12.01.2013 Aufrufe

MIS_Einblick(e) - Misericordia GmbH Krankenhausträgergesellschaft

MIS_Einblick(e) - Misericordia GmbH Krankenhausträgergesellschaft

MIS_Einblick(e) - Misericordia GmbH Krankenhausträgergesellschaft

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

D U R C H B L I C K<br />

Titelthema:<br />

IT im<br />

Krankenhaus<br />

Der zweite Weltkrieg war der<br />

Anlass, die ersten Computer zu<br />

konstruieren und bis heute stehen<br />

viele von uns mit diesen Geräten unverändert<br />

auf Kriegsfuß. Der vielzitierte Satz<br />

„Computer sind dazu da, Probleme zu<br />

lösen, die wir ohne sie gar nicht hätten“<br />

ist für manche Menschen bittere Realität.<br />

Aus dem Klinikalltag ist der Computer<br />

inzwischen nicht mehr wegzudenken:<br />

Dokumentation, Bestellung, Terminplanung,<br />

die Übermittlung von Patientendaten,<br />

all dies ist inzwischen die Aufgabe<br />

des Rechners beziehungsweise derjenigen,<br />

die ihn bedienen. In dieser Ausgabe<br />

der „<strong>Einblick</strong>(e)“ gehen wir der Frage<br />

nach, wie der „Kollege Computer“ unsere<br />

tägliche Arbeit beeinflusst. Außerdem<br />

finden Sie wieder viele weitere spannende<br />

Berichte aus den vier Häusern der<br />

<strong>Misericordia</strong>. Wie immer freuen wir uns<br />

über Ihre Anmerkungen und Vorschläge.<br />

Haben Sie eine Idee für einen Artikel oder<br />

sogar für ein Schwerpunktthema? Sprechen<br />

Sie einfach das Redaktionsmitglied<br />

Ihres Hauses an oder schreiben Sie eine<br />

Mail an einblicke@misericordia.de<br />

Wir wünschen Ihnen eine besinnliche und<br />

erholsame Weihnachtszeit und einen<br />

erfolgreichen Start in das Jahr 2013!<br />

Für das Redaktionsteam<br />

Michael Bührke<br />

4 | EINBLICK(E)<br />

Einführung eines<br />

neuen Krankenhaus -<br />

informationssystems<br />

Die Einführung eines neuen<br />

Krankenhausinformationssystems<br />

(KIS) stellt eine Einrichtung<br />

vor eine große Herausforderung.<br />

Dass sich die Häuser der <strong>Misericordia</strong><br />

<strong>GmbH</strong> dieser Herausforderung<br />

werden stellen müssen, zeichnete<br />

sich bereits 2010 ab. Die Firma SIE-<br />

MENS gab bekannt, dass sie den Wartungsvertrag<br />

für das aktuelle KIS CLI-<br />

NICOM/CareCenter nicht weiter verlängert<br />

und ihn gegen Ende 2013<br />

auslaufen lässt. Für die <strong>Misericordia</strong><br />

und ihre Häuser resultierte aus diesem<br />

Schritt der Beginn eines Großprojektes.<br />

Von der Geschäftsführung<br />

der <strong>Misericordia</strong> wurde ein interdisziplinäres<br />

Projektteam einberufen, welches<br />

sich mit der Auswahl des optimalen<br />

Nachfolgesystems befasste.<br />

Nach der Vorstellung der Produkte<br />

verschiedener Anbieter und nach<br />

Abwägung von Kriterien, welche die<br />

Ansprüche der Häuser widerspiegelten,<br />

sprach sich das Team am<br />

15.12.2011 für die Einführung des<br />

Systems „ClinicCenter“ der Firma<br />

iSOFT aus. Nach dieser Entscheidung<br />

nahm die <strong>Misericordia</strong> die Vertragsverhandlungen<br />

auf, welche Ende<br />

Februar 2012 erfolgreich abgeschlossen<br />

wurden.<br />

Seit dem 1. Oktober ist das neue KIS<br />

im Augustahospital im Echtbetrieb.<br />

Ein <strong>Einblick</strong>, wie sich das Haus auf die<br />

Einführung vorbereitet hat und wie<br />

der Echtbetrieb läuft, wird nachfolgend<br />

gegeben.<br />

Chance zur Verbesserung<br />

Da bei der Einführung eines neuen<br />

Systems die Anpassung von bestehenden<br />

Prozessen nicht nur ein<br />

unumgängliches „MUSS“, sondern<br />

vor allem auch eine Chance zur Verbesserung<br />

ist, bestellte der Lenkungsausschuss<br />

des Augustahospi-<br />

tals zum 2. Februar ein interdisziplinäres<br />

Qualitäts-Team (Q-Team). Aufgabe des<br />

Q-Teams war es, die im Haus bestehenden<br />

Prozesse zu identifizieren und zu<br />

optimieren. Durch diese Vorarbeit sollte<br />

die Einführung und die Umstellung auf<br />

das neue KIS erleichtert und beschleunigt<br />

werden. Im Rahmen ihrer Aufgabe<br />

skizzierten die Mitglieder des Teams den<br />

IST-Zustand der aktuellen Prozesse.<br />

Dabei orientierten sich die Mitarbeiter<br />

an dem Kernprozess des Hauses und<br />

berücksichtigten in den jeweiligen Prozessschritten<br />

die beteiligten Disziplinen<br />

und Schnittstellen. Gleichzeitig wurden<br />

die Optimierungspotentiale in den derzeitigen<br />

Prozessen und die Visionen der<br />

Mitarbeiter für die zukünftige Prozessgestaltung<br />

dokumentiert. Die angefertigten<br />

Prozessanalysen stellten die<br />

Grundlage für iSOFT dar, um das KIS an<br />

die Anforderungen des Augustahospitals<br />

anzupassen.<br />

Parallel zur Arbeit des Q-Teams erfolgten,<br />

entsprechend des gemeinsamen Projektplans<br />

der <strong>Misericordia</strong> und iSOFT, wesentliche<br />

Projektarbeiten. Während des<br />

gesamten Projektes fungierten Rüdiger<br />

Kerkloh, Leiter der IT, und Stephan Lodewick,<br />

IT-Verantwortlicher in Anholt, als<br />

Hauptansprechpartner. Sie beschäftigten<br />

sich bereits mit dem Projektablauf, den<br />

technischen Details und der Umsetzung<br />

der Prozessunterstützung im Sinne des<br />

Anforderungskatalogs, als für die meisten<br />

Mitarbeiter die KIS-Umstellung noch in<br />

weiter Ferne lag. Daran, dass die Umstellung<br />

des Systems näher rückte, erinnerten<br />

dann im Juni die Mitarbeiter von<br />

iSOFT mit einer erneuten Vorstellung<br />

ihres Systems. Spätestens im August, im<br />

Rahmen der Anwenderschulungen der<br />

verschiedenen Bereiche für das Clinic-<br />

Center, wurde dann auch dem letzten<br />

Mitarbeiter bewusst, dass es bis zum<br />

Echtbetrieb nur noch wenige Wochen<br />

waren.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!