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Heilige in der Kinderliturgie - Liturgiereferat - Bistum Würzburg

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Text und Spiel: Der Hl. Blasius, Arzt und Bischof<br />

von: Edith Fecher; gespielt mit Egli-Figur<br />

Teil 1:<br />

A: Du, sag mal: Blasius - so heißt doch heute ke<strong>in</strong>er mehr. Gab's diesen <strong>Heilige</strong>n<br />

überhaupt?<br />

B: Oh ja, er lebte vor über 1600 Jahren <strong>in</strong> Armenien. Das ist heute noch, genau wie damals,<br />

e<strong>in</strong> sehr armes Land. Die Stadt Sebaste war se<strong>in</strong>e Heimat.<br />

A: Und was hat er da gemacht?<br />

B: Er war von se<strong>in</strong>en Eltern christlich erzogen worden. Von Beruf war er Arzt. (→<br />

Spielzeug-Arztkoffer hochheben)<br />

A: Aber das ist doch nichts Beson<strong>der</strong>es?<br />

B: Doch, denn er behandelte nicht nur die Reichen, die ihn bezahlen konnten. Um die<br />

Armen kümmerte er sich kostenlos. Er machte auch ke<strong>in</strong>en Unterschied zwischen<br />

Christen und Heiden. Zu allen Kranken war er freundlich.<br />

A: Da war er wohl sehr beliebt, o<strong>der</strong>?<br />

B: Ja, das stimmt. Die Leute verehrten ihn so sehr, dass sie ihn zu ihrem Bischof wählten,<br />

als <strong>der</strong> alte Bischof gestorben war.<br />

A: Was weiß man denn sonst noch über ihn?<br />

B: Nicht sehr viel Genaues o<strong>der</strong> Historisches. E<strong>in</strong>e Legende ist aber sehr bekannt:<br />

Während <strong>der</strong> Zeit <strong>der</strong> Christenverfolgung wurde er <strong>in</strong>s Gefängnis, <strong>in</strong> den Kerker<br />

geworfen. Da gaben die Kranken dem Aufseher Geschenke, damit <strong>der</strong> sie trotzdem zu<br />

ihrem Arzt und Bischof ließ. So kam e<strong>in</strong>es Tages auch e<strong>in</strong>e verzweifelte Frau mit ihrem<br />

kle<strong>in</strong>en K<strong>in</strong>d zu ihm ans Fenster gerannt. Das K<strong>in</strong>d war am Ersticken, weil ihm e<strong>in</strong>e<br />

Fischgräte im Hals steckengeblieben war.<br />

A: Oje! Und dann?<br />

B: Als Bischof Blasius das K<strong>in</strong>d segnete und den Hals berührte, soll die Gräte sofort<br />

herausgegangen se<strong>in</strong> - und das K<strong>in</strong>d war gerettet!<br />

A: Aha! Kommt daher <strong>der</strong> Blasiussegen?<br />

B: Ja. Zum Dank brachte ihm die Frau nämlich Essen und Tr<strong>in</strong>ken - und Kerzen! - <strong>in</strong> se<strong>in</strong><br />

dunkles Gefängnis.<br />

A: Und wozu soll dann <strong>der</strong> Blasiussegen gut se<strong>in</strong>?<br />

B: Das ist sicher jetzt ke<strong>in</strong> Zaubermittel gegen Halsschmerzen. Natürlich kann man im<br />

W<strong>in</strong>ter nun nicht e<strong>in</strong>fach Mütze und Schal weglassen. Aber <strong>der</strong> Segen mit den zwei<br />

gekreuzten Kerzen soll uns auf die Fürsprache von St. Blasius bewahren vor<br />

Halsschmerzen, o<strong>der</strong> auch Zahnschmerzen und an<strong>der</strong>en Schmerzen. Damit es uns bald<br />

auch wie<strong>der</strong> besser geht, wenn wir mal krank s<strong>in</strong>d.<br />

A: Danke fürs Erzählen. Das fand ich jetzt sehr <strong>in</strong>teressant!<br />

© AK K<strong>in</strong><strong>der</strong>liturgie <strong>der</strong> Diözese <strong>Würzburg</strong> – Lucia Lang-Rachor Seite 26

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