NIEDERSCHRIFT (S. 45-54) - in der Gemeinde Echzell
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<strong>NIEDERSCHRIFT</strong> (S. <strong>45</strong>-<strong>54</strong>)<br />
5. öffentliche Sitzung <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>devertretung am Montag, dem 11. September 2006,<br />
20.00 Uhr, im Großen Kolleg <strong>der</strong> Horlofftalhalle <strong>in</strong> <strong>Echzell</strong>, Am Preulen 1<br />
Anwesend s<strong>in</strong>d<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>devertretung:<br />
Geme<strong>in</strong>devertreter<br />
<strong>der</strong> SPD:<br />
Manfred Reitz-Rühl<br />
Adler, Erich, Schumacher, Kornelia<br />
Bächt-Strasdas, Brunhilde Sier<strong>in</strong>g, Maria<br />
Stete, Hans-Hermann<br />
Michel, Rolf Tr<strong>in</strong>czek, Jens<br />
Mogk, Marion W<strong>in</strong>ter, Horst<br />
Scharf, Holger Zastrow, Norbert<br />
Scharf, Roger<br />
<strong>der</strong> CDU:<br />
Fleischer, Steffen<br />
Gillert, Gunnar Lipp, Marisa<br />
Hergenröther, Markus Mühl, Bett<strong>in</strong>a<br />
Hergenröther, Uwe Schild, Mart<strong>in</strong>a<br />
H<strong>in</strong>tze, Ingrid Smrtschek, Margarete<br />
<strong>der</strong> FWG:<br />
Oestreich, Frank Moßmann, Lothar<br />
Osadnik, Lars<br />
von Bündnis 90/Die Grünen:<br />
Henrich, Barbara Wagner-Bernardelli, Gertrud<br />
Janke, Friedol<strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>devorstand:<br />
Müller, Dieter (Bürgermeister) Rüb, Mart<strong>in</strong><br />
Müller, Werner (Erster Beigeordneter) Repp, Kurt<br />
Reitz, Hugo<br />
Schriftführer:<br />
Verwaltungsbeamter Th. Alber<br />
Entschuldigt fehlen die Geme<strong>in</strong>devertreter Christian Lech (CDU), Roland Belter und<br />
Dr. Klaus Volk (alle SPD) sowie die Beigeordneten Hans Jürgen Hahn und Manfred<br />
L<strong>in</strong>ß.<br />
5. öffentliche Sitzung am 11.09.2006 Geme<strong>in</strong>devertretung <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de <strong>Echzell</strong><br />
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Der Geme<strong>in</strong>devertretervorsitzende Manfred Reitz-Rühl eröffnet um 20.00 Uhr mit<br />
e<strong>in</strong>leitenden Begrüßungsworten die 5. öffentliche Sitzung <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>devertretung.<br />
Er stellt die frist- und formgerechte Ladung sowie die Beschlussfähigkeit des Plenums<br />
fest.<br />
Zur Tagesordnung wird auf Befragen des Vorstehers e<strong>in</strong> Antrag zur Geschäftsordnung<br />
<strong>der</strong> SPD-Fraktion durch die Fraktionsvorsitzende Bächt-Strasdas vorgetragen.<br />
Beantragt wird die Absetzung des Tagesordnungspunktes 5 – Antrag <strong>der</strong> Fraktionen<br />
von CDU, FWG und Bündnis 90 / Die Grünen vom 17.07.06 zur Gebührenbefreiung<br />
des letzten K<strong>in</strong><strong>der</strong>gartenjahres mit För<strong>der</strong>mitteln des Bamb<strong>in</strong>i-Son<strong>der</strong>fonds<br />
des Landes Hessen. Begründet wird die Absetzung damit, dass die Geme<strong>in</strong>devertretung<br />
bereits <strong>in</strong> <strong>der</strong> Sitzung vom 13.02.2006 e<strong>in</strong>en Beschluss <strong>der</strong> gleichen Zielrichtung<br />
gefasst habe, nämlich die Nutzung entsprechen<strong>der</strong> Programme von Bund und Land<br />
bei <strong>der</strong> Realisierung gebührenfreier K<strong>in</strong><strong>der</strong>gartenplätze, basierend auf e<strong>in</strong>em Antrag<br />
<strong>der</strong> SPD-Fraktion, <strong>der</strong> ergänzt durch Vorschlag <strong>der</strong> CDU-Fraktion zur E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung<br />
des Kreises <strong>in</strong> den F<strong>in</strong>anzierungsverbund bei Gegenstimmen <strong>der</strong> FWG angenommen<br />
wurde.<br />
Gegenrede wird nach Befragen durch den Vorsitzenden nicht geführt. Er lässt sodann<br />
über den Antrag zur Tagesordnung abstimmen, <strong>der</strong> bei 12 gegen 16 Stimmen<br />
abgelehnt wird.<br />
1. Beschlüsse <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>devertretung vom 10.08.06 zur Rückabwicklung <strong>der</strong><br />
Auftragsvergaben und öffentlichen Zuschüsse bzgl. des K<strong>in</strong><strong>der</strong>spielplatzes<br />
Am Welschbach im OT B<strong>in</strong>genheim<br />
hier: Klageerhebung <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>devertretung gegen die Beanstandung <strong>der</strong><br />
Beschlüsse durch den Bürgermeister<br />
Der Vorsitzende <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>devertretung trägt se<strong>in</strong>e Beschlussvorlage vor, die e<strong>in</strong>e<br />
Klageerhebung gegen die Beanstandung <strong>der</strong> Beschlüsse <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>devertretung<br />
vom 10.08.06 durch den Bürgermeister vorsieht. Die Geme<strong>in</strong>devertretung möge<br />
hiernach beschließen:<br />
1. Gegen die Beanstandung des Bürgermeisters vom 15.08.2006 gegen die Beschlüsse<br />
<strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>devertretung vom 10.08.2006 zu TOP 1 (Rückabwicklung <strong>der</strong><br />
Auftragsvergaben und öffentlichen Zuschüsse für die Neuerrichtung des K<strong>in</strong><strong>der</strong>spielplatz<br />
B<strong>in</strong>genheim Höhe Welschbach; geme<strong>in</strong>samer Antrag <strong>der</strong> Fraktionen von CDU,<br />
FWG und Bündnis 90 / Die Grünen vom 22.06.06; hier: Erneute Beschlussfassung gem.<br />
§ 63 (1) HGO nach Wi<strong>der</strong>spruch des Bürgermeisters vom 24.07.06) soll Klage vor dem<br />
Verwaltungsgericht Gießen erhoben und vorläufiger Rechtsschutz beantragt<br />
werden.<br />
5. öffentliche Sitzung am 11.09.2006 Geme<strong>in</strong>devertretung <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de <strong>Echzell</strong><br />
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2. Mit <strong>der</strong> Wahrnehmung <strong>der</strong> Rechte <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>devertretung soll die Rechtsanwaltskanzlei<br />
Greilich, Hirschmann & Collegen, Bismarckstraße 5 <strong>in</strong> Gießen beauftragt<br />
werden.<br />
3. Der Vorsitzende <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>devertretung wird bevollmächtigt, <strong>der</strong> Rechtsanwaltskanzlei<br />
Greilich, Hirschmann & Collegen Prozessvollmacht zu erteilen.<br />
Der Vorsitzende begründet die Klagerhebung damit, dass die Beanstandung von<br />
Bürgermeister D. Müller zu TOP 1 <strong>der</strong> Sitzung <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>devertretung vom<br />
10.08.2006 nach se<strong>in</strong>er Auffassung unbegründet sei. Insbeson<strong>der</strong>e die aufschiebende<br />
Wirkung <strong>der</strong> Beanstandung verh<strong>in</strong><strong>der</strong>e die Umsetzung <strong>der</strong> Beschlüsse <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>devertretung.<br />
Um diesen Schwebezustand aufzulösen und Rechtssicherheit herzustellen,<br />
sei e<strong>in</strong>e Klage erfor<strong>der</strong>lich. Er verweist auf die Stellungnahme <strong>der</strong> Rechtsanwaltskanzlei<br />
Greilich, Hirschmann & Collegen.<br />
Der Bürgermeister trägt zu den Beanstandungen gegen die Beschlüsse vom 10.08.06<br />
noch e<strong>in</strong>mal erläuternd vor. Hiernach trage im Dorferneuerungsprogramm des<br />
Landes Hessen die jeweilige örtliche Geme<strong>in</strong>devertretung die Verantwortung für<br />
e<strong>in</strong> för<strong>der</strong>fähiges Gesamtkonzept zur Dorferneuerung. Im H<strong>in</strong>blick auf die wichtige<br />
Entscheidung <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>devertretung <strong>in</strong> <strong>der</strong> heutigen Sitzung zur beschlossenen<br />
und von ihm beanstandeten Rückabwicklung <strong>der</strong> Auftragsvergaben und öffentlichen<br />
Zuschüsse zur Neue<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong>es K<strong>in</strong><strong>der</strong>spielplatzes im Rahmen des Dorferneuerungsprogramms<br />
seien die Geme<strong>in</strong>devertreter gemäß § 50 Abs. 3 HGO über<br />
den aktuellen Stand <strong>in</strong> <strong>der</strong> Angelegenheit unterrichtet worden.<br />
Zur Umsetzung des Beschlusses <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>devertretung vom 10.08.2006 zur Verlegung<br />
des Standortes für den neu zu errichtenden K<strong>in</strong><strong>der</strong>spielplatz im Ortsteil B<strong>in</strong>genheim<br />
<strong>in</strong> den Bereich des örtlichen Sportgeländes unter gleichzeitiger E<strong>in</strong>bettung<br />
<strong>der</strong> Maßnahme <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e projektierte Spiel-, Sport- und Freizeitlandschaft sei die För<strong>der</strong>fähigkeit<br />
im Rahmen des Dorferneuerungsprogramms des Landes Hessen geprüft<br />
worden. Konkrete Nachfragen bei <strong>der</strong> Investitionsbank Hessen (IBH) hätten<br />
ergeben, dass e<strong>in</strong> Abweichen von den Regelungen des Bewilligungsbescheides vom<br />
19.12.05 und des allgeme<strong>in</strong>en För<strong>der</strong>ungsrechts nicht möglich sei. Dies gelte <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />
für die strikte Beachtung des Zuwendungszwecks und des För<strong>der</strong>zeitraumes.<br />
Beides sei <strong>in</strong> dem Bescheid klar geregelt.<br />
E<strong>in</strong>e Verwendung <strong>der</strong> För<strong>der</strong>mittel außerhalb des im Bescheid bestimmten Zweckes<br />
führe daher automatisch zum Wi<strong>der</strong>ruf des Zuwendungsbescheides. E<strong>in</strong>e Umplanung,<br />
also Än<strong>der</strong>ung des Zuwendungszwecks, erfor<strong>der</strong>e die Abstimmung mit dem<br />
Arbeitskreis Dorferneuerung, da Projekte nach den Richtl<strong>in</strong>ien nur geför<strong>der</strong>t würden,<br />
soweit die dörfliche Akzeptanz vorliege, wozu neben dem Arbeitskreis Dorferneuerung<br />
auch die e<strong>in</strong>vernehmliche Zustimmung <strong>der</strong> kommunalen Gremien gehöre.<br />
Daneben sei strikt <strong>der</strong> neunjährige För<strong>der</strong>zeitraum zu beachten, <strong>der</strong> für den<br />
5. öffentliche Sitzung am 11.09.2006 Geme<strong>in</strong>devertretung <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de <strong>Echzell</strong><br />
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Ortsteil B<strong>in</strong>genheim Ende des Jahres 2006 auslaufe mit Auszahlungsantrag und<br />
Verwendungsnachweis bis 15.10.2006.<br />
Der am 10.08.06 von <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>devertretung gefasste Beschluss zur Standortverlegung<br />
lasse sich aufgrund e<strong>in</strong>es nur zweimonatigen Zeitfensters für Planungsarbeiten,<br />
Ausschreibungen, Auftragsvergaben und Bauausführungen zur Errichtung e<strong>in</strong>er<br />
Sport-, Spiel- und Freizeitlandschaft nach Auffassung <strong>der</strong> IBH nicht realisieren.<br />
Neben den praktischen Unmöglichkeiten zur fristgerechten Umsetzung <strong>der</strong> genannten<br />
Vorgänge bestehe für diesen Bereich e<strong>in</strong> zu än<strong>der</strong>n<strong>der</strong> rechtsgültiger Bebauungsplan<br />
und bef<strong>in</strong>de sich dort e<strong>in</strong> bereits aus Mitteln des Dorferneuerungsprogramms<br />
geför<strong>der</strong>ter Spielplatz. Die IBH beabsichtige daher den För<strong>der</strong>mittelbescheid<br />
zurück zu ziehen und habe auf Bitten <strong>der</strong> Verwaltung lediglich Aufschub<br />
erteilt bis zur abschließenden Entscheidung <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>devertretung am heutigen<br />
Tage.<br />
Der Bürgermeister berichtet, dass <strong>der</strong> Arbeitskreis Dorferneuerung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>samen<br />
Sitzung mit dem Fachdienst des Wetteraukreises für Dorf- und Regionalentwicklung<br />
am 31.08.06 e<strong>in</strong>stimmig festgestellt habe, dass <strong>der</strong> Beschluss <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>devertretung<br />
vom 10.08.06 mit dem Alternativstandort am Sportgelände dem Gesamtkonzept<br />
Dorferneuerung wi<strong>der</strong>spreche. Der Arbeitskreis Dorferneuerung habe<br />
dann ausdrücklich den Standort „Am Welschbach“ bestätigt. Die IBH habe bereits<br />
mit Schreiben vom 24.07.06, das den Geme<strong>in</strong>devertretern vorliege, nochmals ausdrücklich<br />
darauf h<strong>in</strong>gewiesen, dass bei e<strong>in</strong>er Än<strong>der</strong>ung des Standortes das E<strong>in</strong>vernehmen<br />
mit dem Arbeitskreis Dorferneuerung zw<strong>in</strong>gend herzustellen sei.<br />
E<strong>in</strong>e Klageerhebung gegen die Beanstandung <strong>der</strong> Beschlüsse <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>devertretung<br />
vom 10.08.06 sei aus den genannten Gründen nunmehr schlussendlich gegenstandslos<br />
geworden, da sowohl Klage wie auch Beanstandung die För<strong>der</strong>mittel für<br />
den K<strong>in</strong><strong>der</strong>spielplatz nicht rette und die Beanstandung nur darauf abgezielt habe,<br />
eben diese För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong> aus dem Dorferneuerungsprogramm von 35.000 € für die<br />
Errichtung des Spielplatzes für die Geme<strong>in</strong>de zu sichern, so <strong>der</strong> Bürgermeister.<br />
Der Bürgermeister erklärt, die Beanstandung vom 15.08.06 gegen die Beschlüsse <strong>der</strong><br />
Geme<strong>in</strong>devertretung vom 10.08.06 daher zurück zu nehmen und beantragt folgende<br />
Beschlussfassung:<br />
Auf e<strong>in</strong>e Klageerhebung gegen die Beanstandung des Bürgermeisters vom<br />
15.08.2006 zu den Beschlüssen <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>devertretung vom 10.08.2006 wird verzichtet,<br />
soweit er sie nicht bereits zurückgenommen hat. Als Standort für den im<br />
Rahmen des Dorferneuerungsprogramms des Landes Hessen neu zu errichtenden<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>spielplatz im östlichen Ortskern B<strong>in</strong>genheim wird aufgrund des e<strong>in</strong>stimmigen<br />
Votum des Dorfentwicklungsbeirates und des Fachdienstes für Dorf- und Regionalentwicklung<br />
des Wetteraukreises, bestätigt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>samen Sitzung am<br />
31. August 2006, sowie den Vorgaben <strong>der</strong> Investitionsbank Hessen zur Umsetzung<br />
<strong>der</strong> För<strong>der</strong>richtl<strong>in</strong>ien des Dorferneuerungsprogramms <strong>der</strong> beplante und im Dorfentwicklungskonzept<br />
festgeschriebene Bereich „Am Welschbach“ festgesetzt. Hier-<br />
5. öffentliche Sitzung am 11.09.2006 Geme<strong>in</strong>devertretung <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de <strong>Echzell</strong><br />
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durch wird das zur Sicherstellung <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ungsfähigkeit des K<strong>in</strong><strong>der</strong>spielplatzes<br />
erfor<strong>der</strong>liche E<strong>in</strong>vernehmen mit dem Arbeitskreis Dorferneuerung hergestellt.<br />
Die Beschlüsse <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>devertretung vom 10.07.2006 und 10.08.2006 zur Rückabwicklung<br />
<strong>der</strong> Auftragsvergaben und öffentlichen Zuschüsse bzgl. des K<strong>in</strong><strong>der</strong>spielplatzes<br />
Am Welschbach im OT B<strong>in</strong>genheim werden <strong>in</strong>soweit aufgehoben. Die<br />
Planungen zur Errichtung e<strong>in</strong>er Spiel-, Sport- und Freizeitlandschaft am Sportplatzgelände<br />
im Ortsteil B<strong>in</strong>genheim werden außerhalb des Dorferneuerungsprogramms<br />
weiter betrieben nach den Vorgaben des Beschlusses <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>devertretung vom<br />
10.08.2006.<br />
Der Bürgermeister begründet die notwendige Beschlussvorlage damit, dass so zum<br />
e<strong>in</strong>en dem mehrheitlichen Beschluss <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>devertretung, <strong>der</strong> die Errichtung<br />
e<strong>in</strong>er Spiel-, Sport- und Freizeitlandschaft im Bereich des Sportplatzgeländes vorsehe,<br />
Rechnung getragen, zum an<strong>der</strong>en <strong>der</strong> direkte Bürgerwille im Rahmen des Dorfentwicklungskonzeptes<br />
umgesetzt sowie <strong>der</strong> unmittelbar drohende Verlust <strong>der</strong><br />
För<strong>der</strong>mittel aus dem Dorferneuerungsprogramm entgegen gewirkt werde und bittet<br />
die Geme<strong>in</strong>devertreter um Zustimmung.<br />
Auf Antrag <strong>der</strong> Fraktionen von CDU, FWG und Bündnis 90 / Die Grünen wird die<br />
Sitzung daraufh<strong>in</strong> für zehn M<strong>in</strong>uten unterbrochen.<br />
Die Sitzung wird nach Unterbrechung um 20.22 Uhr fortgesetzt. Die Vorsitzende<br />
<strong>der</strong> SPD-Fraktion, Frau Bächt-Strasdas, h<strong>in</strong>terfragt die E<strong>in</strong>lassung des <strong>in</strong> <strong>der</strong> streitigen<br />
Angelegenheit durch den Vorsitzenden <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>devertretung beauftragten<br />
Anwaltsbüros Greilich, Hirschmann und Collegen bezüglich des Verweises auf e<strong>in</strong>e<br />
ausführliche Stellungnahme sowie den gestellten Fragen zu den erteilten Antworten<br />
des Anwaltsbüros. Der Vorsitzende <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>devertretung verweist dazu auf die<br />
nunmehr e<strong>in</strong>getretene Gegenstandslosigkeit durch die Rücknahme <strong>der</strong> Beanstandung<br />
seitens des Bürgermeisters. Durch die Rücknahme <strong>der</strong> Beanstandung würden<br />
die Beschlüsse <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>devertretung vom 10.07.06 und 10.08.06 <strong>in</strong> <strong>der</strong> Sache<br />
wirksam und damit entfalle auch die Grundlage e<strong>in</strong>er Klageerhebung, so <strong>der</strong> Vorsitzende,<br />
die entsprechende Beschlussvorlage werde daher zurück genommen.<br />
In <strong>der</strong> nachfolgenden Abstimmung über die Beschlussvorlage des Bürgermeisters<br />
zur rechtsfähigen Umsetzung <strong>der</strong> Beschlüsse von Geme<strong>in</strong>devertretung sowie Arbeitskreis<br />
Dorfentwicklung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Sache des K<strong>in</strong><strong>der</strong>spielplatzes im OT B<strong>in</strong>genheim<br />
wird dessen Antrag mit 12 gegen 16 Stimmen abgelehnt.<br />
2. Wahl des Bürgermeisters im Jahr 2007<br />
Der Vorsitzende <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>devertretung erläutert, dass die Amtszeit des Bürgermeisters<br />
am 31.10.2007 ende. Gem. § 42 HGO, §§ 5 und 42 KWG wird die Wahl des<br />
Bürgermeisters durch den Wahlausschuss <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de <strong>Echzell</strong> vorbereitet und<br />
durchgeführt. Der Wahlterm<strong>in</strong> wird von <strong>der</strong> Vertretungskörperschaft festgesetzt,<br />
5. öffentliche Sitzung am 11.09.2006 Geme<strong>in</strong>devertretung <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de <strong>Echzell</strong><br />
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sowohl für die Haupt- als auch für e<strong>in</strong>e mögliche Stichwahl. Als Wahlterm<strong>in</strong>, <strong>der</strong><br />
aufgrund <strong>der</strong> gesetzlichen Vorschriften <strong>in</strong> diesem Fall zwischen dem 01. Mai und<br />
dem 31. Juli 2007 liegen muss, wird seitens des Verwaltungsleiters <strong>der</strong> 20. Mai 2007<br />
als Hauptwahl- und <strong>der</strong> 03. Juni als Stichwahlterm<strong>in</strong> vorgeschlagen. Der Vorsitzende<br />
erklärt, dass <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>dewahlleiter bereits darauf h<strong>in</strong>gewiesen habe, bei <strong>der</strong><br />
Festsetzung des Wahlterm<strong>in</strong>s die hessischen Schulferien vom 09.07 – 17.08.2007 sowie<br />
den Hessentag <strong>in</strong> Butzbach vom 01. – 10. Juni 2007 zu berücksichtigen. Als möglicher<br />
Alternativterm<strong>in</strong> käme daher nur <strong>der</strong> 17.06.2007 für die Hauptwahl und <strong>der</strong><br />
01.07.2007 für die Stichwahl <strong>in</strong> Betracht. Bei <strong>der</strong> nachfolgenden Abstimmung f<strong>in</strong>det<br />
<strong>der</strong> Vorschlag des Wahlterm<strong>in</strong>s am 17.06.2007 mit Stichwahl am 01.07.2007 mit 16<br />
gegen 12 Stimmen Zustimmung, <strong>der</strong> Wahlterm<strong>in</strong> am 20.05.2007 bzw. 03.06.2007 für<br />
die Haupt- und Stichwahl wird mit 16 gegen 12 Stimmen abgelehnt.<br />
Der Vorsitzende verkündet sodann den 17. Juni 2007 als Term<strong>in</strong> für die Hauptwahl<br />
des Bürgermeisters <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de <strong>Echzell</strong> sowie den 01. Juli 2007 für e<strong>in</strong>e mögliche<br />
Stichwahl.<br />
3. Nutzungskonzept für den Bereich des alten K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten im OT B<strong>in</strong>genheim<br />
hier: Bericht des Ausschusses für Geme<strong>in</strong>deentwicklung, Umwelt<br />
und Soziales<br />
Die Vorsitzende des Ausschusses für Geme<strong>in</strong>deentwicklung, Umwelt und Soziales,<br />
Barbara Henrich, berichtet aus <strong>der</strong> Sitzung vom 28.08.2006. Hierbei sei gemäß <strong>der</strong><br />
Verweisung durch die Geme<strong>in</strong>devertretung vom 10.07.06 vom Geme<strong>in</strong>devorstand<br />
e<strong>in</strong> als Tischvorlage gereichtes Konzept zur Nutzung des alten K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten als<br />
kommunales Geme<strong>in</strong>schaftshaus vorgelegt worden. Im Erdgeschoß würden dabei<br />
<strong>der</strong> Jugend-, Senioren- und Vere<strong>in</strong>sbereich angeordnet, im Obergeschoß die Räume<br />
zur Vere<strong>in</strong>snutzung neu geglie<strong>der</strong>t. Die Fertigstellung und somit Übergabe und<br />
E<strong>in</strong>weihung solle laut Bauzeitenplan voraussichtlich Mitte Oktober 2006 erfolgen.<br />
Nach Eröffnung würde mit den Ortsvere<strong>in</strong>en im Haus bei e<strong>in</strong>em Ortsterm<strong>in</strong> die<br />
künftige Belegung des Hauses erörtert und festlegt. Bedarf werde bereits vom Kultur-<br />
& Carnevalvere<strong>in</strong> B<strong>in</strong>genheim sowie <strong>der</strong> Jugendpflege angemeldet. Das Haus<br />
stehe aber grundsätzlich allen Vere<strong>in</strong>en im Ortsteil zur Nutzung offen. Nach kurzer<br />
Aussprache hätten die Mitglie<strong>der</strong> des Ausschusses übere<strong>in</strong>stimmend festgestellt,<br />
dass <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>devorstand <strong>in</strong> <strong>der</strong> Sache ausreichend berichtet habe.<br />
Der Vertreter Holger Scharf dankt dem Geme<strong>in</strong>devorstand und <strong>der</strong> Verwaltung<br />
seitens <strong>der</strong> SPD-Fraktion für die ausführliche Erläuterung des Sachstandes im Ausschuss.<br />
4. Überprüfung <strong>der</strong> Öffnungszeiten <strong>in</strong> den K<strong>in</strong><strong>der</strong>gärten<br />
hier: Bericht des Ausschusses für Geme<strong>in</strong>deentwicklung, Umwelt<br />
und Soziales<br />
Die Vorsitzende des Ausschusses für Geme<strong>in</strong>deentwicklung, Umwelt und Soziales,<br />
Barbara Henrich, berichtet aus <strong>der</strong> Sitzung vom 28.08.2006. Hierbei habe <strong>der</strong> Bür-<br />
5. öffentliche Sitzung am 11.09.2006 Geme<strong>in</strong>devertretung <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de <strong>Echzell</strong><br />
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germeister den aktuellen Belegungsstand erläutert. Dabei sei nach ersten Berechnungen<br />
<strong>der</strong> Verwaltung e<strong>in</strong>e Öffnung des K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten Rappelkiste unter Aufstockung<br />
des Personals freitags bis 16.30 Uhr möglich. Um die Betreuungszeiten weiter<br />
auszudehnen, würden benötigte Personalkosten mit rund 25.000 – 27.000 Euro jährlich<br />
zu Buche schlagen. Als mögliche qualitative Ergänzung zum kommunalen<br />
Betreuungsangebot sollte daher auch die K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuung durch externe Anbieter<br />
wie die Organisation Frauen – Arbeit – Bildung (FAB) geprüft werden, so <strong>der</strong> Bericht.<br />
Der Ausschuss habe daher beschlossen zur abschließenden Prüfung und Beurteilung<br />
<strong>der</strong> Öffnungszeiten <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>gärten e<strong>in</strong>e entsprechende umfassende Bedarfserhebung<br />
zeitnah durchzuführen sowie die Möglichkeit <strong>der</strong> Bedarfsdeckung von<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuung durch externe Dienstleister, z.B. <strong>der</strong> FAB, zu prüfen.<br />
Die Ausschussvorsitzende beantragt zum Abschluss ihres Berichtes die Beschlüsse<br />
des Ausschusses als Beschlussvorlage <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>devertretung zur Abstimmung zu<br />
stellen. Der Vertreter Holger Scharf beantragt daraufh<strong>in</strong> Sitzungsunterbrechung, da<br />
e<strong>in</strong> Antrag gem. Tagesordnung nicht vorgesehen, die Nie<strong>der</strong>schrift <strong>der</strong> Ausschusssitzung<br />
spät zugegangen und die SPD-Fraktion darauf nicht vorbereitet sei.<br />
Die Sitzung wird um 20.52 Uhr fortgesetzt, <strong>der</strong> Vorsitzende <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>devertretung<br />
stellt fest, dass er für den verspäteten Zugang <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>schrift nicht verantwortlich<br />
sei.<br />
Der Vertreter Holger Scharf erklärt, dass die SPD e<strong>in</strong>em Beschlussantrag im Zusammenhang<br />
mit diesem Tagesordnungspunkt nicht zustimmen werde, da die Sache<br />
gegenständlich im Ausschuss weiter behandelt werde und es ke<strong>in</strong>e Beschlussnotwendigkeit<br />
gebe, son<strong>der</strong>n nur zwischenzeitlich über den Sachstand zu berichten<br />
sei.<br />
Die Vorsitzende des Ausschusses zieht auf Nachfragen des Geme<strong>in</strong>devertretervorstehers<br />
ihren Antrag zur Beschlussfassung zurück.<br />
5. Gebührenbefreiung des letzten K<strong>in</strong><strong>der</strong>gartenjahres mit För<strong>der</strong>mitteln des<br />
Bamb<strong>in</strong>i-Son<strong>der</strong>fonds des Landes Hessen<br />
Antrag <strong>der</strong> Fraktionen von CDU, FWG und Bündnis 90 / Die Grünen vom<br />
17.07.2006<br />
Die Geme<strong>in</strong>devertreter<strong>in</strong> Mart<strong>in</strong>a Schild trägt den Antrag <strong>der</strong> Fraktionen von CDU,<br />
FWG und Bündnis 90 / Die Grünen vor. Hiernach wird <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>devorstand beauftragt,<br />
die Eltern von K<strong>in</strong><strong>der</strong>gartenbeiträgen im letzten K<strong>in</strong><strong>der</strong>gartenjahr (Vorschuljahr)<br />
ab dem 01.01.2007 zu befreien und unverzüglich die För<strong>der</strong>mittel hierzu<br />
aus dem Bamb<strong>in</strong>i-Son<strong>der</strong>fonds des Landes Hessen zu beantragen. Begründet wird<br />
<strong>der</strong> Antrag mit <strong>der</strong> durch den Son<strong>der</strong>fonds bestehenden sofortigen Möglichkeit, die<br />
Mittel abzurufen und das beitragsfreie dritte K<strong>in</strong><strong>der</strong>gartenjahr e<strong>in</strong>zurichten. Angesichts<br />
<strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lichen Anstrengungen zur Verbesserung <strong>der</strong> frühk<strong>in</strong>dlichen Bildung<br />
sei <strong>der</strong> Besuch zum<strong>in</strong>dest des letzten K<strong>in</strong><strong>der</strong>gartenjahres vor <strong>der</strong> E<strong>in</strong>schulung<br />
von beson<strong>der</strong>er Bedeutung.<br />
5. öffentliche Sitzung am 11.09.2006 Geme<strong>in</strong>devertretung <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de <strong>Echzell</strong><br />
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Sowohl Vertreter <strong>der</strong> SPD-Fraktion als auch <strong>der</strong> Bürgermeister weisen daraufh<strong>in</strong>,<br />
dass die Mittel des Son<strong>der</strong>fonds noch nicht beantragt werden könnten <strong>der</strong>zeit, geschweige<br />
denn bewilligt seien, so dass e<strong>in</strong>e Beschlussfassung zur Beitragsfreistellung<br />
des dritten K<strong>in</strong><strong>der</strong>gartenjahres unter E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung von Mitteln des Bamb<strong>in</strong>i-<br />
Son<strong>der</strong>fonds <strong>der</strong>zeit schlichtweg nicht möglich sei. Es mangele nach Auskunft <strong>der</strong><br />
zuständigen Stelle des Landes Hessen vorrangig noch an <strong>der</strong> entsprechenden<br />
Rechtsverordnung zur Umsetzung, mit dem Erlass <strong>der</strong> Verordnung sei zum<br />
01.01.2007 zu rechnen, wie die Umsetzung des Beschlusses <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>devertretung<br />
vom 13.02.2006 ergeben habe, so <strong>der</strong> Bürgermeister. Er schlägt vor, nach bestehen<strong>der</strong><br />
Rechtssicherheit und entsprechen<strong>der</strong> Beschei<strong>der</strong>teilung über Mittel aus dem<br />
Son<strong>der</strong>fonds an die Geme<strong>in</strong>de <strong>Echzell</strong> die Beiträge ggf. dann rückwirkend zum<br />
01.01.2007 zu erstatten. Er weist daraufh<strong>in</strong>, dass zuvor die geme<strong>in</strong>dliche Gebührensatzung<br />
über die Erhebung von K<strong>in</strong><strong>der</strong>gartenbeiträgen entsprechend geän<strong>der</strong>t<br />
werden müsse und es dazu eben e<strong>in</strong>er entsprechenden rechtlichen Grundlage bedürfe.<br />
Er verdeutlicht, dass Regeln und Vorschriften des geltenden Rechts auch von<br />
<strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>devertretung e<strong>in</strong>zuhalten seien.<br />
Vertreter <strong>der</strong> Mehrheitsfraktionen for<strong>der</strong>n den Bürgermeister <strong>in</strong> Redebeiträgen auf<br />
dennoch zu agieren, da es sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Angelegenheit um e<strong>in</strong>e dr<strong>in</strong>gliche Sache handele.<br />
Wenn es rechtliche H<strong>in</strong><strong>der</strong>nisse gebe, so müsse dies dann akzeptiert werden,<br />
doch zunächst solle <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>devorstand die Antragstellung zur Umsetzung <strong>der</strong><br />
Beitragsfreistellung mit Mitteln aus dem Bamb<strong>in</strong>i-Son<strong>der</strong>fonds des Landes weiter<br />
forcieren.<br />
Die Fraktionsvorsitzende <strong>der</strong> CDU, Frau Mühl, fragt zum Verständnis des zeitlichen<br />
Ablaufs, ob die Anfrage beim Land Hessen bereits vor E<strong>in</strong>gang des Antrages <strong>der</strong><br />
Fraktionen von CDU, FWG und Bündnis 90 / Die Grünen am 17.07.06 erfolgte o<strong>der</strong><br />
erst daraufh<strong>in</strong>.<br />
Bei <strong>der</strong> nachfolgenden Abstimmung wird dem Antrag mit 16 gegen 12 Stimmen<br />
entsprochen.<br />
6. Kürzung <strong>der</strong> Aufwandsentschädigungen für Geme<strong>in</strong>devertreter und Beigeordnete<br />
Antrag <strong>der</strong> Fraktion <strong>der</strong> SPD vom 27.07.2006<br />
Die Fraktionsvorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> SPD, Frau Bächt-Strasdas, erläutert den Antrag <strong>der</strong><br />
SPD-Fraktion, wonach die Aufwandsentschädigungen nach § 3 Abs. 1 <strong>der</strong> Entschädigungssatzung<br />
<strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de <strong>Echzell</strong> für Geme<strong>in</strong>devertreter<strong>in</strong>nen und Geme<strong>in</strong>devertreter<br />
und ehrenamtliche Beigeordnete um 30 % gekürzt werden sollten. Ebenfalls<br />
um 30 % sollten die monatlichen Pauschalen nach § 3 Absatz 2 <strong>der</strong> Satzung gekürzt<br />
werden. Begründet wird <strong>der</strong> Antrag damit, dass bei E<strong>in</strong>haltung des vorgelegten<br />
Sitzungsplans <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>devertretung <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de <strong>Echzell</strong> <strong>in</strong> diesem Jahr<br />
neun Sitzungen stattf<strong>in</strong>den, ferner durch die Verdoppelung <strong>der</strong> Ausschüsse mit<br />
E<strong>in</strong>richtung des Ausschusses für Geme<strong>in</strong>deentwicklung, Umwelt und Soziales verbunden<br />
mit <strong>der</strong> Praxis <strong>der</strong> Mehrheit von CDU, FWG und Bündnis 90 / Die Grünen<br />
5. öffentliche Sitzung am 11.09.2006 Geme<strong>in</strong>devertretung <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de <strong>Echzell</strong><br />
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die beiden Ausschüsse durch Verweise von Tagesordnungspunkten <strong>in</strong> die Ausschüsse<br />
zu beschäftigen, sich die Anzahl <strong>der</strong>en Sitzungen nicht mehr abschätzen<br />
lasse, sowie darüber h<strong>in</strong>aus <strong>der</strong> Vorsitzende <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>devertretung erklärt habe,<br />
den Ältestenrat häufiger als <strong>in</strong> <strong>der</strong> Vergangenheit tagen zu lassen. Die höhere, <strong>der</strong>zeit<br />
nicht abschätzbare Anzahl von Sitzungen bed<strong>in</strong>ge auch e<strong>in</strong>e Erhöhung <strong>der</strong> zu<br />
entschädigenden Fraktionssitzungen. Zusammengefasst bedeute dies, dass sich die<br />
Aufwandsentschädigungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Summe stark nach oben entwickeln würden, hier<br />
sei gegen zu steuern. Die Geme<strong>in</strong>devertreter sollten hier e<strong>in</strong> klares Signal geben,<br />
dass sie sparsam mit dem Geld <strong>der</strong> Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger umgehen.<br />
Die Fraktionsvorsitzende bittet den Bürgermeister um Angabe des voraussichtlichen<br />
Haushaltsansatzes für 2007 aus <strong>der</strong> Erhöhung <strong>der</strong> Beigeordnetenstellen und<br />
dem Mehraufwand an Sitzungen, falls dies schon bezifferbar sei.<br />
Die Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90 / Die Grünen verweist auf die „Bürgerpflicht“<br />
des demokratischen Handelns, die eben auch e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensive parlamentarische<br />
Arbeit bed<strong>in</strong>ge. Beson<strong>der</strong>s <strong>in</strong> den Ausschüssen werde hierzu erhebliche Vorarbeit<br />
geleistet. Namens <strong>der</strong> Mehrheitsfraktionen weist sie den Vorwurf zurück, dass<br />
hier an den Sitzungsgel<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> monatlichen Pauschalen verdient werde, son<strong>der</strong>n<br />
dies e<strong>in</strong>e <strong>der</strong> Höhe nach angemessene Aufwandsentschädigung sei.<br />
Der Bürgermeister beziffert die vorläufige Veranschlagung <strong>der</strong> entsprechenden<br />
Haushaltstelle für 2007 mit 28.000 bis 29.000 Euro zuzüglich 2.500 Euro für bisher <strong>in</strong><br />
diesem Umfang nicht veranschlagte Fortbildungsmaßnahmen <strong>der</strong> ehrenamtlichen<br />
Mandatsträger, gesamt ca. 31.000 Euro gegenüber e<strong>in</strong>em Ansatz von 18.000 Euro im<br />
Haushaltsjahr 2006.<br />
Vertreter <strong>der</strong> SPD-Fraktion verdeutlichen, dass es ihnen bei dem Antrag re<strong>in</strong> um<br />
den Kostenfaktor für die Kommune gehe und dass <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>eren Gremien oftmals<br />
effektivere Arbeit geleistet werden könne.<br />
In mehreren Redebeiträgen wird die S<strong>in</strong>nfälligkeit <strong>der</strong> Ausweitung <strong>der</strong> Gremienarbeit<br />
diskutiert, <strong>der</strong> Bürgermeister verwahrt sich dabei <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e vehement gegen<br />
den Vorwurf, die Verwaltung hätte <strong>in</strong> <strong>der</strong> Vergangenheit <strong>der</strong> SPD-Fraktion verwaltungs<strong>in</strong>terne<br />
Vorgänge zur Verfügung gestellt, um so den Diskussions- und Erörterungsbedarf<br />
<strong>in</strong> den Geme<strong>in</strong>degremien ger<strong>in</strong>g zu halten.<br />
Bei <strong>der</strong> nachfolgenden Abstimmung wird <strong>der</strong> Antrag mit 12 gegen 16 Stimmen abgelehnt.<br />
7. Neufassung <strong>der</strong> Abfallsatzung<br />
Der Bürgermeister erläutert die wesentlichen Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Abfallsatzung. Hiernach<br />
wurde e<strong>in</strong>e Überarbeitung <strong>der</strong> Abfallsatzung vor allem notwendig durch die<br />
E<strong>in</strong>führung des Elektrogesetzes zum 24.03.2006, dass e<strong>in</strong>e kostenfreie Entsorgung<br />
von Elektroschrott vorsieht. Die gesetzlichen Neuregelungen wurden nach Abstimmung<br />
mit dem Abfallwirtschaftsbetrieb des Wetteraukreises <strong>in</strong> die Satzung<br />
e<strong>in</strong>gearbeitet.<br />
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Die SPD-Fraktion begrüßt die Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Abfallsatzung im H<strong>in</strong>blick auf die<br />
Neuregelung <strong>der</strong> kostenfreien Entsorgung von Elektrogeräten.<br />
Der vorgelegten Neufassung <strong>der</strong> Abfallsatzung wird seitens <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>devertreter<br />
e<strong>in</strong>stimmig entsprochen.<br />
8. Mitteilungen des Geme<strong>in</strong>devorstandes<br />
Der Bürgermeister berichtet aus dem Geme<strong>in</strong>devorstand:<br />
• Der Auftrag zur Lieferung und Montage von Spielgeräten für e<strong>in</strong>en Spielplatz<br />
im Ortsteil B<strong>in</strong>genheim wurde an die Firma Sport Gerlach, 35232<br />
Dautphetal – Friedensdorf als preiswürdigstem Anbieter vergeben.<br />
• Der Abfallwirtschaftsbetrieb des Wetteraukreises (AWB) teilt auf Anfrage<br />
zum Beschluss <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>devertretung vom 29.05.06 – Sachstand des Ausbau<br />
Recycl<strong>in</strong>ghof Grund-Schwalheim mit, dass von Seiten des Abfallwirtschaftsbetriebes<br />
des Wetteraukreises angestrebt wird den Recycl<strong>in</strong>ghof<br />
(EZW) im 1. Quartal 2007 <strong>in</strong> Betrieb zu nehmen.<br />
Die Überplanung des gesamten E<strong>in</strong>fahrtbereiches ist von Seiten des AWB beauftragt.<br />
Zu <strong>der</strong> Gesamtanlage gehören auch die Umlegung des landwirtschaftlichen<br />
Umfahrungs-/ und Radweges sowie die Abstufung von relevanten<br />
Teilen <strong>der</strong> Kreisstraße. Hierzu wird e<strong>in</strong> Entwicklungskonzept für den<br />
Standort erstellt und <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de vorgelegt.<br />
Der Vorsteher <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>devertretung teilt mit, dass <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>devertreter Lothar<br />
Moßmann <strong>in</strong> <strong>der</strong> letzten Sitzung des Ausschusses für Geme<strong>in</strong>deentwicklung, Umwelt<br />
und Soziales bei <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>holungswahl zum stellvertretenden Vorsitzenden<br />
gewählt wurde. Der Vorsitzende bedankt sich bei den Geme<strong>in</strong>devertretern und<br />
schließt die Versammlung.<br />
Ende <strong>der</strong> Sitzung: 21.57 Uhr<br />
Der Geme<strong>in</strong>devertretervorsteher: Der Schriftführer:<br />
(Manfred Reitz-Rühl) (Thomas Alber)<br />
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