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AQUANAUT: Schlauchboote für Taucher - Dietrich Hub

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Schlauch boote<br />

Ein Boot vergrössert den Aktionsradius<br />

eines <strong>Taucher</strong>s erheblich: Mit<br />

einem Boot sind viele Punkte auf<br />

dem Wasser erreichbar, an die man von<br />

den üblichen Einstiegsstellen aus niemals<br />

gelangen würde. Zu den meisten Wracks<br />

gelangt man nur vom Boot aus. Nach diversen<br />

organisierten Bootstauchgängen<br />

fragt man sich irgendwann: Warum nicht<br />

selbst ein Schlauchboot kaufen und in den<br />

Urlaub mitnehmen? Wenn man sich die<br />

<strong>Schlauchboote</strong> der Tauchbasen genauer<br />

ansieht, stellt man allerdings fest: Nicht<br />

nur ihrer Grösse wegen sind diese Arbeits-<br />

FÜR TAUCHER<br />

boote nicht zum Zerlegen gedacht. Diese<br />

„<strong>Taucher</strong>taxis“ gehören meist zur Gattung<br />

„RIB“ – „rigid inflatable boat“ – starres<br />

aufblasbares Boot. Mit diesem Begriff<br />

wird die Art von <strong>Schlauchboote</strong>n bezeichnet,<br />

die einen steifen, unteilbaren Boden<br />

(meist aus GFK) mit fest montierten Tragschläuchen<br />

haben. Die „RIBs“ können<br />

wie feste Boote nur auf einem Trailer<br />

transportiert werden. „RIBs“ gibt es in<br />

Dimensionen, <strong>für</strong> die der Ausdruck<br />

Schlauchboot kaum noch angemessen ist:<br />

Boote mit 250-PS-Antrieb, festem Steuerstand,<br />

Funk und Radar. Mit solchen Boo-<br />

A U S R Ü S T U N G<br />

ten kann man fast alles machen – ausser<br />

sie zu zerlegen. Boote mit durchgehend<br />

festen Boden, der von den Luftschläuchen<br />

trennbar ist („semi-rigid“), können noch<br />

mit dem Auto transportiert werden; das<br />

Bodenteil kommt dabei auf den Dachträger.<br />

Noch besser transportabel sind Modelle<br />

mit Plattenboden sowie mit Luftboden.<br />

Unbrauchbar <strong>für</strong> Bootstauchgänge<br />

sind einfache Badeboote, die meist aus<br />

PVC-Folie gefertigt werden. Bei den stabileren<br />

Booten wird beschichtetes PVC<br />

oder Hypalon, ein synthetischer Kautschuk,<br />

verwendet.<br />

1-2/2009 Aquanaut 67<br />

Unterwegs<br />

zum Tauchplatz –<br />

natürlich im<br />

Schlauchboot.<br />

<strong>Schlauchboote</strong><br />

dieser Grösse<br />

und mit festen<br />

Steuerstand können<br />

praktisch nicht<br />

mehr zusammengefaltet<br />

werden


A U S R Ü S T U N G<br />

Letzte Absprachen<br />

vor dem Wracktauchgang.<br />

Als „<strong>Taucher</strong>taxi“<br />

sind solche Boote<br />

sehr gut geeignet<br />

ZUERST MUSS MAN ÜBERLEGEN,<br />

WELCHES BOOT MAN NOCH IN<br />

DEN KOFFERRAUM BRINGT...<br />

<strong>Schlauchboote</strong>, die sowohl „tauchertauglich“<br />

wie auch transportabel sind, sind in<br />

der Regel zwischen 2,50 und 4,80 Meter<br />

lang. Mit der Länge wird das Aussenmass<br />

bezeichnet – der nutzbare Innenraum ist<br />

erheblich geringer. Je nach Typ können<br />

Boote dieser Grösse mit Motoren bis zu<br />

30 PS angetrieben werden. Von der angegebenen<br />

„zulässigen Personenzahl“ können<br />

<strong>Taucher</strong> getrost die Hälfte abziehen:<br />

Inklusive Tauchausrüstungen ist ein 3,80<br />

Meter langes Boot mit zwei oder drei Personen<br />

gut besetzt – auch wenn es <strong>für</strong> sechs<br />

Personen zugelassen ist. Ein sehr wichtiges<br />

Kriterium beim Kauf eines<br />

<strong>Schlauchboote</strong>s ist der Stauraum im Auto,<br />

der <strong>für</strong> den Transport des zusammengelegten<br />

Bootes zur Verfügung steht.<br />

Und da kommt manches Auto schnell<br />

an seine Grenzen. Nach dem Einladen<br />

eines mittelgrossen <strong>Schlauchboote</strong>s, des<br />

Aussenborders, der Tauchausrüstungen<br />

und dem persönlichem Gepäck bleiben in<br />

einem kleineren Pkw gerade noch die<br />

beiden vorderen Sitze frei.<br />

68 Aquanaut 1-2/2009<br />

DIE VERSCHIEDENEN<br />

SCHLAUCHBOOTTYPEN<br />

Für die Stabilität, das Fahrverhalten, das<br />

Gewicht und dementsprechend den Einsatzzweck<br />

eines <strong>Schlauchboote</strong>s ist der<br />

Boden das entscheidende Kriterium. Abgesehen<br />

von den Lattenrostbooten sind<br />

alle „aufgekimmt“, d.h. am Unterwasserschiff<br />

ist ein fester Kiel oder ein längslaufender<br />

Luftschlauch angebracht. Bei<br />

manchen Air-Deck-Modellen ist der<br />

Boden komplett V-förmig. Ohne Kiel<br />

ist ein Boot nicht spurtreu. Bei Wellengang<br />

taucht es nicht in die Wellen ein,<br />

sondern klatscht sehr unsanft auf die<br />

Wasseroberfläche auf. Je V-förmiger das<br />

Unterwasserschiff ist, desto besser ist<br />

die Dämpfung beim Aufschlag auf die<br />

Wellen. Grundsätzlich gilt: Ein „semirigid“-Boot<br />

mit festem Kiel teilt die Wellen<br />

besser und fährt dementsprechend<br />

ruhiger als ein Boot mit Platten- oder<br />

Air-Deck-Boden. Die Motorleistung entscheidet<br />

darüber, ob ein Boot als „Verdränger“<br />

oder als „Gleiter“ fährt. Allerdings:<br />

Schon bei leichtem Wellengang<br />

schlägt ein Boot in Gleitfahrt hart auf<br />

die Wogen auf. Da ein Schlauchboot trotz<br />

aller Aufkimmung einen flacheren Boden<br />

als ein festes Boot hat, wird dieser<br />

Effekt in einem Schlauchboot besonders<br />

störend empfunden. Je stärker der Wellengang<br />

ist, umso mehr muss man Geschwindigkeit<br />

zurücknehmen, sofern<br />

man nicht die Rückenmuskulatur eines<br />

Rodeo-Reiters hat.<br />

Ein Lattenrostboden wird ausschliesslich<br />

<strong>für</strong> kleinere Boote verwendet, die<br />

mit geringer Motorleistung angetrieben<br />

werden. Boote mit Lattenrostboden werden<br />

mitunter als Roll-Up-Modelle bezeichnet.<br />

Vorteil des Lattenrostbodens<br />

ist das geringe Gewicht: Ein 2,40 Meter<br />

langes Schlauchboot mit Lattenrostboden<br />

wiegt (ohne Motor) weniger als 20<br />

Kilogramm. Weitere Pluspunkte sind die<br />

einfache Handhabung beim Auf- und<br />

Abbau und die günstigen Herstellungskosten.<br />

Die Nachteile sind die geringe<br />

Stabilität und Spurtreue des Bootes.<br />

Am Lattenrostboden ist kein Kiel möglich<br />

– bei stärkerem Wind fährt das Boot ebenso<br />

seitwärts wie vorwärts. Für Bootstauchgänge<br />

auf dem Meer kann ein<br />

solches Schlauchboot nur bei absolut<br />

ruhiger See verwendet werden.


Air-Deck-Modelle sind Boote mit einem<br />

speziellen Luftboden. Diese Bodenfläche<br />

besteht aus zwei Schichten, die innen lamellenartig<br />

miteinander verbunden sind.<br />

Der Luftboden wird mit 0,8 bar, also mit<br />

höherem Druck als die Tragschläuche befüllt<br />

(man benötigt da<strong>für</strong> eine besondere<br />

Luftpumpe) und erreicht so eine hohe Stabilität.<br />

Die Luftschläuche selbst werden<br />

bei den Zodiac-Booten mit 0,3 bar<br />

befüllt. Der grösste Vorteil des „Air-<br />

Deck-Bodens“ gegenüber eines Plattenbodens<br />

ist das geringere Gewicht. Auch<br />

der Zusammenbau des Bootes ist wesentlich<br />

einfacher und angenehmer, da keine<br />

festen Teile verspannt werden müssen. Ein<br />

Nachteil ist, dass ein Luftboden leichter<br />

beschädigt werden kann als ein Holzboden.<br />

Auch können logischerweise keine<br />

Transportkisten oder Halterungen <strong>für</strong><br />

Pressluftflaschen am Boden verschraubt<br />

werden. Ein Luftbodenboot erreicht nicht<br />

die Stabilität eines Plattenboden- oder<br />

eines Festrumpfbootes. Dementsprechend<br />

ist die Motorisierung begrenzt. Ein Air-<br />

Deck-Boot, das bis 15 PS motorisiert<br />

werden kann, wiegt circa 40 bis 55 kg.<br />

Ein solches Boot ist ein brauchbarer<br />

Kompromiss zwischen Gewicht und Seetüchtigkeit.<br />

Ein Boden aus miteinander verbundenen<br />

Platten ist die häufigste Konstruktionsweise.<br />

Diese Platten werden meistens<br />

am Rand mit einer Metallschiene versteift.<br />

Das Material der Bodenplatten ist<br />

Marinesperrholz oder Aluminium. Aluminium<br />

hat die unangenehme Eigenschaft,<br />

dass es bei starker Sonneneinstrahlung<br />

sehr heiss werden kann. Aluminiumplatten<br />

sind etwas leichter als Holzplatten.<br />

Sind die Platten aus Holz, so sind sie<br />

meist mit einem Metallrahmen versehen.<br />

Diese Bauweise sorgt <strong>für</strong> eine sehr hohe<br />

Stabilität und lässt dementsprechend eine<br />

hohe Motorleistung zu. Auch können auf<br />

den Boden Ausrüstungsteile verschraubt<br />

werden. Der Nachteil dieser Bauweise ist<br />

das höhere Gewicht und der teilweise<br />

schwierige Auf- und Abbau der Boote.<br />

Dieser Aspekt darf nicht vernachlässigt<br />

werden – man sollte sich vom Verkäufer<br />

nicht nur das fertige Boot, sondern auch<br />

den Aufbau zeigen lassen! Die Platten<br />

benötigen zum Transport viel Platz – vor<br />

dem Kauf muss man prüfen, ob die<br />

Grundfläche des Pkw-Kofferraums ausreichend<br />

gross ist. Mit Plattenboden wiegt<br />

ein 3,5 Meter langes Boot etwa 80 Kilogramm.<br />

Übrigens: Wer ein solches Boot<br />

gebraucht kauft, sollte sich die Stellen genau<br />

ansehen, an denen die Kanten der<br />

Bodenplatten die Luftkammern berühren.<br />

Diese Punkte werden konstruktionsbedingt<br />

am meisten beansprucht und Reparaturen<br />

sind hier kaum möglich. Ziemlich<br />

einzigartig ist die Konstruktion des<br />

„Hobby“ der Firma Grabner. Dieses<br />

Schlauchboot kann nämlich – je nach<br />

Einsatzzweck und nach Motorleistung –<br />

mit oder ohne Einlegeboden verwendet<br />

«Manchmal treiben wir es<br />

echt bunt hier in Gozo.<br />

Schau mal vorbei»<br />

Der Schwarm aus Marsalforn<br />

Austrasse 50, CH-3175 Flamatt, 031-744 15 15 www.diveandtravel.ch mail@diveandtravel.ch<br />

1-2/2009 Aquanaut 69<br />

Ein Schlauchboot<br />

dieser Grösse ist<br />

<strong>für</strong> etwa 3 <strong>Taucher</strong><br />

samt Ausrüstung<br />

geeignet.<br />

Der Aufbau<br />

dauert etwa eine<br />

halbe Stunde


A U S R Ü S T U N G<br />

Weitere Informationen gibt es bei den<br />

Schlauchbootclubs:<br />

www.wiking-schlauchbootclub.de<br />

www.schlauchbootclub.de<br />

www.schlauchbootclub.ch<br />

werden. Mit einem „Grundgewicht“ von<br />

circa 38 Kilogramm ist das Boot recht<br />

gut zu transportieren. Der opionale Einlegeboden<br />

wiegt allerdings weitere 27<br />

Kilogramm.<br />

DER MOTOR<br />

Der grösste Vorteil der Zweitaktaussenborder<br />

ist das geringere Gewicht im Vergleich<br />

zu einem Viertaktmotor bei gleicher<br />

Leistung. Konkret heisst dies: ein<br />

15-PS-Motor wiegt als Viertakter ca. 50<br />

Kilogramm, als Zweitakter 35 kg. 30-PS-<br />

Motoren bringen als Viertakter etwa<br />

100 kg auf die Waage, als Zweitakter nur<br />

50 kg. Auch der Wartungsaufwand ist geringer.<br />

Die Vorteile des Viertaktmotors<br />

sind die geringere Lärmemission, der geringere<br />

Treibstoffverbrauch und die besseren<br />

Abgaswerte. Boote mit Zweitaktmotoren<br />

bekommen wegen ihres lauteren Geräusches<br />

grundsätzlich keine Bodenseezulassung.<br />

Die Form des Heckspiegels<br />

des Bootes entscheidet darüber, ob ein<br />

Aussenborder mit Langschaft (52 cm)<br />

oder mit Kurzschaft (38 cm) gewählt werden<br />

muss. Ein Elektrostarter am Motor<br />

benötigt als zusätzliches Bauteil den Anlasser<br />

und eine Batterie und erhöht damit<br />

das Gewicht sowie das Packmass (und<br />

den Preis.) Aussenborder ohne Elektrostarter<br />

werden über einen Handzug in Betrieb<br />

gesetzt – wie beim Rasenmäher. Der<br />

Motor muss eine Reissleine haben, mit<br />

welcher der Antrieb sofort abgeschaltet<br />

wird. Die Angaben, welche Geschwindigkeit<br />

mit welcher Motorleistung erreicht<br />

werden kann, schwanken je nach Hersteller<br />

erheblich. Mein eigenes Boot (Quicksilver<br />

430 HD) erreicht mit einem 30-PS-<br />

Zweitakter bei absolut ruhiger See laut<br />

GPS-Messung 25 Knoten (45 km/h).<br />

Hersteller und Händler ohne Anspruch<br />

auf Vollständigkeit:<br />

www.allpa.nl I www.allroundmarin.com<br />

www.pischel-bolero.de I www.deutsche-schlauchboot.de<br />

www.esterel.de I www.jokerschlauchboote.de<br />

www.koeser-marine.de I www.lankhorst-hohorst.de<br />

www.marinepower.com I www.maxxon.de<br />

www.nauticpro.de I www.ribline.de I www.plastimo.de<br />

www.siegel-boote.de I www.sun-marine.de, www.suzuki.de<br />

www.volvopenta.de I www.bonnke.de I www.keckeis.de<br />

www.wikingschlauchboote.com I www.yamaha-motor.de<br />

www.aquadutch.com I www.zodiac-kern.de<br />

www.grabner-sports.at<br />

70 Aquanaut 1-2/2009<br />

HERSTELLER UND PREISE<br />

Die Preise <strong>für</strong> ein circa 2,5 Meter langes<br />

Boot mit Rollboden liegen zwischen 750<br />

und 1000 Euro. Ein 3,80 Meter langes<br />

Boot mit Luftboden kostet circa zwischen<br />

1700 und 4000 Euro. Bei einem 4,30 Meter<br />

langen Boot mit Plattenboden geht die<br />

Preisspanne ungefähr von 3500 bis 5000<br />

Euro. Ein 5-PS-Motor kommt auf etwa<br />

1000 Euro, ein 15-PS-Motor auf ca. 2000<br />

Euro und ein 30-PS-Motor auf 2500 Euro.<br />

Bis 30 PS kann mit Pinnensteuerung gefahren<br />

werden. Für stärkere Motoren ist<br />

eine Lenkradsteuerung nötig. Für den<br />

Aufbau der Lenkradsteuerung samt den<br />

Verbindungen zum Motor benötigt man<br />

viel Zeit. Für transportable Boote kommt<br />

dieses Bauteil damit faktisch nicht in Frage.<br />

Mit Verhandlungsgeschick oder beim<br />

Kauf auf einer Messe kann der Endpreis<br />

wesentlich tiefer liegen. Auch wird der<br />

Preis meistens erheblich günstiger, wenn<br />

man Boot und Motor zusammen kauft.<br />

ZUBEHÖR<br />

FÜRS SCHLAUCHBOOT<br />

Wer sein Boot ausschliesslich auf einem<br />

Trailer transportiert, kann entsprechend<br />

„aufrüsten“: So ist eine Bügelsteuerung<br />

mit Lenkrad und Einhebelschaltung angenehmer<br />

als die üblichen Pinnensteuerung<br />

mit Gasdrehgriff. Auch eine feste Sitzbank,<br />

ein Jockeysteuerstand und eine<br />

Windschutzscheibe sind empfehlenswert.<br />

An einem Geräteträger können Positionslampen,<br />

Signalhörner, Flaggen und gegebenenfalls<br />

Antennen angebracht werden.<br />

Alle diese Zubehörteile sind jedoch nicht<br />

sinnvoll, wenn das Schlauchboot zum<br />

Transport wieder abgebaut wird. Folgende<br />

Ausrüstungsteile sind <strong>für</strong> ein zerlegbares<br />

Boot nützlich: Eine Handpumpe ist<br />

meistens im Lieferumfang enthalten.<br />

Elektrische Pumpen sind dann sinnvoll,<br />

wenn sie speziell <strong>für</strong> <strong>Schlauchboote</strong> (d.h.<br />

<strong>für</strong> ein grosses Luftvolumen und <strong>für</strong> einen<br />

begrenzten Druck) konstruiert sind. Paddel<br />

sind meist ebenfalls gleich beim Kauf<br />

mit dabei. Da ein Schlauchboot inklusive<br />

Motor und Tank je nach Bauart zwischen<br />

80 und 200 Kilogramm wiegt, ist der<br />

Transport an Land nicht so einfach. Heckräder<br />

oder Handwagen sind deshalb unerlässlich.<br />

Heckräder sind entweder dauerhaft<br />

am Boot angebracht und werden bei<br />

Bedarf heruntergeklappt, oder sie können<br />

in spezielle Vorrichtungen eingesteckt<br />

werden. Klappbare Räder vergrössern das<br />

Packmass des zusammengerollten Bootes.<br />

Auf jeden Fall muss man auf eine stabile<br />

Ausführung und auf die Breite der Räder<br />

achten. Häufig wird man das Boot über<br />

Sand ziehen – schmale Reifen sind hier<br />

chancenlos. Sliprollen, d.h. mit Luft gefüllte<br />

Schläuche, die man unter das Boot<br />

legt und dieses darüber wälzt, sind <strong>für</strong> eine<br />

sehr kurze Strecke ebenfalls geeignet.<br />

Nicht nur <strong>für</strong> das Wracktauchen ist ein<br />

Anker unerlässlich. Im Innerraum des<br />

<strong>Schlauchboote</strong>s bleibt der Anker und die<br />

Ankerkette trotz einer etwaigen Halterung<br />

immer ein lästiges Ausrüstungsteil und ist<br />

doch unverzichtbar. Besonders geeignet<br />

sind Klappanker. Je schwerer die Anker<br />

sind, umso besser „greift“ er. Ein Anker<br />

muss mindestens 4 Kilogramm wiegen, 6<br />

oder 8 Kilogramm sind besser. (<strong>Taucher</strong><br />

sind es ja gewöhnt, Gewichte zu schleppen.)<br />

Direkt am Anker sollte kein Seil<br />

sondern eine Kette angebracht sein, der<br />

sogenannte Kettenvorlauf. Beim Tauchen<br />

vom Schlauchboot aus lässt man sich mit<br />

einem elegantem Schwung nach hinten<br />

fallen. Doch wie kommt man wieder hinein?<br />

In <strong>Taucher</strong>ausrüstung ist es schwierig,<br />

ohne eine Badeleiter wieder ins Boot<br />

zu kommen. Immerhin kann der Aussenborder<br />

– bei abgezogener Reissleine! – als<br />

Tritthilfe verwendet werden. Strickleitern,<br />

die seitlich über den Tragschlauch gelegt<br />

werden, helfen nicht viel: Beim Aufstieg<br />

werden sie unter das Boot gedrückt. Wer<br />

nicht optimal trainierte Bauchmuskeln<br />

hat, schafft es kaum, sich auf diese Weise<br />

über den Tragschlauch zu robben. Man<br />

muss daher genau prüfen, welche klappbare<br />

Leiter am Heckspiegel des jeweiligen<br />

Bootes angebracht werden kann. Für viele<br />

Bootstypen gibt es keine brauchbare<br />

Badeleiter! Häufig ist durch örtliche Vorschriften<br />

das Mitführen von „Rettungsmitteln“<br />

vorgeschrieben. In manchen Regionen<br />

(z.B. auf dem Gardasee) ist man<br />

auch zum Mitführen von Signalmitteln,<br />

Verbandskasten und Taschenlampe verpflichtend.<br />

Das wichtigste Kommunikationsmittel<br />

im Küstenbereich ist inzwischen<br />

das Handy. Die weltweit tätige<br />

Rettungsleitstelle der Deutschen Gesellschaft<br />

zur Rettung Schiffbrüchiger erreicht<br />

man aus allen deutschen Handynetzen<br />

mit 124 124, vom Ausland aus mit<br />

0049-421-53 68 70.


NICHT FÜR TAUCHGÄNGE,<br />

ABER FÜR TAUCHER MIT FAMILIE:<br />

AUFBLASBARE KANUS<br />

Und wenn man nicht nur Tauchen will –<br />

oder vielmehr nicht immer Tauchen darf?<br />

Genauer gesagt, wenn wie im Falle des<br />

Autors die Töchter vehement (und berechtigt)<br />

die Ansicht vertreten, dass Papa sich<br />

<strong>für</strong> sie ebenso Zeit nehmen sollte wie <strong>für</strong>s<br />

Tauchen? Gerade auch an den Wochenenden<br />

oder im Urlaub? Dann kann man<br />

Ferien auf dem Bauernhof buchen. Wenn<br />

aber der Papa nur ein sehr begrenztes<br />

Interesse an Misthaufen und Kuhstall hat,<br />

sondern auch mit Kindern jedenfalls relativ<br />

nahe an seinen Urlaubsträumen bleiben<br />

will? Dann sucht man sich eben einen<br />

Kompromiss. Kleine Kinder kann man<br />

nicht unter Wasser, aber natürlich aufs<br />

Wasser mitnehmen. Genau das tun wir<br />

auch und haben uns da<strong>für</strong> das entsprechende<br />

Boot gekauft. Kanufahren ist eine<br />

sehr familienfreundliche Sportart. Auf einem<br />

ruhigen Fluss können Kinder mitpaddeln<br />

oder auch einfach nur im Boot<br />

sitzen, Enten und Vögel beobachten und<br />

das fliessende Wasser hautnah erleben.<br />

Nebenbei erwähnt gewöhnt man sie damit<br />

an Wassersport und ebnet so den Weg da<strong>für</strong>,<br />

dass sie in späteren Jahren zusammen<br />

mit Papa tauchen wollen.<br />

<strong>Taucher</strong> haben bei allen Aktivitäten am<br />

Wasser zweifellos den Vorteil, dass sie<br />

von der Materie – und von den entsprechenden<br />

Sicherheitsvorkehrungen – etwas<br />

verstehen. (Man kennt ja den bösen<br />

Spruch: Es gibt nur zwei Arten von <strong>Taucher</strong>n:<br />

Vernünftige <strong>Taucher</strong> und tote <strong>Taucher</strong>.<br />

Unter Kanuten hat sich das noch<br />

nicht so herumgesprochen, aber auch unter<br />

denen gab es schon genügend traurige<br />

Ereignisse.) Die wichtigste Regel ist ganz<br />

klar: Kein Kind, dass nicht sehr gut<br />

schwimmen kann, darf ohne passende(!)<br />

Schwimmweste auf ein Boot. Abgesehen<br />

davon sollte man bei jeder Art von Wassersport<br />

nur solche Ausrüstung einsetzen,<br />

auf die man sich verlassen kann. Gerade<br />

im „Spielzeugbereich“ auf dem Wasser<br />

ist das häufig nicht der Fall! Wer etwas<br />

von <strong>Schlauchboote</strong>n versteht, wird sich<br />

zuerst genau überlegen, wo und zu welchem<br />

Zweck er das Boot verwenden wird.<br />

Fürs Planschen im 800 Meter breiten Baggersee<br />

reicht ein PVC-Boot aus dem<br />

Supermarkt <strong>für</strong> Euro 39,95. Ein bis zwei<br />

Sommer lang wird man damit Spass haben.<br />

Wer auch auf Flüssen unterwegs sein<br />

will, braucht natürlich ein Boot, das mit<br />

Muskelkraft gut zu bewegen ist. Ein<br />

Schlauchboot mit der herkömmlichen<br />

Oval-Form kommt da<strong>für</strong> nicht in Frage.<br />

Man wird sich also <strong>für</strong> ein Paddelboot entscheiden,<br />

das mehr oder weniger die Form<br />

eines Indianerkanus hat. Für den Einsatz<br />

als „Familienkutsche“ muss das Boot<br />

gross genug sein, dass die Kinder sich im<br />

Boot bewegen können. Alle Boote mit<br />

einzelnen Luken scheiden damit aus. Wer<br />

Wert auf dauerhaftes Material legt, merkt<br />

schnell: Sehr gross ist die Auswahl nicht.<br />

Es gibt keinen deutschen Hersteller mehr,<br />

der aufblasbare Kanus herstellt.<br />

Da<strong>für</strong> recht viele „namenlose“ Anbieter<br />

von Badebooten, meist aus Fernost oder<br />

aus Tschechien. Wer als <strong>Taucher</strong> „richtige“<br />

<strong>Schlauchboote</strong> gewöhnt ist, fragt natürlich<br />

zu Recht nach der Stabilität des<br />

Bootes. „Normale“ <strong>Schlauchboote</strong>, die<br />

mit Aussenborder ausgerüstet werden<br />

können, sind jedenfalls insoweit geprüft,<br />

dass man sie mit der angegebenen PS-<br />

Zahl motorisieren kann. Ein solches Kriterium<br />

fehlt natürlich bei den Nur-Luft-<br />

Booten. Da alle aufblasbaren Paddelboote<br />

keine festen Böden oder andere Versteifungen<br />

haben, wird die Stabilität allein<br />

durch die Luftschläuche erzeugt – oder<br />

auch nicht. Uns ist nur ein Hersteller bekannt,<br />

dessen aufblasbare Kanus mit dem<br />

selben Luftdruck wie die Zodiac-Boote<br />

befüllt werden. Die 0,3 bar sind zwar<br />

deutlich weniger als der Druck in einem<br />

Autoreifen – <strong>für</strong> den Schlauchbootbereich<br />

ist das jedoch ganz ordentlich und reicht<br />

aus, um dem Boot eine erhebliche Stabilität<br />

zu geben. Wenn ein No-name-Boot<br />

nur mit 0,1 bar aufgeblasen werden darf,<br />

so zeigt das recht deutlich, wie stabil der<br />

1-2/2009 Aquanaut 71<br />

Die einzigen<br />

festen Teile sind<br />

die Sitzbretter.<br />

Deshalb ist das<br />

„Schlauch-Kanu“<br />

in kaum 10 Minuten<br />

aufgebaut


A U S R Ü S T U N G<br />

Das „Adventure“ ist im Kanuten-Amtsdeutsch<br />

ein „offener Canadier“, also ein Boot, das sitzend<br />

oder kniend mit Stechpaddel gefahren<br />

wird. Ein klassisches Faltboot ist hingegen ein<br />

„Zweier-Kajak“, das mit ausgestreckten Beinen in tieferer<br />

Sitzposition mit Doppelpaddel angetrieben wird.<br />

Bevor man sich <strong>für</strong> einen Bootstyp entscheidet, sollte<br />

man ausprobieren, ob man lieber Canadier oder Kajak<br />

fährt. Für Familien mit kleinen Kindern sind offene Kanus<br />

zweifellos die beste Wahl. Es gibt zwar auch viersitzige<br />

Faltboote, doch in einem solchen Boot kann<br />

keiner unterwegs den Platz wechseln oder andere<br />

unterschiedliche „Sozial- und Kommunikationsformen“<br />

wählen.<br />

Klare Vorteile eines aufblasbaren Kanus gegenüber einem<br />

GFK-Boot oder einem Faltboot mit Holz- oder<br />

Alugerippe: Der Transport ist erheblich leichter und<br />

der Aufbau ist wesentlich einfacher. Alle Boote aus<br />

glasfaserverstärktem Polyester können nur auf dem<br />

Autodach oder auf einem Anhänger transportiert werden.<br />

Meist hat man in diesem Fall als „Buddy“ den<br />

Ehepartner „zur Hand“. Sofern der – genauer gesagt<br />

die – nicht als geübte Gewichtheberin die Techniken<br />

„Reissen“ und „Stossen“ perfekt beherrscht, wird ihr<br />

beim Kanuverladen bald die Lust vergehen. Denn insbesondere<br />

bei einem Auto mit hohem Dach kann es<br />

äusserst mühsam werden, das Boot hochzuhieven –<br />

zumal ein 4,80 Meter langes Kanu nicht nur schwer,<br />

sondern auch äusserst unhandlich ist. Zur Problematik<br />

mit dem Aufladen kommt der erheblich grössere Luftwiderstand<br />

beim Fahren. Und: Mit Kanu auf dem<br />

Dach lässt sich bei vielen Kombis die Heckklappe nicht<br />

mehr vollständig öffnen. Faltboote sind einfacher zu<br />

transportieren. Aber auch bei einem Faltboot muss<br />

man genau prüfen, ob das Kofferraumvolumen – samt<br />

Urlaubsgepäck – da<strong>für</strong> ausreicht. Der Aufbau eines<br />

Faltbootes dauert länger als das Aufblasen eines Kanus.<br />

Auch muss der Aufbau der komplizierten Holzkonstruktion<br />

sorgfältig geübt werden. Neben dem<br />

Packmass liegt auch das Gewicht eines Faltbootes höher<br />

als bei einem aufblasbaren Boot.<br />

Gute Luftboote sind weit unempfindlicher als man<br />

denkt. Entscheidend da<strong>für</strong> ist natürlich das Material<br />

der Bootshaut. Die Haut der Grabner-Boote besteht<br />

aus drei Schichten: Die Aussenseite besteht aus Kautschuk-Hypalon,<br />

in der Mitte liegt ein Trägergewebe<br />

aus Trevira und innen sorgt ein Butyl-Naturkautschukmischung<br />

<strong>für</strong> Luftdichtheit. PVC (Polyvinylchlorid)<br />

hingegen hat eine sehr geringe Abriebfestigkeit. Da<br />

hilft es auch nichts, wenn man dem PVC einen fantasievollen<br />

Markennamen verpasst. Bei Booten aus<br />

PVC-Gewebe sind häufig auch die Verklebungen der<br />

Nähte eine gefährliche Schwachstelle. Übrigens werden<br />

Paddelboote aller Art beim Ins-Wasser-lassen<br />

über eine Böschung mehr strapaziert als im Fluss<br />

selbst. Steine oder Äste im Flussbett stellen kein Problem<br />

dar. Gegen Gemeinheiten wie Angelhaken oder<br />

gegen hochgradige Dummheit wie Brandlöcher durch<br />

Zigaretten ist natürlich alles aufblasbare Material<br />

machtlos. Aber selbst wenn – wie beim „Adventure<br />

SL“ – tatsächlich einmal eine von drei Luftkammern<br />

undicht würde, könnte das Boot noch lange nicht sinken,<br />

und der Schaden wäre auch schnell repariert.<br />

72 Aquanaut 1-2/2009<br />

Hersteller die Nähte seines Bootes einschätzt.<br />

Es gibt aufblasbare Boote, deren<br />

Haut nicht viel stärker als eine Plastiktüte<br />

ist. Nebenbei: PVC wird nicht – anders<br />

als manche Billiganbieter offensichtlich<br />

denken – dadurch stabiler, dass man diesem<br />

Material einen wohlklingenden<br />

Kunstnamen verpasst. Die Nähte, d.h. da,<br />

wo die Luftschläuche zusammengeklebt<br />

werden, sind bei allen Booten die übliche<br />

Schwachstelle. Wie „fest“ ein aufblasbares<br />

Boot ist, hat auch erhebliche Konsequenzen<br />

<strong>für</strong> die Fahreigenschaften auf<br />

dem Wasser. Ist das Boot zu weich, lässt<br />

es sich schwerer steuern. Auch beim Vorwärtwärtspaddeln<br />

„versackt“ dann ein<br />

Teil der Bewegung im Nachgeben des<br />

Bootskörpers.<br />

Unsere Wahl fiel auf das „Adventure SL“<br />

der Firma Grabner, und zwar aus mehreren<br />

Gründen: Gross genug <strong>für</strong> eine vierköpfige<br />

Familie, leicht genug, dass Papa<br />

das Boot allein tragen und verladen kann,<br />

Wer ein Boot dabei hat,<br />

kann den Familienspaziergang<br />

aufs Wasser verlegen<br />

steif genug im bewegten Wasser, weil man<br />

es eben mit einem Druck von 0,3 bar aufblasen<br />

kann, stabile Lage im Wasser Dank<br />

grossem Auftrieb auch in den seitlichen<br />

Schläuchen und aus ein sehr stabiles Material.<br />

Dabei sind die Bordwände recht<br />

hoch, was meinem Sicherheitsbedürfnis<br />

als Vater zweier kleiner Töchter sehr entgegen<br />

kommt. Erstaunlicherweise – jedenfalls<br />

wenn man normale <strong>Schlauchboote</strong><br />

gewöhnt ist – kann man das „Adventure“<br />

sehr kompakt zusammenlegen. Klarer<br />

Nachteil aller Boote vom österreichischen<br />

Hersteller Grabner: Der Preis. Das<br />

„Adventure SL“ kostet mit knapp 2200<br />

Euro deutlich mehr als Boote aus Fernost.<br />

Aber auch die Qualität ist deutlich anders.<br />

Da wir angesichts des Alters unserer<br />

Kinder – Kathinka ist 2 Jahre alt, Emanuelle<br />

3 1/2 wohl noch sehr lange Familientouren<br />

auf dem Wasser unternehmen<br />

wollen, ist dies auf lange Sicht eine sinnvolle<br />

Investition. Billigmaterial dümpelt<br />

auf dem Wasser schon genügend umher,<br />

gerade auch bei Familien mit Kindern! An<br />

unser Familienboot stelle ich ebenso hohe<br />

Anforderungen wie an ein grosses<br />

Schlauchboot <strong>für</strong> Bootstauchgänge. Ans<br />

„Adventure“ könnte man übrigens auch<br />

eine Besegelung oder einen 3-PS-Aussenborder<br />

montieren. Doch <strong>für</strong>s Fahren mit<br />

Motor bevorzuge ich ein Zodiac mit mindestens<br />

30 PS. Allerdings: Offensichtlich<br />

glauben unsere Töchter, dass es zwischen<br />

einem aufblasbaren Kanu und einem<br />

Schlauchboot mit Aussenborder<br />

keinen wesentlichen Unterschied gibt,<br />

jedenfalls was die Position der Antriebsmaschine<br />

angeht. Denn <strong>für</strong> sie ist es auch<br />

im Kanu selbstverständlich, dass Papa<br />

hinten im Kanu <strong>für</strong> Vorwärtsfahrt und <strong>für</strong><br />

alle Lenkmanöver sorgt, während sie vorne<br />

auf den Passagierplätzen sitzen und<br />

sich vergnügen. „Aktiv“ sind unsere<br />

Töchter natürlich auch im Kanu, nämlich<br />

mit ständig ihre Plätze tauschen, mit Essen<br />

und Trinken und Entenfüttern und mit<br />

gelegentlichem „Paddelbaden“. Immerhin:<br />

Dem Urlaub auf dem Bauernhof sind<br />

wir mit diesem Boot wohl erfolgreich entgangen,<br />

denn unsere Töchter haben zweifellos<br />

Spass am Wasser. Und das wird in<br />

den kommenden Jahren zweifellos noch<br />

„vertieft“ werden!<br />

Text: Dr. <strong>Dietrich</strong> <strong>Hub</strong><br />

Fotos: Coelestina Lerch und<br />

Dr. <strong>Dietrich</strong> <strong>Hub</strong>

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