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1.7.4.13 Merkmale der Versicherung - Lernender.ch

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Lernen<strong>der</strong>.<strong>ch</strong> - Das Infoportal für Lernende<br />

<strong>1.7.4.13</strong> <strong>Merkmale</strong> <strong>der</strong> <strong>Versi<strong>ch</strong>erung</strong><br />

1. Versi<strong>ch</strong>ertengemeins<strong>ch</strong>aft:<br />

• Gefahrengemeins<strong>ch</strong>aft <strong>der</strong> Versi<strong>ch</strong>erten.<br />

• Das <strong>Versi<strong>ch</strong>erung</strong>sunternehmen sammelt von allen Kunden die Prämien ein,<br />

• Daraus werden die <strong>Versi<strong>ch</strong>erung</strong>sleistungen und <strong>der</strong> Verwaltungsaufwand finanziert<br />

2. Re<strong>ch</strong>tsanspru<strong>ch</strong> auf Leistung:<br />

• <strong>Versi<strong>ch</strong>erung</strong> verspri<strong>ch</strong>t Leistung im S<strong>ch</strong>aden-/Problemfall<br />

• Um Leistung zu erhalten muss <strong>der</strong> Kunde Prämie zahlen<br />

Beziehung zwis<strong>ch</strong>en <strong>der</strong> <strong>Versi<strong>ch</strong>erung</strong> und seinen Kunden<br />

3. Gegenseitigkeit:<br />

<strong>Versi<strong>ch</strong>erung</strong> verspri<strong>ch</strong>t <strong>Versi<strong>ch</strong>erung</strong>ss<strong>ch</strong>utz<br />

<strong>Versi<strong>ch</strong>erung</strong> Kunde<br />

<strong>Versi<strong>ch</strong>erung</strong>svertrag<br />

Kunde verspri<strong>ch</strong>t Prämienzahlung<br />

• Prämieneinnahmen sind die grösste Einnahmequelle einer <strong>Versi<strong>ch</strong>erung</strong><br />

• Dur<strong>ch</strong> jene Einnahmen müssen folgende Ausgabeposten gedeckt sein<br />

Zwei wi<strong>ch</strong>tige Ausgabeposten:<br />

• <strong>der</strong> grösste Ausgabenposten sind die <strong>Versi<strong>ch</strong>erung</strong>sleistungen, die das <strong>Versi<strong>ch</strong>erung</strong>sunternehmen<br />

gemäss dem <strong>Versi<strong>ch</strong>erung</strong>svertrag auszahlen muss. Denn einige<br />

Kunden werden den <strong>Versi<strong>ch</strong>erung</strong>ss<strong>ch</strong>utz in Anspru<strong>ch</strong> nehmen müssen, weil sie einen<br />

finanziellen S<strong>ch</strong>aden erlitten haben, <strong>der</strong> dur<strong>ch</strong> die <strong>Versi<strong>ch</strong>erung</strong> abgedeckt ist.<br />

• Der zweitgrösste Ausgabeposten sind die Verwaltungskosten (Löhne, Kosten für<br />

die Arbeitsräume und Arbeitsgeräte usw.


4. S<strong>ch</strong>utz und Si<strong>ch</strong>erheit<br />

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• Beim Kauf einer <strong>Versi<strong>ch</strong>erung</strong> erhält man automatis<strong>ch</strong> S<strong>ch</strong>utz und Si<strong>ch</strong>erung<br />

• Existenzsorgen können so ver(hin<strong>der</strong>)min<strong>der</strong>t werden<br />

• <strong>Versi<strong>ch</strong>erung</strong> deckt im S<strong>ch</strong>adenfall den Ges<strong>ch</strong>ädigten finanziell voll ab<br />

5. Vermögensbedarf<br />

• Eintritt eines versi<strong>ch</strong>erten Ereignisses Vermögensvermin<strong>der</strong>ung<br />

• <strong>Versi<strong>ch</strong>erung</strong> soll jene Vermin<strong>der</strong>ung decken<br />

• Das heisst, Sie deckt den Vermögensbedarf<br />

Vermögen eines<br />

Kunden ohne Eintritt<br />

des versi<strong>ch</strong>erten Ereignisses<br />

6. Berei<strong>ch</strong>erungsverbot<br />

Dur<strong>ch</strong> <strong>Versi<strong>ch</strong>erung</strong> gedeckterVermögensbedarf<br />

Vermögen eines Kunden na<strong>ch</strong><br />

Eintritt des versi<strong>ch</strong>erten Ereig-<br />

Vermögen nisses eines Kunden<br />

na<strong>ch</strong> Eintritt eines versi<strong>ch</strong>erten<br />

Ereignisses<br />

• Verbot, damit ein VN im S<strong>ch</strong>adenfall ni<strong>ch</strong>t besser dasteht, als ohne Eintritt des vers.<br />

Ereignisses.<br />

Bsp. Herr Müller hat ein Auto im Wert von 50'000.-. Bei einem Unfall entsteht Totals<strong>ch</strong>aden.<br />

Seiner <strong>Versi<strong>ch</strong>erung</strong> gibt er nun allerdings an, dass <strong>der</strong> Wert seines Auto (ohne einbere<strong>ch</strong>netem<br />

Zeitwert) 60'000.- beträgt. Folgli<strong>ch</strong>, würde <strong>der</strong> <strong>Versi<strong>ch</strong>erung</strong>snehmer 10'000.- zuviel<br />

erhalten.<br />

7. Prämie<br />

• Haupteinnahmequellen einer <strong>Versi<strong>ch</strong>erung</strong><br />

• Muss (fast) alle Ausgaben decken<br />

• Wird anhand <strong>der</strong> am Anfang eines Jahres ges<strong>ch</strong>ätzten Ausgaben ermittelt.<br />

(das heisst; es wird am Anfang eines <strong>Versi<strong>ch</strong>erung</strong>sjahres mit Hilfe Zahlen <strong>der</strong> Vergangenheit<br />

ungefähr ermittelt, wie ho<strong>ch</strong> die Ausgaben sein werden)<br />

<strong>Versi<strong>ch</strong>erung</strong>sleistungen<br />

Verwaltungsaufwand Prämien-<br />

einnahmen


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8. Das Gesetz <strong>der</strong> grossen Zahl – Die Grundlage für eine zuverlässige<br />

S<strong>ch</strong>ätzbarkeit <strong>der</strong> Prämien<br />

• Um ri<strong>ch</strong>tige Prämien zu bestimmen, setzt man heute auf Statistiken vergangener<br />

Jahre und Wahrs<strong>ch</strong>einli<strong>ch</strong>keitsre<strong>ch</strong>nungen<br />

• Damit ist es mögli<strong>ch</strong> re<strong>ch</strong>t exakte Vorhersagen für zukünftige <strong>Versi<strong>ch</strong>erung</strong>sfälle abzuleiten.<br />

• Basis um Prämie festzulegen.<br />

9. Zufälligkeit<br />

• versi<strong>ch</strong>erte Ereignisse müssen zufällig eintreten<br />

• ohne Einfluss des VN auf den Eintritt<br />

• Versi<strong>ch</strong>ertengemeins<strong>ch</strong>aften sind einheitli<strong>ch</strong>e Gruppen, die vom glei<strong>ch</strong>en Risiko/ Gefahr<br />

bedroht sind<br />

10.Kumule<br />

• Kumul = vom lat. = Anhäufen<br />

• Eine Ballung von <strong>Versi<strong>ch</strong>erung</strong>sereignissen übersteigen Prämieneinnahmen<br />

• Ballungen werden in <strong>der</strong> Fa<strong>ch</strong>spra<strong>ch</strong>e als Kumule bezei<strong>ch</strong>net<br />

• Bsp. Ein Wohnquartier bes<strong>ch</strong>liesst, alle Gebäude- und Hausratsversi<strong>ch</strong>erungen bei<br />

<strong>der</strong> glei<strong>ch</strong>en <strong>Versi<strong>ch</strong>erung</strong>sgesells<strong>ch</strong>aft abzus<strong>ch</strong>liessen. Dur<strong>ch</strong> ein unerwartetes Ho<strong>ch</strong>wasser,<br />

werden nun an den Gebäuden und <strong>der</strong>en Einri<strong>ch</strong>tungen s<strong>ch</strong>were S<strong>ch</strong>äden<br />

zugefügt.<br />

• Bsp. = zweifa<strong>ch</strong>er Hinsi<strong>ch</strong>t ein Kumule<br />

• 1. <strong>Versi<strong>ch</strong>erung</strong>sleistungen <strong>der</strong> Gebäudeversi<strong>ch</strong>erungen<br />

• 2. <strong>Versi<strong>ch</strong>erung</strong>sleistungen <strong>der</strong> Hausratsversi<strong>ch</strong>erungen<br />

• Beide S<strong>ch</strong>äden kumulieren zu einer grossen Summe<br />

11.Planmässigkeit<br />

• Damit Staat eine Bewilligung für die Aufnahme eines <strong>Versi<strong>ch</strong>erung</strong>sbetriebs erteilt<br />

• muss man in einem exakten Ges<strong>ch</strong>äftsplan na<strong>ch</strong>weisen können;<br />

o dass die finanziellen Mittel vorhanden<br />

o dass das <strong>Versi<strong>ch</strong>erung</strong>sges<strong>ch</strong>äft professionell betrieben wird.<br />

Wi<strong>ch</strong>tige Punkte im Ges<strong>ch</strong>äftsplan:<br />

• in wel<strong>ch</strong>em Gebiet ist man tätig<br />

• wie Prämien festgelegt sind und wie die Reserven gebildet werden<br />

• wie die Beziehungen zu seinen Kunden geregelt sind<br />

• wel<strong>ch</strong>e Arten von <strong>Versi<strong>ch</strong>erung</strong>en angeboten werden<br />

• na<strong>ch</strong> wel<strong>ch</strong>en Prinzipien Bilanz und Erfolgsre<strong>ch</strong>nungen erstellt werden


12.Wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>keit<br />

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• Damit Unternehmen dauerhaft überlebt, muss man wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong> arbeiten<br />

o alle Faktoren des Managements na<strong>ch</strong> betriebswirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Gesi<strong>ch</strong>tspunkten.<br />

o Kurz gesagt, äussert si<strong>ch</strong> dies letztli<strong>ch</strong> darin, dass <strong>der</strong> Unternehmer ein günstiges<br />

Verhältnis zwis<strong>ch</strong>en Aufwand und Ertrag erzielt.<br />

13.Das Si<strong>ch</strong>erungsteam –<br />

<strong>Versi<strong>ch</strong>erung</strong>skunde und <strong>Versi<strong>ch</strong>erung</strong>sunternehmen<br />

• Besteht aus Berater und Kunden<br />

• Ziel optimaler S<strong>ch</strong>utz für den Kunden finden<br />

• Ein Team funktioniert allerdings nur dur<strong>ch</strong> gegenseitiges Vertrauen<br />

• Der Kunde muss si<strong>ch</strong> darauf verlassen können, dass sein Berater im eine gute Lösung<br />

gibt. Umgekehrt, muss natürli<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> <strong>der</strong> Berater si<strong>ch</strong> auf den Kunden verlassen<br />

können, erst, wenn dieser alle nötigen – und korrekte – Angaben liefert, kann<br />

eine tragbare Lösung gefunden werden.<br />

Beispiel für Versi<strong>ch</strong>erten-Gemeins<strong>ch</strong>aft<br />

Verwaltungsaufwand<br />

Prämien<br />

Leistungen<br />

an Versi<strong>ch</strong>er-<br />

Zahlen Prämie

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