autonom - Seniorenverband Nordwestschweiz
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Forum Regio Plus -<br />
Regionale Zusammenarbeit<br />
im Schwarzbubenland<br />
Wozu überhaupt eine überkommunale und<br />
überregionale Zusammenarbeit in einer Randregion?<br />
Inwieweit beeinflusst sie die Attraktivität<br />
der Wohn- und Wirtschaftsstandorte? Für eine<br />
schlüssige Antwort muss man die komplexen Zusammenhänge<br />
und Vernetzungen der Wirtschaft,<br />
Gemeinden und Kantone kennen. Man weiss, dass<br />
bei einer Standort-Wahl die optimalen Rahmenbedingungen<br />
und der Bekanntheitsgrad entscheidend<br />
sind.<br />
Grenzüberschreitende Aufgaben<br />
Rahmenbedingungen können aber weder Gemeinden,<br />
Einzelunternehmen, Politiker noch Vertreter<br />
der öffentlichen Verwaltung im Alleingang<br />
schaffen. Die standortsrelevanten Aufgaben wie<br />
Ausbildung, Kultur, Gesundheits- und Sozialwesen,<br />
Verkehr, Raumplanung, Sicherheit, Finanzen,<br />
Steuern, Kooperationsbereitschaft der Behörden<br />
usw. sind grenzüberschreitende Aufgaben. Sie<br />
bedingen eine koordinierte und gezielte Zusammenarbeit<br />
auf allen Ebenen und in allen Bereichen.<br />
Darin ist auch das Schwarzbubenland<br />
stark gefordert, denn seine besondere topographische<br />
und politische Struktur bietet zwar Vorteile,<br />
hat aber auch nicht zu unterschätzende Nachteile.<br />
Die Region ist keine homogene Einheit, sondern<br />
setzt sich aus verschiedenen kleineren Subregionen<br />
zusammen. Erschwerend ist die starke wirtschaftliche<br />
und gesellschaftliche Vernetzung des<br />
Schwarzbubenlandes mit der Region Basel, welche<br />
den Rhythmus der wirtschaftlichen Entwicklung<br />
und die Rahmenbedingungen wesentlich bestimmt.<br />
Die politischen Entscheide werden jedoch<br />
in Solothurn getroffen. Es lebt also in einem politischen<br />
Spannungsfeld. Die politischen Grenzen<br />
sind nämlich nicht deckungsgleich mit dem wirtschaftlichen<br />
und gesellschaftlichen Beziehungsnetz.<br />
Daraus können Interessenskonflikte entstehen.<br />
27<br />
Wort/Bildmarke<br />
Unterstützung durch das SECO<br />
Fortschrittliche Gemeinden haben den Wert<br />
einer regionalen Zusammenarbeit frühzeitig erkannt.<br />
Sie realisierten, dass sich das Schwarzbubenland<br />
nur als starke Region wirtschaftlich und gesellschaftlich<br />
weiterentwickeln kann, denn bisher blieb<br />
die regionale Entwicklung weitgehend dem Zufall<br />
überlassen. Es fehlte vor allem an einer Plattform für<br />
die Zusammenarbeit der Gemeinden und Projekte<br />
wurden meistens unabhängig voneinander realisiert.<br />
Mit Unterstützung des Förderprogramms des<br />
Staatssekretariats für Wirtschaft SECO initiierte die<br />
Region im Jahre 2000 ein Projekt zur nachhaltigen<br />
Entwicklung ihres Wirtschaftsraumes. Daraus resultierte<br />
die Gründung des Forums Regio Plus, des<br />
Vereins zur Förderung des Schwarzbubenlandes<br />
und seiner Umgebung. Die angeschlossenen Gemeinden<br />
verpflichten sich, die regionalen und überregionalen<br />
Probleme gemeinsam anzugehen.<br />
Solothurnischer Förderpreis<br />
Erfreulich ist, dass das Schwarzbubenland den<br />
Weg zu dieser überkommunalen und überregionalen<br />
Denk- und Handlungsweise gefunden hat.<br />
Gerade in einer Zeit der Globalisierung wird der Ruf<br />
nach starken Regionen immer lauter. Gefordert sind<br />
dabei nicht nur die verantwortlichen Regio-Manager,<br />
sondern auch die Gemeinden, die Unternehmen<br />
der Region und die Politiker. Das Management steht<br />
unter der Leitung von Dr. Hans Büttiker, Direktor<br />
der EBM. Die Solothurner Regierung bewertet diese<br />
Neuausrichtung des Regio Management sehr hoch<br />
und sprach der verantwortlichen Leitung den Solothurnischen<br />
Förderpreis zu.<br />
Kontakt:<br />
Geschäftsstelle Forum Regio Plus<br />
Gemeindeverwaltung, CH-4252 Bärschwil<br />
Tel. 061 761 25 35, www.forum-regio-plus.ch<br />
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