61. Elmloher Reitertage
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ELMLOHER REITERTAGE » FAHRSPORT 21<br />
Der frühere Bezirksfahrwart Martin Klemm hält das Pony-Gespann von Bodo Miladinovic bei der Siegerehrung. Mit dem Zweitplazierten<br />
freuen sich die Driftsether Nachwuchsfahrerinnen Bianca Kühn (links) und Lynn Schlichting.<br />
Driftsethe ist<br />
die Hochburg<br />
der Fahrer<br />
VON JÜRGEN MALEKAITIS<br />
Der Fahrsport ist leicht rückläufig. „Wir müssen uns um den Nachwuchs und<br />
die jungen Fahrerinnen und Fahrer intensiv kümmern, sie beschäftigen<br />
und fördern“, weiß Robert Kühn. Er ist Vorsitzender im Fahr- und Reitverein<br />
Driftsethe, selbst Kutscher und investiert viel Zeit und Geld in den Fahrsport.<br />
Driftsethe ist längst zur Hochburg für<br />
Fahrer aus den Vereinen der Altkreis Wesermünde<br />
geworden. 13 aktive Fahrerinnen<br />
und Fahrer zählt der Verein derzeit.<br />
Zum Vergleich: Das ist drei bis vier Mal<br />
so viel, wie alle anderen Vereine im Altkreis<br />
Wesermünde zusammen aufbieten.<br />
Gab es bis vor fünf Jahren noch Fahrturniere<br />
in Geestenseth, Beverstedt und<br />
Driftsethe, so ist derzeit nur noch der<br />
Platz in Driftsethe Austragungsort für<br />
Ein-, Zwei- und Vierspännern bei Turnieren<br />
der Klassen E bis S. Die wichtigsten<br />
Gründe für die Rückläufigkeit dieser Pfer-<br />
desportart liegen auf der Hand. Zum<br />
einen ist der Sport sehr aufwändig und<br />
teuer, auf der anderen Seite fehlt es an<br />
Motivatoren vom Format eines Robert<br />
Kühn.<br />
„Wir haben das Fahrturnier vor einigen<br />
Jahren eingestellt, weil wir finanzielle<br />
Einbußen hatten und kaum noch freiwillige<br />
Helfer für drei Turniertage gefunden<br />
haben“, erläutert Dr. Hans-Jürgen Tienken,<br />
Vorsitzender des Reitvereins „Leichttrab“<br />
Geestenseth. Als Vorsitzender des<br />
Kreisreiterverbandes Wesermünde blickt<br />
er besorgt in die Zukunft, wenn er nach<br />
dem Fahrsport gefragt wird.<br />
Es wird schwer<br />
Ähnlich äußert sich auch Martin<br />
Klemm, Vorsitzender des Reit- und Fahrvereins<br />
Beverstedt, und lange Ansprechpartner<br />
für die Kutscher im Bezirksverband<br />
Stade. „Es wird sehr schwer sein,<br />
den Schalter noch einmal umzulegen. Ich<br />
sehe es bei mir. Oft fehlt es an Zeit und<br />
an der nötigen Motivation, die Pferde anzuspannen“,<br />
sagt Klemm. Die Pferde<br />
müssen trainiert und gearbeitet werden,<br />
bevor sie auf Turnieren vorgestellt werden.<br />
„Sonst geht gar nichts“, weiß der Beverstedter<br />
Vorsitzende.<br />
Fortsetzung auf Seite 23