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einfach sozialer wohnbau - raum & kommunikation

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<strong>einfach</strong> <strong>sozialer</strong> <strong>wohnbau</strong><br />

Interviewten wurden bereits mit Aussagen ihrer VorgängerInnen konfrontiert – es<br />

wurde ein sich weiterentwickelndes Explorationsdesign gewählt.<br />

Das lösungsorientierte Vorgehen in der vorliegenden Expertise machte es nicht<br />

notwendig, eine detaillierte statistische Auswertung der Interviewaussagen<br />

vorzunehmen, da keine statistische Repräsentativität gefordert war. Die Interviews<br />

wurden zwar alle aufgezeichnet, eine schriftliche Zusammenstellung der Gesamtheit<br />

aller anonymisierten Aussagen wurde aber nicht vorgenommen.<br />

Die Interviewaussagen (Befunde, Hypothesen, Maßnahmenvorschläge) wurden<br />

zunächst thematisch geordnet. Im folgenden ist ein Beispiel für die Zuordnung von<br />

Interviewaussagen wiedergegeben:<br />

Kernaussagen Themenzuordnung<br />

„Derzeit haben die Gemeinnützigen das<br />

Renditenmonopol.“<br />

„Passivhäuser haben eine ganz <strong>einfach</strong>e Architektur,<br />

da geht der ganze Firlefanz nicht“<br />

„Die Finanzierungskosten betragen inzwischen 65%,<br />

früher lagen sie bei 40%.“<br />

„Das Plastikfenster wird den sozialen Wohnbau nicht<br />

retten.“<br />

„Bei der Bauzeit ist nichts mehr zu holen, aber bis man<br />

zu Bauen anfangen kann, da bleibt viel Geld liegen“<br />

„Das derzeitige Wettbewerbssystem ist pervers: Alle<br />

laufen im Kreis, niemand kommt vorwärts.<br />

„Bewohnersicht kommt in der Entstehung der<br />

Wohnungen zu kurz. Praktische Benutzung stellt oft<br />

andere Ansprüche. Technisierung der Wohnung trifft<br />

nicht die Grundbedürfnisse, Technisierung ist eher der<br />

Mittelschicht zuzuordnen, nicht für Menschen, die<br />

existentielle Sorgen haben.“<br />

„Bauträger müssen budgetieren und kalkulieren<br />

lernen. Keine Delegation von Kalkulationsleistungen an<br />

Baufirmen.“<br />

„Langfristig auch Eigenmittel der MieterInnen in den<br />

Wohnungskreislauf bringen. Vor 9 Jahren Eigenkapital<br />

von 2,8 %, heute 21 %“<br />

„Der Grundstücksbeirat fördert eher, dass Architektur<br />

spektakulärer wird, nicht aber besser. Schlichtheit hat<br />

da keine Chancen; ökonomische Kriterien spielen eine<br />

deutlich geringere Rolle. Bilder gewinnen die<br />

Wettbewerbe; Vergleichbarkeit der Pläne ist deshalb<br />

wichtig.“<br />

Planung<br />

Grundrisse<br />

Finanzierung<br />

Baustandards<br />

Bauzeitverkürzung<br />

Bauträgerwettbewerbe<br />

Planung<br />

Planung<br />

Finanzierung<br />

Bauträgerwettbewerb<br />

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