15.01.2013 Aufrufe

Kurze Anleitung zum „Einscheinern“ von parallaktischen ...

Kurze Anleitung zum „Einscheinern“ von parallaktischen ...

Kurze Anleitung zum „Einscheinern“ von parallaktischen ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Diesen Prozeß wiederholen Sie so oft, bis sich der Stern ca. 20 Minuten auf dem senkrechten<br />

Faden nicht bewegt. Und noch einmal zur erinnerung: die Rektaszensionsachse dürfen<br />

Sie jederzeit korrigieren, nicht aber in Deklination nachstellen (die Abweichung soll ja bestimmt<br />

werden).<br />

Zur Azimuteinstellung haben die meisten Montierungen am Nordende der Rektaszensionsachse<br />

meist eine Feineinstellung, bestehend aus zwei Schrauben die auf einen Lagerbock<br />

drücken.<br />

Bei abgeschalteter Nachführung muß sich der Stern diagonal <strong>von</strong><br />

rechts oben nach links unten bewegen<br />

Nun folgt die Justierung der Polhöhe.<br />

Wählen Sie dazu einen<br />

Stern in östlicher Richtung, ca.<br />

30 Grad über dem Horizont. Zentrieren<br />

Sie ihn auf die Fadenkreuzmitte<br />

und beobachten Sie<br />

seine Abweichung auf dem senkrechten<br />

Faden, der jetzt etwa im<br />

Winkel <strong>von</strong> 45 Grad steht.<br />

Weicht der Stern nach links oben (Süden) ab, so muß die Rektaszensionsachse<br />

steiler (höher) gestellt werden.<br />

Weicht der Stern auf dem Faden nach rechts<br />

unten (Nord) ab, so ist die Polhöhe zu verringern<br />

(flacher).<br />

Auch hier ist der Prozeß so lange zu wiederholen, bis der Stern ca. 20 Minuten ohne Abweichung<br />

in Nord-Süd Richtung auf der Fadenkreuzmitte stehenbleibt. Wenn Sie jetzt wieder<br />

<strong>zum</strong> Ausgangspunkt zurückgehen und einen Stern in Südrichtung beobachten, kann es sein,<br />

dass Sie das Azimut leicht korrigieren müssen. Und dann das ganze noch einmal für die<br />

Polhöhe.<br />

Für ortsfeste Montierungen und langbrennweitige Teleskope kann das Einscheinern schon<br />

die ganze Nacht dauern. Für transportable Instrumente - mit weniger hohen Ansprüchen und<br />

einiger Erfahrung mit dem Scheinern - sollte man nach ca. 60 Minuten fertig sein.<br />

4

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!