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Optionale Kurse Oberstufe 2012-13<br />
Herbst 2012 – 3 Kurse zur Auswahl, jeder nimmt an einem Kurs teil!<br />
OK – O – I – 1 Religionspädagogik und Kommunikation – Uschi Thiemeier<br />
Anteilnehmendes, aktives Zuhören und<br />
personenzentriertes Konfrontieren als Klärungshilfe<br />
…..<br />
und ihre religionspädagogische Anwendung<br />
im Bibliolog - Bibliodrama - beim Theologisieren<br />
mit Kindern und mit uns selbst.<br />
Das aktive, anteilnehmende Zuhören und das personenzentrierte Konfrontieren werden in Rollenspielen und<br />
Partnerübungen und beim Theologisieren geübt. Die Methoden Sharing, Rollenfeedback und<br />
Identifikationsfeedback werden im Bibliolog und Bibliodrama genutzt. Stilleübungen/ Meditation ermöglichen<br />
Vertiefung. Der Kurs wird für die religionspädagogische Zusatzbescheinigung angerechnet.<br />
OK – O – I – 2 Die Aufgaben des Jugendamtes – Sigrid Kröger<br />
Im Kindergarten fällt den Erzieherinnen kurz nach der Aufnahme die 4,3jährige Sandra auf. Sandra zeigt ein<br />
ungepflegtes äußeres Erscheinungsbild. Sie trägt häufig schmutzige Kleidung und hat oftmals kein Butterbrot<br />
dabei. Sandra ist nicht witterungsmäßig gekleidet. Sie trägt oftmals keine Jacke und bei Frost immer noch ihre<br />
Sommersandalen. Sandra wird morgens von ihrer Mutter gebracht, aber nicht in die Gruppe begleitet. Mittags<br />
wird Sandra von der Oma abgeholt.<br />
Die Erzieherinnen sind in großer Sorge: Wie ist die Situation zu bewerten? Was ist als nächstes zu tun?<br />
In diesem Kurs werden zunächst die allgemeinen Aufgaben- und Tätigkeitsbereiche des Jugendamtes vorgestellt.<br />
Anhand von konkreten Fallbeispielen werden sich die Teilnehmer mit unterschiedlichen Indikatoren für eine<br />
Kindeswohlgefährdung beschäftigen und Handlungsoptionen für die Praxis entwickeln.<br />
Was wären mögliche Schritte in dem oben genannten Fallbeispiel? Brauchen Sandra und ihre Mutter Hilfe und<br />
Unterstützung?<br />
Hilfen zur Erziehung werden durch das Jugendamt im Rahmen der Hilfeplanung begleitet und dokumentiert.<br />
Inhalte und unterschiedliche Methoden der Hilfeplanung werden in diesem Kurs erarbeitet.<br />
OK – O – I – 3 Kinder zum Lesen verlocken – Annette Jürgensen<br />
Die Familie prägt in besonderer Weise die Welt des Kindes, sodass oft Familienkonstellationen, aber auch<br />
Freundschaftsbeziehungen im Mittelpunkt der Kinder- und Jugendliteratur stehen. Auch Uwe Timm thematisiert<br />
in seinen Kinderbüchern („Rennschwein Rudi Rüssel“, „Der Schatz auf Pagensand“, „Die Zugmaus“, „Die<br />
Piratenamsel“) Familien- und Freundschaftsbeziehungen.<br />
Der Schwerpunkt dieses Kurses soll auf der kreativen Begegnung mit diesen Kinderbüchern liegen, also auf der<br />
sinnlichen Erfahrbarkeit von Literatur, die der Rezeption von Kindern entgegenkommt. Dazu gehören z.B. das<br />
szenische Spiel, bildnerische Gestaltungen, das Aus- und Weiterspinnen einzelner Handlungsmomente, das<br />
Erfinden neuer Handlungsstränge oder eventuell die Veranstaltung eines eigenen „Schweinerennens“.<br />
Verlocken zum Lesen, denn Lesen macht Spaß! Das Buch von Uwe Timm: Rennschwein Rudi Rüssel. Ein<br />
Kinderroman mit Bildern von Gunnar Matysiak (dtv junior) sollte vorliegen.<br />
Leistungsnachweis: eine kleine eigene Textproduktion oder eine in der Gruppe vorbereitete szenische<br />
Darstellung
Frühjahr 2013 – 3 Kurse zur Auswahl, jeder nimmt an einem Kurs teil!<br />
OK – II – 1 Die kollegiale Beratung – Sigrid Kröger<br />
Die kollegiale Beratung ist ein strukturierter Vorgang zwischen Kollegen/Kolleginnen in einer überschaubaren<br />
Gruppe und einem zeitlichen Rahmen.<br />
Sie verläuft in Phasen mit Arbeitsschritten zum Hören und Verstehen, Fragen und Antworten, Reflektieren und<br />
Bearbeiten von Alltagssituationen, Spannungen und Problemen im Berufsalltag.<br />
Jede eingebrachte Situation bietet auch immer den Raum und den Anlass des persönlichen Lernens und des<br />
Erfahrungsaustausches. (Wie würde es mir in der Situation gehen? Gibt es Parallelen zu eigenen fachlichen und<br />
persönlichen Erfahrungen?).<br />
In diesem Kurs wird die Methode der kollegialen Beratung vorgestellt. Die Teilnehmer bringen eigene Erlebnisse<br />
aus der Praxis ein, die dann gemeinsam beraten werden. Jeder Teilnehmer sollte bereit sein, sowohl die Rolle des<br />
Moderators wie auch die Rolle des beratenden Teams einzunehmen.<br />
In der praktischen Umsetzung der kollegialen Beratung werden weitere Instrumente des Beratungsprozesses<br />
vorgestellt, wie zum Beispiel das Genogramm, das soziale Atom, die Assoziation oder die Rollenidentifikation.<br />
OK –O - II - 2 Religionspädagogik und Biografiearbeit- Uschi Thiemeier<br />
Was haben<br />
Kain und Abel – Jakob und Esau – Rahel und Lea -<br />
Maria und Martha<br />
… eigentlich mit mir zu tun?<br />
Ich möchte mit euch den eigenen Familiengeschichten nachgehen und sie mit biblischen<br />
Familiengeschichten ins Gespräch bringen.<br />
Biografiearbeit meint die Beschäftigung mit der eigenen Lebensgeschichte im Sinne einer biografischen<br />
Selbstreflexion. Sie fördert die Empathie sich selbst und Anderen gegenüber: Die Konfrontation mit biblischen<br />
Familiengeschichten eröffnet die Möglichkeit, Hoffnung auf Veränderung zu entdecken, wo Beziehungen neue<br />
Impulse gebrauchen oder der Lebensweg scheinbar in eine Sackgasse führt.<br />
Der Kurs wird für die religionspädagogische Zusatzbescheinigung angerechnet<br />
OK – O - II – 3 Lebenspraxis - Große Gruppen gut versorgen – Jutta Plate<br />
- Das Angebot richtet sich vorwiegend an SchülerInnen, die große Gruppen begleiten und verpflegen.<br />
- Gestaltung der Mahlzeiten, Kalkulation eines Bufetts, Mengen und Preisberechnung.<br />
- Es besteht die Möglichkeit für große Gruppen zu kochen .<br />
- Wir werden gemeinsam die Mahlzeiten in einer angenehmen Atmosphäre einnehmen .<br />
Für jede Mahlzeit muss mit einer Umlage von 3€ gerechnet werden.