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Kurze Anleitung zum „Einscheinern“ von parallaktischen ...

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kelmesser, die es gestatten auf der Rektaszensionsachse aufgesetzt und auf etwa +/- 1<br />

Grad abgelesen werden zu können.<br />

Was Sie nun noch brauchen ist ein stärker (ca. 125fach) vergrößerndes<br />

– am besten beleuchtetes – Fadenkreuzokular. Steht<br />

Ihnen ein beleuchtetes Fadenkreuzokular nicht zur Verfügung,<br />

tut es auch ein einfaches. Stellen Sie Ihren Referenzstern einfach<br />

unscharf ein, dann sehen Sie das Fadenkreuz auch deutlich.<br />

Begonnen wird das Scheinern einer Montierung immer mit der<br />

Azimuteinstellung der Rektaszensionsachse. Die im folgenden<br />

beschriebenen Himmelsrichtungen <strong>zum</strong> Scheinern sind bewusst<br />

gewählt, an diesen Positionen des Himmels sind Abweichungen<br />

am schnellsten sichtbar.<br />

Zu Beginn suchen Sie sich (aus einem<br />

Himmelsatlas oder einem der modernen<br />

PC-Planetariumsprogramme) einen hellen<br />

Stern, der zu Beginn des Scheinerns<br />

grob in Südrichtung (Meridian) steht und<br />

dabei nicht weit vom Himmelsäquator<br />

entfernt sein sollte (Deklination = 0 Grad).<br />

Bringen Sie den<br />

Stern in das Gesichtsfeld<br />

des<br />

Okulars und<br />

orientieren Sie<br />

den waagerechten Faden so, dass der Stern sich während einer<br />

Bewegung der Rektaszensionsachse auf ihm (dem waagerechten<br />

Faden) hin- und her bewegt. Ist Ihre Bildorientierung korrekt, so<br />

muß der Stern bei abgeschalteter Nachführung auf dem waagerechten<br />

Faden <strong>von</strong> rechts nach links (Ost – West) bewegen.Positionieren Sie den Stern nun<br />

in die Fadenkreuzmitte und beobachten Sie seine Bewegung auf dem senkrechten Faden.<br />

Achtung: Sie dürfen ab jetzt - bis <strong>zum</strong> Ende des Scheinerns - die Stellung des Fadenkreuzokulars<br />

im Okularauszug nicht mehr verändern!<br />

Die Position des Sternes auf dem waagerechten Faden des Fadenkreuzes dürfen Sie<br />

durch Bewegung der Rektaszensionsachse jederzeit verstellen.<br />

Weicht der Stern nun im Laufe der Zeit auf der senkrechten Achse nach<br />

oben (Süden) ab, so müssen Sie das Nordende der Rektaszensionsachse<br />

nach Westen verdrehen.<br />

Weicht der Stern im Laufe der Zeit auf der<br />

senkrechten Achse nach unten (Norden) ab,<br />

so müssen Sie das Nordende der Rektaszensionsachse<br />

im Azimut ein Stückchen nach<br />

Osten korrigieren.<br />

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