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Kerb 2008 - Fahnenjahrgang 2008

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Haaner <strong>Kerb</strong> <strong>2008</strong><br />

ROCK de HAA<br />

<strong>Kerb</strong>borsch goes Rock!<br />

Ein Beben erschüttert die Burg<br />

von Christian D. Klementz<br />

Tja eigentlich ist es ja verpönt „Anglizismen”,<br />

also deutsch/englisches Sprach-Mischmasch,<br />

zu benutzen, aber was sich da aus einer etwas<br />

verrückten Idee entwickelt hat, kam wirklich<br />

mit der Wucht eines Mega-Rockkonzertes<br />

angerollt und hat sich zu einem tollen Projekt<br />

entwickelt.<br />

Die <strong>Kerb</strong>borsche des Jahrgangs 2002 hatten<br />

sich im Dezember 2007 in der „Dint”, einem<br />

Weinlokal im Haa, zum Käsefondue getroffen.<br />

Man erzählte über die Aktion des letzten<br />

Jahres, bei der aus den Einnahmen einer<br />

Kaspertheateraufführung ein Klettergerüst<br />

für den Spielplatz im Burggarten gekauft und<br />

eigenhändig montiert wurde.<br />

Was könnte man also dieses Jahr machen?<br />

Irgendjemand verfiel auf die zunächst abwegige<br />

Idee die alten <strong>Kerb</strong>lieder zu „verrocken”.<br />

Das bedeutet in der direkten Übersetzung<br />

„zu erschüttern”, und so kam es<br />

manchem Traditionalisten sicher zunächst<br />

auch vor! Wie kann man die uralten <strong>Kerb</strong> -<br />

lieder, die traditionell nur von der „Quetsch”,<br />

also der Ziehharmonika, begleitet werden, mit<br />

Rockmusik in Berührung bringen? Grenzt das<br />

im Haa nicht schon an Frevel? Wenn man das<br />

Ergebnis zum ersten Mal hört, stellt man fest,<br />

dass das Gegenteil der Fall ist! Und mit jedem<br />

weiteren Lied (oder Song?) ist man sich noch<br />

sicherer. Das hat sich gelohnt!<br />

Zuerst eine wichtige Erkenntnis: Die Texte<br />

haben sich nicht im Geringsten verändert!<br />

Das war auch nie das Ziel! Nein, es ist der<br />

Rhythmus, der einen mitzieht! Die Texte kann<br />

man wie gewohnt mitsingen, und da sie überall<br />

im Haa’ bekannt sind, ist man auch gleich<br />

mit dabei. Die nächste Erkenntnis: Die Lieder<br />

hat man zum Teil schon gehört! Da wurden<br />

Rockklassiker als Grundlage genommen!<br />

37<br />

Man hört „Smoke on the water” oder „My<br />

Sharona”, und man kann gar nicht anders,<br />

als mitzusingen. Und da man die Texte kennt,<br />

kann man es auch sofort. Probieren Sie es<br />

aus!<br />

Und es gibt auch einen komplett neuen Song:<br />

„Die 5. Jahreszeit”. Hier können Sie hören, wie<br />

ein echter „Schwooab” lernt Dreieichenhain<br />

auszusprechen (zum Glück war der auch<br />

schon mal <strong>Kerb</strong>borsch!), und der Michel<br />

bringt’s ihm bei. Apropos Michel, die Musik<br />

kennen Sie von „Michel aus Lönneberga”.<br />

Das Projekt vorwärts getrieben hat Martin<br />

Schäfer, der die Lieder auch in seinem Studio<br />

eingespielt und abgemischt hat. Das Ganze<br />

wäre nicht denkbar gewesen ohne die Sänger<br />

Ralf Bender, Ralf Bernhard, Markus Bombala,<br />

Stefan Eichler, Klaus Günther, Jörg Hoffmann,<br />

Rüdiger Kling, Michael Köcher, Klaus Wiche,<br />

Jean Khoury, Walter Roux und Martin Schäfer,<br />

die sich auch aus dem Jahrgang 1998 rekrutiert<br />

haben. Ebenfalls mitentscheidend für<br />

dieses tolle Ergebnis waren die Instrumente!<br />

Legendär Michel Stroh an den Drums, Gitarre<br />

von Klaus Günther (sensationelles Solo!) und<br />

Martin Schäfer (auch Bassgitarre).<br />

Dann ist da noch das spektakuläre Cover<br />

der CD, das sich, weil es einfach eine brillante<br />

Idee (von Walter Roux, ROUX Graphic-<br />

Design, Dreieichenhain) ist, langsam aber<br />

sicher zum „Leitbild” des <strong>Fahnenjahrgang</strong>s<br />

<strong>2008</strong> entwickelt hat. Wir haben wirklich überlegt,<br />

ob wir diese Fotomontage zum 1. April<br />

einsetzen, aber da unsere Politiker zu allem<br />

fähig sind, haben wir das vorsichtshalber<br />

gelassen, sonst setzt das noch jemand in<br />

die Realität um! Und der Gag auf der<br />

Innenseite? Den mögen unsere Freunde aus<br />

Sprendlingen uns verzeihen, aber manchmal<br />

ist es besser, einem Freund ein bisschen<br />

weh zu tun, als einen Spitzenwitz nicht zu<br />

erzählen (oder hier besser: zu zeigen). Dieses<br />

gequälte Gesicht kann nur ein waschechter<br />

Haaner <strong>Kerb</strong>borsch machen, der sich das<br />

gestellte Bild als Realität ausmalt (Einsame<br />

Spitze Michel…)

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