WEHRATALKurier - Stadt Wehr, Baden

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Seite 8 Freitag, 30.11.2012 Der Gemeinderat wird bei einer Begehung vor Ort die einzelnen Ausgestaltungsmöglichkeiten beraten und festlegen. Der Gemeinderat nahm das vorgestellte Gutachten zur Kenntnis und beauftragte die Verwaltung, im Jahr 2013 den Umbau der Stellplätze in der Hauptstraße vorzubereiten und Mittel in den Haushalt 2013 aufzunehmen. Das Parkleitsystem soll entsprechend dem vorgestellten Gutachten umgesetzt werden. 5. Forstbetriebsplan 2013 Der Forstbetriebsplan für das Jahr 2013 weist ein Deizit von 34.500 Euro auf. Der Hauptgrund für diesen Zuschussbedarf ist die für den Stadtwald Wehr momentan äußerst schlechte Holzmarktlage, die einen Absatz der anfallenden Laubholzsortimente - insbesondere der Buche – nur zu unbefriedigenden Preisen zulässt. So muss zum heutigen Zeitpunkt davon ausgegangen werden, dass der Durchschnittserlös der anfallenden Laubholzsortimente nur unwesentlich über dem Preis von Brennholz und Industrieholz zu liegen kommt. Bei der örtlichen Prüfung der Forsteinrichtungsergebnisse am 20.06.2012 wurde dargelegt, dass sich der gesamte Hiebssatz im Stadtwald von bisher 5.700 Efm auf 5.130 Efm vermindert. Künftig sollen hauptsächlich schwache bis mittelstarke Laubholzbestände bearbeitet werden, um das waldbauliche Ziel der Erziehung wertvoller, erntereifer Buchen-Althölzer zu erreichen. Eine Erhöhung der anfallenden Nadelholzsortimente wäre momentan aus betriebswirtschaftlicher Sicht wünschenswert, lässt sich aber aus waldbaulichen Gegebenheiten und aus Gründen der Betriebssicherheit nicht realisieren. Im Jahr 2013 sind auf insgesamt 70,4 Hektar sogenannte Vornutzungen geplant, die sich aufteilen in 1.860 fm Nadelholz und 1.890 fm Laubholz. Als Hauptnutzungen sollen 70 fm Nadelholz und 630 fm Laubholz eingeschlagen werden. Somit teilt sich der gesamte Einschlag auf in 57% Laubholz und 43% Nadelholz. Fragen aus den Reihen des Gemeinderates wurden von Stadtförster Freidel sowie Dr. Mehlin beantwortet. Der Gemeinderat hat dem aufgestellten Forstbetriebsplan 2013 zugestimmt. 6. Anlegung von gärtnerbetreuten Grabfeldern auf den Friedhöfen Wehr und Ölingen Aufgrund der sich insgesamt ändernden Bestattungskultur wurde der Wunsch aus der Bevölkerung größer, gärtnerbetreute Grabfelder auf den Friedhöfen Wehr und Ölingen anzulegen. Das traditionelle Bild der Kinder, die liebevoll das Grab der Eltern plegen verblasst allmählich in unserer Gesellschaft, vielen fehlt einfach die Zeit dazu. Die Familien leben an verschiedenen Orten und für manche Hinterbliebene wird die Grabplege zum Problem bzw. die Eltern wollen den Kindern die Bürde der Grabplege nicht auferlegen, wünschen sich aber trotzdem eine Grabstätte, welche sich jederzeit in einem geplegten und würdigen Zustand beindet. Dies sind wohl auch die Gründe, warum auf immer mehr Friedhöfen, auch in unserer näheren Umgebung wie z. B. Bad Säckingen, Rheinfelden oder Maulburg, so genannte „Gärtnergeplegte Grabfelder“ erfolgreich angelegt wurden. Diese Grabfelder sind parkähnliche Grünanlagen mit gestalteten Planzlächen, Gehölzen und gewundenen Wegen. Der Parkcharakter entsteht durch übergängige Flächengestaltung, die der Gärtner komplett mit immergrünen Stauden und lächigen Gehölzen beplanzt. Die einzelnen Grabstätten verschmelzen mit der Rahmenbeplanzung und bilden eine Einheit. Individuelle Grabmale nehmen die Namen des Verstorbenen auf und zeugen von Einzigartigkeit. Die strengen Linien von traditionellen Grabreihen entfallen hier, es erscheint alles natürlicher und großzügiger. Diese kleine Parkanlage wird mit der Beplanzung so angelegt, dass für die Hinterbliebenen ein Verweilen für sich alleine an der Grabstätte möglich ist. Zum Besinnen lädt auch eine Bank ein. Die Flächen und Grabstätten sind nach wie vor Grabstätten der Stadt Wehr, lediglich die Anlage und Plege wird von dem Gärtner der Genossenschaft übernommen. Die Grabnutzungsgebühren werden weiterhin von der Stadt Wehr erhoben und vereinnahmt. Jede Grabstätte ist jedoch mit einem Dauergrabplegevertrag mit der Genossenschaft gekoppelt, so wird durch eine einmalige Bezahlung des Plegevertrages die Grabstätte über die gesamte Ruhezeit hinweg beplanzt und geplegt. Den Hinterbliebenen entstehen nach der einmaligen Bezahlung des Dauerplegevertrages keine weiteren Kosten. Die Grabsteine werden von den Angehörigen selbst ausgesucht und bezahlt. Der Dauerplegevertrag kann individuell gestaltet werden, d. h. kostengünstig nur mit Grünplanzen oder auch üppig mit einem zusätzlichen Blumenbeet, welches dreimal jährlich im Frühjahr, Sommer und Herbst der Jahreszeit entsprechend mit Saisonplanzen beplanzt wird. Ein solcher Dauerplegevertrag kann auch schon zu Lebzeiten als Vorsorgevertrag abgeschlossen werden. In den gärtnerbetreuten Grabfeldern sind sowohl Urnen- als auch Erdbestattungen als Reihen- oder Wahlgrab möglich. Als zusätzliches Angebot sollen in diesen Grabfeldern Urnenbeisetzungen am Baum angeboten werden. Bei gärtnerbetreuten Grabfeldern schließt die Gemeinde einen Vertrag mit der Ge- nossenschaft Badischer Friedhofsgärtner eG. Die Genossenschaft beauftragt einen Gärtner mit Anlage und Plege des gesamten Grabfeldes. Die Genossenschaft Badischer Friedhofsgärtner eG teilt dem Gärtner, der dieses Grabfeld betreut, das Geld jährlich zu und überwacht und kontrolliert auch, ob die Plege ordentlich ausgeführt wird. Für die Anlage der Gärtnerbetreuten Grabfelder entstehen der Stadt Wehr keine Kosten, diese werden von der Genossenschaft getragen und in die Grabplegekosten mit einkalkuliert. Der Gemeinderat beauftragte die Verwaltung, auf den Friedhöfen Wehr und Ölingen jeweils ein gärtnerbetreutes Grabfeld in Zusammenarbeit mit der Genossenschaft Badischer Friedhofsgärtner eG anzulegen. 7. Mitteilungen und Verschiedenes a.) Plegesatzverhandlungen für das Plegeheim der Bürgerstiftung Bürgermeister Thater teilte mit, dass für das Plegeheim der Bürgerstiftung erfolgreiche Plegesatzverhandlungen geführt wurden. Die Verhandlung ergab eine Erhöhung der Sätze in einem 2-stuigen Verfahren, wonach zunächst eine Erhöhung zum 01.12.2012 um 3,4 %, gefolgt von einer Erhöhung um 2,4 % zum 01.07.2013 geplant sei. b.) Verkehrsfreigabe Bahnhofsplatz Bürgermeister Thater wies darauf hin, dass am Nachmittag am Bahnhofplatz die provisorische Verkehrsfreigabe mit geänderter Verkehrsführung erfolgen konnte. c.) Workshop zur Entwicklung eines Wirtschaftsstandortentwicklungskonzeptes Bürgermeister Thater berichtete über den am vergangenen Samstag im Bürgersaal stattgefundenen Workshop zur Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandortes Wehr, an dem unter der Moderation von Anja Obermann von der Wirtschaftsregion Südwest 15 Teilnehmer aus dem Gemeinderat sowie der Wehrer Wirtschaft teilgenommen haben. Ein Ergebnisbericht wird von Frau Obermann erstellt und dem Gemeinderat im Januar präsentiert. Bürgermeister Thater sprach allen Teilnehmern seinen Dank aus. d.) Windkraft Bürgermeister Thater teilte mit, dass für die Ausweisung von Flächen für Windkraftanlagen mittlerweile die ersten Ergebnisse vorliegen und hoffentlich im Januar dem Gemeinderat präsentiert werden können. In der ersten Jahreshälfte 2013 solle das Verfahren zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans abgeschlossen werden. Möglicherweise könne auf dem Mettlenkopf eine Ausweisung von Windkraftanlagen erfolgen. Eine Ausweisung auf der Kante des Hotzenwaldes und eine damit einhergehende Verspargelung der Landschaft seien nicht mehr zu erwarten.
Amtliche Bekanntmachungen Geschäfts-Nr.: 2 K 50/10 14. November 2012 Zwangsversteigerung Das Amtsgericht Waldshut-Tiengen versteigert zum Zwecke der Zwangsvollstreckung folgenden Grundbesitz, eingetragen im Grundbuch von Wehr Nr. 1211: 50/1.000-stel Miteigentumsanteil an dem Grundstück Flst.Nr. 7217, Bandolstr. 4, Gebäude- und Freiläche, 18 a 84 m², verbunden mit dem Sondereigentum an der im Aufteilungsplan mit Nr. 11 bezeichneten Wohnung, Dachgeschoss Mitte, sowie Keller und Garage Nr. 11 am Mittwoch, 9. Januar 2013, 10:00 Uhr, im kleinen Sitzungssaal 26 (I. Obergeschoss) des Amtsgerichts, Hauptgebäude, Bismarckstraße 23 in Waldshut-Tiengen Der Verkehrswert ist gemäß § 74a Abs. 5 ZVG festgesetzt worden auf: 95.300,00 EUR Unverbindliche Beschreibung laut Gut- Freitag, 30.11.2012 Seite 9 achten: 2-Zimmer-Wohnung im Dachgeschoss mit Loggia (ca. 77 m²), Keller und Tiefgaragenstellplatz Das Verkehrswertgutachten kann auf der Geschäftsstelle des Amtsgerichts Waldshut-Tiengen, Zimmer 31, eingesehen werden. Gemäß §§ 67 bis 70 ZVG kann im Versteigerungstermin für ein Gebot Sicherheitsleistung verlangt werden, die Sicherheit ist in der Regel in Höhe von 10% des Verkehrswertes zu leisten. Bzgl. der zulässigen Arten der Sicherheitsleistung wird auf § 69 ZVG verwiesen. Eine Sicherheitsleistung durch Barzahlung ist ausgeschlossen (§ 69 Abs. 1 ZVG). Bietvollmachten und sonstige Vertretungsnachweise bedürfen öffentlich beglaubigter Form bzw. sind durch öffentliche Urkunden zu führen. Ist ein Recht im Grundbuch nicht oder erst nach dem Versteigerungsvermerk (Eintragung am 24. August 2010) eingetragen, muss der Berechtigte es anmelden, bevor das Gericht im Versteigerungstermin zum Bieten auffordert; er hat das Recht glaubhaft zu machen, wenn der Gläubiger der Anmeldung widerspricht. Anderenfalls Die Stadtverwaltung informiert Stadtverwaltung Wehr Hauptstr. 16, 79664 Wehr Postfach 1280, 79657 Wehr Tel. 07762/ 808-0 Fax 07762/808-150 E-mail: stadt@wehr.de Internet: www.wehr.de Bürgermeister Michael Thater E-mail: michael.thater@wehr.de Wehratalkurier E-mail: wehratalkurier@wehr.de Öffnungszeiten Rathaus Wehr: Montag-Freitag: 08:00-12:00 Uhr Dienstag: 14:00-16:00 Uhr Donnerstag: 15:00-18:30 Uhr Redaktionsschluss Ausgabe Nr. 49 Freitag, 30. November 2012, 10:00 Uhr Ausgabe Nr. 50 Freitag, 7. Dezember 2012, 10:00 Uhr beim Kultur- und Verkehrsamt www.wehratalkurier@wehr.de Bitte halten Sie unbedingt die festgesetzten Redaktionsschlusszeiten ein. Später eingehendeBerichte können nicht berücksichtigt werden! Abfuhrtermine Stadtteil Wehr und Stadtteil Ölingen Donnerstag, 6. Dezember Nächster Abfuhrtermin Gelber Sack Nördlich der Bahnlinie: Montag, den 10. Dezember 2012 Südlich der Bahnlinie: Dienstag, den 11. Dezember 2012 Öffnungszeit Mülldeponie Lachengraben, Tel. 07761/8981 Werktags 08.00 bis 12.00 und 13.00 bis 16.15 Uhr, Samstag, den 8. Dezember von 09.00 Uhr bis 12.00 Uhr Nächste Altpapiersammlung: Samstag, den 5. Januar 2013 TV Wehr Faustball Straßensammlung in Wehr/ Container: Parkplatz bei Seebodenhalle Ansprechpartner: Fam. Danieli, Tel.: 07762/ 707082 wird das Recht im geringsten Gebot nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses erst nach dem Anspruch des Gläubigers und den übrigen Rechten befriedigt. Es ist zweckmäßig, zwei Wochen vor dem Termin eine Berechnung der Ansprüche, getrennt nach Hauptbe-trag, Zinsen und Kosten - einzureichen und den beanspruchten Rang mitzuteilen. Der Berechtigte kann dies auch zur Niederschrift der Geschäftsstelle erklären. Wer ein Recht hat, welches der Versteigerung des Grundbesitzes oder des nach § 55 ZVG mithaftenden Zubehörs entgegensteht, muss das Verfahren aufheben oder einstweilen einstellen lassen, bevor das Gericht den Zuschlag erteilt. Anderenfalls tritt für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes. In einem früheren Termin wurde der Zuschlag gemäß § 85a ZVG wegen Nichterreichens der 5/10-Grenze versagt. Eschbach, Rechtsplegerin Aktuelle Versteigerungstermine unter www.amtsgericht-waldshut-tiengen.de unter „Aktuelles“. Bitte beachten: Weihnachts- und Neujahrsausgabe 2012/2013 Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, wir weisen schon heute darauf hin, dass in KW 52 (Erscheinungstag 28.12.2012) und in KW 1 (Erscheinungstag 04.01.2013) wegen Betriebsferien beim Primo-Verlag kein Wehratalkurier erscheint. Die letzte Ausgabe (KW 51) erscheint am Freitag, den 21.12.2012 (Redaktionsschluss: Freitag, den 14.12.2012), die erste im Ausgabe im neuen Jahr (KW 2) erscheint am Freitag, den 11.01.2013 (Redaktionsschluss: Freitag, den 04.01.2013). Wir bitten um Ihr Verständnis! Ihre Stadtverwaltung
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