Wie lange «beissen» die Bauern noch durch? - Engadiner Post

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PR-Seite Engadin St. Moritz Tourismus-Report September 09 Liebe Leser Der Engadin St. Moritz Tourismus-Report des Monats September ist da. Fragen und An- regungen nehmen wir selbstverständlich gerne entgegen. Kurzer Rückblick Der Tourismusrat verabschiedete am 8. September das Budget der Tourismusorganisation für die Jahre 2010 bis 2012 zuhanden des Kreisrats. Diesem wird das Budget am 8. Oktober zur Genehmigung vorgelegt. Engadin St. Moritz hat in Zusammenarbeit mit dem Engadin St. Moritz Mountain Pool eine neue Winterpauschale, das «Chillout Riding Special» für Genuss-Skifahrer, erstellt. Das Angebot orientiert sich am «Ski & Snowboard Special» und umfasst Hotelübernachtung, Skipass, die kostenlose Benützung des öffentlichen Verkehrs und Ermässigung auf Skimiete und Chillout Riding-Lektionen bei einer lizenzierten Schweizerischen Schneesportschule des Oberengadins. Buchbar ist das Angebot unter: www.engadin.stmoritz.ch/ winter/pauschalenliste Bereits seit einigen Wochen werden im Internet Pauschalen von Hotels neben der Publikation in der Liste «Pauschalen & Angebote» zusätzlich in der Detailseite der Hotels präsentiert. Bei den Hotels, die keine eigenen Pauschalen eingegeben haben, werden die Pauschalen und Angebote der Tourismusorganisation, wie beispielsweise «Bergbahnen inklusive» oder das neue «Family Special», platziert. Zudem ist das «Nordic Special» in der neuen Form, das heisst mit direktem Zugriff auf die Hotelkontingente, unter www.engadin. stmoritz.ch/winter/nordicspecial/ aufgeschaltet. Im Internet wurden zudem, neben den bereits bekannten Einstiegsseiten in Französisch und Schwedisch, die beiden Sprachen Russisch www. engadin.stmoritz.ch/ru und Niederländisch www.engadin.stmoritz.ch/nl ergänzt. Diese beiden Einstiegsseiten stellen die Destination kurz vor und verweisen sodann auf die vorhandenen Sprachversionen Deutsch, Englisch oder Italienisch. Auf der französischen Einstiegsseite ist es zudem möglich, die französischen Broschüren zu bestellen, online anzuschauen oder herunterzuladen. Der Meteo-Bereich auf der Internetseite der Tourismusorganisation wurde vollständig überarbeitet und mit vielen Informationen der Wetterstationen ergänzt. Zusätzlich zur Prognose für die gesamte Destination sind Lokalprognosen der einzelnen Standorte der Wetterstationen sowie aktuelle Tageswerte zu finden. Der neue Meteo-Bereich ist über das Meteo-Symbol am oberen Bildrand oder direkt über die Internetadresse www.engadin.stmoritz. ch/meteo zu finden. Die Übersetzungen in Englisch und Italienisch folgen in nächster Zeit. Engadin St. Moritz nahm am «Switzerland invites…»-Workshop von Schweiz Tourismus in St. Petersburg und Moskau teil. Zusammen mit dem Kulm Hotel St. Moritz und dem Grand Hotel Kronenhof Pontresina wurden persönliche Verkaufsgespräche mit russischen Incomern, Touroperators und Reiseagenturen abgehalten. Zudem besuchte Engadin St. Moritz mit Schweiz Tourismus USA während einer Woche 20 Reiseveranstalter und Reisebüros im Grossraum New York und Washington, die sich vorwiegend dem Ski- und Luxussegment verschrieben haben. Engadin St. Moritz war anfangs September an der «Switzerland Travel Experience», einer Plattform von Schweiz Tourismus Japan, in Tokyo vertreten. Während dreier Tage Franziska Rohner präsentierte an der Medienkonferenz in Mailand die Destination Engadin St. Moritz. Die acht Gewinner des Sommerwettbewerbs genossen die Wanderung mit Willy Bogner (Dritter von links). konnten an Verkaufsworkshops Kontakte zu über 150 japanischen Reiseveranstaltern, Agenten und Fachmedien geknüpft werden. In den wichtigsten Städten Skandinaviens partizipierte Engadin St. Moritz vom 1. bis zum 4. September an drei VIP-Abendveranstaltungen vom Switzerland Convention and Incentive Bureau (SCIB). Kontakte zu Kongressveranstaltern und Firmenkunden wurden hergestellt, um sie für Engadin St. Moritz als MICE-Destination gewinnen zu können. Im italienischen Markt fanden die Workshop-Veranstaltungen «Festa della Neve» in Mailand und Rom statt. Engadin St. Moritz und die Oberengadiner Bergbahnen führten Fachgespräche mit Skiclubs, Vereinen und Reisebüros durch. Weiter war Engadin St. Moritz an der «No Frills», einer Fachmesse für die Bereiche Leisure und Meetings, zusammen mit Schweiz Tourismus Italien, der RhB und Lugano Turismo vertreten. Am 24. September nahm Engadin St. Moritz an der von Schweiz Tourismus Italien organisierten Pressekonferenz in Mailand teil und präsentierte den rund 40 Medienschaffenden die wichtigsten Winter-Neuheiten, aussergewöhnliche Aktivitäten und Angebote sowie den neuen Winterfilm. Am 20. September fand für die Gewinner des Sommerwettbewerbs die verloste Wanderung mit Willy Bogner statt. Der Wettbewerb war auf der Internetseite der Destination ausgeschrieben worden und die acht Ausgelosten genossen die zweieinhalb Stunden Marschzeit mit dem Filmproduzenten und Designer Willy Bogner. Beim anschliessenden Mittagessen auf der Sonnenterrasse klang der Tag mit Willy Bogner, dem Testimonial der Sommerkampagne von Engadin St. Moritz, gemütlich aus. Auch der im Zuge der Herbstkampagne im Internet durchgeführte Wettbewerb wurde erfolgreich beendet. Dank der grosszügigen Unterstützung etlicher Hotels konnte insge- samt 25 Gewinnern ein Gutschein für einen Kurzurlaub im herbstlichen Engadin St. Moritz zugestellt werden. Engadin St. Moritz organisierte und betreute in Zusammenarbeit mit diversen Leistungsträgern im September zwölf Medienreisen, darunter unter anderem mit dem «Time Magazine». Ebenfalls wurden sechs Fachbesuche realisiert, davon ganze drei aus Japan, deren Teilnehmer vor Ort in Zusammenarbeit mit der RhB betreut wurden. Daran ist Engadin St. Moritz Vom 6. bis 10. Oktober 2009 führt hotelleriesuisse ein Schnuppercamp im Hotel Schweizerhof in Pontresina durch. Während fünf Tagen lernen Jugendliche das Tourismusgewerbe kennen und arbeiten aktiv in der Küche, im Service, an der Rezeption oder in der Hauswirtschaft mit. Engadin St. Moritz unterstützt das Schnuppercamp mit einem Ausflug am 7. Oktober 2009. Die 23 Jugendlichen fahren mit der RhB nach Zernez und besuchen das Nationalparkzentrum. Anfang Oktober wird Engadin St. Moritz auf einer exklusiven Sales Calls Tour unter der Leitung von Schweiz Tourismus durch mehrere Grossstädte in Japan teilnehmen. Gleichzeitig findet im Hotel Hyatt in Tokyo unter dem Titel «Engadin Food Experience» eine Woche mit kulinarischen Spezialitäten aus der Region Engadin St. Moritz statt. Spitzenkoch Reto Mathis wird die Japaner während mehrerer Tage mit einem Teil seiner Küchencrew bekochen und mit einem Galadinner beim «Swiss Symposium» am 6. Oktober auch eine Delegation von EconomieSuisse mit Bundesrätin Doris Leuthard auf den Geschmack von Engadin St. Moritz bringen. Engadin St. Moritz nimmt Anfang Oktober an einer Veranstaltung für Fachbesucher aus der Reise- und Medienbranche in London teil. Die- se wird von Schweiz Tourismus UK organisiert. Dazu wird Engadin St. Mo- ritz im Raum London einige der wichtigsten Reiseveranstalter auf so genannten Sales Calls-Touren besuchen und Verkaufsgespräche führen. Darüber freuen wir uns Die Tourismusorganisation Engadin St. Moritz hat am Donnerstag, dem 17. September, im Kempinski Grand Hôtel des Bains rund 100 touristische Leistungsträger über ihre geplantenKommunikationsmassnahmen für den Winter 2009/10 und die Hauptstossrichtungen 2010 bis 2012 informiert. Ein Einblick wurde den Teilnehmenden auch in die Winter-Kampagne gewährt, die aus zwei Elementen besteht: Plakat-Sujet mit Sicht von Muottas Muragl und der schillernden Violinistin Vanessa Mae, Engadin- und St.-Moritz-Liebhaberin, sowie Anzeigen und Online-Kommunikations-Sujets, die den Verkauf der verschiedenen Angebote ankurbeln. Grossen Anklang bei den Anwesenden fand der neue Winter-Image-Film von Engadin St. Moritz, der mit vielen Emotionen das Oberengadin samt all seiner touristischen Angebote zeigt: www.engadin.stmoritz.ch/winter/ multimedia/filme Personelles/Organisation Am 21. September 2009 hat Gabriele Zuch als Gästeberaterin in der Infostelle Silvaplana begonnen. Gabriele kommt ursprünglich aus Österreich und ist nach verschiedenen Stationen im Tourismus und der Hotellerie im Engadin angekommen. Engadin St. Moritz begrüsst die neue Kollegin ganz herzlich im Team. Mit besten Grüssen Ariane Ehrat, CEO, und das Team von Engadin St. Moritz
Donnerstag, 8. Oktober 2009 7 Von Campocologno nach Tirano Leitung eingeweiht Stromaustausch optimiert Rätia Energie und Tirano haben die neue, grenzüberschreitende 150-Kilovolt- Leitung zwischen Campocologno im Puschlav und dem Veltlin eingeweiht. Die neue Verbindung erhöht die Nord-Süd-Transportkapazitäten. (pd) Die neue Merchant line wurde von der Firma EL.IT.E S.p.a. (Mailand) realisiert, an der Rätia Energie 46,55%, Edison 48,45% und die Stadt Tirano 5% halten. Es handelt sich damit um ein gemeinsames Projekt von Stromunternehmungen beider Länder und der öffentlichen Hand. Die Leitung wurde im Rahmen einer Feier in Tirano und in Poschiavo unter Beisein von Behörden beider Länder offiziell eingeweiht. Dies, nachdem die 150-kV-Kabelleitung nach positiv verlaufenen Tests unter Einbezug der nationalen Übertragungsnetzbetreiber kurz zuvor ihren kommerziellen Betrieb aufgenommen hatte. An der Eröffnungsfeier unterstrichen Vertreter der beteiligten Unternehmungen und der Behörden beider Länder die Bedeutung der neuen Verbindung, die als Pionierleistung im Rahmen neu geschaffenen europäischen Rechts erstellt wurde. Zudem betonten sie, das Projekt un- Samedner Sportinfrastruktur Der Eisplatz bleibt in Sper l’En – vorerst Pirouetten drehen, Eishockey spielen, das kann man in Samedan diesen Winter noch in Sper l’En. In einem Jahr aber soll im Gebiet Promulins ein neues Winter- und Sommersportzentrum in Betrieb genommen werden. Marie-Claire Jur In Samedan sollen in absehbarer Zeit die Bauarbeiten zur Tieferlegung der RhB-Geleise am Südwestende des Dorfes beginnen. Aufgrund der Planung sah es anfänglich so aus, als ob die Aufhebung des Niveau- Überganges schon ab diesem Winter die Schliessung des Eisplatzes Sper l’En nach sich ziehen würde. Dem ist nun nicht so, wie einer Mitteilung der Gemeinde Samedan zu entnehmen ist. Aufgrund der aktuellen Terminierung der Arbeiten werden Schlittschuhläufer und Eishockeyspieler bis in den Frühling weiter die bestehende Infrastruktur nutzen können. Nachher aber ist definitiv Schluss mit Wintersport in diesem Gebiet, denn das zwischen Inn und RhB-Trassee gelegene Landstück wird im Zuge der einsetzenden Arbeiten am Niveauübergang als Lagerfläche von den involvierten Baufirmen genutzt werden. Gemäss Gemeindepräsident Thomas Nievergelt soll das Terrain von Frühling 2010 an für die Bauinstallation genutzt werden können. Neuer Standort in Promulins Wurde anfänglich noch von einem provisorischen Ersatzstandort für den Samedner Eisplatz Sper l’En gesprochen, hat sich im Zuge der Abklärungen ein neuer Ort abgezeichnet, der diese winterliche Infrastruktur definitiv beherbergen könnte. Als geeignet entpuppte sich gemäss Nievergelt ein Platz im Gebiet Promulins, wo bei der Mehrzweckhalle bereits terstreiche die engen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Beziehungen zwischen dem Kanton Graubünden und der Provinz Sondrio. Die neue Verbindung verläuft vollständig unterirdisch und ist 4,4 Kilometer lang. Zum Projekt gehörten der Bau einer neuen Schaltanlage in Tirano und eines neuen Schaltfeldes in Campocologno, wo die Verbindung zu den jeweiligen nationalen Netzen sichergestellt wird. In die Anlage wurden 17 Mio. Euro investiert. Die Projektdauer inklusive Bewilligungsverfahren in beiden Ländern und Realisierung betrug nur sechs Jahre, davon entfallen 18 Monate auf die reine Bauzeit. Die neue Verbindung trägt zur Erhöhung der grenzüberschreitenden Kapazitäten zwischen der Schweiz und Italien und damit auch zur Versorgungssicherheit bei. Rätia Energie profitierte bei der Realisierung des Projekts von ihrer strategisch günstigen Lage an der Grenze zu Italien. Sie verfügt zudem über mehr als 100 Jahre Erfahrung im grenzüberschreitenden Stromaustausch. Bereits 1907 wurde Strom aus Campocologno nach Italien exportiert. In den Jahren 1910, 1923, 1928, 1949, 1969 und 2005 realisierte Rätia Energie sukzessive neue Verbindungen und erhöhte die Transportkapazitäten. sportliche Einrichtungen wie Fussballfeld und Tennisplätze bestehen. Auch bewilligungstechnisch ist es in diesem Gebiet am einfachsten, einen neuen Eisplatz zu erstellen, befindet sich der vorgesehene Standort doch in der Zone für öffentliche Bauten. Die Verlegung des Eisplatzes nach Promulins wird auch von diversen Sportvereinen und Kommissionen gutgeheissen, die das Thema mit den Samedner Gemeindebehörden im Rahmen eines Workshops diskutierten. Dabei kamen auch andere neue Standorte wie Pitent, die Zirkuswiese eingangs Cho d’Punt oder das Gebiet Cristansains und die Golfseen zur Sprache. Aufgrund eines gestern angelaufenen Projektwettbewerbs soll bis vor Weihnachten klar sein, wie das neue Winter- wie Sommersport-taugliche Samedner Sportzentrum aussehen soll. Laut Nievergelt ist die Projektbewilligung sowie Kreditsprechung für die Gemeindeversammlung von April 2010 geplant, die Inbetriebnahme des neuen Eisplatzes für den Winter 2010/11 vorgesehen. «Diese Anlage hat nichts zu tun mit dem Grossprojekt einer regionalen polysportiven Halle», betont der Samedner Gemeindepräsident. Diese wird derzeit noch innerhalb der Raumplanungskommission des Oberengadiner Kreisrats beraten. Nutzung des alten Terrains Was nach der Tieferlegung des RhB-Trassees mit dem ehemaligen Terrain des Eisplatzes Sper l’En (mitsamt angrenzendem Skateboardpark) geschehen wird, ist derzeit noch unklar. Aktuell laufen jedoch schon Verhandlungen zur künftigen Nutzung der schmalen und langgestreckten Parzelle. «Es könnten an dieser Stelle Wohnungen oder ein neues Hotel entstehen», so Nievergelt. Junger Bartgeier «Grischun-Albula» wenige Tage nach dem Verlassen seines Horstes während der so genannten Bettelflugphase. Er fliegt bereits hervorragend, nur mit den Landungen gibt es ab und zu noch Schwierigkeiten. Fotos: David Jenny Bartgeierpaar im Oberengadin – auch 2009 erfolgreich Wieder ein wild geborener Bartgeier Auch das laufende Jahr wird als erfolgreiches in Sachen Bartgeier eingehen. Das erfolgreiche «Albulapaar» hatte eine erfolgreiche Brut und im Juli konnte «Grischun- Albula» seine ersten Kreise ziehen. Am 11. Juli verliess ein junger Bartgeier des «Albulapaars» seinen Horst im mittleren Teil des Oberengadins. Dem gleichen Horst wie im letzten Jahr entflog damit zum zweiten Mal ein wild geborener Bartgeier und zieht seine immer grösser werdenden Kreise zwischen S-chanf und Pontresina. «Grischun-Albula», so der von der Stiftung Pro Bartgeier verliehene Vierte Internationale Bartgeierzähltage Bereits zum vierten Mal werden in den Alpenländern Österreich, Italien, Frankreich und der Schweiz Zähltage organisiert, an denen möglichst viele Beobachter gleichzeitig ihre Sichtungen von Bartgeiern melden. Ziel ist die Erfassung des Bestandes und das Erhalten von Hinweisen auf neue Paarbildungen. In der Schweiz organisiert die Stiftung Pro Bartgeier die Zählungen und ruft dazu auf, vom 10. bis 18. Oktober im Alpenraum gezielt nach Bartgeiern Ausschau zu halten. Der Schwerpunkt der Beobachtungstage liegt beim 10. und 11. Oktober. An diesem Wochenende sind auch viele Projektmitarbeitende auf einem Beobachtungsposten. (Einges.) Weitere Infos: www.bartgeier.ch/beobachtungstage GRAUBÜNDEN Name des Junggeiers, vermied es – ganz im Gegensatz zu seinem vorjährigen Geschwister – nach dem Ausfliegen in den angestammten Horst zurückzukehren, hielt sich dafür länger im unmittelbaren Horstbereich auf, wo er noch bis in den Spätherbst von den Elternvögeln mit Nahrung versorgt wird. Das Albulapaar besteht nach wie vor aus «Louis», einem 2000 freigelassenen Vogel vom Ofenpass, und «Diana-Stelvio», einem im Jahr 2000 wild geborenen Weibchen aus dem Valle dello Braulio bei Bormio. Die erfahrenen Brutpartner sind beim Brutgeschäft perfekt aufeinander eingestimmt, lösen sich regelmässig ab, tragen Futter ein und versorgen auch nach dem Ausfliegen ihren Sprössling mit Nahrung. Das Weibchen dominiert klar das Geschehen am Horst und füttert fast ausschliesslich den Nestling, während das Männchen als Zubringer von Nahrung dient. Konflikte mit Steinadlern In diesem strengen Winter gab es besonders viele Opfer unter dem Schalenwild, das bedeutet optimale Nahrungsgrundlagen für die Bartgeier. Futtermangel ist daher kein Thema, auch in milderen Wintern bieten die hohen Gäms-, Steinbock- und Rothirschbestände im Engadin ausreichend gute Futterbedingungen für den Aasfresser. Allerdings nutzen im Winter auch Steinadler die gleichen Futterquellen und so kommt es nicht selten zu Konflikten zwischen den grossen Greifvögeln. Dabei kann es zu Luftkämpfen kommen, die mitunter sehr heftig sind. Im Jahr 2006 ist auf diese Weise ein Bartgeier im Val Bever zu Tode gekommen. Erstaunlich ist daher die Tatsache, dass nur gut einen Kilometer vom erfolgreich besetzten Bartgeierhorst Kreispräsidenten verabschieden Resolution (pd) Der Verband Bündner Kreispräsidentinnen und Kreispräsidenten hat sich an seiner Jahresversammlung vom vergangenen Wochenende in der Val Müstair unter anderem mit dem nächstjährigen, massiven Stellenabbau in den Kreisen infolge der Justizreform beschäftigt. Dabei hat der Verband einstimmig eine Resolution verabschiedet, in der die Regierung an ihr Versprechen erinnert wird, für die vielen Arbeitsstellen, die in den Kreisen verloren gehen, sozialverträgliche Lösungen zu finden. Solche Lösungen können z.B. in einer Weiterbeschäftigung dieser qualifizierten Mitarbeitenden in den Bezirken, der Staatsanwaltschaft oder der kantonalen Verwaltung bestehen. In der Zwischenzeit haben bereits über 40 Mitarbeitende in den entfernt auch ein junger Steinadler aufgewachsen ist, ohne dass es zu nennenswerten Konflikten gekommen ist. Langjährige Beobachtungen haben nun ergeben, dass es vor allem während der Phase der Reviergründung durch ein neues Bartgeierpaar zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen den ansässigen Steinadlern und den Bartgeiern kommt. Nicht selten bleibt den Bartgeiern dann nur der Rückzug. Gelingt es dem Bartgeierpaar, im Verlauf von ca. einem halben Jahr sich zu behaupten, gehen die Streitigkeiten deutlich zurück und verschwinden schliesslich fast ganz. Ähnlich wie zwischen benachbarten Steinadlerpaaren, wo meist Friede herrscht, werden auch die Bartgeierpaare nach einer gewissen Zeit toleriert und akzeptiert. Sogar dann, wenn sie ehemalige Steinadlerhorste besetzen, wie im Falle des Albulapaars. Stärkere Bartgeierpopulation Langfristig ist es absehbar, dass sich neben der bestehenden Steinadlerpopulation, die im ganzen Alpenraum sehr vital ist, auch eine langsam wachsende Bartgeierpopulation etablieren wird. Vorausgesetzt allerdings, dass sich die bisher günstig verlaufene Bestandesentwicklung beim Bartgeier fortsetzt und Risiken wie Störungen am Horst, Vergiftungen oder illegale Abschüsse im eng begrenzten Rahmen bleiben. Mit weiteren Auswilderungen von Bartgeiern, die aus noch wenig vertretenen genetischen Linien stammen, wird die positive Entwicklung des Bestandes gestützt. Mit einer Verlagerung der Freilassungen in die zentralen Schweizer Alpen wird zudem die flächige Besiedlung des Alpenbogens gefördert. David Jenny diversen Kreisen ihr Interesse an solch einer Lösung angemeldet, was dem zuständigen Departement auch bereits mitgeteilt wurde. Der Verband Bündner Kreispräsidentinnen und Kreispräsidenten erwartet von der Regierung, dass diese jemanden beauftragt, der sich mit Nachdruck dafür einsetzt, dass die erwähnten Kreismitarbeitenden eine neue Stelle finden.
Seite 1 und 2: AZ 7500 St. Moritz 116. Jahrgang Nr
Seite 3 und 4: Donnerstag, 8. Oktober 2009 3 Jubil
Seite 5: Donnerstag, 8. Oktober 2009 5 Brisa
Seite 9 und 10: Donnerstag, 8. Oktober 2009 Eine Pi
Seite 11 und 12: Gövgia, 8 october 2009 11 Val Sine
Seite 13 und 14: Donnerstag, 8. Oktober 2009 13 Das
Seite 15 und 16: Donnerstag, 8. Oktober 2009 15 PONT

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