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Geschäftsbericht 2005 - Klinik Pyramide am See

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Gedanken des Delegierten<br />

Mit Unmut, aber ohne Resignation nehmen wir erneut zur Kenntnis, dass der Wettbewerb<br />

im Gesundheitswesen trotz aller Bemühungen noch immer auf sich warten lässt.<br />

Weder unser Parl<strong>am</strong>ent noch unsere Exekutive haben den Mut und die Kraft, vorgeschlagene,<br />

sinnvolle Reformen umzusetzen. Um nicht ganz tatenlos dazustehen,<br />

werden entweder minimale, unwesentliche Veränderungen vorgenommen oder mangels<br />

besserer Rezepte doch wieder vermehrt dirigistische Massnahmen ergriffen. Kurz<br />

gesagt: Das erkrankte Gesundheitswesen wird weiterhin symptomatisch behandelt, ohne<br />

dass die Ursachen bekämpft würden.<br />

Die <strong>Klinik</strong> <strong>Pyr<strong>am</strong>ide</strong> befürwortet grundsätzlich die nun vor der Einführung stehende<br />

Entgeltung von Leistungserbringern über so genannte DRG (Kostenpauschalen).<br />

Schliesslich hat die <strong>Pyr<strong>am</strong>ide</strong> bereits vor über zehn Jahren solche Pauschalen sogar im<br />

Privatversicherungsbereich erfolgreich eingeführt und entsprechende Einzelverträge mit<br />

den Kostenträgern abgeschlossen. Die vorgeschlagene Lösung wird aber kaum zu einer<br />

transparenten, effizienten, wettbewerbsorientierten Preisbildung führen, denn die dafür<br />

vorgesehenen Kostenpauschalen werden in unserem planwirtschaftlichen System, wo die<br />

Mehrheit der Anbieter von Subventionen profitiert, auf ein derartiges Minimum reduziert,<br />

dass sie eher Preisabsprachen entsprechen als richtigen Marktpreisen. Dies wird<br />

unausweichlich zu einer Mengenausweitung und einem erhöhten administrativen<br />

Aufwand führen, der bestimmt nicht zu den ersehnten und dringend erforderlichen<br />

Kosteneinsparungen führen wird. Die Nutzniesser werden einmal mehr die Verwalter,<br />

EDV-Spezialisten, Statistiker, Controller und Berater sowie nicht zuletzt auch die<br />

unzähligen Anbieter von so genannten Managementausbildungslehrgängen im Gesundheitswesen<br />

sein. Es erstaunt nicht, dass in vielen Spitälern mittlerweile die Verwaltungs-<br />

und Administrationsorgane schneller wachsen als die medizinischen Dienstleistungen.<br />

In der <strong>Klinik</strong> <strong>Pyr<strong>am</strong>ide</strong> müssen wir uns diesem Trend klar widersetzen und unseren<br />

Strukturvorteil nutzen, indem wir auch in Zukunft dank unserer überschaubaren<br />

Grösse, der kurzen Entscheidungswege, der schlanken Organisation und der effizienten<br />

Administration ein exzellentes und einzigartiges Preis-Leistungs-Verhältnis bei<br />

höchster Qualität und überdurchschnittlichem Service anbieten. Dies, auch wenn die<br />

Rahmenbedingungen dafür alles andere als günstig sind. Wir sind überzeugt, dass das<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis je länger, je mehr eine viel bedeutendere Rolle spielen wird.<br />

Die Zunahme von Selbstzahlerpatienten und die erfolgreichen Vertragsabschlüsse<br />

mit zahlreichen Versicherern, die wir von den Vorteilen unseres Hauses überzeugen<br />

konnten, ermutigen uns, weiterhin für unser Modell mit freier Arztwahl und hoch<br />

stehender Medizin zu fairem Preis einzustehen.<br />

Dr. med. Cédric A. George<br />

Verwaltungsratsdelegierter der <strong>Klinik</strong> <strong>Pyr<strong>am</strong>ide</strong> <strong>am</strong> <strong>See</strong> AG, Verantwortlicher Arzt<br />

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