Das lyrische Stenogrammheft - Amerikanische Literatur
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Krank ge schrie ben<br />
Man liegt im Bett mit einer Halskompresse,<br />
Er schöpft und blaß ist man heraufgeschwankt.<br />
Man ist des gan zen Hau ses In ter esse,<br />
Und je mand sorgt, daß man das Fie ber messe.<br />
Man fehlt heut im Büro. – Man ist ‹ er krankt ›.<br />
Man fühlt sich wohl auf wei chen, wei ßen Kis sen.<br />
– Von Zeit zu Zeit tut ir gendwo was weh –.<br />
Und diese Schmer zen strei cheln das Ge wis sen,<br />
Heut ein mal seine Pflicht nicht tun zu müs sen.<br />
... Dies sühnt man au ßer dem mit Flie der tee.<br />
Man sieht die Mö bel an und die Gar di nen.<br />
– Man kennt sein Zim mer nur vom Abend her –.<br />
Am Tage, wenn es hell und lichtbeschienen,<br />
Da ist man ir gendwo, um zu ver die nen.<br />
Und abends gibt es keine Sonne mehr.<br />
Durchs Fen ster drin gen Stim men von Pas san ten<br />
Und der Vormittagslärm von Groß-Ber lin.<br />
Man wird be sucht von Freun den und Be kann ten.<br />
Zwei mal am Tage kom men die Ver wand ten<br />
Und drei mal täg lich kommt die Me di zin ...<br />
So ge gen elf hört man die Bolle-Glocken,<br />
Zu wei len läu tet’s an der Ein gangs tür.<br />
Ein Rei sen der emp fiehlt uns Mako-Socken.<br />
Vom Hof her klingt des Sche ren schlei fers Locken<br />
Und auch der Leiermann ist wie der hier.<br />
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