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Synthese, Einkristallzüchtung und Charakterisierung von binären ...

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24<br />

Allgemeiner Teil<br />

Thornley-Detektor genutzt, der eine Kombination aus Kollektor, Szintillator, Lichtleiter<br />

<strong>und</strong> Photomultiplier darstellt. Der Detektor liefert ein elektrisches Signal, das<br />

sogenannte Videosignal, das nach Verstärkung zur Modulation der Helligkeit am<br />

Monitor dient. Die Auflösungsgrenze des REM <strong>und</strong> die Eindringtiefe des<br />

Elektronenstrahls werden in erster Linie vom Crossover, den Abbildungsfehlern des<br />

optischen Systems <strong>und</strong> <strong>von</strong> der Probe bedingt, wobei die Abhängigkeit nicht nur auf<br />

der elementaren Zusammensetzung <strong>und</strong> der Dichte der Probe, sondern auch auf<br />

ihrer Leitfähigkeit beruht. Nicht-leitende Proben müssen gegebenenfalls mit Gold<br />

oder Platin bedampft werden.<br />

Die im Rahmen dieser Arbeit untersuchten Proben wurden im Institut für<br />

Materialwissenschaften (IMA) der Universität Bayreuth an einem<br />

Rasterelektronenmikroskop (Typ JSM 6400, Jeol, USA; max.<br />

Beschleunigungsspannung 40 kV) nicht nur im Hinblick auf ihre Morphologie<br />

gemessen. Durch Detektion der charakteristischen Röntgenstrahlung, die bei<br />

Wechselwirkung der Primär- <strong>und</strong> Sek<strong>und</strong>ärelektronen mit der Probenmaterie<br />

entsteht, konnte auch die elementare Zusammensetzung untersucht werden.<br />

Zur Messung wurden die Proben auf einem Aluminium-Probenträger mittels eines<br />

klebenden, leitfähigen Graphitplättchens befestigt <strong>und</strong> über eine Schleuse in das<br />

Gerät eingebracht. Die Beschleunigungsspannung der Elektronen während der<br />

Messung betrug je nach Messvorgang zwischen 8 <strong>und</strong> 20 kV.<br />

Das Verfahren der energiedispersiven Röntgenmikroanalyse (EDX) beruht auf dem<br />

Moseley’schen Gesetz (Gl. 6), einer Beziehung zwischen der Frequenz einer<br />

Spektrallinie der charakteristischen Röntgenstrahlung <strong>und</strong> der Ordnungszahl des<br />

emittierenden Elements.<br />

~ν : Wellenzahl<br />

~ν = C R (Z - s) 2<br />

C: Zahlenfaktor (für die Kα-Linie C = 3/4)<br />

R: Rydberg-Konstante<br />

Z: Ordnungszahl<br />

s: Materialkonstante (Abschirmungszahl, für die Kα-Linie s ≈ 1)<br />

Gl. 6

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