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t Technisch-konstruktive Grundlagen - Prof. Gilbert Lösken Landschaftsarchitektur und Entwerfen - Prof. Dr. Udo Weilacher Dipl.-Ing. Marcus Cordes Dipl.-Ing. Anja Dreybrodt Dipl.-Ing. Dipl.-Biol. Anne Pfeil Institut für Grünplanung und Gartenarchitektur Fachbereich Landschaftsarchitektur und Umweltentwicklung - Universität Hannover Arkadischer Teppich für den Kurpark Bad Münder 1. Preis: ‚Kugeln im Konfetti-Raster’ Maren Klöppner + Katrin Riese Auf dem 480 m2 umfassenden Pflanzstreifen befinden sich 16 Stahlkugeln aus Cortenstahl, gewollt zufällig positioniert, an unwillkürlich verstreutes Konfetti erinnernd. Als Vorlage haben hierbei die zufällig angeordnet erscheinenden Taxus-Kugeln aus den Planungen Dieter Kienasts für den Kurpark Bad Münder in den 1990er Jahren gedient. Die 80 cm hohen Stahlkugeln sind im Beet verankert und vollständig von einem Pflanzenteppich umgeben. In ihrer Form, Farbigkeit und Beschaffenheit nehmen diese architektonischen Elemente eine Verbindung zu den natürlich wachsenden, in Form geschnittenen Taxus-Kugeln in den angrenzenden Rasenflächen auf und erzeugen somit Spannung zwischen den Körpern. Arkadische anmutende Ruhe und Ausgewogenheit strahlt das Beet durch ein homogenes Pflanzenbild aus, Wärme mit seiner sonnenexponierte Lage. Dass Arkadien nicht nur Leben bedeutet, sondern auch Sterben, symbolisieren das Wachstum und die Vergänglichkeit der ausgewählten Pflanzen. Begleitet werden die Cortenkugeln von einer Auswahl pflegeextensiver mehrjähriger Stauden, Geophyten und Bodendeckern, die keine Wechselbepflanzung erfordern. Im Frühjahr und Herbst betonen die Pflanzen den Teppich (Bsp. flächendeckende Geophytenblüte), im Sommer und Winter wird die Kugelform hervorgehoben (Bsp. winterliche Schneedecke über Beet und Kugeln). Die Blüten- oder Fruchtform der Vegetation ist der einer Kugel teilweise sehr ähnlich (Bsp. Allium, Acaena). Ihre Farbtöne verstärken den Kontrast zwischen den Elementen: beständiges grünes Laub und Blütenstände in Pastelltönen divergieren mit dem rotbraunen Rost des Cortenstahls. Die eingesetzten Pflanzen blühen flächendeckend in der jeweiligen Jahreszeit und schaffen dadurch einen weichen Pflanzenteppich, der sich über die drei Beete erstreckt. Verdeutlicht wird der Teppich durch eine Erhöhung der Beetabschnitte um 10 cm, eingefasst mit einem schlichten Band aus Cortenstahl. Die Entnahme der sich ursprünglich in den Pflanzstreifen befindenden Beleuch-tungselemente und Großgehölze unterstützen den Entwurf. In unterschiedlich großem Abstand sind Lichtstreifen von 2 bis 6 m Länge parallel zum nördlichen Wegesrand in den Boden eingelassen, die bei Dunkelheit durch einen warmen Farbton indirekt eine angenehme Atmosphäre schaffen.
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