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Mit Kleingruppenspiel zu 'blindem Verständnis' in Angriff und Abwehr

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4<br />

Frauen-EM 2006<br />

Höherer Leistungsbereich<br />

Der 34:27-Sieg über Ungarn ebnete den Weg <strong>in</strong>s Halbf<strong>in</strong>ale<br />

der Europameisterschaft <strong>in</strong> Schweden, wo die deutsche<br />

Frauen-Nationalmannschaft unter der Leitung von Arm<strong>in</strong><br />

Emrich <strong>zu</strong>nächst gegen Russ land verlor <strong>und</strong> letztlich auch<br />

im Spiel um Platz drei gegen Frankreich den Kürzeren zog.<br />

Dennoch schaffte das Team die beste <strong>in</strong>ternationale Plazierung<br />

seit 1997, qualifizierte sich für die WM 2007 <strong>und</strong> EM<br />

2008 <strong>und</strong> begeisterte durch frechen <strong>und</strong> modernen Handball.<br />

handballtra<strong>in</strong><strong>in</strong>g war <strong>zu</strong> Gast beim Abschlusslehrgang<br />

<strong>in</strong> Mönchberg <strong>und</strong> gibt Ihnen hier e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die<br />

Arbeitsweise des B<strong>und</strong>estra<strong>in</strong>ers.<br />

<strong>Mit</strong> <strong>Kle<strong>in</strong>gruppenspiel</strong> <strong>zu</strong> ‘bl<strong>in</strong>dem<br />

Verständnis’ <strong>in</strong> <strong>Angriff</strong> <strong>und</strong> <strong>Abwehr</strong><br />

E<strong>in</strong>e Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gse<strong>in</strong>heit beim Abschlusslehrgang der Frauen-Nationalmannschaft vor der Europa -<br />

meisterschaft <strong>in</strong> Schweden E<strong>in</strong> Beitrag von Arm<strong>in</strong> Emrich unter <strong>Mit</strong>arbeit von Frauke Korfsmei-<br />

KÖNNENSSTUFE: KINDERHANDBALL (BIS 12 JAHRE): MITTLERER/UNTERER LEISTUNGSBEREICH (AB 19 JAHRE):<br />

JUGENDHANDBALL (12 BIS 18 JAHRE): HÖHERER LEISTUNGSBEREICH (AB RL):<br />

Alle Fotos: Frauke Korfsmeier<br />

E<strong>in</strong>e optimale <strong>und</strong> dennoch variable Zusammenarbeit<br />

im <strong>Angriff</strong> bzw. <strong>in</strong> der <strong>Abwehr</strong><br />

übt man am besten im <strong>Kle<strong>in</strong>gruppenspiel</strong><br />

mit wechselnder Beset<strong>zu</strong>ng.<br />

ht: Was s<strong>in</strong>d die Stärken <strong>und</strong> Schwä chen<br />

der deutschen Nationalmannschaft?<br />

Arm<strong>in</strong> Emrich: E<strong>in</strong>e Stärke der Mannschaft<br />

ist das variable <strong>und</strong> kreative <strong>Angriff</strong>sspiel<br />

mit Auslösehandlungen, vergleichbar dem<br />

Männerhandball. Schwächen hat die Mannschaft<br />

noch im Abschluss <strong>und</strong> der richtigen<br />

Steuerung des Tempospiels. Das heißt, die<br />

Schnelle <strong>Mit</strong>te <strong>und</strong> Gegenstöße nur dann <strong>zu</strong><br />

spielen, wenn Präzision <strong>und</strong> Ballsicherheit<br />

gewährleistet s<strong>in</strong>d aber auch das Tempo bei<br />

wachsender Unsicherheit heraus<strong>zu</strong>nehmen.<br />

Das ist allerd<strong>in</strong>gs e<strong>in</strong> Manko im gesamten<br />

Frauenhandball.


FRAUEN-EM 2006 handballtra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />

ht: Welche Perspektiven hat die noch junge<br />

Mannschaft mit den jüngsten Erfolgen (WM<br />

5. Platz, EM 4. Platz) im H<strong>in</strong>blick auf <strong>zu</strong>künftige<br />

Aufgaben?<br />

Arm<strong>in</strong> Emrich: Es ist verwegen, bei der <strong>zu</strong>nehmenden<br />

Leistungsdichte der Spitzenmannschaften<br />

bestimmte Platzierungen<br />

an<strong>zu</strong>streben. Ruck-Zuck kann man Platz 7<br />

belegen oder aber unter die ersten vier<br />

kommen. Das hängt fast nur noch von<br />

der Tagesform ab, was auch der russische<br />

Tra<strong>in</strong>er Evgenij Trefilov (der mit se<strong>in</strong>er<br />

Mannschaft bei der EM die Silbermedaille<br />

gewann, Anm. d. Red.) bestätigte. Wichtig<br />

ist, dass sich die deutsche Mannschaft<br />

<strong>in</strong> ihrem spieltaktischen Konzept festigt<br />

<strong>und</strong> wettkampfstabil wird. Außerdem<br />

sollten wir uns noch personell ergänzen,<br />

damit wir über den Verlauf e<strong>in</strong>es Turniers<br />

besser wechseln können <strong>und</strong> alle Spieler<strong>in</strong>nen<br />

mehr Wettkampferfahrung sammeln.<br />

Zudem muss <strong>in</strong>dividuell noch mehr im<br />

athletischen Bereich gearbeitet werden.<br />

Das betrifft Kraft, Schnellkraft <strong>und</strong> Ausdauer.<br />

ht: Wie würden Sie die deutsche Spielauffassung<br />

<strong>in</strong> <strong>Angriff</strong> <strong>und</strong> <strong>Abwehr</strong> beschreiben<br />

<strong>und</strong> welche tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsmethodischen Schlüsse<br />

ziehen Sie daraus?<br />

Arm<strong>in</strong> Emrich: Auslösehandlungen im <strong>Angriff</strong><br />

reichen alle<strong>in</strong> nicht aus, wichtig s<strong>in</strong>d<br />

viele Alternativen <strong>in</strong> den Folgehandlungen.<br />

In der <strong>Abwehr</strong> ist es das Ziel, variabel Defensiv-Systeme<br />

auf Spielertypen <strong>zu</strong><strong>zu</strong>schneiden.<br />

Wir spielen e<strong>in</strong>e offensive (mit Maren<br />

Baumbach als VM) <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e defensivere<br />

(mit N<strong>in</strong>a Wörz als VM) Variante der 5:1-<strong>Abwehr</strong><br />

<strong>und</strong> außerdem e<strong>in</strong>e Mischung aus 5:1<strong>und</strong><br />

3:3-<strong>Abwehr</strong>, wobei das Umschalten<br />

zwischen den Systemen auf den Punkt gel<strong>in</strong>gen<br />

muss. Zum Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g: Wir haben wenig<br />

Zeit <strong>und</strong> müssen diese effektiv nutzen. Methodisch<br />

arbeiten wir <strong>zu</strong>nächst mit Kle<strong>in</strong>gruppen<br />

<strong>und</strong> vergrößern die Gruppe dann<br />

bis <strong>zu</strong>m Gesamtverband. Wichtig ist mir,<br />

dass stets unter Wettkampfbed<strong>in</strong>gungen<br />

gearbeitet wird <strong>und</strong> sich gewisse Schwerpunkte<br />

wie e<strong>in</strong> roter Faden durch das ganze<br />

Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g ziehen: So tauchen <strong>in</strong> der folgenden<br />

Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gse<strong>in</strong>heit schon beim Erwärmen<br />

<strong>Abwehr</strong>aufgaben auf, die das regelgerechte<br />

Spiel fördern.<br />

ht: Welche Ziele verfolgen Sie mit der Überzahlvariante<br />

mit drei L<strong>in</strong>kshänder<strong>in</strong>nen, also<br />

Nora Reiche, Steffie Melbeck <strong>und</strong> Grit Jurack.<br />

Arm<strong>in</strong> Emrich: Zwei Aspekte s<strong>in</strong>d hier <strong>zu</strong> beachten:<br />

Zum e<strong>in</strong>en natürlich der Überra-<br />

schungseffekt, mit drei L<strong>in</strong>kshänder<strong>in</strong>nen<br />

(RA, RR <strong>und</strong> RM, Anm. d. Red.) <strong>zu</strong> spielen.<br />

Zum anderen spielt mit Grit Jurack dann e<strong>in</strong>e<br />

erfahrene Spieler<strong>in</strong> auf der Rückraummitte-Position,<br />

die e<strong>in</strong> exzellentes Auge hat,<br />

aber auch torgefährlich ist.<br />

ht: Wie muss man exotische Maßnahmen<br />

wie das Unterzahlspiel der Norweger<strong>in</strong>nen<br />

bewerten, wenn die Torhüter<strong>in</strong> <strong>zu</strong>gunsten<br />

e<strong>in</strong>er sechsten Feldspieler<strong>in</strong> auswechselt?<br />

Arm<strong>in</strong> Emrich: Die taktische Idee ist nicht<br />

neu <strong>und</strong> wird oft gespielt, wenn e<strong>in</strong>e Mannschaft<br />

beispielsweise kurz vor Ende e<strong>in</strong>es<br />

Spiels mit e<strong>in</strong>em Tor <strong>zu</strong>rückliegt. Norwegen<br />

hat diese Taktik sehr erfolgreich angewendet,<br />

vor allem weil die Mannschaft sehr ballsicher<br />

ist <strong>und</strong> sich bei eigenem leeren Tor<br />

kaum Fehler leistet. Weil die Feldspieler<strong>in</strong><br />

mit Leibchen nach dem <strong>Angriff</strong> wechseln<br />

muss, haben wir versucht, gerade diese<br />

Spieler<strong>in</strong> <strong>zu</strong>m Torwurf <strong>zu</strong> zw<strong>in</strong>gen, damit ihr<br />

Weg länger ist.<br />

ht: Welche <strong>in</strong>ternationalen Trends haben<br />

Sie festgestellt?<br />

Arm<strong>in</strong> Emrich: Nach E<strong>in</strong>führung der Schnellen<br />

<strong>Mit</strong>te ist es bei den Männern wie auch<br />

bei den Frauen e<strong>in</strong> Trend, e<strong>in</strong> immer konsequenteres<br />

Tempospiel <strong>zu</strong> spielen. Ich f<strong>in</strong>de<br />

das <strong>in</strong> der Anwendung überzogen, weil die<br />

Präzision darunter leidet. Man muss die<br />

Vorteile der Schnellen <strong>Mit</strong>te nutzen, aber<br />

dennoch muss das Tempo dosierbar se<strong>in</strong>.<br />

Dieser Aspekt ist auch für die Ausbildung<br />

von Jugendlichen wichtig. Dieser Trend<br />

geht nämlich auf Kosten e<strong>in</strong>er konsequenten<br />

<strong>Abwehr</strong>arbeit, weil jede Unachtsamkeit<br />

durch e<strong>in</strong>e Schnelle <strong>Mit</strong>te übertüncht werden<br />

kann. Gerade im Jugendbereich muss<br />

Zeit genug se<strong>in</strong>, gleich nach e<strong>in</strong>em Fehler<br />

e<strong>in</strong>e Korrektur vor<strong>zu</strong>nehmen, das bleibt bei<br />

ausschließlich stattf<strong>in</strong>dendem Tempospiel<br />

auf der Strecke.<br />

ht: Wie ordnen Sie die folgende Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gse<strong>in</strong>heit<br />

beim Abschlusslehrgang <strong>in</strong> der Vorbereitung<br />

auf die EM e<strong>in</strong>?<br />

Arm<strong>in</strong> Emrich: Beim letzten Lehrgang vor<br />

e<strong>in</strong>er Großveranstaltung wie der Europameisterschaft<br />

setzt man technische <strong>und</strong><br />

taktische Schwerpunkte. Das <strong>Kle<strong>in</strong>gruppenspiel</strong><br />

ist dabei das A <strong>und</strong> O <strong>und</strong> kann<br />

durch gezielte Stressphasen <strong>und</strong> durch e<strong>in</strong>e<br />

Veränderung der Gruppengröße sehr gut<br />

gesteuert werden. Es hat sich gezeigt, dass<br />

enge Spiele mit Stressphasen letztlich<br />

durch die <strong>in</strong>dividuelle Spielstärke oder aber<br />

durch e<strong>in</strong> effektives Spiel <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>gruppen<br />

entschieden werden.<br />

1/07<br />

Info1 : Arm<strong>in</strong> Emrich<br />

5<br />

Im Mutterland des Handballs zählt Arm<strong>in</strong><br />

Emrich <strong>zu</strong> den renommiertes ten<br />

Experten mit theoretischem <strong>und</strong> praktischem<br />

Wissen auf allen Ebenen. Als<br />

junger Mann spielte er nicht nur für<br />

Frisch Auf Göpp<strong>in</strong>gen, TSG Oßweil <strong>und</strong><br />

TuS Hofweier <strong>in</strong> der B<strong>und</strong>esliga – auch<br />

für Deutschland bestritt der elegante<br />

Regisseur <strong>in</strong> den siebziger Jahren 27<br />

Länderspiele <strong>und</strong> war 1974 <strong>Mit</strong>glied<br />

des WM-Aufgebotes.<br />

Nach se<strong>in</strong>er aktiven Karriere wechselte<br />

er auf die Tra<strong>in</strong>erbank <strong>und</strong> führte<br />

den TuS Schutterwald zweimal <strong>in</strong> die<br />

B<strong>und</strong>esliga. International machte Emrich<br />

von sich reden, als er die Männer-<br />

Nationalmannschaft bei der WM 1993<br />

auf Platz sechs führte <strong>und</strong> als Schweizer<br />

Nationaltra<strong>in</strong>er bei den Olympischen<br />

Spielen 1996 <strong>in</strong> Atlanta den 8.<br />

Platz belegte. Im Februar 2005 fand<br />

Emrich als B<strong>und</strong>estra<strong>in</strong>er der Frauen-<br />

Nationalmannschaft e<strong>in</strong>e neue Aufgabe,<br />

die mit e<strong>in</strong>er großen Vision verb<strong>und</strong>en<br />

ist: der Teilnahme an den Olympischen<br />

Spielen 2008 <strong>in</strong> Pek<strong>in</strong>g. Bei der<br />

EM 2006 <strong>in</strong> Schweden stand Emrich<br />

mit se<strong>in</strong>em Team bereits im Halbf<strong>in</strong>ale<br />

<strong>und</strong> belegte am Ende den vierten<br />

Platz.<br />

Se<strong>in</strong> umfangreiches Wissen gibt der<br />

55-Jährige <strong>in</strong> Fortbildungen <strong>und</strong> Sem<strong>in</strong>aren<br />

an junge Tra<strong>in</strong>er <strong>und</strong> Übungsleiter<br />

weiter. Emrich arbeitet als Fachleiter<br />

für Sport am Oberschulamt Freiburg,<br />

ist verheiratet <strong>und</strong> Vater von vier<br />

Söhnen.


6<br />

Frauen-EM 2006<br />

Höherer Leistungsbereich<br />

<strong>Mit</strong> <strong>Kle<strong>in</strong>gruppenspiel</strong> <strong>zu</strong> ‘bl<strong>in</strong>dem Verständnis’ <strong>in</strong> <strong>Angriff</strong> <strong>und</strong> <strong>Abwehr</strong><br />

Aufwärmen<br />

1. Prellwettkampf<br />

� ORGANISATION<br />

� Paare bilden. Je Paar e<strong>in</strong> Ball.<br />

� ABLAUF<br />

� E<strong>in</strong>e Spieler<strong>in</strong> prellt, während die andere<br />

versucht, den Ball regelgerecht (vgl. Bild 2)<br />

heraus<strong>zu</strong>spielen. Dann wechselt der Ballbesitz.<br />

� VARIATION<br />

� Gel<strong>in</strong>gt es, die andere Spieler<strong>in</strong> <strong>zu</strong> ‘tunneln’,<br />

so muss diese 5 Liegestütze absolvieren.<br />

2. Fangspiel mit <strong>Abwehr</strong>schulung<br />

� ORGANISATION<br />

� 3 Spieler<strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d Fänger <strong>und</strong> haben e<strong>in</strong><br />

Leibchen als Kennzeichen <strong>in</strong> der Hand.<br />

� Alle anderen Spieler<strong>in</strong>nen bewegen sich<br />

frei <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Hallenhälfte.<br />

� ABLAUF<br />

� E<strong>in</strong>e Spieler<strong>in</strong> ist gefangen, wenn sie mit<br />

dem Leibchen am Rücken berührt wird<br />

(Bild 1). Dann wird sie Fänger.<br />

� Durch E<strong>in</strong>nehmen der <strong>Abwehr</strong>gr<strong>und</strong>haltung<br />

(Bild 2) können die Spieler<strong>in</strong>nen verh<strong>in</strong>dern,<br />

dass sie am Rücken berührt werden.<br />

� VARIATION<br />

� Alle bewegen sich im Sidestep fort.<br />

3. Parteiball<br />

� ORGANISATION<br />

� 2 Mannschaften bilden <strong>und</strong> durch Leibchen<br />

kenntlich machen. E<strong>in</strong> Ball ist im Spiel.<br />

� ABLAUF<br />

� Gel<strong>in</strong>gt es e<strong>in</strong>er Mannschaft, 10 Pässe <strong>in</strong>nerhalb<br />

der eigenen Mannschaft <strong>zu</strong> spielen,<br />

erhält diese e<strong>in</strong>en Punkt.<br />

� Es wird nach Handballregeln <strong>in</strong> Manndeckung<br />

(Bild 1) gespielt, Prellen ist verboten.<br />

� Verteidigt e<strong>in</strong>e Spieler<strong>in</strong> so, dass im Spiel<br />

e<strong>in</strong>e Zweim<strong>in</strong>utenstrafe gegen sie ausgesprochen<br />

würde, erhält die andere Mannschaft<br />

e<strong>in</strong>en weiteren Punkt.<br />

� Der Ball soll sauber herausgespielt werden<br />

(Bild 2).<br />

1 2<br />

1 2<br />

1 2


FRAUEN-EM 2006 handballtra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />

Hauptteil<br />

1. <strong>Kle<strong>in</strong>gruppenspiel</strong> – 4 gegen 3<br />

� ORGANISATION<br />

� HM, HR <strong>und</strong> HL besetzen. Alle drei <strong>Abwehr</strong>spieler<br />

agieren offensiv an der Freiwurfl<strong>in</strong>ie.<br />

LA <strong>und</strong> RA sowie KM agieren als<br />

Anspielstation, dürfen aber nicht aufs Tor<br />

werfen. KM darf Sperren stellen.<br />

� ABLAUF<br />

� Die Rückraumspieler<strong>in</strong>nen sollen<br />

durch Parallelstoßbewegungen, 1 ge -<br />

gen 1-Aktionen bzw. durch E<strong>in</strong>beziehen<br />

von KM <strong>zu</strong>m Torwurf gelangen.<br />

� Die Abbildung <strong>und</strong> die Bildreihe zeigt e<strong>in</strong>e<br />

Möglichkeit, wie durch e<strong>in</strong>en Pass <strong>zu</strong><br />

KM <strong>und</strong> deren Sperre e<strong>in</strong>e Torwurfchance<br />

für RR erspielt werden kann.<br />

Bildreihe 1: Sperre von KM an HL – RR kommt <strong>zu</strong>m Torwurf<br />

1 2<br />

3 4<br />

1<br />

2<br />

3<br />

1/07<br />

ZU BILDREIHE 1<br />

RR läuft weit von der Außenl<strong>in</strong>ie an,<br />

um die <strong>Abwehr</strong> <strong>zu</strong> weiten Wegen beim<br />

seitlichen Verschieben <strong>zu</strong> zw<strong>in</strong>gen.<br />

KM (<strong>in</strong> Ballbesitz) sperrt HL <strong>in</strong>nen <strong>und</strong><br />

h<strong>in</strong>dert HL daran, die Bewegung von<br />

RR nach <strong>in</strong>nen mit<strong>zu</strong>machen (Bild 1).<br />

RR nimmt die Sperre an <strong>und</strong> läuft <strong>in</strong>nen<br />

an KM <strong>und</strong> HL vorbei <strong>in</strong> die Tiefe.<br />

Im richtigen Augenblick (RR kann weder<br />

von HM noch von HL beh<strong>in</strong>dert<br />

werden) spielt KM den Ball <strong>zu</strong> RR<br />

(Bild 2) <strong>und</strong> setzt sich sogar <strong>in</strong> den<br />

Rücken der <strong>Abwehr</strong> ab. RR setzt nach<br />

nur zwei Schritten <strong>zu</strong>m Sprungwurf an<br />

(Bilder 3 <strong>und</strong> 4).<br />

7


8<br />

Frauen-EM 2006<br />

Höherer Leistungsbereich<br />

<strong>Mit</strong> <strong>Kle<strong>in</strong>gruppenspiel</strong> <strong>zu</strong> ‘bl<strong>in</strong>dem Verständnis’ <strong>in</strong> <strong>Angriff</strong> <strong>und</strong> <strong>Abwehr</strong><br />

Hauptteil<br />

1. <strong>Kle<strong>in</strong>gruppenspiel</strong> – 4 gegen 3 (Fortset<strong>zu</strong>ng)<br />

� ORGANISATION<br />

� Die Organisation ist wie <strong>zu</strong>vor.<br />

� ABLAUF<br />

� Wie <strong>zu</strong>vor.<br />

� Auch die Kreisspieler<strong>in</strong> darf jetzt werfen.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs nur, wenn e<strong>in</strong>e Außenspieler<strong>in</strong><br />

freigespielt wurde <strong>und</strong> diese e<strong>in</strong>en Torraumpass<br />

<strong>zu</strong>r KM spielt. Für die Rückraumspieler<strong>in</strong>nen<br />

steht sie weiterh<strong>in</strong> als Anspielstation<br />

<strong>zu</strong>r Verfügung.<br />

Bildreihe 2: KM als Anspielstation bei Ballrichtungswechsel<br />

1 2<br />

3 4<br />

5 6<br />

2<br />

3<br />

1<br />

ZU BILDREIHE 2<br />

RR hat den Ball nach e<strong>in</strong>er Stoßbewegung<br />

<strong>zu</strong> KM gespielt. RM bietet sich<br />

entgegen der Ballrichtung nach l<strong>in</strong>ks<br />

fast senkrecht (eher etwas nach<br />

rechts versetzt) an (Bild 2), erhält den<br />

Ball <strong>und</strong> zieht durch ihre Stoßbewegung<br />

HL auf sich. Die Kreisspieler<strong>in</strong><br />

setzt sich entgegen der Stoßbewegung<br />

von RM nach l<strong>in</strong>ks ab (Bild 3). Da<br />

RM HL b<strong>in</strong>det, kann RR nach e<strong>in</strong>er<br />

Rückwärts-/Seitwärts-/Vorwärtsbewegung<br />

<strong>und</strong> dem Richtungswechsel<br />

im Passspiel <strong>zu</strong>rück nach rechts freigespielt<br />

werden (Bilder 4 bis 6).


FRAUEN-EM 2006 handballtra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />

Info 2: Arm<strong>in</strong> Emrichs Tipps für die <strong>Abwehr</strong>: Agieren statt reagieren!<br />

E<strong>in</strong>e <strong>Abwehr</strong>spieler<strong>in</strong> muss...<br />

� <strong>in</strong> ständiger Bereitschaftsstellung se<strong>in</strong> <strong>und</strong><br />

über e<strong>in</strong>e schnelle <strong>und</strong> variable Be<strong>in</strong>arbeit verfügen.<br />

� immer e<strong>in</strong>e Ausgangsstellung zwischen Tor<br />

<strong>und</strong> <strong>Angriff</strong>sspieler<strong>in</strong> suchen,<br />

� <strong>Angriff</strong>shandlungen gut antizipieren.<br />

� immer auf Armlänge <strong>zu</strong> ihrer Gegenspieler<strong>in</strong><br />

stehen, um sie regelegerecht auf<strong>zu</strong>nehmen, ohne<br />

<strong>zu</strong> klammern <strong>und</strong> <strong>zu</strong> halten, was besonders <strong>in</strong><br />

Stresssituationen korrigiert werden muss.<br />

� mit dem freien Raum spielen: Durch e<strong>in</strong> offensives<br />

Heraustreten den <strong>Angriff</strong> vor dessen <strong>Angriff</strong>svorbereitung<br />

<strong>zu</strong>rückdrängen, dann wieder<br />

gezielt <strong>zu</strong>rücks<strong>in</strong>ken, damit unbewusst auch<br />

der Torwurf aus e<strong>in</strong>er größeren Distanz erfolgt.<br />

Bildreihe 3: Erfolgreiche <strong>Abwehr</strong> e<strong>in</strong>es Durchbruchsversuchs von RM<br />

1 2<br />

3 4<br />

5 6<br />

1/07<br />

ZU BILDREIHE 3<br />

RM bietet sich an, um e<strong>in</strong>en Pass von<br />

KM <strong>zu</strong> bekommen, <strong>in</strong>dem sie ihr entgegenläuft<br />

(Bilder 1 <strong>und</strong> 2). Ihre Gegenspieler<strong>in</strong><br />

begleitet sie, kann zwar das<br />

Zuspiel von KM nicht verh<strong>in</strong>dern, aber<br />

durch e<strong>in</strong>e gute Be<strong>in</strong>arbeit stets ihre<br />

Position zwischen Tor <strong>und</strong> Angreifer<strong>in</strong><br />

beibehalten (Bilder 3 <strong>und</strong> 4). Trotz der<br />

abrupten Richtungsänderung von RM<br />

kann die Verteidiger<strong>in</strong> sie am Torwurf<br />

h<strong>in</strong>dern (Bild 5). Durch das E<strong>in</strong>rücken<br />

von HR, die den Blick auf den Ball richtet,<br />

obwohl er <strong>in</strong> ihrem Rücken ist, ist<br />

e<strong>in</strong> Anspiel <strong>zu</strong> RL unmöglich. Die <strong>Abwehr</strong><br />

das <strong>Angriff</strong>s ist gelungen.<br />

9


10<br />

Frauen-EM 2006<br />

Höherer Leistungsbereich<br />

<strong>Mit</strong> <strong>Kle<strong>in</strong>gruppenspiel</strong> <strong>zu</strong> ‘bl<strong>in</strong>dem Verständnis’ <strong>in</strong> <strong>Angriff</strong> <strong>und</strong> <strong>Abwehr</strong><br />

Hauptteil<br />

2. <strong>Kle<strong>in</strong>gruppenspiel</strong> – 4 gegen 4<br />

� ORGANISATION<br />

� HR, HM, HL <strong>und</strong> VM sowie RL, RM, RR <strong>und</strong> KM besetzen. Beide<br />

Außenpositionen s<strong>in</strong>d besetzt <strong>und</strong> <strong>zu</strong>nächst nur Anspielstationen.<br />

� ABLAUF<br />

� Zunächst soll der Rückraum im Parallelstoß e<strong>in</strong>e Torchance erspielen.<br />

Auch KM darf aufs Tor werfen. Später dürfen auch die Außenspieler<strong>in</strong>nen<br />

aufs Tor werfen. Damit sie e<strong>in</strong>en spielnahen Aktionsradius<br />

haben, können Klebestreifen am Torraum ihren optimalen Absprungort<br />

markieren.<br />

� Sonderaufgaben: verschiedene Auf takthandlungen (Kreuzen, E<strong>in</strong>laufen,<br />

Rückpass etc.), Kempaanspiel <strong>zu</strong> den Außenspieler<strong>in</strong>nen,<br />

Torraumpässe <strong>zu</strong> den Außenspieler<strong>in</strong>nen bzw. von den Außenspieler<strong>in</strong>nen<br />

<strong>zu</strong> der Kreisspieler<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d erwünscht. Die Abbildung zeigt e<strong>in</strong>e<br />

Pass-Lauftäuschung mit Sperre von KM <strong>und</strong> die Bildreihe Parallelstoß<br />

mit gegenziehender Kreisspieler<strong>in</strong>.<br />

Bildreihe 1: Parallelstoß mit gegenziehendem Kreisspieler<br />

1 2 3<br />

Während KM die <strong>Abwehr</strong>spieler<strong>in</strong>nen HR <strong>und</strong> HM b<strong>in</strong>det<br />

(2 gegen 2-Situation von HM-HR gegen KM-RL), leitet<br />

Gleichzeitig hat RM e<strong>in</strong>e Rückwärts-/Seitwärts-/Vorwärtsbewegung<br />

ausgeführt <strong>und</strong> kann jetzt dem Richtungswechsel<br />

folgend nach l<strong>in</strong>ks <strong>und</strong> nicht senk-<br />

RL den Parallelstoß mit e<strong>in</strong>em Pass <strong>zu</strong> RM (Bilder 1<br />

<strong>und</strong> 2) e<strong>in</strong>. VM tritt auf RM offensiv heraus, s<strong>in</strong>kt aber<br />

6 7 8<br />

recht auf VM stoßen (Bild 6). Gleichzeitig zog KM gegen<br />

die Ballrichtung <strong>und</strong> sperrt jetzt VM (Bilder 6 <strong>und</strong><br />

7). Weil HM <strong>und</strong> HR nach <strong>in</strong>nen verschoben haben<br />

bei dem Abspiel <strong>zu</strong><br />

RR <strong>zu</strong>rück (Bild 3).<br />

<strong>und</strong> fast vore<strong>in</strong>ander<br />

stehen, entscheidet<br />

sich RM


FRAUEN-EM 2006 handballtra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />

Info 3: Die Rolle der Kreisspieler<strong>in</strong> im modernen Handball: Playmakerqualitäten<br />

E<strong>in</strong>e Kreisspieler<strong>in</strong> muss...<br />

� Playmakerqualitäten haben, die allerd<strong>in</strong>gs nicht wie bei der<br />

Rückraummitteposition mit dem Ansagen von Auslösehandlungen<br />

verwechselt werden darf.<br />

� ihre taktischen Aufgaben, wie <strong>zu</strong>m Beispiel sperren, verschieben<br />

oder gegenziehen <strong>in</strong> die Auslösehandlungen <strong>in</strong>tegrieren.<br />

� e<strong>in</strong> gutes Gespür für Tim<strong>in</strong>g haben<br />

� Geduld <strong>und</strong> Konzentration haben, um <strong>zu</strong>m Beispiel e<strong>in</strong>e echte<br />

Sperre e<strong>in</strong>en Moment länger <strong>zu</strong> halten, weil es die Situation erfordert.<br />

� oft <strong>in</strong>tuitiv richtig handeln.<br />

E<strong>in</strong> gutes Zusammenspiel mit Kreisspieler<strong>in</strong>nen ...<br />

� muss lange wachsen, damit es <strong>in</strong> Fleisch <strong>und</strong> Blut übergeht.<br />

� auch <strong>in</strong> Stresssituationen gel<strong>in</strong>gen.<br />

RR läuft taktisch klug<br />

fast von der Seitenausli-<br />

dafür, den Druck weiter<br />

nach l<strong>in</strong>ks <strong>zu</strong> transportieren,<br />

wo <strong>zu</strong>sammen<br />

4 5<br />

nie an, um das Spiel breit <strong>zu</strong> machen <strong>und</strong> große<br />

Lücken im <strong>Abwehr</strong>verband <strong>zu</strong> provozieren, zieht dann<br />

9 10<br />

mit RL erneut e<strong>in</strong>e 2 gegen 2-Situation entsteht (Bilder<br />

8 <strong>und</strong> 9). Weil HR auf RM herausgetreten ist,<br />

muss RM den weiten Weg nach rechts machen <strong>und</strong><br />

1/07<br />

nach <strong>in</strong>nen <strong>und</strong> spielt den Ball <strong>zu</strong> RM <strong>zu</strong>rück<br />

(Bilder 4 <strong>und</strong> 5).<br />

RL übernehmen, die dynamisch <strong>zu</strong>m Wurf ansetzt.<br />

VM hat nach der Sperre durch KM e<strong>in</strong><br />

Anspiel <strong>zu</strong>m Kreis gut verh<strong>in</strong>dert.<br />

11


12<br />

Frauen-EM 2006<br />

Höherer Leistungsbereich<br />

<strong>Mit</strong> <strong>Kle<strong>in</strong>gruppenspiel</strong> <strong>zu</strong> ‘bl<strong>in</strong>dem Verständnis’ <strong>in</strong> <strong>Angriff</strong> <strong>und</strong> <strong>Abwehr</strong><br />

Hauptteil<br />

2. <strong>Kle<strong>in</strong>gruppenspiel</strong> – 4 gegen 4 (Fortset<strong>zu</strong>ng)<br />

Bildreihe 2: Torwurf von RL über Schirm von KM<br />

1 2<br />

KM positioniert sich geschickt zwischen HR <strong>und</strong> HM. Beide <strong>Abwehr</strong>spieler<strong>in</strong>nen<br />

warten auf die Aktion von RL, um e<strong>in</strong>e Entschei-<br />

Bildreihe 3: Zusammenspiel von RR <strong>und</strong> KM<br />

1 2<br />

Wieder steht KM zwischen zwei <strong>Abwehr</strong>spieler<strong>in</strong>nen: HL <strong>und</strong> HM s<strong>in</strong>d<br />

geb<strong>und</strong>en. Weil HM auf die Ballführer<strong>in</strong>, die nach <strong>in</strong>nen zieht, heraus-<br />

Bildreihe 4: Gelungene 1 gegen 1-<strong>Abwehr</strong> von HL<br />

HL geht RR offensiv an, die versucht, <strong>zu</strong>r Wurfarmseite durch<strong>zu</strong>brechen.<br />

Taktisch klug drängt HL die RR <strong>zu</strong>r Seitenl<strong>in</strong>ie ab, wo ihr<br />

dung (wer übernimmt wen?) <strong>zu</strong> treffen. RL läuft gerade auf ihre<br />

<strong>Mit</strong>spieler<strong>in</strong> am Kreis <strong>zu</strong>.<br />

tritt, entsteht e<strong>in</strong>e Lücke zwischen den beiden <strong>Abwehr</strong>spieler<strong>in</strong>nen,<br />

die KM geschickt nutzt, um sich <strong>in</strong> den Tiefenraum ab<strong>zu</strong>setzen.<br />

1 2 3<br />

4<br />

Aktionsradius sehr e<strong>in</strong>geschränkt ist. Auch als RR die Wurfauslage<br />

e<strong>in</strong>nimmt, verteidigt HL sofort wurfarmorientiert.


FRAUEN-EM 2006 handballtra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />

3 4<br />

Da beide <strong>Abwehr</strong>spieler<strong>in</strong>nen nicht auf die Ballführer<strong>in</strong> heraustreten,<br />

entscheidet sich RL richtig <strong>und</strong> setzt <strong>zu</strong>m Sprungwurf direkt über den<br />

3 4<br />

RR bricht die Bewegung nach <strong>in</strong>nen ab, HL <strong>und</strong> HM reagieren beide<br />

<strong>und</strong> treten auf sie heraus (falsch!), sodass die Kreisspieler<strong>in</strong> ohne<br />

Bildreihe 5: Gelungene <strong>Abwehr</strong> von HL – Ball beim Prellen herausspielen<br />

1 2<br />

In dieser Situation versucht RR prellend an HL vorbei<strong>zu</strong>kommen.<br />

Durch e<strong>in</strong>e schnelle Bewegung nach vorn <strong>und</strong> die gute Antizipa-<br />

1/07<br />

Schirm der Kreisspieler<strong>in</strong> an. Beide <strong>Abwehr</strong>spieler<strong>in</strong>nen können<br />

RL nicht angehen, Es bleibt lediglich e<strong>in</strong> (verspäteter) Block.<br />

Probleme <strong>in</strong> den freien Raum h<strong>in</strong>ter der <strong>Abwehr</strong> laufen kann<br />

<strong>und</strong> dort das Anspiel von RR erhält.<br />

tion des Ballwegs gel<strong>in</strong>gt es HL, den Ball sauber (ohne Foul)<br />

heraus<strong>zu</strong>spielen.<br />

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