GROUPIES BLEIBEN NICHT ZUM FRÜHSTÜCK_Presseheft
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Wie muss man sich so ein Miteinander am Set vorstellen?<br />
Die wichtigsten Auswahlkriterien beim Casting der Darsteller sind bei mir Spielfreude,<br />
Abenteuerlust, Leidenschaft, Demut und Handwerk. Und deswegen habe ich mich<br />
sehr auf unser Ensemble gefreut. Nicht nur alle Hauptdarsteller, sondern auch all die<br />
Nebendarsteller sprühten nur so vor Spielwitz und Vorschlägen. Sie machen sich<br />
viele Gedanken über die Figur. Was kann ich ihr noch geben? Was ist das<br />
Besondere? Wie kann ich sie noch spannender und unterhaltsamer machen? Nina<br />
Gummich soll zum Beispiel Lila, der Hauptfigur, zeigen, dass sie jetzt keinesfalls in<br />
dieses Zimmer gehen soll, weil dort große Gefahr droht. Da sie aber aus bestimmten<br />
Gründen nicht laut rufen kann, versucht sie es mit Zeichensprache. Und dabei hat<br />
mir Nina eine Körpersprache mit Gesten und Verrenkungen vorgeschlagen, auf die<br />
ich selbst nicht gekommen wäre und wo ich nur noch sagen konnte: „Okay, super, so<br />
machen wir das.“ Und genau auf diesem Level arbeiten auch Kostja, Anna, Amber,<br />
Inka…einfach ausnahmslos alle.<br />
Was besonders auffällt, ist die gute Chemie zwischen den beiden<br />
Hauptdarstellern.<br />
Wir machten sehr intensive Castings, vor allem mit den Schlüsselszenen und jeder<br />
Schauspieler kam mindestens zwei-, dreimal in unterschiedlichen Konstellationen<br />
zum Proben; auch, damit wir sie persönlicher kennenlernen. Schließlich verbringen<br />
wir ja zwei Monate miteinander, und ich manchmal ein weiteres Jahr mit ihnen in der<br />
Postproduktion des Films. Und schon bei diesen Castings waren die beiden sehr<br />
offen und wir haben uns gemeinsam auf die Suche nach den glaubhaften<br />
emotionalen Sorgen und Nöten der Hauptfiguren begeben. Dabei war mir wichtig<br />
herauszufinden, wie sehr sie sich mit den Filmfiguren identifizieren können und wie<br />
sehr sie in den Rollen aufgehen. Wichtig ist mir auch, dass sich die Freude, die<br />
Trauer, die Wut in den Augen widerspiegelt, denn das Gesicht auf der Kinoleinwand<br />
ist übermenschlich groß und der Zuschauer blickt stets erwartungsvoll in die großen<br />
Augen, um intensiv mitfiebern zu können.<br />
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