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Stress, das Dauersyndrom unserer modernen Gesellschaft, macht ...

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Wie lassen sich die gesundheitlichen Folgen von <strong>Stress</strong> messen?<br />

� Wichtig ist ein intensives Arzt-Patienten-Gespräch: Kopfschmerzen, Verspannungen,<br />

Rückenschmerzen, Infektanfälligkeit oder psychische Probleme können Hinweise auf<br />

eine zu hohe <strong>Stress</strong>belastung sein.<br />

� Blutdruck: Erhöhter Blutdruck ist ein Warnsignal und muss dringend behandelt<br />

werden.<br />

� Arteriomed: ein sehr neues und selten angebotenes Verfahren. Damit lässt sich die<br />

Elastizität der Gefäße (auch Endothelfunktion genannt) messen. Dies ist ein<br />

aussagekräftiger Indikator, inwieweit der Gefäßzustand noch auf <strong>Stress</strong>situationen<br />

reagieren kann oder durch Verkalkungen bereits erste Schädigungen vorliegen.<br />

� Blutwerte: Es gibt verschiedene Blutwerte anhand derer sich eine <strong>Stress</strong>belastung<br />

messen lässt: Cortisol, Adrenalin, Oxidativer Status. Zudem sagen Katecholamine<br />

und vor allem der Immunstatus, zu messen anhand gewisser Abwehrzellen, etwas<br />

über die <strong>Stress</strong>belastung aus. Das Problem: Zum Teil werden diese Hormone vom<br />

Körper nach <strong>Stress</strong>situationen recht zügig abgebaut. Einmal-Messungen sind daher<br />

wenig aussagekräftig.<br />

� <strong>Stress</strong>-MRT: Mit Hilfe der sogenannten <strong>Stress</strong>-Magnet-Resonanz-Tomographie lässt<br />

sich die Durchblutung des Herzmuskels bei Belastung darstellen und mögliche<br />

Ursachen für Minderdurchblutungen diagnostizieren.<br />

Behandlung von <strong>Stress</strong><br />

Ein Leben völlig ohne <strong>Stress</strong> ist nicht möglich und auch nicht nötig. Es ist nur wichtig, <strong>das</strong>s<br />

der Lebensrhythmus quasi einer Sinuskurve folgt, d.h.: nach einer Phase der Anspannung<br />

muss der Körper die Gelegenheit haben, sich in einer Phase der Entspannung zu erholen.<br />

Mit Entspannung meine ich nicht, sich mit einer Flasche Wein vor den Fernseher zu setzen.<br />

Um dem Körper etwas Gutes zu tun, ist eine aktive Entspannung nötig. Am besten durch<br />

eine gezielte Bewegung, deren Intensität und Dauer anhand der individuellen körperlichen<br />

Verfassung festgelegt wurde. Meinen Patienten empfehle ich auf regelmäßige Rituale zu<br />

achten: Täglich heißt <strong>das</strong>, ausreichend zu schlafen, wenn möglich meditieren, etwa dreimal<br />

die Woche 30 Minuten bewegen, ein Tag der Woche sollte zur persönlichen Entspannung<br />

dienen (Achtung auch vor Freizeitstress!). Weiterhin sollte der Jahresurlaub nicht für<br />

beruflichen Interessen geopfert werden.<br />

<strong>Stress</strong> ist nur ein Faktor für gesundheitliche Probleme. Die meisten Erkrankungen haben<br />

noch andere Ursachen. Je mehr <strong>Stress</strong> ich habe, umso mehr muss ich darauf achten,<br />

weitere <strong>Stress</strong>oren für den Körper zu vermeiden. Hierzu zählen Übergewicht, erhöhte<br />

Blutfette, Diabetes, Bewegungsmangel. Achten Sie auf einen niedrigen Blutdruck:<br />

Mit jedem Kilo, <strong>das</strong> man abnimmt, sinkt der Blutdruck um 2 mmHg

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