15.01.2013 Aufrufe

Reinhard Riedl: «Il faut résoudre sans équivoque la ... - SharePoint

Reinhard Riedl: «Il faut résoudre sans équivoque la ... - SharePoint

Reinhard Riedl: «Il faut résoudre sans équivoque la ... - SharePoint

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Inventar des Bestehenden allein nicht genügen. Die<br />

Arbeitsgruppe verfasst daher auch einen Leitfaden<br />

mit Handlungsmöglichkeiten, der aufzeigt, wie die<br />

Regionen und Gemeinden mit hochbreitbandigen<br />

Netzen erschlossen werden können. Wie <strong>la</strong>ssen sich<br />

alle Akteure an Bord holen, wie verschiedene Interessen<br />

gegeneinander abwägen, wie Innovation fördern,<br />

ohne gleichzeitig den Markt zu sehr zu beeinflussen,<br />

falsche Anreize zu setzen oder Technologien gegeneinander<br />

auszuspielen?<br />

Ein Leitfaden mit Handlungsmöglichkeiten soll<br />

bis Mitte 2012 vorliegen. Er richtet sich vor allem<br />

an öffentliche Körperschaften, die sich mit dem<br />

Thema Hochbreitband bisher nicht auseinandersetzen<br />

mussten. Der Leitfaden soll an konkreten Fallbeispielen<br />

und in leicht lesbarer Sprache aufzeigen,<br />

welche Entscheide hier anstehen, wie sich Nutzen,<br />

Bedarf, Chancen und Möglichkeiten gegeneinander<br />

aufwiegen und überstürzte Entscheide vermeiden<br />

<strong>la</strong>ssen. Nicht von ungefähr werden diese Informationsressourcen<br />

und Hintergrundinformationen für<br />

Gemeinden, Regionen und Kantone unter der Federführung<br />

der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft<br />

für die Berggebiete (SAB) ausgearbeitet. Auch dieser<br />

Leitfaden soll, in drei Amtssprachen, im Internet<br />

zugänglich sein.<br />

Wie viel Breitband ist nötig?<br />

Ergänzend zu Inventar und Leitfaden werden<br />

Nachfrageerhebungen durchgeführt und ausgewertet.<br />

So untersucht beispielsweise das Institut für<br />

Publizistikwissenschaft und Medienforschung der<br />

Universität Zürich im Rahmen des World Internet<br />

Project, wie und mit welchen wachsenden Ansprüchen<br />

das Internet genutzt wird und wie relevant es<br />

für Wirtschaft und Gesellschaft ist. Die weltweit<br />

angelegte Langzeitstudie analysiert insbesondere<br />

soziale, politische und ökonomische Implikationen<br />

der Netzentwicklung.<br />

Eine andere wichtige Datenquelle sind die alljährlich<br />

vom Telekommunikationsausrüster Cisco erhobenen<br />

Projektionen zum mobilen Breitbandverkehr<br />

(Seite 64). Schliesslich wird aus Schweizer Optik, das<br />

heisst mit besonderem Augenmerk auf den Interessen<br />

der KMU als wesentlichen Trägern von wirtschaftlichen<br />

Leistungen, eine qualitative Umfrage durchgeführt,<br />

um abzuschätzen, welche Telekomdienste<br />

notwendig oder allenfalls sogar unabdingbar sind.<br />

Die entsprechende Studie soll Ende 2012 vorliegen.<br />

Auch bei diesen Nachfrageerhebungen geht es<br />

nicht in erster Linie darum, «direktes staatliches<br />

Handeln auf Bundesebene abzuleiten», sondern allen<br />

Betroffenen zuerst einmal die nötigen Grund<strong>la</strong>gen in<br />

die Hand zu geben, um die Diskussion führen und<br />

die nötigen Schlüsse ziehen zu können. o<br />

Fiber to the Home Ticino<br />

(cdh) – Alptransit, ein zweiter Gotthardtunnel – wer im<br />

Zusammenhang mit dem Tessin von Verkehr spricht,<br />

meint nicht unbedingt den Datenverkehr. Aber auch im<br />

Bereich der Breitbandigkeit rüstet der Südkanton auf.<br />

Welche Chancen, welche neuen Möglichkeiten hier<br />

die G<strong>la</strong>sfaser dem Tessin bringt, war die Fragestellung<br />

an der ersten Tessiner FTTH-Tagung «Evento Fiber to<br />

the Home Ticino» vom 8. März 2012 in Lugano. Über<br />

100 Personen nahmen an dem An<strong>la</strong>ss teil, der von asut-<br />

Präsident Fulvio Caccia eröffnet und von Regierungsrat<br />

Marco Borradori, der ein leistungsfähiges G<strong>la</strong>sfasernetz<br />

als eindeutigen Standortvorteil wertet, ausdrücklich<br />

begrüsst wurde.<br />

Dass und wie stark der Bedarf an Breitbandigkeit<br />

wächst, zeigte Katarina Stanoevska-S<strong>la</strong>beva (Uni<br />

Neuenburg und Hochschule St. Gallen), wie er gedeckt<br />

werden könnte, Monica Dell’Anna, Swisscom, welche<br />

in ihrem Vortrag einen feinen Unterschied zwischen<br />

«Projekten» (Technologiemix) und «Visionen» (FTTH)<br />

machte. Mauro Suà stellte den Verein openaxs vor und<br />

erläuterte die Tätigkeit der Stadtwerke von Bellinzona,<br />

welche G<strong>la</strong>sfasernetze nicht nur erstellen, sondern als<br />

Serviceprovider auch anbieten.<br />

Zur Sprache kamen ausserdem Smart Grid und Smart<br />

Metering (Gabriele Giannolli, AIM), die Industrialisierung<br />

der Infrastrukturerstellung im Gelände (Learco<br />

Rossi, Cablex) und im Gebäude (Didier Colot, Diamond),<br />

und schliesslich stellte Halil Ozba<strong>la</strong>ban (Piona<br />

Elprojet SA) verschiedene bereits realisierte und in der<br />

Realisierung begriffene G<strong>la</strong>sfaserprojekte vor. Eine<br />

lebhafte Podiumsdiskussion rundete die Tagung ab.<br />

TELEKOM SCHWEIZ<br />

2/2012 bulletin 9

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!