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FOTOS: BATIC/PRIVAT; GETTY IMAGES/AWL IMAGES/WALTER BIBIKOW; HERBERT LEHMANN (2); MAURITIUS IMAGES/ROBERT HARDING; PUF WINERIES/ORGANIZE (2); WWW.SLOWENIA.INFO; KARTE: JFISCHER KARTOGRAFIE<br />
Für viele ist Slowenien nach wie vor ein weißer<br />
Fleck auf der internationalen Weinlandkarte.<br />
Slowenien ist klein, mit seinen 20 000 Quadratkilometern<br />
sogar kleiner als Hessen. Die vorwiegend<br />
katholische Bevölkerung umfasst ge -<br />
rade einmal zwei Millionen Menschen. Und die<br />
Hauptstadt Ljubljana zählt nicht mehr als<br />
260 000 Einwohner. Slowenien wurde 1991<br />
unabhängig, im Mai 2004 trat der junge Staat<br />
der EU bei. Heute werden auf gut 26 000 Hektar<br />
Weinbergsfl äche Reben kultiviert. Die Weinkultur<br />
Sloweniens reicht 2 400 Jahre zurück, Kelten<br />
und Römer waren hier aktiv. Im Mittelalter<br />
erlebte das Gebiet eine Hochblüte, auch dank<br />
der weinbaulichen Aktivitäten der Kirche. Im<br />
kommunistischen Jugoslawien wurde Wein nur<br />
in Genossenschaftskellereien gekeltert – nach<br />
der Devise viel Masse, wenig Klasse. Nach dem<br />
Zerfall des Vielvölkerstaates entdeckten viele<br />
engagierte Winzer wieder das Potenzial der<br />
Reben und Lagen. Wir machten jüngst die<br />
Probe aufs Exempel und bereisten das wunderschöne<br />
Weinland von Süden nach Norden.<br />
Slowenien gliedert sich in drei Weinbauregionen:<br />
Podravje (Draugebiet), Podsavje (Savegebiet)<br />
und Primorska (Küstenregion). Die drei<br />
Großregionen sind wiederum unterteilt in 14<br />
kleinere Weinbaugebiete, von denen im Westen<br />
der Kras (Karst) zu den bekanntesten zählt. Im<br />
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