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Anleitung - ELingeriA

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1. Vorderhose<br />

2. Hinterhose<br />

Für Hose und Shorts: Schnitt-Teile 1 und 2.<br />

Schnittmuster Kwik Sew 3588<br />

Wie man Kwik-Sew Mehrgrößenschnitte verwendet<br />

Das Schnittmuster enthält vier Größen. Vergleichen Sie Ihre Hüft- und Taillenmaße mit der auf dem<br />

Schnittmusterumschlag angegebenen Maßtabelle und wählen Sie entsprechend die Größe, die am<br />

ehesten Ihren Maßen entspricht. Sind Ihre Maße kleiner als die angegebenen, so werden die Hosen<br />

und Shorts etwas lockerer sitzen, entsprechend werden sie etwas enger bei etwas mehr als Maßweite<br />

sein.<br />

Das Schnittmuster enthält die lange Hose plus die Schnittlinien für die Shorts. Wählen Sie das Modell,<br />

das Sie arbeiten möchten. Den Schnittmuster-Bogen mit einem normalen Bügeleisen glätten (kein<br />

Dampfbügeleisen verwenden!). Die verschiedenen Größen sind zur besseren Unterscheidung farblich<br />

markiert. Die dunkelblaue Linie gehört zur Größe 4X, rot zur Größe 3X, hellblau zu 2X und pink zu 1X.<br />

Schneiden Sie die Schnitt-Teile aus, folgen Sie dabei den farblich markierten Linien und den Modell-<br />

Linien Ihres Modells.<br />

Länge anpassen<br />

Es ist wichtig, dass Sie die korrekte Länge der Hosen und Shorts vor dem Zuschneiden überprüfen.<br />

Um die gewünschte Länge zu erhalten, einfach ein Paar Hosen oder Shorts, die Ihnen passen und<br />

gefallen von der Oberkante der inneren Beinnaht bis zum Saum (oder der gewünschten Länge)<br />

messen. Alternativ können Sie auch bei sich selbst vom Schritt bis zur gewünschten Länge messen.<br />

Vergleichen Sie diese Länge mit den Maßen auf dem Schnittmusterumschlag. Notieren Sie sich,<br />

wieviel Sie zugeben oder kürzen möchten.<br />

Verlängern<br />

Vorder- und Rückenteil an der eingezeichneten<br />

Linie jeweils auseinander schneiden. Ein Stück<br />

Papier unter das Schnitt-Teil wie gezeigt<br />

schieben, dabei darauf achten, dass der<br />

Fadenlauf erhalten bleibt. Seitenteile einander<br />

angleichen. Darauf achten, dass Vorder- und<br />

Hinterhose um denselben Betrag verlängert<br />

werden.<br />

Kürzen<br />

Vorder- und Rückenteil an der eingezeichneten<br />

Linie jeweils auseinander schneiden. Die<br />

Schnitt-Teile wie gezeigt überlappen lassen,<br />

dabei darauf achten, dass der Fadenlauf<br />

erhalten bleibt. Seitenteile einander<br />

angleichen. Darauf achten, dass Vorder- und<br />

Hinterhose um denselben Betrag gekürzt<br />

werden.<br />

Benötigtes Werkzeug<br />

Sie benötigen folgende Dinge: Stecknadeln, eine scharfe Schere, Maßband, Lineal oder Handmaß,<br />

Klebeband, z.B. von Tesa, nach Möglichkeit beschriftbares, Stift und zwei Sicherheitsnadeln.<br />

Zuschneiden<br />

Waschen Sie Stoffe grundsätzlich vor dem Zuschneiden vor. So kann es nicht passieren, dass das<br />

fertige Kleidungsstück in der Wäsche noch eingeht. Den Stoff bügeln. Wählen Sie den<br />

Zuschneideplan passend zum Modell und Ihrer Stoffbreite aus, dabei zusätzlich noch auf die Größe<br />

achten.<br />

Den Stoff rechts auf rechts legen (der Breite nach), so dass die Webkanten aufeinander liegen (die<br />

Webkante ist die Längskante des Stoffes). Achten Sie beim Zusammenlegen des Stoffes immer<br />

darauf, dass der Stoffbruch parallel zum Fadenlauf ist.<br />

Ist im Zuschneideplan ein *, dann den Stoff wie in der Zeichnung links zu sehen, mit zwei Pfeilen<br />

markieren, den Stoff der Länge nach falten und auseinander schneiden. Das obere Teil wenden, so<br />

dass beim Aufeinanderliegen der Stoffe beide Pfeile in dieselbe Richtung schauen, siehe mittleres<br />

Bild.<br />

Die Schnitt-Teile gemäß dem Zuschneideplan auf den Stoff legen. Jede Änderung, die Sie gemacht<br />

haben, z.B. verlängern oder kürzen, kann die platzsparenste Lage verändern, verwenden Sie hier den


Zuschneideplan nur als groben Anhaltspunkt und „puzzeln“ Sie etwas. Achten Sie dabei immer darauf,<br />

dass die eingezeichneten Fadenläufe immer parallel zum Fadenlauf des Stoffes liegen. Zuerst ein<br />

Ende des Schnitt-Teils aufstecken, den Abstand zum Stoffbruch vom eingezeichneten Fadenlauf aus<br />

messen und diese Länge dann am anderen Ende des Pfeils wieder abtragen. Die Schnitt-Teile<br />

aufstecken. Immer eine Hand auf dem Stoff lassen beim Zuschneiden. Achten Sie darauf, dass immer<br />

das gesamte Stück Stoff auf dem Tisch liegt und nichts herunterhängt, der Stoff könnte sich<br />

verziehen.<br />

Waschen Sie den Stoff vor, wenn es nötig ist. Den Stoff rechts auf rechts falten, es sei denn, es wird<br />

im Schnitt ausdrücklich anders verlangt. Papierschnitt-Teile auf der linken Seite des Stoffes platzieren,<br />

richten Sie sich dabei nach der Zuschneide-Übersicht. Wenn Schnitt-Teile einlagig zugeschnitten<br />

werden, liegt die rechte Seite des Stoffes oben. Jede Änderung, die Sie am Schnittmuster machen,<br />

kann die Lage Ihre Schnitt-Teile verändern. Verwenden Sie in diesen Fällen die Zuschneide-Übersicht<br />

lediglich als Richtlinie. Die Zuschneide-Übersicht geht von glatten, unstrukturierten und einfarbigen<br />

Stoffen aus. Richten Sie die Schnitt-Teile immer so aus, dass die Fadenlauf-Pfeile in dieselbe<br />

Richtung verlaufen. Die Schnitte so auflegen, dass die der eingezeichnete Fadenlauf parallel zum<br />

Stoffbruch verläuft. Vergewissern Sie sich ebenfalls, dass Sie die maximale Dehnung des Stoffes<br />

beachtet haben. Fixieren Sie die Schnitt-Teile mit Gewichten oder Nadeln. Schneiden Sie den Schnitt<br />

mit einer Schere oder dem Rollschneider zu. Ehe Sie die Papierschnitt-Teile von den Stoffteilen<br />

entfernen, übertragen Sie bitte alle Passzeichen, Punkte und Stepplinien mit Kreide oder<br />

wasserlöslichem Stift. Passzeichen, Ansatzpunkte, vordere und rückwärtige Mitte lassen sich am<br />

einfachsten mit kleinen Knipsen im Stoff übertragen, bitte nur in den Nahtzugaben. Beschriften Sie die<br />

Schnitt-Teile auf der linken Seite mit beschreibbarem Klebeband.<br />

Zuschneide-Legende („Layout-Code“)<br />

schwarz Stoff<br />

weiß Papierschnitt mit der bedruckten Seite nach oben<br />

Zuschneide-Übersicht<br />

Wichtige Vokabeln:<br />

• 3,5 cm Allowed for Casing = 3,5 cm<br />

Nahtzugabe für Tunnelzug bereits<br />

zugegeben<br />

• Bottom Edge = Unterkante, Saum<br />

• Center Back Seam = rückwärtige<br />

Mittelnaht<br />

• Center Front Seam = vordere Mittelnaht<br />

• Double layer = doppelte Stofflage<br />

• Fabric = Stoff<br />

• Fold = Stoffbruch<br />

• Grain of Fabric = Fadenlauf<br />

• Hem Allowed = Saumzugabe bereits<br />

angeschnitten<br />

Hose, Shorts (Pants, Shorts):<br />

• Inside Leg Seam = Beininnennaht<br />

• Outside Leg Seam = äußere Beinnaht<br />

• Pants = Hose<br />

• Selvages = Stoffkanten/Webkanten<br />

• Shorten or Lengthen Line for Pants = hier<br />

Hose kürzen oder verlängern<br />

• Shorten or Lenghten Line for Shorts = hier<br />

Shorts kürzen oder verlängern<br />

• Shorts = Shorts<br />

• Waist = Taille<br />

• Wide = breit<br />

* Bei 115 cm Stoffbreite, den Stoff wie oben beschrieben auseinander schneiden und dann<br />

aufeinander legen.<br />

Aus Stoff (Fabric) gemäß Plan:<br />

Schnitt-Teil 1 (Vorderhose) – 2x<br />

Schnitt-Teil 2 (Hinterhose) – 2x<br />

Markieren und Anzeichnen<br />

Passzeichen dienen dem Markieren und dem passgenauen Ansetzen von Schnitt-Teilen. Diese<br />

Passzeichen, die vordere und rückwärtige Mitte und Umbrüche immer auf den Stoff übertragen.<br />

Passzeichen können mit kleinen Knipsen in die Nahtzugabe gut markiert werden.<br />

Markierungen immer auf die linke Seite des Stoffes übertragen, Beschriftungen gehen ganz gut mit<br />

einem wasserlöslichen Stift. Alternativ ein Stück beschriftbares Klebeband verwenden und so das<br />

Vorder- und Rückenteil und die Taschen beschriften.


NÄHHINWEISE („Recommended Sewing Procedures“)<br />

Verwenden Sie Polyesternähgarn und eine 12/80er Nähmaschinennadel. Stellen Sie Ihre<br />

Nähmaschine auf 4 bis 5 Stiche pro Zentimeter.<br />

NAHTZUGABEN - 1,5 cm Nahtzugabe sind im Schnitt bereits enthalten.<br />

Nahtzugaben-Führungen sind normalerweise auf der Stichplatte jeder Nähmaschine vorhanden.<br />

Einige Maschinen haben diese Einteilungen in Inches, einige in Zentimetern. Verwenden Sie 5/8“,<br />

wenn Ihre Stichplatte in Inches angegeben ist, ansonsten 15 oder 1.5. Sie können Sie auch mit<br />

Klebeband wie gezeigt eine Linie auf Ihre Stichplatte geben, sollten Sie keinerlei Hilfslinien darauf<br />

haben.<br />

Nähte steppen<br />

Zwei Stücke Stoff rechts auf rechts so aufeinander legen und stecken, dass die Schnittkanten bündig<br />

miteinander abschließen. Legen Sie die Fäden von Nadel und Unterfadenspule hinter den Nähfuß.<br />

Den Stoff unter den Nähfuß legen, den Fuß absenken und die Naht nähen. Den Nahtanfang sichern,<br />

indem Sie 6 mm nach Beginn der Naht ein Stück rückwärts und dann wieder vorwärts nähen. Die<br />

Stecknadeln entfernen, sobald Sie bei ihr angelangt sind, dabei darauf achten, dass die Stoffkanten<br />

nicht verrutschen und in exakt 1,5 cm Breite zur Stoffkante genäht wird. Am Ende der Naht ebenfalls<br />

wieder sichern. Überstehende Garnenden zurückschneiden.<br />

Die Schnittkanten versäubern<br />

Zum Versäubern einen breiten Zickzack mittlerer Stichlänge einstellen und wie gezeigt knappkantig<br />

entlang der Stoffkante nähen.<br />

Bügeln<br />

Nach jeder genähten Naht diese ausbügeln. Hierfür mit viel Dampf arbeiten. In welche Richtung<br />

gebügelt wird, finden Sie beim jeweiligen Arbeitsschritt.<br />

Nählegende („Fabric Illustration Code“)<br />

grau – rechte Stoffseite<br />

weiß – linke Stoffseite<br />

Hose oder Shorts<br />

1,5 cm Nahtzugabe sind im Schnitt bereits enthalten. Die folgenden Zeichnungen zeigen immer<br />

die Hose.<br />

1. Eine Vorderhose rechts auf rechts entlang der äußeren Beinnähte und inneren Beinnähte auf eine<br />

Hinterhose stecken, alle Kanten schließen bündig miteinander ab, die Passzeichen treffen<br />

aufeinander. Steppen. Für das zweite Hosenbein wiederholen. Nahtzugaben gemeinsam versäubern.<br />

2. Ein Hosenbein auf rechts drehen. Dieses Hosenbein in das nichtgewendete Hosenbein wie gezeigt<br />

schieben, so dass die rechten Stoffseiten jeweils aufeinander liegen. Vordere und rückwärtige<br />

Mittelnaht passend rechts auf rechts legen, die Passzeichen und Nähte treffen jeweils passend<br />

aufeinander. Von der Taille bis zur rückwärtigen Taille steppen. Nahtzugaben auf 1 cm<br />

zurückschneiden und Nahtzugaben gemeinsam versäubern.<br />

3. Hose wenden. Nahtzugaben der Schrittnaht gemeinsam auf eine Seite bügeln. Taillenkante<br />

versäubern. Mit einem Handmaß oder Lineal jeweils von der Taillenkante aus 3,5 cm abmessen und<br />

mit Stecknadeln wie gezeigt markieren.<br />

4. Taillenkante entlang der Stecknadel-Markierungen nach innen legen, stecken und bügeln.<br />

6 mm von der Schnittkante entfernt steppen, dabei eine 5 cm große Öffnung zum Einziehen des<br />

Gummibandes offen lassen.


5. Vom 2,5 cm breiten Gummiband ein Stück der folgenden Länge zuschneiden:<br />

Gr. 1X 2X 3X 4X<br />

86 95 104 113 cm<br />

Überprüfen Sie nochmals die Länge des Gummibandes, indem Sie das abgeschnittene Stück um Ihre<br />

Taille legen. Die Länge, wenn nötig, anpassen.<br />

6. Sicherheitsnadeln an jedem Gummibandende einstecken. Ein Ende durch die Öffnung des<br />

Tunnelzuges in die Hose einziehen. Das zweite Ende an der Hose mit einer Stecknadel fixieren.<br />

Stecknadeln entfernen und die Gummibandenden 1 cm überlappend aufeinander steppen. Vorher<br />

darauf achten, dass das Gummiband nicht verdreht ist. Mit Zickzack rechteckig das Gummiband<br />

aufeinander steppen.<br />

7. Gummibandring in den Tunnelzug gleiten lassen und mit dem Reißverschlussfuß 6 mm von der<br />

Schnittkante entfernt die Öffnung zusteppen. Dabei darauf achten, dass Sie nicht versehentlich das<br />

Gummiband mitfassen.<br />

Gummiband gleichmäßig verteilen. Damit sich das Gummiband nicht einrollen kann, wie gezeigt<br />

jeweils in der vorderen und rückwärtigen Mitte, sowie entlang der Seitennähte den Tunnelzug<br />

absteppen. Durch Vernähen (= Vorwärts/Rückwärtsnähen) die Stiche sichern.<br />

8. Beinsäume versäubern. 2,5 cm Saumzugabe am Saum mit Stecknadeln markieren, entlang dieser<br />

Markierungen den Saum nach innen umbügeln. Knappkantig entlang der Schnittkante des Saumes<br />

steppen. Die Klebestreifen entfernen.

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