Für alle über 60 Jahre: Kennenlernangebot 100 ... - Herbst-Zeitlose

Festredner Ex-Kanzler Gerhard
Schröder, unumstrittener Stargast,
würdigte seine ehemalige Ministerin
in Superlativen.
„Die gesellschaftspolitische Bedeutung
der Familienpolitik richtig
einzuschätzen“, gesteht Gerhard
Schröder, das habe er von Renate
Schmidt gelernt.
Renate Schmidt habe mit Mut, Hartnäckigkeit
und Überzeugungskraft
die Familienpolitik umgekrempelt
und dafür gesorgt, dass auch dem
politischen Gegner gar nichts anderes
übrig bliebe, als ihre Arbeit
fortzusetzen. Renate Schmidt sei
mit ihrer ausstrahlenden Menschlichkeit
und Wärme für die gemeinsame
Arbeit ein Glücksfall gewesen.
Auch der Gratulant Dr. Günther
Beckstein, ehemaliger Ministerpräsident,
wünschte der von ihm
aufrichtig geschätzten früheren
Konkurrentin, die ihm bei zwei
Landtagswahlen als Direktkandidatin
im Nürnberger Norden das
Direktmandat abgenommen hatte,
dass auch bei ihr der „Entzug von
der Droge Politik“ gut gelingt.
Nebenbei erläuterte er erfrischend
offen die Praxis der bayerischen
CSU-Regierungsarbeit mit der Opposition.
Oberbürgermeister Dr. Siegfried
Balleis dankte der Erlanger Bundestagsabgeordneten
für ihr Engagement
und die Arbeit, die sie für
Gerhard Schröder, Siegfried Balleis,
Renate Schmidt, Thomas Jung,
Günther Beckstein
Erlangen geleistet habe. 2005 wurde
in Erlangen mit ihrer Unterstützung
das erfolgreiche „Bündnis für
Familie“ aus der Taufe gehoben.
All diesen mit Humor gespickten
Lobeshymnen schlossen sich in
ihren Reden an:
Franz Maget, SPD-Landstags-
Fraktions-Chef und Dr. Thomas
Jung, Oberbürgermeister aus Fürth.
Ihre Dankesrede an alle Gäste hielt
Renate Schmidt in gleicher humoriger
Weise.
Renate Schmidt freute sich über
das Lob und gestand, dass sie wie
alle Politiker auch eitel sei.
Sie bedankte sich bei Familie, Weggefährten
und Mitarbeitern und
kündigte an, nach Ende der laufenden
Legislaturperiode sicherlich
nicht ein Amt nach dem anderen zu
ergreifen. Sie arbeite daran, wieder
„unbekannt“ zu werden.
Ausgabe 1/09 5