Rundgangflyer Schloss und Park Belvedere - Klassik Stiftung Weimar
Rundgangflyer Schloss und Park Belvedere - Klassik Stiftung Weimar
Rundgangflyer Schloss und Park Belvedere - Klassik Stiftung Weimar
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
schLossPArK<br />
477<br />
479<br />
485<br />
478<br />
<strong>Schloss</strong><br />
484<br />
480<br />
483<br />
Die dreistelligen Nummern im Plan<br />
entsprechen den Audioguide-Nummern.<br />
481<br />
482<br />
474 Porträt Katharina die Große<br />
Die Zarin bestimmte den Umfang <strong>und</strong> die Ausstattung der<br />
kaiserlichen Mitgift. Die Hochzeit ihrer Enkelin Maria<br />
Pawlowna mit Carl Friedrich brachte dem <strong>Weimar</strong>er Fürstenhaus<br />
Reichtum <strong>und</strong> Stabilität.<br />
475 Porträt Ernst August Constantin II.<br />
Der Sohn von Ernst August I. war bei schlechter Ges<strong>und</strong>heit.<br />
Daher drängte der Hof auf eine schnelle Verheiratung. Auf<br />
Vermittlung heiratete er die Braunschweiger Prinzessin Anna<br />
Amalia. Kaum ein Jahr später wurde der spätere Großherzog<br />
Carl August geboren. Der Fortbestand der Dynastie war gesichert.<br />
476 Porträt Carl Alexander<br />
In seiner langjährigen Regierungszeit in der zweiten Hälfte<br />
des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts inszenierte Carl Alexander (Sohn von<br />
Maria Pawlowna <strong>und</strong> Carl Friedrich) <strong>Weimar</strong> als Erinnerungsort<br />
der Hochkultur.<br />
<strong>Schloss</strong>park <strong>Belvedere</strong><br />
477 Orangerie (Innenhof)<br />
Die Orangerie wurde zwischen 1739 <strong>und</strong> 1753 für die Überwinterung<br />
der Orangeriepfl anzen erbaut. Im Sommer werden<br />
diese Gewächse im Freien, hauptsächlich im Orangeriehof,<br />
aufgestellt.<br />
478 Neuholländer Garten<br />
Dieser von Hainbuchenhecken umschlossene Garten wurde<br />
1821 für die aus Australien (Neuholland) eingeführten Pfl anzen<br />
angelegt.<br />
479 Roter Turm<br />
Der Rote Turm wurde zwischen 1819 <strong>und</strong> 1821 als botanisches<br />
Studienkabinett errichtet <strong>und</strong> ist im Inneren mit chinoisen<br />
Fresken ausgeziert.<br />
480 Floraplatz<br />
Der Floraplatz wurde 1815 als einer der vielen Schmuckplätze<br />
im <strong>Park</strong>gelände geschaff en.<br />
481 Große Fontäne<br />
Die Große Fontäne erreicht eine Höhe bis zu 10 Metern. Sie<br />
wurde um 1809 angelegt <strong>und</strong> betont den gleichnamigen Platz.<br />
482 Alte Eiche<br />
Diese Eiche ist wahrscheinlich der älteste Baum des <strong>Park</strong>s<br />
<strong>und</strong> stammt noch aus der Zeit vor der <strong>Schloss</strong>gründung, als<br />
sich auf diesem Areal ein Eichenwald befand.<br />
483 Eishaus<br />
Im Inneren des Gebäudes befi ndet sich eine tiefe Grube.<br />
Das darin gelagerte Eis konnte im Sommer zum Kühlen von<br />
Speisen verwendet werden.<br />
484 Heckentheater<br />
Das Heckentheater wurde 1823 an den Russischen Garten<br />
angefügt. Es besteht aus Hainbuchenhecken <strong>und</strong> kann für<br />
Vorstellungen im Freien genutzt werden.<br />
485 Russischer Garten/Irrgarten<br />
Dieser Garten wurde 1811 für die Erbherzogin Maria Pawlowna<br />
angelegt. Er gleicht dem Höchsteigenen Garten am <strong>Schloss</strong><br />
Pawlowsk. Der aus Hainbuchenhecken bestehende Irrgarten<br />
wurde erst 1843 gepfl anzt.<br />
<strong>Klassik</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>Weimar</strong><br />
<strong>Schloss</strong> <strong>Belvedere</strong><br />
99425 <strong>Weimar</strong>-<strong>Belvedere</strong><br />
Besucherinformation<br />
TeL +49 (0) 36 43 | 545-400<br />
FAX +49 (0) 36 43 | 41 98 16<br />
info@klassik-stiftung.de<br />
www.klassik-stiftung.de<br />
Öff nungszeiten<br />
JANUAr–MÄrZ<br />
geschlossen<br />
APrIL–oKTober<br />
Di–So 10–18 Uhr<br />
NoVeMber–deZeMber<br />
geschlossen<br />
07.2011<br />
<strong>Schloss</strong> <strong>Belvedere</strong><br />
R<strong>und</strong>gang
obergeschoss<br />
erdgeschoss<br />
470 469<br />
468<br />
471 463<br />
473 474 475<br />
476<br />
457 454<br />
472 462<br />
Die dreistelligen Nummern im Gr<strong>und</strong>riss<br />
entsprechen den Audioguide-Nummern.<br />
467<br />
458<br />
456 455<br />
466<br />
465 464<br />
459<br />
453<br />
452<br />
451<br />
460<br />
461<br />
450 Einführung<br />
Im <strong>Schloss</strong> <strong>Belvedere</strong> blickt man auf eine fast 300jährige<br />
Geschichte zurück. Baubeginn war im Jahr 1722. Nach der Fürstenabfindung<br />
ist das <strong>Schloss</strong> seit 1923 als Museum für die<br />
Öffentlichkeit zugänglich.<br />
<strong>Schloss</strong> <strong>Belvedere</strong> – Erdgeschoss<br />
451 Nutzungsgeschichte<br />
Das <strong>Schloss</strong> ließ der <strong>Weimar</strong>er Herzog Ernst August I. erbauen.<br />
Im 19. Jahrh<strong>und</strong>ert wurde das Anwesen vor allem von seinem<br />
Urenkel Großherzog Carl Friedrich von Sachsen-<strong>Weimar</strong><br />
<strong>und</strong> Eisenach <strong>und</strong> seiner Gemahlin Maria Pawlowna genutzt.<br />
452 Ein Geheimnis wird gelüftet …<br />
Bis ins frühe 18. Jahrh<strong>und</strong>ert konnte echtes Porzellan nur in<br />
Ostasien hergestellt werden. Die Rezeptur wurde auf europäischem<br />
Boden erstmals 1710 in Meissen entwickelt <strong>und</strong> streng<br />
geheimgehalten. 50 Jahre später gelang es endlich, in Thüringen<br />
Porzellan herzustellen.<br />
453 TricTrac-Tisch<br />
Der Spieltisch in schlichter Form ist mit dem beliebten Tric-<br />
Trac-Brettspiel ausgerüstet, das bis heute auch als Backgammon<br />
bekannt ist.<br />
454 Sechseckige Nelkentöpfe<br />
In der Sammlung Thüringer Fayencen sind zwei Blumentöpfe<br />
mit dem Monogramm des Herzogs Ernst August I. überliefert.<br />
Auf einem Gemälde ist der Gefäßtypus mit einem blühenden<br />
Nelkenstock ausgeführt worden.<br />
455 Porträt Ernestine Albertine mit <strong>Belvedere</strong> im Hintergr<strong>und</strong><br />
Die Tochter Ernst Augusts I. verweist auf die fertige <strong>Schloss</strong>anlage<br />
von 1744 mit Corps de Logis <strong>und</strong> seitlichen Pavillons.<br />
456 Porträt Ernst August I. mit <strong>Schloss</strong> im Hintergr<strong>und</strong><br />
Beim Porträt des Herzogs aus der Zeit um 1725 wird im Gegensatz<br />
zum Bildnis der Tochter der vorangehende Entwurf zu<br />
einem einfachen Jagdhaus sichtbar.<br />
457 Konsoltische<br />
Die Möbel des Versailler Hof-Ebenisten André-Charles Boulle<br />
sind Beispiele barocken Kunsthandwerks auf höchstem Niveau.<br />
<strong>Schloss</strong> <strong>Belvedere</strong> – Obergeschoss<br />
458 Grauer Salon<br />
Der frühere Speisesaal gewährt mit dem Deckengemälde <strong>und</strong><br />
den Alabastertürgewänden einen Einblick in die Erbauungszeit.<br />
459 Diana<br />
Aus der Thüringer Manufaktur Closter Veilsdorf stammt die<br />
Figur der Mond- <strong>und</strong> Jagdgöttin Diana. Zu der herzoglichen<br />
Sammlung gehörten vor allem auch Porzellane aus der eigenen<br />
Region.<br />
460 Porzellan-Inventar<br />
Die schönsten Exemplare seiner Sammlung ließ Herzog Ernst<br />
August I. von den Hofmalern abzeichnen <strong>und</strong> aquarellieren.<br />
461 Wohntrakt Maria Pawlowna<br />
Die Gemächer im Westflügel, in denen heute Thüringer <strong>und</strong><br />
Meissener Porzellane ausgestellt sind, bewohnte die Zarentochter<br />
Maria Pawlowna.<br />
462 Agaventurm-Modell<br />
Das Modell ist ein Anziehungspunkt in der heutigen Gartenausstellung<br />
<strong>und</strong> weist auf ein spektakuläres Ereignis von 1753 hin,<br />
als eine Agave zum Blühen kam.<br />
In diesem Raum befand sich früher die <strong>Schloss</strong>kapelle.<br />
463 Westpavillon<br />
<strong>Schloss</strong> <strong>Belvedere</strong> war der Sommersitz von Maria Pawlowna<br />
<strong>und</strong> dem Erbprinzen Carl Friedrich. Ab 1811 ließ Carl Friedrich<br />
die Außenanlagen umgestalten. Für seine Gemahlin wurde<br />
eigens der Russische Garten gegenüber dem Westpavillon an -<br />
gelegt.<br />
464 Maria Pawlownas Räume II<br />
Als Landesmutter <strong>und</strong> heimliche Mitregentin widmete sich<br />
Maria Pawlowna vielen Aufgaben im Großherzogtum. Hervorzuheben<br />
ist die Pflege des bedeutenden kulturellen Erbes.<br />
465 Aufsatzschreibschrank, Marketerie mit christlichen<br />
Motiven<br />
Der monumentale Schrank ist mit Intarsien geschmückt <strong>und</strong><br />
gehört neben einem zweiten Schreibmöbel zur Zierde des Interieurs.<br />
466 Vogelbauer<br />
Die Voliere mit dem kunstvollen Durchbruchdekor wird<br />
Johann Joachim Kaendler, dem bedeutendsten Meissner<br />
Modelleur <strong>und</strong> Bildhauer, zugeschrieben.<br />
467 Festsaal<br />
Nicht nur die barocken Hoffeste der Ernst August-Zeit fanden<br />
hier statt, auch Jubilare wurden gefeiert.<br />
468 Schneeball-Service<br />
Das Service mit dem verspielten, plastischen Dekor ist zum<br />
Bestaunen <strong>und</strong> nicht zum Benutzen gedacht.<br />
469 Fruchtstillleben<br />
Stillleben waren besonders im Barock beliebt. Sie spiegeln das<br />
Interesse der Zeitgenossen an der Natur wider <strong>und</strong> erinnern<br />
an die Vergänglichkeit der Genüsse.<br />
470 Mars <strong>und</strong> Minerva als Tafelaufsatz<br />
Die beiden Figuren dienten als Tafelschmuck. Sie gehörten<br />
ursprünglich zu einem Dessertaufsatz, der in der Königlichen<br />
Porzellanmanufaktur Berlin für Zarin Katharina die Große<br />
angefertigt worden war.<br />
471 Ostpavillon<br />
Bei den jährlichen Sommeraufenthalten bewohnte Carl<br />
Friedrich die Gemächer des Ostflügels. Im dazugehörigen<br />
Pavillon sind heute wertvolle Gläser des 16. bis 19. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />
aus gestellt.<br />
472 Ostpavillon Erdgeschoss<br />
In der unteren Etage des Pavillons befand sich vermutlich<br />
das alchemistische Laboratorium von Herzog Ernst August I.<br />
Heute dient er als Ausstellungsraum zur fürstlichen Jagd.<br />
473 Tagesablauf Ernst August<br />
Der Ablauf entspricht den üblichen Gewohnheiten <strong>und</strong> dem<br />
Müßiggang eines barocken Fürsten mit seinem Hofstaat, bei<br />
dem auch die Regierungsgeschäfte vom Bett aus geführt worden<br />
sind.