STUDENTISCHER WETTBEWERB - Institut für Landschaftsarchitektur
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Technisch-konstruktive Grundlagen - Prof. Gilbert Lösken<br />
<strong>Landschaftsarchitektur</strong> und Entwerfen - Prof. Dr. Udo Weilacher Dipl.-Ing. Marcus Cordes Dipl.-Ing. Anja Dreybrodt Dipl.-Ing. Dipl.-Biol. Anne Pfeil<br />
<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Grünplanung und Gartenarchitektur<br />
Fachbereich <strong>Landschaftsarchitektur</strong> und Umweltentwicklung - Universität Hannover<br />
Arkadischer Teppich<br />
<strong>für</strong> den Kurpark Bad Münder<br />
„Pro_Kontra“<br />
Nicole Richter, Sarah Stelljes<br />
Der Entwurf <strong>für</strong> ein bandförmiges Staudenbeet im Kurpark Bad Münder bezieht sich in<br />
einigen Teilen auf die ursprüngliche Gesamtplanung Dieter Kienast`s.<br />
Diese sieht ein kaskadenförmig angelegtes Regenrückhaltebecken mit künstlichen Felsen<br />
aus Tuffstein auf halber Höhe zum Bellevue sowie ein naturhaftes Retentionsbecken im<br />
Gegensatz dazu vor.<br />
Die Idee, Kontraste von stark geometrischem zu organisch Naturhaftem zu schaffen, wurde<br />
in Form einer harten und einer geschwungenen Uferkante laut Planung umgesetzt.<br />
Eine mit Bodenlampen illuminierte Minigolfanlage auf Grundlage einer Projektion des<br />
südlichen Sternenhimmels wurde im Gegensatz dazu nicht in der geplanten Formensprache<br />
umgesetzt.<br />
Im Bereich des unteren Kurparks wurden die Vorstellungen nur zum Teil umgesetzt. Die<br />
geplanten Eibenkugeln haben auf den Rasenflächen ihren Platz bekommen- auf die Pflanzung<br />
im Beet wurde allerdings verzichtet. Derzeit befinden sich auf ca. drei Meter Breite<br />
und 60 Meter Länge Rosen, Begonien und Immergrünpflanzungen in Dreiecksformen.<br />
Der Entwurf Pro_Kontra geht auf die verschiedenen Elemente `Kontrast, Projektion´ und<br />
die umstrittenen Eibenkugeln der ursprünglichen Planung ein. Das Beet bekommt seinem<br />
ursprünglich geplante Größe von vier mal hundertzwanzig Metern.<br />
Drei verschiedene Elemente sind im Beet eingesetzt worden:<br />
Ähnlich wie in der Kienast`schen Planung Kontraste betont wurden, versucht der Entwurf<br />
<strong>für</strong> das Staudenbeet einerseits den harten Rahmen des Beetes beizubehalten, andererseits<br />
mit geometrischen Figuren den Übergang zur angrenzenden Rasenfläche zu schaffen.<br />
Zusätzlich wird der Kontrast zwischen geometrischen Formen einerseits und den Stauden<br />
andererseits deutlich. Um den jetzt unglücklich gelösten Übergang zum Rasen zu gewährleisten,<br />
wird die Beetpflanzung großteils durch Gräser verstärkt.<br />
Im Sinne der Projektion wurde nicht wie in der Kienast`schen Planung der nächtliche<br />
Himmel in Form einer Illumination projiziert, sondern ein Blatt als Symbol <strong>für</strong> den ´Parkhimmel`<br />
im übertragenen Sinne, das durch das einfallende Tageslicht seine Struktur auf<br />
die Beetfläche wirft. Um der Pflanzung Ruhe zu geben, ist die Farbwahl sehr reduziert. Im<br />
Kienast`schen Sinne „einfach - aber nicht banal“.<br />
Die im Umfeld des Beetes vorhandenen Kienast`schen Eibenkugeln werden im Beet wie<br />
vorgesehen aufgenommen und durch 1,80 m hohe und 60 cm breite Vasen auf eine andere<br />
Ebene gehoben. Diese Vasen sollen durch ihre Höhe Blicke ablenken und leiten.