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miteinander leben füreinander da sein - KAB Mittlerer Niederrhein

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Jahresbericht 2011<br />

<strong>KAB</strong> St. Cyriakus Krefeld-Hüls e.V.<br />

ISSN 1619-7275


<strong>KAB</strong> St. Cyriakus - Krefeld-Hüls Vorstand 2012<br />

1. Vorsitzender Gerd Hombergs, Leidener Str. 39 73 41 25<br />

2. Vorsitzender Ralf Krudewig, Kempener Str. 12 325 07 80<br />

Geschäftsführer Armin Anuschewski, Am Viefershof 20 73 48 83<br />

Geistliche Begleiterin Adelheid Jacobs-Sturm, Rektoratsstr. 19 73 92 06<br />

Schriftführerin Jutta Foerster, Herrenweg 24 73 48 44<br />

Öffentlichkeitsarbeit Werner Stenmans, Josef-Heinrichs-Str. 12 73 49 49<br />

Arbeitsgruppen/Arbeitskreise<br />

ABS - AK für bessere Spielbedingungen<br />

Hildegard Fuhs, Oedter Str. 14 74 33 26<br />

Jochen Scheller, Jakobstr. 5 41 17 479<br />

Seniorenarbeit:<br />

- <strong>KAB</strong>-60plus - Dritter Lebensabschnitt<br />

Willy Goertz, Kreuzstr. 19 73 14 19<br />

Hans Hinkes, Lerchenstr. 23 A 73 19 36<br />

- Alten- und Rentnergem. zur Zeit NN Kontakt: 73 41 25<br />

- Doppelkopf Wilfried Stöckel, Bruckersche Str. 168 73 15 53<br />

- Reisegruppe Hans Hinkes, Lerchenstr. 23 A 73 19 36<br />

Schwimmgruppen:<br />

- Frauen Heike Thiem, Klever Str. 104 44 61 807<br />

- Menschen mit Behind. Helga Pesch, Schönwasserstr. 171 59 34 14<br />

- Alten- und Rentnergem. Anneliese Paule, Josef-Heinrichs-Str. 20 62 43 70<br />

Arbeitskreis für Menschen mit Behinderungen<br />

Heike Lothmann, Leidener Str. 117 A 73 55 81<br />

Frauengruppe Gertrud Koenen, Jakob-Hüskes-Str. 33 73 23 39<br />

AG Geselligkeit u. Theater Armin Anuschewski, Am Viefershof 20 73 48 83<br />

Vertretung der <strong>KAB</strong>-Hüls im Forum 1 A für Stadtteilplanung<br />

Renate Stenmans, Josef-Heinrichs-Str. 12 73 49 49<br />

Vertrauensleute:<br />

Walter Acker, Klever Str. 133 73 51 31<br />

Beate Anuschewski, Am Viefershof 20 73 48 83<br />

Renate Bachmann, Joeppenstr. 18 73 07 20<br />

Herbert Geurden, Im Paradies 14 73 41 02<br />

Hans-Werner Hanrath, Distelweg 8 73 35 34<br />

Martha Kaiser, Kempener Str. 33 74 62 37<br />

Johannes Lucassen, Stapperweg 43 73 38 51<br />

Hildegard Maaßen, Jakob-Hüskes-Str. 17 73 14 62<br />

Gerhard Milbert, Waldnieler Str. 9 A 73 06 38<br />

Hubert Nowoczyn, Lobbericher Str.73 73 42 61<br />

Lucia Poschmann, Lerchenstr. 92 73 46 27<br />

Beatrix Propers, Hülser Markt 20 73 13 08<br />

Hildegard Tekath, Mannshofweg 22 73 45 24<br />

Henny Vermöhlen, Lerchenstr. 15 73 11 68


Jahresbericht 2011 3<br />

Inhalt<br />

<strong>KAB</strong> Vorstand 2012 Seite 2<br />

Liebe Mitglieder der <strong>KAB</strong> Hüls Gerd Hombergs Seite 4<br />

Totengedenken Seite 5<br />

Jahreshauptversammlung 2011 Jutta Foerster Seite 6<br />

Goldhochzeit unserer Mitglieder Seite 7<br />

Impressum Seite 7<br />

60plus - Das war 2011 Willy Goertz Seite 8<br />

Frühlingsfest Willy Goertz Seite 8<br />

Ernte<strong>da</strong>nkfest Willy Goertz Seite 8<br />

60plus-Bezirksforum zu Gast in Hüls Willy Goertz Seite 8<br />

Radtouren Willy Goertz Seite 9<br />

Das Jahr 2011 der Alten- und Rentnergemeinschaft Gerd Hombergs Seite 10<br />

Breetlookskarneval der Senioren Armin Anuschewski Seite 12<br />

<strong>KAB</strong> Reisegruppe im Jahr 2011 Maria Hinkes Seite 13<br />

Jahresbericht der Theatergruppe Armin Anuschewski Seite 17<br />

Sommerfest 2011 des <strong>KAB</strong> “Forum 1” Werner Stenmans Seite 19<br />

Adventsbasar auf der Hülser Burg Gerd Hombergs Seite 20<br />

Jahresbericht der Frauengruppe<br />

Arbeitskreis für Menschen mit Behinderungen in Hüls<br />

Gertrud Koenen Seite 21<br />

Kochkurs Gerhard Milbert Seite 22<br />

Ökumenischer Gottesdienst Gerhard Milbert Seite 22<br />

Adventsbasar Gerhard Milbert Seite 22<br />

Besuch im Puppentheater Blaues Haus Gerhard Milbert Seite 23<br />

Hülser Adventsfenster Gerhard Milbert Seite 23<br />

Integrative Schwimmgruppe Gerhard Milbert Seite 23<br />

AWO-Sommerfest Gerhard Milbert Seite 24<br />

Singkreis Gerhard Milbert Seite 24<br />

Spielenachmittag Gerhard Milbert Seite 24<br />

Tanzgruppe Fun of Life Gerhard Milbert Seite 24<br />

Servus, Grüezi und Hallooooooo..... Inga Krudewig Seite 25<br />

Ibagué-Projekte Gerhard Milbert Seite 25<br />

Wir alle sind <strong>KAB</strong> - <strong>KAB</strong> Hüls in Marl <strong>KAB</strong>-Verband Seite 28<br />

Arbeitskreis für bessere Spielbedingungen ABS Willy Goertz Seite 29<br />

Fotoausstellung “Natur ... nah” im Ö-Punkt Werner Stenmans Seite 31


4 <strong>KAB</strong> St. Cyriakus Krefeld-Hüls<br />

Liebe Mitglieder, FreundInnen und FörderInnen der Hülser <strong>KAB</strong><br />

Trotz der Finanz- und Schuldenkrise inklusive<br />

dem „Verbrennen“ von Milliarden Euro,<br />

lassen wir uns in unserer Stadtteilarbeit nicht<br />

beirren.<br />

Ich freue mich, Ihnen und Euch den Jahresbericht<br />

diesmal komplett mit farbigen Abbildungen<br />

präsentieren zu können. Auch wenn<br />

hierdurch Mehrkosten zu verzeichnen sind,<br />

ist dies vielleicht auch ein Sinnbild für die<br />

Lebendigkeit und Weiterentwicklung der Hülser<br />

<strong>KAB</strong>.<br />

Ich wünsche Allen viel Freude beim Lesen<br />

des Berichtes und vielleicht geht Ihnen ein<br />

Schmunzeln über die Lippen, bei der Erinnerung<br />

an unsere Projekte.<br />

Die Hülser <strong>KAB</strong> möchte ihre sehr erfolgreiche<br />

Stadtteilarbeit fortführen und erweitern.<br />

Vor allem suchen wir Angebote für jüngere<br />

Menschen und für junge Familien.<br />

Lassen Sie sich durch den Jahresbericht<br />

inspirieren, neue Ideen und Aktivitäten einzubringen.<br />

Vielleicht haben Sie den einen oder<br />

anderen Ge<strong>da</strong>nken, der in eine Aktivität<br />

umgesetzt werden kann. Sei es ein Ausflug<br />

oder Besichtigung, sei es eine Aufgabe für<br />

eine Gruppe oder Arbeitskreis, lassen Sie es<br />

uns wissen.<br />

Der neue, Ihnen bereits vorliegende Jahreskalender<br />

2012 hat noch Platz, der mit Ihren<br />

Ideen gefüllt werden könnte.<br />

Selbstverständlich sind auch Ideen von<br />

Nichtmitgliedern willkommen, wir legen auch<br />

nicht sofort einen Aufnahmeantrag vor, wie<br />

es oft in anderen Vereinen gehandhabt wird.<br />

Melden Sie sich gerne unter Tel. 02151<br />

734125 oder per eMail an vorstand@kabhuels.org.<br />

Jede noch so kleine oder unbedeutende<br />

Idee kann weiterhelfen, unsere<br />

Arbeit zu verbessern.<br />

Den <strong>KAB</strong> Mitgliedern und allen Menschen<br />

und Einrichtungen, die innerhalb unserer<br />

Pfarrgruppe oder in Zusammenarbeit mit<br />

unserer Pfarrgruppe zum Gelingen des guten<br />

Jahres 2011 beigetragen haben, <strong>da</strong>nke ich<br />

im Namen der <strong>KAB</strong> ganz herzlich. Auch allen<br />

Menschen und Firmen, die unsere Arbeit<br />

durch Spenden maßgeblich unterstützen und<br />

<strong>da</strong>mit häufig erst ermöglichen, <strong>da</strong>nke ich von<br />

Herzen.<br />

Mit herzlichen Grüßen<br />

Ihr/Euer<br />

Gerd Hombergs<br />

<strong>miteinander</strong> <strong>leben</strong><br />

��<br />

<strong>füreinander</strong> <strong>da</strong> <strong>sein</strong><br />

Dieser Spruch ist <strong>da</strong>s <strong>KAB</strong> Motto unseres 90jährigen<br />

Jubiläums 1995 in Hüls und unverändert gültig.


Jahresbericht 2011 5<br />

Totengedenken<br />

Am 17.02.2011 verstarb Jakob Schauws. Er ist<br />

durch die Reisegruppe zur <strong>KAB</strong> gestoßen. Vielen<br />

der Alten- und Rentnergemeinschaft ist er aber<br />

auch als Nikolaus in Erinnerung. Ihm ver<strong>da</strong>nken wir<br />

auch einige Karnevalslieder.<br />

Maria Maas verschied am 01.03.2011 mit 93 Jahren.<br />

Alle haben sie noch gekannt aus der Bäckerei<br />

auf der Krefelder Straße. Sie war seit 57 Jahren<br />

Mitglied der <strong>KAB</strong>.<br />

Im Frühjahr verschied Gertrud Robben im Alter von<br />

fast 95 Jahren. Sehr gerne kam sie zu den<br />

Schwimmstunden. Zuletzt lebte sie im Lazarushaus<br />

in Hüls.<br />

Matthias Houbertz gehörte mit <strong>sein</strong>er Frau zur Baugemeinschaft Lerchenstraße, gewissermaßen die<br />

Keimzelle für den Wiederaufbau der Hülser <strong>KAB</strong> nach dem zweiten Weltkrieg. Er verstarb am<br />

18.05.2011.<br />

Im Juli 2011 verstarb Walter Symons. Er war seit 27 Jahren Mitglied der <strong>KAB</strong>.<br />

Am 29.10.2011 verschied Werner Küsters kurz nach <strong>sein</strong>er Goldhochzeit. Er stand allen zur Seite, vor<br />

allem, wenn es um technische Fragen ging.<br />

Kurz vor Weihnachten, am 19.12.2011 verstarb Heinrich Hinskes im Alter von 89 Jahren. Er hätte mit<br />

<strong>sein</strong>er Frau Josefine am 29.12.2011 die Diamantene Hochzeit feiern können. Heinrich Hinskes war mit<br />

<strong>sein</strong>er Frau fast 43 Jahre Mitglied in der <strong>KAB</strong>.<br />

Wir sind <strong>da</strong>nkbar, <strong>da</strong>ss die Verstorbenen ein Stück ihres Lebensweges mit der <strong>KAB</strong> gegangen sind und<br />

werden sie in guter Erinnerung behalten.<br />

Am Sonntag dem 4. Dezember 2011 verstarb unser<br />

langjähriger Präses der Alten- und Rentnergemeinschaft<br />

Pfarrer Hermann Lunkebein. Mehr als zehn<br />

Jahre lang hat er seit dem Beginn des Ruhestandes in<br />

Hüls, monatlich jeweils Dienstags, eine Messe für die<br />

ARG gelesen. Danach kam er gerne zum ARG Treffen<br />

ins Heinrich-Joeppen-Haus und hat <strong>da</strong>bei mit <strong>sein</strong>em<br />

unnachahmlichen Humor viele Menschen erfreut. Als<br />

passionierter Klavierspieler begleitete er musikalisch<br />

zahlreiche Veranstaltungen. Hermann Lunkebein fesselte<br />

mit <strong>sein</strong>en Erzählungen jeden, auch die Menschen,<br />

die der Kirche nicht nahe standen. Die Mun<strong>da</strong>rtmessen<br />

die er mit uns feierte, waren ein Erlebnis. Zuletzt am<br />

Muttertag 2010 erklärte er auf "Kriewelsch", gemeinsam<br />

mit der <strong>KAB</strong>, in einfachen und verständlichen Sätzen<br />

<strong>da</strong>s Wort Gottes. Es stimmt uns traurig, <strong>da</strong>ss ein<br />

urwüchsiges Original von uns gegangen ist. Wir werden<br />

Pfarrer Lunkebein in ehrender Erinnerung behalten.<br />

Gerd Hombergs


6 <strong>KAB</strong> St. Cyriakus Krefeld-Hüls<br />

Jahreshauptversammlung bei der <strong>KAB</strong> St. Cyriakus Krefeld-Hüls<br />

Protokoll der Jahreshauptversammlung vom<br />

18.03.2011<br />

TOP 1 Eröffnung und Begrüßung<br />

Der Vorsitzende Gerd Hombergs eröffnete<br />

die JHV und begrüßte alle Anwesenden, insbesondere<br />

die Ehrengäste:<br />

Kaplan Dr. Torsten Obst von der kath. Kirchengemeinde,<br />

Dr. Alexander Tüller von der<br />

CDU, Martin Lothmann von der SPD, Frau<br />

Klein-Freibüter von der Lebenshilfe, Frau<br />

Sibille Elbers von der Hist. Schützenbruderschaft,<br />

Frau Brigite Laase vom <strong>KAB</strong>-Zentrum<br />

Krefeld-Viersen, Herr Fuchs von der Rheinischen<br />

Post.<br />

TOP 2 Wahl eines Protokollführers<br />

Zum Protokollführer wurde Frau Jutta Foerster<br />

per Handzeichen ohne Gegenstimme<br />

gewählt.<br />

TOP 3 Bestätigung des Protokolls der JHV<br />

vom 26.03.2010: Das Protokoll wurde ohne<br />

Einwände angenommen.<br />

TOP 4 Totengedenken<br />

Ralf Krudewig trug <strong>da</strong>s Gedenken an die Verstorbenen<br />

der vergangenen Legislaturperiode<br />

vor für folgende Verstorbene:<br />

Franz-Josef Jöris<br />

Maria Gibbers<br />

Paul Schlickers<br />

Maria Houbertz<br />

Jakob Schauws<br />

Maria Maas<br />

TOP 5 Jubilarehrung<br />

Als Jubilare konnten geehrt werden:<br />

Lia und Romanus Kuckert für 50-jährige Mitgliedschaft<br />

Christel und Heinz Dieker für 40-jährige Mitgliedschaft<br />

Friedhelm Rungelrath für 40-jährige Mitgliedschaft<br />

TOP 6 Gerd Hombergs trug als Power-Point-<br />

Präsentation Berichte aus folgenden Arbeitskreisen<br />

vor:<br />

Adventsbasar mit Einnahmen von insgesamt<br />

7000€<br />

4 Schwimmgruppen mit 10 neu geworbenen<br />

Mitgliedern<br />

Synagogenbesuch in Krefeld<br />

Forum 1 Bezirk mittlerer <strong>Niederrhein</strong> mit 4<br />

Gemeinden<br />

Mun<strong>da</strong>rt-Messe mit Pfarrer Lunkebein<br />

Spieletreff für Menschen mit Behinderungen<br />

Nordic-Walking-Gruppe<br />

Armin Anuschewski legte <strong>sein</strong>en Rechenschaftsbericht<br />

als Geschäftsführer ab:<br />

Der Bericht liegt in schriftlicher Form vor.<br />

Z.Zt. haben wir 350 Mitglieder.<br />

TOP 7 Aussprache<br />

Hans Hinkes hatte eine Frage zum Rückfluss<br />

der Mitgliedsbeiträge<br />

TOP 8 Bericht der Kassenprüfer<br />

Der Kassenprüfbericht lag in schriftlicher<br />

Form vor. Die amtierenden Kassenprüfer Birgit<br />

Olschewski und Paul Funger bescheinigen<br />

dem Geschäftsführer eine korrekte und<br />

transparente Buchführung und schlagen die<br />

Entlastung vor.<br />

TOP 9 Entlastung des Vorstandes<br />

Hans Hinkes beantragte die Entlastung des<br />

gesamten Vorstandes. Die folgende Abstimmung<br />

ergab eine Entlastung bei 5 Enthaltungen.<br />

TOP 10 Wahlen<br />

Schriftführer: Jutta Foerster wurde vorgeschlagen<br />

und einstimmig gewählt mit 1 Enthaltung<br />

Öffentlichkeitsarbeit: Werner Stenmans<br />

wurde vorgeschlagen und einstimmig<br />

gewählt mit 1 Enthaltung<br />

Delegierte für den Bezirkstag: vorgeschlagen<br />

und gewählt wurden:<br />

Gerd Milbert, Ralf Krudewig, Willi Goertz,<br />

Herbert Geurden, Hans Hinkes, Johannes<br />

Lucassen, Karin Milbert.<br />

Kassenprüfer: Waltraut Weghs wurde vorgeschlagen<br />

und einstimmig gewählt.<br />

TOP 11 Versicherungsschutz<br />

Der JHV lag ein Antrag von Willi Goertz zur<br />

Überprüfung des Versicherungsschutzes der<br />

Mitglieder bei Vereinsveranstaltungen in<br />

schriftlicher Form vor.<br />

TOP 12 Festlegung der Schwerpunkte, Aktionen<br />

und Termine für 2011<br />

20.- 22.03.2011 Zug der Erinnerung am<br />

Hauptbahnhof<br />

26.03.2011 Aktion saubere Stadt<br />

05.04.2011 Modenschau der ARG<br />

07.04.2011 Kreuzweg der Gerechtigkeit


Jahresbericht 2011 7<br />

16.04.2011 Vortrag „Wir sind Kirche“ von Dr.<br />

Jorissen<br />

03.05.2011 Vortrag „Keine Angst......“ von A.<br />

Reiners<br />

14.05.2011 20elf- Ideen-Messe der <strong>KAB</strong> in<br />

Marl<br />

Mai Stadtteil-Führung<br />

24.09.2011 Besinnungstag in der ÖBS<br />

TOP 13 Verschiedenes<br />

Hinweis auf den Schriftenstand mit Fragebogen-Aktion<br />

der <strong>KAB</strong><br />

Veranstaltungen der Theatergruppe sind<br />

ausverkauft, ausser Generalprobe<br />

Mitgliederwerbeaktion ist noch unentschieden<br />

mit 3 Neuwerbugen je 3 Mitgliedern<br />

Schluß der Versammlung um 21.25 Uhr<br />

Jutta Foerster (Protokollführerin)<br />

Goldhochzeit unserer Mitglieder<br />

Am 28. Januar 2011 konnten Anni und Ernst Schraetz<br />

ihre goldene Hochzeit feiern. Allen ist ihr Einsatz für<br />

den Umweltschutz ein Begriff. Ernst findet man heute<br />

noch jeden Tag im Hülser Bruch.<br />

Zur Goldhochzeit noch einmal alles Gute von hier, wir<br />

wünschen den beiden noch viele gemeinsame Jahre.<br />

Impressum<br />

Gruppenbild der Jubilare mit dem Vorsitzenden.<br />

Herausgeber:<br />

<strong>KAB</strong> St. Cyriakus Krefeld-Hüls e.V.<br />

ISSN 1619-7275<br />

Geschäftsstelle:<br />

Leidener Str. 39 – 47839 Krefeld<br />

Telefon : 02151 – 73 41 25<br />

E-Mail: vorstand@kab-huels.org<br />

Internet: http://www.kab-huels.org<br />

Re<strong>da</strong>ktion und Gestaltung:<br />

Werner Stenmans<br />

Einzeltexte sind jeweils namentlich gekennzeichnet<br />

Abbildungen: <strong>KAB</strong>-Hüls<br />

Spendenkonten<br />

<strong>KAB</strong> Hüls<br />

Konto 550 037 84, Sparkasse Krefeld, BLZ 320 500 00<br />

Behindertenhilfe<br />

<strong>KAB</strong> AK Behinderte Menschen, Konto 110 800 045, Volksbank Krefeld, BLZ 320 603 62<br />

<strong>KAB</strong>-Hüls Wohnheim, Konto 109 196 010, Volksbank Krefeld, BLZ 320 603 62<br />

Ferienspiele<br />

<strong>KAB</strong>-ABS, Konto 110 800 037, Volksbank Krefeld, BLZ 320 603 62


8 <strong>KAB</strong> St. Cyriakus Krefeld-Hüls<br />

60plus - Das war 2011<br />

Das 60plus-Team wollte es,<br />

unsere Besucher und Gäste wollten es:<br />

Wir alle wollten bei unseren Festen<br />

gemeinsam feiern und fröhlich <strong>sein</strong>,<br />

wollten bei unseren Radtouren<br />

Bewegung genießen und Spaß haben;<br />

wollten beim Besuch unserer <strong>KAB</strong>-Freunde<br />

aus dem Bezirk Gemeinsames suchen und<br />

Neues finden.<br />

Ob und wie <strong>da</strong>s gelungen ist, <strong>da</strong>zu können<br />

Sie sich beim Lesen eine Meinung bilden.<br />

Fühlingsfest<br />

Unser Frühlingsfest fand am 2. April in der<br />

Begegnungsstätte statt. Der 60plus-Sprecher<br />

Willy Goertz freute sich, den Saal voller<br />

Gäste zu sehen. Er erinnerte an die Anfänge<br />

der Jahreszeitfeste und versprach: “Solange<br />

Sie kommen, wird unser Helferteam Sie<br />

gerne bewirten.“ Schweinebraten aus dem<br />

Steinofen mit leckeren Beilagen, später Kaffee<br />

und Kuchen, <strong>da</strong>s waren die kulinarischen<br />

Angebote für die Gäste. Dazu gab es etwas<br />

Unterhaltung: Hans Hinkes spielte am Klavier,<br />

<strong>sein</strong>e Schwester Mia Jentjens fesselte<br />

die Zuhörer mit ihren Mun<strong>da</strong>rtvorträgen über<br />

<strong>da</strong>s Leben im alten Hüls. Sie kam nicht ohne<br />

Zugabe <strong>da</strong>von. Die Gäste hatten sich viel zu<br />

erzählen, so <strong>da</strong>ss die Zeit bis zum Abschied<br />

wie im Flug verging.<br />

Wichtige Personen bei jeder <strong>KAB</strong> Veranstaltung sind<br />

die “Helfer”, hier beim Fototermin zum Frühlingsfest.<br />

Seniorenarbeit<br />

<strong>KAB</strong>-60plus - Dritter Lebensabschnitt<br />

Ernte<strong>da</strong>nkfest<br />

Erstmalig startete am 8. Oktober um 10.30<br />

Uhr ein Jahreszeitfest im Heinrich-Joeppen-<br />

Haus. Das und <strong>da</strong>ss es ein großes Frühstükksbuffet<br />

gab, hatten die Gäste im vorigen<br />

Jahr so beschlossen. Die beiden 60plus-<br />

Sprecher Willy Goertz und Hans Hinkes<br />

gaben der fast dreistündigen Feier einen<br />

Rahmen, der dem Festge<strong>da</strong>nken gerecht<br />

wurde. So empfahl Goertz einen einfachen<br />

Weg, wie jeder auch heute erfolgreich Ernte<strong>da</strong>nk<br />

begehen kann. Hinkes erzeugte am<br />

Klavier mit einem bunten Strauß bekannnter<br />

Lieder Freude auf den kommenden Herbst,<br />

der ja <strong>da</strong>nn tatsächlich traumhaft schöne<br />

Tage brachte. Der abwechslungsreiche Vormittag<br />

verlief ganz im Sinne der 80 Besucher.<br />

Ihr Resümee: „Gutes Essen, gutes Trinken,<br />

interessante Gespräche, ein paar Lieder und<br />

<strong>da</strong>s alles in netter Gesellschaft von lieben<br />

Freunden,- was braucht man mehr zum<br />

Glücklich<strong>sein</strong>?“<br />

Willy Goertz begüßt die Gäste des Ernte<strong>da</strong>nkfestes,<br />

eine Wiederholung ist 2012 geplant.<br />

60plus-Bezirksforum zu Gast in Hüls<br />

Am 24. Mai kamen über 50 Vertreter der<br />

60plus-Arbeitsgruppen des Bezirks <strong>Mittlerer</strong><br />

<strong>Niederrhein</strong> nach Hüls ins Joeppenhaus.<br />

Willy Goertz begrüßte die Gäste: „Unser<br />

Team möchte Sie heute mit einer <strong>Niederrhein</strong>ischen<br />

Kaffeetafel erfreuen und wünscht<br />

allen guten Appetit.“ Das ließen sich die


Jahresbericht 2011 9<br />

Gemeinsames Singen mit Hans Hinkes.<br />

Karl Heußen mit der 60plus Gruppe in der Klausur.<br />

Besucher nicht zweimal sagen: Alle griffen<br />

bei den angebotenen Spezialitäten herzhaft<br />

zu. Zuvor hatten die Gäste mit Hans Hinkes<br />

und Karl Heußen vom Heimatverein einen<br />

Spaziergang durch <strong>da</strong>s historische Hüls<br />

gemacht. Die Besucher waren sehr überrascht,<br />

wie viel Interessantes und Sehenswertes<br />

unser Hüls zu bieten hat. Wieder im<br />

Joeppenhaus freuten sie sich über einen kleinen<br />

Unterhaltungsteil, den Willy Goertz und<br />

Hans Hinkes gestalteten und der mit einigen<br />

gemeinsam gesungenen Liedern schloss,<br />

<strong>da</strong>runter eine spezielle Hymne auf unsere<br />

<strong>KAB</strong>. Den <strong>KAB</strong>lern blieb <strong>da</strong>nn noch Zeit, sich<br />

besser kennen zu lernen und Erfahrungen<br />

auszutauschen. Ein Kempener fasste die<br />

Eindrücke der Besucher zusammen: „ Was<br />

uns heute geboten wurde, hat unsere Erwartungen<br />

übertroffen. Vielen Dank an euch Hülser<br />

– und vielleicht könnt ihr eure Einladung<br />

einmal wiederholen.“<br />

Radtouren<br />

„<strong>KAB</strong> Hüls: Mittwoch leichte Radtour mit<br />

Johannes Lucassen, 14 Uhr Parkplatz Hölschen<br />

Dyk und Donnerstag Radtour mit Hans<br />

Hinkes, 11 Uhr Hölschen Dyk.“<br />

Diese Anzeige entdeckten die Radfreunde<br />

unserer <strong>KAB</strong> insgesamt 34 Mal im Vereinskalender<br />

der Hülser Mitteilungen. Nach wie<br />

vor finden die Touren großen Zuspruch und<br />

werden (den beiden „Führern“ sei Dank)<br />

auch in 2012 in gewohnter und bewährter<br />

Weise stattfinden. Übrigens, neue Interessenten<br />

sollten auf die Anzeige achten und<br />

einfach zu den Treffen kommen; eine Anmeldung<br />

ist nicht erforderlich.<br />

Resümee<br />

Impression der Radtour vom 15.6.2011.<br />

Wir alle im 60plus-Team hoffen, <strong>da</strong>ss Ihnen<br />

unsere Angebote gefallen haben. Wenn Sie<br />

etwas ändern möchten oder wenn Sie vielleicht<br />

etwas ganz Neues auf Lager haben,<br />

sagen Sie es uns doch bitte. Das Team, ohne<br />

<strong>da</strong>s übrigens gar nichts geht (Danke!!), hat<br />

für Ihre Wünsche stets offene Ohren.<br />

Termine 2012<br />

Frühlingsfest am 21. April 2012, 12 Uhr in der<br />

Ökumenischen Begegnungsstätte (Mittagessen<br />

mit Braten), Ernte<strong>da</strong>nkfest am 6. Oktober<br />

2012,10.30 Uhr im Heinrich-Joeppen-Haus<br />

(Frühstück mit viel echtem Lachs)<br />

Willy Goertz


10 <strong>KAB</strong> St. Cyriakus Krefeld-Hüls<br />

Das war <strong>da</strong>s Jahr 2011 der Alten- und Rentnergemeinschaft<br />

Das Treffen im Januar, am 4.1.2011, war<br />

geprägt vom Besuch der Sternsinger. Das<br />

Motto lautete „Kinder zeigen Stärke“ und es<br />

wurden 3 Projekte in Kambodscha unterstützt.<br />

Bei diesem Treffen gab es noch etwas<br />

Besonderes, es lag tiefer Schnee. Walter<br />

Acker hat vor dem Kaffee mit Hacke und<br />

Schöppe den Weg freigeräumt.<br />

Gruppe der Sternsinger bei der ARG.<br />

Am 22. Februar stieg <strong>da</strong>nn die große Karnevalsparty,<br />

<strong>da</strong>zu kamen 76 Personen. Es<br />

wurde geschunkelt, gelacht zum Motto „Alle<br />

Rentner munkeln, wir wollen schunkeln“.<br />

Neben Büttenreden, Sketchen und Liedern<br />

besuchten uns wieder <strong>da</strong>s Kinderprinzenpaar<br />

und <strong>da</strong>s Hülser Prinzenpaar.<br />

Bunt gekleidete Jecken im Saal und<br />

Wolfgang Weynans in der Bütt.<br />

Im März wurde es <strong>da</strong>nn ruhiger und die ARG<br />

widmete sich wieder ernsthafteren Themen.<br />

Frau Veronika Aymanns von der Krefelder<br />

Caritas berichtete uns <strong>da</strong>nn über die Mög-<br />

lichkeiten der Tagespflege. Hierbei wird man<br />

zu Hause abgeholt und am Abend wieder<br />

nach Haus gebracht.<br />

Im April wurde uns <strong>da</strong>nn ein Vorgeschmack<br />

auf den Sommer geboten. Wir erlebten eine<br />

Modenschau mit Sommermode. Monika<br />

Lembach, Lisbeth Röttges, Lucia Poschmann<br />

und Walter Acker drehten als Models<br />

ihre Pirouetten auf dem Laufsteg. Der<br />

Seniorshop gab <strong>da</strong>zu <strong>sein</strong>e sachkundigen<br />

Erläuterungen, sprich, wie teuer die Kleider<br />

waren. Einige Gäste konnten es gar nicht<br />

abwarten und kauften schon vorher ihre Garderobe.<br />

Am 10. Mai erläuterte uns Frau Rixen vom<br />

Krefelder Müttergenesungswerk, wer eine<br />

Mütterkur in Anspruch nehmen kann. Danach<br />

sangen wir einige Frühlingslieder mit Hildegard<br />

Tekath bei einem frühlingshaften Stück<br />

Erdbeertorte. Zusätzlich wurden die Buskarten<br />

für den ersten großen Ausflug angeboten.<br />

Hildegard Tekath mit dem Schifferklavier.<br />

Eine Woche später starteten am 17. Mai 51<br />

Teilnehmer der ARG nach Nierswalde. Im<br />

Landhaus Nierswalde wurden wir <strong>da</strong>nn mit<br />

Kuchen und einem Grillteller nach Art des<br />

Hauses verwöhnt. Das Wetter spielte mit, so<br />

<strong>da</strong>ss viele einen herrlichen Spaziergang<br />

unternehmen konnten.


Jahresbericht 2011 11<br />

Im Juni wurde wieder ein ernstes Thema<br />

diskutiert. Nach dem Kaffee informierte Willy<br />

Goertz über die Patientenverfügung und die<br />

Vorsorgevollmacht. Er stellte in eindrucksvoller<br />

Weise <strong>da</strong>r, wie wichtig diese Dokumente<br />

für jeden sind. Es schlief denn auch keiner<br />

beim Vortrag ein.<br />

In der <strong>da</strong>rauffolgenden Woche gab es <strong>da</strong>nn<br />

die zweite Busfahrt zur Tüschenbroicher<br />

Mühle. An einem Kuchenbuffet mit Kerzen<br />

und Blumen lachte uns <strong>da</strong>s Herz. Viele wanderten<br />

<strong>da</strong>nn am See entlang oder besichtigten<br />

Mühle und Burg. Nach dem Abendessen<br />

war <strong>da</strong>nn der Tag mit der Heimfahrt viel zu<br />

schnell vergangen.<br />

Der letzte Kaffee vor den Sommerferien war<br />

im Juli. Beim Kirschstreusel und Hinkes Hans<br />

am Flügel sangen wir viele Lieder. Hans Hinkes<br />

hätte ja lieber Fußballlieder gespielt, weil<br />

er abends zum Frauen-Fußballländerspiel<br />

nach Mönchengladbach wollte.<br />

Der dritte Ausflug führte uns zur Xantener<br />

Nordsee. Im Cafe Tropic gab es viel verschiedenen<br />

Kuchen, bevor <strong>da</strong>s Motorschiff<br />

Seestern uns über den See schipperte. Noch<br />

rechtzeitig vor einem herannahenden Gewitter<br />

waren wir wieder im Cafe und konnten<br />

uns stärken.<br />

Nach der Sommerpause erlebten wir wieder<br />

eine Modenschau, zum Kaffee gab es Pflaumenkuchen.<br />

Obwohl die Witterung noch<br />

sommerlich war schauten wir uns die Wintermode<br />

an. Viele nutzten wieder die Gelegenheit,<br />

sich mit warmer Winterkleidung einzudecken.<br />

Der letzte Ausflug in diesem Jahr brachte uns<br />

nach Brüggen. Es waren so viele Teilnehmer<br />

angemeldet, <strong>da</strong>ss Walter Acker mit <strong>sein</strong>em<br />

PKW zusätzlich zum Bus fahren musste. Wir<br />

konnten uns <strong>da</strong>s herrliche Städtchen Brüggen<br />

anschauen und Hildegard Tekath las<br />

<strong>da</strong>zu die Zeilen über <strong>da</strong>s Flüsschen „die<br />

Schwalm“. Die Kuchenstücke waren so groß,<br />

<strong>da</strong>ss einige sie nicht aufbekamen.<br />

Am 11.10. veranstalteten wir <strong>da</strong>nn den Ernte<strong>da</strong>nk-Kaffee.<br />

Wie immer hatte Walter <strong>da</strong>zu<br />

ARG-Treffen, wie immer auch 2011 gut besucht.<br />

eine Kiste prächtige Äpfel geklaut äh gekauft.<br />

Hildegard spielte <strong>da</strong>nach einige Lieder und<br />

trug den Vortrag vor „Brot und Apfel“.<br />

Auch zum Martinskaffee wurde wieder<br />

gesungen. Diesmal begleitete Hans Hinkes<br />

Walter Hermes und Annemie Weynans. Dazu<br />

gab es keinen Kuchen, sondern einen prächtigen<br />

Weckmann. Besonders in Erinnerung<br />

blieb der Vortrag „Ein Bauer geht zur Massage“.<br />

Das Hülser Nikolausteam ist in jedem Jahr<br />

gern gesehener Gast bei der ARG.<br />

Ja und heute begrüßen wir den Nikolaus zu<br />

unserem Jahresabschlusskaffee. Wer mitgezählt<br />

hat, in meinem Vortrag kam 13-mal Kaffee<br />

vor und <strong>da</strong>s war schließlich die Hauptsache<br />

in diesem Jahr.<br />

Gerd Hombergs


12 <strong>KAB</strong> St. Cyriakus Krefeld-Hüls<br />

Alle Rentner munkeln,<br />

wir wollen schunkeln!<br />

Die Aktiven der Alten- und Rentnergemeinschaft<br />

(ARG) und <strong>KAB</strong>-60plus der Katholischen<br />

Arbeitnehmerbewegung in Hüls hatten<br />

leichtes Spiel, die Jecken im vollbesetzten<br />

Saal des Heinrich- Joeppen- Hauses in Stimmung<br />

zu bringen. Die meist kostümierten<br />

Senioren erlebten unter der gekonnten<br />

Moderation von Gerd Hombergs drei Stunden<br />

Breetlokskarneval voller Höhepunkte.<br />

Dem diesjährigen Motto "Alle Rentner munkeln,<br />

wir wollen schunkeln!" machte die Sitzung<br />

alle Ehre. Die <strong>KAB</strong>-Senioren singen traditionell<br />

zu allen Anlässen gerne, jetzt waren<br />

es Hülser Lieder und Schunkellieder, die<br />

Armin Anuschewski an der Elektro-Orgel<br />

begleitete.<br />

Als Eisbrecher in der Bütt gab Wolfgang<br />

Weynans als Reservist jecke Einblicke in die<br />

Bundeswehrzeit. Natürlich begeisterten auch<br />

die aktuellen Bezüge zum obersten Chef der<br />

Wehr, unserem Bundesverteidigungsminister,<br />

<strong>da</strong>s Publikum. Auch Willy Goertz mit <strong>sein</strong>er<br />

Büttenrede als "Wandersmann" mit<br />

Anspielungen an der Komponisten Freiherr<br />

von Eichendorff, der ein bekanntes Wanderlied<br />

schrieb, gaben genug Spielraum, den<br />

derzeit überall präsenten Adeligen der<br />

Bundesregierung mit <strong>sein</strong>en menschlichen<br />

Schwächen einzubauen. Hildegard Tekath,<br />

ehemalige Sprecherin der Alten- und Rentnergemeinschaft,<br />

zeigte auch im "Ruhestand"<br />

ihr Können. Ihre Büttenrede Stuhlgang<br />

begeisterte alle im Saal.<br />

Das Hülser Prinzenpaar des Sechserrates<br />

mit Prinz Daniel und Prinzessin Jeanette<br />

erlebten ein ausgelassenes Publikum, als sie<br />

in den Saal einzogen. Die gute Stimmung<br />

steigert sich noch, als gemeinsam mit den<br />

Me-älingen, dem närrischen Frauenchor der<br />

<strong>KAB</strong>, die bekannten Hülser Karnevalslieder<br />

gesungen werden.<br />

Das Programm geht zügig weiter. In dem<br />

Theatersketsch "Aschenputtel" werden 6<br />

Gäste als Laien<strong>da</strong>rsteller verpflichtet. Sie<br />

spielen <strong>da</strong>s bekannte Märchen und es zeigt<br />

sich, <strong>da</strong>ss auch diese Stars ohne große Vorbereitung<br />

zum Spaß beitragen können.<br />

Die Gruppe Jux und Klamau des Hülser<br />

Sportvereins schickt mit dem Kinderprinzenpaar<br />

Prinzessin Michelle und Prinz Noah<br />

gleich zwei Garden. Das, was Trinagarde<br />

und Prinzengarde des Kinderkarnevals auf<br />

die Bühne zauberten, war schon artistisch.<br />

Ohne Zugabe ließ <strong>da</strong>s begeisterte Publikum<br />

die jungen Tänzerinnen nicht gehen.<br />

Nach drei Stunden stimmte schließlich Armin<br />

Anuschewski, der auch für die musikalische<br />

Leitung verantwortlich war, mit den Me-älingen<br />

„so ein Tag so wunderschön wie heute“<br />

an. Eine gelungene Sitzung ging zu Ende.<br />

Alle waren sich einig, <strong>da</strong>s die Verantwortlichen<br />

der ARG und 60plus der <strong>KAB</strong> wieder<br />

eine tolle Veranstaltung auf die Beine gestellt<br />

hatten.<br />

Armin Anuschewski<br />

Sitzungspräsident Gerd Hombergs begrüßt mit den<br />

„Me-älingen“, <strong>da</strong>s Prinzenpaar des Sechserrates, <strong>da</strong>s<br />

mit großem Gefolge die Veranstaltung besuchte.<br />

Mitspieler beim Theatersketsch Aschenputtel.


Jahresbericht 2011 13<br />

Reisebericht der Fahrt nach Venetien<br />

Sonntag, 29.5.2011<br />

Zwischenübernachtung in Weyarn – alte Klosteranlage<br />

mit „Weg der inneren Einkehr“ –<br />

Hotel „Alter Wirt“<br />

Montag, 30.5.2011<br />

Anreise nach Chioggia – Hotel Bristol in Sottomarina<br />

di Chioggia – Strandbummel<br />

Dienstag, 31.5.2011<br />

Bootsfahrt nach Venedig – ausgiebige Stadtführung:<br />

Markusdom – Dogenpalast – Seufzerbrücke<br />

– Rialtobrücke – anschließend<br />

Stadtbummel nach eigenem Gutdünken<br />

Mittwoch, 1.6.2011<br />

Ganztägige Führung durch Padua – Basilica<br />

S.Antonio – Reiterstandbild des Gattamelata<br />

Capella di Scrovegni – Palazzo della Ragione<br />

– Kirche Eremitani - Fahrt in die Euganäischen<br />

Hügel – Weinprobe mit Imbiss bei<br />

Bacco e Arianna Enoturismo<br />

Donnerstag, 2.6.2011<br />

Fahrt und Führung durch Ravenna – San<br />

Vitale – Mausoleum der Galla Placidia –<br />

Grabmal des Theoderich – Kirche San Apollinare<br />

in Classe<br />

Freitag, 3.6.2011<br />

Rückreise – Zwischenaufenthalt in Brixen –<br />

Zwischenübernachtung in Igls Hotel „Won-<br />

Alpina“ oberhalb von Innsbruck<br />

Samstag, 4.6.2011<br />

Rückreise in die Heimat<br />

Reisebericht der Fahrt nach Wustrow an<br />

die Ostsee<br />

Sonntag,.4.9.2011<br />

Sonntagmorgen – kurz nach 6 Uhr. Aldi hat<br />

geschlossen! Trotzdem versammeln sich<br />

viele Leute auf dem Parkplatz. Der XXL-Bus<br />

von Schelges fährt vor.<br />

Pünktlich um 6.30 Uhr sind die Koffer verladen<br />

und 49 Hülser und Kempener Urlauber<br />

starten in die Ferien nach Wustrow auf dem<br />

Darß an der Ostsee.<br />

Gegen Mittag erreichen wir Lübeck. Die zwei<br />

Stunden Pause nutzen wir zu einem Imbiss,<br />

<strong>KAB</strong>- Reisegruppe Hüls im Jahr 2011<br />

Die obigen Abbildungen zeigen Venedig.


14 <strong>KAB</strong> St. Cyriakus Krefeld-Hüls<br />

zur Besichtigung der Marienkirche und des<br />

Holstentores und schlendern durch die Parkanlagen<br />

zurück zum Busparkplatz. Gegen<br />

17.00 Uhr erreichen wir unser Seehotel<br />

Wustrow, bestehend aus mehreren riedgedeckten<br />

Häusern, idyllisch in einem Pinienpark<br />

gelegen. Wir beziehen unsere Zimmer,<br />

die sind geräumig, hell und sauber. Einige<br />

von uns schaffen noch den kurzen Fußweg<br />

über den Deich und können schon mal einen<br />

Blick auf die heute aufgewühlte Ostsee werfen.<br />

Leider stürzen sich bald Mücken in<br />

Scharen auf uns; aber im Laufe der Woche<br />

haben wir gelernt, mit ihnen zu <strong>leben</strong> - wie<br />

auch immer. Nach gutem Abendessen geht<br />

es bald zur Ruhe.<br />

Montag, 5.9.2011<br />

Heute erkunden wir die nächste Umgebung –<br />

die Halbinsel Darß, Fischland, Zingst. Unsere<br />

Reiseführerin Astrid macht uns auf<br />

besonders schöne Häuser aufmerksam –fast<br />

alle riedgedeckt – und erzählt vom Dorf<br />

Ahrenshoop, wo sich viele Künstler niedergelassen<br />

haben und versuchen, ihre Werke<br />

anzubieten. Leider hindern uns heftige<br />

Regenschauer <strong>da</strong>ran, den malerischen Ort<br />

mit den farbenfrohen Häusern und Türen zu<br />

Fuß zu erkunden. So versuchen wir, möglichst<br />

viel vom Bus aus zu erhaschen.<br />

In Prerow besuchen wir die Seemannskirche<br />

– traditionell in Blau-weiß gehalten – und fahren<br />

<strong>da</strong>nn über Zingst nach Born. Dort steigen<br />

wir auf <strong>da</strong>s Fahrgastschiff MS „Bültenkieker",<br />

<strong>da</strong>s uns über den Bodden manövriert – vorbei<br />

an vielen kleinen Inseln, Schilfufern und<br />

zahlreichen Wasservögeln. Leider zwingen<br />

uns Regen und Sturmböen unter Deck. In<br />

Ahrenshoop endet die Boddenfahrt. Dort<br />

erwartet uns Busfahrer Ernst und bringt uns<br />

zurück zum Quartier. Trotz widrigen Wetters<br />

wagen einige Mutige noch ein kurzes Bad in<br />

den meterhohen Wellen. Nach dem Abendessen<br />

finden sich mehrere Gruppen zusammen<br />

zum Kartenspiel: Skat, Skib-Bo oder<br />

Schwimmen. Andere klönen und kriegen<br />

<strong>da</strong>bei viel Spaß.<br />

Dienstag,. 6.9.2011<br />

Bereits um 8.30 Uhr starten wir zur Fahrt<br />

nach Güstrow. In zwei Gruppen werden wir<br />

von begeisterten Stadtführerinnen geführt.<br />

Zunächst geht's hinauf zum Schloß. Schon<br />

zur Zeit Heinrichs des Löwen im 12. Jahrhundert<br />

schrieb die Stadt Geschichte, <strong>da</strong> sie<br />

am Schnittpunkt wichtiger Handelsstraßen –<br />

von West nach Ost und von Süd nach Nord –<br />

lag. Das Schloß – jahrhundertelang Wohnsitz<br />

norddeutscher Herrscher – ist heute wieder<br />

hergestellt und beeindruckt durch kolossale,<br />

reich verzierte Fassaden. Von der Außenbrücke<br />

schaut man weit über die Stadt und<br />

die Tiefebene. Im Dom stehen wir lange vor<br />

dem bekannten Barlachkunstwerk „der<br />

Schwebende". Inmitten eines kunstvoll<br />

geschmiedeten Gitters liegt ein runder Findling<br />

mit den Jahreszahlen des Weltkrieges.<br />

Darüber schwebt die bronzene Barlachfigur<br />

über<strong>leben</strong>sgroß. Viele Deutungen dieses<br />

Ehrenmals kann man finden. Rudolph Gahlbeck<br />

gibt im folgenden Gedicht <strong>sein</strong>e Empfindungen<br />

wieder, die mir besonders gut<br />

gefallen:<br />

Der Schwebende<br />

Nicht Flügel sinds, die den Entrückten tragen.<br />

Das Überwundenhaben dieser Welt<br />

ists, <strong>da</strong>s ihn in der Freiheit Schwebe hält,<br />

jenseits von Glück und Qual aus Erdentagen.<br />

Es wohnt ein Wissen hinter diesem Schweigen<br />

um <strong>da</strong>s, was war, was ist und einst wird <strong>sein</strong>.<br />

Geheimnis liegt verwahrt in <strong>sein</strong>em Schrein,<br />

verschwisternd ihn dem großen Kräftereigen.<br />

Noch sind gesenkt die schweren Augenlider.<br />

Doch ist die Stunde der Begegnung nah,<br />

<strong>da</strong> richtbar wird, was je durch uns geschah,<br />

<strong>da</strong> <strong>sein</strong>er Seele schweigendes Gefieder<br />

sich rauschend öffnet und <strong>da</strong>s Auge brennt,<br />

<strong>da</strong>s dich und mich im letzten Kern erkennt.<br />

Rudolph Gahlbeck<br />

Nach einem Stadtbummel mit Imbiss auf dem<br />

Marktplatz finden einige von uns noch den<br />

Weg zur Gertrudenkapelle mit der Ausstellung<br />

vieler Barlachfiguren – jede mit großer<br />

Ausdruckskraft menschlicher Gefühle und<br />

Schicksale. Nur ungern nehmen wir nachher


Jahresbericht 2011 15<br />

wieder den Stadtrummel um uns wahr. Wir<br />

suchen und finden den Bus und verlassen –<br />

still geworden – die Barlachstadt.<br />

Mittwoch, 7.9.2011<br />

Die Hansestadt Wismar steht auf dem Programm.<br />

100 km schleust uns Ernst westwärts<br />

durch kleine Dörfer, Wiesen und Wälder,<br />

immer nahe der Küste. In dieser alten, ehemals<br />

reichen Händlerstadt werden wir wieder<br />

in zwei Gruppen von sachkundigen Stadtführern<br />

begleitet. Auf dem großen Marktplatz,<br />

gepflastert mit großen und kleinen Kieselsteinen,<br />

bestaunen wir die reichverzierten Giebel<br />

aus verschiedenen Jahrhunderten (von der<br />

Blütezeit der Hanse im 14. bis 17. Jahrhundert)<br />

bis heute, mal aus rotem Backstein, mal<br />

mit Stuck versehen, mal bemalt. Der Rundbau<br />

des Brunnenhauses mit sinnvollen Sprüchen<br />

beherrscht den Platz.<br />

In der Marienkirche können wir eine Regenschauer<br />

abwarten und erfahren in einem 3D-<br />

Film vieles über die Bautechnik der Kreuzgewölbe<br />

aus dem Mittelalter, nach der auch<br />

heute die zerstörten Gewölbe wiederhergestellt<br />

werden.<br />

Wir wandern hinaus zum Hafen. Dort liegt die<br />

dreimastige Hansekogge Gorch Fock. Konrad<br />

prüft mit <strong>sein</strong>em Spazierstock die Stärke<br />

der Schiffsbohlenwand, der Stock rutscht ihm<br />

aus der Hand, kippt 3m tief vom Kai ins Wasser<br />

und treibt <strong>da</strong>von. Das Angebot von Hans<br />

ihn mit einem Tauversuch für 500 € zu retten,<br />

wird leider nicht angenommen, und so<br />

schwimmt Onkels Erbstück wohl heute noch<br />

durch <strong>da</strong>s Hafengewässer oder bereits auf<br />

Hoher See.<br />

Im Alten Brauhaus" stärken wir uns mit einem<br />

kleinen oder größeren Kartoffelgericht und<br />

einer „Mumme" (Bier). Dann erkundet jeder<br />

noch nach eigenem Interesse die Hansestadt.<br />

Auf der Heimfahrt schauen wir kurz in<br />

einen Bernsteinschmuckladen hinein,<br />

bewundern <strong>da</strong>s reichhaltige Angebot und die<br />

Preise und erreichen gerade noch rechtzeitig<br />

zum Abendessen unser Seehotel.<br />

Donnerstag, 8.9.2011<br />

Wolkenverhangen beginnt der Tag, aber<br />

während der Fahrt nach Stralsund wird <strong>da</strong>s<br />

Wetter freundlicher. Es bleibt trocken. Wir<br />

sehen schon von weitem die neue Rügenbrücke.<br />

Sie spannt sich 43m hoch übers


16 <strong>KAB</strong> St. Cyriakus Krefeld-Hüls<br />

Wasser und wird auf einer Länge von 4.097m<br />

von 128m hohen Pylonen gehalten. Ernst<br />

steuert uns hinüber auf die Insel und dreht<br />

dort nach einer längeren Strecke. Die von<br />

Herbert Weghs und uns erwarteten Kraniche<br />

lassen sich leider nicht sehen. Wir fahren<br />

zurück nach Stralsund und machen uns auf<br />

Entdeckungsreise. Die meisten besuchen<br />

<strong>da</strong>s Ozeaneum mit großen Ausstellungsräumen<br />

und riesigen Fischbecken — natürlich<br />

mit <strong>leben</strong>den Ostseefischen. Hernach erkunden<br />

wir die fast wiederhergestellte Innenstadt<br />

mit dem herrlichen Rathaus, der Nikolaikirche,<br />

der Marienkirche und dem Heiliggeist-<br />

Hospital. In Gral-Müritz gehts noch mal auf<br />

die Seebrücke und <strong>da</strong>nn zurück ins Hotel.<br />

Freitag, 9.9.2011<br />

Endlich hat die Sonne es geschafft. Sie<br />

strahlt vom fast wolkenlosen Himmel. Wir<br />

fahren westwärts nach Rostock. Über breite<br />

Steintreppen erreichen wir vom Hafen aus<br />

die Altstadt. Auf dem großen Platz an der<br />

alten Universität machen wir halt. Der „Brunnen<br />

des Lebens" lädt zum Schauen und<br />

Schmunzeln ein. Pflanzen, Tiere und Menschen<br />

sind dort in Bronzefiguren <strong>da</strong>rgestellt,<br />

wie sie sich ihres Lebens freuen, jedes auf<br />

<strong>sein</strong>e eigene Art. In der Marienkirche finden<br />

wir beim „Mittagsgebet mit Orgelspiel und<br />

Bibeltexten" eine halbe Stunde wohltuende<br />

Ruhe. Danach bleibt uns noch eine Stunde<br />

Zeit zum Stadtbummel rund ums Rathaus<br />

oder bis zur etwas abgelegenen Klosteranlage<br />

„zum Heiligen Kreuz".<br />

Das nächste Ziel – Warnemünde – ist nach<br />

kurzer Busfahrt erreicht. Im Hafen liegt <strong>da</strong>s<br />

Luxuspassagierschiff „Ai<strong>da</strong> Sol" neben vielen<br />

kleinen Jachten und Jollen. Wir schlendern<br />

durch die Altstadt mit den bunten Fischerhäuschen<br />

und über die moderne Einkaufsmeile,<br />

stärken uns und kehren zurück zur<br />

Hafenpromenade. Manche steigen auf den<br />

Leuchtturm und genießen den Rundblick<br />

über die Stadt, den Hafen und die offene<br />

See. Viele zieht es auch hinaus auf die Seebrücke<br />

mit den alten kleineren Leuchttürmen.<br />

Der breite, gepflegte Strand ist heute bei dem<br />

sonnigen Wetter sehr belebt und lädt zum<br />

Wiederkommen ein. Ein herrlicher, sonniger<br />

Tag geht zu Ende.<br />

Samstag, 10.9.2011<br />

Der Bus bleibt heute stehen – Ernst hat Freizeit.<br />

22 von uns leihen sich ein Fahrrad und<br />

radeln über die Deiche hinaus nach Wustrow,<br />

Ahrenshoop, Born und Wieck. Die Rückfahrt<br />

führt über die gleiche Strecke; 2/3 fahren mit<br />

dem „Boddenkieker" von Born bis Ahrenshoop<br />

und <strong>da</strong>nn weiter per Rad zum Hotel.<br />

Andere bevorzugen eine Strandwanderung<br />

nach Wustrow und Ahrenshoop und zurück.<br />

An diesem letzten Abend be<strong>da</strong>nken wir uns<br />

bei allen Dienstleistenden des Hotels mit<br />

einem reichlichen Trinkgeld für die Gemeinschaftskasse<br />

und einem Vierzeiler – auf verschiedenen<br />

Melodien gesungen:<br />

Ostsee, du bist wunderschön;<br />

Leider müssen wir bald gehen.<br />

Doch noch sind wir frohgestimmt,<br />

weil im Seehotel wir sind.<br />

Sonntag, 11.9.2011<br />

Nach gewohnt reichlichem Frühstück treten<br />

wir die Heimreise an und erreichen gegen<br />

18.00 Uhr unser geliebtes Hüls.<br />

Fazit: Es war wieder eine gelungene Reise<br />

mit der <strong>KAB</strong>: Das Wetter erträglich bis gut.<br />

Wir haben viel Neues erfahren und gesehen.<br />

Die Gemeinschaft war zum Wohlfühlen. Wir<br />

haben gespielt, geklönt, gelacht und uns<br />

<strong>da</strong>bei an Leib und Seele erholt.<br />

Maria Hinkes


Jahresbericht 2011 17<br />

Auch <strong>da</strong>s Jahr 2011 war für die <strong>KAB</strong>-Theatergruppe<br />

„Hölsche-Komödie“ wieder ein<br />

erfolgreiches Jahr. Mit dem Luststück „ Drei<br />

Tanten für Charly“ hatte die Theatergruppe<br />

wieder einen Volltreffer gelandet.<br />

An den Aufführungstagen in der Zeit vom<br />

01.-03.4. und 08.-10.4.11 war <strong>da</strong>s Joeppenhaus<br />

total ausverkauft, sicherlich wäre auch<br />

bei einer 7.Vorstellung <strong>da</strong>s Haus voll gewesen.<br />

Bei den Zuschauern hatten die Lachmuskeln<br />

keine Minute Pause und manche<br />

Zuschauer waren nach fast 4 Stunden fast<br />

genau so erschöpft wie die Schauspieler.<br />

Den meisten Zuschauern verging die Zeit wie<br />

im Flug. Eigentlich war eine solch lange<br />

Spiel<strong>da</strong>uer nicht geplant, aber beim Kauf des<br />

Stücks wurde eine Spiel<strong>da</strong>uer von 110 Minuten<br />

angegeben, aber in Wirklichkeit hatte <strong>da</strong>s<br />

Stück eine Länge von über 170 Minuten.<br />

Für alle Akteure war es wieder eine anstrengende<br />

Spielzeit, standen sie doch neben den<br />

Jahresbericht der Theatergruppe 2011<br />

6 Aufführungen an mindestens 7 Tagen vorher<br />

auf der fertigen Bühne. Bei acht Ausbzw.<br />

Eingängen musste die Raumaufteilung<br />

genauestens geprobt werden. Aber alles ist<br />

bestens gelungen, bis auf ein Kulissenteil<br />

<strong>da</strong>s beim Sprung von Steffen hinter <strong>da</strong>s Sofa<br />

in der letzten Vorstellung zu Bruch ging.<br />

Steffen war es <strong>da</strong>nn auch, der für die<br />

Jugendbühne <strong>da</strong>s Stück „ Wer hat denn<br />

Geburtstag“ geschrieben hat. Unter der<br />

Regie von Ludwig Croonenbroeck war <strong>da</strong>s<br />

Stück ebenfalls ein toller Erfolg. Die Kampfszenen,<br />

die echt aussahen, wurden von Steffen<br />

(der hierin Profi ist) eingeübt. Am 10.4.<br />

waren wir aber froh, <strong>da</strong>s keine Verletzungen<br />

zu beklagen waren. Die kaputte Kulisse<br />

wurde <strong>da</strong>nn von Armin – der für den Aufbau<br />

der recht komplizierten Kulisse zusammen<br />

mit Ludwig zuständig war - gerne repariert.<br />

Alle Akteure (mit Helfern + Jugendbühne ca.<br />

30 Personen) hatten sich nun eine Belohnung<br />

verdient, so hatte Armin einen tollen<br />

Ausflug nach Zons geplant. Unser gemieteter<br />

Bus fuhr pünktlich am 15.10. um 15.30<br />

Uhr los. In Zons angekommen erwartete uns<br />

eine mittelalterliche Stadtführung. Nach gut<br />

einer Stunde waren <strong>da</strong>nn alle Beteiligten reif<br />

für ein leckeres Abendessen in der Schloßdestille.<br />

Doch bevor es <strong>da</strong>nn mit einem hauseigenem<br />

Schnaps begann, wurden alle<br />

Beteiligten in mittelalterliche Kostüme<br />

gesteckt. Nun konnte der Abend beginnen .<br />

Zunächst kamen <strong>da</strong>nn die mittelalterlichen<br />

Getränke in Form von 0,5 ltr. Bier im Krug.<br />

Dann hatte Armin aber noch eine Überra-


18 <strong>KAB</strong> St. Cyriakus Krefeld-Hüls<br />

schung parat. Denn die Schweinemagd<br />

Hanna hatte den Auftrag, uns mit mittelalterlichen<br />

Episoden und Geschichten zu unterhalten.<br />

Was Hanna so alles von sich gab (sie<br />

war Profi-Schauspielerin) und vor allen Dingen<br />

die Spielchen und kleinen Theaterstücke<br />

die sie mit uns veranstaltete, waren einfach<br />

Spitze. Es würde den Rahmen dieses<br />

Berichtes sprengen wenn hier alle Einzelheiten<br />

aufgezählt würden. Ganz einfach, der<br />

Abend war gelungen und wird uns alle unvergessen<br />

bleiben. Um 23.30 Uhr hatte uns der<br />

Bus wieder beschwingt in Hüls abgeliefert.<br />

Im August haben wir uns <strong>da</strong>s Video - <strong>da</strong>s Willi<br />

Flassenberg und Helmut Pesch erstellt<br />

haben, angesehen. Wir haben einen sehr<br />

unterhaltsamen Abend im Joeppenhaus verbracht.<br />

Es war wie immer lustig, auch wenn<br />

<strong>da</strong>s Video über 3 Stunden <strong>da</strong>uerte.<br />

Auf dem Bottermaat waren wir auch wie in<br />

den Vorjahren präsent. Hierzu waren etliche<br />

Vorbereitungen zu treffen um den Stand<br />

attraktiv zu gestalten. Das Interesse an unserem<br />

Stand war sehr groß. Mittlerweile hat<br />

unsere Jugendbühne ein paar neue männliche<br />

Darsteller <strong>da</strong>zu bekommen. Aber bei der<br />

Erwachsenenbühne sind noch männliche<br />

Nachwuchs<strong>da</strong>rsteller gewünscht.<br />

Mit einer harmonischen Weihnachtsfeier am<br />

15.12. im Ökumenischen Zentrum ging eine<br />

schöne, aber anstrengende Theater-Saison<br />

zu Ende.<br />

Für <strong>da</strong>s nächste Jahr laufen bereits die Proben<br />

für ein Ritterstück auf der Burg. Hüls wird<br />

in 2012 = 900 Jahre alt. Hierzu richtet der<br />

Heimatverein ein mittelalterliches Spektakel<br />

auf der Hülser Burg in der Zeit vom 22.-<br />

24.6.2012 aus. Unter der Schirmherrschaft<br />

unseres Oberbürgermeisters gibt die Hölsche-Komödie<br />

<strong>da</strong>s Stück über „Ritter Godert<br />

Haes, Herr zu Hüls“ zum Besten. Da bei diesem<br />

Stück sehr viele Darsteller zum Einsatz<br />

kommen, wird die Jugendbühne mit einbezogen.<br />

Der Kartenvorverkauf wird über den<br />

Heimatverein stattfinden und rechtzeitig in<br />

der Hülser-Presse bekannt gegeben.<br />

Die <strong>KAB</strong>-Theatergruppe „Hölsche Komödie“<br />

hofft auch für die 3 Aufführungen in 2012 wieder<br />

auf eine volle Hülser-Burg. Halten Sie<br />

sich jetzt schon diesen Termin frei.<br />

Für Rückfragen steht Ihnen Armin<br />

Anuschewski Tel. 734883 zur Verfügung.<br />

Aktuell erfahren Sie mehr über uns unter<br />

www.hoelsche-komoedie.de. im Internet.<br />

Armin Anuschewski


Jahresbericht 2011 19<br />

Die <strong>KAB</strong>-Hüls ist im Forum 1 des <strong>KAB</strong><br />

Bezirks <strong>Mittlerer</strong> <strong>Niederrhein</strong> mit fünf anderen<br />

Pfarrgruppen zusammengeschlossen, <strong>da</strong>s<br />

sind: Thomas Morus, St. Anna, St. Hubert,<br />

Traar und St. Tönis.<br />

Nach dem gelungenen Treffen 2010, <strong>da</strong>s in<br />

St. Thomas Morus und Hüls vorbereitet worden<br />

war, hatten jetzt die Freunde aus St.<br />

Hubert ins dortige Marienheim eingeladen.<br />

Am Sonntag dem 4. September radelte eine<br />

kleine Gruppe aus Hüls nach St. Hubert. Hier<br />

war bereits die Kaffeetafel gedeckt und zahlreiche<br />

selbstgebackene Kuchen verführten<br />

die mehr als 60 Anwesenden <strong>KAB</strong>ler.<br />

Anschließend konnten die Kalorien bei einer<br />

liebevoll ausgearbeiteten Rallye rund um die<br />

Kirche abgearbeitet werden. Der Rundgang<br />

mit den zu lösenden Aufgaben bot die Möglichkeit,<br />

vielfältiges zur Ortsgeschichte zu<br />

erfahren. Wem <strong>da</strong>s an Informationen noch<br />

nicht reichte, war in <strong>da</strong>s Weberhaus des Heimatvereins<br />

eingeladen. Das Haus aus dem<br />

Jahr 1857 ist im ursprünglichen Zustand<br />

erhalten und wurde vom Heimatverein sorgfältig<br />

renoviert. Es ist mit zahlreichen Erinnerungsstücken<br />

ausgestattet und bietet auch<br />

die Möglichkeit, im sogenannten Trauzimmer<br />

zu heiraten. Besonders erwähnenswert ist<br />

jedoch ein funktionsfähiger Handwebstuhl<br />

aus dem Jahr 1920, der in der Webstube<br />

steht. Ein Besuch in diesem Haus kann<br />

jedem empfohlen werden.<br />

Nach dieser geballten Portion Bildung und<br />

Historie war selbstverständlich eine Erholungspause<br />

nötig. Bei selbstgemachten Salaten<br />

und Würstchen sowie den passenden<br />

Getränken und guten Gesprächen ging ein<br />

unterhaltsamer und kurzweiliger Nachmittag<br />

zu Ende. Der Verfasser freut sich schon auf<br />

<strong>da</strong>s Sommerfest des Forums im Jahr 2012.<br />

Werner Stenmans<br />

Sommerfest 2011 des <strong>KAB</strong> "Forum 1"<br />

Mit rund 60 Personen war der Saal im<br />

St. Huberter Marienheim gut gefüllt.<br />

Innenhof des Weberhauses mit Stallungen.<br />

Blick auf den Webstuhl.


20 <strong>KAB</strong> St. Cyriakus Krefeld-Hüls<br />

Adventsbasar auf der Hülser Burg und im Heinrich-Joeppenhaus erweitert<br />

Da geriet so mancher Besucher ins Schwärmen.<br />

Der Adventsbasar auf der Burg und im<br />

Heinrich-Joeppenhaus wurde zu einem<br />

Ereignis, <strong>da</strong>s sich sehen lassen konnte, und<br />

<strong>da</strong>von wird man in Hüls noch lange sprechen.<br />

Ganze Besucherströme kamen am Samstag<br />

und Sonntag auf die Burg und ins Heinrich-<br />

Joeppen-Haus. Hier herrschte vor allem am<br />

Samstag drangvolle Enge. Sogar ein Bus war<br />

angereist, um Besucher nach Hüls zu bringen.<br />

Einige gingen mit vollen Taschen wieder<br />

nach Hause. Auch einige Regengüsse und<br />

der Sturm in der Nacht taten der guten Stimmung<br />

keinen Abbruch.<br />

Vor dem einmaligen Hintergrund der Burg<br />

war es noch einmal so schön, die vielen<br />

gebastelten und kunstvoll hergestellten Artikel<br />

zu bestaunen. Die Zahl der Stände war<br />

erheblich erweitert worden. Zusätzlich waren<br />

auch der Kindergarten St. Marien und <strong>da</strong>s<br />

Haus Herrenweg vertreten.<br />

Selbstverständlich war auch wieder für <strong>da</strong>s<br />

leibliche Wohl gesorgt, ebenso für <strong>da</strong>s wärmende<br />

Wohl. Die Cafeteria fand wieder im<br />

Heinrich-Joeppenhaus statt, die wärmenden<br />

Getränke waren auf der Burg zu erstehen.<br />

Auch im Heinrich-Joeppenhaus hatte man<br />

<strong>da</strong>s Angebot erweitert durch Holzschnitzarbeiten<br />

und gebrannten Mandeln.<br />

Besonders gefielen der Musikzug der Stölle<br />

Jonges, der Flötenkreis, der Drehorgelspieler,<br />

eine Gesangsgruppe des Kindergartens<br />

und zwei Blockflötenspieler aus dem Haus<br />

Herrenweg.<br />

Sehr stimmungsvoll war am Sonntagabend<br />

<strong>da</strong>s gemeinsame Singen auf dem Burggelände<br />

mit dem Männergesangverein bei vorweihnachtlicher<br />

Beleuchtung.<br />

Das Besondere war, <strong>da</strong>ss der Basar nur von<br />

ehrenamtlichen Kräften organisiert und<br />

durchgeführt wurde. Hier sei einmal allen<br />

Helferinnen und Helfern, aber auch allen<br />

Spendern ge<strong>da</strong>nkt, die sich so für die sozialen<br />

Zwecke der teilnehmenden Gruppen eingesetzt<br />

haben.<br />

Gerd Hombergs


Jahresbericht 2011 21<br />

Nach dem Weihnachtsbasar 2010 fuhr unsere<br />

Gruppe mit dem Reiseunternehmen<br />

Schelges zum historischen Weihnachtsmarkt<br />

nach Siegburg. Wir verbrachten dort einen<br />

schönen Tag.<br />

Der Osterverkauf, Samstag vor dem Palmsonntag,<br />

war wieder ein Erfolg. Von dem<br />

Erlös erhielten wieder alle behinderten Menschen<br />

einen Geldumschlag und die in Hüls<br />

wohnenden Mütter der Behinderten eine<br />

Blume zum Muttertag.<br />

Das ganze Jahr über stricken wir Decken für<br />

zwei Kinderheime in Namibia/Afrika. Achtzig<br />

dieser Decken, in Bananenkartons verpackt,<br />

treten, mit anderen Hilfsgütern verstaut, ihre<br />

Reise von Borken nach Namibia an. Pater<br />

Terliesner in Burlo/Borken verschickt im Jahr<br />

ca. 12-14 Container nach Namibia.<br />

Beim diesjährigen Weihnachtsbasar übernahmen<br />

wir die Cafeteria. Durch unsere gute<br />

Propagan<strong>da</strong> bekamen wir viele Kuchenspenden.<br />

Die Gäste konnten ihren Kuchen am<br />

Jahresbericht der Frauengruppe<br />

Buffet aussuchen, während sie den Kaffee<br />

von uns am Tisch serviert bekamen. So<br />

konnten sie in aller Ruhe beim Klönen mit<br />

Freunden und Bekannten Kaffee und leckeren<br />

Kuchen genießen. Der Erlös der Cafeteria<br />

betrug 705,-- Euro, die sozialen Zwecken<br />

zugeführt werden.<br />

Gertrud Koenen


22 <strong>KAB</strong> St. Cyriakus Krefeld-Hüls<br />

Arbeitskreis für Menschen mit Behinderungen in Hüls<br />

Das Aktionsteam im Arbeitskreis für Menschen<br />

mit Behinderungen besteht zur Zeit<br />

aus acht Frauen und einem Mann: Kathrin<br />

Bönsch, Maria Hinkes, Brigitte Hombergs,<br />

Inga Krudewig, Heike Lothmann, Maria Mülders,<br />

Beatrix Propers, Luise Siemes und<br />

Gerhard Milbert. Weitere MitstreiterInnen<br />

sind herzlich willkommen. Etwa 15 Jahre<br />

lang hat Sabine Spires (Görden) mit großem<br />

Engagement im Arbeitskreis mitgewirkt, im<br />

November 2011 hat sie sich mit einem Gläschen<br />

Sekt aus dem Arbeitskreis verabschiedet.<br />

Wer kann schon ihre Moderation unvergesslicher<br />

Karnevalssitzungen, von ihr<br />

wesentlich mitgetragene Nikolausfeiern,<br />

Feste und Ausflugsfahrten, ihre Mitarbeit<br />

beim Umbau von Haus Rektoratsstraße 15<br />

zur Außen-WG, ihre Mitarbeit zur Vorbereitung<br />

dort einziehender Menschen und ihre<br />

Begleitung des Bewohnerbeirates im Haus<br />

Herrenweg vergessen. Ganz herzlichen<br />

Dank, liebe Sabine für Deinen Einsatz für<br />

Menschen mit Handicap in Hüls.<br />

Kochkurs am 28.05.2011<br />

Brigitte Hombergs und Heike Lothmann<br />

haben im Sommer einen Kochkurs für Menschen<br />

mit Behinderungen im Haus Herrenweg<br />

angeboten. Die sieben Teilnehmerrinnen<br />

und Teilnehmer kamen aus Haus Herrenweg,<br />

der Wohngruppe Rektoratsstraße und aus<br />

Hüls. Am Samstagsmorgen brachen die<br />

Kursteilnehmer zu einer Expedition auf den<br />

Hülser Markt auf und besorgten erst einmal<br />

frische Zutaten für ein Vier-Gänge-Menü. Die<br />

Menü-Karte lässt <strong>da</strong>s Wasser im Munde<br />

zusammenlaufen: Tomatensalsa, Risotto mit<br />

weißen Spargel, Püree mit grünem Spargel,<br />

Frankfurter grüne Soße, Dipgemüse, Spargelpfannkuchen<br />

und zum Nachtisch Erdbeeren.<br />

Alles wurde frisch zubereitet und<br />

anschließend gemeinsam verspeist.<br />

Ökumenischer Gottesdienst<br />

Wie in den zurückliegenden Jahren, so fand<br />

auch Pfingstmontag 2011 ein ökumenischer<br />

Gottesdienst statt, der von Menschen mit<br />

Behinderungen mit gestaltet wurde. Die Hülser<br />

Mitteilungen berichteten:<br />

„ Wie schon gewohnt, feierten evangelische<br />

und katholische Christen einen ökumenischen<br />

Gottesdienst am Pfingstmontag. Jung<br />

und Alt, Groß und Klein sowie Menschen mit<br />

und ohne Handicap trafen sich in der Kreuzkirche.<br />

Es wurden sehr fröhliche Lieder<br />

gesungen und nachgespürt, wie der Geist<br />

Gottes auch heute noch zu Pfingsten wehen<br />

kann. Paul Schleupen brachte ein Feuer auf<br />

den Altar, ohne sich zu verbrennen. Georg<br />

Mötter, Kirsten Cleef, Lisa van Helden und<br />

Jessica Schürmann zeigten, wie sich Laune<br />

verbessert bis zur Fröhlichkeit, wenn Gottes<br />

Geist weht, wenn er wie Feuer brennt. Das<br />

Feuer wurde rhythmisch untermalt mit Rasseln,<br />

Trommeln und Knistern von Simone<br />

Biermann, Thomas Speis, Ruth Ixfeld, Isabelle<br />

Göldenbachs, Gisela Witschonke, Jessica<br />

Boermann und Hildegard Klein. Auch die<br />

Trommelbegleitung beim Hosianna zeigte<br />

eindeutige Akzente zur Musik von Kirchenmusikerin<br />

Barbara Schiebold. Das war ein<br />

wirklich <strong>leben</strong>diger Gottesdienst, nicht zuletzt<br />

durch Pfarrerin Doerthe Brandner und<br />

Kaplan Thorsten Obst.“<br />

Adventsbasar<br />

Haus Herrenweg beteiligte sich auch 2011<br />

mit einem Verkaufsstand auf der Hülser Burg.<br />

Bereits zum zweiten Mal haben die MitarbeiterInnen<br />

und BewohnerInnen von Haus Herrenweg<br />

auf dem Gelände der Hülser Burg<br />

einen eigenen Verkaufsstand zum Adventsbasar.<br />

Angeboten wurden selbst angefertigte<br />

Waren. Viele Gespräche und Kontakte entwickeln<br />

sich und alle haben viel Spaß an die-<br />

Liebevoll geschückter Stand von Haus Herrenweg<br />

mit Verkaufsmannschaft auf der Hülser Burg.


Jahresbericht 2011 23<br />

sem Wochenende. Die Schützenschwestern<br />

der Historischen Schützenbruderschaften,<br />

die <strong>KAB</strong>-Frauengruppe und die <strong>KAB</strong>-Stammgruppe<br />

mit Unterstützung des Teams von den<br />

Ferienspielen bilden die Kernmannschaft für<br />

den Adventsbasar im Heinrich-Joeppen-<br />

Haus. Die Ausweitung des Basars auf <strong>da</strong>s<br />

Burggelände beschert auch dem Pfarrheim<br />

einen guten, besseren Besuch als in den Vorjahren.<br />

Vor allen die Schützenschwestern<br />

und die <strong>KAB</strong>-Frauengruppe stellen ihren<br />

Erlös für die Arbeit des AK für Menschen mit<br />

Behinderungen bereit. Ganz herzlichen Dank<br />

für dieses enorme Engagement.<br />

Besuch im Puppentheater Blaues Haus<br />

In diesem Jahr hat der Arbeitskreis auf <strong>sein</strong>en<br />

traditionellen Busausflug verzichtet und<br />

am 29. Oktober <strong>da</strong>s liebevoll hergerichtete<br />

Puppentheater von Volker Schrills und Stella<br />

Jabben an der Tönisberger Straße besucht.<br />

Auf dem Programm stand Michel aus Lönneberga.<br />

Volker Schrills entführte die etwa 50 erwartungsvollen<br />

Zuschauerinnen und Zuschauer<br />

in eine Holzschnitzer-Werkstatt, las aus den<br />

blauen Tagebüchern von Michels Mutter vor<br />

und schwupps, erwachten die Holzpuppen<br />

auf der improvisiert erscheinenden Puppenbühne<br />

zum Leben. Michels Kopf in der Suppenschüssel,<br />

Vater Anton eingesperrt draußen<br />

im Plumsklo, die Magd Lina mit den<br />

schlimmen Zahnschmerzen und Knecht<br />

Alfred mit Blutvergiftung im Daumen wird<br />

vom Michel und dem tapferen Pferd Lukas im<br />

Schneesturm zum Arzt gefahren.<br />

Im Anschluss wanderten wir alle zum Heinrich-Joeppen-Haus,<br />

dort war der Tisch<br />

herbstlich festlich gedeckt, ein leckerer<br />

Imbiss erwartete uns. Die <strong>KAB</strong>-Frauengruppe<br />

war zum Theater und anschließenden<br />

Essen herzlich eingeladen. Ein symbolisches<br />

Dankeschön für die ganzjährige tatkräftige<br />

Unterstützung. Denn der Erlös der Frauengruppe<br />

vom Osterbasar und vom Adventsbasar<br />

2011 kommt Menschen mit Behinderungen<br />

in Hüls zugute.<br />

Hülser Adventsfenster<br />

Mehr als 100 Hülserinnen und Hülser mit und<br />

ohne Behinderung haben sich am 2. Dezember<br />

im Garten des Hauses Herrenweg getrof-<br />

fen, um <strong>da</strong>s zweite Türchen des diesjährigen<br />

Hülser Adventskalenders zu öffnen. Hausleiterin<br />

Kathrin Bönsch begrüßte alle herzlich.<br />

Nach einem besinnlichen Text sangen Adelheid<br />

Jacobs-Sturm (Engel Gabriel) und Maria<br />

Mülders (Heilige Maria) ein adventliches<br />

Duett. Mit zahlreichen Kerzen war der Garten<br />

stimmungsvoll beleuchtet, Adventslieder<br />

erwärmten die Seele und Punsch mit leckeren<br />

Keksen den Magen.<br />

Anschließend gingen fast 90 Menschen mit<br />

zur Adventsfeier in den festlich geschmükkten<br />

Saal des Heinrich-Joeppen-Hauses. Am<br />

2. Dezember war es ja für den Hülser Nikolaus<br />

noch zu früh. Stattdessen gab jeder ein<br />

kleines Wichtelgeschenk ab und wurde <strong>da</strong>für<br />

später selbst beschenkt. Leckere Suppe<br />

wurde gereicht und die Moderatorin des<br />

Abends, Inga Krudewig, ließ passende Musik<br />

spielen. Alle wurden von ehrenamtlichen Helferinnen<br />

und Helfern der <strong>KAB</strong> liebevoll<br />

umsorgt. Es gab reichlich Zeit für Gespräche<br />

und sogar die Möglichkeit zum Tanz. Dieser<br />

neue Ansatz, <strong>da</strong>s Adventsfenster im Haus<br />

Herrenweg mit einer anschließenden Feier<br />

des Arbeitskreises für Menschen mit Behinderungen<br />

zu kombinieren, wird weiter entwickelt<br />

und findet sicherlich im kommenden<br />

Jahr <strong>sein</strong> Forstsetzung.<br />

Integrative Schwimmgruppe<br />

Jeden Freitag außerhalb der Ferienzeiten<br />

treffen sich 12 schwimmfreudige Leute zum<br />

gemeinsamen Schwimmen im Lehrschwimmbecken<br />

der Förderschule für Hören<br />

und Kommunikation an der Lobbericher Straße.<br />

Diese lobenswerte Tradition wird nun<br />

schon seit Anfang der achtziger Jahre<br />

gepflegt, anfangs wurde <strong>da</strong>s Schwimmen für<br />

Menschen mit und ohne Behinderung von<br />

Heinz Ixfeld betreut. Später wurde diese Aufgabe<br />

für viele Jahre von Marianne Bohlen<br />

übernommen. Seit etlichen Jahren betreut<br />

Helga Pesch die Schwimmgruppe. Leider<br />

gibt es keine Statistik <strong>da</strong>rüber, wie viele Kinder<br />

in dieser Gruppe <strong>da</strong>s Schwimmen erlernt<br />

haben und wie viele erwachsene Menschen<br />

hier etwas für ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden<br />

tun. Heike Thiem ist nun die allseits<br />

anerkannte und beliebte Übungsleiterin.<br />

Gleich anschließend betreut sie <strong>da</strong>s Aqua


24 <strong>KAB</strong> St. Cyriakus Krefeld-Hüls<br />

Training mit anspruchsvollen Übungen im<br />

Wasser. Theo Hense und Bodo Brands<br />

wechseln sich als ehrenamtliche Begleiter<br />

des Roten Kreuzes Hüls ab. Wie viele Jahre<br />

sie bereits diese Aufgabe wahrnehmen ist<br />

nicht bekannt, aber hoch anerkennenswert.<br />

Helga Pesch vergisst keinen Geburtstag der<br />

TeilnehmerInnen und zum Nikolaus gibt es<br />

einen leckeren Weckmann – liebenswerte<br />

Tradition der Schwimmgruppe. Schön <strong>da</strong>ss<br />

diese Gruppe besteht und einen Portion<br />

<strong>leben</strong>swerte Abwechslung und körperliche<br />

Ertüchtigung ermöglicht.<br />

AWO-Sommerfest<br />

Am 2. Juni feierte die Arbeiterwohlfahrt ihr<br />

Sommerfest in der ökumenischen Begegnungsstätte<br />

an der Leuther Straße. Zu diesem<br />

Fest mit mehr als 100 Besucherinnen<br />

und Besuchern waren auch Menschen mit<br />

Behinderungen aus Haus Herrenweg, den<br />

Wohngruppen in der Rektoratsstraße und<br />

aus Hüls sowie aus Krefeld herzlich eingeladen.<br />

Neben leckerem Essen vom Grill und<br />

kühlen Getränken erfreute Peter Fritz mit<br />

Musik vom Klavier und der Hülser Shanty-<br />

Chor mit Gesang aus kernigen Kehlen. Herzlichen<br />

Dank an alle Akteure.<br />

Singkreis<br />

An jeden Montagabend außerhalb Ferienzeit<br />

versammelt Maria Mülders im Haus Herrenweg<br />

acht bis zehn Menschen mit Behinderungen<br />

um sich, die gerne singen oder auch<br />

nur begeistert zuhören und sich zum Gesang<br />

rhythmisch bewegen. Gesungen werden<br />

Gassenhauer wie „Hoch auf dem gelben<br />

Wagen“, „die Tante aus Marokko“ oder „ich<br />

kenne einen Cowboy“. Viele der Lieder regen<br />

gleichzeitig zu Bewegungsübungen ein. Percussions-Instrumente<br />

begleiten den Gesang.<br />

Neben Bewohnern vom Haus Herrenweg<br />

kommen auch behinderte Menschen zu diesen<br />

Treffen, die bei ihren Eltern in Hüls wohnen<br />

oder extra aus Krefeld anreisen. Für<br />

Gäste ist <strong>da</strong>s eine schöne Gelegenheit, Haus<br />

Herrenweg und die hier <strong>leben</strong>den und arbeitenden<br />

Menschen kennenzulernen. So kann<br />

die Entscheidung reifen, ob Haus Herrenweg<br />

vielleicht für die Zukunft ein neues zuhause<br />

werden kann.<br />

Spielenachmittag<br />

Jeden Montag treffen sich Luise Siemes und<br />

Beatrix Propers von 17 – 18 Uhr mit sieben<br />

bis acht behinderten Menschen im Heinrich-<br />

Joeppen-Haus zum Spielkreis. Klassische<br />

Brettspiele, Kartenspiele und Memory stehen<br />

im Vordergrund. Das Gewinnen und Verlieren,<br />

<strong>da</strong>s Spiel in der Gemeinschaft mit dem<br />

Einlassen auf Partner sind wichtige Erfahrungen,<br />

die bei diesen regelmäßigen Treffen<br />

gewonnen werden.<br />

Johanna Delschen, Kerstin Wickerath und Johannes<br />

Siemes spielen “Pizza stibizza”.<br />

Angela Köhler, Andrea Glücks und Beatrix<br />

Propers beim Kartenspiel.<br />

Tanzgruppe Fun of Live<br />

Bereits seit vielen Jahren bietet Svenja Jerz<br />

mit Unterstützung von Helga Kaiser einen<br />

Tanzkurs für Menschen mit Behinderung an.<br />

Im Jahr 2011 waren die Auftritte zur Karne-


Jahresbericht 2011 25<br />

valssession und zum Pfarrfest rund um <strong>da</strong>s<br />

Heinrich-Joeppen-Haus die Höhepunkte.<br />

Acht fröhliche und gut gelaunte Leute treffen<br />

sich regelmäßig und üben mit hoher Motivation<br />

Tänze ein. Ein weiteres Thema ist<br />

Gesundheit und ausgeglichene Ernährung.<br />

Mitglieder der Tanzgruppe sind zurzeit: Jürgen<br />

Dittges, Gisela Witschonke, Jessica<br />

Schürmann, Hansi Zimmermann, Isabelle<br />

Göldenbachs, Elisabeth Kehrbusch, Milena<br />

Schumacher und Hildegard Klein. Das nächste<br />

große Ziel ist der Tanzauftritt auf der Karnevalsfeier<br />

am 12. Februar im Heinrichstift.<br />

Svenja Jerz hofft, <strong>da</strong>ss in diesem Jahr neue<br />

Interessenten zur Tanzgruppe stoßen.<br />

Gerhard Milbert<br />

Servus, Grüezi und Halllooooooo……….<br />

…..so hieß unser diesjähriges Motto der Karnevalsfeier.<br />

Um 15.00 Uhr war es wieder<br />

soweit, ein gut gefüllter Heinrichstift verwandelte<br />

sich in einen Musikantenstadl. Viele<br />

Karnevalsjecken hatten sich getreu dem<br />

Motto in Trachten geschmissen, vom Dirndl<br />

über Lederhosen!!! Nach einer Stärkung Brezen<br />

und einer Runde „Schunkeln“ begrüßten<br />

wir Andy Borg und <strong>sein</strong>e Gäste! Ja, jetzt ist<br />

Stadlzeit ….tönte durch die Lautsprecher.<br />

Das dreifach donnernde Breetlook hat keiner<br />

in den letzten Monaten verlernt….<br />

…..und beim „Ach, wär ich nur ein einzig<br />

mal“… wusste <strong>da</strong>s Publikum Bescheid!<br />

Das diesjährige Prinzenpaar Jeanette I und<br />

Daniel I zogen in den Saal. Sie verbrachten<br />

wie immer sehr gerne den Nachmittag bei<br />

uns.<br />

Auch <strong>da</strong>s Kinderprinzenpaar durfte nicht fehlen,<br />

auch sie waren ganz angetan von der<br />

Stimmung und überreichten ihre diesjährige<br />

Orden.<br />

Zwei Tanzgruppen brachten den Saal zum<br />

beben und bekamen eine Zugabe. Unsere<br />

Herren hatten auch jede Menge Spaß, schon<br />

bei den Proben schmissen sie sich in ihre<br />

Holzfällerhemden. „Lebt denn der alte Holzmichel<br />

noch“? fragten sie auf der Bühne!<br />

Die Singgruppe hat es sich nicht nehmen lassen<br />

auch einige Lieblingslieder zum Besten<br />

zu geben. Sie hatten natürlich volle Unterstützung<br />

vom Publikum.<br />

Wir haben natürlich keine Kosten und Mühen<br />

gescheut; die Flippers gaben ihr aller- allerletztes<br />

Konzert und Andrea Berg kam in<br />

einem „heißen“ Outfit vorbei und sang <strong>da</strong>s<br />

uns allen bekannteste Lied „ Du hast mich<br />

tausend mal belogen“. Dafür gab´s tosenden<br />

Applaus und <strong>da</strong>s Publikum verlangte eine<br />

Zugabe!!<br />

Zum guten Schluss durfte unsere ultimative<br />

Playbackshow nicht fehlen. Einige hielt es<br />

nicht mehr auf den Stühlen und zogen in<br />

einer Polonaise in Richtung Tanzfläche.<br />

Fünf Zwerge gaben zum Abschluss noch ein<br />

kleines Tänzchen und verabschiedeten sich<br />

bis zum nächsten Jahr.<br />

Es war wieder eine grandiose Karnevalsparty.<br />

Ein Dank nochmal allen Helferinnen und<br />

dem Publikum. Mal schauen welches Motto<br />

uns nächstes Jahr über den Weg läuft.<br />

Bis <strong>da</strong>hin - Breetlook.<br />

Inga Krudewig<br />

Ibagué-Projekte<br />

Auch 2011 haben die <strong>KAB</strong>-Hüls und die Hülser<br />

Pfadfinder integrative Projekte der Corporación<br />

Sueños Especiales in Ibagué/<br />

Kolumbien unterstützt. Ein ausführlicher Projektbericht<br />

kann unter „Aktuelles“ von der<br />

Internetseite (www.su-especiales.org) herunter<br />

geladen werden. Zahlreiche <strong>KAB</strong>-Mitglie-


26 <strong>KAB</strong> St. Cyriakus Krefeld-Hüls<br />

der sowie weitere Menschen aus Hüls und<br />

Umgebung haben durch Spenden zur Realisierung<br />

der folgenden Vorhaben beigetragen.<br />

Corporación Sueños Especiales <strong>da</strong>nkt von<br />

Herzen für die Unterstützung aus Hüls.<br />

Projekt ¨Gemeinsam schaffen wir eine<br />

bessere Welt¨: Phase 1 und 2, mit 2 integrativen<br />

Kindergruppen (jeweils 15 Teilnehmer),<br />

mit Kindern mit und ohne Behinderung wurde<br />

zu den Themen schulische Fähigkeiten verbessern,<br />

Umweltschutz, Menschenrechte,<br />

soziales Lernen, Theater und Hygiene gearbeitet.<br />

Ein Schwerpunkt war Lesen lernen<br />

und <strong>da</strong>s Verstehen und Analysieren von Texten<br />

sowie <strong>da</strong>s Erlernen von mathematischen<br />

Fähigkeiten, <strong>da</strong> viele Kinder in diesen Bereichen<br />

starke Defizite aufweisen.<br />

Projekt ¨Bibliothek¨: Die kleine Stadtteilbibliothek,<br />

die vor etwa 2 Jahren mit Spendenmitteln<br />

gegründet wurde, haben insbesondere<br />

die Kinder auch in diesem Jahr häufig<br />

besucht. Dort wird ihnen Hausaufgabenhilfe<br />

angeboten sowie <strong>da</strong>s kostenlose Ausleihen<br />

von Büchern und Spielen. Des weiteren<br />

wurde für 15 Kinder ein Englischkurs angeboten,<br />

der <strong>da</strong>zu beigetragen hat, die schulischen<br />

Leistungen einiger Kinder in diesem<br />

Fach erheblich zu verbessern und die Kinder<br />

<strong>da</strong>zu zu motivieren, sich für diese Sprache zu<br />

interessieren. Auch für Jugendliche und<br />

junge Erwachsene wurde ein Englischkurs<br />

angeboten. Außerdem gab es verschiedene<br />

Spielangebote in einer offenen Gruppe, die<br />

In diesem Haus befindet sich <strong>da</strong>s Büro<br />

und die Bibliothek.<br />

sich jeden Sonntag traf. Acht Jugendliche mit<br />

und ohne Behinderung trafen sich in einer<br />

integrativen Musikgruppe, wo neben dem<br />

gemeinsamen Musizieren auch <strong>da</strong>s soziale<br />

Lernen im Vordergrund stand.<br />

In diesem neugebauten Haus werden die Projekte<br />

“Meine Fähigkeiten entdecken”, sowie “Junge Kunst”<br />

durchgeführt. Dieses Haus wurde mit Hilfe der Rover<br />

Atsch von der DPSG Stolberg gebaut und finanziert.<br />

Projekt ¨Junge Kunst¨: Hierbei handelt es<br />

sich um ein Projekt für Jugendliche, in dem<br />

die Teilnehmer verschiedene handwerkliche<br />

Fähigkeiten erlernen, die <strong>da</strong>zu beitragen können,<br />

<strong>da</strong>ss sie in Zukunft leichter eine Arbeit<br />

finden. So wurde zum Beispiel unter Anleitung<br />

einer Fachkraft in der mit Spendenmitteln<br />

errichteten Werkstatt mit Glas, Keramik,<br />

Gips sowie in der Parfümherstellung gearbeitet;<br />

die hergestellten Produkte wurden<br />

anschließend verkauft und <strong>da</strong>s Geld unter<br />

anderem für die Schulgebühren der Jugendlichen<br />

sowie für den Kauf von Kleidung verwendet.<br />

Ebenso wie <strong>da</strong>s Projekt Bibliothek<br />

wurde dieses Projekt hauptsächlich durch die<br />

<strong>KAB</strong> Hüls und die Hülser Sternsinger finanziert.<br />

Projekt Informatik: In diesem Jahr wurde<br />

erstmalig ein Informatikkurs für Erwachsene<br />

angeboten, in dem die Teilnehmer grundsätzliche<br />

Kenntnisse in Bezug auf die Arbeit mit<br />

Word, Excel und die Nutzung des Internets<br />

erworben haben. Zu diesem Zweck wurden<br />

einige Laptops ausgeliehen. Dieser Kurs<br />

kann <strong>da</strong>zu beitragen, <strong>da</strong>ss es in Zukunft für<br />

die Teilnehmer einfacher ist, eine Arbeit zu<br />

finden.


Jahresbericht 2011 27<br />

Unterstützung für Familien: Ein Teil der<br />

Spendengelder wurde außerdem <strong>da</strong>zu verwendet,<br />

Schulmaterialien für die in die Projekte<br />

integrierten Kinder und Jugendlichen<br />

anzuschaffen. In zwei Fällen wurden Arztbesuche<br />

und medizinische Ausgaben mitfinanziert.<br />

Ein 17 jähriges Mädchen musste mehrfach<br />

aufgrund von Infektionen am Magen und<br />

an der Lunge operiert werden, was <strong>da</strong>zu<br />

führte, <strong>da</strong>ss die Familie kein Geld mehr hatte,<br />

um die Miete bezahlen zu können, auch in<br />

diesem Fall leistete Sueños Especiales finanzielle<br />

Hilfe.<br />

Die neu eingerichtete Bibilothek ist<br />

immer gut besucht.<br />

Pläne für <strong>da</strong>s Jahr 2012: Es werden grundsätzlich<br />

dieselben Projekte angeboten wie<br />

2011, außerdem ein neues Projekt , <strong>da</strong>s Projekt<br />

¨Planetarier¨ mit dem Schwerpunkt<br />

Umweltschutz, in dem es <strong>da</strong>rum geht, die<br />

Umwelt gemeinsam zu erforschen und Expe-<br />

Arbeit mit und am Computer.<br />

Die Kernmannschschaft (v.l. nr.): Esther Milbert,<br />

Julio Cárdenas und Alejandra Sánchez.<br />

ditionen durchzuführen, um auf diese Weise<br />

ein Bewusst<strong>sein</strong> für die Vielfalt der Natur zu<br />

schaffen. Das Informatikprojekt wird für eine<br />

größere Anzahl Teilnehmer angeboten werden,<br />

zu diesem Zweck sollen einige Laptops<br />

angeschafft werden. Gemeinsam und zeitgleich<br />

mit den Pfadfindern der Diözese<br />

Aachen wird ein Kolumbien-Deutschlandtag<br />

durchgeführt, bei dem es <strong>da</strong>rum geht, die<br />

Kultur des jeweils anderen Landes kennenzulernen<br />

und zu er<strong>leben</strong>. Im Jahr 2012 bittet<br />

Corporación Sueños Especiales um finanzielle<br />

Unterstützung für folgenede Vorhaben:<br />

Das Projekt ¨Bibliothek¨: Anschaffung von<br />

Materialien (Bücher, Spiele, di<strong>da</strong>ktische<br />

Materialien) sowie die Anstellung einer Hilfskraft<br />

Das Projekt ¨Junge Kunst¨: Anschaffung von<br />

Rohmaterialien, Werkzeugen, Bezahlung<br />

einer Fachkraft.<br />

Das Informatikprojekt: Anschaffung von vier<br />

Laptops und Zubehör.<br />

Dem Kauf von Schulmaterialien und Uniformen<br />

für Familien, die sich diese Dinge nicht<br />

leisten können .<br />

Finanzielle Unterstützung für Familien in akuten<br />

Notsituationen.<br />

Esther & Gerhard Milbert


28 <strong>KAB</strong> St. Cyriakus Krefeld-Hüls<br />

Marl, 14.05.2011. Positiv überrascht zeigte<br />

sich die Europapolitikerin Renate Sommer<br />

über die Vielfalt ehrenamtlicher Arbeit in der<br />

<strong>KAB</strong>. Beim Auftakt der ersten von zwei Innovationsmessen<br />

in Marl betonte die CDU-<br />

Europapolitikerin, <strong>da</strong>ss gesellschaftspolitisches<br />

und soziales Engagement wichtig für<br />

<strong>da</strong>s Funktionieren unserer Gesellschaft ist.<br />

„Für eine <strong>leben</strong>dige Demokratie ist es wichtig,<br />

soziales Ehrenamt zu fördern“, so die<br />

CDU-Politikerin.<br />

In der Yehudi-Menuhin-Halle in Marl stellten<br />

zahlreiche <strong>KAB</strong>-Vereine, Gruppen und Einrichtungen<br />

der <strong>KAB</strong> Deutschlands ihre Arbeit<br />

im Ehrenamt vor und warben für ihre Produkte.<br />

„Es ist toll anzusehen, wie sich die Menschen<br />

hier einbringen. Der Aufbruch im Kleinen<br />

zeigt mir, <strong>da</strong>ss er auch im Großen in der<br />

<strong>KAB</strong> gelingen kann", sagte Bundesvorsitzende<br />

Birgit Zenker.<br />

Anknüpfend an <strong>da</strong>s Leitthema „Ich bin wertvoll"<br />

des Diözesanverbandes Münster betonte<br />

Bundespräses Albin Krämer, wie hoch der<br />

Stellenwert der sozialen Arbeit, die viele Vereine<br />

und Gruppen leisten, in der <strong>KAB</strong> ist.<br />

Bundesvorsitzender Georg Hupfauer unterstrich<br />

<strong>da</strong>s Gemeinschaftsgefühl dieser <strong>KAB</strong>-<br />

Werkschau. „Wir alle sind <strong>KAB</strong>", rief er den<br />

Besucherinnen und Besuchern zu.<br />

Die Themen und Aktivitäten reichten von<br />

Ausbildungshilfe fürJugendliche über internationale<br />

Arbeit, bedingungsloses Grundeinkommen,<br />

Sozialwahlen, Fotoaktionen, Frauenarbeitsprojekte,<br />

Koch- und Handwerksarbeiten<br />

bis hin zu Reiseangeboten.<br />

Musikalisch sorgte die bolivanische Musikgruppe<br />

„Canto Sur" und der ehemalige CAJ-<br />

Nationalleiter Horst Roos für Unterhaltung.<br />

Roos, der viele Protestlieder geschrieben<br />

hat, animierte die über 400 Besuchern die<br />

alten Arbeiterlieder mitzusingen. Anlässlich<br />

des Ketteler-Jahres trug der Essener Roos<br />

auch ein Lied über den Mainzer Arbeiterbi-<br />

Wir alle sind <strong>KAB</strong><br />

<strong>KAB</strong>-Gruppen präsentierten die Vielfalt des Verbandes in Marl<br />

schof vor. Mit einem abschließenden Gottesdienst,<br />

zelebriert von Weihbischof Dieter<br />

Geerlings, endete diese erste Innovationsmesse,<br />

bei der sich die Hülser <strong>KAB</strong> mit drei<br />

Infoständen präsentierte.<br />

<strong>KAB</strong>-Verband<br />

Hildegard Tekath und Gerd Hombergs am großen<br />

Infostand der Hülser <strong>KAB</strong>.<br />

Jutta und Detlev Foerster sowie Gerd Milbert informieren<br />

über den Hülser ABS.<br />

Brigitte Hombergs am Infostand zur Arbeit für<br />

Menschen mit Behinderungen.


Jahresbericht 2011 29<br />

Fakten und Meinungen<br />

„Dorf<strong>leben</strong> im Schatten der Burg“, so lautete<br />

<strong>da</strong>s Thema der diesjährigen Ferienspiele<br />

vom 08. bis 12. August auf der Wiese an der<br />

Burg.<br />

Unser „Arbeitskreis für bessere Spielbedingungen“<br />

organisierte die Spiele bereits zum<br />

20. Mal. Möglich gemacht wurde <strong>da</strong>s auch<br />

mit viel Muskelkraft und Sach- oder Geldspenden<br />

durch den Verband Offene Jugen<strong>da</strong>rbeit<br />

(„Türmchen“), <strong>da</strong>s Deutsche Rote<br />

Kreuz, den Bürgerverein, die katholische<br />

Pfarrgemeinde, die Bezirksvertretung, die<br />

Hülser Geldinstitute, etliche Firmen und Privatpersonen<br />

sowie durch die ehrenamtlichen<br />

Helfer. Eine ganze Menge Unterstützung war<br />

<strong>da</strong>s. Danke <strong>da</strong>für.<br />

Hier nun einige Fakten:<br />

557 angemeldete Kinder; 89 Helfer; 17 Stände;<br />

32 Spiel-, Kreativ und Bastelangebote;<br />

500 Stück Kuchen; 1.000 Würstchen; 2.000<br />

Waffeln; 2 Diebstähle; 3 Wespenstiche; 15<br />

Öffnungsstunden mit 11 Stunden Sonne und<br />

5 starken Regenschauern.<br />

Und hier ein paar Meinungen:<br />

Arbeitskreis für bessere Spielbedingungen - ABS<br />

Die Kinder: spannend; Hammer Fun; zu<br />

lange Wartezeiten bei einigen Angeboten; 10<br />

Cent verloren; längere Öffnungszeiten; könnte<br />

es jeden Monat geben; 10 Cent gefunden;<br />

Helfer waren nett; viel erfahren und gelernt;<br />

der Dorfstier: welch ein Monster; Klasse die<br />

Nachtaktion; Sackhüpfen, <strong>da</strong>s mache ich<br />

jetzt öfter; ich weiß, woher die Milch kommt;<br />

übelst cool.<br />

Die Erwachsenen: eine gute Sache; die Dorfschänke:<br />

einfach Klasse; musste jeden Tag<br />

hin; viel erzählt und gelacht; Dank an die Veranstalter;<br />

Freude am Spaß der Kinder; im<br />

nächsten Jahr helfe ich mit; neue Freundin<br />

gefunden; ausgeruscht; Fuß verstaucht; netten<br />

Mann getroffen.<br />

Die Helfer: manchmal ganz schön stressig;<br />

eine Woche nur Wiese, zu Hause Chaos;<br />

kleiner Ehestreit; Klasse Gemeinschaft; im<br />

nächsten Jahr wieder <strong>da</strong>bei.<br />

Petrus: „Anderes Wetter ist in Zeiten des Klimawandels<br />

nicht drin“.<br />

Einige Hunde: Lärm; Gestank; kein stilles<br />

Örtchen für <strong>da</strong>s kleine Geschäft; nur Menschenbeine;<br />

nach einer Woche alles vorbei,<br />

dem Hundehimmel sei Dank.<br />

Jochen Scheller (Sprecher des Arbeitskreises):<br />

„Einige „Inzwischen-selbst-Eltern“<br />

erinnerten sich an die ersten Spiele und<br />

angeblich auch an mich. Seither bin ich 20<br />

Jahre älter geworden. Die Spiele aber sind<br />

immer noch jung, so jung wie die Kinder, die<br />

kommen und ihre Freude haben. Und so soll<br />

es auch die nächsten 20 Jahre bleiben.“


30 <strong>KAB</strong> St. Cyriakus Krefeld-Hüls<br />

Fundsache<br />

Zögernd nähert sich der vielleicht 8-jährige<br />

Junge dem Zelt des Dorfschulzen. „Ich habe<br />

beim ‚Stockbrot’ ein Handy gefunden.“ –<br />

„Lieb von dir und <strong>da</strong>nke“, der Dorfschulze<br />

legt <strong>da</strong>s Handy zu den anderen Fundsachen.<br />

Wenige Minuten später steht der Junge wieder<br />

am Zelt. „Ich habe beim ‚Stockbrot’ ein<br />

Geldtäschchen gefunden.“ Er kennt sich jetzt<br />

aus, selbstsicher überrreicht er <strong>da</strong>s Fundstück.<br />

Der Schulze legt es zu dem Handy und<br />

blickt den Jungen zweifelnd an: „Gefunden?<br />

Zwei Teile hintereinander? Schon ungewöhnlich.“<br />

Etwas später steht ein sichtlich verzweifeltes<br />

blondes Mädchen am Zelt. „Mein<br />

Handy und mein Täschchen sind weg.“<br />

Erleichtert strahlt es, als der Dorfschulze ihr<br />

<strong>da</strong>s Vermisste übergeben kann. Beim Aufblicken<br />

entdeckt der Schulze den Finder, der<br />

dem Mädchen aus wenigen Metern Entfernung<br />

hinterherschaut. Er geht zu dem Jungen:<br />

„Was sollte <strong>da</strong>s denn jetzt?“ – „Ich finde<br />

sie doch sooo nett“, seufzt der tief auf.<br />

Willy Goertz


Jahresbericht 2011 31<br />

Fotoausstellung “Natur ... nah” im “Ö-Punkt”<br />

Unser langjähriges <strong>KAB</strong>-Mitglied Dr. Angelika<br />

Thomas hat sich nach selbstverordnetem<br />

Eintritt in den beruflichen Ruhestand (sie ist<br />

Ärztin) einen Wunsch erfüllt und eine<br />

Fotoausstellung mit Makro-Impressionen aus<br />

der Natur Deutschlands zusammengestellt.<br />

Zur Vernissage in der Ökumenischen Begegnungsstätte<br />

am 6. Mai erschienen mehr als<br />

100 Naturfreunde und Bekannte der<br />

Fotografin. Die ausgestellten Bilder sind von<br />

Angelika Thomas alle selbst mit digitalen<br />

Kameras gefertigt und z.T. künstlerisch<br />

gewollt, bearbeitet oder verfremdet.<br />

Neben der Vorstellung der Fotografin durch<br />

den Hausherren Winfried Denter und einleitenden<br />

Worten von Angelika Thomas wurde<br />

Ernst Schraetz gebeten, den Naturschutzbund<br />

Deutschland (NABU) und <strong>sein</strong>e Arbeit<br />

in Krefeld vorzustellen. Dem Verband und<br />

auch der Familie Schraetz ist die Fotografin<br />

Angelika Thomas bei der Begrüßung (oben)<br />

und Viktoria Thomas als Sängerin mit ihrer<br />

Band bei der Ausstellungseröffnung.<br />

Moorfrosch, die Haut der Männchen erscheint<br />

während der Paarungszeit bläulich.<br />

seit vielen Jahren freundschaftlich verbunden.<br />

Musikalisch begleitet wurde die Ausstellungseröffnung<br />

durch ein Jazz-Ensemble der<br />

Universität Paderborn. Als Sängerin trat Viktoria<br />

Thomas, 22jährige Tochter der Eheleute<br />

Lutz und Angelika Thomas, auf. Bei ihren<br />

Interpretationen merkte man, <strong>da</strong>ss die Musiker<br />

selbst viel Spaß an der Darbietung ihrer<br />

Stücke hatten.<br />

Abschließend gehörten <strong>da</strong>s ein oder andere<br />

Getränk, etwas zum Knabbern und gute<br />

Gespräche zu einem gelungenen Abend<br />

<strong>da</strong>zu. Liebe Angelika, ich habe hamonische<br />

Stunden verlebt in denen ich alte Freunde,<br />

manche auch unerwartet, wiedergesehen<br />

habe, vielen Dank für die gelungene Veranstaltung.<br />

Werner Stenmans<br />

Die Fotografin Angelika Thomas<br />

“bei der Arbeit”.


<strong>KAB</strong> St. Cyriakus Krefeld-Hüls e.V. - Jahresbericht 2011

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