autonom - Seniorenverband Nordwestschweiz

Diät im Alter
Interview mit Dr. med. Kristin Schaffner, Allgemeinärztin
Überall liest man über Gesundheitsvorsorge
durch Gewichtskontrolle und eine
bessere Fitness. Das Diät-Angebot ist
vielfältig und setzt unterschiedliche
Schwerpunkte. Wir fragen heute Dr.
Kristin Schaffner, die in ihrer Praxis die
ärztlich kontrollierte Stoffwechseldiät
«Metabolic Balance» anbietet.
Frau Dr. Schaffner, vorab, was ist eigentlich der
Stoffwechsel?
Als Stoffwechsel oder Metabolismus bezeichnet
man alle lebensnotwendigen Reaktionen im Körper:
Die Aufnahme, den Transport und die chemische
Umwandlung von Stoffen in einem Organismus
sowie die Ausscheidung von Stoffwechsel-
Endprodukten (Urin, Kot). Dadurch werden die
Körpersubstanz aufgebaut bzw. erhalten und die
Körperfunktionen aufrecht erhalten.
Wie wirkt eine Stoffwechsel-Diät bei Senioren?
Durch die Optimierung des Stoffwechsels – oft
mit Gewichtsabnahme - gewinnt man meist wieder
Freude an der Bewegung und mag Spazierengehen,
Wandern, Velofahren oder Turnen. Eine Ernährungsumstellung
kann Beschwerden – beispielsweise
Gelenkschmerzen - mindern, den
hohen Blutdruck und/oder Blutzuckerspiegel senken
und dadurch eventuell zu einer Reduktion der
einzunehmenden Medikamente führen.
Worin besteht die Diät «Metabolic Balance» im
Wesentlichen?
Aus einem persönlichen, auf die eigenen Blutwerte
abgestimmten Mahlzeitenplan, der zu einer
schrittweisen Ernährungsumstellung führt. Deshalb
wird vor der «Diät» eine detaillierte Blutuntersuchung
gemacht. Und dann geht es los mit zwei
Vorbereitungstagen. Darauf folgt die zweiwöchige,
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Diätmenü mit Biss Foto: FG
strenge Umstellungsphase mit drei Mahlzeiten
täglich, im Abstand von 5 Stunden. Der Mahlzeitenplan
enthält verschiedene Eiweissträger,
zum Beispiel Joghurt, Hüttenkäse, Fisch, Fleisch,
Pilze usw., sowie Früchte und Gemüse. Sehr wichtig
ist das Trinken. 2 bis 3 Liter pro Tag helfen, die
frei werdenden Abbauprodukte auszuscheiden.
Durch die viele Flüssigkeit muss man öfters zur
Toilette gehen. Darauf kann man sich aber einstellen.
Nach der strengen und einer gelockerten Umstellungsphase
– in der wieder Öl und ab und zu
etwas Wein oder Süsses erlaubt sind - folgt die Erhaltungsphase.
Weiterhin gelten 5 Stunden zwischen
den Mahlzeiten, damit der Körper die aufgenommenen
Kalorien überhaupt verbrennen kann.
Neben genügend Flüssigkeit (täglich mindestens 2
Liter trinken, vorzugsweise Wasser oder Tee) wird
auch der Einbau von Sport beziehungsweise Bewegung
in den Tagesablauf empfohlen.
Mehr zum Thema findet man auf der Website
www.metabolic-balance.de
Kontakt:
Dr. med. Kristin Schaffner
Clarastrasse 4
CH-4005 Basel
Tel. 061 692 90 05
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