14.01.2013 Aufrufe

GROUPIES BLEIBEN NICHT ZUM FRÜHSTÜCK_Presseheft

GROUPIES BLEIBEN NICHT ZUM FRÜHSTÜCK_Presseheft

GROUPIES BLEIBEN NICHT ZUM FRÜHSTÜCK_Presseheft

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

eine SamFilm-Produktion<br />

ein Film von<br />

Marc Rothemund<br />

mit<br />

Anna Fischer, Kostja Ullmann, Inka Friedrich, Amber Bongard, Nina<br />

Gummich, Roman Knižka, Ben Braun, Josef Mattes u. a.<br />

gefördert von<br />

dem FilmFernsehFonds Bayern<br />

dem Medienboard Berlin-Brandenburg<br />

der Filmförderungsanstalt Berlin<br />

und dem Deutschen Filmförderfonds<br />

Kinostart: 16. September 2010<br />

Pressebetreuung<br />

aim – CREATIVE STRATEGIES & VISIONS<br />

Julia Bartelt, Claudia Radeck<br />

Tel.: 030/61 20 30-80<br />

julia.bartelt@aim-pr.de<br />

claudia.radeck@aim-pr.de


INHALT<br />

BESETZUNG 3<br />

STAB 4<br />

KURZINHALT UND PRESSENOTIZ 5<br />

LANGINHALT 6<br />

PRODUKTIONSNOTIZEN 10<br />

INTERVIEWS<br />

Regisseur Marc Rothemund 14<br />

Produzentin Ewa Karlström 20<br />

VOR DER KAMERA<br />

Anna Fischer (Lila) 25<br />

Kostja Ullmann (Chriz) 26<br />

Inka Friedrich (Angelika) 28<br />

Amber Bongard (Luzy) 29<br />

Nina Gummich (Nike) 30<br />

Roman Knižka (Paul) 31<br />

Ben Braun (Tom) 33<br />

Josef Mattes (Gustav) 34<br />

Michael Keseroglu (Bodyguard Horst) 35<br />

Franziska Wulf (Isa) 35<br />

Frank „Franky“ Ziegler (Danny) 36<br />

Ole Fischer (Bob) 36<br />

Sina Tkotsch (Estefania) 37<br />

Gülcan Kamps (VIVA-Moderatorin) 38<br />

HINTER DER KAMERA<br />

Marc Rothemund, Regie 39<br />

SamFilm, Produktion 40<br />

Kristina Magdalena Henn, Drehbuch 42<br />

Lea Schmidbauer, Drehbuch 42<br />

Martin Langer, Kamera 43<br />

Roland Spremberg, Musik 45<br />

2


BESETZUNG<br />

LILA Anna Fischer<br />

CHRIZ Kostja Ullmann<br />

ANGELIKA Inka Friedrich<br />

LUZY Amber Bongard<br />

NIKE Nina Gummich<br />

PAUL Roman Knižka<br />

TOM Ben Braun<br />

GUSTAV Josef Mattes<br />

BODYGUARD HORST Michael Keseroglu<br />

ISA Franziska Wulf<br />

DANNY Frank „Franky“ Ziegler<br />

BOB Ole Fischer<br />

ESTEFANIA Sina Tkotsch<br />

VIVA-Moderatorin Gülcan Kamps<br />

3


STAB<br />

REGIE Marc Rothemund<br />

DREHBUCH Kristina Magdalena Henn,<br />

Lea Schmidbauer<br />

PRODUZENTEN Ewa Karlström,<br />

Andreas Ulmke-Smeaton<br />

KAMERA Martin Langer<br />

SZENENBILD Carola Gauster<br />

SCHNITT Alex Dittner,<br />

Hans Funk<br />

MUSIK Gerd Baumann<br />

SONGS Roland Spremberg<br />

MISCHUNG Tschangis Chahrokh<br />

SOUND-DESIGN Alex Saal<br />

PRODUKTIONSLEITUNG Christian Springer<br />

KOSTÜMBILD Silke Sommer<br />

MASKE Irina Tübbecke-Bechem, Mieke Willaert<br />

TON Philip Ulikowski<br />

CASTING Uwe Bünker<br />

4


KURZINHALT UND PRESSENOTIZ<br />

Durch Zufall lernt Lila (Anna Fischer) den charismatischen Chriz (Kostja Ullmann)<br />

kennen und verliebt sich Hals über Kopf in ihn. Nach einem Jahr in den USA ist sie<br />

gerade erst nach Berlin zurückgekommen und weiß nicht, dass in Deutschland<br />

inzwischen die Band Berlin Mitte – insbesondere ihr Leadsänger Chriz – bei den<br />

weiblichen Fans wahre Massenhysterien auslöst. Als sie schließlich erfährt, in wen<br />

sie sich da verliebt hat, überschlagen sich die Ereignisse. Denn auch Chriz ist Lilas<br />

natürlicher Art sofort erlegen, wird aber von seinem Manager Paul (Roman Knižka)<br />

immerzu daran erinnert: Groupies bleiben nicht zum Frühstück! Nun hat auch Lila die<br />

Presse an den Fersen und muss sich noch dazu gegen die Intrigen eifersüchtiger<br />

Berlin Mitte-Fans wehren. Die beiden müssen sich entscheiden: Für Lila steht ihr<br />

geliebtes normales Leben auf dem Spiel, für Chriz seine Karriere…<br />

Erfolgsregisseur Marc Rothemund („Das merkwürdige Verhalten geschlechtsreifer<br />

Großstädter zur Paarungszeit“, „Sophie Scholl“) erzählt voller Wortwitz und<br />

Situationskomik eine bezaubernde Geschichte über Schmetterlinge im Bauch, das<br />

verrückte Leben eines Rockstars und warum man sich nie in einen verlieben sollte.<br />

<strong>GROUPIES</strong> <strong>BLEIBEN</strong> <strong>NICHT</strong> <strong>ZUM</strong> <strong>FRÜHSTÜCK</strong> präsentiert nicht nur hitverdächtige<br />

Musik, sondern mit Kostja Ullmann („Stellungswechsel“) und Anna Fischer (Adolf-<br />

Grimme-Preisträgerin für „Teufelsbraten“) ein neues Traumpaar im deutschen Kino,<br />

das (beinahe) nicht zueinander findet. Inka Friedrich („Sommer vorm Balkon“),<br />

Roman Knižka („Reine Geschmackssache“) sowie die Nachwuchsstars Nina<br />

Gummich („Die Wölfe“), Amber Bongard („Die Päpstin“) und Josef Mattes („Das<br />

wahre Leben“) runden das erstklassige Ensemble ab.<br />

<strong>GROUPIES</strong> <strong>BLEIBEN</strong> <strong>NICHT</strong> <strong>ZUM</strong> <strong>FRÜHSTÜCK</strong> ist ein famoses Feelgood-Movie<br />

mit Humor und Herz. So viel mitgelacht, mitgelitten und mitgeliebt hat man bei einer<br />

deutschen Komödie schon lange nicht mehr!<br />

5


LANGINHALT<br />

Lila (ANNA FISCHER) kehrt nach einjährigem USA-Aufenthalt endlich nach Hause<br />

zurück. Ein Jahr, das sie in fast völliger Isolation, ohne Internet und ohne etwas von<br />

zuhause mitbekommen zu haben, verbracht hat. Umso größer ist die<br />

Wiedersehensfreude, als ihre Mutter Angelika (INKA FRIEDRICH) sie am Flughafen<br />

abholt. Komisch ist nur, dass der sympathische Taxifahrer, der sie nach Hause<br />

bringt, einen Haustürschlüssel besitzt. Lila stellt etwas verwundert fest, dass sich der<br />

Taxifahrer als Tom (BEN BRAUN), Mamas neuer, zehn Jahre jüngerer Freund,<br />

entpuppt. Um einen guten Spruch nicht verlegen, kommentiert sie trocken: „Machst<br />

du jetzt einen auf Demi Moore, oder was?“<br />

Zuhause in der Schöneberger Wohnung hat Lilas kleine Schwester Luzy (AMBER<br />

BONGARD) gerade keine Augen für die Rückkehrerin aus Amerika. Stattdessen sitzt<br />

sie mit ihren Freundinnen vor dem Fernseher und himmelt Chriz an, den Sänger von<br />

Berlin Mitte, der derzeit angesagtesten Band Deutschlands – was Lila weder weiß<br />

noch sonderlich interessiert. Sie freut sich vielmehr auf ein Wiedersehen mit ihrem<br />

besten Freund Gustav (JOSEF MATTES), einem leidenschaftlichen Hobbybotaniker,<br />

der auf seiner Dachterrasse fleischfressende Pflanzen aller Art züchtet. Und mit ihrer<br />

besten Freundin Nike (NINA GUMMICH), die sie freudig mit einem „Miss Chaos is<br />

back in Town!“ begrüßt.<br />

Nike ist es auch, die Lila mal wieder aus der Patsche helfen muss, denn die seltene<br />

Pflanze, die sie Gustav aus Amerika mitbringen sollte, hat den Flug leider nicht<br />

überlebt. Jetzt muss schleunigst Ersatz her! Und wo gibt es fleischfressende<br />

Pflanzen? Im Botanischen Garten. Der Plan scheint auch zu funktionieren, doch in<br />

dem Moment, als sich Lila aus dem Staub machen will, wird sie von Chriz (KOSTJA<br />

ULLMANN) überrascht. Chriz dreht gerade mit Berlin Mitte zwischen all den Pflanzen<br />

einen Webespot und geht natürlich davon aus, dass Lila ein Fan ist, der sich für ein<br />

Autogramm eingeschlichen hat. Er kann nicht ahnen, dass sie keinen blassen<br />

Schimmer hat, wer da vor ihr steht. Fakt ist jedoch: Es funkt zwischen den beiden<br />

gewaltig und was spielt es da für eine Rolle, dass er in Wirklichkeit ein Rockstar ist<br />

und sie kein Groupie…?!<br />

6


Trotzdem gehen die beiden auseinander, ohne etwas zu verabreden. Doch ein<br />

glücklicher Zufall kommt ihnen zu Hilfe: Lila hat in der Aufregung ihr Handy im<br />

Botanischen Garten vergessen. In der Hoffnung, dass Chriz es gefunden hat, wählt<br />

sie ihre Nummer – und tatsächlich, er antwortet und verspricht, ihr das Telefon an<br />

nächsten Tag vorbeizubringen. So macht sich Chriz – vom Hotel mit einem Navi<br />

ausgerüstet und angesichts der Horden von kreischenden Fans vorm Grand Hotel<br />

durch den sicheren Hinterausgang – per Skateboard auf den Weg nach Schöneberg.<br />

Dort wird ihm allerdings nicht viel Aufmerksamkeit geschenkt, denn im<br />

Dreifrauenhaushalt streitet man sich gerade um die Badbenutzung. Außerdem steckt<br />

Mutter Angelika mitten in den Vorbereitungen zu einem Wochenendausflug mit Toms<br />

Segelboot. Obwohl Lila Chriz eigentlich sehnsüchtig erwartet hat, fällt ihre<br />

Begrüßung in all dem Chaos etwas sehr nüchtern aus…<br />

Chriz ist schon wieder auf dem Weg ins Hotel, da besinnt er sich eines Besseren. Er<br />

dreht um und klingelt noch einmal: Lila freut sich wirklich sehr, ihn wiederzusehen<br />

und sie beschließen, den Tag gemeinsam zu verbringen. Chriz schlägt nicht ganz<br />

uneigennützig eine Spreefahrt vor, denn unter all den Volkslieder schmetternden<br />

Senioren ist er vor seinen kreischenden Teenie-Verfolgerinnen sicher. Die beiden<br />

haben viel Spaß zusammen auf dem Boot. Und die wie von Sinnen schreienden und<br />

winkenden Menschen, die auf der Brücke stehen, hält Lila schlichtweg für ganz<br />

„normale“ Touristen …<br />

Als Chriz ihr erzählt, was er beruflich macht, meint Lila nur: „Ich steh’ auf mittellose<br />

Sänger.“ Und als er ihr gesteht, wer er wirklich ist, glaubt sie ihm ohnehin kein Wort.<br />

Sie verbringen einen wunderbaren Tag miteinander und kochen sogar zusammen.<br />

Lila bringt Chriz, der mit Tiefkühlpizza aufgewachsen ist, mit Erfolg das<br />

Zwiebelschneiden bei. Über alledem vergessen die zwei die Zeit, und als es schon<br />

spät geworden ist, erlaubt Lila ihm –pragmatisch wie sie ist – im Zimmer der kleinen<br />

Schwester zu übernachten.<br />

Am nächsten Morgen ist die Aufregung bei Bandmanager Paul (ROMAN KNIŽKA)<br />

groß, denn von Chriz fehlt jede Spur. Und auch bei Familie Lorenz ist plötzlich der<br />

Teufel los: Früher als erwartet ist sie vom Segelausflug zurückgekommen. Und kaum<br />

hat Luzy ihr Zimmer betreten, gellt auch schon ein markerschütternder Schrei durch<br />

die beschauliche Schöneberger Altbauwohnung. Denn es ist das Unmögliche<br />

7


passiert: Chriz, fleischgewordener Traum ihrer schlaflosen Nächte, liegt<br />

ausgerechnet in ihrem Bett – unfassbar! Doch damit nicht genug: Wenig später<br />

klingelt es. Paul steht vor der Tür und will, dass Chriz auf der Stelle mitkommt. Die<br />

Band braucht ihn und zwar sofort! Lila dämmert es langsam: Sie hat sich doch<br />

tatsächlich in einen Megastar verliebt.<br />

Auch Freundin Nike findet die neue Liaison total krass. Als ihre beste Freundin<br />

jedoch merkt, dass es zwischen Lila und Chriz etwas Ernstes zu sein scheint, lässt<br />

sie nichts unversucht, eine Möglichkeit für ein erneutes Treffen der beiden zu<br />

organisieren. Über einen kleinen Trick besorgt sie Meet-and-Greet-Karten. Während<br />

Nike die echten Gewinner des Band-Treffens in der Hotel-Lobby ablenkt, nimmt Lila<br />

ihren Platz ein – der Weg zu Berlin Mitte ist frei.<br />

Doch der ganze Plan geht gründlich daneben. Bei dem Pressetermin haben Lila und<br />

Chriz keinen Moment Zeit, unter vier Augen miteinander zu sprechen. Das Ganze<br />

gerät zum peinlichen Auftritt für alle Beteiligten. Und es kommt noch schlimmer: Als<br />

Lila das Hotel verlassen will, wird sie von den aufgebrachten Mädchen, die um ihre<br />

Meet-and-Greet-Karten gebracht wurden, ordentlich vermöbelt.<br />

Unterdessen kann Chriz Lila und den wunderschönen Tag, den sie miteinander<br />

verbracht haben, einfach nicht vergessen. Er schickt seinen Bodyguard Horst<br />

(MICHAEL KESEROGLU) los und lässt Lila ein Kuvert zukommen. Darin enthalten:<br />

zwei Tickets für das letzte Konzert der Deutschlandtournee von Berlin Mitte sowie<br />

zwei Backstage-Pässe. Die beigefügten Zeilen überzeugen Lila schließlich, die<br />

ungewöhnliche Einladung anzunehmen. Mit dabei ist natürlich Luzy, der allergrößte<br />

Fan von Berlin Mitte.<br />

Die ausverkaufte O2-Arena bebt, die Fans jubeln und sind begeistert von der<br />

Performance von Chriz und der Band. Das Konzert ist ein gigantischer Erfolg,<br />

besonders für Lila. Denn Chriz hat extra für sie ein Liebeslied komponiert, das er vor<br />

Tausenden von Fans zum Besten gibt. Jetzt hat es auch Luzy begriffen: „Das ist dein<br />

Konzert. Du kannst ihn haben.“ Nach der Aftershow-Party lässt Chriz, ganz<br />

Gentleman und auch ganz standesgemäß, Luzy mit der Stretchlimousine nach<br />

Hause bringen. Vor den Augen der sprachlosen Mutter, die gerade verkündet „Meine<br />

Töchter sind ganz bodenständige Mädchen und stehen nicht so auf Luxus!“,<br />

8


verschwinden Chriz und Lila zusammen in die Berliner Nacht. Die beiden genießen<br />

die gemeinsame Zeit in vollen Zügen, stöbern in Plattenläden, machen<br />

Fotoautomaten unsicher, schlemmen beim Japan-Imbiss und landen schließlich in<br />

Chriz’ Hotelsuite, wo es nach einer ausgelassenen Kissenschlacht zu einem<br />

romantischen Kuss auf der Dachterrasse kommt …<br />

Am nächsten Morgen macht sich nicht nur Lilas Mama Sorgen, auch Manager Paul,<br />

der in die Suite hereinplatzt, ist total sauer, als er Lila in Chriz’ Bett erwischt. Laut<br />

Vertrag ist der Leadsänger von Berlin Mitte offiziell Single. Das heißt: Frauen haben<br />

an seiner Seite nichts zu suchen! Denn Groupies bleiben nun mal nicht zum<br />

Frühstück.<br />

Durch eine Unachtsamkeit von Luzy verbreitet sich die Nachricht, dass Lila mit Chriz<br />

zusammen ist, plötzlich wie ein Lauffeuer. Überall tauchen Paparazzi auf und die<br />

Schlagzeilen titulieren „Chriz in Love“. Das ist genau die Publicity, die Berlin Mitte<br />

gerade nicht gebrauchen kann. Bandmanager Paul bastelt eifrig an einer Lösung: Ein<br />

Dementi wird vorbereitet, Lila wird zum Groupie, zum einmaligen Ausrutscher<br />

degradiert und schon ist Chriz wieder Single.<br />

Lila ist am Boden zerstört. Hat sie sich wirklich so in Chriz getäuscht? Kann ein<br />

Rockstar tatsächlich kein Mädchen aus Berlin-Schöneberg lieben? Wahrscheinlich<br />

nicht, die zwei Welten passen einfach nicht zusammen. Völlig desillusioniert gibt Lila<br />

Chriz daher einen Korb, als er sich bei ihr entschuldigt und ihr seine Liebe gesteht.<br />

Das war doch richtig so, oder nicht? Als Lila ihre Entscheidung vor Mama, Tom,<br />

Lucy, Nike, Gustav, kurz: Freunden und Familie, rechtfertigen will, wird ihr bewusst,<br />

dass sie einen Fehler gemacht hat und dass sie Chriz wirklich liebt. Doch fast zu<br />

spät, denn Chriz befindet sich bereits auf dem Weg zum Flughafen, wo der Privatjet<br />

abhebt, der Berlin Mitte nach Amerika zum Auftakt ihrer US-Tournee bringen soll…<br />

9


Ein Dreh unter einem guten Stern<br />

PRODUKTIONSNOTIZEN<br />

Am 11. August 2009 fiel die erste Klappe zu <strong>GROUPIES</strong> <strong>BLEIBEN</strong> <strong>NICHT</strong> <strong>ZUM</strong><br />

<strong>FRÜHSTÜCK</strong>, der romantischen Komödie über die unmögliche Liebe zwischen<br />

einem Mädchen aus Berlin-Schöneberg und dem Leadsänger von Berlin Mitte, der<br />

derzeit angesagtesten Rockband in Deutschland. Die Dreharbeiten fanden unter der<br />

Regie von Marc Rothemund, bestens bekannt durch sein preisgekröntes Drama<br />

„Sophie Scholl – Die letzten Tage“, vor allem in Berlin und Umgebung statt. Der Film,<br />

der unter anderem mit Mitteln des FilmFernsehFonds Bayern, des Medienboards<br />

Berlin-Brandenburg, der Filmförderungsanstalt Berlin und des Deutschen<br />

Filmförderfonds hergestellt wurde, ist eine Produktion von SamFilm und stand, so<br />

Ewa Karlström, von Anfang an unter einem guten Stern: „Ich muss sagen, es ist alles<br />

sehr gut gelaufen. Wir hatten ein tolles Team, großartige Darsteller und auch das<br />

Wetter hat während der kompletten Drehzeit unglaublich mitgespielt.“<br />

<strong>GROUPIES</strong> <strong>BLEIBEN</strong> <strong>NICHT</strong> <strong>ZUM</strong> <strong>FRÜHSTÜCK</strong> erzählt in erster Linie von zwei<br />

unterschiedlichen Welten - die einer ganz normalen Berliner Schülerin und jene eines<br />

im Rampenlicht stehenden Rockstars. Entsprechend mussten auch die Schauplätze<br />

ausgesucht werden. So drehte man unter anderem in einem 5-Sterne Hotel am<br />

Potsdamer Platz. Dazu Ewa Karlström: „Sie konnten für uns natürlich nicht den<br />

Hotelbetrieb ganz einstellen und es gab klare Auflagen, bei der Kleidung der<br />

Teammitglieder angefangen. Aber sie waren alle sehr hilfsbereit, wir durften sogar<br />

die Präsidentensuite nach unseren Wünschen umgestalten. Wir waren alle sehr<br />

beeindruckt von diesem glanzvollen Hotel und ich denke, es ist sehr gut gelungen,<br />

die ganze Pracht in den Bildern einzufangen.“ Nicht nur bei der Auswahl der<br />

Locations achtete man sehr auf Authentizität, auch die Fahrten, die in dem Film<br />

vorkommen, entsprechen der Realität, wie die Produzentin erzählt: „Wenn Lila mit<br />

dem Fahrrad von Schöneberg zum Potsdamer Platz fährt, ist das auch der<br />

tatsächliche Weg, den man in Berlin fahren würde. Hierauf hat Marc großen Wert<br />

gelegt.“<br />

10


Skaten, singen, musizieren – Ullmann lernt nie aus<br />

Sehr realistisch ist auch das Spiel von Kostja Ullmann. Für seine Rolle als Rockstar<br />

Chriz musste er sich einiges aneignen. Er gibt auch unumwunden zu, dass er bisher<br />

noch nie in einer Band gesungen hat, „aber wir haben dann Probeaufnahmen<br />

gemacht und das hat alles ganz gut funktioniert. Ich singe auch alle Songs selbst,<br />

was sehr viel Spaß macht.“<br />

Kostja Ullmann hat eigens für den Film Gesangsunterricht genommen, und zwar bei<br />

Jane Comerford, bekannt durch die Gruppe Texas Lightning und ihre Jurorentätigkeit<br />

bei POPSTARS. Darüber hinaus musste er auch ein Instrument beherrschen: „Ich<br />

habe zwar zuhause eine Gitarre stehen und auch schon ein bisschen darauf<br />

herumgespielt, aber richtig gut konnte ich es noch nicht. Das habe ich erst jetzt für<br />

diesen Film gelernt. Das ist ja das Tolle am Beruf der Schauspielerei: Man lernt<br />

immer wieder Neues dazu.“ Und da gab es bei <strong>GROUPIES</strong> <strong>BLEIBEN</strong> <strong>NICHT</strong> <strong>ZUM</strong><br />

<strong>FRÜHSTÜCK</strong> jede Menge zu tun. So wurde Ullmann von seinem Hamburger Lehrer<br />

Bo in die Kunst des Skateboardfahrens eingewiesen: „Ich habe ja ein paar Szenen,<br />

in denen ich durch Berlin fahren muss. Am Anfang war es noch sehr wackelig, aber<br />

mit der Zeit funktionierte es ganz gut und schließlich bin ich sogar am Set die ganze<br />

Zeit Skateboard gefahren.“<br />

Anna und die Rockstar-Liebe<br />

In der Skateboardszene ist Kostja Ullmann alias Chriz auf dem Weg zu seiner<br />

Freundin in spe, der Schöneberger Schülerin Lila, gespielt von Anna Fischer. Beide<br />

hatten schon einmal das Vergnügen, gemeinsam vor der Kamera zu stehen. Der<br />

Schauspieler erinnert sich: „Es war ein Film der Ludwigsburger Filmhochschule, er<br />

hieß ‚Schwarze Erdbeeren‘. Ich glaube, ich habe sie damals im Wasser ertränkt,<br />

aber ganz genau weiß ich es auch nicht mehr.“ Aber Ullmann weiß ganz genau,<br />

warum Anna Fischer perfekt für die Rolle der Lila ist: „Sie ist eine großartige<br />

Schauspielerin, die nicht zu Unrecht unglaublich viele Preise gewonnen hat, und sie<br />

ist genau wie die Rolle: charmant, laut und wahnsinnig witzig. Darüber hinaus ist<br />

Anna auch jemand, der fast immer eine Idee hat, wie man eine Szene noch witziger<br />

gestalten kann.“ Komplimente, die Anna Fischer postwendend erwidert: „Kostja ist<br />

total cool. Wir hatten schon am ersten Tag, als wir die Dampferfahrt gedreht haben,<br />

11


sehr viel Spaß. Da mussten wir nämlich die ganze Zeit singen. Außerdem hat er sich<br />

echt ins Zeug gelegt, hat den ganzen Tag seine Songs gelernt, damit alles<br />

authentisch wirkt. Und dann ist er ein super gutaussehender Typ. Es gab für mich<br />

also keine Schwierigkeiten, mich in die Rolle hineinzudenken, mich in ihn zu<br />

verlieben.“<br />

Randalieren in der Präsidentensuite<br />

Auch was die Lieblingslocation in <strong>GROUPIES</strong> <strong>BLEIBEN</strong> <strong>NICHT</strong> <strong>ZUM</strong> <strong>FRÜHSTÜCK</strong><br />

betrifft, sind die beiden Hauptdarsteller einer Meinung. Dazu Anna Fischer: „Ich<br />

kenne ja Berlin nun auch schon seit ein paar Jahren, aber wir haben auf dieser<br />

Dachterrasse gedreht, wo es zum ersten Kuss kommt. Und da gab es eine<br />

Wohnung, so etwas habe ich in meinem Leben noch nicht gesehen.“ Und Kostja<br />

Ullmann: „Ganz klar die Dachterrasse vom Hotel am Potsdamer Platz, da ist man<br />

wirklich mitten drin im Geschehen. Von dort sieht man auch alle Sehenswürdigkeiten,<br />

den Reichstag, das Brandenburger Tor, die Siegessäule. Außerdem gab es da oben<br />

ein wahnsinniges Loft. Mit Whirlpool!“<br />

Eine Sache hat Ullmann und Fischer noch besonders viel Spaß gemacht hat: Sie<br />

durften sich nämlich so aufführen, wie sich das für einen ordentlichen Rockstar<br />

gehört – in den tollsten Hotels absteigen und dann das Zimmer verwüsten. Beim<br />

Gedanken daran gerät Ullmann regelrecht ins Schwärmen: „In der Präsidentensuite<br />

des Hotels, in dem wir gedreht haben, durften wir Vasen herumschmeißen und<br />

zerdeppern und eine riesige Kissenschlacht machen.“<br />

Der Mann mit den tausend Ideen – Marc Rothemund<br />

Der Mann, der das Ganze inszeniert hat, ist Marc Rothemund. Er erfreute sich bei<br />

seinem Schauspieler-Ensemble größter Beliebtheit. So befand etwa Kostja Ullmann,<br />

dass er nicht nur ein „großartiger Regisseur, sondern auch ein guter Coach ist. Er<br />

nimmt sich viel Zeit, hat tausend Ideen und bevor er dreht, bespricht er die Szene mit<br />

jedem Einzelnen noch einmal. Obendrein ist er sehr detailverliebt, was ich sehr gut<br />

finde.“ Das sieht Inka Friedrich durchaus ähnlich: „Er bemüht sich um große<br />

Genauigkeit, er hat einen sehr direkten Ton zum Schauspieler und ist auch sehr<br />

offen für Vorschläge.“ Anna Fischer schließt sich an: „Marc weiß auf jeden Fall, was<br />

12


er will und wie er es will, und er erklärt dir das auch so, dass du es sofort verstehst.<br />

Er legt sehr viel Wert darauf, dass es den Schauspielern gut geht, dass sie vor der<br />

Kamera gut aussehen.“ Ben Braun, der in <strong>GROUPIES</strong> <strong>BLEIBEN</strong> <strong>NICHT</strong> <strong>ZUM</strong><br />

<strong>FRÜHSTÜCK</strong> den neuen Freund von Lilas Mutter spielt, bringt es abschließend noch<br />

einmal auf den Punkt: „Marc ist ein Vollblutregisseur, der immer den Überblick über<br />

das, was gerade passiert, behält. Am besten ist er, wenn ein bisschen Druck<br />

aufkommt – ein cooler, zupackender, ganz präziser Regisseur, der stets mit den<br />

Schauspielern im Dialog steht, der sich Vorschläge anhört, dich aber auch gut führt.“<br />

Eine ganz besondere Lovestory mit Herz und toller Musik<br />

So wundert es nicht, dass alle mit dem Ergebnis mehr als zufrieden waren, als nach<br />

40 Drehtagen am 7. Oktober 2009 die Arbeit beendet wurde. Fast genau ein Jahr<br />

später, am 16. September 2010, startet <strong>GROUPIES</strong> <strong>BLEIBEN</strong> <strong>NICHT</strong> <strong>ZUM</strong><br />

<strong>FRÜHSTÜCK</strong> nun in den Kinos. Warum sich die Zuschauer auf den Film freuen<br />

können, weiß Kostja Ullmann: „Wenn man mal wieder einen wirklich guten Musikfilm<br />

sehen will, in dem tolle Songs zu hören sind, aber auch eine sehr schöne<br />

Liebesgeschichte zu sehen ist, dann lohnt es sich in jedem Fall, den Film zu sehen.“<br />

Inka Friedrich ergänzt: „Es ist ein schöner Unterhaltungsfilm für junge Leute und für<br />

alle, die Romantik haben wollen, eine schöne Berlin-Geschichte sehen möchten, mit<br />

Musik und zwei jungen Menschen, die sich ineinander verlieben.“ Auch für Anna<br />

Fischer ist <strong>GROUPIES</strong> <strong>BLEIBEN</strong> <strong>NICHT</strong> <strong>ZUM</strong> <strong>FRÜHSTÜCK</strong> „Pure Unterhaltung.<br />

Einfach mal abschalten und einen wirklich schön gemachten Film mit einer schönen<br />

Lovestory sehen. Und vielleicht nimmt der eine oder andere sogar noch etwas für<br />

sich mit – zum Beispiel die Idee, irgendwas zu ändern, um seinem Leben vielleicht<br />

einen neuen Kick zu geben.“<br />

13


INTERVIEW MIT MARC ROTHEMUND<br />

Wie kam es zu dem Projekt <strong>GROUPIES</strong> <strong>BLEIBEN</strong> <strong>NICHT</strong> <strong>ZUM</strong> <strong>FRÜHSTÜCK</strong>?<br />

Ich habe für Ewa Karlström und Andreas Ulmke-Smeaton, den Produzenten von<br />

SamFilm, vor einigen Jahren „Das merkwürdige Verhalten geschlechtsreifer<br />

Großstädter zur Paarungszeit“ inszeniert. Damals war das für uns alle der erste<br />

Kinofilm. Ewa und Andreas haben dann vor allem mit den „Wilden Kerlen 1-5“ große<br />

Erfolge gefeiert, während ich bei „Harte Jungs“, „Sophie Scholl“ und einigen<br />

Fernsehspielen wie „Die Hoffnung stirbt zuletzt“ Regie führte. Nun kam Ewa auf mich<br />

zu und fragte, ob dies nicht ein schönes Projekt für eine erneute Zusammenarbeit<br />

wäre – ähnlich wie damals, eine humorvolle Geschichte mit Herzschmerz und<br />

Liebeskummer, Abenteuer und Verlieben, Vorurteilen und Konflikten, die mit<br />

möglichst viel Charme und guten Schauspielern umgesetzt werden sollte. Mir gefiel<br />

die Story und die Herausforderung sehr gut. Und weil Ewa eine hervorragende<br />

Produzentin ist, wir uns fast blind verstehen und oft gleichen Geschmack besitzen,<br />

habe ich mich sehr gefreut und mit großer Lust schnell zugesagt.<br />

Man könnte vom Thema her meinen, dass <strong>GROUPIES</strong> <strong>BLEIBEN</strong> <strong>NICHT</strong> <strong>ZUM</strong><br />

<strong>FRÜHSTÜCK</strong> besonders für junge Leute gemacht ist. Warum funktioniert der<br />

Film dennoch generationenübergreifend?<br />

Ich finde auch, dass er für alle Generationen großen Unterhaltungswert bietet. Für<br />

Teenager, ganze Familien und auch Erwachsene jeden Alters. Die kleineren Teenies<br />

können sich mit dem pubertierenden Mega-Fan, der kleinen Schwester identifizieren,<br />

die Jugendlichen und Twens mit Anna Fischer und Kostja Ullmann, die 30- bis 40-<br />

jährigen mit der alleinerziehenden Mutter und ihrem viel jüngeren Lebensgefährten<br />

und alle Älteren bekommen humorvolle Einsichten in die Welt der Jugend und der<br />

angesagten Rockstars von heute. Außerdem erhält das Publikum eine schöne Reise<br />

in das heutige Berlin geschenkt, mitsamt den Einblicken in die teuersten Suiten des<br />

berühmtesten Hotels am Potsdamer Platz – eine Nacht kostet mal eben 14.000 Euro<br />

– als auch einem wunderschönen Blick von der luxuriösesten Dachterrasse, einem<br />

Besuch der O2-Arena und natürlich eine Rundreise durch das normale Leben in<br />

Berlin-Schöneberg.<br />

14


Wie haben Sie sich in die Welt der jungen Stars und Fans eingearbeitet?<br />

Ich selbst war ja auch mal in dem Alter und darüber hinaus bin ich als großer Bruder<br />

von zwei jüngeren Schwestern bei meiner alleinerziehenden Mutter aufgewachsen.<br />

Und da es mir als Regisseur besonders wichtig ist, dass nicht nur die Hauptfiguren,<br />

sondern auch die wichtigen Nebenrollen ihre eigene emotionale Reise und Konflikte<br />

durchmachen, versuche ich unter anderem folgende Fragen zu beantworten: Welche<br />

Wünsche und Träume hat die Figur? Welche Höhen und Tiefen durchlebt sie? Und<br />

dies natürlich zusammen mit dem Schauspieler – indem wir uns gemeinsam in die<br />

Figur hineinversetzen. So nähern wir uns dem Charakter nach und nach an. Ein<br />

gemeinschaftliches Suchen und Finden.<br />

Sie sind ein Regisseur, der genau weiß, was er will, seinen Darstellern aber<br />

dennoch viele Freiheiten lässt.<br />

Ach, das wäre schön, wenn ich immer genau wüsste, was ich will. Ich liebe das<br />

Gemeinschaftserlebnis im Kino, wenn das gesamte Publikum an genau der gleichen<br />

Stelle emotional berührt ist, lacht oder weint oder in Spannung versetzt ist. Und das<br />

versuche ich bei der Regiearbeit ebenfalls zu erreichen – die Stellen im Drehbuch,<br />

die mich bewegt haben, auch auf die Leinwand zu bringen. Ich versuche so gut<br />

vorbereitet zu sein, dass ich beim Drehen Vorschläge und Lösungen parat habe.<br />

Doch grundsätzlich ist für mich das Spannendste am Filmemachen die Teamarbeit<br />

mit Kreativen vor und hinter der Kamera. Die gemeinsame Suche, bei der ich mich<br />

eher als letzte Instanz sehe, welche der vielen Ideen der Anderen am besten zur<br />

Umsetzung des Drehbuchs passen. Bevor ich selbst sage, wie ich mir etwas<br />

vorstelle, spreche ich erst mit den Leuten, egal ob Kameramann, Regieassistent oder<br />

Schauspieler. So läuft man nicht Gefahr, dass sie Gefühle, Zweifel und Vorschläge<br />

weglassen. Das macht mir mehr Spaß, als nur Vorgaben zu machen. Am Ende wäge<br />

ich dann ab und suche mir das meines Erachtens nach am besten Passende heraus.<br />

Das zähle ich dann zur Hauptaufgabe, der ich mit Verantwortung und Demut<br />

versuche zu entsprechen. Ein Bündeln der Kräfte eben.<br />

15


Wie muss man sich so ein Miteinander am Set vorstellen?<br />

Die wichtigsten Auswahlkriterien beim Casting der Darsteller sind bei mir Spielfreude,<br />

Abenteuerlust, Leidenschaft, Demut und Handwerk. Und deswegen habe ich mich<br />

sehr auf unser Ensemble gefreut. Nicht nur alle Hauptdarsteller, sondern auch all die<br />

Nebendarsteller sprühten nur so vor Spielwitz und Vorschlägen. Sie machen sich<br />

viele Gedanken über die Figur. Was kann ich ihr noch geben? Was ist das<br />

Besondere? Wie kann ich sie noch spannender und unterhaltsamer machen? Nina<br />

Gummich soll zum Beispiel Lila, der Hauptfigur, zeigen, dass sie jetzt keinesfalls in<br />

dieses Zimmer gehen soll, weil dort große Gefahr droht. Da sie aber aus bestimmten<br />

Gründen nicht laut rufen kann, versucht sie es mit Zeichensprache. Und dabei hat<br />

mir Nina eine Körpersprache mit Gesten und Verrenkungen vorgeschlagen, auf die<br />

ich selbst nicht gekommen wäre und wo ich nur noch sagen konnte: „Okay, super, so<br />

machen wir das.“ Und genau auf diesem Level arbeiten auch Kostja, Anna, Amber,<br />

Inka…einfach ausnahmslos alle.<br />

Was besonders auffällt, ist die gute Chemie zwischen den beiden<br />

Hauptdarstellern.<br />

Wir machten sehr intensive Castings, vor allem mit den Schlüsselszenen und jeder<br />

Schauspieler kam mindestens zwei-, dreimal in unterschiedlichen Konstellationen<br />

zum Proben; auch, damit wir sie persönlicher kennenlernen. Schließlich verbringen<br />

wir ja zwei Monate miteinander, und ich manchmal ein weiteres Jahr mit ihnen in der<br />

Postproduktion des Films. Und schon bei diesen Castings waren die beiden sehr<br />

offen und wir haben uns gemeinsam auf die Suche nach den glaubhaften<br />

emotionalen Sorgen und Nöten der Hauptfiguren begeben. Dabei war mir wichtig<br />

herauszufinden, wie sehr sie sich mit den Filmfiguren identifizieren können und wie<br />

sehr sie in den Rollen aufgehen. Wichtig ist mir auch, dass sich die Freude, die<br />

Trauer, die Wut in den Augen widerspiegelt, denn das Gesicht auf der Kinoleinwand<br />

ist übermenschlich groß und der Zuschauer blickt stets erwartungsvoll in die großen<br />

Augen, um intensiv mitfiebern zu können.<br />

16


Was sind die Stärken von Kostja Ullmann?<br />

Wenn man einen Film über DEN erfolgreichsten, populärsten und beliebtesten<br />

Megarockstar macht, dann sollte man einen Schauspieler finden, der gut aussieht,<br />

der Charme hat, der die Herzen der Zuschauer gewinnen kann und eine große Aura,<br />

großes Charisma besitzt. Und Kostja erfüllte nicht nur diese Kriterien, sondern<br />

übertraf sie meines Erachtens nach um ein Vielfaches. Und wenn Kostja selbst privat<br />

über den roten Teppich läuft, dann geht dort tatsächlich auch der Kreischalarm los.<br />

Gleichzeitig ist er eine Seele von Mensch, ein Teamplayer und auch ein harter<br />

Arbeiter. Er besitzt Kämpferherz und Leidenschaft, hat großen Ehrgeiz und einen<br />

ungemeinen Sympathiefaktor. Ein Glücksfall für den Film.<br />

Und was hat Ihnen an Anna Fischer besonders imponiert?<br />

Anna besitzt eine entwaffnende Natürlichkeit und vermittelt eine wunderbare<br />

Lebensfreude. Sie versprüht ansteckende Spontanität und ist gleichzeitig eine<br />

präzise, ehrgeizige Schauspielerin, die mit dem gleichen unglaublichen Talent<br />

gesegnet ist wie Kostja. Ein Fest, mit beiden als Paar in einer romantischen Komödie<br />

zu arbeiten. Die Sehnsucht der Lila nach Geborgenheit vermittelt Anna super. Auch<br />

wenn sie sich verliebt, wie sie ihr Herz ausschüttet und mit ihm lacht und kocht und<br />

wie traurig sie ist, wenn er sich erst einmal distanziert, weil er Angst hat, dass die<br />

Presse kommt und er vertragsbrüchig wird. Für unseren Film ist Anna Fischer der<br />

gleiche Glücksfall wie Kostja Ullmann.<br />

Was hat Sie an dem Projekt <strong>GROUPIES</strong> <strong>BLEIBEN</strong> <strong>NICHT</strong> <strong>ZUM</strong> <strong>FRÜHSTÜCK</strong><br />

besonders gereizt?<br />

Abgesehen davon, dass ich nach „Das merkwürdige Verhalten geschlechtsreifer<br />

Großstädter zur Paarungszeit“ schon lange wieder mit Ewa Karlström<br />

zusammenarbeiten wollte, haben mich vor allem diese zwei gegensätzlichen Welten<br />

fasziniert – die Welt einer mittelständischen Zahnarzttochter und die Welt eines<br />

jungen Rockstars mit kometenhaftem Aufstieg, der von Millionen von Fans und<br />

Groupies in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses gerückt wurde. Also das<br />

normale Berlin-Schöneberg auf der einen und die 14.000-Euro-Suite im Fünf-Sterne-<br />

Hotel am Potsdamer Platz auf der anderen Seite. Die verschiedenen<br />

17


Lebensumstände, die beide in ihrem jungen Alter haben und mit welchen Zwängen,<br />

Vorurteilen, Missverständnissen und Konflikten sie konfrontiert werden. Vor allem ab<br />

dem Zeitpunkt, wenn sie sich unsterblich ineinander verlieben und ihre jeweilige<br />

Umwelt davon erfährt. Unsere beiden Verliebten müssen wirklich viele Prüfungen<br />

bestehen und Hürden überwinden, bis sie sich ihren Traum erfüllen können.<br />

Und dann ist da ja noch Berlin Mitte …<br />

Die derzeit angesagteste Band in Europa, die gerade auf dem Sprung zur ersten<br />

Amerika-Tour ist, durchaus vergleichbar mit Tokyo Hotel. Was die für einen<br />

Presserummel auslöst, wie die unter Beobachtung steht, nur noch in Hotelzimmern<br />

wohnt, dem Diktat des Managements unterworfen ist und die Schattenseiten dieses<br />

Megaerfolges bewältigen muss. Stellen Sie sich vor, wir durften also diese Band<br />

erfinden, sie zusammenstellen, die Kostüme aussuchen und sogar die Musikrichtung<br />

gestalten. Bevor wir überhaupt anfingen zu drehen, mussten glaubwürdige und<br />

mitreißende Nummer-eins-Songs komponiert und produziert werden. Das ist selbst<br />

ohne Filmauftrag die Hölle und klappt meistens nicht. So haben wir uns mit guten<br />

Leuten zusammengetan, wie zum Beispiel Beckmann und Roland Spremberg, denn<br />

die Songs mussten so knallen, dass man damit die mit 15.000 Mann ausverkaufte<br />

O2-Arena zum Kochen, Jubeln und Abrocken bringt. Das war wirklich eine der ganz<br />

großen Herausforderungen überhaupt und ich bin daher wirklich sehr gespannt auf<br />

die Meinung des Publikums.<br />

Inwieweit war Bravo in das Projekt involviert?<br />

Kein erfolgreicher Rockstar ohne Bravo-Titelseite! Uns war also von Anfang an klar,<br />

dass die Zusammenarbeit mit der meistgelesenen Jugendzeitschrift unentbehrlich ist.<br />

Auch weil der größte Fan, Lilas kleine Schwester, nur Bravo liest, sich mit ihren<br />

Freundinnen wöchentlich updated und sogar ihr ganzes Zimmer mit Postern von<br />

Chriz und Berlin Mitte tapeziert. Wir haben also dort angefragt und die<br />

verantwortlichen Redakteure fanden nicht nur das Thema und die Band Berlin Mitte<br />

super, sondern sie waren auch von Kostja Ullmann und Anna Fischer begeistert. Sie<br />

haben uns auch ihren besten Fotografen Bernd Jaworek empfohlen, der jetzt nicht<br />

nur bei uns im Film mitspielt, sondern auch die Tourplakate, Poster und CD-Cover für<br />

den Film gemacht hat. Das ging wirklich Hand in Hand und wir haben viele<br />

18


Ratschläge und vor allem auch extra für uns gestaltete Bravo-Ausgaben und<br />

-titelseiten bekommen, um unsere Geschichte wirklich glaubhaft herüberbringen zu<br />

können.<br />

Für wen haben Sie <strong>GROUPIES</strong> <strong>BLEIBEN</strong> <strong>NICHT</strong> <strong>ZUM</strong> <strong>FRÜHSTÜCK</strong> realisiert?<br />

Den Film als Ganzes habe ich natürlich genauso für die Produzentin wie für mich<br />

selbst gemacht. Inszeniert habe ich ihn so, dass er mir selbst am besten gefällt, dass<br />

ich ihn mir immer wieder gerne ansehe. Denn am Drehort bin ich ja sozusagen der<br />

einzige Zuschauer. Aber auch der strengste Zuschauer, denn ich versuche so<br />

repräsentativ zu sein, dass er möglichst vielen Menschen gefällt. Und daher habe ich<br />

für diesen Film gegeben, was ich konnte. Schließlich geht es schneller, ein Kind<br />

auszutragen, als einen Film auf die Leinwand zu bringen. <strong>GROUPIES</strong> <strong>BLEIBEN</strong><br />

<strong>NICHT</strong> <strong>ZUM</strong> <strong>FRÜHSTÜCK</strong> hat mich ungefähr eineinhalb Jahre ohne Urlaub<br />

beschäftigt. Vom Buch über die Besetzung bis hin zur Musik sind das so viele<br />

Schritte bis zur Premiere – und wenn du einen Film dann nicht in erster Linie für dich<br />

machst, dann wird’s verdammt schwer, so viele Monate nicht nachzulassen. Aber da<br />

man Filme ja nicht nur für sich allein realisiert und man als leidenschaftlicher<br />

Filmemacher auch Geschichtenerzähler ist, ist er natürlich fürs Publikum. Ich mache<br />

ihn also zuerst für mich, um dann einem Publikum die größtmögliche Freude zu<br />

bereiten.<br />

Wie kam es zu dem Titel <strong>GROUPIES</strong> <strong>BLEIBEN</strong> <strong>NICHT</strong> <strong>ZUM</strong> <strong>FRÜHSTÜCK</strong>?<br />

Darüber haben wir lange nachgedacht. Im Film gibt es folgende Szene: Der Band-<br />

Manager betritt das Hotelzimmer, in dem Chriz und Lila gerade die Nacht zusammen<br />

verbracht haben und weist das Schöneberger Mädchen mit den Worten „Groupies<br />

bleiben nicht zum Frühstück“ an, den Raum zu verlassen. Für uns ist dies ein<br />

Schlüsselsatz, der die Situation der Hauptfiguren und auch die beiden<br />

unterschiedlichen Welten, in denen sie leben, sehr gut beschreibt. Darüber hinaus<br />

steht er auch für die vielen Vorurteile, Missverständnisse und Hürden, die die beiden<br />

zu überwinden haben.<br />

19


Um welches Genre handelt es sich denn bei <strong>GROUPIES</strong> <strong>BLEIBEN</strong> <strong>NICHT</strong> <strong>ZUM</strong><br />

<strong>FRÜHSTÜCK</strong>?<br />

Für mich ist und bleibt das Genre natürlich die klassische romantische Komödie.<br />

Aber nachdem ich jetzt die ersten Reaktionen beim Publikum beobachtet habe, wie<br />

fröhlich und das Leben bejahend alle aus dem Film gehen, ist er für mich darüber<br />

hinaus auch ein richtig guter Feelgood-Movie geworden, über ein ganz normales<br />

Mädchen, das sich in einen Rockstar verliebt.<br />

INTERVIEW MIT EWA KARLSTRÖM<br />

Worum geht es in <strong>GROUPIES</strong> <strong>BLEIBEN</strong> <strong>NICHT</strong> <strong>ZUM</strong> <strong>FRÜHSTÜCK</strong>?<br />

Der Film handelt von Lila, die gerade von einem Auslandsaufenthalt aus Amerika<br />

zurückkommt und sich in einen jungen Mann verliebt, ohne zu wissen, dass er im<br />

Moment der angesagteste Rockstar Deutschlands ist. Als sie das herausfindet,<br />

müssen die beiden viele Hürden überwinden und Konflikte überstehen, um<br />

zueinander zu finden. Die Zuschauer dürfen dabei mitfiebern, viel lachen, vielleicht<br />

auch ein bisschen weinen, und ich hoffe, dass alle sich insgesamt großartig<br />

unterhalten fühlen.<br />

Wie kam das Projekt zustande und was ist das Besondere daran?<br />

Die beiden Autorinnen Kristina Magdalena Henn und Lea Schmidbauer kamen zu<br />

uns mit einer Idee, die uns sofort gefallen hat. Ein Traum, den wohl jedes Mädchen<br />

einmal hat: Ich verliebe mich in einen Star – und er verliebt sich auch in mich! Dabei<br />

ist das Ganze damit gewürzt, dass die Hauptfigur Lila sehr eigen ist und den Traum,<br />

den die meisten Mädchen und jungen Frauen haben, gar nicht teilt. So hat es doppelt<br />

Spaß gemacht mit dieser Hauptfigur und den anderen tollen Charakteren Situationen<br />

zu kreieren, die den Zuschauern hoffentlich genau so viel Spaß machen, wie uns<br />

allen bei der Entwicklung. Es war aber natürlich auch für alle harte Arbeit. Lea und<br />

Kristina sind unglaublich begabt, aber noch keine „alten Hasen“. Für die beiden war<br />

20


das, als hätten sie gerade erst den Führerschein gemacht, um dann sofort in einen<br />

Ferrari zu steigen und bei Volltempo den Nürburgring entlang zu rasen.<br />

Zu welchem Zeitpunkt stieß dann Regisseur Marc Rothemund dazu?<br />

Wir haben Marc gleich nach der zweiten Drehbuchfassung angesprochen. Marc war<br />

für mich absolut die erste Wahl, weil er ein großartiger Regisseur ist, auch für<br />

Komödien, weil er ein super Gefühl für Timing hat und die Schauspieler unglaublich<br />

gut führen kann. Zudem haben wir beide eine ähnliche Wellenlänge und teilen eine<br />

Vision. Das wusste ich bereits von der vorherigen guten Zusammenarbeit und hier<br />

hat es sich schon bei der weiteren Drehbucharbeit wieder gezeigt. Marc schafft es<br />

fast immer, das Problem punktgenau zu benennen, was ich sehr beeindruckend<br />

finde. Dann kann er auch gut erklären, wie er es gerne anders hätte, oder man sucht<br />

gemeinsam nach Lösungen. Hinzu kommt seine immense Leidenschaft,<br />

unglaubliche Hartnäckigkeit und unermüdliche Energie – das ist alles ins Drehbuch<br />

geflossen. Es gab nach der zweiten insgesamt noch acht weitere<br />

Drehbuchfassungen. Ich denke und hoffe auch, dass sich die harte Arbeit für alle<br />

gelohnt hat.<br />

Wie kann man sich Marc Rothemunds Arbeitsweise vorstellen?<br />

Er ist sehr präzise und weiß in der Regel genau, was er will. Und klare Ansagen sind<br />

beim Film oft wichtig. Das heißt aber nicht, dass er sich nicht Ideen und Anregungen<br />

von anderen verschließt. Im Gegenteil, das ist ihm sehr wichtig und davon übernimmt<br />

er auch sehr viel. Ansonsten hat Marc immer alles im Blick und wenn man selbst<br />

oder jemand anderes etwas übersieht, merkt er das sofort. Diese Fähigkeit hat ihn<br />

unter anderen sicherlich auch zu einem der gefragtesten Regieassistenten gemacht,<br />

bevor er ins Regiefach gewechselt ist. Marc gibt auch nicht auf, bevor er mit dem<br />

Ergebnis wirklich zufrieden ist, und kämpft unter Umständen wie ein Guerillakrieger<br />

für die Qualität. Das ist für manche ab und zu sehr anstrengend, aber letztendlich<br />

sieht man das dem Film am Ende an.<br />

21


Wie gestaltete sich die Suche nach dem geeigneten Hauptdarsteller?<br />

Wir haben natürlich lange überlegt: Wer kann das spielen? Nehmen wir einen echten<br />

Star wie zum Beispiel Bill Kaulitz? Aber dann kam Marc Rothemund schon bei einem<br />

der ersten Castinggespräche auf die Idee, Kostja Ullmann als Chriz zu besetzen. Ich<br />

war sofort von der Idee begeistert, weil ich ihn als Schauspieler sehr schätze und er<br />

ja auch unglaublich gut aussieht. Aber er musste ja für die Rolle auch singen... Wir<br />

haben dann beim Casting ein Song-Playback eingespielt und Kostja hat dazu<br />

„gesungen“. Danach gingen alle, die das Castingband gesehen haben, davon aus,<br />

dass Kostja tatsächlich selbst singt, weil er so authentisch performt hat und so aus<br />

sich herausgegangen ist. Wir wussten also, dass er zumindest hervorragend so tun<br />

kann, als ob er singt, aber die große Hürde war natürlich noch, dann auch tatsächlich<br />

selbst zu singen. Diese Herausforderung hat Kostja mit großem Einsatz<br />

angenommen und, wie ich finde, mit Bravour bestanden.<br />

Wie haben Sie es geschafft, dass man glaubt, Berlin Mitte sei momentan die<br />

angesagteste Band Deutschlands?<br />

Als erstes ging es um das Casting der Bandmitglieder um Kostja herum. Wir haben<br />

uns viele Schauspieler angeschaut, die auch Musik machen, aber auch viele Musiker<br />

und Schlagzeugerinnen gecastet. Unsere erste Priorität war, dass die Band<br />

authentisch wird. Für die Schlagzeugerin fiel unsere Wahl auf die Schauspielerin<br />

Franziska Wulf, die auch tatsächlich Schlagzeug spielt. Und Ole Fischer war perfekt<br />

für die Rolle des Bassisten Ole. Frank Ziegler ist ein Vollblutmusiker und war schon<br />

ziemlich erfolgreich mit seiner Band Panik. Er hat aber auch schauspielerisches<br />

Talent und somit war das für uns eine ideale Zusammensetzung von Berlin Mitte.<br />

Als nächstes haben wir Songs gebraucht, die sich nach echten Hits anhören, denn<br />

wir erzählen ja, dass Berlin Mitte seit 21 Wochen auf Platz 1 der Charts steht. Unser<br />

Musiksupervisor Beckmann hat uns Roland Spremberg vorgestellt, der schon viele<br />

Hits produziert hat. Roland war wirklich ein Glücksgriff. Er hat die drei Songs, die auf<br />

dem Konzert in der O2 World gespielt werden vor Drehbeginn fertig produziert und<br />

danach auch weiter unermüdlich Songs für den Film geschrieben.<br />

Des Weiteren brauchten wir ein Berlin Mitte-Logo und Fotos von der Band, aus<br />

denen wir Poster, Bettwäsche, Plakate und Becher etc. herstellen konnten. Natürlich<br />

war es auch wichtig, alle Medien einzubinden, die in der wirklichen Welt über Stars<br />

22


erichten: Chriz ist zum Beispiel auf dem Cover der BRAVO zu sehen, es gibt einen<br />

Videoclip, der im Film auf VIVA gezeigt wird und es gibt ein Meet&Greet von RADIO<br />

FRITZ. Das war insgesamt eine ziemlich aufwändige Vorproduktion und alles musste<br />

rechtzeitig für den Dreh fertig sein. Auch unser Innenrequisite-Team hatte viel Spaß<br />

bei ihrer Arbeit. Sie haben sich auf den Boden gesetzt und in Kinderschrift „I love<br />

Chriz“ und ähnliche Sprüche auf Plakate gemalt, damit es authentisch ist, wenn die<br />

kreischenden Mädchen ihre Schilder hochhalten. Kostüm und Maske war natürlich<br />

ein weiterer wichtiger Punkt. Hierfür hatten wir mit Silke Sommer und Irina Tübecke-<br />

Bechem zwei großartige Künstlerinnen, die alles gegeben haben, um Glaubhaftigkeit<br />

zu erzeugen. Die wirkliche Größe von Berlin Mitte wird dem Zuschauer dann<br />

spätestens beim Konzert in der ausverkauften O2-Arena glaubhaft gemacht.<br />

Ein weiterer Coup ist mit der Besetzung der weiblichen Hauptrolle gelungen.<br />

Wir haben Anna spät gecastet, weil sie wegen anderer Verpflichtungen die ersten<br />

Termine nicht wahrnehmen konnte. Als wir sie dann auch zusammen mit Kostja<br />

gesehen haben, war sie für mich einfach Lila. Sie hat dieses Eigene, dieses Witzige,<br />

Charmante, dieses Quirlige. Man schaut ihr wahnsinnig gerne zu, weil sie eine<br />

großartige Darstellerin ist und weil sie so ein tolles Gesicht hat. Sie ist wirklich ein<br />

Glücksgriff, genauso wie Kostja. Und davon lebt ja der ganze Film, dass die beiden<br />

Hauptdarsteller großartig sind und perfekt zusammenpassen.<br />

Auch die Nebenrollen sind mit großartigen Schauspielern besetzt, eine davon<br />

ist Inka Friedrich, die man aus dem wunderbaren „Sommer vorm Balkon“<br />

kennt.<br />

Inka Friedrich war von Anfang an unsere Traummutter für Lila. Wir haben uns<br />

wahnsinnig gefreut, dass sie zugesagt hat, obwohl sie vor und während den<br />

Dreharbeiten Umzugsstress hatte. Das gilt aber ausnahmslos für alle<br />

Nebendarsteller wie Nina Gummich, Amber Bongard, Josef Mattes, Ben Braun oder<br />

Sina Tkotsch. Für mich sind sie alle perfekt für ihre jeweilige Rolle. Für Michael<br />

Keseroglu, von dem ich seit „Gangs“ begeistert bin, haben wir übrigens die Rolle des<br />

Bodyguards Horst extra ins Drehbuch reingeschrieben.<br />

23


Womit darf das Publikum rechnen, wenn es <strong>GROUPIES</strong> <strong>BLEIBEN</strong> <strong>NICHT</strong> <strong>ZUM</strong><br />

<strong>FRÜHSTÜCK</strong> im Kino anschauen wird?<br />

Mit einem wunderschönen Film, der den Zuschauer 100 Minuten mit echten<br />

Gefühlen in seinen Bann zieht. Der Film hat einen ganz besonderen Charme, tolle,<br />

mitreißende Darsteller, großartige Musik – darüber hinaus unglaublich witzige<br />

Dialoge und überraschende Situationskomik. Man bekommt auch einen Einblick in<br />

das „Backstage“-Leben eines Rockstars, das im Film dann als Kontrast zum ganz<br />

normalen Leben eines Mädchens aus Schöneberg steht. Ich würde mich freuen,<br />

wenn jeder Zuschauer von <strong>GROUPIES</strong> <strong>BLEIBEN</strong> <strong>NICHT</strong> <strong>ZUM</strong> <strong>FRÜHSTÜCK</strong> mit<br />

richtig guter Laune aus dem Kino kommt!<br />

24


ANNA FISCHER als Lila<br />

VOR DER KAMERA<br />

„Lila ist ein ganz normales Mädchen, das in Situationen gerät, in die es eigentlich<br />

nicht hinein will. Im Moment ist Lila ein bisschen allein und würde gerne einen<br />

Freund finden. Dann trifft sie auf Chriz, aber man weiß nicht, wie das endet…“<br />

25<br />

Anna Fischer<br />

Anna Fischer, am 18. Juli 1986 in Berlin geboren, macht schon seit ihrem elften<br />

Lebensjahr Musik. Ihren ersten Filmauftritt absolvierte sie 2003 in einer kleinen<br />

Nebenrolle in Hans-Christian Schmids „Lichter“. Nach weiteren Rollen in TV-Serien<br />

und Kurzfilmen von Filmhochschülern gelang Fischer 2005 in ihrer Hauptrolle in<br />

Jeanette Wagners „liebeskind“, der sowohl auf der Berlinale als auch im Wettbewerb<br />

von Sundance lief, der große Durchbruch. Dafür erhielt sie 2006 in Saarbrücken den<br />

Max-Ophüls-Preis als beste Nachwuchsdarstellerin. Weitere bemerkenswerte<br />

Auftritte im Fernsehen, darunter als Walter Sittlers Tochter in „Reife Leistung!“,<br />

bescherten ihr schließlich im Februar 2007 die Lilli-Palmer-und-Curd-Jürgens-<br />

Gedächtniskamera als beste Nachwuchsschauspielerin. Inzwischen ist Fischer aus<br />

der deutschen Kino- und Fernsehlandschaft nicht mehr wegzudenken. So bereichert<br />

sie sowohl populäre Fernsehserien wie „KDD – Kriminaldauerdienst“ oder „Der letzte<br />

Zeuge“ ebenso mit ihrem erfrischend natürlichen Spiel als auch Fernsehproduktionen<br />

wie „Teufelsbraten“ oder „Die Rebellin“, die ihr 2009 den Adolf-Grimme-Preis als<br />

beste Hauptdarstellerin bzw. den Deutschen Fernsehpreis als beste Schauspielerin<br />

in einer Nebenrolle einbrachten. Eine Hauptrolle spielte sie zudem in dem ARD-Film<br />

„Masserberg“ unter der Regie von Martin Enlen. Zuletzt übernahm Anna Fischer<br />

auch regelmäßig Kinorollen, etwa in „Fleisch ist mein Gemüse“ oder „Liebe Mauer“.<br />

Demnächst wird die Berlinerin gemeinsam mit Karoline Herfurth und Nina Hoss in<br />

Dennis Gansels Vampirfilm „Wir sind die Nacht“ zu bewundern sein.<br />

Filmografie (Auswahl)<br />

2005 KOMETEN (TV) Till Endemann<br />

LIEBESKIND (TV) Jeanette Wagner<br />

2006 DER KRIMINALIST:<br />

AUSSER KONTROLLE (TV) Torsten C. Fischer<br />

REIFE LEISTUNG! (TV) Martin Gies


2007 ALLEIN UNTER TÖCHTERN (TV) Oliver Schmitz<br />

TEUFELSBRATEN (TV) Hermine Huntgeburth<br />

2008 BELLA BLOCK:<br />

AM ENDE DES SCHWEIGENS (TV) Markus Imboden<br />

BLOCH: SCHATTENKIND (TV) Christoph Stark<br />

FLEISCH IST MEIN GEMÜSE Christian Görlitz<br />

KOMMISSAR REX:<br />

EIN TÖDLICHES MATCH (TV) Gerald Liegel<br />

DIE REBELLIN (TV) Ute Wieland<br />

UNTER STROM Zoltan Paul<br />

WIR SIND DAS VOLK –<br />

LIEBE KENNT KEINE GRENZEN (TV) Thomas Berger<br />

2009 DIE BREMER<br />

STADTMUSIKANTEN (TV) Dirk Regel<br />

LIEBE MAUER Peter Timm<br />

2010 MASSERBERG (TV) Martin Enlen<br />

WIR SIND DIE NACHT Dennis Gansel<br />

<strong>GROUPIES</strong> <strong>BLEIBEN</strong><br />

<strong>NICHT</strong> <strong>ZUM</strong> <strong>FRÜHSTÜCK</strong> Marc Rothemund<br />

KOSTJA ULLMANN als Chriz<br />

„Chriz ist ein ganz ruhiger, selbstständiger, lustiger Kerl, der in ziemlich frühen<br />

Jahren mit seiner Band in der Schule großen Erfolg hatte und dann von einem<br />

Plattenlabel entdeckt wurde. Jetzt hat er mit der Band Berlin Mitte einen<br />

wahnsinnigen Erfolg und lebt damit in einer ganz anderen Welt, als ich es privat tue.“<br />

26<br />

Kostja Ullmann<br />

Kostja Ullmann, am 30. Mai 1984 in Hamburg geboren, stand bereits im Alter von elf<br />

Jahren auf der Bühne des Ernst Deutsch Theaters in Hamburg. Ein Jahr später<br />

erhielt er eine Nebenrolle in „Alphateam“. Es folgten zahlreiche Fernsehproduktionen<br />

wie „Soko“, „Tatort“, „Das Duo“, „Stubbe“, „Der Elefant“ und andere in verschiedenen<br />

Genres. Im Kino war Ullmann erstmals 2004 in Marco Kreuzpaintners Coming-of-<br />

Age-Geschichte „Sommersturm“ zu sehen. Auch international hat er inzwischen<br />

schon Erfahrungen gesammelt. So trat er gemeinsam mit Bruno Ganz in dem<br />

japanischen Kriegsfilm „Baruto no gakuen“ auf. Der gut aussehende Ullmann wurde<br />

schon des Öfteren als Partner älterer Frauen besetzt. So hatte er als Schüler in<br />

„Heimliche Liebe“, für den er den Günther-Strack-Fernsehpreis erhielt, ein Verhältnis<br />

mit Postbotin Marie Bäumer und verliebte sich in „Verfolgt“ als Häftling in eine von<br />

Maren Kroymann gespielte Wärterin. Kostja Ullmann, einer der Shootingstars des<br />

deutschen Films, hat trotz seines jungen Alters schon mehr als 30 Film- und


Fernseharbeiten absolviert. Im Kino sah man ihn zuletzt als Gründungsmitglied eines<br />

männlichen Eskortservice in Maggie Perens Komödie „Stellungswechsel“, als<br />

Brangelina-Fan Momme in H.-C. Blumenbergs „Warten auf Angelina“ sowie als<br />

schnuckeligen Jugendherbergsvater in „Die wilden Hühner und das Leben“. Im<br />

Frühjahr 2010 stand er erneut auf der Bühne des Hamburger Ernst Deutsch Theaters<br />

in einer Hauptrolle in der deutschen Erstaufführung des Stückes „Verbrennungen“.<br />

Filmografie (Auswahl)<br />

2000 ALBTRAUM EINER EHE (TV) Johannes Fabrick<br />

2001 STAHLNETZ:<br />

DAS GLÄSERNE PARADIES (TV) René Heisig<br />

2002 DAS DUO: TOD AM STRAND (TV) René Heisig<br />

FAMILIE XXL (TV) Peter Timm<br />

2003 MEIN WEG ZU DIR<br />

HEISST LIEBE (TV) Thomas Berger<br />

TATORT:<br />

VERRATEN UND VERKAUFT (TV) Peter F. Bringmann<br />

2004 KLASSENFAHRT –<br />

GEKNUTSCHT WIRD IMMER (TV) Lars Montag<br />

SOMMERSTURM Marco Kreuzpaintner<br />

2005 HEIMLICHE LIEBE – DER<br />

SCHÜLER UND DIE POSTBOTIN (TV) Franziska Buch<br />

2006 VERFOLGT Angelina Maccarone<br />

BARUTO NO GAKUEN Masanobu Deme<br />

(Ode an die Freude)<br />

DER STAATSANWALT:<br />

GLÜCKSKINDER (TV) Peter F. Bringmann<br />

2007 DER GEHEIMNISVOLLE<br />

SCHATZ VON TROJA (TV) Dror Zahavi<br />

STELLUNGSWECHSEL Maggie Peren<br />

DIE ZEIT, DIE MAN<br />

LEBEN NENNT (TV) Sharon von Wietersheim<br />

2008 EINSATZ IN HAMBURG:<br />

TÖDLICHES SPIEL (TV) Marcus O. Rosenmüller<br />

DAS TAPFERE SCHNEIDERLEIN (TV) Christian Theede<br />

TATORT:<br />

FAMILIENAUFSTELLUNG (TV) Mark Schlichter<br />

WARTEN AUF ANGELINA Hans-Christoph Blumenberg<br />

DIE WILDEN HÜHNER<br />

UND DAS LEBEN Vivian Naefe<br />

DAS WUNDER VON BERLIN (TV) Roland Suso Richter<br />

2009 DER VERLORENE SOHN (TV) Nina Grosse<br />

2010 <strong>GROUPIES</strong> <strong>BLEIBEN</strong><br />

<strong>NICHT</strong> <strong>ZUM</strong> <strong>FRÜHSTÜCK</strong> Marc Rothemund<br />

27


INKA FRIEDRICH als Angelika<br />

„Ich bin Zahnärztin, die Mutter von zwei Töchtern, die jüngere ist ein totaler Fan von<br />

Berlin Mitte, was die ältere aber nicht weiß, weil sie ein Jahr lang in den USA war.<br />

Der leibliche Vater meiner Kinder ist vor ein paar Jahren gestorben. Jetzt habe ich<br />

einen neuen, jüngeren, sehr gut aussehenden Freund, von dem Lila aber noch nichts<br />

weiß, als ich sie vom Flughafen abhole.“ Inka Friedrich<br />

Die 1969 in Freiburg geborene Inka Friedrich studierte Schauspiel an der Berliner<br />

Hochschule der Künste. Unmittelbar nach ihrem Abschluss war sie fünf Jahre lang<br />

am Theater Basel zu sehen. Es folgten Engagements am Schauspielhaus Hamburg<br />

und Zürich, an den Hamburger Kammerspielen, am Wiener Burgtheater und am<br />

Deutschen Theater Berlin, wo sie unter anderem in der Titelrolle von Sophokles’<br />

„Antigone“ und außerdem in Andreas Dresens „Kasimir und Karoline“ zu sehen war.<br />

Nach verschiedenen Episodenrollen spielte sie für das Fernsehen in dem Drama<br />

„Paul und Clara – Liebe vergeht nie“ von Nikolai Müllerschön, 2000 in René Heisigs<br />

Komödie „Vier Meerjungfrauen“ und in Anna Justices Fernsehdrama „Ich liebe das<br />

Leben“ (2002), eine Geschichte um eine HIV-infizierte Ärztin. Andreas Dresen<br />

engagierte sie 2004 für seine Kinofilme „Willenbrock“ und „Sommer vorm Balkon“,<br />

wofür Inka Friedrich zusammen mit Nadja Uhl auf dem 41. Chicago Film Festival mit<br />

dem Silver Hugo Award als beste Darstellerin ausgezeichnet wurde. In Nils<br />

Willbrandts „Nichts ist vergessen“ (2006) sah man sie in einer Hauptrolle und 2007<br />

spielte sie in Johannes Schmids Jugendfilm „Blöde Mütze“, der auf den<br />

Internationalen Filmfestspielen in Berlin Premiere feierte. Im selben Jahr stand sie für<br />

Episoden der Fernsehkrimis „Tatort“ und „Polizeiruf 110“ vor der Kamera und war<br />

2008 auf der Kinoleinwand in Caroline Links Drama „Im Winter ein Jahr“ zu sehen.<br />

2009 folgte u.a. die TV-Produktion „Die Grenze“ und nun Marc Rothemunds<br />

<strong>GROUPIES</strong> <strong>BLEIBEN</strong> <strong>NICHT</strong> <strong>ZUM</strong> <strong>FRÜHSTÜCK</strong>.<br />

Filmografie (Auswahl)<br />

2004 SOMMER VORM BALKON Andreas Dresen<br />

WILLENBROCK Andreas Dresen<br />

2005 POLIZEIRUF 110:<br />

MATROSENBRAUT (TV) Christine Hartmann<br />

2006 BLÖDE MÜTZE Johannes Schmid<br />

KUCKUCKSZEIT (TV) Johannes Fabrick<br />

28


<strong>NICHT</strong>S IST VERGESSEN (TV) Nils Willbrandt<br />

2007 IM WINTER EIN JAHR Caroline Link<br />

TATORT:<br />

STRAHLENDE ZUKUNFT (TV) Mark Schlichter<br />

TATORT: AUSWEGLOS (TV) Hajo Gies<br />

2008 POLIZEIRUF 110:<br />

VERDAMMTE SEHNSUCHT (TV) Bodo Fürneisen<br />

HANNAH UND DIE<br />

BANKRÄUBER (TV) Caroline Otterbach<br />

EIN DORF SCHWEIGT (TV) Martin Enlen<br />

DR. HOPE –<br />

EINE FRAU GIBT <strong>NICHT</strong> AUF (TV) Martin Enlen<br />

2009 TATORT: ALTLASTEN (TV) Eoin Moore<br />

UNSERE BESTE ZEIT (TV) Andreas Linke<br />

DIE GRENZE (TV) Roland Suso Richter<br />

DIE HUMMEL (TV) Sebastian Stern<br />

2010 <strong>GROUPIES</strong> <strong>BLEIBEN</strong><br />

<strong>NICHT</strong> <strong>ZUM</strong> <strong>FRÜHSTÜCK</strong> Marc Rothemund<br />

AMBER BONGARD als Luzy<br />

„Lucy ist sehr aufgeweckt, eine freche kleine Schwester, aber auch ein richtig nettes<br />

Mädchen. Sie plakatiert ihr Zimmer mit Chriz und der Band, sie zieht das an, was<br />

Chriz anzieht und sie guckt jede Sendung, in der die Band vorkommt, und<br />

veranstaltet einen Kreischalarm, wenn sie Chriz oder die Band sieht.“<br />

29<br />

Amber Bongard<br />

Amber Bongard, am 24. August 1997 in Potsdam geboren, hat trotz ihres zarten<br />

Alters bereits eine erstaunliche Laufbahn im Kino wie im Fernsehen absolviert.<br />

Nachdem sie 2003 in Manuel Siebenmanns Tatort-Folge „Die große Liebe“ ihr Debüt<br />

hatte, folgten zahlreiche TV-Produktionen unter der Regie so renommierter<br />

Filmemacher wie Hans-Christoph Blumenberg („Die Kinder der Flucht“), Franziska<br />

Buch („Patchwork“) oder Gordian Maugg („Überleben nach dem Krieg“). Auch auf der<br />

großen Leinwand machte Amber von sich reden. So spielte sie unter anderem die<br />

Clara von Mütze in Chris Kraus’ preisgekröntem Drama „Vier Minuten“, die Anna in<br />

Julie Delpys „Die Gräfin“ und die kleine Gisla in Sönke Wortmanns Bestseller-<br />

Adaption „Die Päpstin“. Die 13-Jährige, die auch schon in verschiedenen<br />

Werbespots (unter anderem für WWK, Dr. Oetker, Die Deutsche Bahn) zu sehen<br />

war, konnte man zuletzt in der Polizeiruf-110-Folge „Blutiges Geld“ im Fernsehen<br />

bewundern.


Filmografie (Auswahl)<br />

2005 ICH BIN EIN BERLINER (TV) Franziska Meyer Price<br />

IN SACHEN KAMINSKI (TV) Stephan Wagner<br />

MONTAG KOMMEN DIE FENSTER Ulrich Köhler<br />

VIER MINUTEN Chris Kraus<br />

2006 DIE FRAU AM ENDE<br />

DER STRASSE (TV) Claudia Garde<br />

DIE KINDER DER FLUCHT (TV) Hans-Christoph Blumenberg<br />

MR. NANNY –<br />

EIN MANN FÜR MAMA (TV) Oliver Dommenget<br />

TORNADO –<br />

DER ZORN DES HIMMELS (TV) Andreas Linke<br />

2007 ERDBEEREIS MIT LIEBE (TV) Oliver Dommenget<br />

SCHATTENKINDER (TV) Claudia Prietzel, Peter Henning<br />

EFFI Hermine Huntgeburth<br />

2008 PATCHWORK (TV) Franziska Buch<br />

DIE GRÄFIN Julie Delpy<br />

DIE PÄPSTIN Sönke Wortmann<br />

2009 HUNGERWINTER –<br />

ÜBERLEBEN NACH DEM KRIEG (TV) Gordian Maugg<br />

2010 POLIZEIRUF 110:<br />

BLUTIGES GELD (TV) Hans Werner<br />

<strong>GROUPIES</strong> <strong>BLEIBEN</strong><br />

<strong>NICHT</strong> <strong>ZUM</strong> <strong>FRÜHSTÜCK</strong> Marc Rothemund<br />

NINA GUMMICH als Nike<br />

„Nike ist schon fast so wie ich, es fehlen nur noch das Moped, der Kaffeebecher und<br />

vielleicht noch ein Helm. Nike ist eine, mit der man richtig viel Spaß haben kann.“<br />

30<br />

Nina Gummich<br />

Nina Gummich, Jahrgang 1991, entstammt einer Leipziger Schauspielerfamilie. Ihr<br />

Debüt vor der Kamera gab sie bereits im Alter von acht Jahren in dem Fernsehfilm<br />

„Ein Vater zu Weihnachten“. Kurz darauf trat sie in „Love Letters – Liebe per<br />

Nachnahme“ gemeinsam mit ihrer Mutter, Anne-Kathrin Gummich, auf. In Thomas<br />

Louis Pröves TV-Film spielte Gummich die kleine Lilly und ihre Film-Mutter war Inka<br />

Friedrich. In <strong>GROUPIES</strong> <strong>BLEIBEN</strong> <strong>NICHT</strong> <strong>ZUM</strong> <strong>FRÜHSTÜCK</strong> sind die beiden nun<br />

wieder vereint. Im Kino war Gummich darüber hinaus in „Blueprint“ zu sehen, wo sie<br />

Franka Potentes Figur als Kind verkörperte. Über zahlreiche weitere TV-<br />

Produktionen hinaus trat sie auch in der Serie „Körner und Köter“ auf und übernahm<br />

in Friedemann Fromms Mehrteiler „Die Wölfe“ eine der Hauptrollen, die ihr


schließlich gemeinsam mit fünf weiteren Nachwuchsdarstellern den Förderpreis des<br />

Deutschen Fernsehpreises 2009 einbrachte. Auch in diesem Jahr durfte Nina<br />

Gummich schon wieder jubeln. Für ihre Rolle in der Komödie „Allein unter Schülern“,<br />

in der sie an der Seite von Hannes Jaenicke zu sehen war, erhielt die 18-Jährige den<br />

zum fünften Mal vergebenen Nachwuchsförderpreis des 22. Bayerischen<br />

Fernsehpreises.<br />

Filmografie (Auswahl)<br />

2001 LOVE LETTERS –<br />

LIEBE PER NACHNAHME (TV) Thomas Louis Pröve<br />

EIN VATER ZU WEIHNACHTEN (TV) Thomas Louis Pröve<br />

2002 KÖRNER UND KÖTER (TV) Hans Werner<br />

2003 BLUEPRINT Rolf Schübel<br />

2005 DORNRÖSCHEN ERWACHT (TV) Elmar Fischer<br />

2007 ALLEIN UNTER TÖCHTERN (TV) Oliver Schmitz<br />

2008 DIE WÖLFE (TV) Friedemann Fromm<br />

2009 ALLEIN UNTER SCHÜLERN (TV) Oliver Schmitz<br />

POLIZEIRUF 110:<br />

DER TOD UND DAS MÄDCHEN (TV) Karola Hattop<br />

2010 TATORT: HEIMWÄRTS (TV) Johannes Grieser<br />

<strong>GROUPIES</strong> <strong>BLEIBEN</strong><br />

<strong>NICHT</strong> <strong>ZUM</strong> <strong>FRÜHSTÜCK</strong> Marc Rothemund<br />

ROMAN KNIŽKA als Paul<br />

„Paul ist ein aufstrebender Bandmanager, vermutlich der Beste seines Fachs für so<br />

eine junge Band wie Berlin Mitte. Er jongliert ständig mit irgendwelchen Namen<br />

herum, hängt immer am Telefon, muss sich um die Einhaltung von Verträgen<br />

kümmern, und dann hat er noch so einen kleinen Sack Flöhe zu hüten. Denn es ist<br />

nicht einfach, vier junge Leute, die Rockstars sind, zusammenzuhalten.“<br />

31<br />

Roman Knižka<br />

Roman Knižka wurde am 8. Februar 1970 in der Lausitz geboren. Er erlernte den<br />

Beruf des Theatertischlers an der Dresdner Semperoper und verließ noch vor der<br />

Grenzöffnung der DDR den Osten Deutschlands. Nach dem Studium an der<br />

Westfälischen Schauspielschule Bochum spielte er am dortigen Theater. Die<br />

Zeitschrift „Theater heute“ kürte ihn 1994 zum Nachwuchsschauspieler des Jahres.<br />

Seit seinem Kinodebüt in der Kurzfilm-Komödie „Sausages“ im Jahre 1996 gehört<br />

Knižka zu den festen Größen in der deutschen Film- und Fernsehlandschaft. Außer


in diversen TV-Auftritten sah man ihn unter anderem im Kino in Ben Sombogaarts für<br />

den Auslands-Oscar ® nominierten niederländischen Drama „Die Zwillinge“ ebenso<br />

wie in Sven Taddickens „Mein Bruder, der Vampir“, Vanessa Jopps „Vergiss<br />

Amerika“ und Stefan Ruzowitzkys Sequel „Anatomie 2“. Zuletzt war er auf der<br />

Leinwand in Ingo Raspers mehrfach ausgezeichneter Sozialkomödie „Reine<br />

Geschmacksache“ zu sehen.<br />

Filmografie (Auswahl)<br />

1996 DIE HALBSTARKEN Urs Egger<br />

1998 JIMMY THE KID Wolfgang Dickmann<br />

1999 SCHLARAFFENLAND Friedemann Fromm<br />

VERGISS AMERIKA Vanessa Jopp<br />

2000 VIENNA Peter Gersina<br />

2001 99 EURO-FILMS Mark Schlichter<br />

MEIN BRUDER, DER VAMPIR Sven Taddicken<br />

2002 DE TWEELING-Twin Sister<br />

(Die Zwillinge) Ben Sombogaart<br />

ANATOMIE 2 Stefan Ruzowitzky<br />

2003 DER LETZTE ZEUGE-<br />

DIE SICH NACH LIEBE SEHNEN (TV) Bernhard Stephan<br />

2004 DAS BLAUE WUNDER Peter Kahane<br />

2005 EINSATZ IN HAMBURG:<br />

MORD AUF REZEPT (TV) Walter Weber<br />

EIN STARKES TEAM:<br />

DUNKLE SCHATTEN (TV) Peter Fratzscher<br />

PFARRER BRAUN:<br />

DER UNSICHTBARE BEWEIS (TV) Ulrich Starck<br />

2006 REINE GESCHMACKSACHE Ingo Rasper<br />

HOCHZEIT UM JEDEN PREIS (TV) Eoin Moore<br />

2007 TATORT: TODESSTRAFE (TV) Patrick Winczewski<br />

TATORT:<br />

FAMILIENAUFSTELLUNG (TV) Mark Schlichter<br />

2008 KINDER DES STURMS (TV) Miguel Alexandre<br />

2009 DER GESTIEFELTE KATER (TV) Christian Theede<br />

GENERATION PRAKTIKUM (TV) Ingo Rasper<br />

2010 DER EINSTURZ –<br />

DIE WAHRHEIT IST TÖDLICH (TV) Diethard Küster<br />

<strong>GROUPIES</strong> <strong>BLEIBEN</strong><br />

<strong>NICHT</strong> <strong>ZUM</strong> <strong>FRÜHSTÜCK</strong> Marc Rothemund<br />

32


BEN BRAUN als Tom<br />

„Tom ist Berliner Taxifahrer, ein sehr geerdeter, zupackender Typ. Er hat ein altes<br />

Segelboot, verbringt viel Zeit damit und träumt von einem einfachen Leben. Er hat<br />

sich in eine Frau verliebt, die schon zwei Kinder hat. Das ist alles neu für ihn, aber<br />

das nimmt er so, wie es kommt und integriert sich da voll. Er mag dieses<br />

Familienleben total.“ Ben Braun<br />

Ben Braun, Jahrgang 1979, absolvierte von 2001 bis 2003 an der New Yorker The<br />

Neighborhood Playhouse School of the Theatre ein Schauspielstudium. Seit 2007<br />

genießt er in Berlin Schauspieltraining und Coaching bei Sigrid Andersson (Die<br />

Tankstelle) und Mike Bernadin. In den letzten fünf Jahren erhielt Braun, der<br />

Sportarten wie Eishockey, Basketball, Fußball, Tennis, und Ski beherrscht und dazu<br />

Präsident des Berliner Fußballclubs FC Südsee ist, zahlreiche Rollen in<br />

internationalen Kurzfilmen, TV-Produktionen und Kinofilmen. Dazu gehören etwa der<br />

für den Max-Ophüls-Preis nominierte Kurzfilm „Knirsch“, Erik S. Weigels mit dem<br />

Publikumspreis von Moondance ausgezeichneter „Gravity“ sowie Jan Fehses<br />

Kinofilm „In jeder Sekunde“ und seine FBI-Agentenrolle in der legendären<br />

Kinoverfilmung „Jerry Cotton“. Im Fernsehen konnte man Braun, der fließend<br />

Englisch und Russisch spricht, in letzter Zeit in dem Mehrteiler „Die Grenze“ sowie in<br />

diversen Familienserien bewundern.<br />

Filmografie (Auswahl)<br />

2004 GRAVITY Erik S. Weigel<br />

2006 SCHÖNER LEBEN Markus Herling<br />

2007 HALLO ROBBIE (TV) Monika Zinnenberg<br />

VOLLES HAUS (TV) Zoltan Spirandelli<br />

DIE ÜBERFLÜSSIGEN (TV) Aleksandra Kumorek<br />

2008 IN JEDER SEKUNDE Jan Fehse<br />

DER BAADER MEINHOF KOMPLEX Uli Edel<br />

2009 DIE GRENZE (TV) Roland Suso Richter<br />

JERRY COTTON Cyrill Boss, Philipp Stennert<br />

SLAVE Jorgo Papavassiliou<br />

2010 DA KOMMT KALLE (TV) Thomas Jahn<br />

<strong>GROUPIES</strong> <strong>BLEIBEN</strong><br />

<strong>NICHT</strong> <strong>ZUM</strong> <strong>FRÜHSTÜCK</strong> Marc Rothemund<br />

33


JOSEF MATTES als Gustav<br />

„Gustav ist ein relativ lockerer, offener Typ, der eigentlich im ersten Stock gegenüber<br />

von Lila wohnt. Aber meistens ist er in seinem Dachgarten, wo er den ganzen Tag an<br />

seinen Pflanzen herumschnippelt und fleischfressende Pflanzen züchtet. Und so eine<br />

will Lila ja auch für ihn im Botanischen Garten klauen. Also die beiden sind schon<br />

recht gut befreundet.“ Josef Mattes<br />

Josef Mattes, Sohn der Schauspielerin Eva Mattes, wurde 1989 geboren und hat seit<br />

seinem zehnten Lebensjahr bereits in mehr als einem Dutzend Film- und<br />

Fernsehproduktionen als Schauspieler mitgewirkt. Fürs Fernsehen übernahm er eine<br />

Hauptrolle in den ersten fünf Folgen der KI.KA-Reihe „krimi.de“, einer Art Tatort für<br />

Kinder und Jugendliche. Einen bemerkenswerten Kinoauftritt absolvierte Mattes, der<br />

Bergsteigen, Eishockey, Volleyball, Tanzen und Skaten zu seinen sportlichen<br />

Aktivitäten zählt, neben Katja Riemann, Ulrich Noethen und Hannah Herzsprung in<br />

Alain Gsponers bitterböser Gesellschaftssatire „Das wahre Leben“. Der<br />

Nachwuchsmime, der nicht zuletzt dank eines einjährigen Amerika-Aufenthalts<br />

fließend Englisch spricht, ist auch schon in diversen Theaterinszenierungen sowohl<br />

in Deutschland als auch in den USA aufgetreten. Zudem spielte er in Kai Wessels<br />

Fernsehzweiteiler „Die Flucht“ den Hitlerjungen Fritz. Zurzeit steht Josef Mattes als<br />

Renboth in der Verfilmung von Sven Regeners Bestseller „Neue Vahr Süd“ unter der<br />

Regie von Hermine Huntgeburth für den WDR vor der Kamera.<br />

Filmografie (Auswahl)<br />

2001 FRANZ (TV) Wolfgang B. Heine<br />

2002 L’AMANTE DE LA LUNA<br />

2004 TATORT: DER SCHÄCHTER (TV) Jobst Oetzmann<br />

2005 DAS WAHRE LEBEN Alain Gsponer<br />

2007 DIE HELDEN AUS DER<br />

NACHBARSCHAFT Jovan Arsenic<br />

DIE FLUCHT (TV) Kai Wessel<br />

2009 EMPATHIE (TV) Marc-Andreas Bochert<br />

2010 NEUE VAHR SÜD Hermine Huntgeburth<br />

<strong>GROUPIES</strong> <strong>BLEIBEN</strong><br />

<strong>NICHT</strong> <strong>ZUM</strong> <strong>FRÜHSTÜCK</strong> Marc Rothemund<br />

34


MICHAEL KESEROGLU als Bodyguard Horst<br />

Michael „Micha“ Keseroglu wurde am 26. Mai 1987 in Köln geboren. Die Bühne<br />

reizte ihn schon früh, und so gründete er mit zwölf Jahren seine eigene Breakdance-<br />

Crew, die „Crazy-Breakers“. Erste Auftritte im Fernsehen folgten. Zudem kam es zu<br />

einer Begegnung mit dem damaligen Bundespräsidenten Johannes Rau. Bald war<br />

ihm das Tanzen nicht genug und Micha schloss sich „Planet Kultur“ an, einer freien<br />

Kölner Theaterproduktion, die sich vor allem durch lebensnahe und intensive<br />

Inszenierungen auszeichnet. Dort war er in den Aufführungen von „Die Marionetten“,<br />

„McBeth“, „Sommernachtstraum“, „Was ihr wollt“ und „Illyrium“ mit von der Partie. Bei<br />

einem Gastspiel am Kölner Schauspielhaus wurde schließlich eine<br />

Schauspielagentur auf ihn aufmerksam. Nach einer Hauptrolle in dem Kurzfilm<br />

„Mindhooligans“ gab er im letzten Jahr an der Seite der Ochsenknecht-Brüder sein<br />

Debüt in dem Kinofilm „Gangs“. Zuletzt stand er für die WDR-Produktion<br />

„Schurkenstück“ neben Katharina Schüttler, Oliver Korritke und Franz Dinda vor der<br />

Kamera.<br />

Filmografie (Auswahl)<br />

2009 GANGS Rainer Matsutani<br />

2010 SCHURKENSTÜCK (TV) Torsten C. Fischer<br />

<strong>GROUPIES</strong> <strong>BLEIBEN</strong><br />

<strong>NICHT</strong> <strong>ZUM</strong> <strong>FRÜHSTÜCK</strong> Marc Rothemund<br />

FRANZISKA WULF als Isa<br />

Franziska Wulf wurde 1984 in Schwedt geboren. Die Absolventin der Leipziger<br />

Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn-Bartholdy gab 2007 in Karsten<br />

Laskes TV-Film „Damals nach dem Krieg“ ihr Debüt vor der Kamera. Zwei Jahre<br />

später war Wulf erstmals auf der Leinwand zu sehen, und zwar an der Seite von<br />

Ronald Zehrfeld und Matthias Schweighöfer in Sven Taddickens „12 Meter ohne<br />

Kopf“. Gerade hat sie Marc Bauders „Das System“ abgedreht. Da sie neben Gitarre<br />

und Schlagzeugspielen auch sehr gut singen kann, brachte sie die idealen<br />

Voraussetzungen für ihre Rolle in der Band Berlin Mitte in <strong>GROUPIES</strong> <strong>BLEIBEN</strong><br />

<strong>NICHT</strong> <strong>ZUM</strong> <strong>FRÜHSTÜCK</strong> mit.<br />

35


Filmografie (Auswahl)<br />

2007 DAMALS NACH DEM KRIEG (TV) Karsten Laske<br />

2009 DER KRIMINALIST:<br />

GETAUSCHTES LEBEN (TV) Christian Görlitz<br />

12 METER OHNE KOPF Sven Taddicken<br />

2010 <strong>GROUPIES</strong> <strong>BLEIBEN</strong><br />

<strong>NICHT</strong> <strong>ZUM</strong> <strong>FRÜHSTÜCK</strong> Marc Rothemund<br />

FRANK „FRANKY“ ZIEGLER als Danny<br />

Frank Ziegler wurde am 28. April 1987 in Heidelberg geboren. 18 Jahre später folgte<br />

er dem Ruf in den hohen Norden, um seinem Talent eine Chance zu geben. Kurze<br />

Zeit später wurde er der Sänger der Band „Panik“, ehemals „Nevada Tan“. Es folgten<br />

zwei wilde Jahre: ein Top-Ten-Album, das sich aus dem Stand rund 100.000 Mal<br />

verkaufte und 26 Wochen in den Charts hielt, gleich zwei Echo-Nominierungen,<br />

Konzerte vor Zehntausenden von Fans in Weißrussland und China, Goldstatus in<br />

Russland, begeisterte Fans, ausverkaufte Konzerte, nicht nur in ganz Deutschland,<br />

sondern auch TV-, Radio- und Liveauftritte in anderen Metropolen Europas, zum<br />

Beispiel in Paris, Wien, Prag und Moskau. 2010 wagte Frank nun sein Kinodebüt als<br />

Schauspieler in <strong>GROUPIES</strong> <strong>BLEIBEN</strong> <strong>NICHT</strong> <strong>ZUM</strong> <strong>FRÜHSTÜCK</strong>. Aktuell arbeitet er<br />

an seinem ersten Soloalbum als Sänger.<br />

Filmografie (Auswahl)<br />

2010 <strong>GROUPIES</strong> <strong>BLEIBEN</strong><br />

<strong>NICHT</strong> <strong>ZUM</strong> <strong>FRÜHSTÜCK</strong> Marc Rothemund<br />

OLE FISCHER als Bob<br />

Ole Fischer hat nach seinem Abitur in Kiel und noch während seines Zivildienstes mit<br />

mehreren jungen Schauspielern unter der Regie von Nils Daniel Finckh einen<br />

Theaterworkshop absolviert, aus dem das Theaterstück „Man sieht sich“ hervorging.<br />

Kurze Zeit später feierte Ole Fischer sein Spielfilmdebut als "Fliegevogel" in Lars<br />

Jessens Verfilmung von Rocko Schamonis gleichnamigem Bestseller-Roman<br />

„Dorfpunks“. Der Film hatte 2009 auf der Berlinale seine Premiere und lief wenige<br />

Monate später in den deutschen Kinos an.<br />

36


Filmografie (Auswahl)<br />

2008 DORFPUNKS Lars Jessen<br />

2010 EINE FESTE BURG Markus Dietrich<br />

2010 <strong>GROUPIES</strong> <strong>BLEIBEN</strong><br />

<strong>NICHT</strong> <strong>ZUM</strong> <strong>FRÜHSTÜCK</strong> Marc Rothemund<br />

SINA TKOTSCH als Estefania<br />

Sina Tkotsch wurde am 27. Juni 1990 in Berlin geboren. Kaum acht Jahre alt, gab<br />

Sina 1998 in dem TV-Film „Florian – Liebe aus ganzem Herzen“ ihr Debüt als<br />

Darstellerin. Es folgten zahlreiche Fernsehrollen, darunter der „Tatort: Der Trippler“,<br />

Walter Bannerts „1 : 0 für das Glück“ und drei Staffeln der Serie „Wie erziehe ich<br />

meine Eltern?“. Auch im Kino konnte man Sina bereits bewundern. 2006 spielte sie<br />

die Milka in Martin Theo Kriegers „Beautiful Bitch“, der in Santa Barbara den Best<br />

Foreign Film Award erhielt. Dass sie in puncto Tanz „vorbelastet“ ist, kam ihr zuletzt<br />

in der Rolle der Stella in „Gangs“ zugute. Zuletzt war sie auf der Leinwand in Felix<br />

Fuchssteiners preisgekröntem Sozialdrama „Draußen am See“ zu sehen. Inzwischen<br />

hat die 20-Jährige zwei Fernsehfilme – Thomas Stillers „Sie hat es verdient“ und „Der<br />

große Stromausfall“ – abgedreht. Aktuell arbeitet sie an der Seite von Nadja Uhl und<br />

Thomas Kretzschmann in Roland Suso Richters Beststeller-Adaption „Das<br />

Dschungelkind“. Ihre Schwester Sarah ist ebenfalls Schauspielerin.<br />

Filmografie (Auswahl)<br />

1999 FLORIAN –<br />

LIEBE AUS GANZEM HERZEN (TV) Dominique Othenin-Girard<br />

2000 TATORT: DER TRIPPLER (TV) Michael Lähn<br />

DIE SALSAPRINZESSIN (TV) Dror Zahavi<br />

2002 – 2004 WIE ERZIEHE ICH<br />

MEINE ELTERN?(TV, 26 Folgen) Peter Hill<br />

2007 BEAUTIFUL BITCH Martin Theo Krieger<br />

BEZAUBERNDE MARIE (TV) Peter Weissflog<br />

2008 1 : 0 FÜR DAS GLÜCK (TV) Walter Bannert<br />

2009 GANGS Rainer Matsutani<br />

2010 IM SCHATTEN DES<br />

PFERDEMONDES (TV) Michael Steinke<br />

DER GROSSE STROMAUSFALL (TV) Sebastian Vigg<br />

SIE HAT ES VERDIENT (TV) Thomas Stiller<br />

DSCHUNGELKIND Roland Suso Richter<br />

<strong>GROUPIES</strong> <strong>BLEIBEN</strong><br />

<strong>NICHT</strong> <strong>ZUM</strong> <strong>FRÜHSTÜCK</strong> Marc Rothemund<br />

37


GÜLCAN KAMPS als VIVA-Moderatorin<br />

Gülcan Kamps, am 20. September 1982 in Lübeck geboren, nahm nach dem Abitur<br />

im September 2002 an einer Casting-Show des Kölner Musiksenders VIVA teil, wo<br />

sie sich gegen 500 Bewerber durchsetzen konnte. Seit 2003 moderiert sie auf VIVA<br />

verschiedene Sendungen, darunter „VIVA Live!“, „VIVA News“, „NEU bei VIVA“ oder<br />

die Karaoke-Show „Shibuya“. Seit 2006 war Gülcan Moderatorin der ProSieben-<br />

Sendung Bravo TV. 2007 wurden ihre Hochzeitsvorbereitungen mit Sebastian<br />

Kamps „Gülcans Traumhochzeit“ auf ProSieben ausgestrahlt. Als Darstellerin konnte<br />

man die Moderatorin unter anderem in der RTL-Sitcom „Alle lieben Jimmy“, der<br />

Doku-Soap „Gülcan und Collien ziehen aufs Land“ und in einer kleinen Nebenrolle<br />

als sie selbst in der TV-Serie „Der kleine Mann“ bewundern. Aktuell darf sie in der<br />

Doku-Soap „Die Promi-Pauker“ eine achte Klasse unterrichten. Darüber hinaus<br />

schaffte es Gülcan auch schon in die Top Ten der deutschen Musik-Charts, und zwar<br />

an der Seite des türkischen Sängers Mustafa Sandal mit dem Song „Aya Benzer“.<br />

2005 wurde sie von dem Männermagazin Maxim zur „Woman of the Year<br />

(Fernsehmoderation)“ gewählt, außerdem erhielt sie 2005 und 2007 jeweils den<br />

Bravo Otto in Gold in der Kategorie „Fernsehstar weiblich“. Demnächst kann man sie<br />

in der dritten Staffel der „ProSieben Märchenstunde“ sehen.<br />

Filmografie (Auswahl)<br />

2006 ALLE LIEBEN JIMMY (TV, 1. Staffel) Sophie Allet-Coche<br />

2007 ALLE LIEBEN JIMMY (TV, 2. Staffel) Sophie Allet-Coche<br />

2009 DER KLEINE MANN (TV) Arne Feldhusen, Richard Huber<br />

2010 <strong>GROUPIES</strong> <strong>BLEIBEN</strong><br />

<strong>NICHT</strong> <strong>ZUM</strong> <strong>FRÜHSTÜCK</strong> Marc Rothemund<br />

38


MARC ROTHEMUND<br />

Regie<br />

HINTER DER KAMERA<br />

Marc Rothemund, Jahrgang 1968, arbeitete am Anfang seiner Karriere als<br />

Regieassistent von so renommierten Regisseuren wie Helmut Dietl („Rossini“), Bernd<br />

Eichinger („Das Mädchen Rosemarie“), Dominik Graf („Sperling“) oder Gérard<br />

Corbiau („Farinelli“). Bereits seinen ersten Kinofilm „Das merkwürdige Verhalten<br />

geschlechtsreifer Großstädter zur Paarungszeit“, zugleich das Produktionsdebüt von<br />

Ewa Karlström und Andreas Ulmke-Smeaton, haben mehr als 1,2 Millionen Besucher<br />

gesehen. Zudem wurde Rothemund dafür 1998 mit dem Bayerischen Filmpreis als<br />

bester Nachwuchsregisseur ausgezeichnet. Seine zweite Kinoarbeit „Harte Jungs“<br />

brachte es sogar auf 1,7 Millionen Zuschauer und war damit einer der erfolgreichsten<br />

Filme des Jahres 1999 überhaupt. 2003 gewann sein Fernsehkrimi „Das Duo – Der<br />

Liebhaber“ den VFF TV Movie Award. Nach zwei Folgen der Krimireihe „Anwalt<br />

Abel“, die beide mit dem Telestar ausgezeichnet wurden, und dem mehrfach<br />

preisgekrönten Fernsehfilm „Die Hoffnung stirbt zuletzt“ (unter anderem Adolf-<br />

Grimme-Preis und Goldene Kamera) setzte Rothemund mit „Sophie Scholl – Die<br />

letzten Tage“ seine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Drehbuchautor Fred<br />

Breinersdorfer fort. Das bewegende Drama um die letzten Tage der<br />

Widerstandskämpferin Sophie Scholl war mit mehr als 1,1 Millionen Besuchern nicht<br />

nur ein großer Publikumserfolg, es ging auch ein wahrer Preisregen auf den Film und<br />

seine Macher nieder. Allein Rothemund konnte für seine Leistung den Silbernen<br />

Bären der Berlinale, den Bernhard Wicki Friedenspreis des Deutschen Films des<br />

Filmfests München sowie den Bayerischen, den Deutschen und den Europäischen<br />

Filmpreis in Empfang nehmen. Zudem wurde der Film für den Auslands-Oscar ®<br />

nominiert. Danach inszenierte er die Komödie „Pornorama“. Nach zwei Stippvisiten<br />

als Produzent kehrt er nun nach dreijähriger Kreativpause mit <strong>GROUPIES</strong> <strong>BLEIBEN</strong><br />

<strong>NICHT</strong> <strong>ZUM</strong> <strong>FRÜHSTÜCK</strong> auf den Regiestuhl zurück.<br />

39


Filmografie (Auswahl Regie, sofern nicht anders angegeben)<br />

1996 ROSSINI – ODER DIE MÖRDERISCHE<br />

FRAGE, WER MIT WEM SCHLIEF Regieassistenz<br />

1997 ANWALT ABEL:<br />

TODESURTEIL FÜR EINE DIRNE (TV)<br />

1998 ANWALT ABEL: DIE SPUR<br />

DES MÄDCHENMÖRDERS (TV)<br />

1998 DAS MERKWÜRDIGE VERHALTEN GESCHLECHTSREIFER<br />

GROSSSTÄDTER ZUR PAARUNGSZEIT<br />

2000 HARTE JUNGS<br />

2001 DIE HOFFNUNG STIRBT ZULETZT (TV)<br />

2003 DAS DUO: DER LIEBHABER (TV)<br />

2004 SOPHIE SCHOLL – DIE LETZTEN TAGE auch Produktion<br />

2007 PORNORAMA<br />

2008 LULU UND JIMI Koproduktion<br />

2009 THE JOURNEY OF AN OLIVE TREE Produktion<br />

2010 <strong>GROUPIES</strong> <strong>BLEIBEN</strong> <strong>NICHT</strong><br />

<strong>ZUM</strong> <strong>FRÜHSTÜCK</strong><br />

SAMFILM<br />

Produktion<br />

SamFilm ist eine der erfolgreichsten unabhängigen Produktionsfirmen in<br />

Deutschland. 1996 von Ewa Karlström und Andreas Ulmke-Smeaton gegründet,<br />

realisierte SamFilm Kino- und Fernsehproduktionen unter anderem den Erfolgsfilm<br />

„Das merkwürdige Verhalten geschlechtsreifer Großstädter zur Paarungszeit“, mit<br />

dem Marc Rothemund, der Regisseur von <strong>GROUPIES</strong> <strong>BLEIBEN</strong> <strong>NICHT</strong> <strong>ZUM</strong><br />

<strong>FRÜHSTÜCK</strong>, sein Leinwanddebüt gab. Für ihre Zusammenarbeit mit Joachim<br />

Masannek an dem Kinderabenteuer „Die Wilden Kerle 1“ erhielt das Produzentenduo<br />

im Januar 2003 bei der Verleihung des Bayerischen Filmpreises den VGF-Preis. Die<br />

vielen treuen Fans bescherten dem dritten Teil der „Wilden Kerle“ 2006 den Box<br />

Office Germany Award für über eine Million Zuschauer in den ersten zehn Tagen.<br />

Daneben gab es Gold beim zweiten Team Film Award. Darüber hinaus gewannen<br />

die „Wilden Kerle“ drei Jahre hintereinander den Goldenen Greif auf dem<br />

italienischen Jugendfilm-Festival in Giffoni. „Die Wilden Kerle“ wurden 2004 und<br />

2005 zudem als „Bester Kinder- und Jugendfilm“ für den Deutschen Filmpreis<br />

nominiert. Neben den „Wilden Kerlen“ landete SamFilm mit „Es ist ein Elch<br />

entsprungen“ 2005 einen weiteren Kassenschlager. Das moderne<br />

Weihnachtsmärchen mit Mario Adorf, Anja Kling, Jürgen Tarrach und Raban Bieling<br />

40


elegte mit über einer Million Besuchern monatelang einen Platz in den Top Ten der<br />

Kinocharts. Gekrönt wurde dieser Erfolg mit der Verleihung des Bayerischen<br />

Filmpreises 2005 für den „Besten Kinder- und Familienfilm“. Zudem produzierten<br />

Ewa Karlström und Andreas Ulmke-Smeaton die Komödie „Weißt was geil wär´...?!“,<br />

das Spielfilmdebüt des Werbe- und Musikclip-Regisseurs Mike Marzuk. Darin geht es<br />

um zwei Typen, die mit ihrer neuen Mitbewohnerin eine „Porno-Dokumentation“<br />

drehen wollen. Im gleichen Jahr folgte der Film „Die Wilden Kerle 4“, der ebenfalls<br />

das Kunststück schaffte, noch erfolgreicher zu sein als sein Vorgänger. Er konnte<br />

ebenfalls einen Bogey für eine Million Zuschauer in zehn Tagen gewinnen,<br />

insgesamt hatte er rund 2,4 Millionen Besucher, etwa 400.000 mehr als Teil 3. 2008<br />

wurde dann mit „Die Wilden Kerle: Hinter dem Horizont“ die Erfolgsstory der<br />

fußballverrückten Kids abgeschlossen. Auch Teil 5 wurde ein Blockbuster, zog fast<br />

1,7 Millionen Besucher in seinen Bann und belegt in der internen „Wilde Kerle“-<br />

Rangliste einen hervorragenden dritten Platz. Im gleichen Jahr kam mit „Sommer“<br />

eine weitere SamFilm-Produktion in die Kinos. Regie bei dem Feelgood-Movie mit<br />

viel Romantik und Musik führte wieder Mike Marzuk und dank der Starqualitäten von<br />

Hauptdarsteller Jimi Blue Ochsenknecht konnte der erste Film nach der „Wilde<br />

Kerle“-Ära im Kino die Eine-Million-Zuschauermarke knacken. 2009 stellte SamFilm<br />

zwei Filme fertig, und zwar „Gangs“, Rainer Matsutanis mit den Ochsenknecht-<br />

Brüdern besetzte Hommage an die US-Bandenfilme der 70er, und als Koproduzent<br />

die internationale Produktion „Ein russischer Sommer“, ein mit Helen Mirren und<br />

Christopher Plummer exzellent besetztes Drama über die letzten Tage des<br />

Schriftstellers Leo Tolstoi. Auch in diesem (Früh)-Jahr lief wieder eine SamFilm-<br />

Produktion in den Kinos: Mike Marzuks Musical „Rock It!“ mit Emilia Schüle und<br />

Daniel Axt, die swingende deutsche Antwort auf Amerikas „High School Musical“.<br />

Filmografie (Auswahl)<br />

1998 DAS MERKWÜRDIGE VERHALTEN<br />

GESCHLECHTSREIFER GROSS-<br />

STÄDTER ZUR PAARUNGSZEIT Marc Rothemund<br />

2000 DER HIMMEL KANN WARTEN Brigitte Müller<br />

2002 DIE LIEBE MEINES LEBENS (TV) Niki Stein<br />

2003 DIE WILDEN KERLE Joachim Masannek<br />

2005 ES IST EIN ELCH ENTSPRUNGEN Ben Verbong<br />

DIE WILDEN KERLE 2 Joachim Masannek<br />

2006 DIE WILDEN KERLE 3 Joachim Masannek<br />

NOCH EINMAL LIEBEN (TV) Anna Justice<br />

SUNNY aka MEIN PERFEKTES LEBEN Thorsten Wettcke<br />

41


2007 DIE WILDEN KERLE 4 Joachim Masannek<br />

WEISST WAS GEIL WÄR...?! Mike Marzuk<br />

2008 SOMMER Mike Marzuk<br />

DIE WILDEN KERLE 5 Joachim Masannek<br />

2009 GANGS Rainer Matsutani<br />

EIN RUSSISCHER SOMMER Michael Hoffman<br />

2010 ROCK IT! Mike Marzuk<br />

<strong>GROUPIES</strong> <strong>BLEIBEN</strong> <strong>NICHT</strong><br />

<strong>ZUM</strong> <strong>FRÜHSTÜCK</strong> Marc Rothemund<br />

KRISTINA MAGDALENA HENN<br />

Drehbuch<br />

Nach einem Jahresaufenthalt in Australien begann Kristina Magdalena Henn, 1977 in<br />

Trier geboren, ihr Studium an der Filmhochschule in München, wo sie zahlreiche<br />

Kurzfilme drehte. 2006 schloss sie ihr Regiestudium mit dem Film „Nachts ist es<br />

dunkel“ ab, zu dem sie auch das Buch schrieb. 2009 wurde Henn an der<br />

Drehbuchwerkstatt München aufgenommen, wo sie das Drehbuch „Der letzte<br />

Schnee“ entwickelte. Zudem schrieb sie 2008 gemeinsam mit Lea Schmidbauer<br />

<strong>GROUPIES</strong> <strong>BLEIBEN</strong> <strong>NICHT</strong> <strong>ZUM</strong> <strong>FRÜHSTÜCK</strong>. Derzeit arbeitet sie zusammen mit<br />

Lea Schmidbauer an einem neuen Buch mit dem Arbeitstitel „Ostwind“.<br />

Filmografie (Auswahl)<br />

2003 WENN SIE BRENNEN LEGEN SIE AUF Regie und Buch<br />

(Fake-Doku) Regie und Buch<br />

2006 NACHTS IST ES DUNKEL (Kurzfilm) Regie und Buch<br />

ABSEITS (Kurzfilm) Regie und Co-Buch<br />

2007 HÄH? (Kurzfilm) Regie und Buch<br />

2010 <strong>GROUPIES</strong> <strong>BLEIBEN</strong><br />

<strong>NICHT</strong> <strong>ZUM</strong> <strong>FRÜHSTÜCK</strong> Regie: Marc Rothemund<br />

LEA SCHMIDBAUER<br />

Drehbuch<br />

Bevor sie an der HFF in München aufgenommen wurde, studierte Lea Schmidbauer,<br />

1971 in Starnberg geboren, amerikanische Kulturgeschichte an der Ludwig-<br />

Maximilians-Universität. Schon während ihres Studiums arbeitete sie als Lektorin und<br />

Übersetzerin und schrieb Dialogbücher zu zahlreichen amerikanischen Fernseh- und<br />

DVD-Produktionen. Zudem schrieb sie 2008, gemeinsam mit Kristina Magdalena<br />

42


Henn, <strong>GROUPIES</strong> <strong>BLEIBEN</strong> <strong>NICHT</strong> <strong>ZUM</strong> <strong>FRÜHSTÜCK</strong>. Derzeit arbeitet sie<br />

zusammen mit Kristina Magdalena Henn an einem neuen Buch mit dem Arbeitstitel<br />

„Ostwind“.<br />

Filmografie (Auswahl)<br />

2005 REALITY CHECK (Kurzfilm) Regie & Buch<br />

2010 <strong>GROUPIES</strong> <strong>BLEIBEN</strong><br />

<strong>NICHT</strong> <strong>ZUM</strong> <strong>FRÜHSTÜCK</strong> Regie: Marc Rothemund<br />

MARTIN LANGER<br />

Kamera<br />

Martin Langer, 1959 geboren, arbeitete zunächst als Verwaltungsbeamter, Innen-<br />

requisiteur, Tonassistent, Beleuchter und Kameraassistent, bevor er 1990 seine<br />

Karriere als Kameramann begann. Seitdem war Martin Langer bei unzähligen<br />

Fernsehfilmen, Werbefilmen, Musikvideos sowie Kinofilmen als Chef-Kameramann<br />

verantwortlich. Über seine intensive Kooperation mit Regisseur Roland Suso Richter<br />

hinaus, für den er bereits bei zehn Großprojekten das Licht setzte, arbeitete er auch<br />

schon mit anderen renommierten Filmemachern wie Caroline Link („Sommertage“,<br />

1990), Rainer Kaufmann („Greenhorn“, 1995), Detlev Buck („Der Elefant vergisst<br />

nie“, 1996) oder Martin Enlen („Roula“, 1995) zusammen. 1997 wurde der vielfach<br />

prämierte Kameramann, der schon für seine erste Arbeit „Sommertage“ den<br />

Eastman Förderpreis 1990 entgegennehmen durfte, für seine Kameraführung bei<br />

Richters Gefängnis-Thriller „14 Tage lebenslänglich“ mit dem Filmband in Gold<br />

ausgezeichnet. Zudem wurde er für den Deutschen Kamerapreis 1998 nominiert. Für<br />

Richters TV-Zweiteiler „Die Bubi Scholz Story“ erhielt Langer sowohl den Deutschen<br />

Kamerapreis 1998 als auch den Deutschen Fernsehpreis 1999. Eine weitere<br />

Nominierung für den Kamerapreis 2000 folgte für Richters „Nichts als die Wahrheit“.<br />

Auch im neuen Millennium arbeitete Langer immer wieder mit den gleichen<br />

Regisseuren zusammen, zum Beispiel mit Hermine Huntgeburth bei deren Ingrid-<br />

Noll-Adaption „Der Hahn ist tot“, dem Kinderfilm „Bibi Blocksberg“ sowie den<br />

Literaturverfilmungen „Die weiße Massai“ und „Effi Briest“. Auch für Marc Rothemund<br />

ist er „Wiederholungstäter“: <strong>GROUPIES</strong> <strong>BLEIBEN</strong> <strong>NICHT</strong> <strong>ZUM</strong> <strong>FRÜHSTÜCK</strong> ist<br />

bereits die vierte Zusammenarbeit. 2001 konnte der versierte Kameramann zweimal<br />

auf sich aufmerksam machen: Im Fernsehen mit Roland Suso Richters Zweiteiler<br />

43


„Der Tunnel“ und im Kino mit Carlo Rolas Gangster-Melodrama „Sass“. Für „Sass“<br />

wurde er mit dem Bayerischen Filmpreis 2002 ausgezeichnet. Nach zwei<br />

Fernsehfilmen mit Matti Geschonneck („Die Tote vom Deich“, „Duell in der Nacht“)<br />

war 2009 das Jahr des Martin Langer, denn für den Tatort „Auf der Sonnenseite“<br />

wurde er nicht nur mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet, sondern auch<br />

mit dem Adolf-Grimme-Preis. Im Kino war Langer zuletzt mit Matti Geschonnecks<br />

„Boxhagener Platz“ vertreten, der auf der Berlinale 2010 Weltpremiere feierte.<br />

Filmografie (Auswahl)<br />

1990 SOMMERTAGE (DIPLOMFILM) Caroline Link<br />

1991 AUS GUTEM GRUND (TV) Martin Enlen<br />

1994 DAGOBERT (TV) Roland Suso Richter<br />

1995 RISIKO: NULL (TV) Roland Suso Richter<br />

GREENHORN (TV) Rainer Kaufmann<br />

ROULA Martin Enlen<br />

1996 BUDDIES –<br />

LEBEN AUF DER ÜBERHOLSPUR (TV) Roland Suso Richter<br />

DER ELEFANT VERGISST NIE (TV) Detlev Buck<br />

1997 14 TAGE LEBENSLÄNGLICH Roland Suso Richter<br />

DIE BUBI SCHOLZ STORY (TV) Roland Suso Richter<br />

ANDREA UND MARIE (TV) Martin Enlen<br />

1998 <strong>NICHT</strong>S ALS DIE WAHRHEIT Roland Suso Richter<br />

1999 DER HAHN IST TOT (TV) Hermine Huntgeburth<br />

EINE HAND VOLL GRAS Roland Suso Richter<br />

2000 DER TUNNEL (TV) Roland Suso Richter<br />

SASS Carlo Rola<br />

2001 DIE HOFFNUNG STIRBT<br />

ZULETZT (TV) Marc Rothemund<br />

2002 BIBI BLOCKSBERG Hermine Huntgeburth<br />

2003 DIE ANDERE FRAU (TV) Margarethe von Trotta<br />

2004 SOPHIE SCHOLL –<br />

DIE LETZTEN TAGE Marc Rothemund<br />

STERNE LEUCHTEN<br />

AUCH AM TAG (TV) Roland Suso Richter<br />

2005 DIE WEISSE MASSAI Hermine Huntgeburth<br />

2006 DIE TOTE VOM DEICH (TV) Matti Geschonneck<br />

2007 DUELL IN DER NACHT (TV) Matti Geschonneck<br />

PORNORAMA ODER DIE BEKENNT-<br />

NISSE DER MANNSTOLLEN<br />

NÄHERIN RITA BRAUCHTS Marc Rothemund<br />

2008 EFFI BRIEST Hermine Huntgeburth<br />

TATORT:<br />

AUF DER SONNENSEITE (TV) Richard Huber<br />

2010 BOXHAGENER PLATZ Matti Geschonneck<br />

TATORT: VERGISSMEIN<strong>NICHT</strong> (TV) Richard Huber<br />

<strong>GROUPIES</strong> <strong>BLEIBEN</strong><br />

<strong>NICHT</strong> <strong>ZUM</strong> <strong>FRÜHSTÜCK</strong> Marc Rothemund<br />

44


ROLAND SPREMBERG<br />

Musik<br />

Der deutsche Musikproduzent Roland Spremberg hat im Laufe seiner Karriere eine<br />

ganze Reihe von Chart-Alben und Singles produziert und geschrieben. Seine<br />

Laufbahn als Musiker begann er nach einem Musikstudium an der Musikhochschule<br />

Detmold (Klavier und Kontrabass). Anfang bis Mitte der 80er spielte Spremberg in<br />

diversen Bands, ehe er 1986 Mitglied der international bekannten Band „Dissidenten“<br />

wurde. Ende der 1980er war er Gründungsmitglied und Sänger der Hamburger Band<br />

„The Land“. Mit deren Auflösung im Jahre 1996 startete Roland Spremberg seine<br />

Produzenten-Karriere, in deren Folge er für diverse Bands produzierte und schrieb.<br />

Sein internationaler Durchbruch gelang ihm schließlich mit der Produktion des A-ha<br />

Albums „Minor Earth, Major Sky“, das sich mehr als zwei Millionen Mal verkaufte und<br />

ihm eine Echo-Nominierung einbrachte.<br />

Diskografie (Auswahl)<br />

1986 - 1991 Keyboarder der deutschen Band DISSIDENTEN<br />

1989 - 1996 Sänger der deutschen Band THE LAND<br />

Seit 1997 Produzent und Songwriter für u.a.:<br />

2000 A-HA: MINOR EARTH, MAJOR SKY (Album)<br />

2003 SONNIT: POPGUN (Album)<br />

SASHA: OWNER OF MY HEART (Single)<br />

2004 VANESSA S.: FIESTA (Writing)<br />

THOM.: ISTORY (Album, Writing)<br />

2005 CHRISTINA STÜRMER: DIE WELT (Writing)<br />

2006 COVENANT: BRAVE NEW WORLD (Single)<br />

KAI WINGENFELDER: ALONE (Album)<br />

JON MESEK: IN MY HEAD (Album)<br />

ANNA DAVID: FICK DICH (Single)<br />

ROSENSTOLZ: KINDER DER NACHT (Single)<br />

2007 VILLE VALO FEAT. NATALIA AVELON:<br />

SUMMER WINE (Single)<br />

NO ANGELS: DESTINY (Album)<br />

2008 SUGARPLUM FAIRY: THE WILDE ONE (Album)<br />

WAGNER LOVE: EVERYTHING ABOUT (Album)<br />

2009 A-HA: FOOT OF THE MOUNTAIN (Album)<br />

LIVINGSTON: SIGN LANGUAGE (Album)<br />

POLARKREIS 18: COLOUR OF SNOW (Radio Mix)<br />

REAMONN: MILLION MILES (Radio Mix)<br />

2010 THE BASEBALLS: HOT N COLD (Single),<br />

STOP AND STARE (Single) und aktuelle Albumproduktion<br />

INDICA: IN PASSING (Single)<br />

INDICA: A WAY AWAY (Album)<br />

45

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!