Wie lange «beissen» die Bauern noch durch? - Engadiner Post
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AZ 7500 St. Moritz 116. Jahrgang Nr. 117 Donnerstag, 8. Oktober 2009<br />
Amtliches Publikationsorgan des Kreises Oberengadin und der Gemeinden Stampa/Maloja, Sils/Segl, Silvaplana, St. Moritz, Celerina, Pontresina, Samedan, Bever, La Punt Chamues-ch,<br />
Madulain, Zuoz, S-chanf, Zernez, Susch, Ftan, Ardez, Scuol, Tarasp, Tschlin, Samnaun<br />
Aktuell<br />
Krise als Konsumbaisse<br />
Die weltweite Wirtschaftskrise<br />
hinterlässt auch in Südbünden ihre<br />
Spuren. Es werden Umsatzeinbussen<br />
im Detailhandel und in der Gastronomie<br />
verzeichnet. Selbst Kurzarbeit<br />
wurde da und dort eingeführt,<br />
um <strong>die</strong> wirtschaftlich schwierigen<br />
Zeiten zu überbrücken. Alles in allem<br />
ist Südbünden punkto Krise bis<br />
jetzt mit einem blauen Auge davongekommen.<br />
Und beim Kanton wird<br />
mit einem baldigen Konjunkturaufschwung<br />
gerechnet. Seite 3<br />
Pilotidee mit Schneeballeffekt<br />
Der Schweizerische Nationalpark<br />
macht sich fit für <strong>die</strong> Zukunft. Die<br />
Kulturlandschaft rund um den Park<br />
soll <strong>durch</strong> das Projekt «Biosfera Val<br />
Müstair/Parc Naziunal» geschützt<br />
werden. Noch vor Jahresende<br />
hofft man auf <strong>die</strong> Auszeichnung.<br />
Schweizweit boomen <strong>die</strong> Naturpark-<br />
und Weltnaturerbe-Projekte.<br />
Trotzdem wird der 1914 gegründete<br />
SNP «<strong>die</strong> Mutter aller Nationalparks<br />
bleiben». Seite 9<br />
Ötzi nu d’eira sulet<br />
Daspö l’on 2007 perscruteschan<br />
archeologs la regiun da Silvretta.<br />
Sün ün’otezza media da 2000 meters<br />
sur mar han els chattà stizis da<br />
temps preistorics. Quai es la cumprouva<br />
cha’ls pas-chs illa regiun da<br />
cunfin Paznaun, Montafon ed Engiadina<br />
Bassa gnivan ütilisats fingià<br />
dal temp da crap, avant 9000 ons,<br />
da chatschaders e prüms paurs. A<br />
Cuoira ed a Ftan ha gnü lö ün referat<br />
davart quistas retscherchas scientificas.<br />
Pagina 11<br />
Musicist cun corp ed orma<br />
Minch’on, la fin da settember, dà<br />
il chantun Grischun cuntschaint ils<br />
noms da las persunas chi retschaivan<br />
ün «Premi da recugnuschentscha»<br />
ed ün «Premi da promoziun». Üna<br />
da las desch persunas chi retschaiva<br />
quist on ün «Premi da recugnuschentscha»<br />
dal chantun Grischun<br />
es il musicist engiadinais Domenic<br />
Janett, tanter oter il manader musical<br />
dals «Fränzlis da Tschlin». El<br />
vain onurà per seis merits sco cumponist<br />
e clarinettist. Pagina 11<br />
Investitionen am Bobrun<br />
Was letztes Jahr <strong>noch</strong> ein Provisorium<br />
war, wird nun zum Definitivum:<br />
Der so genannte Juniorstart<br />
am Olympia Bobrun St. Moritz–<br />
Celerina. Zurzeit laufen <strong>die</strong> Bauarbeiten.<br />
Renoviert und erweitert<br />
wird gleichzeitig das Sunnyhaus. Als<br />
Idee vorhanden ist der Bau einer<br />
Sommerstartbahn. Im kommenden<br />
Winter stehen zudem einige attraktive<br />
Anlässe auf dem Programm.<br />
Seite 13<br />
…und im Internet unter<br />
www.engadinerpost.ch<br />
9:Z;l;V;p;m<br />
Heute<br />
Grossauflage<br />
Der sinkende Milchpreis macht den <strong>Engadiner</strong> Landwirten zu schaffen<br />
<strong>Wie</strong> <strong>lange</strong> <strong>«beissen»</strong> <strong>die</strong> <strong>Bauern</strong> <strong>noch</strong> <strong>durch</strong>?<br />
Grosse Sorgen für <strong>die</strong> <strong>Engadiner</strong><br />
Milchbauern: Der<br />
sinkende Milchpreis bringt<br />
einige an <strong>die</strong> Existenzgrenze.<br />
Landwirte und Berater sind<br />
ratlos: Was ist zu tun, um <strong>die</strong><br />
Probleme zu lösen?<br />
Stephan Kiener<br />
«Das ist der absolute Tiefpunkt»,<br />
sagt Kurt Meyer, Milchbauer in Bever,<br />
stellvertretend für seine Berufskollegen<br />
zur jetzigen Lage auf dem Milchmarkt.<br />
«Wir wissen nicht mehr was<br />
tun.» Der Milchpreis sinkt und sinkt<br />
für <strong>die</strong> Produzenten, heraus schaut<br />
fast gar nichts mehr. Der Grundpreis<br />
liege zurzeit bei 60 Rappen pro Liter<br />
Milch, davon gingen Transportkosten,<br />
ein Beitrag an den Milchunterstützungs-<br />
und an den Marketingfonds<br />
und anderes weg. «Unter dem Strich<br />
bleiben maximal 44 Rappen pro Liter<br />
beim <strong>Bauern</strong>», sagt Meyer. Er erklärt<br />
<strong>die</strong> Problematik anhand eines Beispiels.<br />
«Im Juli haben wir 4500 Liter<br />
Milch abgeliefert und 1900 Franken<br />
erhalten.» Da könne <strong>die</strong> Frage nur<br />
<strong>noch</strong> lauten: «<strong>Wie</strong> <strong>lange</strong> kann man<br />
sich <strong>noch</strong> ‘<strong>durch</strong>beissen’?», meint der<br />
Oberengadiner Milchbauer.<br />
Kurt Meyer und seine Kollegen<br />
stellen sich <strong>noch</strong> viele weitere Fragen.<br />
So unter anderem <strong>die</strong> folgende:<br />
«Der Milchpreis im Laden ist ja kaum<br />
gesunken. Wer profitiert denn da?»<br />
Eine Antwort findet man kaum.<br />
«Der Druck ist gewaltig»<br />
Seitens der Milchverarbeiter tönt<br />
es nicht anders. Diese sind mit ständig<br />
steigenden Milchmengen konfrontiert,<br />
was den Preis in <strong>die</strong> Tiefe<br />
treibt. Bei der LESA in Bever sagt<br />
Sepp Nicca, Betriebsleiter Produk-<br />
tion: «Vor allem der Druck der Grossverteiler<br />
ist gewaltig. Unsere Marge<br />
wird auch ständig kleiner.» Zusätzlich<br />
Milch zu verarbeiten sei keine<br />
Lösung: «Zuviel Käse zu produzieren<br />
macht keinen Sinn.» Er sieht <strong>die</strong><br />
Gründe für <strong>die</strong> Misere mit dem tiefen<br />
Milchpreis und der zu grossen Milchmenge<br />
beim erfolgten Ausstieg aus<br />
der Kontingentierung. «Ab <strong>die</strong>sem<br />
Zeitpunkt hat man <strong>die</strong> Basismenge<br />
nicht mehr im Griff gehabt», glaubt<br />
Sepp Nicca. «Wir sitzen auf Milch-<br />
überschüssen, <strong>die</strong> allen zu schaffen<br />
machen.»<br />
Als Lösung sieht der Produktionsleiter<br />
bei der LESA einzig eine Reduzierung<br />
der Menge. «Dann wird<br />
sich auch der Preis wieder ändern.»<br />
Boykott kontraproduktiv<br />
Carlo Mengotti, landwirtschaftlicher<br />
Berater im Oberengadin, bestätigt<br />
<strong>die</strong> «sehr schwierige Lage» für<br />
<strong>die</strong> Landwirte. Die wenigen milch-<br />
produzierenden Betriebe im Ober-<br />
engadin seien sehr gefordert. Eine<br />
Lösung aus dem Schlamassel mit<br />
den tiefen Preisen sieht er zurzeit<br />
nicht. Und ein «Boykott wäre kon-<br />
traproduktiv», sagt Mengotti. Eine<br />
Massnahme, <strong>die</strong> in Europa in den<br />
letzten Wochen von vielen <strong>Bauern</strong><br />
angewendet worden ist. So haben sie<br />
mit Traktoren <strong>die</strong> Strassen blockiert<br />
und <strong>die</strong> Milch auf <strong>die</strong> Strasse gekippt.<br />
Die Milchmenge wird grösser, der Milchpreis sinkt ständig. Die Leidtragenden sind <strong>die</strong> Milchbauern.<br />
Archivfoto Keystone<br />
Das sei keine Lösung, betont man<br />
im Engadin.<br />
Im Unterengadin, wo es gemäss<br />
dem landwirtschaftlichen Berater<br />
Riet Pedotti <strong>noch</strong> «70 bis 80 Milchbauern<br />
gibt», kann man <strong>die</strong> Frage,<br />
wieviele Betriebe aufgrund des tiefen<br />
Milchpreises gefährdet seien, nicht<br />
konkret beantworten. «Das ist sehr<br />
schwierig zu sagen», meint Pedotti.<br />
Im Engadin hänge viel auch von den<br />
Verarbeitern wie der LESA ab. Und<br />
bezüglich der Gründe für den tiefen<br />
Milchpreis erklärt der Berater: «Der<br />
Schwarze Peter wird hin und her geschoben.»<br />
Pedotti ist pessimistisch<br />
bezüglich einer Lösung seitens des<br />
Bundes. «Der wird nicht mehr stark<br />
einsteigen», ist er überzeugt. Und<br />
fasst <strong>die</strong> Situation treffend zusammen:<br />
«Es herrscht momentan ganz<br />
einfach Chaos.»<br />
«Schmerzgrenze ist erreicht»<br />
Eher ratlos sind viele <strong>Bauern</strong>, <strong>die</strong><br />
Berater aber auch Verarbeiter bei der<br />
Frage, was man denn machen könne,<br />
um <strong>die</strong> Misere zu beenden. Und der<br />
Konsument, was kann der tun, um<br />
den <strong>Bauern</strong> zu helfen? «So viel wie<br />
gRaubünden<br />
Mehr Arbeitslose im September<br />
(pd) Im September verzeichnete<br />
der Kanton Graubünden 1579 Arbeitslose,<br />
was einer Arbeitslosen-<br />
quote von 1,6% entspricht. Gegen-<br />
über dem Vormonat ist <strong>die</strong> Zahl der<br />
Arbeitslosen um 73 angestiegen.<br />
Zusätzlich wurden 1402 nichtarbeitslose<br />
Stellensuchende registriert. Zu<br />
den nichtarbeitslosen Stellensuchenden<br />
gehören Personen, <strong>die</strong> an Weiterbildungs-<br />
und Beschäftigungsmassnahmen<br />
teilnehmen oder Zwischen-<br />
ver<strong>die</strong>nstarbeit leisten.<br />
Von den 1579 Arbeitslosen waren<br />
756 Frauen und 823 Männer. Die<br />
möglich Milchprodukte kaufen»,<br />
sagt Riet Pedotti. «Wenn jeder zehn<br />
Prozent mehr konsumieren würde,<br />
wäre schon viel geholfen.» Wichtig<br />
sei, dass <strong>die</strong> Bevölkerung im Tal<br />
«eigene Produkte» kaufe. «Und das<br />
Engadin muss sich auf <strong>die</strong> eigenen<br />
Spezialitäten konzentrieren.»<br />
Eine andere Variante, der Direktbezug<br />
von Milch beim Landwirt, sei<br />
auch keine Lösung, weil unpraktikabel,<br />
wie Kurt Meyer sagt. Es gebe<br />
zwar Leute, <strong>die</strong> das machten, aber<br />
nur vereinzelt. In seinem Fall sei<br />
das sowieso schwierig, weil sein Hof<br />
zwei Kilometer weg vom Dorf liege.<br />
Umfrage<br />
Wären Sie bereit, im Laden<br />
mehr für <strong>die</strong> Milch zu bezahlen,<br />
damit <strong>die</strong> Landwirte besser entschädigt<br />
werden können? Die<br />
Meinung der Leserinnen und<br />
Leser der «EP/PL» interessiert<br />
uns. Stimmen Sie ab sofort ab<br />
per Mausklick auf www.engadinerpost.ch.<br />
Die Umfrage ist bis<br />
Sonntagabend aufgeschaltet.<br />
höchsten Arbeitslosenzahlen verzeichneten<br />
das Gastgewerbe (396)<br />
und der Bereich Handel, Reparatur-<br />
und Autogewerbe (237). Im September<br />
wurden 80 Langzeitarbeitslose<br />
gezählt. Gegenüber dem Vormonat<br />
mit 73 Langzeitarbeitslosen ist <strong>die</strong>se<br />
Zahl leicht angestiegen.<br />
Gesamtschweizerisch ist <strong>die</strong> Zahl<br />
der Arbeitslosen von 150 831 auf<br />
154 409 angestiegen. Die schweizerische<br />
Arbeitslosenquote beträgt<br />
3,9%. Zusätzlich wurden gesamtschweizerisch<br />
ca. 60 000 nichtarbeitslose<br />
Stellensuchende registriert.<br />
Die Milchmarkt-Situation hat zur<br />
Folge, dass das gesamte Einkommen<br />
in der schweizerischen Landwirtschaft<br />
sinkt. 2009 geht es gemäss<br />
der landwirtschaftlichen Gesamtrechnung<br />
des Bundes gegenüber<br />
dem Vorjahr um 7,6 Prozent zurück.<br />
Das Arbeitsentgelt pro beschäftigte<br />
Person sank zudem um 4,6 Prozent.<br />
Noch eklatanter ist <strong>die</strong> Lage, wenn<br />
man den Milchpreis isoliert betrachtet:<br />
Dieser sank innerhalb eines Jahres<br />
um mehr als 10 Rappen pro Kilo,<br />
oder um 13 Prozent.<br />
Die Situation der Milchbauern,<br />
nicht nur jener im Engadin, fasst<br />
der Unterengadiner Berater Riet<br />
Pedotti schliesslich zusammen:<br />
«Die Schmerzgrenze ist erreicht!»<br />
Überleben können viele nur <strong>noch</strong><br />
mit nichtlandwirtschaftlichen Nebentätigkeiten<br />
wie der Verarbeitung<br />
von Erzeugnissen auf dem Hof oder<br />
anderem.<br />
Reklame<br />
Réduit Via Maistra 10, CH-7500 St. Moritz<br />
Tel. +41 (0)81 833 15 55, www.optik-wagner.ch<br />
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23 x in der Schweiz.
2 Donnerstag, 8. Oktober 2009<br />
Amtliche Anzeigen<br />
Gemeinde Stampa<br />
Baugesuch<br />
Hiermit wird folgendes Baugesuch<br />
bekannt gegeben:<br />
Bauprojekt: Renaturierung einer<br />
überschütteten Moorfläche,<br />
Verbesserung<br />
der Moorhydrologie,<br />
Parz. Nr. 1154,<br />
Cad’Matè, 7516 Maloja<br />
Bauherr: Amt für Natur<br />
und Umwelt,<br />
Gürtelstrasse 39,<br />
7000 Chur<br />
Projekt- Beck & Staubli,<br />
verfasser: Lüssiweg 17,<br />
6300 Zug<br />
Die Baugesuchunterlagen liegen innerhalb<br />
der Einsprachefrist zur Einsichtnahme<br />
auf der Gemeindekanzlei<br />
in Stampa und in Maloja auf.<br />
Innert 20 Tagen bis zum 28. Oktober<br />
2009 sind öffentlich-rechtliche Einsprachen<br />
an den Gemeindevorstand<br />
Stampa zu richten.<br />
Stampa, den 8. Oktober 2009<br />
Für <strong>die</strong> Baubehörde<br />
Gemeindebauamt Stampa<br />
176.000.055<br />
Inserzione uffi ciale<br />
Comune di Stampa<br />
Domanda<br />
di costruzione<br />
Con la presente viene pubblicata la<br />
seguente domanda di costruzione:<br />
Oggetto: Rinaturizzazione di<br />
una superficie paludosa<br />
cancellata, miglioramento<br />
dell’idrologia<br />
della palude, parcella<br />
numero 1154,<br />
Cad’Matè, 7516 Maloja<br />
Commit- Ufficio per la natura<br />
tente: e l’ambiente,<br />
Gürtelstrasse 89,<br />
7000 Coira<br />
Progettista: Beck & Staubli,<br />
Lüssiweg 17,<br />
6300 Zugo<br />
I disegni per la domanda di costruzione<br />
sono esposti per la durata di 20<br />
giorni presso la cancelleria comunale<br />
a Stampa e a Maloja.<br />
Per la durata di 20 giorni fino al<br />
28 ottobre 2009 eventuali opposizioni<br />
devono essere trasmesse per iscritto<br />
alla sovrastanza comunale del comune<br />
di Stampa.<br />
Stampa, il 8 ottobre 2009<br />
Per l’autorità edilizia<br />
Ufficio tecnico Stampa<br />
176.000.055<br />
GRAUBÜNDEN<br />
«Graues Haus» für<br />
900 000 Franken saniert<br />
(sda) Nach einer sieben Monate<br />
dauernden Fassadensanierung erstrahlt<br />
das kantonale Regierungsgebäude<br />
Graubünden in Chur wieder<br />
in altem Glanz. 900 000 Franken kostete<br />
<strong>die</strong> Aussenrenovation, wie <strong>die</strong><br />
Regierung mitteilte.<br />
Das 1751/52 erbaute «Neue Gebäu»<br />
wurde von Oberst Andreas von<br />
Salis-Soglio in Auftrag gegeben und<br />
<strong>durch</strong> Baumeister Johannes Grubenmann<br />
aus Teufen in strengem barockem<br />
Stil mit prunkvollem Innenausbau<br />
erstellt. Seit der Unterzeichnung<br />
der Mediationsakte 1803 <strong>durch</strong> Napoleon<br />
Bonaparte <strong>die</strong>nt der Bau als<br />
repräsentatives Regierungsgebäude,<br />
bekannt unter dem Namen «Graues<br />
Haus».<br />
Amtliche Anzeigen<br />
Gemeinde St. Moritz<br />
Baugesuch<br />
Hiermit wird folgendes Baugesuch<br />
bekannt gegeben:<br />
Bauprojekt: Projektänderung betr.<br />
Umbau Wohnhaus,<br />
Via Clavadatsch 16,<br />
Parz. 1719<br />
Zone: Villenzone<br />
Bauherr: Frau Dr. Nadia Avalle,<br />
c/o Herr Dr. iur.<br />
Nuot Saratz,<br />
Via Maistra 168,<br />
7504 Pontresina<br />
Projekt- Cuorta Bau GmbH,<br />
verfasser: Via Nuova 5,<br />
<strong>Post</strong>fach 130,<br />
7505 Celerina/<br />
Schlarigna<br />
Die Baugesuchsunterlagen liegen ab<br />
9. Oktober bis und mit 29. Oktober<br />
2009 beim Gemeindebauamt zur öffentlichen<br />
Einsichtnahme auf.<br />
Einsprachefristen:<br />
Öffentlich-rechtliche (an den Gemeindevorstand<br />
einzureichen) bis 29. Oktober<br />
2009.<br />
St. Moritz, 9. Oktober 2009<br />
Im Auftrag der Baubehörde<br />
Bauamt der Gemeinde St. Moritz<br />
176.370.695<br />
SAC-Touren<br />
Biketour Passo di Gavia<br />
Samstag/Sonntag, 12./13. Oktober<br />
Eine Tour für kraftstrotzende<br />
Biker im oberen Veltlin führt von<br />
Grosio teils schiebend über den<br />
Passo dell’Alpe, dann nach kurzer<br />
Abfahrt <strong>noch</strong> über den Gavia<br />
ins Rifugio nach Pezzo (2450<br />
Hm/8 Std). Am Sonntag als Kurzvariante<br />
über den Passo del Mortirolo<br />
oder über <strong>die</strong> legendäre<br />
Tornantissima unter dem Monte<br />
Varadega querend nach Grosio.<br />
Anmeldung am Freitagabend um<br />
20.00 Uhr bei Tourenleiter Toni<br />
Spirig, Tel. 079 286 58 08.<br />
Der SAC-Stamm für Anmeldungen<br />
und Infos fi ndet freitags<br />
ab 19.00 Uhr im Rest. Alte Brauerei<br />
in Celerina statt.<br />
ST. MORITZ<br />
Abschlusskonzert<br />
der Singwoche<br />
Die traditionelle Herbst-Singwoche<br />
findet wieder nach einjähriger<br />
Pause unter Leitung von Christa<br />
Peyer-Schlegel und Anna Katharina<br />
Inäbnit Curti vom 3. bis 10. Oktober<br />
im St. Moritzer Hotel Laudinella<br />
statt. Die rund 60 Sängerinnen und<br />
Sänger widmen <strong>die</strong>se Woche dem<br />
200. Geburtstag Felix Mendelssohn<br />
Bartholdys (1809–1847). Neben drei<br />
Werken des Komponisten erklingen<br />
beim Abschlusskonzert morgen Freitag<br />
um 17.00 Uhr in der katholischen<br />
Kirche St. Karl in St. Moritz-Bad<br />
Chorkompositionen von Johann Sebastian<br />
Bach, Johann Heinrich Schein<br />
und Johann Pachelbel.<br />
Die Dozentin Anna Katharina<br />
Inäbnit Curti leitet das Ensemble<br />
«Sopralto» Luzern und arbeitet als<br />
chorische Stimmbildnerin und Gesangslehrerin.<br />
Sie unterrichtet ausserdem<br />
Schulmusik an der Kan-<br />
Amtliche Anzeigen<br />
Gemeinde Zuoz<br />
Baugesuch<br />
Bauherrschaft: Constant Könz<br />
7524 Zuoz<br />
Bauobjekt: Mehrfamilienhaus<br />
Ortslage: Mariöl,<br />
Parzelle 2919<br />
Die Baupläne liegen während 20 Tagen<br />
in der Gemeindekanzlei öffentlich<br />
auf.<br />
Öffentlich-rechtliche Einsprachen gegen<br />
<strong>die</strong>ses Baugesuch sind innerhalb<br />
<strong>die</strong>ser Frist schriftlich und begründet<br />
dem Gemeinderat einzureichen. Privatrechtliche<br />
Einsprachen werden<br />
auf den Zivilweg verwiesen (Art. 116<br />
des Baugesetzes).<br />
Zuoz, 8. Oktober 2009<br />
Gemeindeverwaltung Zuoz<br />
176.703.877<br />
Baugesuch<br />
Bauherrschaft: Peider Könz<br />
8708 Männedorf<br />
Bauobjekt: Mehrfamilienhaus<br />
Ortslage: Mariöl,<br />
Parzelle 2384<br />
Die Baupläne liegen während 20 Tagen<br />
in der Gemeindekanzlei öffentlich<br />
auf.<br />
Öffentlich-rechtliche Einsprachen gegen<br />
<strong>die</strong>ses Baugesuch sind innerhalb<br />
<strong>die</strong>ser Frist schriftlich und begründet<br />
dem Gemeinderat einzureichen. Privatrechtliche<br />
Einsprachen werden<br />
auf den Zivilweg verwiesen (Art. 116<br />
des Baugesetzes).<br />
Zuoz, 8. Oktober 2009<br />
Gemeindeverwaltung Zuoz<br />
176.703.877<br />
Ortsplanungsrevision<br />
Planungszone<br />
Gestützt auf Art. 21 des Raumplanungsgesetzes<br />
für den Kanton Graubünden<br />
(KRG) hat der Gemeinderat<br />
von Zuoz an seiner Sitzung vom<br />
16. September 2009 eine Planungszone<br />
erlassen.<br />
Die Planungszone gilt für den Perimeter<br />
Erstwohnungsanteil gemäss<br />
Gesetz über <strong>die</strong> Förderung des Erstund<br />
Einschränkung des Zweitwohnungsbaus,<br />
Etappierung und Kontingentierung<br />
des Wohnungsbaus.<br />
Die Planungszone <strong>die</strong>nt der Überprüfung<br />
und Anpassung des Gesetzes<br />
über <strong>die</strong> Förderung des Erst- und<br />
Einschränkung des Zweitwohnungsbaus,<br />
Etappierung und Kontingentierung<br />
des Wohnungsbaues (u.a. Anpassung<br />
<strong>die</strong>ses Gesetzes an den<br />
regionalen Richtplan Zweitwohnungsbau).<br />
In der Planungszone darf nichts unternommen<br />
werden, was den Erlass<br />
der neuen Planung resp. der neuen<br />
Vorschriften erschweren oder <strong>die</strong>sen<br />
entgegenstehen könnte. Insbesondere<br />
dürfen Bauvorhaben nur bewilligt<br />
werden, wenn sie weder den rechtskräftigen<br />
<strong>noch</strong> den vorgesehenen<br />
neuen Planungen und Vorschriften<br />
widersprechen.<br />
Die Planungszone gilt für maximal<br />
zwei Jahre und ist auf alle zum Zeitpunkt<br />
der Publikation <strong>noch</strong> nicht bewilligten<br />
Baugesuche anzuwenden.<br />
Dieser Beschluss über den Erlass<br />
einer Planungszone kann innert 30<br />
Tagen seit der öffentlichen Bekanntgabe<br />
mit Planungsbeschwerde bei der<br />
Regierung des Kantons Graubünden<br />
angefochten werden (Art. 101 KRG).<br />
Zuoz, 8. Oktober 2009<br />
Der Gemeinderat von Zuoz<br />
176.703.877<br />
tonsschule in Solothurn. Christa<br />
Peyer-Schlegel stu<strong>die</strong>rte Klavier und<br />
absolvierte eine Weiterbildung in<br />
Chorleitung und Gesang. Sie ist als<br />
Musikerin im Kanton Aargau tätig.<br />
(Einges.)<br />
CELERINA<br />
Aus dem Gemeindehaus<br />
An seinen Sitzungen vom 7. und<br />
28. September 2009 behandelte der<br />
Gemeindevorstand Celerina folgende<br />
Traktanden:<br />
Bauwesen: Der Kugelfang der 300-<br />
Meter-Schiessanlage Tschainas muss<br />
von der Gemeinde saniert werden.<br />
Nachdem <strong>die</strong> entsprechende BAB-<br />
Bewilligung eingetroffen ist, hat auch<br />
der Gemeindevorstand <strong>die</strong> entsprechende<br />
Baubewilligung erteilt.<br />
Der Gemeindevorstand hat den<br />
Dachaufbau für einen Erker bei der<br />
Chesa Pitschna bewilligt.<br />
Nachdem der Quartierplan Üert<br />
Grand in Rechtskraft erwachsen ist,<br />
erhielt <strong>die</strong> St.-Antonius-Stiftung <strong>die</strong><br />
Baubewilligung für <strong>die</strong> Erstellung<br />
eines Mehrfamilienhauses.<br />
Die StWEG Chesa Gross erhielt<br />
<strong>die</strong> Bewilligung, den Balkon an der<br />
Nordost-Fassade zu ändern. Der jetzige<br />
Balkon wird entfernt und mit<br />
einem neuen ersetzt.<br />
Planung: Nachdem das Projekt<br />
für <strong>die</strong> Umgestaltung des Strassenabschnitts<br />
zwischen dem Kreisel<br />
und der Bieraria Veglia von der<br />
Gemeindeversammlung abgelehnt<br />
wurde, hat <strong>die</strong> Verkehrskommission<br />
den Auftrag erhalten, für bestehende<br />
Verkehrsprobleme Lösungen zu<br />
erarbeiten. Dabei geht es vor allem<br />
um <strong>die</strong> Einhaltung von Tempo 30 und<br />
um <strong>die</strong> Erstellung von Busunterständen<br />
für <strong>die</strong> wartenden Fahrgäste.<br />
Im Rahmen des Projektes «Anschluss<br />
Umfahrungsstrasse Celerina»<br />
wurden <strong>die</strong> Zugänge zum Stazerwald<br />
untersucht. Der Gemeindevorstand<br />
hat <strong>die</strong> Ergebnisse der Stu<strong>die</strong> zu<br />
Kenntnis genommen und hat sich<br />
für eine Variante ausgesprochen, <strong>die</strong><br />
weiterverfolgt wird.<br />
PONTRESINA<br />
<strong>Wie</strong> geht der Mensch mit Leiden um?<br />
Die evangelisch-reformierte Kirchgemeinde<br />
Pontresina lädt morgen<br />
Freitag von 20.15 bis 21.45 Uhr zu<br />
einem offenen biblischen Abend in<br />
das Pfarrhaus (bei der Sennerei) ein.<br />
Dieser Abend wird anhand biblischer<br />
Szenen der Frage nachgehen, wie der<br />
Mensch mit Leiden umgeht.<br />
Reklame<br />
Informationsreglement: Die neu<br />
geltende Gemeindeverfassung verweist<br />
betreffend <strong>die</strong> Publikation auf<br />
das Informationsreglement. Darin<br />
sind <strong>die</strong> Grundsätze, <strong>die</strong> Zuständigkeiten<br />
sowie <strong>die</strong> Art und Periodizität<br />
von Publikationen geregelt. Der Gemeindevorstand<br />
hat das Reglement<br />
genehmigt.<br />
Öffentliche Arbeiten: Der Foss dal<br />
Mulin tritt bei Hochwasser immer<br />
wieder über <strong>die</strong> Ufer. Um weitere<br />
Schäden zu vermeiden, ist eine Sanierung<br />
dringend notwendig. Der<br />
Gemeindevorstand hat dafür Geld<br />
aus dem Budget freigegeben und <strong>die</strong><br />
entsprechende Arbeitsvergabe vorgenommen.<br />
Verwaltung der öffentlichen Bauten:<br />
Eine Wohnung beim Forstwerkhof<br />
erhält einen separaten Zugang.<br />
Bisher erfolgte <strong>die</strong>ser <strong>durch</strong> eine andere<br />
Wohnung. Die entsprechenden<br />
Arbeitsvergaben wurden vorgenommen.<br />
Bei der Chesa Manella ist eine Aussensanierung<br />
(Fassade und Dach)<br />
notwendig. Die notwendigen Sanierungsunterlagen<br />
wurden erarbeitet.<br />
Der Gemeindevorstand hat zu Handen<br />
der Gemeindeversammlung eine<br />
Kreditvorlage von Fr. 590 000.– verabschiedet.<br />
Schule: Der von einer Projektgruppe<br />
des Schulrates erarbeitete Zwischenstand<br />
des Projektes Schulleitung<br />
wurde dem Gemeindevorstand<br />
vorgestellt. Der Gemeindevorstand<br />
hat <strong>die</strong>sen zur Kenntnis genommen<br />
und hat den Auftrag erteilt, das Projekt<br />
weiterzuführen. Vor der konkreten<br />
Stellenausschreibung soll der<br />
Gemeindevorstand <strong>noch</strong> einmal mit<br />
den konkreten Kosten informiert<br />
werden. (gr)<br />
Die Veranstaltung steht unter der<br />
Trägerschaft von Il Binsaun, dem<br />
Zusammenschluss der evangelischreformierten<br />
Kirchgemeinden des<br />
Oberengadins.<br />
Einheimische aus der Region und<br />
Gäste gleichermassen sind herzlich<br />
eingeladen. (Einges.)<br />
DIE HEUTIGE AUSGABE UMFASST 16 SEITEN<br />
Verschiedene Anzeigen<br />
Sils<br />
Steamer-Vorführung bei Silser Küchen Noldi Clalüna, morgen Freitag von<br />
16.00 bis 20.00 Uhr.<br />
St. Moritz<br />
Skiturnen für jedermann, vom 28. Oktober bis 3. Dezember, jeweils am Donnerstag<br />
von 19.00 bis 20.00 Uhr in der Turnhalle Dorf.<br />
Zuoz<br />
Kino im Castell: «TGV», heute Donnerstag um 21.00 Uhr im Hotel Castell.<br />
Zernez<br />
Südbündner Markt- und Ausstellungstag am kommenden Samstag, 10. Oktober,<br />
ab 09.00 Uhr, auf der Schlosswiese.<br />
Kino<br />
St. Moritz<br />
Ciné Scala: «De l’autre cote du lit», heute Donnerstag um 20.30 Uhr. «Taking<br />
Woodstock», morgen Freitag um 20.30 Uhr.<br />
Pontresina<br />
Cinéma Rex: «Taking Woodstock», heute Donnerstag um 20.30 Uhr.<br />
Scuol<br />
Kino im Gemeindesaal: «Hangover», heute Donnerstag um 20.30 Uhr.
Donnerstag, 8. Oktober 2009 3<br />
Jubiläums-Preisvergabe am 17. November<br />
<strong>Engadiner</strong> Jagd<br />
auf den Tourismus-Milestone<br />
Zum 10. Mal wird am<br />
17. November der «Milestone.<br />
Tourismuspreis Schweiz»<br />
vergeben. Unter den über 80<br />
eingereichten Projekten<br />
befinden sich vier aus dem<br />
Engadin.<br />
Reto Stifel<br />
Hanspeter Danuser, früherer Kurdirektor<br />
von St. Moritz, ist stolzer<br />
Presiträger, das Gourmet-Restaurant<br />
Chesa Pirani in La Punt Chamues-ch<br />
ebenso: Die Rede ist vom<br />
Tourismus-Milestone, der seit zehn<br />
Jahren herausragende sowie innovative<br />
Leistungen und Projekte im<br />
Schweizer Tourismus würdigt. Aber<br />
auch andere <strong>Engadiner</strong> Projekte respektive<br />
Repräsentanten haben sich<br />
<strong>die</strong> in der Branche begehrten Auszeichnungen<br />
bereits geholt. 2002<br />
beispielsweise wurde der heutige<br />
Direktor der Engadin Scuol Tourismus<br />
AG, Urs Wohler, zusammen mit<br />
Lenzerheide, Zermatt und Villars für<br />
das Projekt «Klein und fein» geehrt,<br />
2006 Wohlers Vorgänger in Scuol,<br />
Martin Nyderegger, für das Qualitätsprojekt<br />
«Enjoy Switzerland» oder im<br />
vergangenen Jahr hat Graubünden<br />
Ferien den Milestone erhalten für <strong>die</strong><br />
«Marke Graubünden», bei der Engadin<br />
Scuol ebenfalls mitmacht.<br />
Das Engadin in Schokolade<br />
In <strong>die</strong> Fussstapfen der erfolgreichen<br />
Vorgänger treten möchten in <strong>die</strong>sem<br />
Jahr vier Betriebe aus dem Engadin<br />
mit verschiedenen Projekten. Einziger<br />
Vertreter aus dem Oberengadin<br />
ist Hauser’s Confiserie in St. Moritz<br />
mit dem Produkt «Das Engadin von<br />
der Schokoladenseite». Dabei werden<br />
massstäbliche Modelle der schönsten<br />
Schweizer Regionen aus Grand-Cru-<br />
Schokolade gegossen und als Tafeln<br />
zu 100 Gramm oder Jumbo-Versionen<br />
zu 800 Gramm verkauft.<br />
Gleich dreifach vertreten mit Projekten<br />
ist <strong>die</strong> Ferienregion Engadin<br />
Scuol. Dies, um einerseits der einheimischen<br />
Bevölkerung zu zeigen, dass<br />
Innovation auch in einer Randregion<br />
möglich ist und andererseits, um<br />
Schwierige Arbeit<br />
in der nationalen Tourismusbranche<br />
auf sich aufmerksam zu machen, wie<br />
es in einer Me<strong>die</strong>nmitteilung heisst.<br />
Kandidat für den Tourismus-Milestone<br />
ist das Hotel Belvédère. Innerhalb<br />
von zehn Jahren ist aus dem<br />
Hotel mit jährlich 3700 Logiernächten<br />
und 14 Mitarbeitern eine Hotelgruppe<br />
mit drei Hotels, 80 000<br />
Logiernächten und 150 Jahresarbeitsplätzen<br />
geworden. «Die Belvédère-<br />
Hotels sind das Flaggschiff der<br />
Unterengadiner Hotellerie», steht in<br />
der Me<strong>die</strong>nmitteilung geschrieben.<br />
Tourismus und Landwirtschaft<br />
Das zweite Projekt aus dem Unterengadin<br />
heisst «Agricultura e turissem:<br />
Inavant in cumünanza». Es<br />
besteht aus sieben Teilprojekten mit<br />
dem Ziel, eine langfristige Zusammenarbeit<br />
zwischen Tourismus und<br />
Landwirtschaft aufzubauen. So soll<br />
beispielsweise ein Schau-<strong>Bauern</strong>hof<br />
realisiert werden.<br />
Im dritten Unterengadiner Projekt<br />
«Tourismus-Rezeption» schliesslich<br />
geht es darum, <strong>die</strong> Grundversorgung<br />
und <strong>die</strong> Frequenzen des kleinen Ferienortes<br />
Ramosch an einem zentralen<br />
Ort zu fokussieren. Gäste-Info, <strong>Post</strong>,<br />
Volg, Bäckerei und Café sind unter<br />
einem Dach vereint. Bei der Entwicklung<br />
<strong>die</strong>ses Modells stand <strong>die</strong><br />
Nachfrage nach der Grundversorgung<br />
im Vordergrund und nicht wie<br />
traditionell <strong>die</strong> Orientierung an der<br />
Infrastruktur.<br />
Das Projekt ist in Susch bereits erfolgreich<br />
umgesetzt worden und soll<br />
nach Ramosch auch in Vnà, Martina<br />
und Tschlin realisiert werden.<br />
Etwas weniger Projekte<br />
Während im Vorjahr eine Rekordzahl<br />
von 104 Projekten eingegangen<br />
ist, waren es in <strong>die</strong>sem Jahr 82, 13<br />
davon aus dem Kanton Graubünden.<br />
Nach der Nomination der möglichen<br />
Preisträger 2009 werden <strong>die</strong> Preise<br />
am 17. November im Kultur-Casino<br />
Bern verliehen. Träger des «Milestone.<br />
Tourismuspreis Schweiz» sind<br />
<strong>die</strong> htr hotel revue, das Staatssekretariat<br />
für Wirtschaft (Seco) und der<br />
Schweizer Tourismus-Verband.<br />
kvs. Während <strong>die</strong>sen Oktobertagen zieht es viele Gäste ins Val Forno und<br />
zum Cavlocciasee. Das Wandern im vorderen Teil des sonst stillen Tales<br />
wird zurzeit aber hie und da von Lärm begleitet: Die Strasse wird verbreitert<br />
und dazu werden Sprenglöcher in den Fels gebohrt. Die Arbeit ist dabei<br />
nicht gerade einfach (Bild). Auf <strong>die</strong> Frage, wozu das denn notwendig sei,<br />
da <strong>die</strong> Autos zum Restaurant und zur Alp ja heute auch schon rauf fahren<br />
könnten, kam subito <strong>die</strong> Antwort: Damit man im Winter «dann hier rauf<br />
auch skaten» kann. Se non e vero, e ben trovato — wenns nicht wahr ist,<br />
ists gut erfunden... Foto: Katharina von Salis<br />
Die Wirtschaftskrise hat auch Folgen fürs Engadin.Sie macht sich vorab in einer Konsumbaisse bemerkbar, von der<br />
der Detailhandel und das Gastgewerbe besonders betroffen sind. Foto: shutterstock<br />
Wirtschaftskrise zeigt sich auch im Engadin<br />
Steigender Druck aufs Portemonnaie<br />
Der aktuell schwierigen<br />
Wirtschaftslage zum Trotz<br />
verbringen <strong>noch</strong> viele Leute<br />
ihre Ferien im Engadin, davon<br />
zeugen <strong>die</strong> guten Übernachtungszahlen<br />
in der Hotellerie.<br />
Die Krise schlägt<br />
sich vor allem in einer gewissen<br />
Konsumbaisse in der<br />
Gastronomie und im Detailhandel<br />
nieder.<br />
Nicolo Bass/Marie-Claire Jur<br />
Schweizweit sehen <strong>die</strong> Prognosen<br />
bezüglich Wirtschaftskrise etwas besser<br />
aus als auch schon. Im Engadin<br />
geht es der Baubranche gut bis sehr<br />
gut, der Tourismus kann sich halten<br />
und man redet eher von einer Konsumkrise.<br />
Der Detailhandel leidet<br />
«Uns fehlen <strong>die</strong> Italiener, vorab<br />
am Freitag/Samstag», erklärt Andrea<br />
Bontognali, Filialleiter von Coop<br />
St. Moritz, auf Anfrage. Nach seiner<br />
Meinung hat es weniger Tagestouristen<br />
und <strong>die</strong> Leute kaufen<br />
grundsätzlich nur <strong>noch</strong> nach Einkaufsliste<br />
und nicht mehr nach Gefühl<br />
und Lust. Er spricht aber auch<br />
den grösseren Konkurrenzkampf im<br />
Oberengadin an und will nicht alles<br />
nur der Finanzkrise in <strong>die</strong> Schuhe<br />
schieben. Für Bontognali waren <strong>die</strong><br />
letzten Jahre wirklich goldgefärbt<br />
und nun müsse man einfach <strong>durch</strong><br />
eine Krisenzeit.<br />
Bontognalis Einschätzung von einer<br />
gewissen Konsumzurückhaltung<br />
teilt auch Markus Testa, Unternehmer<br />
und Präsident des Handelsund<br />
Gewerbevereins St. Moritz. Aufgrund<br />
von Rückmeldungen diverser<br />
Vereinsmitglieder beziffert er <strong>die</strong><br />
Umsatzeinbussen beim Detailhandel<br />
(ohne Lebensmittel) für <strong>die</strong> laufende<br />
Sommersaison auf «etwa 20 bis 30<br />
Prozent». Seitens der lokalen Gastronomie<br />
ist ihm zudem zu Ohren<br />
gekommen, dass vielerorts <strong>die</strong> Gäste<br />
ausbleiben. «Tagsüber sind <strong>die</strong> Strassen<br />
im Dorfzentrum voll von Leuten,<br />
<strong>die</strong> Restaurants abends aber leer»,<br />
bemerkt Testa. Aus Sicht des Handels-<br />
und Gewerbevereinspräsidenten hat<br />
<strong>die</strong> beobachtete Umsatzbaisse wohl<br />
mit der Wirtschaftskrise zu tun, <strong>die</strong><br />
<strong>die</strong> Leute zum Sparen bringt, doch<br />
schuld ist in seinen Augen auch das<br />
überaus schöne <strong>Engadiner</strong> Wetter in<br />
<strong>die</strong>sem Sommer: «Für den Handel<br />
ist es besser, wenn es zwischen<strong>durch</strong><br />
mal regnet, dann legen <strong>die</strong> Touristen<br />
einen Shopping-Tag ein, statt in der<br />
Natur zu verweilen.»<br />
Gäste sind preisbewusster<br />
Urs Wohler, Direktor der Engadin<br />
Scuol Tourismus AG, bestätigt <strong>die</strong><br />
Feststellung einer Konsumbaisse.<br />
«Der Gast kommt in <strong>die</strong> Ferien, spart<br />
aber bei den Ausflügen, beim Essen<br />
und Trinken und auch bei den Übernachtungen.<br />
Er unterscheidet sogar<br />
zwischen Business- und Bergtourismus,<br />
wobei es dem Businesstourismus<br />
um einiges schlechter geht.» Das<br />
Unterengadin ist für Wohler den<strong>noch</strong><br />
«mit einem blauen Auge davongekommen»:<br />
Im Juni/Juli konnte man<br />
zulegen und im August schauen <strong>die</strong><br />
Zahlen mit –0,7 Prozent recht ausgeglichen<br />
aus. Nach der Einschätzung<br />
von Wohler konnten in <strong>die</strong>sem Monat<br />
<strong>die</strong> gut arbeitenden Betriebe gar<br />
bis zu fünf Prozent zulegen. Demgegenüber<br />
ziehen <strong>die</strong> «Sorgenkinder»<br />
<strong>die</strong> guten Resultate wieder nach unten.<br />
In Anbetracht der Prognosen<br />
von –6,6 Prozent spricht Wohler von<br />
einem «über<strong>durch</strong>schnittlich guten<br />
Ergebnis». Die schweizweiten Prognosen<br />
für nächstes Jahr rechnen mit<br />
einem Minus von 2,7 Prozent in der<br />
Hotellerie. Wohler seinerseits redet<br />
von einem «gehaltenen Ergebnis».<br />
Natürlich würden <strong>die</strong> Mitteilungen<br />
der Krankenkassen bezüglich Prämienerhöhungen<br />
und <strong>die</strong> beängstigend<br />
hohe Zahl der Arbeitslosigkeit<br />
einschenken. Denn jeder Arbeitnehmende<br />
ist auch ein potenzieller Gast.<br />
Deshalb ist es für ihn umso wichtiger,<br />
dass <strong>die</strong> bestehenden Angebote kontinuierlich<br />
gestärkt, verbessert und<br />
weiterentwickelt werden. In Arbeit<br />
ist beispielsweise in Zusammenarbeit<br />
mit der RhB eine Jubiläumspauschale<br />
im Hinblick auf das zehnjährige<br />
Bestehen der Vereinalinie.<br />
Eine weitere Herausforderung<br />
sieht Wohler zudem in der besseren<br />
Positionierung der undifferenzierten<br />
Betriebe. Dafür ist sogar eine Workshop-Serie<br />
für <strong>die</strong> Hotellerie in Planung.<br />
Der ÖV profitiert<br />
Wenig bis nichts von der Wirtschaftskrise<br />
verspürt bisher der öffentliche<br />
Verkehr in Südbünden.<br />
«Bis heute konnten wir ein sehr gutes<br />
Jahr verzeichnen», erklärt Riet<br />
Denoth von <strong>Post</strong>Auto Schweiz, Leiter<br />
der Geschäftsstelle Engadin mit<br />
Poschiavo und Bergell, nach Kenntnisnahme<br />
der Halbjahreszahlen. Er<br />
redet sogar von einem der besten<br />
Jahre, kann sich aber <strong>die</strong>se Tatsache<br />
selber nicht erklären. «Vielleicht<br />
hängt es damit zusammen, dass <strong>die</strong><br />
Leute <strong>durch</strong> eigene Sparmassnahmen<br />
vom privaten Auto auf das<br />
<strong>Post</strong>Auto umsteigen», sucht er nach<br />
einer Erklärung. Somit hätte <strong>die</strong><br />
Wirtschaftskrise sogar einen positiven<br />
Einfluss auf <strong>die</strong> <strong>Post</strong>Auto-<br />
Angebote. Zu erwähnen ist aber auch<br />
gemäss Denoth, dass <strong>Post</strong>Auto <strong>die</strong><br />
Angebote fortlaufend ausgebaut<br />
und verbessert hat, was sich auf <strong>die</strong><br />
Attraktivität ausgewirkt hat.<br />
Vereinzelt Kurzarbeit<br />
Dass sich <strong>die</strong> Wirtschaftskrise über<br />
eine da und dort beobachtete Konsumunlust<br />
hinaus auch ganz anders<br />
im Tourismusland Graubünden bemerkbar<br />
machen kann, bestätigen<br />
Zahlen des Amts für Industrie, Gewerbe<br />
und Arbeit Graubünden. Per<br />
Ende September 2009 hatten gemäss<br />
Amtsvorsteher Peter Schwendener<br />
48 Bündner Unternehmen mit 1812<br />
Beschäftigten Kurzarbeit in ihren<br />
Betrieben gemeldet. Zu 90 Prozent<br />
betreffe <strong>die</strong>s Unternehmen im Raum<br />
Chur, im Churer Rheintal oder im<br />
vorderen Prättigau. Und in erster Linie<br />
hätten exportorientierte Betriebe<br />
aufgrund des verzeichneten Auftragsrückgangs<br />
<strong>die</strong>se Massnahme ergriffen,<br />
erklärt Schwendener. Betroffen<br />
seien zudem etliche Zulieferer <strong>die</strong>ser<br />
Firmen. Die Kurzarbeit hat auch<br />
vor Südbünden nicht Halt gemacht,<br />
allerdings in einem viel geringeren<br />
Ausmass als im Grossraum Chur. Betroffen<br />
sind beispielsweise auch das<br />
teilindustrialisierte Misox oder bis<br />
vor Kurzem <strong>noch</strong> <strong>die</strong> global tätige<br />
Firma Hoppe AG mit Sitz in der Val<br />
Müstair. Schwendener nennt zudem<br />
ein St. Moritzer Unternehmen, das<br />
auf Kurzarbeit umgestellt habe. «Alles<br />
Einzelfälle», meint Schwendener.<br />
Mit Experten des Bundes teilt er <strong>die</strong><br />
Meinung, dass <strong>die</strong> Krise wahrscheinlich<br />
bald ausgestanden ist und <strong>die</strong><br />
Konjunktur wieder anziehen wird.<br />
Schlimmer sei es eindeutig letztes<br />
Jahr gewesen, wo im Dezember/Januar<br />
in 60 Bündner Unternehmen<br />
mit 2200 Beschäftigten Kurzarbeit an<br />
der Tagesordnung war. Optimistisch<br />
stimmt Schwendener auch <strong>die</strong> derzeit<br />
tiefe Arbeitslosenquote in Graubünden:<br />
«1,6% sieht mehr nach Hochkonjunktur<br />
als nach Krise aus.»
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Exposiziun da muvel, chavals e botschs<br />
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Tscherna da la «Miss Vals dal Süd»<br />
Wahl der «Miss Südbünden»<br />
Preschantaziun da chaschöl d‘alp<br />
Alpkäsepräsentation<br />
Ustaria e trategnimaint<br />
Festwirtschaft mit musikalischer Unterhaltung<br />
Trategnimaint e plazza da giovar per uffants<br />
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ausgewiesenen Nachfolger gefunden zu haben, der <strong>die</strong> Praxis in bewährter Weise<br />
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Personal ab dem 1. November 2009.<br />
Ich hoffe, dass Sie auch mir Ihr Vertrauen schenken und freue mich, Sie kieferorthopädisch<br />
betreuen zu dürfen. Anmeldungen werden gerne unter der bisherigen Telefonnummer<br />
081 832 12 31 entgegengenommen.<br />
1983 Abitur Liceo Classico G. Piazzi-Sondrio<br />
1983–1988 Studium der Zahnmedizin in Pavia<br />
1988 Promotion zum Doktor der Zahnmedizin an der Universität Pavia<br />
1988–1993 Zahnarzt und Kieferorthopäde im Stu<strong>die</strong>nzentrum «Dental Children»,<br />
Kinderzahnmedizin und Kieferorthopä<strong>die</strong>, Prof. Dr. med. dent. D. Caprioglio, Milano<br />
Seit 1989 Eigene Privatpraxis für Kieferorthopä<strong>die</strong> in Sondrio, Italien<br />
Seit 1990 Zahnarzt und Kieferorthopäde im Kinderkrankenhaus V. Buzzi, Milano<br />
Seit 1991 Mitglied der S.I.D.O. (Società Italiana di Ortodonzia)<br />
1993–1995 Studium der Kieferorthopä<strong>die</strong> an der Universität Pavia<br />
1995 Ernennung zum Fachzahnarzt für Kieferorthopä<strong>die</strong>, Universität Pavia<br />
Seit 1998 Socio Ordinario der S.I.D.O.<br />
Seit 2008 Socio attivo der S.I.D.O.<br />
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«fremder» Religionsgemeinschaften<br />
zu reden. Die Ausstellung<br />
«Kuppel-Tempel-<br />
Minarett» dokumentiert<br />
Emotionen und Bauten.<br />
Sie ist bis zum 13. Oktober<br />
in der Dorfkirche St. Moritz<br />
zu sehen.<br />
(pd) Wenn Religionen wandern,<br />
wandern auch ihre Gotteshäuser.<br />
Wenn heute 20 000 Buddhisten,<br />
50 000 Hindus, 130 000 Orthodoxe<br />
und 400 000 Muslime in der Schweiz<br />
leben, dann verändert das <strong>die</strong> Dorfbilder.<br />
Noch haben orthodoxe Kirchen,<br />
buddhistische Tempel oder<br />
islamische Moscheen zwar Seltenheitswert,<br />
aber da und dort setzen sie<br />
bereits neue Akzente im Dorf- oder<br />
Stadtbild. Das mag befremden oder<br />
erfreuen – kalt lässt es keinen.<br />
Immer Emotionen geweckt<br />
Das war schon so, als sich vor<br />
hundert Jahren Reformierte in katholischen<br />
und Katholiken in reformierten<br />
Gebieten ihren eigenen<br />
Kirchturm ertrotzten. Das war so in<br />
den Fünfzigerjahren, als <strong>die</strong> Mormonen<br />
in Zollikofen BE ihren gross<br />
dimensionierten Tempel samt nachts<br />
beleuchtetem Turm planten. Damals<br />
versuchte <strong>die</strong> reformierte Landeskirche,<br />
den Sakralbau des fremden,<br />
US-amerikanisch geprägten Kults<br />
via Einsprache zu verhindern. Vergeblich.<br />
Aber das war nicht so, als 1963 der<br />
damalige Zürcher Stadtpräsident<br />
ST. MORITZ<br />
Die Schweizer Forscherin Monika<br />
Schiess-Meier tut das, wovon andere<br />
nur träumen. Sie leitet in der Kalahariwüste<br />
von Botswana ein Schutzprojekt<br />
für Leoparden und Löwen. Nicht<br />
nur Freiheit, Abenteuer und einmalige<br />
Erlebnisse in der wilden Natur<br />
Afrikas gehören zu <strong>die</strong>sem Leben,<br />
sondern auch Rückschläge, Verzicht<br />
und harte Arbeit. Monika Schiess-<br />
Meier berichtet von ihren Erfahrungen<br />
in Afrika heute Donnerstagabend,<br />
um 20.00 Uhr, in der Caffe bar<br />
figaro in St. Moritz-Bad.<br />
Alles begann im Zoo von Manhattan.<br />
Ein Leopard blickte <strong>durch</strong> <strong>die</strong><br />
Gitterstäbe seines Geheges in <strong>die</strong><br />
Augen von Monika Schiess-Meier.<br />
Und danach war nichts mehr wie vorher.<br />
Sie kündigte ihren gut bezahlten<br />
Emil Landolt das erste Minarett der<br />
Schweiz als Zeichen für den «weltoffenen<br />
und liberalen Charakter»<br />
der Stadt preiste. Das zeigt: Wenn<br />
potente lokale Fürsprecher ein Projekt<br />
fördern, hat es <strong>die</strong>ses leichter.<br />
So auch das Tibet-Kloster in Rikon<br />
ZH, dem <strong>die</strong> Gebrüder Kuhn der<br />
gleichnamigen Kochgeschirrfirma<br />
Pate standen. Projektfördernd kann<br />
auch sein, wenn lokales Handwerk<br />
beim Bau zum Zug kommt, etwa beim<br />
Sikh-Tempel in Langenthal. Oder<br />
wenn <strong>die</strong> ausländischen Geldgeber<br />
einen guten Ruf geniessen, <strong>die</strong> thailändische<br />
Königsmutter beispielsweise,<br />
<strong>die</strong> den buddhistischen Thai-<br />
Tempel im solothurnischen Gretzenbach<br />
mitfinanzierte. Bleibt <strong>die</strong> Geldquelle<br />
dagegen im Halbdunkeln,<br />
erregt <strong>die</strong>s Argwohn: Ein Grund,<br />
wieso das Minarett in Wangen SO<br />
einen vierjährigen Rechtsstreit auslöste.<br />
Baugeschichten dokumentiert<br />
Diese und 18 weitere Baugeschichten<br />
von Gotteshäusern, <strong>die</strong><br />
Zuwanderer nach dem Zweiten<br />
Weltkrieg in der Schweiz errichteten,<br />
dokumentiert <strong>die</strong> Wanderausstellung<br />
«Kuppel-Tempel-Minarett» des Zentrums<br />
für Religionsforschung der<br />
Universität Luzern. Sie zeigt, dass es<br />
in der Schweiz weit mehr markante<br />
Religionsbauten gibt als <strong>die</strong> drei Minarette,<br />
<strong>die</strong> nun rund um <strong>die</strong> Diskussion<br />
über <strong>die</strong> Minarettverbots-Initiative<br />
im Brennpunkt stehen.<br />
Die Ausstellung ist bis zum 13. Oktober,<br />
jeweils täglich von 10.00 bis<br />
17.00 Uhr, in der Dorfkirche St. Moritz<br />
zu sehen.<br />
Ein Leben für <strong>die</strong> Raubkatzen in Botswana<br />
GRAUBÜNDEN<br />
(pd) Hans-Peter Rests Kommunikations-Praxisleitfaden<br />
«Als Firma<br />
auf- oder abtreten» (ISBN 3-85637-<br />
360-8) erscheint in zweiter Auflage<br />
und wird ab September zum Lehrmittel<br />
in exklusiven KMU-Kommu-<br />
Job in einer Möbelfirma, nahm eine<br />
Halbtagesstelle an, absolvierte <strong>die</strong><br />
Maturitätsschule für Erwachsene<br />
und begann ein Studium in Zoologie.<br />
Darauf setzte sie sich zehn Jahre<br />
lang für <strong>die</strong> Verbesserung der Raubkatzenhaltung<br />
in Zoos ein. Dann begegnete<br />
sie zum ersten Mal in ihrem<br />
Leben frei lebenden Leoparden in<br />
Afrika. Und wieder wusste sie ganz<br />
genau was sie tun musste. Mit viel<br />
Einsatz, endlosen Briefen, Telefonaten<br />
und Terminen hatte sie nach<br />
zwei Jahren genug Geld zusammen,<br />
um das Projekt «Leopard Ecology &<br />
Conservation» in Botswana zu gründen.<br />
Seit dem Jahr 2000 pendelt sie<br />
halbjährlich zwischen dem Leben mit<br />
Mann und Sohn in der Schweiz.<br />
Eintritt frei. Unterstützung des<br />
Projektes www.leopard.ch (Einges.)<br />
KMU-Kommunikationsbewusstsein stärken<br />
ENGADIN<br />
Info-Veranstaltung zum<br />
Polizeiberuf in Silvaplana<br />
Am Mittwoch, 14. Oktober, findet<br />
um 19.00 Uhr im Kantonspolizei-<br />
Stützpunkt in Silvaplana ein Informationsabend<br />
über den Polizeiberuf<br />
statt. Die Besucher werden über <strong>die</strong><br />
Voraussetzungen und über <strong>die</strong> Aufnahmebedingungen<br />
orientiert. Dies<br />
im Hinblick auf <strong>die</strong> im Herbst beginnende<br />
Polizeischule. Alle Interessierten<br />
sind zu <strong>die</strong>ser Infoveranstaltung<br />
herzlichst eingeladen. (Einges.)<br />
nikationsseminaren. Sämtliche Kurse<br />
2009 sind bereits ausgebucht. St. Moritz<br />
erhält ein Zusatz-Seminar.<br />
«Wenn es härter wird im Markt,<br />
wird entscheidend, wie Firmen auftreten»,<br />
bestätigt Werner Zinsli, Mitglied<br />
der Direktion und Leiter der<br />
GKB-Region St. Moritz. Professionelle<br />
Kommunikation wird also wichtiger,<br />
bereitet gleichzeitig aber gerade<br />
kleineren Unternehmen immer mehr<br />
Probleme: Es fehlt an Zeit, Geld und<br />
Wissen zur Gestaltung zeitgemässer<br />
Unternehmenskommunikation – in<br />
der ganzen Schweiz.<br />
Die Graubündner Kantonalbank<br />
bietet aus <strong>die</strong>sem Grunde den Bündner<br />
Unternehmen in <strong>die</strong>sem Jahr<br />
zehn speziell auf KMU ausgerichtete<br />
Weiterbildungsseminare «KMU-<br />
Kommunikation» an. In St. Moritz<br />
findet das Zusatz-Seminar «KMU-<br />
Kommunikation» am 23. und 24. Oktober<br />
statt.<br />
Infos: www.gkb.ch/kmu<br />
Buchvernissage in Promontogno<br />
Hotel Bregaglia – Findling im Bergell<br />
Ein Buch über Hotelgeschichten<br />
des Bergells lockte<br />
am letzten Samstag viele<br />
nach Promontogno. Isabelle<br />
Rucki und Stefan Keller<br />
präsentierten u.a. ihr Werk.<br />
Alle Parkplätze in Promontogno<br />
waren voll, <strong>lange</strong> bevor am Samstagnachmittag<br />
<strong>die</strong> Vernissage des<br />
Buches «Hotel Bregaglia — Ein<br />
Findling im Bergell» beim gefeierten<br />
Hotel sattfinden sollte. Die Festbänke<br />
waren schnell besetzt, <strong>die</strong> Gäste<br />
kamen, wie <strong>die</strong> Autoren und Autorinnen,<br />
auch aus dem Engadin und<br />
dem Norden und Süden. Durch das<br />
Programm führte Stefan Keller, wie<br />
nach ihm auch andere Redner und<br />
Rednerinnen, elegant zwischen Italienisch<br />
und Deutsch wechselnd.<br />
Rosita Fasciati, <strong>die</strong> Präsidentin der<br />
Società Culturale di Bregaglia, erinnerte<br />
an <strong>die</strong> Zeit, als man am Samstagabend<br />
ins Hotel zum Tanz ging.<br />
Georg Jäger, der ehemalige Leiter<br />
des Instituts für Kulturforschung<br />
Graubünden (ikg) in Chur, das <strong>die</strong><br />
Entstehung des Werkes unterstützt<br />
hat, erzählte über <strong>die</strong> Entwicklung<br />
des Buchprojektes und dankte dem<br />
Autorenteam und den weiteren Beteiligten.<br />
Die Mitherausgeberin und<br />
freiberuflich als Kunsthistorikerin<br />
tätige Isabelle Rucki erinnerte an<br />
das Hotelsterben, <strong>die</strong> Wichtigkeit des<br />
Ortes, <strong>die</strong> Rolle des Hotels als Absteige<br />
während der Anfahrt ins Engadin<br />
oder für wochen<strong>lange</strong> Ferien, an das<br />
noble Publikum, an das (nicht) Genügen<br />
des gebotenen Komforts. Der<br />
achtköpfige Männerchor «Voci della<br />
Bregaglia» umrahmte <strong>die</strong> Veranstaltung<br />
musikalisch facettenreich.<br />
Architektur und Dekor<br />
«Kennen Sie das Bergell?» Diese<br />
Frage stellt im ersten Kapitel <strong>die</strong> aus<br />
Soglio stammende, freischaffende<br />
Historikerin Prisca Roth und verspricht<br />
darin «Eine Akklimatisation<br />
ans Tal». Auch für alte Bergell-Kennerinnen<br />
und -Kenner steht da allerlei,<br />
das sie <strong>noch</strong> nicht wussten. Isabelle<br />
Rucki beschreibt «Architektur<br />
und Dekor» des Hotels, eines Grossbaus<br />
vor dem Dorf, einem Musterbeispiel<br />
des Eklektizismus, einem<br />
Schlosshotel mit Rauminszenierung<br />
auf hohem Niveau. Lange war nicht<br />
klar, wer der Architekt des Hotels<br />
war. Die Puschlaver Kantonsschullehrerin<br />
und Politikerin Silva Semadeni<br />
und der Unterengadiner Journalist<br />
Ruedi Bruderer haben das Rätsel<br />
endlich definitiv gelöst: Giovanni<br />
Sottovia, ein damals sehr gefragter<br />
italienischer Architekt. Er baute<br />
Mitautorin Isabelle Rucki.<br />
Foto: Katharina von Salis<br />
Blick in den Lichterhof der Obergeschosse.<br />
in Sils Maria das Hotel Edelweiss<br />
(1875), in Silvaplana das da la <strong>Post</strong>a<br />
(1866 bis 1877), in Champfèr den<br />
Julierhof (1869), in St. Moritz das<br />
Hotel Bellevue (1874), in Pontresina<br />
das Hotel Roseg (1871) und in<br />
Samedan den <strong>Engadiner</strong>hof (1871).<br />
Poschiavo verdankt ihm <strong>die</strong> Spaniolahäuser,<br />
Zuoz das Kurhotel Concordia<br />
(1876), Scuol das Hotel Quellenhof<br />
(1875) und der Berninapass<br />
das Albergo Ospizio (1867).<br />
Freiraum für Fantasien<br />
Die meisten <strong>die</strong>ser Bauten sind<br />
keine Hotels mehr, wurden stark umgebaut<br />
oder inzwischen abgerissen.<br />
Stefan Keller, Gastronom, Journalist<br />
und Weinproduzent, bewohnt zeitweise<br />
<strong>die</strong> Remisa im Hotel Bregaglia<br />
und erzählt im Kapitel «Bis zum<br />
bitteren Ende. Die Scartazzini-Saga»<br />
<strong>die</strong> Geschichte von Teodoro Scartazzini,<br />
dem kühnen Unternehmer,<br />
der das Hotel 1877 erbauen liess, der<br />
später aber das Tal angesichts eines<br />
drohenden Bankrotts verliess.<br />
Stefan Keller kann auch «Freiraum<br />
für Fantasien» bieten, wenn er<br />
über «Das Leben im Hotel» schreibt.<br />
Konkreter porträtiert er im Kapitel<br />
«Adriano Previtalis Refugium»<br />
den heutigen Betreiber des Hotels.<br />
Die freie Publizistin und Kuratorin<br />
Cordula Seger lebt in St. Moritz und<br />
steuert Gedanken zu «Transithotels.<br />
Im Zwischenraum der Reise» bei, dabei<br />
auch Vergleiche zu nahen Hotels<br />
in ähnlicher Lage ziehend. Auch der<br />
Löwen in Mulegns an der Julierpassstrasse<br />
und das Kurhaus in Bergün<br />
an der Albulapassstrasse waren als<br />
Transithotel gedacht und probierten<br />
nach dem Aufkommen des Auots und<br />
später dem Bau neuer Alpentunnels<br />
auf Kur- und Ferienbetrieb umzustellen.<br />
Ausklappbare Tafeln illustrieren<br />
das Beschriebene fotografisch und<br />
zeichnerisch reichlich und ge<strong>die</strong>gen.<br />
Zwischen den einzelnen das Hotel<br />
und Verwandtes beschreibenden<br />
Kapiteln zieht <strong>die</strong> Hotelgeschichte<br />
als vier Abschnitte «Aus dem Hotelarchiv<br />
I–IV» vorbei. Verfasst hat<br />
<strong>die</strong>se Florian Hitz, Historiker aus<br />
dem Prättigau und Mitarbeiter am<br />
ikg in Chur. Da geht es erst um <strong>die</strong><br />
Bau- und Besitzergeschichte. <strong>Wie</strong> das<br />
Angebot mit der Infrastruktur zusammen<br />
passte geht aus den weiteren<br />
Ausführungen hervor. <strong>Wie</strong> <strong>die</strong> Gäste<br />
darauf reagierten und wer sie waren<br />
und wie sich <strong>die</strong> Klientel mit der Zeit<br />
veränderte, folgt.<br />
Kurhaus Bergell<br />
Der Blick ins letzte Kapitel von<br />
Hitz lässt einen leichten Schauer über<br />
den Rücken ziehen. Da wird über <strong>die</strong><br />
nicht realisierten Projekte berichtet.<br />
Einerseits über solche kurz nach dem<br />
Bau des Hotels. Andererseits zeigt er<br />
aber auch Skizzen aus der Zeit der<br />
Hochkonjunktur, als 1972 ein «Kurhaus<br />
Bergell» mit 200 Plätzen und im<br />
Jahr danach <strong>die</strong> siebenstöckige «Residenza<br />
Badile» mit 68 Wohnungen<br />
geplant wurde. Ein Altersheim im<br />
bestehenden Bau scheiterte an den<br />
Investitionen für eine Heizung.<br />
Dem Schlusssatz ist nichts beizufügen:<br />
«Beim Rückblick auf all <strong>die</strong><br />
erwähnten Projekte drängt sich <strong>die</strong><br />
Einsicht auf: So oft man das Hotel<br />
Bregaglia (bis zur Unkenntlichkeit)<br />
verändern, erweitern, aufwerten<br />
wollte, weil es nicht rentierte, so oft<br />
liess man <strong>die</strong>s aus Rentabilitätsüberlegungen<br />
dann doch sein. Gerade weil<br />
der Betrieb nie sehr rentabel war, ist<br />
so viel von der ursprünglichen Gestalt<br />
des Baus erhalten geblieben.»<br />
Katharina von Salis<br />
Isabelle Rucki und Stefan Keller (Hrsg).<br />
«Hotel Bregaglia. Ein Findling im Bergell.»<br />
2009, Verlag hier + jetzt. ISBN Druckausgabe<br />
978-3-03919-129-1, E-Book 978-3-<br />
03919-768-2 auf www.libreka.de.
PR-Seite<br />
Engadin St. Moritz Tourismus-Report September 09<br />
Liebe Leser<br />
Der Engadin St. Moritz Tourismus-Report<br />
des Monats September<br />
ist da. Fragen und An-<br />
regungen nehmen wir selbstverständlich<br />
gerne entgegen.<br />
Kurzer Rückblick<br />
Der Tourismusrat verabschiedete am<br />
8. September das Budget der Tourismusorganisation<br />
für <strong>die</strong> Jahre 2010<br />
bis 2012 zuhanden des Kreisrats.<br />
Diesem wird das Budget am 8. Oktober<br />
zur Genehmigung vorgelegt.<br />
Engadin St. Moritz hat in Zusammenarbeit<br />
mit dem Engadin St. Moritz<br />
Mountain Pool eine neue Winterpauschale,<br />
das «Chillout Riding Special»<br />
für Genuss-Skifahrer, erstellt.<br />
Das Angebot orientiert sich am «Ski<br />
& Snowboard Special» und umfasst<br />
Hotelübernachtung, Skipass, <strong>die</strong> kostenlose<br />
Benützung des öffentlichen<br />
Verkehrs und Ermässigung auf Skimiete<br />
und Chillout Riding-Lektionen<br />
bei einer lizenzierten Schweizerischen<br />
Schneesportschule des Oberengadins.<br />
Buchbar ist das Angebot<br />
unter: www.engadin.stmoritz.ch/<br />
winter/pauschalenliste<br />
Bereits seit einigen Wochen werden<br />
im Internet Pauschalen von Hotels<br />
neben der Publikation in der Liste<br />
«Pauschalen & Angebote» zusätzlich<br />
in der Detailseite der Hotels präsentiert.<br />
Bei den Hotels, <strong>die</strong> keine eigenen<br />
Pauschalen eingegeben haben,<br />
werden <strong>die</strong> Pauschalen und Angebote<br />
der Tourismusorganisation, wie<br />
beispielsweise «Bergbahnen inklusive»<br />
oder das neue «Family Special»,<br />
platziert. Zudem ist das «Nordic Special»<br />
in der neuen Form, das heisst<br />
mit direktem Zugriff auf <strong>die</strong> Hotelkontingente,<br />
unter www.engadin.<br />
stmoritz.ch/winter/nordicspecial/ aufgeschaltet.<br />
Im Internet wurden zudem, neben<br />
den bereits bekannten Einstiegsseiten<br />
in Französisch und Schwedisch,<br />
<strong>die</strong> beiden Sprachen Russisch www.<br />
engadin.stmoritz.ch/ru und Niederländisch<br />
www.engadin.stmoritz.ch/nl<br />
ergänzt. Diese beiden Einstiegsseiten<br />
stellen <strong>die</strong> Destination kurz vor<br />
und verweisen sodann auf <strong>die</strong> vorhandenen<br />
Sprachversionen Deutsch,<br />
Englisch oder Italienisch. Auf der<br />
französischen Einstiegsseite ist es<br />
zudem möglich, <strong>die</strong> französischen<br />
Broschüren zu bestellen, online anzuschauen<br />
oder herunterzuladen.<br />
Der Meteo-Bereich auf der Internetseite<br />
der Tourismusorganisation<br />
wurde vollständig überarbeitet<br />
und mit vielen Informationen der<br />
Wetterstationen ergänzt. Zusätzlich<br />
zur Prognose für <strong>die</strong> gesamte Destination<br />
sind Lokalprognosen der<br />
einzelnen Standorte der Wetterstationen<br />
sowie aktuelle Tageswerte zu<br />
finden. Der neue Meteo-Bereich ist<br />
über das Meteo-Symbol am oberen<br />
Bildrand oder direkt über <strong>die</strong> Internetadresse<br />
www.engadin.stmoritz.<br />
ch/meteo zu finden. Die Übersetzungen<br />
in Englisch und Italienisch<br />
folgen in nächster Zeit.<br />
Engadin St. Moritz nahm am «Switzerland<br />
invites…»-Workshop von<br />
Schweiz Tourismus in St. Petersburg<br />
und Moskau teil. Zusammen<br />
mit dem Kulm Hotel St. Moritz und<br />
dem Grand Hotel Kronenhof Pontresina<br />
wurden persönliche Verkaufsgespräche<br />
mit russischen Incomern,<br />
Touroperators und Reiseagenturen<br />
abgehalten.<br />
Zudem besuchte Engadin St. Moritz<br />
mit Schweiz Tourismus USA während<br />
einer Woche 20 Reiseveranstalter<br />
und Reisebüros im Grossraum New<br />
York und Washington, <strong>die</strong> sich vorwiegend<br />
dem Ski- und Luxussegment<br />
verschrieben haben.<br />
Engadin St. Moritz war anfangs September<br />
an der «Switzerland Travel<br />
Experience», einer Plattform von<br />
Schweiz Tourismus Japan, in Tokyo<br />
vertreten. Während dreier Tage<br />
Franziska Rohner präsentierte an der Me<strong>die</strong>nkonferenz in Mailand <strong>die</strong> Destination<br />
Engadin St. Moritz.<br />
Die acht Gewinner des Sommerwettbewerbs genossen <strong>die</strong> Wanderung mit Willy Bogner (Dritter von links).<br />
konnten an Verkaufsworkshops Kontakte<br />
zu über 150 japanischen Reiseveranstaltern,<br />
Agenten und Fachme<strong>die</strong>n<br />
geknüpft werden.<br />
In den wichtigsten Städten Skandinaviens<br />
partizipierte Engadin St. Moritz<br />
vom 1. bis zum 4. September an<br />
drei VIP-Abendveranstaltungen vom<br />
Switzerland Convention and Incentive<br />
Bureau (SCIB). Kontakte zu Kongressveranstaltern<br />
und Firmenkunden<br />
wurden hergestellt, um sie für<br />
Engadin St. Moritz als MICE-Destination<br />
gewinnen zu können.<br />
Im italienischen Markt fanden <strong>die</strong><br />
Workshop-Veranstaltungen «Festa<br />
della Neve» in Mailand und Rom<br />
statt. Engadin St. Moritz und <strong>die</strong><br />
Oberengadiner Bergbahnen führten<br />
Fachgespräche mit Skiclubs, Vereinen<br />
und Reisebüros <strong>durch</strong>. Weiter<br />
war Engadin St. Moritz an der «No<br />
Frills», einer Fachmesse für <strong>die</strong> Bereiche<br />
Leisure und Meetings, zusammen<br />
mit Schweiz Tourismus<br />
Italien, der RhB und Lugano Turismo<br />
vertreten. Am 24. September<br />
nahm Engadin St. Moritz an der von<br />
Schweiz Tourismus Italien organisierten<br />
Pressekonferenz in Mailand<br />
teil und präsentierte den rund 40<br />
Me<strong>die</strong>nschaffenden <strong>die</strong> wichtigsten<br />
Winter-Neuheiten, aussergewöhnliche<br />
Aktivitäten und Angebote sowie<br />
den neuen Winterfilm.<br />
Am 20. September fand für <strong>die</strong> Gewinner<br />
des Sommerwettbewerbs <strong>die</strong><br />
verloste Wanderung mit Willy Bogner<br />
statt. Der Wettbewerb war auf der<br />
Internetseite der Destination ausgeschrieben<br />
worden und <strong>die</strong> acht Ausgelosten<br />
genossen <strong>die</strong> zweieinhalb<br />
Stunden Marschzeit mit dem Filmproduzenten<br />
und Designer Willy Bogner.<br />
Beim anschliessenden Mittagessen<br />
auf der Sonnenterrasse klang<br />
der Tag mit Willy Bogner, dem Testimonial<br />
der Sommerkampagne von<br />
Engadin St. Moritz, gemütlich aus.<br />
Auch der im Zuge der Herbstkampagne<br />
im Internet <strong>durch</strong>geführte Wettbewerb<br />
wurde erfolgreich beendet.<br />
Dank der grosszügigen Unterstützung<br />
etlicher Hotels konnte insge-<br />
samt 25 Gewinnern ein Gutschein<br />
für einen Kurzurlaub im herbstlichen<br />
Engadin St. Moritz zugestellt<br />
werden.<br />
Engadin St. Moritz organisierte und<br />
betreute in Zusammenarbeit mit<br />
diversen Leistungsträgern im September<br />
zwölf Me<strong>die</strong>nreisen, darunter<br />
unter anderem mit dem «Time<br />
Magazine». Ebenfalls wurden sechs<br />
Fachbesuche realisiert, davon ganze<br />
drei aus Japan, deren Teilnehmer<br />
vor Ort in Zusammenarbeit mit der<br />
RhB betreut wurden.<br />
Daran ist Engadin St. Moritz<br />
Vom 6. bis 10. Oktober 2009 führt<br />
hotelleriesuisse ein Schnuppercamp<br />
im Hotel Schweizerhof in Pontresina<br />
<strong>durch</strong>. Während fünf Tagen lernen<br />
Jugendliche das Tourismusgewerbe<br />
kennen und arbeiten aktiv in<br />
der Küche, im Service, an der Rezeption<br />
oder in der Hauswirtschaft mit.<br />
Engadin St. Moritz unterstützt das<br />
Schnuppercamp mit einem Ausflug<br />
am 7. Oktober 2009. Die 23 Jugendlichen<br />
fahren mit der RhB nach Zernez<br />
und besuchen das Nationalparkzentrum.<br />
Anfang Oktober wird Engadin St. Moritz<br />
auf einer exklusiven Sales Calls<br />
Tour unter der Leitung von Schweiz<br />
Tourismus <strong>durch</strong> mehrere Grossstädte<br />
in Japan teilnehmen. Gleichzeitig<br />
findet im Hotel Hyatt in Tokyo<br />
unter dem Titel «Engadin Food Experience»<br />
eine Woche mit kulinarischen<br />
Spezialitäten aus der Region<br />
Engadin St. Moritz statt. Spitzenkoch<br />
Reto Mathis wird <strong>die</strong> Japaner während<br />
mehrerer Tage mit einem Teil<br />
seiner Küchencrew bekochen und<br />
mit einem Galadinner beim «Swiss<br />
Symposium» am 6. Oktober auch<br />
eine Delegation von EconomieSuisse<br />
mit Bundesrätin Doris Leuthard auf<br />
den Geschmack von Engadin St. Moritz<br />
bringen.<br />
Engadin St. Moritz nimmt Anfang<br />
Oktober an einer Veranstaltung für<br />
Fachbesucher aus der Reise- und<br />
Me<strong>die</strong>nbranche in London teil. Die-<br />
se wird von Schweiz Tourismus UK organisiert.<br />
Dazu wird Engadin St. Mo-<br />
ritz im Raum London einige der<br />
wichtigsten Reiseveranstalter auf so<br />
genannten Sales Calls-Touren besuchen<br />
und Verkaufsgespräche führen.<br />
Darüber freuen wir uns<br />
Die Tourismusorganisation Engadin<br />
St. Moritz hat am Donnerstag, dem<br />
17. September, im Kempinski Grand<br />
Hôtel des Bains rund 100 touristische<br />
Leistungsträger über ihre geplantenKommunikationsmassnahmen<br />
für den Winter 2009/10 und<br />
<strong>die</strong> Hauptstossrichtungen 2010 bis<br />
2012 informiert. Ein Einblick wurde<br />
den Teilnehmenden auch in <strong>die</strong><br />
Winter-Kampagne gewährt, <strong>die</strong> aus<br />
zwei Elementen besteht: Plakat-Sujet<br />
mit Sicht von Muottas Muragl und<br />
der schillernden Violinistin Vanessa<br />
Mae, Engadin- und St.-Moritz-Liebhaberin,<br />
sowie Anzeigen und Online-Kommunikations-Sujets,<br />
<strong>die</strong><br />
den Verkauf der verschiedenen Angebote<br />
ankurbeln.<br />
Grossen Anklang bei den Anwesenden<br />
fand der neue Winter-Image-Film<br />
von Engadin St. Moritz, der mit vielen<br />
Emotionen das Oberengadin samt all<br />
seiner touristischen Angebote zeigt:<br />
www.engadin.stmoritz.ch/winter/<br />
multimedia/filme<br />
Personelles/Organisation<br />
Am 21. September 2009 hat Gabriele<br />
Zuch als Gästeberaterin in der Infostelle<br />
Silvaplana begonnen. Gabriele<br />
kommt ursprünglich aus Österreich<br />
und ist nach verschiedenen<br />
Stationen im Tourismus und der Hotellerie<br />
im Engadin angekommen.<br />
Engadin St. Moritz begrüsst <strong>die</strong> neue<br />
Kollegin ganz herzlich im Team.<br />
Mit besten Grüssen<br />
Ariane Ehrat, CEO, und das Team von<br />
Engadin St. Moritz
Donnerstag, 8. Oktober 2009 7<br />
Von Campocologno nach Tirano Leitung eingeweiht<br />
Stromaustausch optimiert<br />
Rätia Energie und Tirano<br />
haben <strong>die</strong> neue, grenzüberschreitende<br />
150-Kilovolt-<br />
Leitung zwischen Campocologno<br />
im Puschlav und<br />
dem Veltlin eingeweiht.<br />
Die neue Verbindung erhöht<br />
<strong>die</strong> Nord-Süd-Transportkapazitäten.<br />
(pd) Die neue Merchant line wurde<br />
von der Firma EL.IT.E S.p.a. (Mailand)<br />
realisiert, an der Rätia Energie<br />
46,55%, Edison 48,45% und <strong>die</strong> Stadt<br />
Tirano 5% halten. Es handelt sich<br />
damit um ein gemeinsames Projekt<br />
von Stromunternehmungen beider<br />
Länder und der öffentlichen Hand.<br />
Die Leitung wurde im Rahmen einer<br />
Feier in Tirano und in Poschiavo unter<br />
Beisein von Behörden beider Länder<br />
offiziell eingeweiht. Dies, nachdem<br />
<strong>die</strong> 150-kV-Kabelleitung nach positiv<br />
verlaufenen Tests unter Einbezug<br />
der nationalen Übertragungsnetzbetreiber<br />
kurz zuvor ihren kommerziellen<br />
Betrieb aufgenommen hatte.<br />
An der Eröffnungsfeier unterstrichen<br />
Vertreter der beteiligten Unternehmungen<br />
und der Behörden<br />
beider Länder <strong>die</strong> Bedeutung der<br />
neuen Verbindung, <strong>die</strong> als Pionierleistung<br />
im Rahmen neu geschaffenen<br />
europäischen Rechts erstellt wurde.<br />
Zudem betonten sie, das Projekt un-<br />
Samedner Sportinfrastruktur<br />
Der Eisplatz bleibt<br />
in Sper l’En – vorerst<br />
Pirouetten drehen, Eishockey<br />
spielen, das kann man<br />
in Samedan <strong>die</strong>sen Winter<br />
<strong>noch</strong> in Sper l’En. In einem<br />
Jahr aber soll im Gebiet<br />
Promulins ein neues Winter-<br />
und Sommersportzentrum in<br />
Betrieb genommen werden.<br />
Marie-Claire Jur<br />
In Samedan sollen in absehbarer<br />
Zeit <strong>die</strong> Bauarbeiten zur Tieferlegung<br />
der RhB-Geleise am Südwestende<br />
des Dorfes beginnen. Aufgrund<br />
der Planung sah es anfänglich so aus,<br />
als ob <strong>die</strong> Aufhebung des Niveau-<br />
Überganges schon ab <strong>die</strong>sem Winter<br />
<strong>die</strong> Schliessung des Eisplatzes Sper<br />
l’En nach sich ziehen würde. Dem ist<br />
nun nicht so, wie einer Mitteilung der<br />
Gemeinde Samedan zu entnehmen<br />
ist. Aufgrund der aktuellen Terminierung<br />
der Arbeiten werden Schlittschuhläufer<br />
und Eishockeyspieler<br />
bis in den Frühling weiter <strong>die</strong> bestehende<br />
Infrastruktur nutzen können.<br />
Nachher aber ist definitiv Schluss mit<br />
Wintersport in <strong>die</strong>sem Gebiet, denn<br />
das zwischen Inn und RhB-Trassee<br />
gelegene Landstück wird im Zuge<br />
der einsetzenden Arbeiten am Niveauübergang<br />
als Lagerfläche von<br />
den involvierten Baufirmen genutzt<br />
werden. Gemäss Gemeindepräsident<br />
Thomas Nievergelt soll das Terrain<br />
von Frühling 2010 an für <strong>die</strong> Bauinstallation<br />
genutzt werden können.<br />
Neuer Standort in Promulins<br />
Wurde anfänglich <strong>noch</strong> von einem<br />
provisorischen Ersatzstandort für<br />
den Samedner Eisplatz Sper l’En<br />
gesprochen, hat sich im Zuge der Abklärungen<br />
ein neuer Ort abgezeichnet,<br />
der <strong>die</strong>se winterliche Infrastruktur<br />
definitiv beherbergen könnte. Als<br />
geeignet entpuppte sich gemäss Nievergelt<br />
ein Platz im Gebiet Promulins,<br />
wo bei der Mehrzweckhalle bereits<br />
terstreiche <strong>die</strong> engen wirtschaftlichen<br />
und gesellschaftlichen Beziehungen<br />
zwischen dem Kanton Graubünden<br />
und der Provinz Sondrio.<br />
Die neue Verbindung verläuft vollständig<br />
unterirdisch und ist 4,4 Kilometer<br />
lang. Zum Projekt gehörten<br />
der Bau einer neuen Schaltanlage in<br />
Tirano und eines neuen Schaltfeldes<br />
in Campocologno, wo <strong>die</strong> Verbindung<br />
zu den jeweiligen nationalen Netzen<br />
sichergestellt wird. In <strong>die</strong> Anlage<br />
wurden 17 Mio. Euro investiert.<br />
Die Projektdauer inklusive Bewilligungsverfahren<br />
in beiden Ländern<br />
und Realisierung betrug nur sechs<br />
Jahre, davon entfallen 18 Monate auf<br />
<strong>die</strong> reine Bauzeit. Die neue Verbindung<br />
trägt zur Erhöhung der grenzüberschreitenden<br />
Kapazitäten zwischen<br />
der Schweiz und Italien und<br />
damit auch zur Versorgungssicherheit<br />
bei.<br />
Rätia Energie profitierte bei der<br />
Realisierung des Projekts von ihrer<br />
strategisch günstigen Lage an der<br />
Grenze zu Italien. Sie verfügt zudem<br />
über mehr als 100 Jahre Erfahrung<br />
im grenzüberschreitenden Stromaustausch.<br />
Bereits 1907 wurde Strom<br />
aus Campocologno nach Italien exportiert.<br />
In den Jahren 1910, 1923,<br />
1928, 1949, 1969 und 2005 realisierte<br />
Rätia Energie sukzessive neue Verbindungen<br />
und erhöhte <strong>die</strong> Transportkapazitäten.<br />
sportliche Einrichtungen wie Fussballfeld<br />
und Tennisplätze bestehen.<br />
Auch bewilligungstechnisch ist es in<br />
<strong>die</strong>sem Gebiet am einfachsten, einen<br />
neuen Eisplatz zu erstellen, befindet<br />
sich der vorgesehene Standort doch<br />
in der Zone für öffentliche Bauten.<br />
Die Verlegung des Eisplatzes nach<br />
Promulins wird auch von diversen<br />
Sportvereinen und Kommissionen<br />
gutgeheissen, <strong>die</strong> das Thema mit den<br />
Samedner Gemeindebehörden im<br />
Rahmen eines Workshops diskutierten.<br />
Dabei kamen auch andere neue<br />
Standorte wie Pitent, <strong>die</strong> Zirkuswiese<br />
eingangs Cho d’Punt oder das<br />
Gebiet Cristansains und <strong>die</strong> Golfseen<br />
zur Sprache.<br />
Aufgrund eines gestern angelaufenen<br />
Projektwettbewerbs soll bis vor<br />
Weihnachten klar sein, wie das neue<br />
Winter- wie Sommersport-taugliche<br />
Samedner Sportzentrum aussehen<br />
soll. Laut Nievergelt ist <strong>die</strong> Projektbewilligung<br />
sowie Kreditsprechung<br />
für <strong>die</strong> Gemeindeversammlung von<br />
April 2010 geplant, <strong>die</strong> Inbetriebnahme<br />
des neuen Eisplatzes für den<br />
Winter 2010/11 vorgesehen. «Diese<br />
Anlage hat nichts zu tun mit dem<br />
Grossprojekt einer regionalen polysportiven<br />
Halle», betont der Samedner<br />
Gemeindepräsident. Diese wird<br />
derzeit <strong>noch</strong> innerhalb der Raumplanungskommission<br />
des Oberengadiner<br />
Kreisrats beraten.<br />
Nutzung des alten Terrains<br />
Was nach der Tieferlegung des<br />
RhB-Trassees mit dem ehemaligen<br />
Terrain des Eisplatzes Sper l’En<br />
(mitsamt angrenzendem Skateboardpark)<br />
geschehen wird, ist derzeit<br />
<strong>noch</strong> unklar. Aktuell laufen jedoch<br />
schon Verhandlungen zur künftigen<br />
Nutzung der schmalen und langgestreckten<br />
Parzelle. «Es könnten<br />
an <strong>die</strong>ser Stelle Wohnungen oder ein<br />
neues Hotel entstehen», so Nievergelt.<br />
Junger Bartgeier «Grischun-Albula» wenige Tage nach dem Verlassen seines Horstes während der so genannten<br />
Bettelflugphase. Er fliegt bereits hervorragend, nur mit den Landungen gibt es ab und zu <strong>noch</strong> Schwierigkeiten.<br />
Fotos: David Jenny<br />
Bartgeierpaar im Oberengadin – auch 2009 erfolgreich<br />
<strong>Wie</strong>der ein wild geborener Bartgeier<br />
Auch das laufende Jahr wird<br />
als erfolgreiches in Sachen<br />
Bartgeier eingehen. Das erfolgreiche<br />
«Albulapaar» hatte<br />
eine erfolgreiche Brut und<br />
im Juli konnte «Grischun-<br />
Albula» seine ersten Kreise<br />
ziehen.<br />
Am 11. Juli verliess ein junger Bartgeier<br />
des «Albulapaars» seinen Horst<br />
im mittleren Teil des Oberengadins.<br />
Dem gleichen Horst wie im letzten<br />
Jahr entflog damit zum zweiten Mal<br />
ein wild geborener Bartgeier und<br />
zieht seine immer grösser werdenden<br />
Kreise zwischen S-chanf und Pontresina.<br />
«Grischun-Albula», so der von<br />
der Stiftung Pro Bartgeier verliehene<br />
Vierte Internationale<br />
Bartgeierzähltage<br />
Bereits zum vierten Mal werden<br />
in den Alpenländern Österreich,<br />
Italien, Frankreich und der<br />
Schweiz Zähltage organisiert, an<br />
denen möglichst viele Beobachter<br />
gleichzeitig ihre Sichtungen<br />
von Bartgeiern melden. Ziel ist<br />
<strong>die</strong> Erfassung des Bestandes<br />
und das Erhalten von Hinweisen<br />
auf neue Paarbildungen. In der<br />
Schweiz organisiert <strong>die</strong> Stiftung<br />
Pro Bartgeier <strong>die</strong> Zählungen und<br />
ruft dazu auf, vom 10. bis 18. Oktober<br />
im Alpenraum gezielt nach<br />
Bartgeiern Ausschau zu halten.<br />
Der Schwerpunkt der Beobachtungstage<br />
liegt beim 10. und<br />
11. Oktober. An <strong>die</strong>sem Wochenende<br />
sind auch viele Projektmitarbeitende<br />
auf einem Beobachtungsposten.<br />
(Einges.)<br />
Weitere Infos:<br />
www.bartgeier.ch/beobachtungstage<br />
GRAUBÜNDEN<br />
Name des Junggeiers, vermied es –<br />
ganz im Gegensatz zu seinem vorjährigen<br />
Geschwister – nach dem Ausfliegen<br />
in den angestammten Horst<br />
zurückzukehren, hielt sich dafür länger<br />
im unmittelbaren Horstbereich<br />
auf, wo er <strong>noch</strong> bis in den Spätherbst<br />
von den Elternvögeln mit Nahrung<br />
versorgt wird.<br />
Das Albulapaar besteht nach wie<br />
vor aus «Louis», einem 2000 freigelassenen<br />
Vogel vom Ofenpass, und<br />
«Diana-Stelvio», einem im Jahr 2000<br />
wild geborenen Weibchen aus dem<br />
Valle dello Braulio bei Bormio. Die<br />
erfahrenen Brutpartner sind beim<br />
Brutgeschäft perfekt aufeinander eingestimmt,<br />
lösen sich regelmässig ab,<br />
tragen Futter ein und versorgen auch<br />
nach dem Ausfliegen ihren Sprössling<br />
mit Nahrung. Das Weibchen dominiert<br />
klar das Geschehen am Horst<br />
und füttert fast ausschliesslich den<br />
Nestling, während das Männchen als<br />
Zubringer von Nahrung <strong>die</strong>nt.<br />
Konflikte mit Steinadlern<br />
In <strong>die</strong>sem strengen Winter gab es<br />
besonders viele Opfer unter dem<br />
Schalenwild, das bedeutet optimale<br />
Nahrungsgrundlagen für <strong>die</strong> Bartgeier.<br />
Futtermangel ist daher kein Thema,<br />
auch in milderen Wintern bieten<br />
<strong>die</strong> hohen Gäms-, Steinbock- und<br />
Rothirschbestände im Engadin ausreichend<br />
gute Futterbedingungen für<br />
den Aasfresser. Allerdings nutzen im<br />
Winter auch Steinadler <strong>die</strong> gleichen<br />
Futterquellen und so kommt es nicht<br />
selten zu Konflikten zwischen den<br />
grossen Greifvögeln. Dabei kann es<br />
zu Luftkämpfen kommen, <strong>die</strong> mitunter<br />
sehr heftig sind. Im Jahr 2006 ist<br />
auf <strong>die</strong>se Weise ein Bartgeier im Val<br />
Bever zu Tode gekommen.<br />
Erstaunlich ist daher <strong>die</strong> Tatsache,<br />
dass nur gut einen Kilometer vom<br />
erfolgreich besetzten Bartgeierhorst<br />
Kreispräsidenten verabschieden Resolution<br />
(pd) Der Verband Bündner Kreispräsidentinnen<br />
und Kreispräsidenten<br />
hat sich an seiner Jahresversammlung<br />
vom vergangenen Wochenende<br />
in der Val Müstair unter anderem mit<br />
dem nächstjährigen, massiven Stellenabbau<br />
in den Kreisen infolge der<br />
Justizreform beschäftigt.<br />
Dabei hat der Verband einstimmig<br />
eine Resolution verabschiedet, in der<br />
<strong>die</strong> Regierung an ihr Versprechen<br />
erinnert wird, für <strong>die</strong> vielen Arbeitsstellen,<br />
<strong>die</strong> in den Kreisen verloren<br />
gehen, sozialverträgliche Lösungen<br />
zu finden. Solche Lösungen können<br />
z.B. in einer Weiterbeschäftigung <strong>die</strong>ser<br />
qualifizierten Mitarbeitenden in<br />
den Bezirken, der Staatsanwaltschaft<br />
oder der kantonalen Verwaltung bestehen.<br />
In der Zwischenzeit haben bereits<br />
über 40 Mitarbeitende in den<br />
entfernt auch ein junger Steinadler<br />
aufgewachsen ist, ohne dass es zu<br />
nennenswerten Konflikten gekommen<br />
ist. Langjährige Beobachtungen<br />
haben nun ergeben, dass es vor allem<br />
während der Phase der Reviergründung<br />
<strong>durch</strong> ein neues Bartgeierpaar<br />
zu heftigen Auseinandersetzungen<br />
zwischen den ansässigen Steinadlern<br />
und den Bartgeiern kommt. Nicht<br />
selten bleibt den Bartgeiern dann nur<br />
der Rückzug. Gelingt es dem Bartgeierpaar,<br />
im Verlauf von ca. einem<br />
halben Jahr sich zu behaupten, gehen<br />
<strong>die</strong> Streitigkeiten deutlich zurück<br />
und verschwinden schliesslich fast<br />
ganz. Ähnlich wie zwischen benachbarten<br />
Steinadlerpaaren, wo meist<br />
Friede herrscht, werden auch <strong>die</strong><br />
Bartgeierpaare nach einer gewissen<br />
Zeit toleriert und akzeptiert. Sogar<br />
dann, wenn sie ehemalige Steinadlerhorste<br />
besetzen, wie im Falle<br />
des Albulapaars.<br />
Stärkere Bartgeierpopulation<br />
Langfristig ist es absehbar, dass<br />
sich neben der bestehenden Steinadlerpopulation,<br />
<strong>die</strong> im ganzen<br />
Alpenraum sehr vital ist, auch eine<br />
langsam wachsende Bartgeierpopulation<br />
etablieren wird. Vorausgesetzt<br />
allerdings, dass sich <strong>die</strong> bisher günstig<br />
verlaufene Bestandesentwicklung<br />
beim Bartgeier fortsetzt und Risiken<br />
wie Störungen am Horst, Vergiftungen<br />
oder illegale Abschüsse im<br />
eng begrenzten Rahmen bleiben. Mit<br />
weiteren Auswilderungen von Bartgeiern,<br />
<strong>die</strong> aus <strong>noch</strong> wenig vertretenen<br />
genetischen Linien stammen,<br />
wird <strong>die</strong> positive Entwicklung des<br />
Bestandes gestützt. Mit einer Verlagerung<br />
der Freilassungen in <strong>die</strong><br />
zentralen Schweizer Alpen wird zudem<br />
<strong>die</strong> flächige Besiedlung des<br />
Alpenbogens gefördert.<br />
David Jenny<br />
diversen Kreisen ihr Interesse an<br />
solch einer Lösung angemeldet, was<br />
dem zuständigen Departement auch<br />
bereits mitgeteilt wurde. Der Verband<br />
Bündner Kreispräsidentinnen<br />
und Kreispräsidenten erwartet von<br />
der Regierung, dass <strong>die</strong>se jemanden<br />
beauftragt, der sich mit Nachdruck<br />
dafür einsetzt, dass <strong>die</strong> erwähnten<br />
Kreismitarbeitenden eine neue Stelle<br />
finden.
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Donnerstag, 8. Oktober 2009<br />
Eine Pilotidee mit Schneeballeffekt nach hundert Jahren<br />
Der Nationalpark bleibt <strong>die</strong> Mutter aller Naturparks<br />
Das bedeutendste und ältes-<br />
te Naturschutzgebiet unseres<br />
Landes, der Schweizerische<br />
Nationalpark (SNP), macht<br />
sich fit für <strong>die</strong> Zukunft als<br />
UNESCO-Biosphären-<br />
Reservat und bereitet sein<br />
100-Jahr-Jubiläum vor. Und<br />
er darf mit Stolz feststellen,<br />
dass sein Beispiel Schule<br />
macht: In der Schweiz boomen<br />
<strong>die</strong> Naturpark- und<br />
Weltnaturerbe-Projekte.<br />
Damals bei der Gründung <strong>die</strong>ses<br />
Pionierparks im Engadin und in der<br />
Val Müstair ging man ein Wagnis<br />
ein. Heute erfreut sich <strong>die</strong>se Pilot-<br />
idee eines Multiplikatoreffekts;<br />
denn momentan feiern realisierte<br />
und beantragte neue Naturparks in<br />
drei verschiedenen Schutzkategorien<br />
sowie realisierte und beantragte<br />
Weltnaturerbe und Biosphären-<br />
reservate Urständ – ein Trend mit<br />
steigender Tendenz.<br />
Der Parc Naziunal Svizzer wurde<br />
am 1. August 1914 gegründet. Nur<br />
Schweden hatte bereits 1910 Na-<br />
tionalparks errichtet. Ansonsten war<br />
der SNP <strong>die</strong> erste solche Institution<br />
in Mitteleuropa. Anfänglich umfasste<br />
er knapp 140 km². Nach Erweiterungen<br />
in den Jahren 1918, 1920,<br />
1932, 1961 und 2000 umfasst er heute<br />
gut 170 km². Das Land gehört fünf<br />
Gemeinden, wobei Zernez mit über<br />
112 km² den Grossteil besitzt.<br />
Im Gegensatz zum allerersten<br />
Nationalpark überhaupt, dem 1872<br />
gegründeten Yellowstone National<br />
Park in den USA, wurde der SNP<br />
nicht unter dem Aspekt Sehenswürdigkeit,<br />
sondern als Teil gewöhnlicher<br />
Alpennatur ausgeschieden, <strong>die</strong><br />
sich hier – mit Ausnahme von wissenschaftlicher<br />
Arbeit – ungestört vom<br />
Menschen entwickeln soll. Der SNP<br />
ist also dem Prozessschutz verpflichtet.<br />
Höchste Schutzkategorie<br />
Der SNP besteht aus einer einzigen,<br />
streng geschützten Zone, in der keine<br />
menschliche Nutzung stattfindet, also<br />
keine Land- und Forstwirtschaft, keine<br />
Jagd und Fischerei. Besucher sind<br />
zwar willkommen, dürfen das Gelände<br />
aber nur auf den markierten Routen<br />
begehen. Die Regeln sind klar:<br />
Nichts in der Natur verändern, nichts<br />
mitnehmen oder zurücklassen. Biwakieren,<br />
Feuer entfachen und Radfahren<br />
sind verboten, und Hunde dürfen<br />
nicht mitgeführt werden. Im Winter<br />
ist der Park nicht zugänglich.<br />
Solch strikte Schutzbestimmungen,<br />
gepaart mit intensiver wissenschaftlicher<br />
Forschung, haben dazu ge-<br />
führt, dass der SNP als Schutzgebiet<br />
der Kategorie Ia gemäss Weltnaturschutz-Organisation<br />
anerkannt ist.<br />
Das heisst, er gilt als Naturreservat<br />
mit strengsten Auflagen und kommt<br />
somit einem Wildnisgebiet gleich. Im<br />
Vergleich dazu: International anerkannte<br />
Naturparks entsprechen in<br />
der Regel der Kategorie II, der benachbarte<br />
Nationalpark Stilfserjoch<br />
der Kategorie V.<br />
Noch war <strong>die</strong> Zeit nicht reif<br />
Eines hat man allerdings im Lauf<br />
der Zeit zur Kenntnis nehmen müssen:<br />
Es ist eine Illusion zu glauben,<br />
man könne ein Stück Natur auf einer<br />
Fläche von weniger als 200 km² exklusiv<br />
konservieren; <strong>die</strong>s zeigte sich<br />
bei den keine Grenzen kennenden<br />
Rotwildwanderungen oder den extrem<br />
ausgedehnten Streifgebieten<br />
grosser Beutegreifer. So betrachtet,<br />
sind alle Schutzgebiete Mitteleuropas<br />
zu klein. «Daher», so betont SNP-<br />
Direktor und Wildbiologe Heinrich<br />
Haller, «sind zusätzliche ökologische<br />
Verbundsysteme notwendig, wie das<br />
Netzwerk alpiner Schutzgebiete, ein<br />
Instrument der Alpenkonvention.»<br />
Einer Initiative zur Parkerweiterung<br />
Ende der 1990er-Jahre war nur<br />
ein Teilerfolg beschieden; lediglich<br />
<strong>die</strong> (ausserhalb des Parks gelegene)<br />
Seenplatte von Macun konnte integriert<br />
werden – notabene <strong>die</strong> erste<br />
Erweiterung seit fast 40 Jahren. Die<br />
Errichtung einer grossen Umgebungszone<br />
zwecks Erhaltung der<br />
Kulturlandschaft, eine Art Puffer-<br />
zone um <strong>die</strong> Kernzone, scheiterte<br />
am Veto von Zernez. «Die Zeit war»,<br />
so Haller, «<strong>noch</strong> nicht reif für grund-<br />
legende Veränderungen.»<br />
Deshalb wurde der Schutz der<br />
Kulturlandschaft in der Umgebung<br />
des SNP <strong>durch</strong> das Projekt «Bio-<br />
sfera Val Müstair/Parc Naziunal» angestrebt.<br />
In <strong>die</strong>sem Biosphärenreservat<br />
stellt der SNP <strong>die</strong> Kernzone und<br />
<strong>die</strong> (übrige) Val Müstair beherbergt<br />
den Pflege- und Entwicklungsbereich.<br />
Das bereinigte Bewerbungsdossier<br />
wurde jetzt im September<br />
eingereicht, und auf <strong>die</strong> Ernennung<br />
hofft man <strong>noch</strong> vor Jahresende.<br />
Mit <strong>die</strong>ser entscheidenden Auf-<br />
wertung und den verschiedenen bereits<br />
realisierten Optimierungen bezüglich<br />
Naturinhalte und Infrastruktur<br />
(wie das neue Besucherzentrum,<br />
www.nationalpark.ch.) kann der SNP<br />
seinem 100-Jahr-Jubiläum 2014 mit<br />
Stolz entgegenblicken. Und er darf<br />
sich wohl auch ein bisschen freuen,<br />
dass seiner Pilotidee nach hundert<br />
Jahren nun gleich dutzendfach<br />
nachgeeifert wird, wenn auch nicht<br />
mit dem gleich konsequent hohen<br />
Schutzstandard.<br />
Natürlich verrottender Baum im Wald-Weide-Grenzbereich der Alp La Schera. Fotos: Hans Lozza<br />
Der SNP bietet unzählige Varianten von Wanderrouten, von leicht bis schwierig.<br />
Respektables Potenzial<br />
Eigentlich erfreulich: Der Schutz<br />
der Natur feiert hundert Jahre nach<br />
der SNP-Gründung ein Revival. Und<br />
weil Naturreisen immer attraktiver<br />
werden, wird dem Parktourismus<br />
in der Schweiz ein respektables Potenzial<br />
attestiert: Laut einer Stu<strong>die</strong><br />
belaufen sich <strong>die</strong> Ausgaben der Naturtouristen<br />
in der Schweiz auf annähernd<br />
2,4 Milliarden Franken. Naturparkprojekte<br />
werden zudem ab 2012<br />
jährlich – gemäss Leistungsprinzip<br />
– mit insgesamt 10 Millionen Franken<br />
an Bundesmitteln sowie einem<br />
Label unterstützt.<br />
All das bringt der Tourismusbranche<br />
und ihren angegliederten<br />
Wirtschaftszweigen in den entsprechenden<br />
Regionen Auftrieb. Die<br />
gesamtschweizerisch gut 30 Naturparkprojekte,<br />
Weltnaturerbe und<br />
Biosphärenreservate verteilen sich<br />
erstaunlich gleichmässig übers ganze<br />
Land. Einige Kantone sind sogar<br />
an mehreren Projekten beteiligt,<br />
ein paar wenige an keinem.<br />
Den<strong>noch</strong> steht eines schon heute<br />
fest: Der Parc Naziunal Svizzer im<br />
Engadin als ältestes Reservat mit zudem<br />
höchster Schutzkategorie wird<br />
trotz <strong>die</strong>sem Nachwuchsboom <strong>die</strong><br />
«Mutter aller Nationalparks» der<br />
Schweiz bleiben. So betrachtet denn<br />
Parkdirektor Heinrich Haller <strong>die</strong>se<br />
«Familienvergrösserung» nicht als<br />
Konkurrenz, sondern als Bereicherung.<br />
Heini Hofmann<br />
Wachsamkeit, Beweglichkeit und Tempokletterei sind <strong>die</strong> Trümpfe der Gams.<br />
In Zukunft drei Parktypen<br />
hh. Der Schweizerische Nationalpark<br />
(SNP) ist das bedeutendste<br />
Naturschutzgebiet der Schweiz<br />
und immer <strong>noch</strong> der einzige Na-<br />
tionalpark. Doch nach dem Inkrafttreten<br />
der Revision des Natur- und<br />
Heimatschutzgesetzes (NHG) bestehen<br />
gesetzliche Grundlagen für<br />
<strong>die</strong> Errichtung neuer Reservate.<br />
Vorgesehen sind drei Parktypen,<br />
und bereits existieren über zwei<br />
Dutzend Projekte:<br />
Nationalpark: Mindestfläche der<br />
Kernzone: 50 km² im Mittelland,<br />
75 km² im Jura, 100 km² in den Alpen.<br />
Hier ist <strong>die</strong> Zugänglichkeit<br />
beschränkt. Land- und forstwirtschaftliche<br />
Nutzung, Jagd und Fischerei<br />
sowie technische Eingriffe<br />
sind ausgeschlossen. In der dreiviertel<br />
bis eineinhalb Mal so grossen<br />
Umgebungszone dagegen ist<br />
eine nachhaltige Nutzung erlaubt.<br />
Aktuelle Bewerber: Parco na-<br />
zionale del Locarnese e Valle-<br />
maggia (TI), momentan wieder in<br />
Frage gestellt, und Nationalpark<br />
Adula (GR/TI).<br />
Regionaler Naturpark: Mindestfläche<br />
100 km², grösster Teil kulturlandschaftlich<br />
geprägt. Land-, alp-<br />
und forstwirtschaftliche Nutzung<br />
muss einem hohen ökologischen<br />
Standard genügen.<br />
Bereits aktiv als Regionaler Naturpark<br />
seit 2008: Biosphäre Entlebuch<br />
(LU).<br />
Aktuelle Kandidaten: Parc naturel<br />
régional Chasseral (BE/NE),<br />
Regionaler Naturpark Diemtigtal<br />
(BE), Regionaler Naturpark<br />
Gantrisch (BE/FR), Regionaler Naturpark<br />
Thunersee-Hohgant (BE),<br />
Parc Ela (GR), Regionaler Naturpark<br />
Thal (SO), Landschaftspark<br />
Binntal (VS) und Biosfera Val<br />
Müstair/Parc Naziunal. Zusätzlich<br />
gibt es verschiedene Gesuchsteller<br />
sowie Parkgesuche, <strong>die</strong> in Vorbereitung<br />
sind.<br />
Natur-Erlebnispark: In der Nähe<br />
dicht besiedelter Agglomerationen,<br />
<strong>durch</strong> öffentlichen Verkehr<br />
erschlossen. In der Kernzone<br />
(Mindestfläche 4 km²) gelten <strong>die</strong><br />
gleichen Regeln wie für Nationalparks.<br />
Im Vordergrund steht <strong>die</strong> Umgebungszone<br />
mit einer Mindestfläche<br />
von 6 km²; <strong>die</strong>se soll der Bevölkerung<br />
Naturerlebnis ermöglichen.<br />
Bereits aktiv seit September 2009:<br />
Wildnispark Zürich Sihlwald<br />
(ZH).
10 Gövgia, 8 october 2009<br />
Publicaziun ufficiela<br />
Vschinauncha<br />
da Zuoz<br />
Revisiun da la<br />
planisaziun locala<br />
Zona da planisaziun<br />
In basa a l’artichel 21 da la ledscha<br />
davart la planisaziun dal territori dal<br />
chantun Grischun (LPTGR) ho il<br />
cussagl cumünel da Zuoz relascho in<br />
sia tschanteda dals 16 settember 2009<br />
üna zona da planisaziun.<br />
La zona da planisaziun vela pel perimeter<br />
da la part d’abitaziuns principelas<br />
tenor ledscha cumünela davart<br />
la promoziun d’abitaziuns principelas<br />
e restricziun da la construcziun d’abitaziuns<br />
da seguonda proprieted, etappaziun<br />
e contingentaziun da la construcziun<br />
d’abitaziuns.<br />
La zona da planisaziun serva a<br />
l’examinaziun ed a l’adattamaint da<br />
la ledscha cumünela davart la promoziun<br />
d’abitaziuns principelas e restricziun<br />
da la construcziun d’abitaziuns<br />
da seguonda proprieted, etappaziun e<br />
contingentaziun da la construcziun<br />
d’abitaziun (t.o. adattamaint da quista<br />
ledscha al plan directiv regiunel<br />
construcziun da seguondas abitaziuns).<br />
Illa zona da planisaziun nu po gnir fat<br />
ünguotta chi cumplichess u füss cuntrari<br />
a la nouva planisaziun resp. a las<br />
nouvas prescripziuns. Pustüt paun<br />
nouvs progets da construcziun be gnir<br />
permiss sch’els nu staun in cuntradicziun<br />
ne cun las planisaziuns e prescripziuns<br />
in vigur ne cun quellas previssas<br />
nouv.<br />
La zona da planisaziun vela per maximel<br />
duos ans ed ais d’applicher tar<br />
tuot las dumandas da fabrica auncha<br />
na appruvedas al mumaint da la publicaziun.<br />
Quista decisiun reguard il relasch<br />
d’üna zona da planisaziun po gnir<br />
contesteda, cun protesta da planisaziun,<br />
infra 30 dis daspö la publicaziun<br />
ufficiela, tar la regenza dal chantun<br />
Grischun (artichel 101 LPTGR).<br />
Zuoz, 8 october 2009<br />
Il cussagl cumünel da Zuoz<br />
176.703.877<br />
Dumanda da fabrica<br />
Patrun Constant Könz<br />
da fabrica: 7524 Zuoz<br />
Oget Chesa da püssas<br />
da fabrica: abitaziuns<br />
Lö: Mariöl, parcella 2919<br />
Ils plans sun exposts düraunt 20 dis<br />
in chancellaria cumünela. Objecziuns<br />
da caracter da dret public cunter<br />
quist proget sun d’inoltrer infra quist<br />
termin in scrit e cun motivaziun al<br />
cussagl cumünel. Objecziuns chi reguardan<br />
il dret privat haun da gnir<br />
inviedas al güdisch da dret civil<br />
(art. 116 da la ledscha da fabrica).<br />
Zuoz, ils 8 october 2009<br />
Cussagl cumünel da Zuoz<br />
176.703.877<br />
Dumanda da fabrica<br />
Patrun Peider Könz<br />
da fabrica: 8708 Männedorf<br />
Oget Chesa da püssas<br />
da fabrica: abitaziuns<br />
Lö: Mariöl, parcella 2384<br />
Ils plans sun exposts düraunt 20 dis<br />
in chancellaria cumünela. Objecziuns<br />
da caracter da dret public cunter<br />
quist proget sun d’inoltrer infra quist<br />
termin in scrit e cun motivaziun al<br />
cussagl cumünel. Objecziuns chi reguardan<br />
il dret privat haun da gnir<br />
inviedas al güdisch da dret civil<br />
(art. 116 da la ledscha da fabrica).<br />
Zuoz, ils 8 october 2009<br />
Cussagl cumünel da Zuoz<br />
176.703.877<br />
Publicaziun ufficiala<br />
Cumün da Zernez<br />
Dumonda da fabrica<br />
Patrun Bagger Cello GmbH<br />
da fabrica: Cul, 7530 Zernez<br />
Proget<br />
da fabrica: suosta per maschinas<br />
Lö: Cul<br />
Parcella: 194<br />
Zona: abitar e mansteranza<br />
Ils plans sun exposts ad invista illa<br />
chanzlia cumünala.<br />
Recuors da dret public sun d’inoltrar<br />
in scrit a la suprastanza cumünala infra<br />
20 dis daspö la publicaziun illa<br />
<strong>Post</strong>a Ladina.<br />
Zernez, ils 8 october 2009<br />
La suprastanza cumünala<br />
176.000.072<br />
Revisiun parziala da la<br />
planisaziun locala –<br />
comunicaziun<br />
da la decisiun da<br />
la regenza<br />
La regenza dal chantun Grischun ha<br />
approvà cun decisiun nr. 966 dals 29<br />
settember 2009 sainza obligs e resalvas<br />
la revisiun parziala da la planisaziun<br />
locala chi’d es gnüda decissa da<br />
la radunanza cumünala dals 26 gün<br />
2009.<br />
La decisiun d’approvaziun e tuot las<br />
actas approvadas sun expostas e stan<br />
ad invista dürant las uras da chanzlia<br />
i’l Center cumünal a Zernez.<br />
Zernez, ils 8 october 2009<br />
La suprastanza cumünala Zernez<br />
176.000.072<br />
La stamparia dals Engiadinais.<br />
Per l’an da scoula 2010/2011 tscherchains<br />
POSTA LADINA<br />
Publicaziun ufficiala<br />
Cumün da Tarasp<br />
Dumonda da fabrica<br />
14/2009<br />
Patrun Club da golf Vulpera<br />
da fabrica: 7552 Vulpera<br />
Lö/parcella: Vulpera, parcella 893,<br />
plan 7<br />
No. e zona: Zona da golf<br />
Proget: müdamaint da terrain<br />
pro’l «Green 8»<br />
Profilaziun: Ingüna<br />
Ils plans da fabrica sun exposts ad invista<br />
in chancellaria cumünala dürant<br />
20 dis.<br />
Protestas cunter l’intent da fabrica<br />
sun d’inoltrar in scrit infra 20 dis a<br />
partir da la publicaziun a la suprastanza<br />
cumünala da Tarasp<br />
Tarasp, ils 30 settember 2009<br />
Cumischiun da fabrica Tarasp<br />
176.506.338<br />
Publicaziun ufficiela<br />
Vschinauncha<br />
da S-chanf<br />
Publicaziun<br />
da fabrica<br />
Cotres vain publicheda la dumanda<br />
da fabrica preschainta:<br />
Patrun/a Eredis Rico Melcher,<br />
da fabrica: Chapella<br />
Proget Foura da grascha<br />
da fabrica: in betun<br />
Parcella<br />
nr./lö: 369/Chapella<br />
Termin 7 october 2009 –<br />
d’exposiziun: 26 october 2009<br />
Ils plans sun exposts ad invista illa<br />
chanzlia cumünela.<br />
Recuors sun d’inoltrer infra 20 dis<br />
a maun dal cussagl cumünel da<br />
S-chanf.<br />
7525 S-chanf, ils 6 october 2009<br />
Cumischiun da fabrica S-chanf<br />
176.101.143<br />
2 magisters/magistras pel s-chelin ot<br />
(2 pensums plains)<br />
pels seguaints rams:<br />
– linguas (rumauntsch, tudas-ch, inglais, frances e tagliaun)<br />
– gimnastica (mats e/ u mattas)<br />
– zambrager, istorgia, informatica, musica, disegn tecnic facultativ<br />
– mneder da scoula (33% da la plazza)<br />
Nossa scoula:<br />
– es cun 50 scolars/scolaras ed infrastructura moderna bain survisibla<br />
– nus essans ün pitschen team da 15 magisters e magistras<br />
(4 magistras e magisters principels) chi funcziuna bain<br />
– la regiun la Plaiv cun las vschinaunchas S-chanf, Zuoz, Madulain e<br />
la Punt chamues-ch spordscha ün’ota qualited da viver<br />
– iffaunts cun difficulteds d‘imprender vegnan promouvieus in üna cpi<br />
– ulteriuras infurmaziuns da nossa scoula suot: www.scoula.ch/plaiv<br />
Nus spettains in generel:<br />
– competenzas professiunelas in tscherts rams indichos survart<br />
– qualiteds pedagogicas<br />
– üna persuna avierta, entusiastica ed abla da lavurer in ün team<br />
pel mneder da scoula:<br />
– üna persuna cun experienzas d’instrucziun, innovativa, ingascheda,<br />
communicativa, colleghiela ed abla da lavurer suot squitsch<br />
– qualiteds da mner ün team, talent d’organisaziun scu eir savair ir<br />
intuorn bain cun umauns<br />
– scha l’interess es cò, es que pussibel d’absolver la scolaziun da mneder<br />
da scoula<br />
Es Ella/El interesseda/interesso? Per plaschair trametter l’annunzcha<br />
culs documaints necessaris e cun indicaziun dals rams preferieus fin<br />
lündeschdi, ils 30 november 2009 a:<br />
Doris Fluor, Cussagl da scoula, chascha postela 51, 7522 La Punt Chamues-ch<br />
u suot l’adressa d’e-mail dorfluor@bluewin.ch/telefon 078 638 10 35<br />
Ulteriuras infurmaziuns do gugent la mnedra da scoula ad interim,<br />
duonna Beatrice hafner, telefon 081 854 16 32 (scoula), 081 854 32 63<br />
(privat) u e-mail: behafner@vtxmail.ch<br />
Faira da las societats agriculas da las vals dal süd a Zernez<br />
Chi ha la plü bella vacha?<br />
In sonda ha lö a Zernez la<br />
faira e l’exposiziun d’utuon<br />
da las societats agriculas da<br />
las vals dal süd. Grazcha al<br />
success ragiunt l’on passà<br />
cun müdar il lö da faira,<br />
vain organisà l’evenimaint<br />
eir quist on intuorn il<br />
Chastè Planta Wildenberg.<br />
(anr/mfo) Eir quist on vain organisada<br />
la faira e l’exposiziun d’utuon da<br />
las societats agriculas da las vals dal<br />
süd intuorn l’areal dal Chastè Planta<br />
Wildenberg a Zernez. In occasiun dal<br />
di da faira e da marchà preschaintan<br />
paurs e pauras da la Val Bergiaglia,<br />
da la Val Poschiavo, da l’Engiadina<br />
Bassa, da l’Engiadin’Ota e da la Val<br />
Müstair lur bes-chas e prodots agriculs<br />
a la populaziun na paurila.<br />
I’l center stan las bes-chas<br />
Dürant la faira ed exposiziun da las<br />
societats agriculas da las vals dal süd<br />
as transfuormarà l’areal dal Chastè<br />
Planta Wildenberg per quel di in ün<br />
lö d’inscunter per grond e pitschen.<br />
Cha’l di saja üna bun’occasiun per<br />
manar insembel paurs, la populaziun<br />
na paurila e giasts, decleran ils respunsabels<br />
da l’organisaziun da la<br />
Martina<br />
Ouvra monumentala in<br />
ün lö monumental<br />
(anr/mfo) La gruppa «Jeunesses<br />
Musicals» es, daspö ch’ella ha passantà<br />
da l’on 1997 ün’eivna da musica<br />
a Ftan, regularmaing in Engiadina<br />
Bassa. I’l Institut Otalpin Ftan as<br />
preparan els per lur concerts. Uschè<br />
eir dürant quist’eivna; cul böt da preschantar<br />
daman saira ün concert tuot<br />
special. Ils passa 80 scolars da chant<br />
e musica preschainta, illa halla da<br />
las turbinas da la centrala da caverna<br />
a Martina, l’ouvra «Schöpfung»<br />
da Haydn. Il concert cumainza a las<br />
20.00. Davo il concert vain sport ün<br />
aperitiv. La collecta vain dovrada per<br />
pajar ils cuosts dal chomp da trenamaint.<br />
Publicaziun ufficiala<br />
Cumün da Scuol<br />
Dumonda da fabrica<br />
Parcella/ 3234/<br />
Via: S-charl<br />
Patruns Claudia + Heini Stecher<br />
da fabrica: Corgnuns<br />
7550 Scuol<br />
Proget Tschuffa per la laina<br />
da fabrica: ed ingrondimaint da la<br />
terrassa<br />
Profilaziun: 05-10-2009<br />
Plans Dürant il temp da<br />
da fabrica: publicaziun as poja<br />
tour invista dals plans<br />
i’l büro da’uffizi da<br />
fabrica in chasa<br />
cumünala.<br />
Protestas: Protestas da dret<br />
public sun d’inoltrar in<br />
scrit (2 exemplars) e<br />
cun motivaziun infra<br />
20 dis daspö la publicaziun<br />
al cussagl cumünal.<br />
Protestas da dret privat<br />
sun d’inoltrar a l’Uffizi<br />
circuital da Suot Tasna.<br />
7550 Scuol, als 8 october 2009<br />
Uffizi da fabrica dal<br />
cumün da Scuol<br />
176.504.978<br />
festa. Sco pro mincha faira ed exposiziun<br />
da societats agriculas stan las<br />
bes-chas i’l center dal di. Vachas e<br />
muvel giuven, chavals e bümatschs<br />
gnaran preschantats al public e gnaran<br />
in seguit eir punctats. La plü bella<br />
vacha survain quel di il titel da la<br />
«Miss Südbünden». Las bes-chas pon<br />
gnir contempladas da daspera, quai<br />
chi fa adüna grond plaschair impustüt<br />
als uffants. L’exposiziun da las bes-chas<br />
e la punctaziun da la giuria, ha<br />
lö sül prà davant il Chastè Planta Wildenberg<br />
a Zernez.<br />
Sco üsità varà eir lö la degustaziun<br />
dal chaschöl d’alp. In quell’occasiun<br />
preschaintan las differentas associaziuns<br />
d’alps lur lavur da la stà. Per<br />
ch’ingün nu sto patir ne fom ne said,<br />
vain organisada ün’ustaria. Pel trategnimaint<br />
musical pissera la Chapella<br />
Uhu. Pels uffants es organisada<br />
üna chüra e la nouva plazza da giovar<br />
cumünala, la quala as rechatta güsta<br />
sper il plazzal da festa, pisserarà cha’ls<br />
pitschens vegnan tratgnüts bain intant<br />
cha’ls gronds giodan il marchà.<br />
Il marchà da Zernez, la faira ed exposiziun<br />
da las societats agriculas da<br />
las vals dal süd ha lö als 10 october<br />
pro l’areal dal Chastè Planta Wildenberg<br />
ed i’l quartier da Runatsch. Las<br />
activitats cumainzan a bunura a las<br />
09.00 e düran fin vers saira.<br />
ValchaVa<br />
Concert dad Anastasia<br />
Voltchok illa Chasa Jaura<br />
(anr/bcs) Gövgia, ils 15 october, ha<br />
lö i’l Museum Chasa Jaura a Valchava<br />
ün concert da clavazin d’ota qualità.<br />
La virtuosa russa, Anastasia Voltchok,<br />
pissererà cun seis talent per ün<br />
public fascinà.<br />
Pro’l concert i’l Museum Chasa<br />
Jaura a Valchava interpretescha Anastasia<br />
Voltchok, artista da clavazin<br />
cuntschainta sün tuot il muond, ouvras<br />
da Wolfgang Amedeus Mozart, da<br />
Sergej Prokofiev, da Franz Schubert<br />
e da Frédéric Chopin. L’artista, chi’d<br />
es nada a Moscau sco figlia d’üna famiglia<br />
talentada musicalmaing, ha cu-<br />
manzà fingià cun quatter ons a sunar<br />
il clavazin. Cun ot ons ha’la cumanzà<br />
a concertar cun l’orchester da sinfonia<br />
da Jaroslavl. In seguit ha ella dat<br />
concerts sün palcs cuntschaints da<br />
tuot l’Europa ed ha eir fascinà ün<br />
vast public in America.<br />
Anastasia Voltchok ha stübgià musica<br />
al conservatori Tschaikovsky a<br />
Moscau pro’ls magisters Evgeny Malinin<br />
e Larissa Dedova. Plünavant ha<br />
ella eir frequentà stüdis da musica a<br />
l’academia da musica a Basilea ed a<br />
l’università da Maryland, ingio ch’ella<br />
s’ha lura eir acquistada il titel da doctoressa<br />
da musica. Hoz as preschainta<br />
Anastasia Voltchok sco solista da<br />
clavazin in occasiun da concerts da<br />
diversas fuormaziuns cuntschaintas<br />
da musica. Ella ha guadagnà divers<br />
premis e lavura eir per radios e televi-<br />
siuns. Voltchok ha fin hoz edi duos<br />
discs cumpacts chi cumpiglian ouvras<br />
da Schubert, Liszt, Prokofiev e<br />
d’oters cumponists cuntschaints.<br />
Il concert dad Alexandra Voltchok<br />
ha lö gövgia, ils 15 october, i’l Museum<br />
Chasa Jaura a Valchava e cumainza<br />
a las 20.30. Reservaziuns da plazzas<br />
sun giavüschadas. Bigliets pon<br />
gnir postats pro la Chasa Jaura.<br />
Nus nun essans be creativs<br />
cun fer giazetta.<br />
La stamparia dals Engiadinais.
Gövgia, 8 october 2009 11<br />
Val Sinestra: Grond Bal Ladin als 7 november<br />
Far festa «à la ladina»<br />
Tschaina, sot, intermezs musicals,<br />
aucziun cun ouvras<br />
d’art, inscunters e chanzuns<br />
da cumpagnia: Ils 7 november<br />
ha lö il «Grond Bal<br />
Ladin» illas salas generusas<br />
da l’Hotel Val Sinestra. Ils<br />
famus Fränzlis da Tschlin fan<br />
– exclusivamaing per quist<br />
bal – la musica da sot.<br />
Darcheu üna jada ballar fin chi’s<br />
vain mez stuorn? Darcheu üna jada<br />
chantar chanzuns da cumpagnia?<br />
Darcheu üna jada giovar a la murra?<br />
Darcheu üna jada simplamaing far<br />
festa «à la ladina»? Tuot quists giavüschs<br />
e tuot quistas cuaidas pon gnir<br />
vivüdas a’l «Grond Bal Ladin», organisà<br />
in nom da l’Uniun dals Grischs.<br />
L’Hotel Val Sinestra es ün lö magic.<br />
In vicinanza dal cumün da Sent<br />
as chatta immez il god a quist vegl<br />
hotel da cura chi respira amo l’orma<br />
da temps passats e chi al listess mumaint<br />
es ün lö ideal per festagiar il<br />
preschaint, a nus, a la rumantschia<br />
ladina. E precis quai es la finamira<br />
da las organisaturas dal «Grond Bal<br />
Ladin», da Gianna Cadonau e dad<br />
Anna Serarda Campell.<br />
Musica da bal dal Fränzlis<br />
Las salas veglias da l’hotel spordschan<br />
spazzi per preschantar ün program<br />
rich e fich varià. D’üna vart daja,<br />
tuottafat i’l segn d’ün bal classic, üna<br />
tschaina da gala e plazza avuonda per<br />
ballar üna trais-cha davo tschella. E<br />
che fuormaziun füss plü adattada co<br />
ils «Fränzlis da Tschlin» chi fan precis<br />
quella musica populara chi sduvla ils<br />
cours ladins e chi invida a’s mouver<br />
ed a s’exprimer cun corp ed orma<br />
dürant clings ed accords tipics e particulars?<br />
Da tschella vart dess il «Grond Bal<br />
Ladin» dvantar eir üna plattafuorma<br />
per uschedit «newcomers» da la scena<br />
d’art ladina. Bianca Mayer lascha<br />
sgremblar cun sentimaint ils chantins<br />
dal clavazin. Flurina Sarott, la<br />
violinista virtuusa, trategna il public<br />
insembel cun «Las randulinas» (Christina<br />
Janett, Madlaina Janett e Ma-<br />
dlaina Pestalozzi) interpretond eir<br />
chanzuns rumantschas. Rezia Peer,<br />
Lavin<br />
l’Engiadinaisa cun vusch «naira», implischa<br />
il vegl hotel da cura cun suns<br />
e tuns plain paschiun. Ün dals böts<br />
dal «Grond Bal Ladin» es da far üna<br />
punt raffinada tanter musica tradiziunala<br />
sün ot livel e musica rumantscha<br />
contemporana.<br />
Ballar e benefizi<br />
Il «Grond Bal Ladin» nun es dimena<br />
be bal, dimpersai eir üna sairada<br />
da benefizi a favur da giuvens artists<br />
e da giuvnas artistas ladinas. Differents<br />
progets e differentas lavuors<br />
da quists giuvens artists our da tuot<br />
las spartas d’art sun gnüts inoltrats e<br />
vegnan preschantats dürant la not da<br />
festa. Per pudair sustegner quists progets<br />
eir finanzialmaing ha lö ün’auc-<br />
ziun alternativa. Artists arrivats han<br />
mis a disposiziun ouvras chi vegnan<br />
inchantadas dürant il bal. Ils raps chi<br />
vegnan ramassats cun quist’acziun<br />
van plainamaing a favur dals progets<br />
preschantats.<br />
Art viva e movainta – e’l «Grond<br />
Bal Ladin» dess dvantar üna festa<br />
viva e movantada. Il giast po tscherner<br />
che acziuns e che producziuns chi til<br />
interessan. Tour part a’l happening da<br />
mezza not cun ogets volants dal artist<br />
Dumeng Secchi? Admirar e cumprar<br />
ün’ouvra da Constant Könz? Di-<br />
scuter e baderlar accumpagnà dals<br />
suns d’üna gïa? O forsa listess tuot<br />
insembel – o almain ün davo tschel?<br />
Per «democratisar» l’occurenza<br />
han las organisaturas dal bal introdüt<br />
üna politica da predschs originala. Fin<br />
a l’età da 30 ons paja mincha giast 60<br />
francs entrada. A partir da quell’età<br />
paja mincha giast il dubel dals ons<br />
ch’el ha accumpli, per exaimpel üna<br />
persuna da 43 ons paja 86 francs pel<br />
bigliet d’entrada. A partir da 65 ons<br />
resta il predsch il medem, quai voul<br />
dir cha eir üna persuna da 75 ons paja<br />
130 francs. Implü daja ün bigliet da<br />
donatur/a per 150 francs.<br />
Grazcha a’l sustegn finanzial dal<br />
«Chardun» po gnir offert il viadi da<br />
Scuol aint in Val Sinestra ed eir ün bus<br />
da not da l’Hotel fin a San Murezzan.<br />
Infuormaziuns plü precisas: telefon:<br />
081 833 18 12 obain suot www.udg.ch.<br />
Eir ün talun d’annunzcha in fuorma<br />
digitala es accessibel sün la medemma<br />
pagina. (protr.)<br />
Discussiun in stüvas: Lavin illa müdada culturala<br />
Il Center da cultura Nairs organisescha<br />
ils 9 october a las 20.00 a Lavin<br />
la seguonda discussiun in stüvas en-<br />
giadinaisas da quista stagiun. Pro quistas<br />
discussiuns as tratta da discuors<br />
mez publics in stüvas in Engiadina<br />
Bassa. Ils osps sun dal lö e spordschan<br />
ün magöl vin. Las discussiuns<br />
tematiseschan our d’üna perspectiva<br />
culturala ils spazis da vita in Engadina<br />
Bassa.<br />
Ingün cumün in Engiadina Bassa<br />
s’ha müdà culturalmaing uschè ferm<br />
sco Lavin. I sun nadas iniziativas<br />
culturalas sco La Vouta, il bistro staziun<br />
e l’Hotel Piz Linard. Avant plü<br />
co vainch ons – Lavin nu d’eira amo<br />
avanzà ad ün lö da cultura – s’han<br />
Madlaina Lys da Scuol e Flurin Bischoff<br />
da Ramosch domiciliats a Lavin<br />
e sun daspö quel temp activs sco<br />
artists.<br />
L’ufficina da keramica e l’atelier<br />
da pittüra e da sculptura dals duos<br />
artists indigens, ma eir la giardinaria<br />
biologica sper l’En fuorman intant<br />
La stamparia dals Engiadinais.<br />
üna part importanta dal cumün. La<br />
preschentscha cuntinuanta e la lavur<br />
sül lö da Madlaina Lys e Flurin<br />
Bischoff sun exponüdas vieplü ad influenzas<br />
da dadourvart. Desch ons<br />
davo l’avertüra dal tunnel dal Vereina<br />
as preschaintan per il svilup interessant<br />
e forsa specific da Lavin differentas<br />
dumondas.<br />
Aint illa discussiun culs duos osps<br />
Madlaina Lys e Flurin Bischoff as<br />
prouva da chapir che chi’s mouva<br />
vairamaing a Lavin e che pussibiltats<br />
da svilup cha il cumün ha illa regiun<br />
Engiadina Bassa. Christof Rösch, il<br />
manader artistic dal Center da cultura<br />
Nairs, maina la discussiun e farà<br />
las seguaintas dumondas: Co vezzan<br />
duos artists indigens lur agen svilup<br />
aint il chomp da tensiun dad influenzas<br />
urbanas? Che voul dir svilup cultural?<br />
Co reagischa la populaziun<br />
indigena in general sün iniziativas chi<br />
vegnan da dadourvart? As müda la<br />
rolla dals piuniers in cumün chi sun<br />
lönch stats esters ill’agen pajais?<br />
L’arrandschamaint ha lö a Lavin,<br />
Via Maistra 66 (la chasa sper il bügl<br />
alv da betun davant l’hotel Piz Linard)<br />
e cumainza a las 20.00. Parkegis<br />
a la staziun. Annunzchas suot 081 864<br />
98 02 obain info@nairs.ch (protr.)<br />
POSTA LADINA<br />
Retscherchas scientificas illa regiun Silvretta<br />
Val Fenga «ün eldorado per archeologs»<br />
Daspö l’on 2007 tscherchan<br />
archeologs süls ots da la re-<br />
giun da cunfin Engiadina<br />
Bassa, Paznaun e Montafon<br />
stizis da temps preistorics.<br />
Ils plü vegls chats, üsaglias e<br />
restanzas da tschendra,<br />
han ün’età da fin 9000 ons.<br />
(anr/fa) «Ötzi nu d’eira sulet»,<br />
d’eira il titel dal referat cha<br />
l’archeolog e docent a l’università<br />
da Turich Thomas Reitmaier ha tgnü<br />
in gövgia a Cuoira ed in venderdi a<br />
Ftan. «Il chat da l’uman nomnnà plü<br />
tard Ötzi i’l glatsch d’ün vadret da las<br />
Ötztaler Alpen d’utuon 1991 ha dat<br />
gronds impuls a l’archeologia europeana»,<br />
ha dit il referent. Divers progets<br />
archeologics sun gnüts iniziats<br />
causa l’Ötzi, cun ün’età da passa 5000<br />
ons la plü veglia mumia chattada illas<br />
Alps. Ün da quels es il proget nomnà<br />
«Rückwege» suot la bachetta da<br />
Reitmeier.<br />
L’intent da quist proget es, sco chi<br />
ha declerà il scienzià oriund da Telfs<br />
i’l Tirol dal nord, d’examinar schi nu’s<br />
chattess stizis chi cumprovessan cha’l<br />
pas-ch da las Alps e’ls pass gnivan ütilisats<br />
fingià da temps preistorics, «da<br />
contemporans dad Ötzi». Causa cha<br />
la regiun da cunfin Silvretta, tanter<br />
Paznaun i’l Tirol, Montafon i’l Vorarl-<br />
berg e l’Engiadina Bassa d’eira amo<br />
ün flach alb sülla charta archeologica<br />
ha decis Thomas Reitmaier da far<br />
qua retscherchas sistematicas sün<br />
ün’otezza da var 2000 meters sur mar.<br />
Adüna da stà ha’l tscherchà insembel<br />
cun üna deschina da studentas e students<br />
da las universitats da Turich<br />
e da Puntina ingio chi supponivan<br />
chi’s pudess chattar da quists stizis da<br />
temps passats: «No vain chavà sper<br />
grippuns adattats per dar ricover a<br />
chatschaders dal temp preistoric, sün<br />
Üna da las desch persunas<br />
chi retschaiva quist on ün<br />
«Premi da recugnuschen-<br />
tscha» dal chantun Grischun<br />
es il musicist engiadinais<br />
Domenic Janett. El vain<br />
onurà per seis merits sco<br />
cumponist e clarinettist.<br />
(anr) Minch’on, la fin da settember,<br />
dà il chantun Grischun cuntschaint ils<br />
noms da las persunas chi retschaivan<br />
In Val Fenga exchavan students la plü veglia teja da la Svizra.<br />
fotografia: T.Reitmaier<br />
fuorclas bain accessiblas tanter duos<br />
vals e süllas surfatschas dad anteriuras<br />
alps e da quellas chi vegnan dovradas<br />
amo hoz.» Els han però eir<br />
fotografà la cuntrada da suringiò,<br />
our da l’aviun, per controllar schi’s<br />
vezzess structuras illa cuntrada chi<br />
pudessan esser restanzas da fundamainta<br />
d’abitaculs, uis o eir serragls.<br />
Ils archeologs han chattà divers föclers<br />
da temps preistorics, üsaglias ed<br />
ossa da bes-chas. «Il plü vegl chat sun<br />
in Val Tuoi sper ün spelmun plüs föclers<br />
chi han ün’età da var 9000 ons»,<br />
ha declerà il scienzià. L’età dals chats<br />
vain eruida cun la metoda dal radiocarbon<br />
C14 o cun la dendocronologia,<br />
a man dals rinchs annuals d’ün<br />
bös-ch. Föclers ed üsaglias s’haja<br />
chattà eir illa Val Urschai tanter Ardez<br />
e Galtür. Quels han ün’età da var<br />
6000 ons. «Ils plü blers stizis preistorics<br />
vaina chattà illa Val Fenga chi’d<br />
es ün dret eldorado per archeologs.»<br />
Il nom Fenga es, sco cha Thomas<br />
Reitmaier ha dit, ün pled preroman<br />
Premi da recugnuschentscha per Domenic Janett<br />
Musicist cun corp ed orma<br />
ün «Premi da recugnuschentscha» ed<br />
ün «Premi da promoziun». Dat cun-<br />
tschaint vain eir adüna il nom da la<br />
persuna chi das-cha tour incunter il<br />
«Premi cultural» dal Grischun. Quel<br />
surdà il Chantun quist on a Martin<br />
Derungs da Trun chi ha tanter oter<br />
grond merits per la musica instrumentala.<br />
Tanter ils desch portaders<br />
dal premi da recugnuschentscha es<br />
quist on eir ün Engiadinais, il musicist<br />
Domenic Janett. Blers ons ha el vivü<br />
cun sia famiglia a Parsonz ed uossa ha<br />
Domenic Janett es ün musicist universal e chi ha surtuot gronds merits per la<br />
musica populara.<br />
e voul dir «bun pas-ch», ün indizi<br />
cha’l pas-ch da la val gniva dovrà fingià<br />
da bodun per alpagiar bes-chas.<br />
«Nossa plü bella cumprouva cha’ls<br />
ots gnivan dovrats per quel adöver<br />
es il chat da la plü veglia teja da la<br />
Svizra», ha dit l’archeolog: Aintasom<br />
la Val Fenga hana chattà la fundamainta<br />
d’üna chamonna. Ils profils<br />
da pollen ed otras analisas cha’ls archeobotanikers<br />
partecipats al proget<br />
han fat muossan tenor el chi’s tratta<br />
d’üna teja d’alp da 500 avant Cristus,<br />
dimena cun ün’età da 2500 ons. Ils archeologs<br />
han exchavà be la mità da la<br />
surfatscha da la teja. «Tschella mità<br />
laschaina exchavar a las prosmas generaziuns<br />
d’archeologs chi pon far<br />
quai cun nouvas metodas», ha conclüs<br />
Thomas Reitmaier. Mincha lö da<br />
chat vain masürà cun GPS e cartografà.<br />
Il proget chi vain finanzià dad<br />
instituziuns e cumüns svizzers ed au-<br />
striacs cuntinuescha amo trais ons.<br />
Dal 2012 vegnan edittas üna publicaziun<br />
scientifica ed üna populara culs<br />
resultats da quista retschercha.<br />
Domenic Janett dimora a Stugl, üna<br />
fracziun da Bravuogn.<br />
Differents stils da musica<br />
Domenic Janett es in tuots gros ün<br />
musicist da vaglia. Nat es el dal 1949<br />
a Tschlin, i’l ravuogl d’üna famiglia<br />
fich musicala. Cur ch’el ha fini seis<br />
giarsunadi sco falegnam s’ha el dedichà<br />
a la musica. A Turich ha el frequentà<br />
cun success il conservatori e<br />
s-chaffi uschè il fundamaint per sia<br />
carriera musicala. Hoz tocca Domenic<br />
Janett pro ün dals plü populars<br />
musicists da la Svizra. Tanter oter es<br />
el il manader musical da la fuorma-<br />
ziun «Ils Fränzlis da Tschlin» e daspö<br />
il 1974 suna el culla chapella «<strong>Engadiner</strong><br />
Ländlerfründa». Eir scha seis<br />
instrumaints preferits sun la clarinetta<br />
e’l saxofon, es l’Engiadinais versà<br />
in differents stils da musica. Saja quai<br />
in musica populara, musica instrumentala,<br />
da pop, rock e da jazz. Il magister<br />
da musica suna divers instrumaints<br />
ed ha cumponü blers marschs<br />
e polcas. Dal 1991 ha el pudü retschai-<br />
ver la clav da violina d’or.<br />
Domenic Janett es maridà ed ha<br />
üna figlia ed ün figl. El es musicist cun<br />
corp ed orma, cun ün carisma particular<br />
ed üna persuna chi’s cugnuoscha<br />
be cun buna glüna. Ün uman simpatic,<br />
cun ün agen dun da dar inavant sias<br />
cugnuschentschas a pitschen e grond<br />
e chi ha plü co merità il «Premi da recugnuschentscha»<br />
2009 dal Chantun<br />
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Donnerstag, 8. Oktober 2009 13<br />
Das Engadin wird zum OL-Mekka<br />
Arge Alp-OL mit Weltmeister<br />
Daniel Hubmann<br />
Rund 600 Orientierungsläufer<br />
starten am kommenden<br />
Wochenende an den internationalen<br />
Arge Alp-Spielen<br />
in Chapella und Silvaplana.<br />
Mit dabei ist auch <strong>die</strong> Nummer<br />
1 der Welt: Daniel Hubmann.<br />
Vielseitiges und herausforderndes<br />
Gelände inmitten schönster Natur –<br />
für Orientierungsläufer sind <strong>die</strong> <strong>Engadiner</strong><br />
Wälder ein kleines Para<strong>die</strong>s.<br />
Kein Wunder also, wird das Engadin<br />
am nächsten Wochenende wieder<br />
einmal zum OL-Mekka: Die internationalen<br />
Arge Alp-Spiele locken<br />
rund 600 Teilnehmer nach Chapella<br />
und Silvaplana.<br />
Sport verbindet über <strong>die</strong> Landesgrenzen<br />
hinaus. Unter <strong>die</strong>sem Motto<br />
steht auch <strong>die</strong>ser Orientierungslauf,<br />
ein jährlicher Länderkampf zwischen<br />
zehn Alpenkantonen, -ländern und<br />
-provinzen aus der Schweiz, Österreich,<br />
Deutschland und Italien. Für<br />
das Team Graubünden ist der traditionsreiche<br />
Event seit Jahren einer<br />
der Höhepunkte der OL-Saison. So<br />
kämpfen auch am nächsten Wochenende<br />
rund 90 Bündner Läufer – von<br />
Nachwuchstalenten über Eliteläufer<br />
bis hin zu Senioren – gemeinsam um<br />
Punkte für <strong>die</strong> Länderwertung. Das<br />
Team Graubünden hat dabei gute<br />
LAUFSPORT<br />
Italienische Dominanz am Giro di Lago<br />
rüe. Start im idyllischen Le Prese<br />
und Ziel nach 11,3 Kilometern in<br />
Poschiavo: Der Giro di Lago ist im<br />
Tal unter den Läufern nicht mehr<br />
wegzudenken und geniesst im Veltlin<br />
wie auch im Puschlav einen hohen<br />
Stellenwert, wobei auch <strong>die</strong> Bevölkerung<br />
mit einem Grossaufmarsch<br />
<strong>die</strong> Teilnehmer zu Höchstleistungen<br />
anspornt. Wenn ein Markus Riffel<br />
als fünffacher Sieger mit seiner Läufergruppe,<br />
<strong>die</strong> im Engadin eine Trainingswoche<br />
absolviert, teilnimmt,<br />
dann muss es sicher etwas Besonderes<br />
sein. Neben den beliebten Kinderläufen<br />
über Kurzdistanzen und<br />
den Walker starteten über 350 Läufer<br />
zum 42. Giro di Lago, wobei Mitar<br />
Cvorovic (Pontresina) mit 34 erfolgreichen<br />
Einsätzen zu Buche steht.<br />
Der fünffache Sieger Antonio<br />
Liongo aus Tirano machte das halbe<br />
Dutzend voll und kam praktisch zu<br />
einem Start-Ziel-Sieg. Er enteilte bereits<br />
zu Beginn dem langgezogenen<br />
Feld und wurde nicht mehr gesehen.<br />
Sein Vorsprung im Ziel auf seinen<br />
Landsmann Michele Salinetti betrug<br />
2:31. Hinter einem Dutzend Italiener<br />
erreichte der Einheimische Natala Lanfranchi<br />
aus Li Curt das Bestresultat aller<br />
Puschlaver. Diese Ehre fiel dem 45-<br />
Chancen, das Heimspiel für sich zu<br />
entscheiden. Gemeinsam mit den<br />
Titelverteidigern aus St. Gallen sowie<br />
den Delegationen aus dem Tessin<br />
und Trentino zählen <strong>die</strong> Bündner<br />
zum engsten Favoritenkreis.<br />
Der zweitägige Wettkampf ist<br />
traditionell in eine Dreier-Staffel<br />
und einen Einzellauf gegliedert. So<br />
steht zum Auftakt am Samstag eine<br />
zuschauerfreundliche Staffel mit<br />
Massenstart bei Chapella auf dem<br />
Programm. Tags darauf gehen <strong>die</strong><br />
Teilnehmer bei Silvaplana-Surlej auf<br />
<strong>Post</strong>ensuche. Nicht nur <strong>die</strong> Breitensportler<br />
freuen sich auf zwei spannende<br />
Wettkampftage in den <strong>Engadiner</strong><br />
Wäldern. Auch Daniel Hubmann,<br />
der amtierende Langdistanz-Weltmeister<br />
und Gesamtweltcup-Sieger<br />
2009, geht an den Start. Er nimmt seit<br />
Kindesbeinen an den Arge Alp-Spielen<br />
teil und lässt es sich auch jetzt als<br />
weltbester OL-Läufer nicht nehmen,<br />
sein Team St. Gallen zu unterstützen.<br />
Das Programm der Arge Alp-<br />
Spiele sieht am Samstag, 10. Oktober,<br />
um 13.30 Uhr, in Chapella den<br />
Massenstart zum Staffellauf vor. Am<br />
Sonntag, 11. Oktober, ist auf 09.45<br />
Uhr bei der Talstation der Corvatschbahn<br />
in Silvaplana-Surlej der erste<br />
Start zum Einzellauf vorgesehen. Um<br />
14.00 Uhr erfolgt <strong>die</strong> Rangverkündigung.<br />
Madlaina Schaad<br />
Weitere Infos zum Anlass unter<br />
www.bueolv.ch<br />
jährigen Läufer bereits das elfte Mal zu.<br />
Den letztjährigen Kategoriensieg wiederholen<br />
konnte Gianpaolo Piccinin,<br />
St. Moritz, derweil seine Gattin Verena<br />
als dreifache Tagessiegerin mit Cinzia<br />
D’Ascenzo ihre Bezwingerin fand.<br />
Auszug aus der Rangliste:<br />
Damen I: 1. Jennifer Moresi (Viganello)<br />
42:41. Ferner: 4. Simona Lanfranchi (Poschiavo)<br />
54:25. 6. Laura Lanfranchi (Poschiavo)<br />
56:47. 8. Silvia Giuliani (Le Prese) 58:11.<br />
Damen II: 1. Cinzia D’Ascenzo (It) 48:17.<br />
2. Verena Piccinin (St. Moritz) 48:59. 3. Angela<br />
Menghini (Poschiavo) 49:05. 4. Lilian<br />
Conrad (S-chanf) 52:07. 8. Ursula Vontobel<br />
(Poschiavo) 56:05.<br />
Aktive I: 1. Luca Gosatti (It) 37:53. Ferner:<br />
4. Daniele Pandocchi (Celerina) 42:16.<br />
9. Matteo Liver (Poschiavo) 43:55. 10. Corrado<br />
Menghini (Celerina) 44:45.<br />
Senioren I: 1. und Tagessieger Antonio<br />
Liongo (I) 36:12. Ferner: 8. Natala Lanfranchi<br />
(Li Curt) 42:31. 18. Reto Costa (Poschiavo)<br />
45:12. 29. Matteo Materese (La Punt)<br />
46:54. 38. Giorgio Lardi (Poschiavo) 48:49.<br />
43. Mauro Pini (Li Curt) 49:59.<br />
Senioren II: 1: Camilo Selvetti (It) 42:18.<br />
Ferner: 8. Markus Riffel (Allmendingen<br />
BE) 46:22. 9. Francesco Sagunto (St. Moritz)<br />
47:29. 13. Felix Vontobel (Poschiavo)<br />
49:20. 18: Giordano Crameri (Pontresina)<br />
51:09. 20. Marco Heis (Poschiavo) 52:15.<br />
Senioren III: 1. Gianpaolo Piccinin<br />
(St. Moritz) 43:20. Ferner: 3. Giancarlo<br />
Valmadre (St. Moritz) 48:13. 6. Mitar<br />
Cvorovic (Pontresina) 52:55. 10. Luigi Badilatti<br />
(Poschiavo) 55:07 13. Franco Liver<br />
(Poschiavo) 55:26.<br />
Unterwegs um den Lago di Poschiavo: Alberto Battaglia, Sondrio (152), Christa<br />
Cavalli, Zuoz (13), Meinrad Lanfranchi (60), Achille Oligati (62), Franco<br />
Livers (61), alle Poschiavo, und Angelo Strada, Li Curt (225).<br />
Foto: Max Rüegg<br />
Es wird gebaut am Olympia Bobrun St. Moritz–Celerina: Oben links am Sunnyhaus, unten am neuen Juniorenstart<br />
unterhalb des Sunny-Corners. Foto: Stephan Kiener<br />
Sunnyhaus-Umbau und Juniorenstart, neuer Internet-Auftritt, Weltcup und Junioren-WM<br />
Es läuft etwas am Olympia Bobrun<br />
Zurzeit sind Bauarbeiten an<br />
zwei Stellen des Olympia<br />
Bobruns St. Moritz–Celerina<br />
im Gang. Im Internet kommt<br />
<strong>die</strong> Sportanlage visuell «aufgepeppt»<br />
daher. Ideen gibt es<br />
für eine Sommer-Startbahn.<br />
Und das Programm für<br />
nächsten Winter lässt sich<br />
sehen.<br />
Stephan Kiener<br />
Letztes Jahr wurde er provisorisch<br />
errichtet, nun definitiv gebaut: Der<br />
so genannte «Juniorenstart» unterhalb<br />
des Sunny Corners am Olympia<br />
Bobrun St. Moritz–Celerina. Bis<br />
November, sicher aber bis zur Inangriffnahme<br />
des Bahnbaus, sollen <strong>die</strong><br />
Arbeiten abgeschlossen sein. Renoviert<br />
und ergänzt wird zurzeit das<br />
Sunnyhaus, das weiterhin den Bahnarbeitern<br />
<strong>die</strong>nen wird. Gebaut werden<br />
Unterkünfte, sanitäre Anlagen<br />
und neu Garderoben für jene Anfänger<br />
und Jungen, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Fahrt ab dem<br />
Juniorenstart in Angriff nehmen.<br />
«Wir bauen <strong>die</strong>sen Juniorenstart,<br />
um Jugendlichen einen optimalen<br />
Einstieg in den Sport zu bieten»,<br />
sagt Bobbahn-Betriebsleiter Roberto<br />
Triulzi. Dies auch im Hinblick auf <strong>die</strong><br />
Olympischen Jugendspiele von 2012<br />
in Innsbruck. «Vor allem aber wollen<br />
wir mit einfacherem Einstieg in <strong>die</strong>sen<br />
Sport einheimische Jugendliche<br />
für den Skeleton- und Bobsport gewinnen»,<br />
erklärt Triulzi weiter.<br />
<strong>Wie</strong>der Rodler-Weltcup?<br />
Die Natureisbahn zwischen St. Moritz<br />
und Celerina <strong>die</strong>nte zuletzt in<br />
erster Linie Bob- und Skeletonfahrern,<br />
dazu einzelnen «exotischeren»<br />
Anlässen wie Bobrun-Skating. Das<br />
olympische Rodeln fand auf dem<br />
St. Moritzer Run nicht mehr international<br />
statt. Zumindest rennmässig<br />
nicht. Das könnte sich in den nächsten<br />
Jahren ändern: «Deutschland,<br />
vor allem das ZDF, wären sehr interessiert<br />
an Weltcup-Rodel-Rennen in<br />
St. Moritz. Ab 2001/12 oder 2012/13»,<br />
bestätigt Roberto Triulzi entsprechende<br />
Meldungen aus der Rodlerszene.<br />
Ein Hindernis gilt es dabei zu<br />
überwinden: Bisher war es nicht Usus,<br />
auf der gleichen Bahn Bob-/Skeleton-<br />
und Rodel-Weltcups <strong>durch</strong>zuführen.<br />
«Da müssen <strong>die</strong> Verbände<br />
<strong>noch</strong> ihr Einverständnis geben», sagt<br />
der Bobbahn-Leiter.<br />
Eine Sommer-Startbahn bauen<br />
Im Zusammenhang mit dem Sawiris-Ferienresort-Projekt<br />
in Andermatt<br />
sind Absichten bekannt, auf der<br />
Oberalppasshöhe eine Kunsteis-Bobbahn<br />
zu bauen. «Ob das Vorhaben<br />
ernst gemeint ist, werden wir sehen»,<br />
bleibt Roberto Triulzi zurückhaltend<br />
in Bezug auf eine mögliche Kon-<br />
kurrenz zur St. Moritzer Bahn. «Ich<br />
denke jedoch nicht, dass eine solche<br />
Bobbahn Auswirkungen auf unsere<br />
Anlage haben wird», meint er.<br />
Sicher tätig werden müsse man in<br />
St. Moritz in Sachen Anstossbahn im<br />
Sommer, wie sie auch schon in Andermatt<br />
besteht. «Wir möchten eine<br />
solche Anlage bauen», sagt Triulzi.<br />
Dies im heutigen Startbereich, weil<br />
dort am wenigsten verändert werden<br />
müsste und ein grosser Teil der<br />
Infrastruktur vorhanden ist. Um eine<br />
Anstossbahn realisieren zu können<br />
braucht es das Einverständnis des<br />
Bodenbesitzers (Kulm).<br />
Weltcup, Junioren-WM<br />
Vorerst steht am Olympia Bobrun<br />
<strong>die</strong> kommende Bob- und Skeletonsaison<br />
im Vordergrund. Voraussichtlich<br />
in der letzten Novemberwoche<br />
startet der Bau der Natureisbahn.<br />
<strong>Wie</strong> immer wird das 1700 Meter<br />
<strong>lange</strong> Kunstwerk von Südtiroler Arbeitern<br />
erstellt. Am 19. Dezember<br />
soll Saisonstart sein, vorerst mit Trainingsfahrten<br />
und dem ersten Rennen<br />
am 27. Dezember. Die Saison dauert<br />
wie schon 2009 auch nächstes Jahr<br />
CURLING<br />
St. Moritz überzeugte<br />
(Si) Die besten Schweizer Curling-Männerteams<br />
Basel Regio (Skip<br />
Ralph Stöckli) und St. Moritz (Skip<br />
Stefan Karnusian) belegten am ausgezeichnet<br />
besetzten Turnier um den<br />
Swiss Cup Basel in Arlesheim den<br />
gemeinsamen dritten Platz. Sie scheiterten<br />
in den Halbfinals an den jungen<br />
Schweden um Niklas Edin respektive<br />
den EM-Zweiten aus Norwegen um<br />
Thomas Ulsrud. Im Final siegten <strong>die</strong><br />
Norweger gegen <strong>die</strong> Schweden 8:7.<br />
SKISPRINGEN<br />
Marco Grigoli in Oberstdorf Zweiter<br />
Erfolgreiches letztes Wochenende<br />
für den Swiss-Ski-B-Kader Athleten<br />
des Skiclubs Alpina St. Moritz,<br />
Marco Grigoli. Beim internationalen<br />
Alpencup-Skispringen auf der Normalschanze<br />
in Oberstdorf belegte<br />
Grigoli am Samstag den siebten<br />
Rang. Den Wettkampf vom Sonntag<br />
WINDSURFEN<br />
Dunkerbeck auf dem Podest<br />
(ep) Beim Weltcup der Windsurfer<br />
im deutschen Sylt kam der Wahl-Silvaplaner<br />
und Rekord-Weltmeister<br />
Björn Dunkerbeck in der Slalomwertung<br />
auf den 2. Rang. Gewonnen<br />
wurde der Wettkampf von dem im<br />
bis in den März hinein. Insgesamt stehen<br />
43 Anlässe auf dem Programm:<br />
23 Bobrennen, 14 Wettkämpfe mit<br />
dem Skeleton, ein Rodler-Anlass<br />
(27. Februar) sowie sechs unterschiedliche<br />
Events.<br />
Das Programm in St. Moritz-Celerina<br />
ist beladen mit vier klaren Höhepunkten.<br />
Im Olympiawinter finden<br />
<strong>die</strong> Schweizermeisterschaften am<br />
2./3. Januar statt. Vom 11. bis 17. Januar<br />
ist der Weltcup angesetzt,<br />
gefolgt vom 18. bis 24. Januar vom<br />
Europacup. Und schliesslich stehen<br />
vom 25. bis 31. Januar <strong>die</strong> Junioren-<br />
Weltmeisterschaften auf dem Programm.<br />
Der Rennkalender ist mit weiteren<br />
nationalen Titelkämpfen (Juniorinnen<br />
und Junioren), Bündnermeisterschaft,<br />
Skeleton-Grand Prix’,<br />
zahlreichen Zweier- und Viererbobevents,<br />
einem Nachtrennen, dem<br />
Bobrun-Skating (12. Februar) und<br />
dem 10. Hornschlittenrennen (26.<br />
Februar) gespickt.<br />
Das gesamte Programm ist auf der<br />
neuen Internetseite des Olympia<br />
Bobruns St. Moritz–Celerina einsehbar.<br />
www.olympia-bobrun.ch<br />
Die St. Moritzer schalteten in den<br />
Viertelfinals <strong>die</strong> Mitfavoriten und<br />
dreimaligen WM-Zweiten Deutschland<br />
(Andy Kapp) aus. St. Moritz und<br />
Basel Regio werden nächste Woche<br />
an den «Olympic Trials» – ebenfalls<br />
in Arlesheim – zu einer Best-of-7-Serie<br />
gegeneinander antreten.<br />
Der Sieger wird <strong>die</strong> Schweiz im Februar<br />
an den Olympischen Spielen in<br />
Vancouver vertreten.<br />
beendete er sogar auf dem zweiten<br />
Platz. Geschlagen wurde er lediglich<br />
vom Slowenen Andraz Pograjc. Seine<br />
momentan gute Form bestätigte Grigoli<br />
bereits im Training, wo er, trotz<br />
dem gegenüber seinen Konkurrenten<br />
reduzierten Anlauf, zweimal Bestweite<br />
sprang. (Einges.)<br />
Engadin bestens bekannten Antoine<br />
Albeau (Frankreich). In der Schlusswertung<br />
Slalom belegt Dunkerbeck<br />
Rang 3 hinter Albeau und dem ehemaligenEngadin-Surfmarathon-Sieger<br />
Finian Maynard.
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Donnerstag, 8. Oktober 2009 15<br />
PONTRESINA<br />
HGV-Preis vergeben<br />
Der Handels- und Gewerbeverein<br />
von Pontresina hat anlässlich seiner<br />
GV vom 1. Oktober 2009 erstmals<br />
den Preis von Pontresina vergeben.<br />
Dieser ehrt Lehrlinge, <strong>die</strong> bei einer<br />
Firma in Pontresina <strong>die</strong> Lehre absolviert<br />
haben. Die Kriterien sind<br />
nicht nur <strong>die</strong> Abschlussnote, sondern<br />
auch Anzahl Lehrlinge im Betrieb,<br />
gesamte Leistung in der Lehre, Ausbildungsstandort<br />
/ Betrieb / Schule.<br />
Der Preis ist mit folgenden Beträgen<br />
Preisverleihung (von links): Pontresinas Gemeindepräsident Martin Aebli,<br />
Roman Kaiser, Ines Spreeuwers und Bastian Engels.<br />
FORUM<br />
Stoff zum Nachdenken<br />
Betrifft Artikel «Vom Bike-Abenteuer<br />
bis Natur pur» in der «<strong>Engadiner</strong> <strong>Post</strong>/<strong>Post</strong>a<br />
Ladina» vom 3. Oktober 2009.<br />
Es war eine nützliche Idee, <strong>die</strong><br />
Kantonsschüler Hottingen in einer<br />
Arbeitswoche Gestaltungsvorschläge<br />
für ein «Engadin/Puschlav/Bergell<br />
für Junge» ausarbeiten zu lassen.<br />
Für <strong>die</strong> offiziellen Touristiker <strong>die</strong>ser<br />
Gebiete geben <strong>die</strong> Vorschläge sicher<br />
Stoff zum Nachdenken, <strong>die</strong> sich vor<br />
allem auf <strong>die</strong> Sommersaison beziehen.<br />
Ein Problem dürfte sein, wie man<br />
<strong>die</strong> Interessen der «normal zahlenden<br />
Kundschaft» mit denjenigen<br />
der zahlungsschwächeren Rucksack-<br />
und Velo/Biketouristen in Einklang<br />
bringt. Eine Lösung wäre, dass man<br />
im gleichen Gebiet zwei voneinander<br />
getrennte Tourismusangebote aufbaut,<br />
wo <strong>die</strong> einen den anderen nicht<br />
dotiert: 1.Rang Fr. 1500.–; 2.Rang<br />
Fr. 1000.–; 3. Rang Fr. 500.–.<br />
Als Sieger im ersten Jahr haben<br />
folgende Lehrlinge ihren Preis erhalten.<br />
1. Rang Bastian Engels, Firma<br />
Koller Elektro AG; 2. Rang Roman<br />
Kaiser, Firma Pomatti AG; 3. Ines<br />
Spreeuwers, Firma Schocher Papeterie<br />
und Bücher.<br />
Der HGV Pontresina möchte mit<br />
<strong>die</strong>sem Preis <strong>die</strong> Lehrlinge unterstützen<br />
und motivieren. (Einges.)<br />
in <strong>die</strong> Quere kommen. Wer würde das<br />
bezahlen? Die Anbieter wie Gastro,<br />
Unterkunft, Ausrüstung, Transport<br />
und dergleichen müssten sich über-<br />
legen, auf welches Kundensegment<br />
sie sich ausrichten wollen, um finanziell<br />
auf ihre Rechnung zu kommen.<br />
Im Artikel wird zwar versichert,<br />
dass <strong>durch</strong> Attraktionssteigerung für<br />
<strong>die</strong> jungen Gäste das Landschaftsbild<br />
nicht beeinträchtigt wird, was<br />
man beim Erstellen zusätzlicher Infrastruktur<br />
wird im Auge behalten<br />
müssen.<br />
Und was sagt zu <strong>die</strong>sen Plänen und<br />
Vorstellungen <strong>die</strong> Tier- und Pflanzenwelt,<br />
eine der Attraktionen der<br />
Gegend? Man darf gespannt sein, ob<br />
und wie, in welchem Umfange sich<br />
<strong>die</strong> Vorschläge der Arbeitswoche<br />
realisieren lassen.<br />
Wolfgang Froriep, Rudolfstetten<br />
«Was kommt, das kommt,<br />
das ist in der Liebe so wie im Leben.»<br />
D A N K S AG U N G<br />
Wir bedanken uns von Herzen für <strong>die</strong> Anteilnahme<br />
und Verbundenheit, <strong>die</strong> uns in den<br />
schweren Stunden des Abschieds von unserer Gattin, Mutter, Nona,<br />
Schwester, Tante, Schwägerin und Gotte<br />
Mierta Kiesel-Steiner<br />
entgegengebracht wurden. Es ist uns ein grosser Trost zu wissen, wie geachtet<br />
und beliebt Mierta war. Wir sind alle sehr stolz und dankbar für <strong>die</strong> vielen<br />
wundervollen Jahre, <strong>die</strong> wir mit ihr verbringen durften.<br />
Besonders danken möchten wir:<br />
– dem Pflege- und Ärzteteam des Kantonsspitals Frauenfeld für <strong>die</strong><br />
liebevolle und kompetente Betreuung<br />
– Herrn Pfarrer Matthias Ruff für <strong>die</strong> sehr einfühlsamen und tröstenden<br />
Abschiedsworte<br />
– allen für <strong>die</strong> vielen mündlichen und schriftlichen Beileidsbezeugungen,<br />
<strong>die</strong> Blumen, <strong>die</strong> vielen Spenden für späteren Grabschmuck und an <strong>die</strong><br />
Krebsliga Thurgau<br />
– allen Verwandten und Bekannten, <strong>die</strong> ihr mit Liebe und Freundschaft<br />
begegnet sind und sie auf ihrem letzten Weg begleitet haben.<br />
Berlingen, im Oktober 2009 Die Trauerfamilien<br />
FORUM<br />
Das darf doch nicht wahr sein!<br />
Gemäss Me<strong>die</strong>nmitteilung vom<br />
1. Oktober 2009 will <strong>die</strong> Fraktion<br />
Glista Libra (FGL) eine Machbarkeitsstu<strong>die</strong><br />
für ein Pflegehaus am<br />
Standort Promulins in Samedan in<br />
Auftrag geben.<br />
Wir fragen uns allen Ernstes, was<br />
das soll. Unser Alters- und Pflegeheim<br />
Promulins entspricht schon<br />
heute nicht mehr den Anforderungen<br />
an ein zeitgemässes Pflegeheim. Offenbar<br />
kennen <strong>die</strong> Fraktionsmitglieder<br />
<strong>die</strong> Situation in Promulins<br />
nicht. Unzumutbare Bedingungen für<br />
Heimbewohner und Personal; zum<br />
Beispiel äusserst bescheidene Raumverhältnisse<br />
für demente Patienten,<br />
viel zu wenig Pflegebetten u.v.m.<br />
Ist denn nicht genügend aufgezeigt<br />
worden, dass es endlich vorwärts gehen<br />
soll und muss? Es wird auch so<br />
<strong>noch</strong> <strong>lange</strong> genug gehen, bis das neue<br />
Pflegeheim, frühestens 2013, bezogen<br />
werden kann.<br />
Wozu jetzt <strong>noch</strong> eine Machbarkeitsstu<strong>die</strong>?<br />
Damit würde <strong>die</strong> Realisierung<br />
des dringend notwendigen<br />
neuen Pflegeheims um weitere<br />
Herr Baumgartner aus Buchs<br />
spricht uns aus dem Herzen! Auch<br />
wir ärgern uns jedes Mal, weil unser<br />
Halbtax nicht akzeptiert wird. Wir<br />
kommen seit 1987 in jedem Sommer,<br />
selten allein, meistens mit Kindern,<br />
Enkelkindern oder Freunden. Abgesehen<br />
von diversen Kurz-Urlauben.<br />
Wir haben also mehr als eineinhalb<br />
Jahre unseres Lebens in <strong>die</strong>sem<br />
märchenhaften Engadin verbracht.<br />
Das Bergbahnfahren haben wir uns<br />
allerdings hier ziemlich abgewöhnt<br />
und finden <strong>die</strong> Nichtakzeptanz des<br />
Halbtaxabos auch nicht in Ordnung.<br />
Sehr befremdet hat mich in <strong>die</strong>sem<br />
Sommer auch folgende Tatsache: Ich<br />
habe ein Ticket auf Muottas Muragl<br />
Monate oder vielleicht sogar Jahre<br />
unnötigerweise hinausgezögert, obschon<br />
bekannt ist, dass, aufgrund der<br />
Bevölkerungsentwicklung, sich <strong>die</strong><br />
Anzahl der Demenzkranken in einigen<br />
Jahren verdreifachen wird. Von<br />
den massiven Mehrkosten, <strong>die</strong> <strong>die</strong>se<br />
Verzögerung verursacht, ganz zu<br />
schweigen. Können wir <strong>die</strong>s unseren<br />
Pflegebedürftigen, Heimbewohnern<br />
und Angestellten zumuten?<br />
Wir sagen ganz klar Nein und hoffen,<br />
dass zumindest <strong>die</strong> bürgerlichen<br />
Kreisräte <strong>die</strong> Notwendigkeit einsehen,<br />
um auf dem eingeschlagenen<br />
Weg zügig vorwärts zu gehen. Die<br />
heutigen und künftigen Heiminsassen<br />
und Angestellten werden es ihnen<br />
danken.<br />
Ganz zu verurteilen ist <strong>die</strong> absurde<br />
Idee, in S-chanf ein dezentrales Pflegeheim<br />
mit neun Betten zu erstellen.<br />
Die öffentliche Hand soll <strong>die</strong>sen<br />
Unsinn mit Steuergeldern auch <strong>noch</strong><br />
bezahlen?<br />
SVP Oberengadin,<br />
Hanspeter Jann<br />
Das Bergbahnfahren haben wir uns abgewöhnt<br />
gelöst und wollte mich erst im Laufe<br />
der Wanderung entscheiden, ob ich<br />
<strong>die</strong> gleiche Bahn nach unten nehme<br />
oder <strong>die</strong> Languard-Bahn. Mir wurde<br />
gesagt, dass ich in dem Fall <strong>die</strong><br />
Fahrten einzeln buchen muss. Kann<br />
mir das jemand erklären?<br />
Wir lieben das Engadin sehr und<br />
haben hier ganz liebe Freunde gefunden<br />
und kommen deshalb auch<br />
immer wieder. Trotzdem macht uns<br />
<strong>die</strong>ses ungastliche Verhalten sehr<br />
traurig und wir würden gern Herrn<br />
Baumgartners Optimismus teilen,<br />
dass Gästemeinung ernst genommen<br />
und nach Möglichkeit auch umgesetzt<br />
wird. Inge Uhrig, Worms D<br />
Für Drucksachen:<br />
Gammeter Druck AG, St. Moritz<br />
Telefon 081 837 90 90<br />
Danksagung<br />
Generalanzeiger für das Engadin<br />
Amtliches Publikationsorgan des Kreises<br />
Oberengadin und der Gemeinden Stampa/<br />
Maloja, Sils/Segl, Silvaplana, St. Moritz,<br />
Celerina, Pontresina, Samedan, Bever,<br />
La Punt Chamues-ch, Madulain, Zuoz, S-chanf,<br />
Zernez, Susch, Ftan, Ardez, Scuol, Tarasp, Tschlin,<br />
Samnaun<br />
Erscheint Dienstag, Donnerstag und Samstag<br />
Auflage: 9100 Ex., Grossauflage 18 200 Ex.<br />
http://www.engadinerpost.ch<br />
Herausgeberin:<br />
Gammeter Druck AG<br />
Zentrum für Druck, Me<strong>die</strong>n und Verlag<br />
Via Surpunt 54, 7500 St. Moritz<br />
Telefon 081 837 90 90, Fax 081 837 90 91<br />
info@gammeterdruck.ch, www.gammeterdruck.ch<br />
<strong>Post</strong>check 70-667-2<br />
Verleger: Walter-Urs Gammeter<br />
Verlagsleitung: Urs Dubs<br />
Redaktion:<br />
Via Surpunt 54, 7500 St. Moritz<br />
Telefon 081 837 90 81, Fax 081 837 90 82<br />
E-Mail: redaktion@engadinerpost.ch<br />
Reto Stifel, Chefredaktor (rs)<br />
<strong>Engadiner</strong> <strong>Post</strong>:<br />
Marie-Claire Jur (mcj), Stephan Kiener (skr),<br />
Franco Furger (fuf), abwesend<br />
Produktion: Stephan Kiener<br />
<strong>Post</strong>a Ladina:<br />
Myrtha Fasser (mf), Nicolo Bass (nba)<br />
Korrespondenten:<br />
Ingelore Balzer (iba), Giancarlo Cattaneo (gcc),<br />
Maria Cucchi-Dosch (mc), Gerhard Franz (gf),<br />
Marina Fuchs (muf), Béatrice Funk (bef),<br />
Ismael Geissberger (ig), Marcella Maier (mm),<br />
Erna Romeril (ero), Benedict Stecher (bcs)<br />
Agenturen:<br />
Schweizerische Depeschenagentur (sda)<br />
Sportinformation (si)<br />
Keystone-Bilder<strong>die</strong>nst (key)<br />
Agentura da Noviteds rumauntscha (ANR)<br />
Inserate:<br />
Publicitas AG, Via Surpunt 54<br />
7500 St. Moritz, Telefon 081 837 90 00<br />
Fax 081 837 90 01, www.publicitas.ch<br />
E-Mail: stmoritz@publicitas.ch<br />
Verantwortlich: Andrea Matossi<br />
Insertionspreise:<br />
Einspaltige Millimeterzeile (25 mm breit) 91 Rp.<br />
Stellen 99 Rp., Ausland Fr. 1.07<br />
Grossauflage: Fr. 1.11<br />
Stellen Fr. 1.19, Ausland Fr. 1.30<br />
zuzüglich 7,6% Mehrwertsteuer<br />
Abo-Service: Meinrad Schlumpf<br />
Telefon 081 837 90 80<br />
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Abonnementspreise Inland:<br />
3 Mte. Fr. 94.– 6 Mte. Fr. 113.– 12 Mte. Fr. 164.–<br />
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Einzelverkaufspreis: Fr. 1.60<br />
Abonnementspreise Europa:<br />
3 Mte. Fr. 121.– 6 Mte. Fr. 178.– 12 Mte. Fr. 294.–<br />
Abonnementspreise übriges Ausland:<br />
auf Anfrage<br />
(Alle Preise verstehen sich inklusive Mehrwertsteuer)<br />
Die in <strong>die</strong>ser Zeitung publizierten Inserate dürfen<br />
von Dritten weder ganz <strong>noch</strong> teilweise kopiert,<br />
bearbeitet oder sonstwie verwendet werden.<br />
Ausgeschlossen ist insbesondere auch eine<br />
Einspeisung auf Online-Dienste, unabhängig<br />
davon, ob <strong>die</strong> Inserate zu <strong>die</strong>sem Zweck bearbeitet<br />
werden oder nicht. Jeder Verstoss gegen<br />
<strong>die</strong>ses Verbot wird vom Verlag rechtlich verfolgt.<br />
Der Herr ist nahe denen, <strong>die</strong> zerbrochenen<br />
Herzens sind, und hilft denen,<br />
<strong>die</strong> ein zerschlagenes Gemüt haben. Psalm 103, 13<br />
Wenn ihr mich sucht,<br />
sucht mich in Euren Herzen.<br />
Habe ich dort eine Bleibe gefunden,<br />
bin ich immer bei Euch.<br />
Antoine de Saint Exupery<br />
Wir danken herzlich für <strong>die</strong> überaus liebe Anteilnahme und <strong>die</strong> vielen Zeichen des<br />
Mitgefühls, <strong>die</strong> wir beim Abschied unserer lieben und herzensguten Schwester, Schwägerin,<br />
Freundin, Tante und Grosstante<br />
Doris Weibel<br />
erfahren durften.<br />
Ganz besonderen Dank an alle Freunde und Bekannten, <strong>die</strong> unserer unvergesslichen<br />
Doris in ihrem Leben mit Liebe und Freundschaft begegnet sind und sie auf ihrem<br />
letzten Weg begleitet haben.<br />
Herzlichen Dank für <strong>die</strong> liebevolle Pflege im Spital Samedan, Herrn Pfarrer Widmer<br />
für <strong>die</strong> ergreifende Abschiedsrede und den Gesang von Giancarlo Frulla.<br />
Liebes, wir vergessen Dich nie, Du warst ein Vorbild für uns – Danke.<br />
Die Trauerfamilien
Falsche Taktik führte<br />
zu Segelflugunfall<br />
(sda) Eine falsche Flugtaktik<br />
hat Ende Juli 2008 zum Absturz<br />
eines Segelflugzeuges bei der<br />
Alp Muntatsch nahe Samedan<br />
geführt. Das Flugzeug war mit<br />
einer Baumspitze kolli<strong>die</strong>rt und<br />
kurz darauf abgestürzt. Der Pilot<br />
erlag später im Spital seinen<br />
schweren Verletzungen.<br />
Der 59-jährige Mann startete<br />
am 25. Juli vom Flugplatz Samedan<br />
aus und flog in Richtung<br />
West-Nordwesten. Augenzeugen<br />
beobachteten, dass der Pilot<br />
kurz darauf eine Linkskurve gegen<br />
den Hang einleitete und dabei<br />
mit dem linken Flügel eine<br />
Baumspitze berührte. Ein Teil<br />
des Flügels wurde dabei abgerissen<br />
und das Segelflugzeug prallte<br />
etwa 60 Meter talwärts zwischen<br />
den Bäumen auf den Boden. Der<br />
Pilot erlitt beim Absturz schwere<br />
Verletzungen und starb wenige<br />
Stunden später im Spital.<br />
In seinem Bericht schliesst<br />
das Büro für Flugunfalluntersuchungen<br />
(BFU) technische Mängel<br />
als Unfallursache aus. Auch<br />
<strong>die</strong> Kenntnisse des Piloten der<br />
Region und der Maschine sowie<br />
dessen Trainingszustand könnten<br />
als gut bezeichnet werden, teilte<br />
das BFU mit.<br />
Als Absturzursache sieht das<br />
BFU <strong>die</strong> Linkskurve, <strong>die</strong> der Pilot<br />
flog. Da er <strong>die</strong> Kurve in unmittelbarer<br />
Nähe des besonders steilen<br />
Hanges geflogen sei, sei es für ihn<br />
schwierig geworden, <strong>die</strong> genaue<br />
Entfernung zu den sich unter<br />
dem Segelflugzeug befindenden<br />
Baumspitzen einzuschätzen.<br />
gRatulation<br />
Glückwunsch<br />
zum Diplomabschluss<br />
Am 3. Oktober hat Lorenzo Polin<br />
an der European Filmactor School<br />
(EFAS) in Zürich sein Studium als<br />
Schauspieler erfolgreich abgeschlossen.<br />
Viel Freude und Erfüllung auf<br />
dem Berufsweg. Herzliche Gratula-<br />
tion. (Einges.)<br />
veRmisChtes<br />
Schweinischer Überfall<br />
(sda) Eine Horde Wildschweine<br />
hat Feuerwehrleute und Polizisten<br />
im elsässischen Städtchen Erstein in<br />
Atem gehalten. Mehr als ein Dutzend<br />
der Borstentiere waren in <strong>die</strong><br />
kleine Gemeinde eingedrungen und<br />
<strong>durch</strong> <strong>die</strong> Strassen galoppiert, wie <strong>die</strong><br />
Jagdbehörde mitteilte. Die Schweine<br />
jagten den Bewohnern einen Schrecken<br />
ein, richteten aber keine Schäden<br />
an. Mit vereinten Kräften gelang<br />
es Feuerwehr und Polizei schliesslich,<br />
<strong>die</strong> Eindringlinge zu vertreiben.<br />
Reklame<br />
«Ihr Serviceschreiner»<br />
der Schreinerei Bruno Clalüna<br />
Wir sind für Sie täglich im Einsatz,<br />
auch am Wochenende,<br />
und erledigen prompt und fach-<br />
gerecht jegliche kleinen und grossen<br />
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unter der Sie uns erreichen<br />
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Nach 101 Jahren Dienst ausgemustert<br />
tke. Am Dienstag hat <strong>die</strong> ehemalige<br />
Nummer 1 der einstigen<br />
Berninabahn ihre Heimat für immer<br />
verlassen. Der 1908 anlässlich<br />
der Eröffnung der ersten Strecken-<br />
abschnitte in Dienst gestellte Triebwagen<br />
BCe 4/4 1 hat nach 101 Jahren<br />
seinen Dienst quittieren müs-<br />
sen.<br />
Ein Motorendefekt gab Anlass,<br />
das zwar mehrfach erneuerte Fahr-<br />
veRmisChtes<br />
(sda) Die Deutschen in der Schweiz<br />
erhalten eine eigene Zeitung. Die<br />
«Deutsche Wochenzeitung Schweiz»<br />
erscheint das erste Mal am 6. November<br />
und möchte <strong>die</strong> Wahlschweizer<br />
besser mit den hiesigen Gepflogenheiten<br />
bekannt machen.<br />
«Wir wollen den Deutschen den<br />
Mythos des Grüezi verständlich machen»,<br />
wird Chefredaktor Ole Glau-<br />
WETTERLAGE<br />
Eine Südwestströmung sorgt im Alpenraum für anhaltende Warmluftzufuhr.<br />
Dabei nimmt aber der Tiefdruckeinfluss zu, der «Altweibersommer»<br />
verabschiedet sich von uns.<br />
PROGNOSE ENGADIN UND SÜDTÄLER FÜR HEUTE DONNERSTAG<br />
Noch mild, aber zunehmend unbeständig! Von der Früh an müssen<br />
wir uns mit der vorherrschenden schwül-labilen Luftmasse auf einen<br />
bewölkteren Wetterverlauf einstellen. Neue Spitzenwerte sind<br />
nun mehr nicht zu erwarten, da sich <strong>die</strong> Sonne bereits ziemlich rar<br />
machen wird. Aus Westen trübt es sich aber im Tagesverlauf immer<br />
mehr ein und im Laufe des Nachmittags ist mit ersten Regenschauern<br />
zu rechnen. Am längsten trocken dürfte es im Münstertal und<br />
im Puschlav bleiben.<br />
BERGWETTER<br />
Mit kräftigem Südwestwind stecken <strong>die</strong> Berge am Alpenhauptkamm<br />
zumeist in Wolken. Aber auch nördlich des Inn bis hin zur Silvretta<br />
trübt es sich zunehmend ein. Schauer kommen, <strong>die</strong> Schneefallgrenze<br />
liegt dabei <strong>noch</strong> oberhalb von 3000m. Die Frostgrenze steigt<br />
gegen 3500m an.<br />
4000 – 3°<br />
3000 3°<br />
2000 9°<br />
DAS WETTER GESTERN UM 08.00 UHR<br />
Corvatsch (3315 m) 2° NW 15 km/h<br />
Samedan/Flugplatz (1705 m) 3° windstill<br />
Poschiavo/Robbia (1078 m) 8° windstill<br />
Scuol (1286 m) 11° windstill<br />
zeug mit der heutigen Bezeichnung<br />
ABe 4/4 31 im Hinblick auf <strong>die</strong> nächstens<br />
eintreffenden neuen Triebzüge<br />
auszurangieren. Nachdem <strong>die</strong> Werkstätte<br />
Poschiavo alle <strong>noch</strong> brauchbaren<br />
Teile entnommen hatte, gelangte<br />
der ausgehöhlte Triebwagen in Güter-<br />
zügen nach Chur, wo er bei einem<br />
Altmaterialhändler zerlegt wird.<br />
Von den einst 14 Triebwagen der ersten<br />
Lieferserie sind <strong>noch</strong> fünf einsatz-<br />
Neue Wochenzeitung für Deutsche in der Schweiz<br />
sen zitiert. An <strong>die</strong>ser Aufgabe arbeiten<br />
zwei deutsche und zwei Schweizer<br />
Journalisten von zu Hause aus. Zusätzlich<br />
werden <strong>die</strong> Leser über eine<br />
Agentur mit News aus Deutschland<br />
versorgt.<br />
Der «Minderheitenjournalismus»<br />
soll <strong>die</strong> Integration der deutschen<br />
Bevölkerung in der Schweiz erleichtern<br />
und helfen, gegenseitige Ängste<br />
AUSSICHTEN FÜR DIE KOMMENDEN TAGE (SCUOL)<br />
Freitag Samstag Sonntag<br />
°C °C °C<br />
9<br />
15<br />
Castasegna<br />
13°/21°<br />
fähig, wovon drei im Reiseverkehr.<br />
Einer davon ist im ursprünglichen<br />
Berninabahn-Gelb lackiert, wie ein<br />
weiteres ähnliches Fahrzeug aus der<br />
Nachlieferung.<br />
Das Bild vom 6. Oktober zeigt<br />
<strong>die</strong> einstige Nummer 1 der Berninabahn<br />
bei Pontresina unterwegs zum<br />
Abbruch in Chur. Ein Lokführer<br />
hat <strong>noch</strong> Abschiedsbotschaften angebracht.<br />
Foto: Tibert Keller<br />
und Vorurteile abzubauen. Die Zeitung<br />
orientiert sich weniger an Nachrichten,<br />
als vielmehr an konkreten<br />
Tipps für das Zusammenleben, wie<br />
Glausen auf Anfrage sagte.<br />
Verantwortlich für den Titel zeigt<br />
sich der dänische Acoma Verlag. Der<br />
Verlag visiert eine Auflage von 25 000<br />
Exemplaren an.<br />
Temperaturen: min./max.<br />
St. Moritz<br />
9°/13°<br />
Poschiavo<br />
11°/21°<br />
8<br />
14<br />
Zernez<br />
10°/17°<br />
Scuol<br />
11°/19°<br />
Sta. Maria<br />
8°/19°<br />
AUSSICHTEN FÜR DIE KOMMENDEN TAGE (ST. MORITZ)<br />
Freitag Samstag Sonntag<br />
°C<br />
°C °C<br />
7<br />
6<br />
3<br />
13<br />
11<br />
12<br />
7<br />
15<br />
Schmunzeln mit<br />
«Jetzt sagen Sie mir», sagt der<br />
Chef, «wie hoch Sie sich Ihr<br />
Gehalt in meiner Firma vorstellen.<br />
Dann lachen wir beide<br />
gemeinsam recht herzlich<br />
darüber, und ich sage Ihnen<br />
meinen Vorschlag.»<br />
polizeimeldung<br />
Tödlicher Bergunfall<br />
am Piz Corvatsch<br />
(kp) Eine 26-jährige Alpinistin aus<br />
dem Kanton Zürich ist am Montag-<br />
nachmittag am Südgrat des Piz Corvatsch<br />
(3400 Meter über Meer) abgestürzt<br />
und tödlich verletzt worden.<br />
Ihr 31-jähriger Begleiter der Zweier-<br />
seilschaft stürzte ebenfalls ab und<br />
wurde schwer verletzt. Trotz <strong>die</strong>ser<br />
Verletzungen gelang es ihm bis zur<br />
Coaz-Hütte abzusteigen, von wo aus<br />
<strong>die</strong> Rettungskräfte alarmiert werden<br />
konnten.<br />
Die beiden Alpinisten hatten <strong>die</strong><br />
Absicht, über den Piz Corvatsch in<br />
Richtung Forcola da Lei Sgrischus<br />
zu gehen, von wo aus sie zur Coaz-<br />
Hütte absteigen wollten.<br />
Während der verletzte Mann mit<br />
der Rega ins Kantonsspital Chur<br />
geflogen wurde, suchten Rettungsspezialisten<br />
des Schweizerischen Alpenclubs<br />
(SAC) mit einem weiteren<br />
Rega-Helikopter und mit der Unterstützung<br />
eines Armee-Helikopters<br />
(ausgerüstet mit einer Wärmebildkamera)<br />
nach der Frau. Knapp zwei<br />
Stunden später konnte <strong>die</strong> Alpinistin<br />
an der Ostflanke des Piz Corvatsch<br />
gefunden werden. Die Bergung<br />
musste aufgrund sehr ungünstiger<br />
Windverhältnisse auf den Dienstagmorgen<br />
verschoben werden.<br />
Schwerer Arbeitsunfall<br />
auf einer Baustelle<br />
(kp) Ein 54-jähriger Bauarbeiter<br />
hat sich am letzten Montagnachmittag<br />
bei einem Arbeitsunfall in Maloja<br />
schwere Verletzungen zugezogen.<br />
Mit der Rega wurde er ins Kantonsspital<br />
Chur geflogen.<br />
Bei einem sich <strong>noch</strong> im Rohbau befindenden<br />
Mehrfamilienhaus wollte<br />
der Bauarbeiter einen offenen Lichtschacht<br />
am Rande der Fassade mit<br />
einem Schalbrett sichern. Dabei verlor<br />
er das Gleichgewicht und stürzte<br />
mit dem Kopf voran rund zwei Meter<br />
tief in den Schacht hinein, wo er auf<br />
dem harten Betonboden aufschlug.<br />
veRmisChtes<br />
Arktis-Eis schrumpft<br />
weiter stark<br />
(sda) Das Eis am Nordpol ist auch<br />
in <strong>die</strong>sem Sommer wieder deutlich<br />
stärker geschmolzen als <strong>noch</strong> vor wenigen<br />
Jahren. Der Durchschnittswert<br />
der Eisfläche im September betrug<br />
nur <strong>noch</strong> 5,36 Millionen Quadrat-<br />
kilometer. Dies ist <strong>die</strong> drittniedrigs-<br />
te Marke seit 30 Jahren.<br />
Planschen, spritzen, spielen –<br />
so macht Baden spass.<br />
Das Bellavita Erlebnisbad und Spa bleibt auch<br />
in der Zwischensaison <strong>durch</strong>gehend geöffnet.<br />
Infos & Reservation:<br />
Tel. +41 (0)81 837 00 37