Wie lange «beissen» die Bauern noch durch? - Engadiner Post

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Oktober 2009 ab 9.00 Uhr auf der Schlosswiese Marchà da muvel e da prodots agriculs Vieh-, Waren- und Produktemarkt Exposiziun da muvel, chavals e botschs Viehausstellung, Pferde- und Widderpunktierung Tscherna da la «Miss Vals dal Süd» Wahl der «Miss Südbünden» Preschantaziun da chaschöl d‘alp Alpkäsepräsentation Ustaria e trategnimaint Festwirtschaft mit musikalischer Unterhaltung Trategnimaint e plazza da giovar per uffants Kinderbetreuung und Kinderspielplatz Amiaivelmaing as invidan las pauras ed ils paurs da Herzlich laden ein Bäuerinnen und Bauern aus Engiadina, Poschiavo, Bregaglia e Val Müstair 176.000.072 176.506.889 Telefonische Inseratenannahme 081 837 90 00 EHC St. Moritz seit 1918 M INIGOLF Promulins Samedan Letzte Tage Minigolf Promulins! Bis Sonntag, 18. Oktober, beim Alters- und Pfl egeheim Promulins in Samedan. Donnerstag bis Sonntag, 12.00 bis 19.30 Uhr, letzte Stockausgabe 19.00 Uhr Erwachsene Fr. 5.– Kinder bis 12 Jahre Fr. 3.– Kioskbetrieb mit Grillwürsten TGV von Moussa Touré, Senegal www.skiclub-alpina.ch SC Alpina St. Moritz Skiturnen für jedermann (6x) Donnerstag, 19.00 bis 20.00 Uhr Turnhalle St. Moritz-Dorf Vom 28. Oktober bis 3. Dezember 2009 Die ultimative Busreise durch Westafrika, voller Begegnungen der speziellen Art. St. Moritz-Dorf, Via Arona: grosser Garagenparkplatz in Jahresmiete ab sofort zu vermieten, CHF 180.– monatlich Tel. 081 832 15 09 0041 174 981 66 66 176.509.590 Eishockeyspielen für Schüler Jahrgänge 1995 bis 2002 176.372.336 Bitte reservieren Sie Ihren Platz! Der EHC St. Moritz bietet interessierten Schülern die Möglichkeit während der Herbstferien locker Eishockey zu spielen. Es sind keine Vorkenntnisse nötig. Wer Lust am Eishockeyspiel hat, ist herzlich willkommen. Unter kundiger Leitung der EHC- St.-Moritz-Trainer werden die Schüler ins Eishockeyspiel eingeführt. Ausrüstungen stehen zur Verfügung. Wann: Montag bis Freitag, 12. bis 16. Oktober von 9.00 bis 10.30 Uhr Montag bis Freitag, 19. bis 23. Oktober von 9.00 bis 10.30 Uhr Wo: Eisarena Ludains, St. Moritz Anmeldung: Ist nicht erforderlich Der EHC St. Moritz freut sich auf möglichst viele Teilnehmer aus dem ganzen Engadin! 176.100.840 www.engadinerpost.ch Wir suchen auf kommende Wintersaison oder in Jahresstelle Koch sowie Aushilfen im Service für Mittag oder Abend. Interessenten melden sich unter Tel. 081 833 09 19 bdr beauty-treatment! Summer season 2009: 2 th of June until 31 th of October 2009 «beauty defect repair» Behandlungsmethode bei Falten, Pigmentflecken, Narben, Akne usw. www.carelite.ch St. Moritz | Zürich | Luzern | Basel | Zug Zu vermieten in Samedan 5½-Zi.-Maisonettewohnung mit Gartensitzplatz, Hobbyraum, 2 Garagenplätzen, Fr. 2850.– exkl. Nebenkosten. Chiffre K 176-767679 an Publicitas SA, Postfach 48, 1752 Villars-s/Glâne 1 176.509.576 Alte Patek Philippe- und Rolex-Herrenuhren auch defekt, von seriösem Sammler gesucht. Telefon 079 512 98 05 176.507.361 Kaufe Autos und Lieferwagen Kilometer und Zustand egal Telefon 079 557 31 88 Auch Samstag und Sonntag Exklusive Steamer-Vorführung Freitag, 9. Oktober 2009, 16.00 bis 20.00 Uhr Am Freitagnachmittag stellt die V-ZUG AG in der neugestalteten Küchenausstellung der Schreinerei Clalüna Noldi AG die Vorzüge und Highlights des Combi-Steam SL vor. Entdecken Sie kulinarische Köstlichkeiten, die sich mit ZUG-er Steamern kreieren lassen. Erfahren Sie mehr über die Vorteile des Dampfgarens, die Funktion und Vielseitigkeit der ZUG-er Geräte. Abgerundet wird diese Information mit einer kleinen Degustation. Diese Vorführung ist kostenlos und bedingt keiner Anmeldung. NEU bei Schreinerei Clalüna Noldi AG: – Das neueste betreffend in und um Küchen in unserer neugestalteten Küchenausstellung – Periodische Vorführungen in unserer Ausstellung – Neues Firmenlogo siehe oben – Degustation von unserem hausgemachten Arvenschnaps und Arvenlikör in unserer Küchenausstellung Silser-Küchen/Schreinerei Clalüna Noldi AG Küchenausstellung Dachgeschoss Gewerbezone Föglias, 7514 Sils Maria Tel. 081 826 58 40 / Natel 079 603 94 93 HEILBAD ST. MORITZ MEDIZINISCHES ZENTRUM Plazza Paracelsus 2, 7500 St. Moritz Kostenlose Beratung: 14.30 – 17.30 Uhr Flexible, italienisch sprechende Frau sucht ganztägige Stelle (2-mal pro Woche) zur Reinigung von Appartements in St. Moritz und Umgebung. Bitte melden Sie sich unter Telefon +39 340 0046 780 176.509.569 Dr. med. dent. Djuwita Bachelin DDS, Kieferorthopädin SSO Via Maistra 1, 7500 St. Moritz PRAXISÜBERGABE • SCHREINER • INNENAUSBAU • KÜCHEN 0840 828 828 (Gratisnummer) Ich möchte mich nach über 38-jähriger Tätigkeit altershalber von meinen Patienten und ihren Eltern verabschieden und danke ihnen für ihr Vertrauen und die stets angenehme Zusammenarbeit. Die Übergabe der Praxis erfolgt per 1. November 2009. Ich freue ich, mit Herrn Dr. med. dent. Giovanni Combi einen erfahrenen und bestens ausgewiesenen Nachfolger gefunden zu haben, der die Praxis in bewährter Weise weiterführen wird. Ich arbeite bereits jetzt mit Dr. Combi zusammen und werde ihn noch bis Ende Jahr weiterhin in die Praxisabläufe einführen. Dr. med. dent. Giovanni Combi DDS, Fachzahnarzt für Kieferorthopädie PRAXISÜBERNAHME Ich freue mich, gerüstet mit einer umfassenden Ausbildung und Praxiserfahrung, meine eigene Praxis für Kieferorthopädie zu eröffnen. Ich empfange Sie mit dem bisherigen Personal ab dem 1. November 2009. Ich hoffe, dass Sie auch mir Ihr Vertrauen schenken und freue mich, Sie kieferorthopädisch betreuen zu dürfen. Anmeldungen werden gerne unter der bisherigen Telefonnummer 081 832 12 31 entgegengenommen. 1983 Abitur Liceo Classico G. Piazzi-Sondrio 1983–1988 Studium der Zahnmedizin in Pavia 1988 Promotion zum Doktor der Zahnmedizin an der Universität Pavia 1988–1993 Zahnarzt und Kieferorthopäde im Studienzentrum «Dental Children», Kinderzahnmedizin und Kieferorthopädie, Prof. Dr. med. dent. D. Caprioglio, Milano Seit 1989 Eigene Privatpraxis für Kieferorthopädie in Sondrio, Italien Seit 1990 Zahnarzt und Kieferorthopäde im Kinderkrankenhaus V. Buzzi, Milano Seit 1991 Mitglied der S.I.D.O. (Società Italiana di Ortodonzia) 1993–1995 Studium der Kieferorthopädie an der Universität Pavia 1995 Ernennung zum Fachzahnarzt für Kieferorthopädie, Universität Pavia Seit 1998 Socio Ordinario der S.I.D.O. Seit 2008 Socio attivo der S.I.D.O. 176.509.593 176.501.318
Donnerstag, 8. Oktober 2009 5 Brisante Ausstellung in St. Moritz «Kuppel-Tempel-Minarett» Nicht erst seit der Minarett- Initiative geben die Bauten «fremder» Religionsgemeinschaften zu reden. Die Ausstellung «Kuppel-Tempel- Minarett» dokumentiert Emotionen und Bauten. Sie ist bis zum 13. Oktober in der Dorfkirche St. Moritz zu sehen. (pd) Wenn Religionen wandern, wandern auch ihre Gotteshäuser. Wenn heute 20 000 Buddhisten, 50 000 Hindus, 130 000 Orthodoxe und 400 000 Muslime in der Schweiz leben, dann verändert das die Dorfbilder. Noch haben orthodoxe Kirchen, buddhistische Tempel oder islamische Moscheen zwar Seltenheitswert, aber da und dort setzen sie bereits neue Akzente im Dorf- oder Stadtbild. Das mag befremden oder erfreuen – kalt lässt es keinen. Immer Emotionen geweckt Das war schon so, als sich vor hundert Jahren Reformierte in katholischen und Katholiken in reformierten Gebieten ihren eigenen Kirchturm ertrotzten. Das war so in den Fünfzigerjahren, als die Mormonen in Zollikofen BE ihren gross dimensionierten Tempel samt nachts beleuchtetem Turm planten. Damals versuchte die reformierte Landeskirche, den Sakralbau des fremden, US-amerikanisch geprägten Kults via Einsprache zu verhindern. Vergeblich. Aber das war nicht so, als 1963 der damalige Zürcher Stadtpräsident ST. MORITZ Die Schweizer Forscherin Monika Schiess-Meier tut das, wovon andere nur träumen. Sie leitet in der Kalahariwüste von Botswana ein Schutzprojekt für Leoparden und Löwen. Nicht nur Freiheit, Abenteuer und einmalige Erlebnisse in der wilden Natur Afrikas gehören zu diesem Leben, sondern auch Rückschläge, Verzicht und harte Arbeit. Monika Schiess- Meier berichtet von ihren Erfahrungen in Afrika heute Donnerstagabend, um 20.00 Uhr, in der Caffe bar figaro in St. Moritz-Bad. Alles begann im Zoo von Manhattan. Ein Leopard blickte durch die Gitterstäbe seines Geheges in die Augen von Monika Schiess-Meier. Und danach war nichts mehr wie vorher. Sie kündigte ihren gut bezahlten Emil Landolt das erste Minarett der Schweiz als Zeichen für den «weltoffenen und liberalen Charakter» der Stadt preiste. Das zeigt: Wenn potente lokale Fürsprecher ein Projekt fördern, hat es dieses leichter. So auch das Tibet-Kloster in Rikon ZH, dem die Gebrüder Kuhn der gleichnamigen Kochgeschirrfirma Pate standen. Projektfördernd kann auch sein, wenn lokales Handwerk beim Bau zum Zug kommt, etwa beim Sikh-Tempel in Langenthal. Oder wenn die ausländischen Geldgeber einen guten Ruf geniessen, die thailändische Königsmutter beispielsweise, die den buddhistischen Thai- Tempel im solothurnischen Gretzenbach mitfinanzierte. Bleibt die Geldquelle dagegen im Halbdunkeln, erregt dies Argwohn: Ein Grund, wieso das Minarett in Wangen SO einen vierjährigen Rechtsstreit auslöste. Baugeschichten dokumentiert Diese und 18 weitere Baugeschichten von Gotteshäusern, die Zuwanderer nach dem Zweiten Weltkrieg in der Schweiz errichteten, dokumentiert die Wanderausstellung «Kuppel-Tempel-Minarett» des Zentrums für Religionsforschung der Universität Luzern. Sie zeigt, dass es in der Schweiz weit mehr markante Religionsbauten gibt als die drei Minarette, die nun rund um die Diskussion über die Minarettverbots-Initiative im Brennpunkt stehen. Die Ausstellung ist bis zum 13. Oktober, jeweils täglich von 10.00 bis 17.00 Uhr, in der Dorfkirche St. Moritz zu sehen. Ein Leben für die Raubkatzen in Botswana GRAUBÜNDEN (pd) Hans-Peter Rests Kommunikations-Praxisleitfaden «Als Firma auf- oder abtreten» (ISBN 3-85637- 360-8) erscheint in zweiter Auflage und wird ab September zum Lehrmittel in exklusiven KMU-Kommu- Job in einer Möbelfirma, nahm eine Halbtagesstelle an, absolvierte die Maturitätsschule für Erwachsene und begann ein Studium in Zoologie. Darauf setzte sie sich zehn Jahre lang für die Verbesserung der Raubkatzenhaltung in Zoos ein. Dann begegnete sie zum ersten Mal in ihrem Leben frei lebenden Leoparden in Afrika. Und wieder wusste sie ganz genau was sie tun musste. Mit viel Einsatz, endlosen Briefen, Telefonaten und Terminen hatte sie nach zwei Jahren genug Geld zusammen, um das Projekt «Leopard Ecology & Conservation» in Botswana zu gründen. Seit dem Jahr 2000 pendelt sie halbjährlich zwischen dem Leben mit Mann und Sohn in der Schweiz. Eintritt frei. Unterstützung des Projektes www.leopard.ch (Einges.) KMU-Kommunikationsbewusstsein stärken ENGADIN Info-Veranstaltung zum Polizeiberuf in Silvaplana Am Mittwoch, 14. Oktober, findet um 19.00 Uhr im Kantonspolizei- Stützpunkt in Silvaplana ein Informationsabend über den Polizeiberuf statt. Die Besucher werden über die Voraussetzungen und über die Aufnahmebedingungen orientiert. Dies im Hinblick auf die im Herbst beginnende Polizeischule. Alle Interessierten sind zu dieser Infoveranstaltung herzlichst eingeladen. (Einges.) nikationsseminaren. Sämtliche Kurse 2009 sind bereits ausgebucht. St. Moritz erhält ein Zusatz-Seminar. «Wenn es härter wird im Markt, wird entscheidend, wie Firmen auftreten», bestätigt Werner Zinsli, Mitglied der Direktion und Leiter der GKB-Region St. Moritz. Professionelle Kommunikation wird also wichtiger, bereitet gleichzeitig aber gerade kleineren Unternehmen immer mehr Probleme: Es fehlt an Zeit, Geld und Wissen zur Gestaltung zeitgemässer Unternehmenskommunikation – in der ganzen Schweiz. Die Graubündner Kantonalbank bietet aus diesem Grunde den Bündner Unternehmen in diesem Jahr zehn speziell auf KMU ausgerichtete Weiterbildungsseminare «KMU- Kommunikation» an. In St. Moritz findet das Zusatz-Seminar «KMU- Kommunikation» am 23. und 24. Oktober statt. Infos: www.gkb.ch/kmu Buchvernissage in Promontogno Hotel Bregaglia – Findling im Bergell Ein Buch über Hotelgeschichten des Bergells lockte am letzten Samstag viele nach Promontogno. Isabelle Rucki und Stefan Keller präsentierten u.a. ihr Werk. Alle Parkplätze in Promontogno waren voll, lange bevor am Samstagnachmittag die Vernissage des Buches «Hotel Bregaglia — Ein Findling im Bergell» beim gefeierten Hotel sattfinden sollte. Die Festbänke waren schnell besetzt, die Gäste kamen, wie die Autoren und Autorinnen, auch aus dem Engadin und dem Norden und Süden. Durch das Programm führte Stefan Keller, wie nach ihm auch andere Redner und Rednerinnen, elegant zwischen Italienisch und Deutsch wechselnd. Rosita Fasciati, die Präsidentin der Società Culturale di Bregaglia, erinnerte an die Zeit, als man am Samstagabend ins Hotel zum Tanz ging. Georg Jäger, der ehemalige Leiter des Instituts für Kulturforschung Graubünden (ikg) in Chur, das die Entstehung des Werkes unterstützt hat, erzählte über die Entwicklung des Buchprojektes und dankte dem Autorenteam und den weiteren Beteiligten. Die Mitherausgeberin und freiberuflich als Kunsthistorikerin tätige Isabelle Rucki erinnerte an das Hotelsterben, die Wichtigkeit des Ortes, die Rolle des Hotels als Absteige während der Anfahrt ins Engadin oder für wochenlange Ferien, an das noble Publikum, an das (nicht) Genügen des gebotenen Komforts. Der achtköpfige Männerchor «Voci della Bregaglia» umrahmte die Veranstaltung musikalisch facettenreich. Architektur und Dekor «Kennen Sie das Bergell?» Diese Frage stellt im ersten Kapitel die aus Soglio stammende, freischaffende Historikerin Prisca Roth und verspricht darin «Eine Akklimatisation ans Tal». Auch für alte Bergell-Kennerinnen und -Kenner steht da allerlei, das sie noch nicht wussten. Isabelle Rucki beschreibt «Architektur und Dekor» des Hotels, eines Grossbaus vor dem Dorf, einem Musterbeispiel des Eklektizismus, einem Schlosshotel mit Rauminszenierung auf hohem Niveau. Lange war nicht klar, wer der Architekt des Hotels war. Die Puschlaver Kantonsschullehrerin und Politikerin Silva Semadeni und der Unterengadiner Journalist Ruedi Bruderer haben das Rätsel endlich definitiv gelöst: Giovanni Sottovia, ein damals sehr gefragter italienischer Architekt. Er baute Mitautorin Isabelle Rucki. Foto: Katharina von Salis Blick in den Lichterhof der Obergeschosse. in Sils Maria das Hotel Edelweiss (1875), in Silvaplana das da la Posta (1866 bis 1877), in Champfèr den Julierhof (1869), in St. Moritz das Hotel Bellevue (1874), in Pontresina das Hotel Roseg (1871) und in Samedan den Engadinerhof (1871). Poschiavo verdankt ihm die Spaniolahäuser, Zuoz das Kurhotel Concordia (1876), Scuol das Hotel Quellenhof (1875) und der Berninapass das Albergo Ospizio (1867). Freiraum für Fantasien Die meisten dieser Bauten sind keine Hotels mehr, wurden stark umgebaut oder inzwischen abgerissen. Stefan Keller, Gastronom, Journalist und Weinproduzent, bewohnt zeitweise die Remisa im Hotel Bregaglia und erzählt im Kapitel «Bis zum bitteren Ende. Die Scartazzini-Saga» die Geschichte von Teodoro Scartazzini, dem kühnen Unternehmer, der das Hotel 1877 erbauen liess, der später aber das Tal angesichts eines drohenden Bankrotts verliess. Stefan Keller kann auch «Freiraum für Fantasien» bieten, wenn er über «Das Leben im Hotel» schreibt. Konkreter porträtiert er im Kapitel «Adriano Previtalis Refugium» den heutigen Betreiber des Hotels. Die freie Publizistin und Kuratorin Cordula Seger lebt in St. Moritz und steuert Gedanken zu «Transithotels. Im Zwischenraum der Reise» bei, dabei auch Vergleiche zu nahen Hotels in ähnlicher Lage ziehend. Auch der Löwen in Mulegns an der Julierpassstrasse und das Kurhaus in Bergün an der Albulapassstrasse waren als Transithotel gedacht und probierten nach dem Aufkommen des Auots und später dem Bau neuer Alpentunnels auf Kur- und Ferienbetrieb umzustellen. Ausklappbare Tafeln illustrieren das Beschriebene fotografisch und zeichnerisch reichlich und gediegen. Zwischen den einzelnen das Hotel und Verwandtes beschreibenden Kapiteln zieht die Hotelgeschichte als vier Abschnitte «Aus dem Hotelarchiv I–IV» vorbei. Verfasst hat diese Florian Hitz, Historiker aus dem Prättigau und Mitarbeiter am ikg in Chur. Da geht es erst um die Bau- und Besitzergeschichte. Wie das Angebot mit der Infrastruktur zusammen passte geht aus den weiteren Ausführungen hervor. Wie die Gäste darauf reagierten und wer sie waren und wie sich die Klientel mit der Zeit veränderte, folgt. Kurhaus Bergell Der Blick ins letzte Kapitel von Hitz lässt einen leichten Schauer über den Rücken ziehen. Da wird über die nicht realisierten Projekte berichtet. Einerseits über solche kurz nach dem Bau des Hotels. Andererseits zeigt er aber auch Skizzen aus der Zeit der Hochkonjunktur, als 1972 ein «Kurhaus Bergell» mit 200 Plätzen und im Jahr danach die siebenstöckige «Residenza Badile» mit 68 Wohnungen geplant wurde. Ein Altersheim im bestehenden Bau scheiterte an den Investitionen für eine Heizung. Dem Schlusssatz ist nichts beizufügen: «Beim Rückblick auf all die erwähnten Projekte drängt sich die Einsicht auf: So oft man das Hotel Bregaglia (bis zur Unkenntlichkeit) verändern, erweitern, aufwerten wollte, weil es nicht rentierte, so oft liess man dies aus Rentabilitätsüberlegungen dann doch sein. Gerade weil der Betrieb nie sehr rentabel war, ist so viel von der ursprünglichen Gestalt des Baus erhalten geblieben.» Katharina von Salis Isabelle Rucki und Stefan Keller (Hrsg). «Hotel Bregaglia. Ein Findling im Bergell.» 2009, Verlag hier + jetzt. ISBN Druckausgabe 978-3-03919-129-1, E-Book 978-3- 03919-768-2 auf www.libreka.de.
Seite 1 und 2: AZ 7500 St. Moritz 116. Jahrgang Nr
Seite 3: Donnerstag, 8. Oktober 2009 3 Jubil
Seite 7 und 8: Donnerstag, 8. Oktober 2009 7 Von C
Seite 9 und 10: Donnerstag, 8. Oktober 2009 Eine Pi
Seite 11 und 12: Gövgia, 8 october 2009 11 Val Sine
Seite 13 und 14: Donnerstag, 8. Oktober 2009 13 Das
Seite 15 und 16: Donnerstag, 8. Oktober 2009 15 PONT

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