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Unterstützte Beschäftigung - Autismus Deutschland eV

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<strong>Unterstützte</strong> <strong>Beschäftigung</strong><br />

für Menschen<br />

im <strong>Autismus</strong> Spektrum<br />

Fachtagung<br />

Mit <strong>Autismus</strong> in die Arbeitswelt<br />

Berlin 6.11.2010<br />

Dr. Stefan Doose


Inklusion<br />

Gleiche Rechte für<br />

Menschen, Menschen, die die verschieden verschieden sind. sind.<br />

Niemand wird ausgegrenzt,<br />

weil er anders ist.<br />

Vielfalt ist<br />

willkommen und wertgeschätzt.


Heimat ist der Ort,<br />

an an dem dem ich ich ohne ohne Angst Angst<br />

anders sein kann.<br />

Adorno


UN-Konvention Art. 27<br />

� Das Recht auf die Möglichkeit, den Lebensunterhalt durch<br />

Arbeit zu verdienen, die in einem offenen, inklusiven<br />

und für Menschen mit Behinderungen zugänglichen<br />

Arbeitsmarkt und Arbeitsumfeld frei gewählt oder<br />

angenommen wird.<br />

� Unterstützung bei dem Sammeln von Arbeitserfahrung<br />

auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt, der Arbeitssuche, beim<br />

Erhalt und der Beibehaltung eines Arbeitsplatzes, beim<br />

beruflichen Wiedereinstieg und beim beruflichen Aufstieg<br />

� Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit<br />

� Unabhängig von Art und Schwere der Behinderung


Die Ausgangsfrage<br />

Persönlicher Zukunftsplanung


Personenzentriertes Denken<br />

Materialheft von Helen Sanderson Associates jetzt auf Deutsch bei Mensch zuerst- Kassel www.persoenliche-zukunftsplanung.de


Was ist der<br />

Hauptperson<br />

wichtig?<br />

Eine Balance finden zwischen<br />

Was müssen wir noch wissen/lernen?<br />

Was ist<br />

wichtig für<br />

die<br />

Hauptperson?


Rahmenbedingungen für Erfolg<br />

Gut für mich ist…<br />

Nicht gut für mich ist…


Gut für mich ist…<br />

Kommunikation<br />

Nicht gut für mich ist…


Eine Seite über mich<br />

� Was mir wichtig ist…<br />

� Wie man mich<br />

am besten<br />

unterstützen kann…<br />

� Was andere an mir<br />

mögen und<br />

bewundern…


Unterstütze <strong>Beschäftigung</strong><br />

„<strong>Unterstützte</strong> <strong>Beschäftigung</strong> bietet Unterstützung<br />

für Menschen mit Behinderungen und<br />

andere andere benachteiligte benachteiligte Gruppen, Gruppen, um um bezahlte bezahlte Arbeit Arbeit<br />

auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt<br />

zu erhalten und zu halten“<br />

(EUSE 2005, 13)


� Individualität<br />

� Respekt<br />

�� Selbstbestimmung<br />

Prinzipien<br />

<strong>Unterstützte</strong> <strong>Beschäftigung</strong><br />

� Fundierte Entscheidungen<br />

� Empowerment<br />

� Vertraulichkeit<br />

� Flexibilität<br />

� Barrierefreiheit<br />

Qualitätsstandards EUSE 2004


<strong>Unterstützte</strong> <strong>Beschäftigung</strong><br />

� Individuelle Berufsplanung<br />

mit der Erstellung eines Fähigkeitsprofils<br />

umfasst ....<br />

� Individuelle Arbeitsplatzakquisition<br />

�� Vorbereitung des Arbeitsverhältnisses<br />

• Unterstützung bei der Beantragung von Fördermitteln<br />

• Arbeitsplatzanalyse und -anpassung<br />

• Arbeitserprobungen, Praktika<br />

� intensive Unterstützungsphase im Betrieb<br />

• Erstellung eines Einarbeitungs- und Unterstützungsplanes<br />

• ggf. Job- Coaching und Qualifizierung am Arbeitsplatz<br />

� Nachsorge<br />

• je nach Bedarf von gelegentlicher Krisenintervention bis dauerhafter<br />

Unterstützung am Arbeitsplatz


Supported Employment<br />

in den USA<br />

� über 3700 Supported Employment Projekte<br />

� insgesamt ca. 200.000 Menschen mit<br />

Behinderungen in Supported Employment<br />

� dies sind ca. 25% der insgesamt unterstützten<br />

Menschen mit Behinderungen<br />

Zahlen für 2005


Supported Employment Programm<br />

TEACCH North Carolina<br />

� Seit 1989 arbeiten dort Menschen im <strong>Autismus</strong> Spektrum<br />

erfolgreich auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt<br />

� 187 ArbeitnehmerInnen im <strong>Autismus</strong> Spektrum<br />

�� in 268 Jobs u.a. im Produktionsbereich, im Gastgewerbe,<br />

im Lager, im Bürobereich, in Bäckereien, in<br />

Lebensmitteldiscountern, in Büchereien, in der Poststelle<br />

oder im Garten- und Landschaftsbau - teils mehrere Jobs<br />

� Durchschnittliche Arbeitszeit 22,5 Stunden/Woche<br />

� Durchschnittlicher Lohn $ 6,65 die Stunde<br />

Quelle: http://teacch.com/programm-and-services/supported-employment/philosophy-overview


Unterstützungssettings<br />

1. Das Standard Modell (standard/independent model)<br />

2. Das Cluster Modell (group shared support site)<br />

3. Das Modell der mobilen Dienstleistungsgruppe<br />

(mobile crew model)<br />

4. Das Modell der 1 zu 1 Unterstützung<br />

(one to one model)


<strong>Unterstützte</strong> <strong>Beschäftigung</strong><br />

- Ansatzpunkte in <strong>Deutschland</strong><br />

� Vertiefte berufliche Orientierung in der Schule, Unterstützung<br />

des Übergangs durch den Integrationsfachdienst (IFD)<br />

� Maßnahme <strong>Unterstützte</strong> <strong>Beschäftigung</strong><br />

�� Betrieblicher Berufsbildungsbereich<br />

� Begleitete betriebliche berufliche Ausbildung,<br />

behinderungsspezifische Anpassung der Anforderungen nach § 66 BBiG möglich<br />

� Berufsbegleitung durch den Integrationsfachdienst<br />

� Arbeitsassistenz<br />

� Gemeindenaher Arbeitsplatz, Außenarbeitsplatz einer Werkstatt<br />

für behinderte Menschen (WfbM)<br />

� Prinzipiell sind alle Leistungen zur beruflichen Teilhabe auch im<br />

Rahmen eines Persönlichen Budgets möglich


Maßnahme<br />

<strong>Unterstützte</strong> <strong>Beschäftigung</strong><br />

� Betriebliche berufliche Bildungsmaßnahme<br />

� Gesetzesgrundlage: § 38a SGB IX<br />

� Ziel der <strong>Unterstützte</strong>n <strong>Beschäftigung</strong> ist, behinderten Menschen<br />

mit besonderem Unterstützungsbedarf eine angemessene,<br />

geeignete und sozialversicherungspflichtige <strong>Beschäftigung</strong> zu<br />

ermöglichen und zu erhalten.<br />

� <strong>Unterstützte</strong> <strong>Beschäftigung</strong> umfasst eine individuelle betriebliche<br />

Qualifizierung und bei Bedarf Berufsbegleitung.<br />

� Dauer betriebliche Qualifizierung max. 2 Jahre, im Einzelfall<br />

3.Jahr möglich<br />

� Personalschlüssel: 1:5<br />

� Seit 1.1.2009 Ausschreibung durch die Agentur für Arbeit<br />

� auch im Rahmen des Persönlichen Budgets möglich


§ 110 SGB IX<br />

Aufgaben Integrationsfachdienste (1)<br />

1. Erarbeitung individuelles Fähigkeits-, Leistungs- und<br />

Interessenprofil<br />

2. Unterstützung der Berufsorientierung und<br />

Berufsberatung behinderter Schüler in den Schulen<br />

3. Die betriebliche Ausbildung schwerbehinderter,<br />

insbesondere seelisch und lernbehinderter Jugendlicher<br />

zu begleiten<br />

4. Geeignete Arbeits-, Ausbildungs- und Praktikumsplätze<br />

auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu erschließen<br />

5. Auf die vorgesehenen Arbeitsplätze vorzubereiten<br />

6. Begleitung am Arbeitsplatz oder beim Training der<br />

berufspraktischen Fähigkeiten solange erforderlich


§ 110 SGB IX<br />

Aufgaben Integrationsfachdienste (2)<br />

7. Arbeitgeber und Kollegen über Art und Auswirkungen<br />

der Behinderung und über entsprechende<br />

Verhaltensregeln zu informieren und zu beraten<br />

8. eine Nachbetreuung, Krisenintervention oder<br />

psychosoziale Betreuung durchzuführen<br />

9. Ansprechpartner für die Arbeitgeber, Information und<br />

Abklärung der Leistungen für die Arbeitgeber<br />

10. Klärung und Unterstützung bei der Beantragung von<br />

notwendigen Leistungen für schwerbehindertem<br />

Menschen in Zusammenarbeit mit den<br />

Rehabilitationsträgern und Integrationsämtern


Arbeitsassistenz<br />

� Anspruch auf Übernahme der Kosten einer<br />

notwendigen Arbeitsassistenz<br />

� für einen sozialversicherungspflichtigen Ausbildungs-<br />

oder Arbeitsplatz (mind. 18 Std. / Woche)<br />

� Rechtsanspruch auf Arbeitsassistenz<br />

� durch einen Rehabilitationsträger als Hilfe zur Eingliederung<br />

für die ersten drei Jahre nach § 33 (8) SGB IX<br />

� in ABM / SAM nach § 264(5) SGB III<br />

� als begleitende Hilfe durch die Integrationsämter (zeitlich<br />

unbegrenzt) nach § 102 (4) SGB IX<br />

� Ansprechpartner Integrationsämter


Gemeindenaher Arbeitsplatz<br />

mit WfbM-Status<br />

� Betrieblicher Berufsbildungsbereich<br />

� Ausgelagerte Werkstattplätze<br />

� Einzelarbeitsplätze<br />

�� Außenarbeitsgruppen<br />

� Mobile Dienstleistungsgruppen, z.B. im Garten- und Landschaftsbau<br />

� Ausgelagerte Betriebsteile z.B. Cafeteria, Laden<br />

� Ähnlich einem Leiharbeitsverhältnis, Angestellter verbleibt<br />

rechtlich Mitarbeiter der WfbM, geleistete Arbeit wird an die<br />

WfbM gezahlt<br />

� Lohn und Sozialversicherung analog zur Werkstatt für<br />

behinderte Menschen<br />

� Dauerhafte Begleitung durch die Werkstatt (Personalschlüssel<br />

1:12)


MÖGLICHE PROBLEMBEREICHE<br />

AM ARBEITSPLATZ


� Konzentration auf Details<br />

Denken<br />

� Steckenbleiben in einem Detail des Arbeitsablaufes<br />

� Missverständnisse von bildlicher Sprache, Unterscheidung von<br />

konkreter und abstrakter Ebene<br />

� Missverständnis von Äußerungen des Arbeitgebers und von<br />

KollegInnen<br />

� Schwierigkeiten mehrere Dinge auf einmal zu verarbeiten<br />

� Probleme Arbeitsanweisungen mit mehreren Schritten zu befolgen<br />

� Schwierigkeiten beim Organisieren der Abfolge von Tätigkeiten<br />

� Probleme, die anstehende Arbeit zu organisieren, einen<br />

Arbeitsablauf zu finden und Prioritäten festzulegen


Lernen<br />

� Orientierung und Lernen durch visuelle Eindrücke statt über<br />

mündliche Anweisungen<br />

� Am Arbeitsplatz überwiegen häufig sprachliche Anweisungen und<br />

Hinweise -<br />

� sprachliche Anweisungen oder Fragen können für die Person<br />

verwirrend oder missverständlich sein<br />

� Warten auf Anweisungen<br />

� die ArbeitnehmerIn beginnt nicht von selber Arbeitsaufgaben, hat<br />

Schwierigkeiten mit dem Anfang oder die Abfolge von<br />

mehrschrittigen Aufgaben ohne Anweisung<br />

� Sicherheit in Routinen<br />

� die ArbeitnehmerIn hört auf zu arbeiten, wenn etwas anders ist


� Kommunikation<br />

Soziales Verhalten<br />

� Schwierigkeiten, um Hilfe oder Klarstellung zu bitten<br />

� Schwierigkeiten, subtile soziale Regeln im Betrieb zu<br />

erkennen<br />

� Spiel und Freizeit<br />

� Probleme, Pausen zu strukturieren<br />

� Gesichter zu erkennen<br />

� Probleme, wechselnde Vorgesetzte und Kollegen wieder zu<br />

erkennen


� Probleme mit Übergängen<br />

Verhalten<br />

� z.B. von einer Tätigkeit, von einem Arbeitsbereich zum nächsten,<br />

� Beenden einer Aufgabe<br />

� Notwendigkeit des Beendens einer angefangenen Aufgabe, Probleme<br />

� Notwendigkeit des Beendens einer angefangenen Aufgabe, Probleme<br />

mit Unterbrechungen, Angewiesenheit den genauen Zeitraum und<br />

Ablauf der kommenden Aufgabe zu kennen<br />

� Schwierigkeit im Generalisieren von Gelerntem<br />

� Dinge im konkreten Kontext erklären<br />

� Zwanghafte Verhaltensweisen<br />

� drum herum arbeiten, in den Ablauf integrieren (Bsp. Müll sammeln)<br />

� Unebenes Leistungsprofil<br />

� Verwirrung bei der ArbeitgeberIn - die ArbeitnehmerIn kann<br />

komplizierte Aufgaben, während sie scheinbar leichte nicht bewältigt


Unterstützungsmöglichkeiten<br />

� Den Arbeitsplatz individuell zuschneiden<br />

(Job Carving) und anpassen<br />

�� Job Coaching<br />

� Unterstützungskreise<br />

� enge Netzwerkarbeit<br />

� Berufsbegleitendes Training der<br />

Schlüsselqualifikationen (z.B. kukuk plus)


Job Coaching<br />

� Arbeitsplatz (er-)finden und anpassen<br />

� Arbeitsabläufe strukturieren<br />

� Kommunikationsvermittlung<br />

� Klärungsgespräche<br />

� Konfliktmoderation, Konflikte entdramatisieren,<br />

Schutz vor Mobbing<br />

� Verhalten verständlich machen, <strong>Autismus</strong> erklären,<br />

gegenseitiges Verständnis fördern<br />

� Job Coaching wendet sich sowohl an die<br />

ArbeitnehmerIn als auch KollegInnen und Vorgesetzte


Job Carving-<br />

Arbeitsanforderungen verändern<br />

� Job Sampling<br />

� vorhandene Arbeitsaufgaben neu zusammenstellen<br />

� einzelne Aufgabenbereiche mit KollegInnentauschen<br />

�� Job Stripping<br />

� einzelne Aufgaben herauslösen<br />

� Job Enrichment<br />

� neue Aufgaben hinzufügen<br />

� Timing<br />

� Zeitdruck veränderbar (z.B. Anwesenheit zu Stoßzeiten<br />

vermeidbar, verlängerte Einarbeitungszeit, längere<br />

Pausezeiten werden kompensiert durch effizienteres Arbeiten)


Arbeitsplatzanpassung<br />

� Gestaltung des Arbeitsplatzes<br />

� Gestaltung der Arbeitsumgebung, räumlichen<br />

Rahmenbedingungen<br />

� Einsatz und Entwicklung einfacher Arbeitshilfen und<br />

technischer Hilfsmittel<br />

� Veränderung der Arbeitszeiten<br />

� Veränderung der Arbeitsaufgaben<br />

� Veränderung der Arbeitsanforderungen<br />

� Einsatz sozialer Hilfen, MentorInnen im Betrieb,<br />

Job Coaching, Arbeitsassistenz


Räumliche<br />

Rahmenbedingungen<br />

� Ziel: Umgebung für den unterstützten Menschen<br />

klarer strukturieren<br />

� Störungsfaktoren beseitigen<br />

� Möbel umstellen<br />

� Lärm reduzieren<br />

� Grenzen des Arbeitsbereiches kenntlich machen<br />

� existierende Materialien nutzen, z.B. Papierkorb,<br />

Schreibtisch, Pinnwand, Paravent<br />

� Organisation, Struktur des Arbeitsplatzes verändern<br />

� Abfolge von Tätigkeiten, Herausnahme einzelner Aufgaben,<br />

Aufgabenpakete kleiner gestalten


Arbeitshilfen erstellen<br />

� Orientierungshilfen (Schriftzeichen durch Symbole<br />

ersetzen, Farbmarkierungen etc.)<br />

� Strukturierungshilfen (Arbeitspläne; Tages-, Wochen-,<br />

Monatspläne, Fotoaufgabenbuch, Aufgabenkarten,<br />

Aufgabenlisten, Zeitplan mit Bildern der Arbeitstätigkeiten,<br />

farbigen Feldern, Bildern und Worten)<br />

� Ablaufskizzen für den Arbeitsvorgang (z.B.<br />

schriftlich, Zeichnungen, Fotos, Muster, Checklisten)<br />

� Karteikartensysteme (z.B. Sortierhilfen)<br />

� Einsatz von anderen technischen Hilfsamitteln


Arbeitshilfe Kollegenkontakt<br />

Quelle: Backhaus 2008


Visuelle Struktur<br />

� Ziel: Visuelle Hilfen zur Strukturierung des<br />

Arbeitsplatzes nutzen<br />

� bildhafte, schriftliche Anweisungen<br />

� Zeigen statt erklären<br />

� Uhren, Timer als Orientierung<br />

� Pfeile, Farben, Gegenstände zur Orientierung nutzen<br />

� eigene Erinnerungskarten anfertigen<br />

� Umgebung verändern


Krisenintervention<br />

Krisen meistert man am besten,<br />

indem man ihnen zuvorkommt.<br />

Walt Whitman Rostow


Analyse problematischer<br />

Situationen am Arbeitsplatz<br />

� Altes oder neues Problem?<br />

� Haben sich die Arbeitsanforderungen geändert? (z.B. neue Aufgaben,<br />

veränderte Aufgabenstruktur, erhöhtes/niedrigeres Arbeitsaufkommen)<br />

� Weiß die Person, wie sie ihre Arbeit machen soll?<br />

� Weiß die Person, wie sie um Hilfe fragen kann?<br />

� Haben sich Veränderungen in der sozialen Situation am<br />

Arbeitsplatz ergeben? (Interaktion, Kommunikation der KollegInnen)<br />

� Welche Ursachen sieht die Person für die vorliegenden Probleme?<br />

� Wie reagieren die KollegInnen konkret auf das Problem?


Unterstützungskreise<br />

� Ziel: Koordination der notwendigen Unterstützung<br />

� Unterstützungskreis mit allen relevanten Beteiligten<br />

� Hauptperson, Familie, Freunde und Bekannte,<br />

KollegInnen, MentorIn<br />

� Integrationsfachdienst, <strong>Autismus</strong>-Ambulanz,<br />

Integrationsamt, Agentur für Arbeit, Berufsschule,<br />

Facharzt


Was läuft gut? Was läuft nicht gut?<br />

Perspektive der<br />

ArbeitnehmerIn<br />

Perspektive der<br />

KollegInnen,<br />

Vorgesetzten<br />

Perspektive des<br />

Job Coachs


Persönliche Lagebesprechung<br />

HSA: Person Centred Reviews


Enge Netzwerkarbeit<br />

� Fallübergreifende, strategische Zusammenarbeit zum Thema<br />

berufliche Inklusion von Menschen im <strong>Autismus</strong> Spektrum,<br />

regionale Netzwerkbildung<br />

�� Schulen, Agentur für Arbeit Berufsberatung,<br />

Integrationsfachdienst, <strong>Autismus</strong>-Ambulanz, Berufsschule,<br />

Integrationsamt, Fachärzte, Selbsthilfegruppen<br />

� Wissenstransfer - gemeinsame Fortbildung<br />

� Konkrete Planung wie können die vorhanden beruflichen<br />

Unterstützungsangebote für Menschen im <strong>Autismus</strong> Spektrum<br />

zugänglich gemacht werden<br />

� Verfahrensabsprachen - ggf. Mehrbedarfe absichern


Ebenen der Veränderung<br />

Sozialpolitik Organisation<br />

Netzwerk<br />

Unterstützungskreis<br />

Vielfältige<br />

Vernetzung<br />

Ich<br />

Frei nach: Früchtel, Frank; Cyprian, Gudrun; Budde, Wolfgang: Sozialer Raum und Soziale Arbeit. Textbook: Grundlagen.<br />

Wiesbaden 2007


Ich geh‘ meine eigenen Wege<br />

Wege entstehen,<br />

indem wir sie gehen!<br />

„Wer seinen eigenen Weg geht,<br />

riskiert immer Widerspruch;<br />

die Schablone gilt.<br />

Aber man muss es eben riskieren.<br />

Wer nicht wagt, gewinnt nicht.“<br />

Theodor Fontane


Links und Literatur<br />

BACKHAUS, Andreas: Die Rolle der Integrationsfachdienste bei der beruflichen<br />

Eingliederung von Menschen mit <strong>Autismus</strong>. In: impulse (2008), H. 48, 30-33.<br />

verfügbar unter http://www.bag-ub.de/impulse/download/impulse48-web.pdf<br />

DOOSE, Stefan: Supported Employment für Menschen im <strong>Autismus</strong> Spektrum. In:<br />

impulse (2008), H. 48, 26-29. verfügbar unter http://www.bag-<br />

http://www.bagub.de/impulse/download/impulse48-web.pdf<br />

DOOSE, Stefan: <strong>Unterstützte</strong> <strong>Beschäftigung</strong>: Berufliche Integration auf lange Sicht.<br />

2. durchgesehene und aktualisierte Auflage Marburg 2007<br />

GARCÍA-VILLAMISAR, Domingo, WEHMAN, Paul, NARRAVO, Maria Diaz: Changes in the<br />

quality of autistic people's life that work in supported and sheltered<br />

employment. A 5-year follow-up study. In: Journal of Vocational Rehabilitation<br />

(2002), Vol. 17, Nr. 4, 309-312.<br />

TEACCH Supported Employment Program s. www.teacch.com<br />

Bundesarbeitsgemeinschaft für <strong>Unterstützte</strong> <strong>Beschäftigung</strong><br />

Schulterblatt 36, 20357 Hamburg, E-Mail info@bag-ub.de, www.bag-ub.de


Verfasser<br />

Dr. Stefan Doose<br />

Steinrader Hauptstr. 16<br />

23556 Lübeck<br />

Tel. 0451 8804777<br />

Fax 0451 8804744<br />

E-Mail stefan.doose@t-online.de

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