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Theny Haus Altenmarkt Salch Biotop Speltenbach Die Preisträger sind

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Der Kampf in der Heimat<br />

Im Frühjahr 1944, als der dümmste unter den<br />

Faschisten am Endsieg zu zweifeln anfing und die<br />

stolze Deutsche Armee unter der Führung eines<br />

Gefreiten der österreichischen Armee, Adolf Hitler,<br />

von Stalingrad bis Budapest und Ostpreußen<br />

zurückgekämpft hatte, kam den Naziführern die<br />

Idee, auch an der steirischen Grenze einen Wall<br />

vom Wechsel bis an die Save zu bauen.<br />

<strong>Die</strong> Dörfer und Städte sollten mit Panzergräben,<br />

Kaum war im Herbst 1944 die Winterfrucht angebaut<br />

und die Rüben nach <strong>Haus</strong>e gebracht, um<br />

über den Winter das Futter zu haben, ahnte man<br />

schon, was im Winter kommen würde, denn der<br />

Russe drängte die deutschen Truppen unaufhörlich<br />

zurück. Er war schon an der Theiß und Donau.<br />

Nun wurde auch der Stellungsbau um <strong>Altenmarkt</strong><br />

begonnen. Ein Panzergraben musste 200 m unterhalb<br />

des Schröttenwaldes („Pumperwaldls“),<br />

der hier zur Straße reichte, Richtung <strong>Altenmarkt</strong><br />

errichtet werden. Besitzer der Gründe waren Fabian<br />

und Neubauer. Der Panzergraben hatte eine<br />

Breite von 10 m. <strong>Die</strong> Stirnseite gegen Graz wurde<br />

mit armdicken Pfählen verstärkt, die man aus dem<br />

Schröttenwald holte, der dem Malteser Orden gehört.<br />

<strong>Die</strong>se Pfähle wurden senkrecht mit schweren<br />

Seite 12<br />

Nach dem Tod von Johann Lang, <strong>Altenmarkt</strong> 83 („Stern – Lang“,1892 – 1966) hat dessen Gattin Karoline<br />

dem Franz Urschler, <strong>Altenmarkt</strong> 24 („dem Großen“, jetzt Wohnsiedlung – Garage, 2.3.1886 – 8.3.1968)<br />

einige Aufzeichnungen übergeben, nach denen dieser um 1967 eine Niederschrift verfasste.<br />

Mit weiteren Ergänzungen verschiedener Zeitzeugen wurde dieses Schriftstück unter weitgehender Beibehaltung<br />

der Sprachausdrücke von Franz A. Rabl zusammengefasst.<br />

Panzerfäusten und MG – Stellungen, Laufgräben<br />

und Bunkern gesichert werden, damit die russische<br />

Dampfwalze aufgehalten und dem Feind mit<br />

den neuen Waffen, wie man so sagte, der Garaus<br />

gemacht würde. Da aber schon der Atlantikwall<br />

nicht standhielt, so glaubte man auch nicht, dass<br />

der Ostwall, der auf der burgenländischen und<br />

ungarischen Grenze errichtet wurde, lange bestehen<br />

könnte.<br />

panzergraben und Wachdienst<br />

Hämmern in die Erde geschlagen, und dann mit<br />

Reisig und mit etwas Draht verflochten.<br />

Aber Draht war schon Mangelware, weil die<br />

Wehrmacht diesen zur Stacheldrahterzeugung<br />

brauchte.<br />

Der hintere Teil des Panzergrabens wurde schräg<br />

ausgeglichen. Er war fast 2m tief. Man glaubte,<br />

der Panzer würde hineinfahren und drin bei der<br />

steilen Stirnwand stecken bleiben, aber das glaubte<br />

der Dümmste nicht. Der Panzergraben hatte eine<br />

Länge von ca. 350 m. Zu dieser Arbeit wurden neben<br />

den <strong>Altenmarkt</strong>ern und <strong>Speltenbach</strong>ern auch<br />

Leute aus dem Banat (aus „Liebling“) herangezogen,<br />

die vor den anrückenden Russen<br />

mit Sack und Pack geflüchtet waren. Alle<br />

mussten mitarbeiten, auch Frauen bis<br />

60 Jahre. Sogar jene Frauen, die in die<br />

Tabakfabrik (nach Fürstenfeld) gingen,<br />

mussten zu <strong>Haus</strong> bleiben und schanzen.<br />

Sie erhielten ihren Lohn weiter und den<br />

Lohn der Schanzarbeit erhielten sie auch.<br />

Nebenbei gab es noch etliche Brotkarten<br />

für Schwerarbeit und Zigaretten, denn<br />

auch da herrschte arger Mangel. Gearbeitet wurde<br />

von 8 bis ½ 12 Uhr und von 13 bis 17 Uhr. Eine<br />

halbe Stunde brauchte man um zum Panzergraben

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