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Bericht - EVS Entsorgungsverband Saar

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Jahres<br />

<strong>Bericht</strong><br />

2008


1. Grußwort des Vorsitzenden der 6<br />

Verbandsversammlung und des<br />

Aufsichtsratsvorsitzenden<br />

2. Rückblick der Geschäftsführung 8<br />

3. Der <strong>EVS</strong> 10<br />

Unsere Dienstleistungen 10<br />

Organigramm 11<br />

Gremienmitgliedschaft 2008 12<br />

Gesellschaften und Beteiligungen 15<br />

4. Wirtschaftliche Entwicklung 18<br />

Rückblick auf das Wirtschaftsjahr 2007 18<br />

Gewinn- und Verlustrechnung 2007 20<br />

-Abfallwirtschaft<br />

-Abwasserwirtschaft<br />

Wirtschaftsjahr 2008 22<br />

Ausblick 2009 22<br />

-Abfallwirtschaft<br />

-Abwasserwirtschaft<br />

5. Abfallwirtschaft 24<br />

Betrieb der Abfallanlagen 24<br />

-AVA Velsen<br />

-AHKW Neunkirchen<br />

-Vergärungsanlage Lockweiler<br />

-Kompostwerk Ormesheim<br />

-Sanierung und Rekultivierung von<br />

Übergangsdeponien<br />

-Deponiebetrieb und Ökomobil<br />

Neue Geschäftsfelder 28<br />

-Photovoltaikanlage auf <strong>EVS</strong>-Verbandsgebäude<br />

-Vermarktung freier Deponiekapazitäten<br />

Abfallwirtschaftsbilanz 29<br />

-Gut ausgebautes Netz an Elektro-Sammelstellen<br />

-Eigenvermarktung Haushaltsgroß- und -kleingeräte<br />

-Bioabfallverwertung<br />

-Komfortables Netz an Wertstoff-Zentren<br />

-Regionales Stoffstrommanagement<br />

-Zwischenlager Ormesheim<br />

-Angelieferte Mengen 2008<br />

-Wettbewerb um Altpapierentsorgung<br />

-Mengenabhängiges Gebührensystem ab 2011<br />

-<strong>EVS</strong>-Kundenservice<br />

6. Abwasserwirtschaft 36<br />

Planung und Bau von Abwasseranlagen 36<br />

-Zeit für einen Rückblick<br />

-Abwasseranlagen in Planung und Bau<br />

Abwasseranlagen im Landkreis Merzig-Wadern<br />

Abwasseranlagen im Landkreis Neunkirchen<br />

Abwasseranlagen im <strong>Saar</strong>pfalz-Kreis<br />

Abwasseranlagen im Landkreis <strong>Saar</strong>louis<br />

Abwasseranlagen im Landkreis St. Wendel<br />

Abwasseranlagen im Stadtverband <strong>Saar</strong>brücken<br />

Betrieb der Abwasseranlagen 47<br />

-Bald komplett –die <strong>EVS</strong>-Abwasseranlagen<br />

-Immer effektiver –<br />

Reinigungsleistung der <strong>EVS</strong>-Kläranlagen<br />

-Neubau und Sanierung von Kläranlagen<br />

-Reststoffentsorgung/Reststoffverwertung<br />

-Optimierungsmaßnahmen<br />

Immer mehr Betriebsdaten zentral verfügbar<br />

Ausbau der Fernwirktechnik<br />

Maßnahmen zur Senkung der Energiekosten<br />

<strong>EVS</strong>-Kläranlagen –immer sicherer<br />

Instandhaltung und Optimierung in eigener Regie<br />

Schafbeweidung zur Anlagenpflege<br />

<strong>EVS</strong>-SAB GmbH<br />

mit höchstem Umsatz seit Gründung 55<br />

7. Ausschreibungen, Vergaben,<br />

Nachtragsmanagement 56<br />

Ausschreibungen und Vergaben 56<br />

-Elektronische Vergabe<br />

Nachtragsmanagement 57<br />

8. Qualitätssicherung 58<br />

Leistungsbilanz 2008 58<br />

Akkreditierungen/Anerkennungen 59<br />

Durchflussmengen 61<br />

9. Personalwirtschaft 62<br />

Neue Basis für Personalmanagementsystem 62<br />

Einführung eines<br />

betrieblichen Eingliederungsmanagements 62<br />

Fortbildung als Teil der Personalentwicklung 63<br />

10. Öffentlichkeitsarbeit 64<br />

Veranstaltungen 64<br />

-Projektvorstellungen, Tage der offenen Tür. ..<br />

-<strong>EVS</strong>-Foren<br />

Piccobello 67<br />

Neue Lehrmaterialien für die Umwelterziehung 68<br />

5


6<br />

Grußwort des Vorsitzenden<br />

der Verbandsversammlung<br />

und des Aufsichtsratsvorsitzenden<br />

2008 war ein Jahr der Aufbruchstimmung und der<br />

Konsolidierung für den <strong>EVS</strong> mit seinen Mitgliedskommunen.<br />

Ein mit großer Umsicht erstellter<br />

Wirtschaftsplan für das Jahr 2009 zeigt deutlich,<br />

dass die Entschuldung des Verbandes mittelfristig<br />

realisierbar ist.<br />

Darüber hinaus haben die <strong>EVS</strong>-Geschäftsführer<br />

gemeinsam mit Vertretern des Aufsichtsrates in<br />

langwierigen Verhandlungen mit der Konzernspitze<br />

der Eon Energy from Waste (EEW) eine positive<br />

Differenzierung des Vertragswerkes zur Finanzierung<br />

der Verbrennungsanlage Neunkirchen<br />

erwirkt. Die hier erreichten Änderungen bedeuten<br />

eine erhebliche Entlastung des Gebührenhaushaltes<br />

und schaffen Luft für wichtige Zukunftsprojekte.<br />

Dieses Engagement zeigt deutlich, dass <strong>EVS</strong>-Aufsichtsrat<br />

und <strong>EVS</strong>-Geschäftsführung keine Möglichkeit<br />

ungenutzt lassen, dem Verband und damit<br />

den Bürgerinnen und Bürgern mehr Entsorgungsleistung<br />

zu einem im Bundesschnitt günstigen<br />

bzw. im Abfallbereich sogar weit darunter liegenden<br />

Preis bieten zu können.<br />

Bereits seit 2008 laufen intensive Vorbereitungen<br />

für die Einführung eines neuen mengenabhängigen<br />

Abfall-Gebührensystems im Jahr<br />

2011. Zwischenzeitlich hat auch der <strong>Saar</strong>ländische<br />

Landtag grünes Licht gegeben für das<br />

von der Verbandsspitze geforderte Optionsmodell,<br />

das es ermöglicht, dass jede Kommune<br />

zwischen Verwiege- und Leerungssystem wählen<br />

kann.<br />

Den damit einhergehenden organisatorischen<br />

Mehraufwand gegenüber einem durchweg einheitlichen<br />

System will die <strong>EVS</strong>-Verwaltung ihrer-<br />

seits offensiv leisten, um eine demokratische<br />

Wahlmöglichkeit zu schaffen. Hier zeigt sich einmal<br />

mehr das Selbstverständnis des <strong>EVS</strong> als<br />

Dienstleister der Kommunen.<br />

Neben der geänderten Gebührenstruktur enthält<br />

das Projekt auch die Installation eines Kunden-<br />

Service-Centers, das dem <strong>EVS</strong> anders als bisher<br />

den direkten Kontakt zum Kunden möglich macht.<br />

Im Gegensatz zur Abwassersparte, in der der<br />

Verband durch seine heute 133 Kläranlagen vor<br />

Ort präsent ist, fehlen dem <strong>EVS</strong> bislang ausreichende<br />

Möglichkeiten, seine Dienstleistungen<br />

der Abfallentsorgung und -verwertung vor Ort zu<br />

zeigen.<br />

Das soll sich sukzessive ändern und insbesondere<br />

die von der <strong>EVS</strong>-Geschäftsführung mit großer<br />

Dynamik vorangetriebene Installierung eines<br />

flächendeckenden Netzes von Wertstoff-Zentren<br />

wird ein ganz wichtiger Schritt sein, mehr Präsenz<br />

vor Ort zu erhalten.<br />

Während der Bereich der Abfallentsorgung ganz<br />

im Zeichen der Neuausrichtung steht, ist in der<br />

Abwassersparte in naher Zukunft das ganz große<br />

Ziel des Komplettanschlusses aller saarländischen<br />

Haushalte an <strong>EVS</strong>-Abwasseranlagen<br />

erreicht.<br />

Unter Einsatz verschiedener jeweils vor Ort<br />

passender Verfahrenskonzepte leistet der <strong>EVS</strong><br />

mit seinen Anlagen einen grundlegenden Beitrag<br />

zum Gewässerschutz. Beleg dafür ist insbesondere<br />

die neue Gewässergütekarte des saarländischen<br />

Umweltministeriums, die deutlich zeigt, wie<br />

positiv sich auch in den letzten Jahren der<br />

Zustand der saarländischen Gewässer verändert<br />

hat.


Ganz praktisch erfahren das in jedem Jahr zahlreiche<br />

Bürgerinnen und Bürger bei Besichtigungen<br />

oder im Rahmen zahlreicher „Tage der offenen<br />

Tür“.<br />

Das Stärken der Präsenz vor Ort und das Schaffen<br />

von noch mehr Transparenz werden ganz<br />

zentrale <strong>EVS</strong>-Themen auch im kommenden Jahr<br />

sein. Die Mitglieder des <strong>EVS</strong>-Aufsichtsrates und<br />

der Verbandsversammlung werden ebenfalls<br />

ihren Beitrag dazu leisten, das Vertrauen der Bürgerinnen<br />

und Bürger in die Arbeit des Verbandes<br />

weiter zu stärken, indem sie solidarisch und<br />

gemeinwohlorientiert ihre Stimme in die Gremienarbeit<br />

einbringen.<br />

Hans-Heinrich Rödle<br />

Vorsitzender der Verbandsversammlung<br />

Fritz-Hermann Lutz<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />

7


8<br />

Rückblick der Geschäftsführung<br />

Redaktion: Herr Ecker, Herr Dr. Gisch, was waren aus<br />

Ihrer Sicht die wesentlichsten Ereignisse und Entscheidungen<br />

des Jahres 2008?<br />

Ecker: Von grundlegenderBedeutung war natürlich<br />

die Verabschiedung des Wirtschaftplanes für<br />

2009, der uns der Entschuldung einen wichtigen<br />

Schrittnäher bringt.<br />

Ganz wesentliche WeicheninRichtung Zukunft<br />

wurden außerdem am 24. Juni durch die Entscheidung<br />

der Verbandsversammlunggestellt, ab<br />

2011 ein mengenabhängiges Gebührensystem<br />

einzuführen. Damit wird der Weg frei für offensive<br />

Mengenreduzierungen in der Grauen Tonne.<br />

Und das bedeutet, wir kommen unseremZiel, mittelfristig<br />

nur noch die eigene Abfallanlage in Velsen<br />

zu benötigen, ein großes Stück näher.<br />

Dr. Gisch: Daran gekoppelt ist eine weitere<br />

bedeutende Entscheidung in 2008: Der Beschluss<br />

der Verbandsversammlung, bereitsimVorgriff auf<br />

das neue Abfallgebührensystem ein modernes<br />

komfortables Netz an Wertstoff-Zentren zu installieren.Jedes<br />

der voraussichtlich 19 <strong>EVS</strong>-Wertstoff-Zentrenwird<br />

allen saarländischen Bürgern<br />

zugänglich sein. So wird es noch leichter, die<br />

Mengen in der Grauen Tonne herunterzufahren.<br />

Das neue Gebührensystem steht im Kontextmit<br />

den <strong>EVS</strong>-Wertstoff-Zentren für eine moderneökologischnachhaltige<br />

Strategie der Müllvermeidung<br />

bzw. –reduzierung.<br />

Redaktion: Neben diesen wirklich zukunftsweisenden<br />

Entscheidungen gab es ja in der Abfallwirtschaft<br />

durchaus überraschende wenig erfreuliche Entwicklungen<br />

–ich denke da insbesondere an die Entwicklung<br />

des Altpapierpreises auf dem freien Markt mit allen<br />

Begleiterscheinungen.<br />

Ecker: Was sich in Sachen Altpapiervermarktung<br />

in 2008 getan hat, war für keine Seite auch nur<br />

ansatzweise vorhersehbar. Erst mussten wir uns -<br />

bedingt durch den hervorragenden Marktpreis für<br />

den Rohstoff -der Konkurrenz mit Privatunterneh-<br />

men stellen, die durch das Aufstellen von Altpapiertonnen<br />

angetreten waren, uns entsprechende<br />

Papiermengen zu nehmen. Dann wollten wir<br />

selbst Blaue Tonnen beschaffen, wurden von Privatunternehmern<br />

verklagt und mussten schließlich<br />

aus wirtschaftlicher Sorgfalt heraus die Ausschreibung<br />

zurückziehen. Deutlich negativ wirkte<br />

sich bei der gesamten Entwicklung die Tatsache<br />

aus, dass von Seiten der Rechtsprechung absolute<br />

Unklarheit bezüglichder Zuständigkeiten für<br />

die Altpapierentsorgung herrschteund heute<br />

noch herrscht.<br />

Am Ende brach der Altpapierpreis dann so in sich<br />

zusammen,dass man gespannt sein darf, ob die<br />

bereits aufgestellten privaten Blauen Tonnen<br />

überhauptdauerhaftgeleert werden.<br />

Gisch: In der Konsequenz halten wir unser<br />

bewährtesContainersystem aufrecht,sodass im<br />

<strong>Saar</strong>land weiterhinalle Bürgerinnen und Bürger<br />

die Möglichkeit haben, ihr Altpapiergebührenfrei<br />

zu entsorgen–obwohl die Entsorgung aktuell<br />

wieder Geld kostet und kurzfristig auch keine<br />

relevanten Einnahmenzuerwarten sind. Unter<br />

anderem das macht eben den Unterschied aus<br />

zwischen privaten und kommunalen Dienstleistern…<br />

Abgesehendavon werden wir sehr wohl im Auge<br />

behalten,obkünftig eventuellauch andere Serviceangebote<br />

für die Altpapierentsorgung praktikabel<br />

bzw. wirtschaftlich vertretbar sind.<br />

Redaktion: Auch in Sachen Abwasseranlagen ist der<br />

<strong>EVS</strong> dynamisch an der Arbeit –sowohl was den Neu-


au als auch was die Optimierung bestehender Anlagen<br />

angeht…<br />

Ecker: Wir werdenin2009 mit dem Bau der letzten<br />

noch ausstehende Kläranlage in Bethingen<br />

beginnen–d.h. nach Fertigstellung auch der<br />

noch ausstehenden Hauptsammler in den nächsten<br />

2-3 Jahrenwird der 100prozentige Anschluss<br />

der saarländischen Haushalte an die <strong>EVS</strong>-Abwasserreinigung<br />

geschafft sein.<br />

Gisch: Gleichzeitig setzenunsereMitarbeiter<br />

alles daran,die bestehendenAbwasseranlagen<br />

konsequent zu optimieren.Insbesondere das Thema<br />

Energiekostenreduzierung ist hier ein „Dauerbrenner“,<br />

bei dem schon viel erreicht wurde.Insgesamthat<br />

sich unser Ansatz, auch Optimierungen<br />

im Rahmen einer bereichsübergreifenden<br />

betrieblich-wissenschaftlichen Anlagenplanung<br />

anzugehen, absolut bewährt.<br />

Redaktion: Der <strong>EVS</strong> war in den letzten Jahrzehnten<br />

einer der ganz großen Wirtschaftsfaktoren für das<br />

Karl HeinzEcker<br />

Geschäftsführer<br />

<strong>Saar</strong>land. Wie sieht es damit aus, wenn alle Abwasseranlagen<br />

gebaut sind?<br />

Ecker: Schon längst ist das Thema „Sanierung“<br />

ein zentrales Thema für den Verband. An zahlreichen<br />

Stellen mussten bereits ältere Abwasseranlagen<br />

teilweise oder ganz ersetzt bzw. wieder<br />

hergestellt oder optimiert werden. Naturgemäß<br />

werden Sanierungsprojekte künftig noch breiteren<br />

Raum einnehmen. Wir rechnen mit einem<br />

jährlichen Investitionsvolumen von 40-50 Millionen<br />

Euro –was heißt, dass die saarländische<br />

Bauwirtschaft mit dem <strong>EVS</strong> weiterhin einen der<br />

ganz großen und verlässlich zahlenden Auftraggeber<br />

haben wird.<br />

Redaktion: Es sieht ganz danach aus, als dürften sich<br />

die Bürgerinnen und Bürger, aber auch die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter des Verbandes, im Bereich der<br />

Abwasser- und Abfallentsorgung auf zahlreiche innovative<br />

und mutige Entwicklungen freuen…<br />

Dr. Heribert Gisch<br />

Geschäftsführer<br />

9


10<br />

Der <strong>EVS</strong><br />

Unsere Dienstleistungen<br />

Der <strong>Entsorgungsverband</strong> <strong>Saar</strong> ist als Zweckverband<br />

der saarländischen Städte und Gemeinden<br />

kompetenter Dienstleisterfür die überörtliche<br />

Abfallentsorgung und Abwasserbeseitigung. Die<br />

örtliche Abfallentsorgung organisiert der <strong>EVS</strong> in<br />

den Kommunen, die dies nicht selbst übernommen<br />

haben.<br />

Im Rahmen der überörtlichenAbfallentsorgung ist<br />

der <strong>EVS</strong> insbesondere mit der Entwicklung<br />

bedarfsgerechter Entsorgungs- und Verwertungskonzepte<br />

befasst. Danebenist der Verband<br />

Ansprechpartner der Bürgerinnen und Bürger für<br />

alle Fragen der Vermeidung, Verwertung und<br />

Beseitigung von Abfällen. Auch die Standortfindung,<br />

Planung, Errichtung, Erweiterung, Um- und<br />

Nachrüstung sowie der Betriebvon Entsorgungsund<br />

Behandlungsanlagen und die Rekultivierung<br />

stillgelegterAnlagenliegt in der Verantwortlichkeit<br />

des <strong>EVS</strong>.<br />

Das Aufgabenspektrum der örtlichen Abfallentsorgungerstreckt<br />

sich vom Einsammeln und<br />

Befördern von Abfällen und Problemabfällen bis<br />

hin zur Förderung privater Maßnahmen zu deren<br />

Vermeidung und Verwertung.<br />

Mit dem Betriebvon 133 modernen Kläranlagen<br />

zum Ende des Jahres 2008 ist der <strong>EVS</strong> Garant für<br />

eine professionelle und zeitgemäße Abwasserreinigung.<br />

Die in den letzten beiden Jahrzehnten<br />

deutlich gestiegene Gewässerqualität zahlreicher<br />

Bäche und Flüsse zeigt deutlich und nachhaltig,<br />

dass die Arbeit des Verbandes für praktizierten<br />

Umweltschutz steht.<br />

Auch in Zukunftwird der <strong>EVS</strong> alles daran setzen,<br />

unter Abwägung technischer, ökonomischer und<br />

ökologischer Aspekteund Anforderungenden<br />

größtmöglichen Nutzen für Mensch und Umwelt<br />

zu erzielen.


Organisation des <strong>EVS</strong><br />

Vertreter der<br />

Geschäftsführung,<br />

Sonderaufgaben,<br />

Management<br />

der Tochtergesellschaften<br />

Klaus-Peter Truxa<br />

Abwasserwirtschaft<br />

• Geschäftsbereichsleitung<br />

Jörg Altmeyer<br />

• Betriebl./ BWA<br />

wissenschaftliche<br />

Anlagenplanung<br />

Ralf Hasselbach<br />

• Zentrales B1<br />

Betriebsmanagement<br />

Jörg Altmeyer<br />

• Betriebs- B2<br />

bereich 2<br />

Hubertus<br />

Maurer<br />

• Betriebs- B3<br />

bereich 3<br />

Hans Bus<br />

• Betriebs- B4<br />

bereich 4<br />

Werner Daub<br />

Referentin der<br />

Geschäftsführung<br />

Katja Planz<br />

• Projekt- AWP<br />

team<br />

Abwasser-Projekte<br />

Ellen Straßberger<br />

• Projekt- AGIO<br />

team Innovation<br />

und Optimierung<br />

Jörg Altmeyer<br />

Projektmanagement<br />

• Projeke- PG<br />

Grundsatzplanung<br />

Sammler u. Regenwasserbehandlung<br />

RudolfKlinck<br />

Geschäftsführer<br />

Karl Heinz<br />

Ecker<br />

• Projekt- PA<br />

management<br />

Ausführung<br />

Michael Plewig<br />

Dr. Heribert<br />

Gisch<br />

Abfallwirtschaft<br />

• Abfall- A<br />

management<br />

Jürgen Philippi<br />

Kommunikation<br />

Marianne Lehmann<br />

Qualitätsüberwachung<br />

• Geschäftsbereichsleitung<br />

Anne-Dore<br />

Limbach<br />

• Chemisches Q1<br />

Labor<br />

Hans-Peter<br />

Nagel<br />

• Eigenkontrolle Q2<br />

Grundlagenermittlung<br />

Carsten Langer<br />

• Biologie Q3<br />

Anne-Dore<br />

Limbach<br />

Stabsstellen<br />

Rechnungsprüfungsamt<br />

Hans-Jakob Becker<br />

Dienstleistungen<br />

• Recht, D1<br />

Liegenschaften,<br />

Ausschreibungen,<br />

Vergabe<br />

Ellen Straßberger<br />

• Personal- D2<br />

wesen<br />

Uwe Bernhardt<br />

• Finanz- und D3<br />

Rechnungswesen<br />

Dr. P.-Gerhard<br />

Maurer<br />

• EDV D4.1<br />

Michael<br />

Wardeh-Jossep<br />

• Einkauf, D4.2<br />

Zentrale Dienste<br />

Sascha<br />

Schwickart<br />

Stabsstelle G<br />

Gremienbetreuung<br />

und Gesellschaftsmanagement<br />

Elke Welter<br />

Beauftragte /<br />

Fachkräfte für<br />

• Arbeitssicherheit<br />

Matthias Seimetz<br />

• Brandschutzfür<br />

Bereich Abfall<br />

NN<br />

• Brandschutzfür<br />

Bereich Abwasser<br />

StefanDecker<br />

• Abfall<br />

NicoleSeitz<br />

• Frauen<br />

Petra Schweitzer<br />

• Gefahrengut<br />

Norbert Hahn<br />

• Gewässerschutz<br />

Anne-Dore<br />

Limbach<br />

• Behinderte<br />

Herm.-Josef<br />

Becker<br />

• Qualitätsmanagement<br />

für GB Qualitätsüberwachung<br />

Günter Scherer<br />

11


12<br />

Der <strong>EVS</strong><br />

Gremienmitgliedschaft 2008<br />

Geschäftsführung<br />

Karl Heinz Ecker<br />

Dr. Heribert Gisch<br />

Verbandsversammlung<br />

Vorsitzender<br />

BM Hans-HeinrichRödle Ottweiler<br />

BM Erhard Seger Beckingen<br />

BM Heinz Müller Bexbach<br />

BM´in AnnelieFaber-Wegener Blieskastel<br />

BM Stefan Louis Bous<br />

BM Franz-Josef Berg Dillingen<br />

BM Thomas Hartz Ensdorf<br />

BM Fritz-Herrmann Lutz Eppelborn<br />

BM Wolfgang Alles Freisen<br />

BM Werner Cornelius (bis 31.03.08) Friedrichsthal<br />

BM Rolf Schultheis (ab 01.04.08) Friedrichsthal<br />

BM Lothar Kruft Gersheim<br />

BM Peter Duchene Großrosseln<br />

BM Reiner Ziebold Heusweiler<br />

OB Karlheinz Schöner Homburg<br />

BM Armin König Illingen<br />

BM Armin Hochlenert Kirkel<br />

BN Stephan Strichertz Kleinblittersdorf<br />

BM Arno Schmidt Lebach<br />

BM Lothar Christ Losheim am See<br />

BM Herbert Keßler Mandelbachtal<br />

BM Werner Laub Marpingen<br />

BM Walter Dietz Merchweiler<br />

OB Dr. Alfons Lauer Merzig<br />

BM'in Judith Thieser Mettlach<br />

BM Patrick Lauer Nalbach<br />

BM Theo Staub Namborn<br />

OB Friedrich Decker Neunkirchen<br />

BM Andreas Veit Nohfelden<br />

BM Hans-Uwe Schneider Nonnweiler<br />

BM’in Sigrid Morsch (bis 31.05.08) Oberthal<br />

BM Stephan Rausch (ab 01.06.08) Oberthal<br />

BM Bruno Schmitt Perl<br />

BM Martin Speicher Püttlingen<br />

BM Otwin Zimmer (bis 31.01.08) Quierschied<br />

BM’in Karin Lavall (ab 01.02.08) Quierschied<br />

BM Martin Silvanus Rehlingen-Siersburg<br />

BM Lothar Ringle Riegelsberg<br />

BM Kajo Breuer <strong>Saar</strong>brücken<br />

OB Roland Henz <strong>Saar</strong>louis<br />

BM Michael Philippi <strong>Saar</strong>wellingen<br />

BM Wolfgang Stengel Schiffweiler<br />

BM Armin Emanuel Schmelz<br />

BM Eberhard Blaß Schwalbach<br />

BM Reiner Pirrung Spiesen-Elversberg<br />

OB Georg Jung St. Ingbert<br />

BM Klaus Bouillion St. Wendel<br />

BM Hans-Werner Zimmer Sulzbach<br />

BM Hermann Josef Schmidt Tholey<br />

BM Thomas Burg Überherrn<br />

BM Jochen Dahm (bis 31.05.08) Völklingen<br />

OB Klaus Lorig (ab 01.06.08) Völklingen<br />

BM Fredi Dewald Wadern<br />

BM Harald Braun Wadgassen<br />

BM Wolfgang Wiltz Wallerfangen<br />

BM Werner Hero Weiskirchen<br />

BM =Bürgermeister<br />

OB =Oberbürgermeister


Aufsichtsrat <strong>EVS</strong><br />

Vorsitzender<br />

BM Fritz-HermannLutz<br />

Stellvertretender Vorsitzender<br />

BM Armin Emanuel<br />

Stimmberechtigte Mitglieder<br />

BM Kajo Breuer<br />

BM Jochen Dahm (bis 31.05.08)<br />

OB Klaus Lorig (ab 01.06.08)<br />

OB Friedrich Decker<br />

Volker Giersch<br />

BM Werner Hero<br />

Dr. JoachimMeier<br />

Hans-Hermann Michaelis<br />

RichardNospers<br />

BM Hans-HeinrichRödle<br />

Nichtstimmberechtigte Mitglieder<br />

Dr. Klaus Gärtner<br />

Peter Lillig<br />

Beirat <strong>EVS</strong><br />

Vorsitzender<br />

Dr. Klaus Gärtner IHK<br />

Dr. Klaus-Peter Brück Landwirtschaftskammer<br />

Josef Didion (bis 31.12.08) SSGT<br />

Monika Gauer Arbeitskammer<br />

Joachim Götz BUND<br />

Michael Keßler NABU<br />

Peter Lillig Personalrat<br />

Stefan Kunz VGW<br />

Achim Schwarz KBI<br />

Hans Werner Strauß SSGT<br />

Hans-Ulrich Thalhofer Handwerkskammer<br />

Aufsichtsrat <strong>EVS</strong> ABW GmbH<br />

Vorsitzender<br />

BM Hans-HeinrichRödle<br />

Stellvertretender Vorsitzender<br />

BM Fritz-HermannLutz<br />

BM Kajo Breuer<br />

BM Jochen Dahm<br />

OB Friedrich Decker<br />

BM Armin Emanuel<br />

Volker Giersch<br />

Dr. JoachimMeier<br />

Hans-Hermann Michaelis<br />

Gesellschaftervertreter<br />

BM Werner Hero<br />

RichardNospers<br />

Aufsichtsrat <strong>EVS</strong> GAV mbH<br />

Vorsitzender<br />

OB Friedrich Decker<br />

Stellvertretender Vorsitzender<br />

BM Jochen Dahm (bis 31.05.08)<br />

OB Klaus Lorig (ab 01.06.08 Mitglied, ab 01.09.08 stv. Vors.)<br />

BM Kajo Breuer<br />

BM Armin Emanuel<br />

Volker Giersch<br />

BM Fritz-Hermann Lutz<br />

Dr. Joachim Meier<br />

Hans-Hermann Michaelis<br />

BM Hans-Heinrich Rödle<br />

Gesellschaftervertreter<br />

BM Werner Hero<br />

Richard Nospers<br />

13


14<br />

Der <strong>EVS</strong><br />

Aufsichtsrat <strong>EVS</strong>-SABGmbH<br />

Vorsitzender<br />

Hans-Hermann Michaelis<br />

Stellvertretender Vorsitzender<br />

Dr. JoachimMeier<br />

BM Kajo Breuer<br />

BM Jochen Dahm (bis 31.05.08)<br />

OB Klaus Lorig (ab 01.06.08)<br />

OB Friedrich Decker<br />

Armin Emanuel<br />

Volker Giersch<br />

BM Fritz-HermannLutz<br />

BM Hans-HeinrichRödle<br />

Gesellschaftervertreter<br />

BM Werner Hero<br />

RichardNospers, alternativ<br />

Aufsichtsrat AVA Velsen GmbH<br />

Vorsitzender<br />

Karl Heinz Ecker<br />

Stellvertretender Vorsitzender<br />

Carsten Stäblein<br />

Werner Becker<br />

Jochen Dahm<br />

OB Friedrich Decker<br />

Reinhard Kohl<br />

Hermann Lemanski (ab 29.01.08 –07.05.08)<br />

Wolfgang Melon (ab 08.05.08)<br />

BM Fritz Hermann Lutz<br />

Hans-Hermann Michaelis<br />

Gesellschaftervertreter<br />

Karl Heinz Ecker<br />

Dr. Heribert Gisch<br />

Werner Becker<br />

Reinhard Kohl<br />

Beirat Bio<strong>Saar</strong> GmbH<br />

Vorsitzender<br />

BM Armin Emanuel Schmelz<br />

Stellvertretender Vorsitzender<br />

Lutz Koch FAMIS<br />

BM Ferdi Dewald Wadern<br />

Karl Heinz Ecker <strong>EVS</strong> ABW<br />

BM Werner Hero Weiskirchen<br />

Prof. Dr. Dr. Hans Walter Keller VSE<br />

BM Hans-Heinrich Rödle Ottweiler<br />

Adolf Schwinn VSE<br />

Rainer Vollmer FAMIS<br />

Gesellschaftervertreter<br />

Karl Heinz Ecker <strong>EVS</strong> ABW<br />

Dr. Heribert Gisch <strong>EVS</strong> ABW<br />

Lutz Koch FAMIS<br />

Bertram Sauder FAMIS


Gesellschaften und Beteiligungen<br />

<strong>EVS</strong> ABW GmbH<br />

<strong>EVS</strong> Gesellschaft für AbfallwirtschaftmbH<br />

Geschäftsführung<br />

Dipl.-Ing. Karl Heinz Ecker<br />

Dr. Heribert Gisch<br />

Gründung der Gesellschaft<br />

1995<br />

Stammkapital<br />

515.000 Euro<br />

Aufgabe<br />

Entsorgung der im <strong>Saar</strong>land anfal-<br />

lenden Abfälle aus Privathaushalten<br />

Aufsichtsrat<br />

Vorsitzender<br />

BM Hans-Heinrich Rödle<br />

stellvertretender Vorsitzender<br />

BM Fritz-Hermann Lutz<br />

Aufsichtsrat<br />

BM Kajo Breuer<br />

OB Klaus Lorig<br />

OB Friedrich Decker<br />

BM Armin Emanuel<br />

Volker Giersch<br />

Dr. Joachim Meier<br />

Hans-Hermann Michaelis<br />

<strong>EVS</strong> GAV mbH<br />

<strong>EVS</strong> Gesellschaft für Abfallverwertungsanlagen mbH<br />

Geschäftsführung<br />

Dipl.-Ing. Karl Heinz Ecker<br />

Dr. Heribert Gisch<br />

Gründung der Gesellschaft<br />

1995<br />

Stammkapital<br />

5.115.000 Euro<br />

Aufgabe<br />

Vermietung der Abfallverwertungs-<br />

anlage Velsen (AVA Velsen);<br />

Bau und Betrieb von Einrichtungen,<br />

die der Nutzung der AVA Velsen<br />

dienen<br />

Aufsichtsrat<br />

Vorsitzender<br />

OB Friedrich Decker<br />

stellvertretender Vorsitzender<br />

OB Klaus Lorig<br />

Aufsichtsrat<br />

BM Kajo Breuer<br />

BM Armin Emanuel<br />

Volker Giersch<br />

BM Fritz-Hermann Lutz<br />

Dr. Joachim Meier<br />

Hans-Hermann Michaelis<br />

BM Hans-Heinrich Rödle<br />

<strong>EVS</strong>-SAB GmbH<br />

<strong>EVS</strong>-Gesellschaft für Service im Abwasserbereich mbH<br />

Geschäftsführung<br />

Dipl.-Ing. Karl Heinz Ecker<br />

Dr. Heribert Gisch<br />

Gründung der Gesellschaft<br />

1999<br />

Stammkapital<br />

50.000 Euro<br />

Aufgabe<br />

Beratung und Erbringung von<br />

Dienstleistungen (Planung und<br />

Bau von Kläranlagen, Labor-<br />

leistungen usw.) außerhalb des<br />

öffentlich-rechtlichen Bereiches<br />

Aufsichtsrat<br />

Vorsitzender<br />

Hans-Hermann Michaelis<br />

stellvertretender Vorsitzender<br />

Dr. Joachim Meier<br />

Aufsichtsrat<br />

BM Kajo Breuer<br />

OB Klaus Lorig<br />

OB Friedrich Decker<br />

BM Armin Emanuel<br />

Volker Giersch<br />

BM Fritz-Hermann Lutz<br />

BM Hans-Heinrich Rödle<br />

15


16<br />

Der <strong>EVS</strong><br />

AVA Velsen GmbH<br />

Geschäftsführung<br />

Dipl.-Ing. Berthold Vogel<br />

Dipl.-Kfm. Lutz Koch (bis 31.12.07)<br />

Klaus Peter Truxa (ab 01.01.08)<br />

Gründung der Gesellschaft<br />

1996<br />

Stammkapital<br />

5.115.000 Euro<br />

Aufgabe<br />

Betriebder AVA Velsen<br />

Aufsichtsrat<br />

Vorsitzender<br />

Dipl.-Ing. Karl Heinz Ecker<br />

stellvertretender Vorsitzender<br />

Reinhard Störmer<br />

Aufsichtsrat<br />

Dipl.-Ing. Dipl.-Kfm. Werner Becker<br />

BM Jochen Dahm<br />

OB Friedrich Decker<br />

Dipl.-Wirt.-Ing. Reinhard Kohl<br />

BM Fritz-Hermann Lutz<br />

Dipl.-Ing. Hans-Hermann Michaelis<br />

Carsten Stäblein<br />

Bio<strong>Saar</strong> GmbH<br />

Gesellschaft zur Behandlung<br />

biologischer Abfälle mbH<br />

Geschäftsführung<br />

Dipl.-Kfm. Fred-Stephan Bentz<br />

Dipl.-Ing. NorbertKarl<br />

Gründung der Gesellschaft<br />

1996<br />

Stammkapital<br />

51.129 Euro<br />

Aufgabe<br />

Bau und Betriebvon Anlagenzur<br />

Behandlung und Verwertung von<br />

Bioabfällen<br />

Beirat<br />

Vorsitzender<br />

BM Armin Emanuel<br />

Stellvertretender Vorsitzender<br />

Dipl.-Kfm. Lutz Koch<br />

Beirat<br />

BM Fredi Dewald<br />

Dipl.-Ing. Karl Heinz Ecker<br />

BM Werner Hero<br />

Prof. Dr. Dr. Hans-Walter Keller<br />

BM Hans-HeinrichRödle<br />

Dipl.-Kfm. Adolf Schwinn<br />

Dipl.-Ing. Rainer Vollmer


100 % 100 % 100 %<br />

<strong>EVS</strong> ABW GmbH<br />

(<strong>EVS</strong> Gesellschaft für AbfallwirtschaftmbH)<br />

Bio<strong>Saar</strong> GmbH<br />

(Gesellschaft zur Behandlung<br />

biologischer Abfälle mbH)<br />

<strong>EVS</strong> GAV mbH<br />

(<strong>EVS</strong> Gesellschaft für Abfallverwertungsanlagen mbH)<br />

100 % (seit Dez. ‘08) 51 %<br />

AVA Velsen GmbH<br />

49 %<br />

EEW <strong>Saar</strong>brücken<br />

<strong>EVS</strong>-SAB GmbH<br />

(<strong>EVS</strong>-Gesellschaft für Service im Abwasserbereich mbH)<br />

17


18<br />

Wirtschaftliche Entwicklung<br />

Rückblickauf das Wirtschaftsjahr 2007<br />

Bilanz 2007<br />

<strong>EVS</strong> Abwasser- und Abfallwirtschaft Bilanz 2007 in Tausend €<br />

AKTIVA<br />

A Anlagevermögen 1.427.358 1.397.014<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände 2.527 2.676<br />

II. Sachanlagen 1.304.870 1.250.731<br />

1. Grundstücke und Bauten (auch auf fremden Grundstücken) 332.189 309.856<br />

2. Hauptsammleru.Leitungssystem 744.879 707.589<br />

3. Anlagen, maschinelle Anlagen und Maschinen 85.418 76.955<br />

4. Andere Anlagen, Betriebsausstattung 3.885 3.656<br />

5. Anzahlungen u. Anlagen im Bau 138.499 152.675<br />

III. Finanzanlagen 119.961 143.607<br />

B Umlaufvermögen 35.876 35.218<br />

I. Vorräte 1.381 1.419<br />

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 17.401 25.473<br />

1. Forderungen 13.765 23.302<br />

2. Sonstige Vermögensgegenstände 3.636 2.171<br />

III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 17.094 8.326<br />

C Rechnungsabgrenzungsposten 196 182<br />

D Nicht gedeckter Fehlbetrag 10.603 -1.053<br />

SUMME AKTIVA 1.474.033 1.432.414<br />

PASSIVA<br />

A Eigenkapital<br />

I. Rücklage 13.426 24.288<br />

II. Gewinn /Verlust<br />

31.12.07 31.12.06<br />

1. Verlust Vorjahr -23.235 -12.772<br />

2. Ausgleich aus Rücklagen 11.480 4.528<br />

3. Jahresverlust -12.273 -14.991<br />

B Empfangene Ertragszuschüsse 162.671 172.398<br />

C Rückstellungen 20.753 18.068<br />

D Verbindlichkeiten 1.290.525 1.240.798<br />

E Rechnungsabgrenzungsposten 84 97<br />

SUMME PASSIVA 1.474.033 1.432.414


Die Bilanzsumme des <strong>EVS</strong> und seiner Gesellschaften<br />

hat sich in 2007 im Vergleich zu 2006<br />

durch die weiter anhaltenden Investitioneninder<br />

Sparte Abwasser um rund 42 Millionen Euro<br />

erhöht.Auf Grund des Jahresverlustes (Abfallbereich:<br />

T-8.355 €;Abwasserbereich T-3.918 €)<br />

hat der <strong>EVS</strong> gesamt einen nicht durch Eigenkapital<br />

gedeckten Fehlbetrag von T-10.603 € zu verzeichnen.<br />

Während der Abfallbereichnoch ein Eigenkapital<br />

von rund 5,1 Millionen Euro ausweist, ergibt sich<br />

im Abwasserbereich ein nicht durch Eigenkapital<br />

gedeckter Fehlbetrag von 15,7 Millionen Euro.<br />

Die langfristigenVerbindlichkeiten bestehen aus<br />

Bankkrediten und betreffen neben dem Abwasserbereich<br />

mit 1.138.630 T€ den Abfallbereichmit<br />

98.699 T€.<br />

Im <strong>Bericht</strong>sjahr wurden neue Darlehen in Höhe<br />

von 160 Millionen Euro aufgenommen; davon wurden<br />

rund 50 Millionen Euro für Darlehensablösung<br />

und rund 110 Millionen Euro für Investitionen<br />

verwendet. Trotz schlechter Zinslage wurde<br />

hierfürein mittlerer, über Derivate abgesicherter<br />

Zinssatz von 4,257 Prozenterzielt. Der Anteil der<br />

langfristigenVerbindlichkeiten an der Bilanzsumme<br />

hat sich weiter erhöht und beträgt87,6 Prozent<br />

(Vorjahr: 86,6 Prozent). Eigenkapitalanteil und<br />

Verschuldungsgrad weisen auf Grund der vorgegebenenGebühren-<br />

und Beitragspolitik sehr<br />

ungünstige Werte auf. Die Liquidität wird im<br />

Wesentlichen durch Kassenkrediteder Beteiligungsunternehmen<br />

<strong>EVS</strong> ABW GmbH und <strong>EVS</strong><br />

GAV mbH sowie Bankkredite aufrechterhalten.<br />

19


20<br />

Wirtschaftliche Entwicklung<br />

Gewinn- und Verlustrechnung 2007<br />

<strong>EVS</strong>-Abfallwirtschaft 2007 Plan 2007 2006<br />

TÄ TÄ TÄ<br />

1. Umsatzerlöse 70.938 70.289 74.593<br />

2. Sonstige betriebliche Erträge 246 7 512<br />

Ergebnis (1-2) 71.184 70.296 75.105<br />

3. Materialaufwand und bezogene Leistungen -67.681 -69.564 -69.305<br />

4. Personalaufwand -3.962 -4.536 -4.371<br />

5. Abschreibungen auf immaterielle<br />

Vermögensgegenstände u. Sachanlagen -192 -181 -198<br />

6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -3.275 -2.687 -7.703<br />

7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 239 6 112<br />

8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -4.663 -4.323 -5.114<br />

Ergebnis (4-8) -79.534 -81.285 -86.579<br />

9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -8.350 -10.989 -11.474<br />

10. Steuern vom Einkommen und Ertrag 0 0 0<br />

11. Sonstige Steuern -5,4 -8 -6<br />

12. Jahresgewinn/Jahresverlust -8.355 -10.997 -11.480<br />

Der <strong>EVS</strong>-Abfallbereich liegt mit seinem Jahresverlust<br />

in Höhe von 8,4 Millionen Euro besser als<br />

der Planansatz von 11,0 Millionen Euro. Die<br />

Umsatzerlöse lagen aufgrund höherer Vermarktungserlöse<br />

beim Papier (700 T€)und durch höhere,<br />

sonstige betriebliche Erträge rd. 1Million Euro<br />

besser als geplant.<br />

Bei den Aufwendungen sind als negative Abweichungen<br />

lediglich die Zinsen (-350 T€)anzuführen.<br />

Alle anderen Kosten lagen niedriger als<br />

geplant. Die größten positiven Abweichungen<br />

sind das um rd. 2Millionen Euro geringere an die<br />

ABW zu zahlende Entsorgungsentgelt und die um<br />

0,5 Millionen Euro niedrigeren Personalkosten.<br />

Im Abwasserbereich wurde ein mit dem von 2006<br />

vergleichbares, um 0,4 Millionen Euro besseres<br />

Ergebnis als geplant erwirtschaftet. 3,4 Millionen<br />

Euro Rückerstattung von Abwasserabgaben,<br />

1,0 Millionen Euro höhere aktivierte Eigenleistungen<br />

sowie 0,7 Millionen Euro Erträge aus den<br />

Derivatgeschäften haben in 2007 zu rd. 5,7 Millionen<br />

Euro höheren Erlösen als geplant geführt.<br />

Auf der Aufwandsseite sind durch Inbetriebnahme<br />

neuer Abwasseranlagen und auch in Folge des


Gewinn- und Verlustrechnung 2007<br />

<strong>EVS</strong> Abwasserwirtschaft 2007 Plan 2007 2006<br />

TÄ TÄ TÄ<br />

1. Umsatzerlöse 119.412 119.206 114.526<br />

2. Andere aktivierte Eigenleistungen 7.042 6.000 6.832<br />

3. Sonstige betriebliche Erträge 15.240 10.782 11.060<br />

Ergebnis (1-3) 141.694 135.988 132.418<br />

4. Materialaufwand und bezogene Leistungen -10.930 -10.564 -9.731<br />

5. Personalaufwand -18.645 -18.908 -18.717<br />

6. Abschreibungen auf immaterielle<br />

Vermögensgegenstände u. Sachanlagen -41.316 -40.174 -39.054<br />

7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -28.175 -25.942 -27.293<br />

8. Erträge aus Beteiligungen 367 277 319<br />

9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 612 55 1.402<br />

10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -47.511 -45.002 -42.842<br />

Ergebnis (4-10) -145.598 -140.257 -135.916<br />

11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -3.904 -4.269 -3.498<br />

12. Sonstige Steuern -13 -17 -13<br />

15. Jahresgewinn/Jahresverlust -3.917 -4.285 -3.511<br />

allgemeinen Kostenanstiegs in 2007 höhere Ausgaben<br />

(370 T€)imMaterial- und Energiebereich<br />

angefallen. Trotz niedrigerer Kosten bei der<br />

Instand- und Unterhaltung (880 T€)und bei den<br />

Personalkosten (260 T€)lagen die Aufwendungen<br />

mit 145,6 Millionen Euro aufgrund 2,0 Millionen<br />

Euro höherer zurückgestellter Abwasserabgaben,<br />

1,8 Millionen Euro höherer Zinsen durch Zinsanstieg<br />

in 2007, 1,0 Millionen Euro periodenfremder<br />

nicht geplanter Ausgaben und 1,1 Millionen Euro<br />

höherer erforderlicher Abschreibungen rund<br />

5,3 Millionen Euro schlechter als geplant.<br />

Der Verlustvortrag im Abwasserbereich ist 2007<br />

durch das negative Ergebnis von 3,9 Millionen<br />

Euro auf 15,7 Millionen Euro angewachsen.<br />

21


22<br />

Wirtschaftliche Entwicklung<br />

Wirtschaftsjahr 2008 Ausblick 2009<br />

Für die <strong>EVS</strong>-Abfallwirtschaft wird sich das operative<br />

Jahresergebnis zwischen -1,8 und -2,5 Millionen<br />

Euro bewegen, d.h. es könnte um 2,2 bis 2,7<br />

Millionen Euro besser als erwartet ausfallen.<br />

Der "Kampf um die BlaueTonne", Verhandlungen<br />

mit EEW zur Erzielung einer Kostenentlastung<br />

beim AHKW Neunkirchen sowie die Schaffung<br />

der Voraussetzungen zur Errichtung von Wertstoff-Zentrenund<br />

zur Einführung eines mengenabhängigen<br />

Abfall-Gebührensystems prägtendas<br />

Wirtschaftsjahr 2007 in der Sparte Abfall.Die<br />

Erlöse werden durch höhere überörtliche Beiträge<br />

(660 T€)und höhere Erträgebeim Papier (520<br />

T€)rund 1,0 Millionen Euro besser liegen als<br />

geplant. Zinsersparnis(600 T€), Einsparungen bei<br />

den betrieblichenKosten (1.150 T€)und niedrigere<br />

Personalkosten (500 T€)sind weitereGründe<br />

für Ergebnisverbesserungen.<br />

Auch im Abwasserbereich wird das Ergebnis<br />

2008 mit einem Minus von 1,1 bis 1,5 Millionen<br />

Euro rund 1,2 bis 1,8 Millionen Euro besser als<br />

erwartet ausfallen. Positive Planungsabweichungen<br />

von rund 1,2 Millionen Euro aus Derivatgeschäften,<br />

1,3 Millionen Euro aus sonstigen Erlösen<br />

sowie aus 0,5 Millionen Euro geringerem Zinsaufkommen<br />

wurden durch höhere Abschreibungen<br />

(1.200 T€), Beitragsverluste durch niedrigeren<br />

Wasserverbrauch (310 T€), höhere Material- und<br />

Energiekosten(480 T€)und auch durchdie Tariferhöhung<br />

bedingthöhere Personalkosten (230 T€)<br />

weitgehend negativkompensiert, so dass kein<br />

ausgeglichenes Jahresergebnis erreicht werden<br />

konnte.Auch die Erhöhung des einheitlichenVerbandsbeitrages<br />

um 5,5 ProzentimJahr 2008 hat -<br />

wie erwartet -nicht zur Kostendeckungausgereicht,sodass<br />

sich der Verlustvortrag im Abwasserbereich<br />

auf rund 17 Millionen Euro erhöhen<br />

wird.<br />

Abfallwirtschaft<br />

Sowohl die Kosten- und Ertragssituation –insbesondere<br />

der Wegfall der erhofften höheren Erlöse<br />

bei der Papierentsorgung in 2009 –als auch der<br />

Preisverfall für die Verbrennung gewerblicher<br />

Abfälle machten eine weitere achtprozentige<br />

Gebührenerhöhung unumgänglich. Allein bei der<br />

Papiervermarktung wird mit rund 2,0 Millionen Euro<br />

niedrigeren Erlösen gerechnet. Trotz der Gebührenerhöhung<br />

wird für 2009 mit rund -900 T€ ein<br />

noch nicht ausgeglichenes Ergebnis erwartet. Dies<br />

wird ohne weitere Gebührenerhöhung erst in 2010<br />

erzielt.<br />

Mit größter Priorität werden im Jahr 2009 weiterhin<br />

die Errichtung und der Betrieb von Wertstoff-Zentren<br />

sowie die Vorarbeiten zur Einführung eines<br />

mengenabhängigen Gebührensystems verfolgt. Für<br />

die Errichtung der Wertstoff-Zentren sind Investitionen<br />

von 2,5 Millionen Euro in der Planung eingestellt.<br />

Der <strong>EVS</strong> wird ebenso in 2009 3,5 bis 4,5 Millionen<br />

Euro als Betriebskostenzuschüsse für die<br />

Wertstoff-Zentren bereitstellen.<br />

Die Optimierung des Angebotes an Wertstoff-Zentren<br />

und die Realisierung mengenabhängiger<br />

Gebührensysteme führen zur Abfallreduzierung und<br />

somit zur Erhöhung der freien Verbrennungskapazitäten.<br />

Durch die Präzisierung der laufenden Verträge<br />

hat sich EEW verpflichtet, beginnend in 2009<br />

freie Verbrennungskapazitäten durch eigene<br />

Beschaffung aufzufüllen und ein festgelegtes Entgelt<br />

pro Tonne Fremdmüll zu zahlen.<br />

Auf der Aufwandseite der Abfallwirtschaft sind keine<br />

gravierenden Kostensteigerungen im Wirtschaftsplan<br />

2009 zu verzeichnen. Im Vergleich zum<br />

Wirtschaftsplan 2008 liegt der Aufwand mit rund<br />

76,2 Millionen Euro lediglich 1,3 Millionen Euro, d.h.<br />

1,8 Prozent höher als im Vorjahr.


Der <strong>EVS</strong> setzt alles daran, bereits in 2009 ein ausgeglichenes<br />

Ergebnis zu erwirtschaften.<br />

Abwasserwirtschaft<br />

Trotz einer erneuten Beitragserhöhung von 5,0<br />

Prozent in 2009 wird auch für 2009 ein negatives<br />

Ergebnis von rund 3,5 Millionen Euro erwartet. Im<br />

Finanzplan 2008 -2013 werden insgesamt weitere<br />

15 Prozent Erhöhung erforderlich sein, um ab<br />

2010 positive Ergebnisse zu erwirtschaften und<br />

den Verlustvortrag von rund 19 Millionen Euro<br />

abzubauen. Hauptursache für diesen Erhöhungsbedarf<br />

sind auf Grund der hohen Investitionen die<br />

Abschreibungen und Zinsen, die in 2009 mit rund<br />

90 Millionen Euro in etwa 63 Prozent der Kosten<br />

auf der Aufwandseite (gesamt: 152,3 Millionen<br />

Euro) ausmachen. Die Personalkosten in der<br />

Abwasserwirtschaft von 19,7 Millionen Euro werden<br />

aufgrund der höher als erwartet ausgefallenen<br />

Tariferhöhungen erstmals über den Werten<br />

von 2003 liegen. Die größten Steigerungen auf<br />

der Aufwandseite sind im Bereich Material und<br />

Energie zu verzeichnen. Die Inbetriebnahme von<br />

neuen Anlagen sowie höhere Preise für Betriebsmittel<br />

und Strom haben zu einer Kostensteigerung<br />

um insgesamt 1,3 Millionen Euro (12,3 Prozent) im<br />

Vergleich zu 2008 geführt. Die Kosten für Instandund<br />

Unterhaltung sowie im Bereich der Verwaltung<br />

sollen 1Prozent unter denen des Vorjahres<br />

liegen.<br />

Kritisch ist weiterhin der Rückgang des Wasserverbrauchs<br />

–in2009 (Basis: 2007) um ca. 700.000<br />

Kubikmeter auf 46,8 Millionen Kubikmeter -zu<br />

sehen. Die Erhöhungen des Einheitlichen Verbandsbeitrages<br />

in 2008 und 2009 von insgesamt<br />

10,5 Prozent wirken sich effektiv nur zu 8,0 Prozent<br />

aus, da durch den abnehmenden Wasserverbrauch<br />

in 2008 und 2009 mit einem Einnahmever-<br />

lust von rund 2,2 Millionen Euro gerechnet werden<br />

muss. Strategische Überlegungen werden<br />

fortgesetzt, wie dieser Tatsache technisch und<br />

betriebswirtschaftlich begegnet werden kann.<br />

Von Seiten des Betriebes, des Einkaufs, der kaufmännischen<br />

und der technischenBereiche werden<br />

auch in 2009 alle Anstrengungen unternommen,<br />

um Kostenminderungen herbeizuführen. Alle<br />

Kostenpositionen auch des Wirtschaftsplanes<br />

2009 unterliegen im Rahmen des Projekt- und<br />

Finanzcontrollings einer dauernden Überwachung.<br />

23


24<br />

Abfallwirtschaft<br />

Betrieb der Abfallanlagen<br />

Abfallverwertungsanlage Velsen<br />

Hohe Verfügbarkeit, wirtschaftlicher Betrieb<br />

Im Jahre 2008 wurden in der AVA Velsen rund<br />

233.000Tonnen Abfall verbrannt. Das entspricht<br />

mehr als 3/5 des saarländischen Abfalls.<br />

Die Turbineder AVA Velsen lief störungsfrei,es<br />

wurden rund 130.000MWh Strom erzeugt. Nach<br />

Abzug des Eigenstromverbrauches wurden rund<br />

100.000MWh ins öffentliche Netz eingespeist,<br />

wofür über 5Millionen Euro Ertrag erzieltwurden.<br />

Revision, Chancenzur Verbesserung<br />

der Betriebssicherheit<br />

In einer jährlichen Anlagenrevision werden alle<br />

wesentlichen Anlagenteile inspiziert und sozusagen<br />

generalüberholt. Im Jahre 2008 wurde die<br />

Revision darüberhinaus genutzt, technische Ver-<br />

besserungen an der Anlage vorzunehmen. So<br />

wurden an beiden Verbrennungslinien HCl-Rohgasmessungen<br />

vor den Rauchgaswäschern im<br />

Rauchgaskanalinstalliert. In der Vergangenheit<br />

gestaltete sich die Suche nach Ursachen z. B. für<br />

veränderte Betriebsmittelverbräuche und Störungen<br />

oft schwierig. Durch die jetzt installierten<br />

Messungen können erhöhteHCl-Konzentrationen<br />

frühzeitig erkanntwerden und geeignete Maßnahmen<br />

zum Anlagenschutzeingeleitet werden.<br />

Darüberhinaus wurde eine Abschlussklappe in<br />

die Abdampfleitung der Turbine eingebaut, die<br />

einen unterbrechungsfreien Weiterbetriebder<br />

thermischen Abfallbehandlung auch bei betriebsnotwendigen<br />

Arbeiten an den dampfbeaufschlagten<br />

Teilen der Turbogruppe zulässt. Ein Abfahren<br />

der beiden Verbrennungslinien bei Arbeiten an<br />

der Turbogruppe ist jetzt nicht mehr erforderlich,<br />

was zu erheblichen Einsparungen führt.<br />

Währendder Revision zeigte sich aber auch,<br />

dass in den Kesselngroße Bereiche der Feuerfestauskleidung<br />

erneuert werden müssen.Im<br />

Jahr 2008 wurden insgesamt etwa 200 m 2 Feuerfestmasse<br />

erneuert. Es ist vorgesehen, in der<br />

Revision 2009 auch die restlichen Flächenzu<br />

erneuern.<br />

AVA Velsen rückt näher an den <strong>EVS</strong> heran<br />

Zum 1. Januar 2008 wurde<br />

Klaus-Peter Truxa, bis<br />

dahin Leiter des<br />

Geschäftsbereiches<br />

Dienstleistungen beim<br />

<strong>EVS</strong>, zum kaufmännischen<br />

Geschäftsführer der AVA<br />

Velsen bestimmt. Durch<br />

seine strategischenAufgaben,<br />

die er als Vertreter<br />

der Geschäftsführung weiterhin im <strong>EVS</strong> wahrnimmt,<br />

ist eine enge Verbindung bei kommunikativen<br />

und wirtschaftlichen Themen gewährleistet.


Dies erscheint unter Berücksichtigung der Tatsache,<br />

dass der <strong>EVS</strong> letztendlich alle Kosten der<br />

AVA Velsen trägt, auch sehr sinnvoll.<br />

Abfallheizkraftwerk Neunkirchen<br />

Im Jahr 2008 hat die <strong>EVS</strong> ABW GmbH 144.411<br />

Tonnen Abfall angeliefert, wovon 140.400Tonnen<br />

thermisch verwertet wurden.Der durchschnittliche<br />

Heizwert der Abfällebetrug 9.992 kJ/kg Substanz.<br />

Die beiden Kessellinien waren 7.951 bzw. 7.812<br />

StundeninBetrieb. Aus dem Abfall produziert das<br />

AHKW Strom und Fernwärme. Aus einer Tonne<br />

Abfall werden ca. 600 kWh Strom erzeugt.<br />

Strombilanz 2008 MWh el<br />

Gesamtmenge Strom 61.403<br />

Verkaufte Strommenge 39.300<br />

Eigenverbrauch 21.103<br />

Bezogene Strommenge 286<br />

Neben dem Strom wurden 37.900 MWhth Fernwärme<br />

ausgekoppelt und an die Kunden geliefert.<br />

Im AHKW Neunkirchen wird ein effektives Rauchgasreinigungsverfahren<br />

(Elektrofilter –Nasswäscher<br />

–Nasselektrofilter –SCR –Gewebefilter<br />

mit Adsorbenseindüsung)eingesetzt. Folgende<br />

Mengen wurden zur Wiederverwertung abgegeben:<br />

Rohschlacke 37.851 t<br />

Flugstäube 4.212 t<br />

Filterkuchen 107 t<br />

Gips 304 t<br />

Natriumchlorid 1.657 t<br />

Bio<strong>Saar</strong> Lockweiler<br />

Im Jahr 2008 wurden am Standort Lockweiler mit<br />

29.049 Tonnen über die Hälfte der saarländischen<br />

kommunalen Bioabfälle und 5.677 Tonnen organische<br />

Gewerbeabfälle angeliefert. Hiervonhat die<br />

Bio<strong>Saar</strong>20.731 Tonnen in der Vergärungsanlage<br />

verwertet und die restlichen kommunalen Bioabfälle<br />

im Auftragdes <strong>EVS</strong> zur Verwertung außerhalb<br />

des <strong>Saar</strong>landes umgeschlagen.<br />

Aus dem in der Vergärungsanlage Lockweiler<br />

anfallenden Biogas wurden ca. 2.640.000 Kilowattstunden<br />

Strom erzeugtund als regenerative<br />

Energieindas öffentliche Netz eingespeist.<br />

Auch nach Abzug des Eigenbedarfesder Anlage<br />

verblieb ein Stromüberschuss. Dadurchleistet<br />

25


26<br />

Abfallwirtschaft<br />

der <strong>EVS</strong> mit seiner seit Dezember 2008 hundertprozentigen<br />

TochterBio<strong>Saar</strong>einen Beitragzum<br />

Klimaschutz.<br />

Das aus den Bioabfällen erzeugte Gärprodukt<br />

besitztdas Gütesiegel der Bundesgütegemeinschaft<br />

Kompostund unterschreitet die strengen<br />

Grenzwerte deutlich.<br />

Die Verwertung erfolgte größtenteils über die<br />

Landwirtschaft, eine Teilmenge wird gemeinsam<br />

mit dem aus der Stadt Wadern angelieferten<br />

Grünschnitt zu einem hochwertigen Kompostweiterverarbeitet<br />

und verkauft.<br />

Die verfahrenstechnischinder Nassvergärungsanlage<br />

Lockweiler nicht sinnvoll zu verarbeitenden<br />

biogenen Fraktionen wurden mittelsSiebtechnikausgeschleustund<br />

von der Bio<strong>Saar</strong>im<br />

Kompostwerk Ormesheim verwertet.<br />

Kompostwerk Ormesheim<br />

Der aus den biogenen Stoffenaus Lockweiler und<br />

dem Grünschnitt der Gemeinde Mandelbachtalim<br />

Kompostwerk Ormesheim erzeugte Kompostwurde<br />

landwirtschaftlich verwertet. Der lediglich in<br />

diesem Rahmen laufende Betriebder Anlage<br />

erfolgte nach technischen Modifizierungen, mit<br />

deneneine Reduzierung der Emissionen möglich<br />

wurde.<br />

Der seit 2008 praktizierte Umschlag von Bioabfällen<br />

zur Verwertung stellteweitereHerausforderungen<br />

an die Bewirtschaftung.<br />

Sanierung und Rekultivierung<br />

von Übergangsdeponien<br />

Mit Bescheid vom 7. April 2008 hat das Landesamt<br />

für Umwelt-und Arbeitsschutzdie Ausführungsplanung<br />

zur Sanierung der ÜbergangsdeponieSchwalbach-Griesborn<br />

genehmigt. Damit<br />

kommt im <strong>Saar</strong>land erstmals eine so genannte<br />

aerobe in situ Stabilisierung zur Anwendung, ein<br />

innovatives Verfahren, bei dem Umgebungsluft<br />

mit geringen Überdrücken über Belüftungsbrunnen<br />

in den Deponiekörpereingebracht wird,um<br />

so den Abbau der organischen Abfallbestandteile<br />

zu beschleunigen. Die entstehende Abluft wird<br />

kontrolliert erfasstund über Biofilter behandelt.<br />

Die Betriebszeit ist auf ca. drei Jahre ausgelegt.<br />

Eine naturschutzfachliche Bestandsaufnahme,<br />

die im Juni 2008 erstellt wurde, dient als Grundlage<br />

für eine anschließendeRenaturierungdes<br />

Geländes.<br />

Das Verfahren lässt sich auch bei der vorgesehenen<br />

Sanierungder Übergangsdeponie St. Wendel-Patrolseich<br />

anwenden. Ein vom Ingenieurbüro<br />

für Abfallwirtschaft Prof. R. Stegmann und<br />

PartnerinZusammenarbeit mit der Dr. H. Marx<br />

GmbH im Oktober2008 durchgeführter Gasabsaugversuch<br />

hat gezeigt, dass sich auch hier<br />

eine Stabilisierung des Deponiekörpers als Übersaugungsmaßnahme<br />

mit passiver Luftzuführung<br />

umsetzen lässt. Die Ergebnisse flossenineine<br />

Machbarkeitsstudie zur Entwicklung eines nutzungsbezogenen<br />

Sanierungskonzeptesein, die<br />

eine aerobe in situ Stabilisierung nicht nur als<br />

geeignet, sondernauch als wirtschaftlich durchführbarbewertet.


Auch die Pläne zur Rekultivierung der Übergangsdeponie<br />

Nalbach wurden zwischenzeitlich vom<br />

Landesamt für Umwelt-und Arbeitsschutzgenehmigt.<br />

Dort sind die Sicherung der erosionsbedrohten<br />

Deponieflankesowie die gezielte Ableitung<br />

des Niederschlagswassers vorrangige Ziele.<br />

Alle aufgezeigten Maßnahmenwerden im Jahr<br />

2009 anlaufen.<br />

Erneute Verzögerungengab es dagegen bei der<br />

anstehenden Sanierungder Altdeponie Velsen.<br />

Hier erzwangdie bereitsabgeschlossene Renaturierung<br />

der benachbarten Haldeeine Anpassung<br />

der Ausführungsplanung.<br />

Zur Sanierung und Rekultivierung ihrer Übergangs-<br />

und Zentraldeponien, aber auch zu deren<br />

gesetzlich vorgegebener Nachsorge hat die <strong>EVS</strong><br />

Gesellschaft für Abfallwirtschaft mbH (ABW<br />

GmbH) zum 31. 12.2008Rekultivierungsrückstellungen<br />

in Höhe von 31,2 Millionen Euro gebildet.<br />

Deponiebetrieb und Ökomobil<br />

Die Arbeiten im Bereichder Zentraldeponien<br />

Merzig–Fittenund Mandelbachtal-Ormesheim<br />

waren im Wesentlichen auf eine Sanierung im<br />

Bestandausgerichtet.Dort stehen umfangreiche<br />

Maßnahmen zur Ertüchtigung der Sickerwasserund<br />

Gaserfassungssysteme an. Nach den im Mai<br />

2008 erstellten Deponiefortschrittsberichten<br />

betrug das Restvolumen der DeponieOrmesheim<br />

zu diesem Zeitpunkt rund 560.000m³, das der<br />

DeponieFitten belief sich auf rund 440.000m³-<br />

Volumen, das aufgrund der rigiden Änderungen<br />

im Abfallrecht jedoch der Ablagerung von rein<br />

inertenAbfällen vorbehalten bleibt.Die Abfallentsorgungsanlage<br />

Illingen wird derzeitausschließlich<br />

zur Deponierung von Verbrennungsaschen<br />

aus den beiden Abfallheizkraftwerken genutzt.<br />

Dennochbietet die ABW GmbH Kleinanlieferern<br />

auch weiterhin die Gelegenheit, ihre Abfällean<br />

allen Deponiestandorten in Container zu füllen,<br />

deren Inhalt dann zur thermischen Behandlung<br />

verbracht wird. Ein weiteres, kundenorientiertes<br />

Angebotstellt wie bisher das Ökomobil dar. Die<br />

damit in allen verbandsangehörigenOrts- und<br />

Stadtteilen eingesammelten Sonderabfall-Kleinmengen<br />

aus Haushalten werden zum Zwischenlager<br />

Illingen verbracht, wo sie sortiert und zum<br />

Transport bereitgestellt werden.<br />

27


28<br />

Abfallwirtschaft<br />

Neue Geschäftsfelder<br />

Photovolta otovoltaik ikanlage anlage<br />

auf dder<br />

er Dach Dachflä<br />

fläche che ddes<br />

es E<strong>EVS</strong>-<br />

VS-<br />

Ver erbandsge bandsgebäud bäudes es am Netz<br />

Zwischen dem <strong>EVS</strong> und der Firma SUNERA als<br />

Privatinvestor wurde im Mai 2008 ein Pachtvertrag<br />

zur Installation und zum Betriebeiner Photovoltaikanlage(PVA)<br />

auf der Dachfläche des <strong>EVS</strong>-<br />

Verbandsgebäudes in der Untertürkheimer<br />

Straße 21 abgeschlossen.<br />

Im Dezember 2008 ging die PVA, die jährlich ca.<br />

32.500 KWh Strom erzeugt, in Betrieb.<br />

Ver erma mark rktung tung<br />

freier reier Depon Deponiek<br />

iekapazi apazitäten täten<br />

Seit Inkrafttretender Deponieverordnung wird<br />

das vorhandene Restvolumen der Deponien<br />

verstärkt zur Ablagerung geeigneter Abfälle<br />

genutzt.<br />

Nach Abschluss eines Vertrages mit einem<br />

privaten Investor zur Errichtung und zum Betrieb<br />

einer Konditionierungsanlage auf der Deponie<br />

Ormesheim, ging diese Anlage im Mai 2008 in<br />

Betrieb.<br />

Mit der Anlage wird ein abbindender Deponiebaustoff<br />

aus staubförmigenAbfällen aus Kraftwerken,sonstigen<br />

Verbrennungsanlagenund<br />

Entstaubungsanlagender Industrie erzeugt.<br />

2008 wurden 25.000 Tonnen staubförmige Abfallstoffe<br />

zu einem deponierfähigen Baustoff verarbeitet.<br />

Außerden in der Konditionierungsanlage behandelten<br />

staubförmigenAbfällen wurden für die<br />

Deponien Ormesheim und Merzig-FittenimJahr<br />

2008 zusätzlich jeweilsrund 7.000 Tonnen Industrieabfälle<br />

zur Ablagerung akquiriert.


Abfallwirtschaftsbilanz<br />

Gut ut ausge ausgebaut bautes es Netz<br />

an El Elektr ektro-Sammelste<br />

o-Sammelstellen llen im <strong>Saar</strong> <strong>Saar</strong>land land<br />

Auf nunmehr19Sammelstellendes <strong>EVS</strong> wurden<br />

im Jahr 2008 insgesamt ca. 4.015 Tonnen Elektroaltgeräte<br />

erfasst. Dies sind 5,34 Kilogramm pro<br />

Einwohnerund Jahr.<br />

Bedingtdurch die höherenErlöse für Altmetalle<br />

und den daraus resultierenden Sammlungen für<br />

Altgeräte durch Private, liegt diese Zahl um ca.<br />

0,6 Kilogramm niedriger als im Jahr 2007, jedoch<br />

deutlich höher als die gesetzlich vorgeschriebene<br />

Menge von 4Kilogramm pro Einwohner und Jahr.<br />

29


30<br />

Abfallwirtschaft<br />

Eigenvermarktung<br />

der Haushaltsgroß- und -kleingeräte<br />

durchden <strong>EVS</strong><br />

Die seit 1. November 2007 durchgeführteEigenvermarktung<br />

der Gruppe 1(Haushaltsgroßgeräte)<br />

wurde mit noch besseren Erlösen im Jahr 2008<br />

weitergeführt. So konnte hier die Abholung von<br />

150 Containern beauftragt und insgesamt 669 Tonnen<br />

an Haushaltsgroßgeräten vermarktet werden.<br />

Die günstige Entwicklung in diesem Marktsegment<br />

führte letztendlich dazu, dass der <strong>EVS</strong> auch<br />

die Gruppe 5(Haushaltskleingeräte) seit dem<br />

August 2008 selbst vermarktet. In diesem Bereich<br />

konnte in den fünf Monaten bis Jahresende die<br />

Abholung von 29 Containern mit insgesamt 162<br />

Tonnen beauftragt werden.<br />

Bioabfallverwertung<br />

Im Jahre 2008 konnte der <strong>EVS</strong> ca. 15.000 Tonnen<br />

Bioabfälle in seiner Anlage in Lockweiler selbst<br />

verarbeiten.<br />

Über eine europaweite Ausschreibungfür die<br />

Jahre 2008 und 2009 wurden für das Jahr 2008 ca.<br />

36.000 Tonnen Bioabfälle über die Umschlagsstellen<br />

in Homburg, Ormesheim und Lockweiler zur<br />

weiteren Verarbeitung an Verwertungsanlagen<br />

außerhalb des <strong>Saar</strong>landes gegeben. Dies stellte<br />

wie bereits in den Jahren zuvor die kostengünstigste<br />

wettbewerbsgerechte Lösung im Sinne des<br />

Gebührenzahlers dar.<br />

Komfortables Netz an Wertstoff-Zentren<br />

für das <strong>Saar</strong>landbeschlossen<br />

In den Sitzungen der Verbandsversammlung vom<br />

24.6.08 und 9.12.08 wurde beschlossen, ein<br />

flächendeckendes Netz von Wertstoff-Zentren auf<br />

einem einheitlich hohen Service-Niveau zu schaffen.<br />

So sollen in 2009 und 2010 weitere Wertstoff-<br />

Zentren ihre Pforten für die Bürger öffnen. Die zentrale<br />

Verantwortungfür Planung, Bau und Betrieb<br />

der Wertstoff-Zentren liegt beim <strong>EVS</strong>. Ein wesentlicher<br />

Grundgedanke des komfortablen Systems ist<br />

die Zugänglichkeit sämtlicher Wertstoff-Zentren<br />

für alle saarländischen Bürgerinnen und Bürger.<br />

Die Schaffung eines solchen Angebotes ist quasi<br />

das Gegenstück zum 2011 in Kraft tretenden mengenabhängigenAbfall-Gebührensystem.<br />

Die Wertstoff-Zentrenermöglichen<br />

es den BürgerInnen,<br />

weniger Müll über die Grauen Tonnen entsorgen<br />

zu müssen und so einen wichtigen Beitrag zur<br />

Reduzierung der Müllmengen leisten zu können.<br />

Das Konzept (Stand 18.11.2008) sieht 19 <strong>EVS</strong>-Wertstoff-Zentrenvor.<br />

Ihre strategische Lage –meist in<br />

Gewerbegebieten, an Einkaufszentren oder an<br />

Hauptverkehrsstraßen –stellt sicher, dass jede(r)<br />

Bürger/in ohne großen Aufwand eine Sammelstelle<br />

erreichenkann.<br />

Die im Konzept mit Stand 18.11.2008 aufgeführten<br />

Wertstoff-Zentren erhalten jeweils einen einmaligen<br />

Investitionskostenzuschuss von max. 280.000<br />

Euro/Wertstoffhof und einen jährlichen Betriebskostenzuschuss<br />

von max. 230.000 Euro.


32<br />

Abfallwirtschaft<br />

Regional onales es<br />

Stoffstr Stoffstrommanageme<br />

ommanagement nt<br />

Auch in 2008 lag der Schwerpunkt des Stoffstrommanagements<br />

wieder darin, beide Müllverbrennungsanlagen<br />

trotz rückläufiger Abfallmengen<br />

optimalauszulasten. Durch gezielte Akquise<br />

konntenca. 82.000 Tonnen an Abfällen zur Verwertung<br />

und Beseitigung von außerhalbdes<br />

<strong>Saar</strong>landes erzieltwerden.<br />

Für die Müllverbrennungsanlage in Neunkirchen<br />

wurde in 2008 eine Auslastung von ca. 144.000<br />

Tonnen erreicht. In der AVA Velsen lag die Auslastung<br />

bei ca. 233.000Tonnen.<br />

Nutzung<br />

des es Zw Zwische ischenlag nlagers ers in Orm Ormesheim esheim<br />

Nach Fertigstellung einer drittenBox verfügte der<br />

<strong>EVS</strong> in Ormesheim gegen Jahresende 2008 über<br />

eine Lagerkapazität von insgesamt 36.800 Kubikmetern<br />

bzw. 26.400 Tonnen (in Abhängigkeit vom<br />

spezifischen Gewichtder Restabfälle).<br />

ZwischenlagerOrmesheim m 3 MG<br />

1. Box 8.700 6.200<br />

2. Box 15.000 10.800<br />

3. Box 13.100 9.400<br />

Das Abfall-Zwischenlager in Ormesheim, das als<br />

Revisions- und Dispositionslager (bei Betriebsunterbrechungeninden<br />

MVA’n) genutztwird, ist<br />

eine sehr große Hilfe zum Ausgleichen von Abfallanlieferungsspitzen<br />

(in Revisionszeiten) und Zeiten,<br />

in denen die Abfallmengen geringer ausfallen<br />

(erfahrungsgemäß in den Winter-und Ferienzeiten).<br />

Jedoch werden die Restabfälle –wie vorgeschrieben<br />

-nie länger als ein Jahr zwischengelagert.<br />

Anfang 2008 lag der Bestandanzwischengelagerten<br />

Restmengen aus dem Vorjahrbei ca. 2.600<br />

Tonnen.ImLaufe des Jahres wurden weitereca.<br />

20.000 Tonnen zwischengelagert, davon ca.<br />

19.000 Tonnen wieder ausgelagert und der thermischenBehandlung<br />

zugeführt. Daraus ergibt<br />

sich ein Endbestand von ca. 3.600 Tonnen,der<br />

Anfang des Folgejahres unter Beachtung der<br />

Jahresfrist noch auszulagern ist.<br />

Angelief Angelieferte<br />

erte Me Mengen ngen<br />

2008<br />

Im Jahr 2008 ist im Vergleich zu 2007 insgesamt<br />

ein Rückgang der Abfallmengen zu beobachten.<br />

Die eingesammelten Hausmüllmengen reduzieren<br />

sich um ca. 4.000 Tonnen,die Sperrmüllmengen<br />

erhöhten sich dagegenumca. 1.000<br />

Tonnen.Bei den <strong>EVS</strong>-Pflichtabfällensind rückläufige<br />

Mengen insbesondere bei den hausmüllähnlichenGewerbeabfällen<br />

zu verzeichnen.


Abfallmengenentwicklung (MG)<br />

Jahr Hausmüll Sortierreste Sperrmüll Gewerbeabfälle Schlämme Erde/Bauschutt Gesamt<br />

2000 281.389 13.640 46.083 58.285 2.763 880 403.040<br />

2001 250.867 19.526 44.182 63.386 4.040 1.871 383.872<br />

2002 229.777 23.401 38.371 52.600 8.394 2.410 354.953<br />

2003 227.713 18.817 37.970 45.582 2.314 2.678 335.074<br />

2004 233.087 18.212 34.901 52.254 3.169 2.292 343.915<br />

2005 230.470 10.831 35.703 74.912 2.776 2.612 357.304<br />

2006 222.180 8.506 32.128 76.622 881 638 340.955<br />

2007 220.847 4.671 28.202 51.533 483 - 305.736<br />

2008 216.722 3.546 29.606 48.335 272 - 298.481<br />

Gewerbeabfälle 2008<br />

(<strong>EVS</strong> Pflicht-Abfälle) in Mg<br />

-Gemischte Bau- und Abbruchabfälle 1.832<br />

-Hausmüllähnliche Gewerbabfälle 23.554<br />

-Hausmüllähnliche Gewerbabfälle<br />

Sortieranlagen 740<br />

-Privatanlieferungen 5.110<br />

-Krankenhausabfälle 6.000<br />

-Marktabfälle 11<br />

-Sieb- u. Rechenrückstände 2.893<br />

-Straßenkehricht 269<br />

-Sonst. Gewerbe 3.381<br />

-Deponie /Gemischte Bauund<br />

Abbruchabfälle 4.282<br />

-Deponie /Sandfang 12<br />

-Deponie /Sieb- u. Rechenrückstände 0<br />

-Deponie /Straßenkehricht 0<br />

-Deponie /Sonst. Gewerbe 251<br />

Summe 48.335<br />

Wettbew ttbewerb erb<br />

um Altpap Altpapiere ierentsor ntsorgung gung<br />

Die bereits2007 erzielten guten Vermarktungserlöse<br />

für Altpapier konntenfür 2008 nochmals<br />

gesteigert werden.<br />

Bei einem Erlös von nunmehrüber 100 Euro pro<br />

TonneAltpapierzeigten sich auch bundesweit<br />

Privatentsorger an der Vermarktung interessiert<br />

Gesamt-Abfallaufkommen<br />

2008 in Mg<br />

298.481<br />

-Gewerbeabfälle auf Deponie -4.546<br />

-Input ZwLager (HM, SM, Schlämme) -20.023<br />

-Input Umlade -2.255<br />

-Räumung ZwLa 18.975<br />

-Quertransporte UL 2.306<br />

-Drittmengen 82.065<br />

Input MVA'n 375.004<br />

-AHKW Neunkirchen 144.324<br />

-AVA Velsen 230.680<br />

und es entbrannte ein teils aggressiv gestalteter<br />

Wettbewerb um die vorhandenen Altpapiermengen<br />

-auch im <strong>EVS</strong>-Gebiet.<br />

Im Januar 2008 hatte sich der Verbanddazu entschlossen,<br />

die Papiersammlung vom Containersammelsystem<br />

auf das Holsystem „Blaue Tonne“<br />

umzustellen.<br />

Anders als die Privatfirmen ist der <strong>EVS</strong> gehalten,<br />

solch große Investitioneneuropaweit unter Wah-<br />

33


34<br />

Abfallwirtschaft<br />

rung von gesetzlich vorgeschriebenen Fristen<br />

auszuschreiben. So hätte der Verbandfrühestens<br />

im September 2008 die Gefäßlieferung und die<br />

spätereEntleerung beauftragen können.<br />

Da davonausgegangen wurde, dass sich der<br />

Papierpreis mittel-bis langfristig auf hohem<br />

Niveau hält, begannen -wie im übrigenBundesgebiet<br />

auch -Privatfirmen Papiertonnen in lukrativen<br />

Straßenund Ortsteilen aufzustellen und zu<br />

entsorgen. Die Einnahmen für diese Mengen gingen<br />

dem Verbandverloren. Mitte 2008 waren bei<br />

fast zwei Drittelder saarländischen Bevölkerung<br />

bereitsBlaue Tonnen aufgestellt oder angekündigt.<br />

So war der <strong>EVS</strong> aus wirtschaftlichen Überlegungen<br />

heraus gezwungen, auf das Aufstellen<br />

eigener Blauer Tonnen zu verzichten und die laufenden<br />

europaweiten Ausschreibungen aufzuheben.<br />

Allerdings ist es dem <strong>EVS</strong> in <strong>Saar</strong>louis und<br />

St. Ingbertgelungen, in Kooperation mit den kommunalenFuhrparks<br />

den BürgerInnen eigene Altpapiertonnen<br />

anzubieten.<br />

Gleichzeitig rief der <strong>EVS</strong> die Bevölkerung dazu<br />

auf, die weiterhin vorhandenen <strong>EVS</strong>-Containerzu<br />

nutzen und nicht die Blauen Tonnen der Privatfirmen,<br />

um so dem Verbandund damit den Bürger-<br />

Innen wichtige Erlöse zu sichern.<br />

In fünf Kommunen startete der <strong>EVS</strong> –inErgänzung<br />

des Containerangebotes -zum Jahresende<br />

einen Modellversuch„Papiersack“.Im2-<br />

Wochen-Rhythmus wird das Altpapier gebührenfrei<br />

ab Haus entsorgt. Die im Rahmen dieses<br />

Tests gewonnenen Erkenntnisse werden Aufschluss<br />

über den in den jeweiligen Kommunen<br />

bestehenden Entsorgungsbedarf geben.<br />

Aufgrund der Finanzkrise fiel in der zweitenJahreshälfte<br />

der Papierpreis so drastisch, dass die<br />

Papierfabriken im Dezember 2008 für die Annahme<br />

dieses wichtigen Rohstoffes z.T. ihrerseits<br />

sogar wieder Geld verlangten.<br />

Menge ngenabh nabhängig ängiges es<br />

Abfall- Abfall-Ge Gebü bührensystem hrensystem ab 2011<br />

Sowohl die Kommunalparlamente als auch die<br />

Verbandsgremien haben in der ersten Hälfte des<br />

Jahres 2008 intensiv diskutiert, welchesder beiden<br />

in Fragekommendenmengenabhängigen<br />

Gebührensysteme in der jeweiligen Kommune<br />

zum Tragen kommen soll. Gegen Jahresende 2007<br />

hatte man sich auf ein sogenanntes Optionsmodell<br />

verständigt, das es jeder Kommuneermöglicht,<br />

selbst zu wählen,obdie Anzahl der Gefäßleerungen<br />

(Leerungssystem) oder das Gewicht<br />

der Abfälle(Verwiegesystem) als variabler Faktor<br />

der neuen Abfallgebühr maßgeblich sein soll.<br />

In der Verbandsversammlungvom 24. Juni 2008<br />

habendie Kommunen mit einerAusnahme die<br />

Einführung des Leerungssystems beschlossen.<br />

Zuvor hatten die Räte über die zur Wahl stehenden<br />

Varianten –Leerungssystem oder Wiege-


system –abgestimmt und ihren Bürgermeisterinnen<br />

und Bürgermeistern ein entsprechendes<br />

Votummit auf den Weg gegeben.<br />

Außerdem wurde beschlossen, ab dem Jahr 2011<br />

die Behälter- und Gebührenverwaltung unter Einbindungvorhandener<br />

<strong>EVS</strong>-Mitarbeiter zentralals<br />

sogenanntes Kunden-Service-Center -beim<br />

<strong>EVS</strong> anzusiedeln. Hauptgrund hierfürist die Tatsache,<br />

dass die neuen Gebührensysteme stark<br />

erhöhteAnforderungenandie Daten- und Kommunikationstechnik<br />

stellen, denen mit einer zentralen<br />

Lösung erheblich besser entsprochen werden<br />

kann.<br />

Wie ie funkti funktion oniert iert die Ge Gebü bühre hrenab nabrech rechnung nung<br />

bei ei me menge ngenabh nabhängigen ängigen Systemen?<br />

Die Gebühr setzt sich jeweilsaus Grundgebühr<br />

und Leistungsgebühr zusammen.<br />

Die Grundgebühr bezahltjeder einheitlich. Die<br />

Höhe der Leistungsgebühr kann dagegen beeinflusst<br />

werden.<br />

In der Grundgebühr sind die Kosten enthalten, die<br />

nicht unmittelbar von der Abfallmenge abhängen,<br />

z. B.<br />

• Kosten für das Einsammeln<br />

• Fixkosten der thermischen und biologischen<br />

Abfallbehandlung<br />

• Ökomobil<br />

• Abfallbehälter usw.<br />

Die Leistungsgebühr richtet sich<br />

entweder<br />

• nach der Anzahl der Entleerungen pro Jahr<br />

(beim Leerungssystem)<br />

oder<br />

• nach dem Gewicht der Abfälle<br />

(beim Wiegesystem)<br />

<strong>EVS</strong>-Kunden VS-Kundenserv service ice –<br />

kompete ompetente nte Ansp Ansprech rechpar partn tner er<br />

für Kunden und Par Partn tner er<br />

Auch in 2008 gingen über die gebührenfreie Servicenummer<br />

des <strong>EVS</strong> wieder zahlreiche Anfragen<br />

von Firmen und Privatpersonen zu den unterschiedlichsten<br />

Entsorgungsthemen ein. Dank<br />

einer zentralen Datenpflege zu den Öffnungszeiten<br />

aller Annahmestellen, Abfuhrverträgen, Terminen,<br />

Konditionen und zu den Entsorgungsgenehmigungen<br />

für Firmen können die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter des <strong>EVS</strong>-Kundenservice<br />

stets auf aktuelle Angaben zurück greifen. Eine<br />

kompetente, zeitnahe Information und Beratung<br />

der Kunden ist so garantiert. Bei Beschwerden,<br />

die die Entsorgungsleistung betreffen, suchen die<br />

MitarbeiterInnen des <strong>EVS</strong>-Kundenservice in<br />

Zusammenarbeit mit den Entsorgungsunternehmen<br />

und Kommunen schnelle und praktikable<br />

Lösungen.<br />

35


36<br />

Abwasserwirtschaft<br />

Planung und Bau von Abwasseranlagen<br />

Zeit für einen Rückblick<br />

Im Jahr 2009 geht die letzte <strong>EVS</strong>-Kläranlage in<br />

Bau. Anlass genug, zurückzublicken auf die bisher<br />

geleistete Arbeit des Verbandes.<br />

Bis zum Jahr 1986 hatte der damalige AVS<br />

(Abwasserverband <strong>Saar</strong>) im Jahr rund 40 bis 50<br />

Millionen DM in Abwasseranlagen investiert.<br />

3- Stufe Stufen-Mode n-Modell ll<br />

Ab 1986 wurde dann das Investitionsvolumen<br />

ganz erheblich gesteigert, d.h. bis 2008 wurde im<br />

Durchschnitt jährlich das Dreifache, nämlich70<br />

Millionen Euro investiert. In Abstimmung mit dem<br />

Umweltministerium wurde ein 3-Stufen-Programm<br />

aufgestellt:<br />

- Zuerst solltendie Anlagenentlangder <strong>Saar</strong><br />

gebaut werden (Burbach, Völklingen, Ensdorf,<br />

<strong>Saar</strong>louis etc.). Hier konntenmit jeder Anlage<br />

enorme Einzugsgebiete an eine moderne<br />

Abwasserreinigung angeschlossenwerden,<br />

was für die <strong>Saar</strong> unmittelbar jeweilserhebliche<br />

Entlastungen mit sich brachte.<br />

- Ineiner späteren zweitenStufe solltendie<br />

Abwasseranlagen in Wasserschutzgebieten<br />

erstellt werden.<br />

- IndritterPriorität standendie Kläranlagen für<br />

die ländlichen Regionen an.<br />

Finanzierung<br />

Bis Ende der Achtziger Jahre gab es noch erhebliche<br />

Zuschüsse -inder Regel 50 Prozentder<br />

Investitionssummen -sowohl aus Landesmitteln<br />

als auch aus der Abwasserabgabe.<br />

Anfang der neunziger Jahre war das Land jedoch<br />

nicht mehr in der Lage, eigene Mittel einzubringen<br />

und auch die Einnahmenaus der Abwasserabgabe<br />

gingen zurück.<br />

In den Jahren 1991 und 1992 fanden deshalb<br />

Überlegungen statt, wie man die Finanzierung für<br />

die noch ausstehenden kleineren–pro Einwohner<br />

erheblich teureren -Abwasseranlagen für<br />

den ländlichen Raum sicher stellenkönnte.<br />

Im Sinne einer Solidargemeinschaftentschied<br />

man sich hier für die Einführung eines einheitli-


chen Verbandsbeitrages, was mit der Novelledes<br />

Abwasserverbandsgesetzes (AVG) zum Jahr 1993<br />

realisiert wurde. Damit trugen alle Kommunen in<br />

gleicher Weisezuden bisherigen und auch künftigen<br />

Investitionenbei, so dass am Ende auch die<br />

später errichteten Anlagenvon den früheren<br />

Zuschüssen profitieren konnten.<br />

Darüberhinaus wurde im Jahr 1993 in das AVG<br />

eine Regelung aufgenommen, die es erlaubte,<br />

dass Kommunen den Bau von Abwasseranlagen<br />

für den <strong>EVS</strong> –der aber auch hier für Finanzierung<br />

und Betriebverantwortlich zeichnet –übernehmen<br />

können.Mit Hilfe dieser Unterstützungsollte<br />

der Bau der Kläranlagen im ländlichen Raum<br />

beschleunigt werden.<br />

In der Zeit von 1994 bis 1997 wurden dem<br />

<strong>EVS</strong>/AVSzur Investition zinsvergünstigte Darlehen<br />

über das Land bereitgestellt. Im Jahr 1998<br />

wurde zwischen dem saarländischen Umweltmi-<br />

nisterium und dem AVS der Abwasserpakt<br />

geschlossen, der dem AVS/<strong>EVS</strong>für den Zeitraum<br />

von 1998 bis 2000 rund 150 Millionen DM Barzuschüssezum<br />

Bau von Abwasseranlagen zur Verfügung<br />

stellte. Danach musstensämtliche Investitionen<br />

alleinedurch <strong>EVS</strong>-Mittel finanziert<br />

werden.<br />

Große Kraftanstrengung –<br />

Erfüllung der<br />

EU-Kommunalabwasserrichtlinie<br />

Eine große Schubwirkung für die zügige Komplettierungder<br />

saarländischen Abwasseranlagen<br />

hatte die EU-Kommunalabwasserrichtlinie. Um ihr<br />

Rechnung zu tragen,wurde in den Jahren 2005<br />

bis 2007 unter Hochdruck geplantund gebaut,<br />

was in dieser Zeit zu deutlichen Investitionsspitzenführte.<br />

<strong>EVS</strong>-I VS-Inv nvestiti estitionen onen für Abwa Abwasser sseranlagen anlagen von 1985 bbis<br />

is 2008<br />

37


38<br />

Abwasserwirtschaft<br />

Abwa Abwasser sseranlagen anlagen des E<strong>EVS</strong><br />

VS –<br />

Stand EEnde<br />

nde 1983<br />

Bestehende Kläranlagen,<br />

Inbetriebnahme bis Ende 1983


Abwa Abwasser sseranlagen anlagen des E<strong>EVS</strong><br />

VS –<br />

Stand End EndeDeze<br />

eDezemb mber er 2008<br />

Bestehende Kläranlagen,<br />

Inbetriebnahme bis Ende Dezember 2008<br />

Kläranlagen noch zu bauen<br />

Sickerwasserkläranlage<br />

39


40<br />

Abwasserwirtschaft<br />

Sanierungen –<br />

Herausforderung der Zukunft<br />

Wenn in zwei bis drei Jahren sämtliche Neubauten<br />

im Bereich der Kläranlagen und Hauptsammler<br />

abgeschlossen sein werden, steht der <strong>EVS</strong><br />

148 Mio Mio€ €<br />

Ges Gesamti amtinv nvestiti estitionen onen ddes<br />

es E<strong>EVS</strong><br />

VS im BBereich<br />

ereich Abwa Abwasser sser ab 01. 01.01. 01.2009 2009<br />

bis is Baue Bauende nde dder<br />

er na nach chfolge folgend nd aufgel aufgelistetenPro isteten Projekte jekte<br />

57 Mio Mio€ €<br />

Neubau Kläranlagen, Hauptsammler, Regenwasserbehandlung<br />

Sanierung Kläranlagen<br />

310 Mio €<br />

€<br />

Sanierung Hauptsammler und Regenwasserbehandlung<br />

bereits vor neuen Herausforderungen, wenn es<br />

gilt, beschädigte und veraltete Sammlernetzeund<br />

Kläranlagen zu sanieren. Voraussichtlich werden<br />

pro Jahr 40 -50Millionen Euro in entsprechende<br />

Projekte fließen müssen.<br />

105 105 Mio Mio€ €


Abwasseranlagen im Landkreis Merzig-Wadern<br />

Stand Ende 2008<br />

Anstehende Investitionen im Abwasserbereich<br />

des Landkreises Merzig-Wadern (Stand Ende 2008)<br />

AWA- Bezeichnung Teilabschnitt Kosten<br />

Nr. *in Mio. e<br />

408 Weiskirchen- Hauptsammler 0,85<br />

Thailen Kläranlage /<br />

409 Weiskirchen- Hauptsammler 1,46<br />

Rappweiler Kläranlage /<br />

412 Perl-Eft Hauptsammler 0,39<br />

Kläranlage /<br />

413 Perl- Hauptsammler 0,05<br />

Münzingen Kläranlage 0,06<br />

420 Perl/Tettingen- Hauptsammler 5,03<br />

Butzdorf Kläranlage 4,01<br />

421 Perl- Hauptsammler 0,46<br />

Hellendorf Kläranlage 0,67<br />

424 Mettlach- Hauptsammler /<br />

Weiten Kläranlage 2,24<br />

425 Mettlach- Hauptsammler 0,72<br />

Orscholz Kläranlage 0,07<br />

428 Mettlach- Hauptsammler 1,49<br />

Nohn Kläranlage 1,17<br />

* Investitionssummen 2009 bis Ende Bauzeit<br />

AWA- Bezeichnung Teilabschnitt Kosten<br />

Nr. *in Mio. e<br />

431 Mettlach- Hauptsammler 1,10<br />

Bethingen Kläranlage 0,85<br />

434 Wadern- Hauptsammler /<br />

Oberlöstern Kläranlage 0,35<br />

436 Losheim- Hauptsammler 2,84<br />

Niederlosheim Kläranlage 3,11<br />

450 Merzig Hauptsammler 8,13<br />

Kläranlage /<br />

451 Wadern- Hauptsammler 2,00<br />

Gehweiler Kläranlage /<br />

452 Wadern/Bu- Hauptsammler 0,40<br />

weiler-Rathen Kläranlage 0,25<br />

460 Rehlingen- Hauptsammler 11,92<br />

Siersburg Kläranlage /<br />

(Anteil Haustadter Tal-Gemeinde Beckingen)<br />

464 Beckingen- Hauptsammler 1,84<br />

Düppenweiler Kläranlage 1,55<br />

Summe Kläranlage 14,33<br />

Summe Hauptsammler 38,68<br />

GESAMTSUMME 53,01<br />

41


42<br />

Abwasserwirtschaft<br />

Abwasseranlagen im Landkreis Neunkirchen<br />

Stand Ende2008<br />

AnstehendeInvestitionenimAbwasserbereich<br />

des Landkreises Neunkirchen (Stand Ende2008)<br />

AWA- Bezeichnung Teilabschnitt Kosten<br />

Nr. *in Mio. e<br />

115 Ottweiler- Hauptsammler 0,20<br />

Mainzweiler Kläranlage /<br />

118 Ottweiler Hauptsammler 4,30<br />

Lautenbach Kläranlage 3,24<br />

120 Illingen- Hauptsammler 20,26<br />

Wustweiler Kläranlage /<br />

121 Marpingen- Hauptsammler 3,00<br />

Dirmingen Kläranlage /<br />

122 Eppelb.-Bubach- Hauptsammler 12,60<br />

Calmesweiler Hauptsammler /<br />

* Investitionssummen 2009 bis Ende Bauzeit<br />

AWA- Bezeichnung Teilabschnitt Kosten<br />

Nr. *in Mio. e<br />

123 Schiffweiler- Hauptsammler 2,67<br />

Sinnerthal Kläranlage /<br />

125 Neunkirchen- Hauptsammler 2,52<br />

Wellesweiler Kläranlage /<br />

130 Elversberg- Hauptsammler 1,73<br />

Ruhbachtal Kläranlage 2,69<br />

242 <strong>Saar</strong>brücken- Hauptsammler 2,30<br />

Brebach Kläranlage /<br />

(Anteil HS Bereich Spiesen-Elversberg)<br />

Summe Kläranlage 5,93<br />

Summe Hauptsammler 49,58<br />

GESAMTSUMME 55,51


Abwasseranlagen im <strong>Saar</strong>pfalz-Kreis<br />

Stand Ende 2008<br />

Anstehende InvestitionenimAbwasserbereich<br />

des <strong>Saar</strong>pfalz-Kreises (Stand Ende 2008)<br />

AWA- Bezeichnung Teilabschnitt Kosten<br />

Nr. *in Mio. e<br />

125 Neunkirchen- Hauptsammler 0,72<br />

Wellesweiler Kläranlage /<br />

242 <strong>Saar</strong>brücken- Hauptsammler 9,42<br />

Brebach Kläranlage /<br />

(Anteil HS Bereich St. Ingbert-Rohrbach)<br />

245 Kleinblittersdorf- Hauptsammler 2,83<br />

<strong>Saar</strong>gemünd Kläranlage /<br />

(Anteil HS Bereich Gem. Mandelbachtal)<br />

248 Kirkel- Hauptsammler 3,93<br />

Limbach Kläranlage 4,67<br />

255 Homburg Hauptsammler 10,06<br />

Kläranlage /<br />

256 Blieskastel- Hauptsammler 6,53<br />

Bliesdalheim Kläranlage /<br />

260 Blieskastel- Hauptsammler 3,04<br />

Altheim Kläranlage /<br />

261 Blieskastel- Hauptsammler 0,74<br />

Pinningen Kläranlage 5,80<br />

AWA- Bezeichnung Teilabschnitt Kosten<br />

Nr. *in Mio. e<br />

264 Mandelbachtal- Hauptsammler 1,67<br />

Wittersheim Kläranlage 1,02<br />

268 Gersheim Hauptsammler 2,01<br />

Kläranlage /<br />

274 Gersheim- Hauptsammler 0,10<br />

Medelsheim Kläranlage /<br />

Summe Kläranlage 11,49<br />

Summe Hauptsammler 41,05<br />

GESAMTSUMME 52,54<br />

* Investitionssummen 2009 bis Ende Bauzeit<br />

43


44<br />

Abwasserwirtschaft<br />

Abwasseranlagen im Landkreis <strong>Saar</strong>louis<br />

Stand Ende 2008<br />

Anstehende InvestitionenimAbwasserbereich<br />

des Landkreises <strong>Saar</strong>louis (Stand Ende 2008)<br />

AWA- Bezeichnung Teilabschnitt Kosten<br />

Nr. *in Mio. e<br />

122 Eppelb./Bubach- Hauptsammler 2,92<br />

Calmesweiler Kläranlage /<br />

(Anteil HS Bereich Stadt Lebach)<br />

370 Dillingen Hauptsammler 0,87<br />

Kläranlage 6,52<br />

373 Wallerfangen- Hauptsammler 0,25<br />

Ihn Kläranlage /<br />

378 Wallerfangen- Hauptsammler 1,36<br />

Bedersdorf Kläranlage /<br />

380 <strong>Saar</strong>louis- Hauptsammler 12,79<br />

Wallerfangen Kläranlage /<br />

381 <strong>Saar</strong>wellingen Hauptsammler 3,98<br />

Kläranlage /<br />

383 Mittleres<strong>Saar</strong>- Hauptsammler 7,33<br />

tal-Ensdorf Kläranlage /<br />

385 Überherrn Hauptsammler 2,48<br />

Kläranlage /<br />

AWA- Bezeichnung Teilabschnitt Kosten<br />

Nr. *in Mio. e<br />

458 Rehl.-Siersb./ Hauptsammler 0,42<br />

Biringen Kläranlage 0,10<br />

460 Rehlingen- Hauptsammler 1,00<br />

Siersburg Kläranlage /<br />

465 Mittleres Prims- Hauptsammler 6,73<br />

tal-Primsweiler Kläranlage /<br />

466 Lebach Hauptsammler 13,75<br />

Kläranlage /<br />

467 Lebach- Hauptsammler /<br />

Falscheid Kläranlage 1,22<br />

Summe Kläranlage 7,84<br />

Summe Hauptsammler 53,88<br />

GESAMTSUMME 61,72<br />

* Investitionssummen 2009 bis Ende Bauzeit


Abwasseranlagen im Landkreis St. Wendel<br />

Stand Ende 2008<br />

Anstehende Investitionen im Abwasserbereich<br />

des Landkreises St. Wendel (Stand Ende 2008)<br />

AWA- Bezeichnung Teilabschnitt Kosten<br />

Nr. *in Mio. e<br />

100 Nohfelden Hauptsammler 2,50<br />

Kläranlage 1,03<br />

102 Nohfelden- Hauptsammler 0,38<br />

Selbach Kläranlage /<br />

103 Nohfelden/ Hauptsammler /<br />

Neunkirchen/N. Kläranlage 1,19<br />

106 Freisen- Hauptsammler /<br />

Schwarzerden Kläranlage 2,00<br />

111 St. Wendel- Hauptsammler 1,43<br />

Winterbach Kläranlage 2,15<br />

135 Freisen-Asw.- Hauptsammler 2,65<br />

Eitzweiler Kläranlage /<br />

139 Oberthal- Hauptsammler 0,75<br />

Steinb./Deckenh. Kläranlage /<br />

* Investitionssummen 2009 bis Ende Bauzeit<br />

AWA- Bezeichnung Teilabschnitt Kosten<br />

Nr. *in Mio. e<br />

141 Nohfelden- Hauptsammler 3,85<br />

Sötern Kläranlage /<br />

145 St. Wendel- Hauptsammler 0,60<br />

Saal Kläranlage 0,05<br />

440 Oberes Prims- Hauptsammler 0,05<br />

tal-Büschfeld Kläranlage /<br />

(Anteil HS Bereich Gemeinde Tholey)<br />

443 Nonnweiler- Hauptsammler 3,27<br />

Kastel Kläranlage 3,14<br />

446 Tholey- Hauptsammler 1,11<br />

Sotzweiler Kläranlage /<br />

Summe Kläranlage 9,56<br />

Summe Hauptsammler 16,59<br />

GESAMTSUMME 26,15<br />

45


46<br />

Abwasserwirtschaft<br />

Abwasseranlagen im Regionalverband <strong>Saar</strong>brücken<br />

Stand Ende 2008<br />

Anstehende Investitionen im Abwasserbereich<br />

des Reginalverbandes <strong>Saar</strong>brücken (Stand Ende 2008)<br />

AWA- Bezeichnung Teilabschnitt Kosten<br />

Nr. *in Mio. e<br />

234 Quierschied Hauptsammler 2,12<br />

Kläranlage /<br />

236 Riegelsberg- Hauptsammler 0,75<br />

Walpershofen Kläranlage 7,68<br />

237 Püttlingen Hauptsammler 3,73<br />

Kläranlage 5,40<br />

239 Sulzbachtal- Hauptsammler 1,52<br />

Jägersfreude Kläranlage 0,39<br />

240 <strong>Saar</strong>brücken- Hauptsammler 0,12<br />

Burbach Kläranlage /<br />

242 <strong>Saar</strong>brücken- Hauptsammler 9,36<br />

Brebach Kläranlage /<br />

243 <strong>Saar</strong>brücken- Hauptsammler 0,79<br />

Eschringen Kläranlage 0,50<br />

AWA- Bezeichnung Teilabschnitt Kosten<br />

Nr. *in Mio. e<br />

245 Kleinblittersdorf- Hauptsammler 2,60<br />

<strong>Saar</strong>gemünd Kläranlage /<br />

(Anteil HS Bereich Gemeinde Kleinblittersdorf)<br />

386 Großrosseln- Hauptsammler /<br />

Karlsbrunn Kläranlage 1,37<br />

389 Großrosseln Hauptsammler 1,17<br />

Marienau Kläranlage /<br />

390 Völklingen Hauptsammler 23,10<br />

Kläranlage /<br />

Summe Kläranlage 15,34<br />

Summe Hauptsammler 45,26<br />

GESAMTSUMME 60,60<br />

* Investitionssummen 2009 bis Ende Bauzeit


Betrieb der Abwasseranlagen<br />

Bald komple komplett<br />

tt –<br />

die ie E<strong>EVS</strong>-Abwa<br />

VS-Abwasser sseranlagen anlagen<br />

Der <strong>EVS</strong> betreibt im <strong>Saar</strong>land alle kommunalen<br />

Kläranlagen einschließlich der dazugehörigen<br />

Hauptsammler,Pumpwerke und Sonderbauwerke<br />

sowie 3Sickerwasserkläranlagen. Im Jahr 2008<br />

Bestandsentwicklung<strong>EVS</strong>-Abwasseranlagen<br />

wurden 5neue Kläranlagen in Betriebgenommen,<br />

so dass zum Ende des Jahres 133 Kläranlagen<br />

nach 16 verschiedenenKlärverfahrenbetrieben<br />

wurden.Darüberhinaus konntenin2008 27<br />

neue Pumpwerke, 41 neue Regenüberlaufbecken<br />

und Stauräume sowie zusätzlich 20 Kilometer<br />

Hauptsammler ihrer Bestimmung übergeben werden.<br />

Jahr Kläranlagen Pumpwerke* Regenüberlaufbecken km-Hauptsammler<br />

und Staukanäle<br />

1998 85 81 255 770<br />

2007 128 208 473 983<br />

2008 133 235 514 1.003<br />

*zusätzlich 2Pumpwerke, die Abwässer nach Frankreich zur Mitbehandlung in 2französische Kläranlagen leiten<br />

Folge olgende nde Klärv Klärver erfa fahren hren<br />

kamen amen im Ja Jahr hr 2008<br />

beim eim E<strong>EVS</strong><br />

VS zum Einsatz:<br />

Anzahl Kläranlagen –Verfahren<br />

10 Belebungsverfahren<br />

mit Nitrifikation, Denitrifikation und Schlammfaulung<br />

37 Belebungsverfahren mit Nitrifikation, Denitrifikation<br />

und gemeinsamer aerober Stabilisierung (im Durchlaufbetrieb)<br />

16 Belebungsverfahren im Aufstaubetrieb (SBR-Verfahren)<br />

1 Belebungsverfahren mit Schlammfaulung<br />

1 Belebungsverfahren mit Emscherbrunnen<br />

7 Belebungsverfahren mit gemeinsamer aerober Stabilisation<br />

5 Belebungsverfahren<br />

mit Mehrzweckbecken und gemeinsamer Stabilisation<br />

1 Belebungsverfahren mit getrennter aerober Stabilisation<br />

5 Tropfkörperverfahren mit Emscherbrunnen<br />

1 belüfteter Teich mit Membranfilter<br />

11 belüftete Teiche mit Scheibentauchkörper<br />

14 belüftete Teichanlagen<br />

1 unbelüftete Teichanlage<br />

19 Pflanzenkläranlagen im Mischsystem<br />

1 Bachkläranlage<br />

3 Sickerwasserkläranlagen<br />

47


48<br />

Abwasserwirtschaft<br />

Immer effektiver –<br />

Reingungsleistung der <strong>EVS</strong>-Kläranlagen<br />

Auf den 130 kommunalen <strong>EVS</strong>-Kläranlagen (ausgenommen:<br />

3Sickerwasser-Kläranlagen) wurden<br />

im Jahr 2008 162,5 Millionen m³ Abwasser gerei-<br />

nigt. Darüber hinaus wurden dort 61.560 m³ Fäkalschlamm<br />

aus Hausklärgruben mitbehandelt.<br />

Durch den Neubau und die Sanierung von Kläranlagen<br />

konnte die Stickstoffelimination weiter deutlich<br />

gesteigert werden –alleine in den letzten 5<br />

Jahren um 10 Prozent.


Neubau und Sanierung<br />

von Abwasseranlagen<br />

Künftig fällt der Aufgabenschwerpunkt der Planungstätigkeiten<br />

zunehmend in den Bereich der<br />

Sanierung. Dieser Entwicklung wurde bereits im<br />

Jahr 2007 Rechnung getragen, indem der Bereich<br />

„Betrieblich-Wissenschaftliche-Anlagenplanung“<br />

(BWA) in den Geschäftsbereich Betrieb integriert<br />

wurde.<br />

Durch diese Maßnahme konnte eine engere<br />

Abstimmung zwischen Planungsanforderungen<br />

und betrieblichen Notwendigkeiten erreicht werden.<br />

Erste erfolgreiche Projekte innerhalb dieser<br />

Arbeitsstruktur waren in 2008 die Teilsanierung<br />

der Kläranlage Dillingen und die Sanierungsplanungen<br />

der Kläranlagen Neunkirchen-Nahe, Winterbach,<br />

Lautenbach, Ommersheim und Schwarzerden.<br />

Inbetriebnahme von neuen Kläranlagen<br />

im Jahr 2008:<br />

Kläranlage Verfahren EW<br />

260 KA Brenschelbach BT/STK 500<br />

271 KA Peppenkum BT/STK 380<br />

426 KA Tünsdorf BT/STK 950<br />

434 KA Oberlöstern BT 1.250<br />

458 KA Biringen PKA 400<br />

Ein weiterer Schwerpunkt war -ebenfalls im<br />

Zusammenhang mit Sanierungskonzepten -die<br />

Indirekteinleiter-Problematik im Bereich der<br />

Abwasseranlagen Dillingen, Walpershofen, Püttlingen,<br />

Limbach und Kleinottweiler. Hier wurden<br />

Messprogramme entwickelt und durchgeführt. Die<br />

Ergebnisse wurden insbesondere den angeschlossenen<br />

Kommunen und betroffenen Firmen zugänglich<br />

gemacht.<br />

Für den Geschäftsbereich Betrieb bedeuten<br />

Sanierungsprojekte insgesamt einen hohen<br />

zusätzlichen Arbeitsaufwand in der Zentrale und<br />

vor Ort, da der Betrieb der Altkläranlagen<br />

während der Bau- und Abrissarbeiten aufrechterhalten<br />

und die wasserrechtlich vorgegebenen<br />

Ablaufwerte eingehalten werden müssen. Parallel<br />

muss darüber hinaus eine Einarbeitung in die neue<br />

Anlagentechnik stattfinden.<br />

Sanierung von Abwasseranlagen<br />

im Jahr 2008<br />

Die Sanierungsprojekte im Jahr 2008 erfolgten entweder<br />

aufgrund des bautechnischen Zustandes<br />

der Anlagen oder wegen unzureichender Reinigungsleistung<br />

–insbesondere bei fehlender Stickstoffelimination.<br />

Je nach den Gegebenheiten wurden<br />

Anlagen komplett saniert oder lediglich in Teilen<br />

ertüchtigt.<br />

Sanierung von Abwasseranlagen<br />

im Jahr 2008:<br />

Abwasseranlage<br />

Kläranlage Walpershofen<br />

Kläranlage Püttlingen<br />

Kläranlage Jägersfreude<br />

Kläranlage Limbach<br />

Kläranlage Dillingen<br />

Kläranlage Kastel<br />

Kläranlage Orscholz<br />

49


50<br />

Abwasserwirtschaft<br />

Kanals Kanalsan anier ierung ung<br />

Aufgrund der Altersstruktur der Kanäle im <strong>Saar</strong>land<br />

und insbesondereauch vor dem Hintergrund<br />

der Kostenwirksamkeit von Sanierungen auf den<br />

Einheitlichen Verbandsbeitrag erhält das Thema<br />

Kanalsanierung einen immer größeren Stellenwert<br />

im Aufgabenspektrum des <strong>EVS</strong>.<br />

Mit gezielten Kanalinspektionen und kontinuierlichen<br />

Sanierungen im <strong>EVS</strong>-Sammlernetz stellte der<br />

<strong>EVS</strong> bereits in der Vergangenheit sicher, dass die<br />

Kostenentwicklung im Sanierungsbereich kurz-,<br />

mittel- und langfristig abschätzbar war.<br />

Um den künftig kontinuierlich steigenden Sanierungsanforderungen<br />

mit einer technisch und wirtschaftlich<br />

stimmigen Strategie begegnen zu können,<br />

wurden in 2008 die Weichen für die Erstellung<br />

eines erweiterten Sanierungskonzeptes für das<br />

gesamte Hauptsammlernetz des <strong>EVS</strong> gestellt.<br />

Planer, Betriebsingenieure und Sanierungsexperten<br />

des Verbandes treffen anhand eines fest<br />

umrissenen Kriterienkataloges Festlegungenzum<br />

Sanierungsbedarf der einzelnen Abwasseranlagen.<br />

Die hieraus resultierende Prioritätenliste wird<br />

wiederum Grundlage eines umfassenden Sanie-<br />

rungskonzeptes sein, das zum einen sicher stellt,<br />

dass alle notwendigen Sanierungsmaßnahmen<br />

realisiert werden. Zum anderen wird es aber auch<br />

ganz wesentlich dazu beitragen, die Kosten- und<br />

damit die Gebührenentwicklung positiv zu beeinflussen.


Rests eststoffv toffverw erwer ertung, tung,<br />

Rests eststoffe toffentsor ntsorgung gung<br />

Bei der Reinigung von Abwasser fallen die Reststoffe<br />

Klärschlamm, Sand und Rechengut an, die<br />

aus dem Reinigungsprozess entnommen und entsorgt<br />

werden müssen.<br />

Im Jahr 2008 angefallene Reststoffe:<br />

Rechengut 2.712 t/a OS*<br />

Sand 3.539 t/a OS*<br />

Klärschlamm 634.366,8 t/a OS*<br />

*Originalsubstanz<br />

Klä Klärsch rschlamm lamm<br />

Die Klärschlammverwertung des Verbandes lief<br />

auch im Jahr 2008 zum einen über die landwirtschaftliche<br />

Verwertung und zum anderen über<br />

eine Verbrennung im Kraftwerk.<br />

Da die bislang genutzten Wege künftig voraussichtlich<br />

unsicherer werden, prüft der <strong>EVS</strong> wirtschaftlich<br />

vertretbare technische und logistische<br />

Alternativen für die künftige Klärschlammbehandlung,<br />

-entsorgung und -verwertung,<br />

<strong>EVS</strong> Klärschlammverwertung 2008<br />

Gesamtmenge 19.351 tTS<br />

75 tTS; 0,4 %<br />

In Hinblick auf die Erschließung neuer Klärschlammbehandlungs-<br />

sowie Entsorgungs- und<br />

Verwertungswege prüfte der <strong>EVS</strong> in 2008 folgende<br />

Konzepte auf ihre Tauglichkeit für den Verband:<br />

• Solare Klärschlammtrocknung<br />

mit Abwärmenutzung<br />

• Technische Klärschlammtrocknung<br />

• Klärschlammmonoverbrennung<br />

Eine abschließende Wertung, bei der sich einzelne<br />

Ansätze als zukunftsfähig und wirtschaftlich<br />

erweisen könnten, steht noch aus. Zudem stehen<br />

für 2009 weitere Konzepte zur Prüfung an.<br />

Klä Klärsch rschlamm-Zw lamm-Zwische ischenlag nlager er<br />

Da Klärschlammanfall und -verwertung in Zeit und<br />

Menge oft nicht synchron laufen können, ist die<br />

Schaffung eines Klärschlamm-Zwischenlagers<br />

erforderlich, um so einen Puffer innerhalb der Verwertungskette<br />

zu installieren. In 2008 wurde damit<br />

begonnen, mögliche Standortalternativen im <strong>Saar</strong>tal<br />

einer Prüfung zu unterziehen.<br />

51


52<br />

Abwasserwirtschaft<br />

Optimierungsmaßnahmen<br />

Immer mehr Betriebsdatenzentral verfügbar<br />

Auch im Jahr 2008 baute der <strong>EVS</strong> im Zusammenhang<br />

mit dem Neubau und der Sanierungvon<br />

Zentralkläranlagen den Einsatz der Prozessleitsysteme<br />

zur zentralen Überwachung der<br />

Betriebsabläufe weiter aus.<br />

2008 konnte auf der in Sanierung befindlichen<br />

Kläranlage Püttlingen erstmals ein Prozessleitsystem<br />

in Betrieb genommen werden. Auf den<br />

Kläranlagen Heinitz, Walpershofen und Sotzweiler<br />

wurden die alten Prozessleitsysteme durch<br />

neue ersetzt.<br />

Mit der Integration der Trabantenanlagen Niederlinxweiler,<br />

Werschweiler,Bubach/Ostertal, Remmesweiler,<br />

Oberlöstern und Gehweiler in die Prozessleitebeneder<br />

Zentralkläranlagen konnten<br />

auch diese an die automatische Betriebsdatenverarbeitung<br />

angeschlossenwerden.<br />

Ende 2008 befanden sich 44 Prozessleitsysteme<br />

(Alt- und Neusysteme) im Einsatz, womit insgesamt<br />

die Betriebsdatenvon 92 Kläranlagen automatisch<br />

zur <strong>EVS</strong>-Zentrale in <strong>Saar</strong>brücken übertragen<br />

werden konnten.<br />

Kommt zügig voran: Ausbau der Fernwirktechnik<br />

Eine wichtige Voraussetzungfür die Realisierung<br />

des Betriebskonzeptes 2015 ist die fernwirktechnische<br />

Anbindungder Trabantenanlagen an die<br />

Zentralkläranlagen. Mit Hilfe der Fernwirktechnik<br />

können unbesetzte Trabantenanlagen datentechnisch<br />

mit Zentralkläranlagen verbunden werden<br />

und sind somit von dort aus zu überwachen -bei<br />

Bedarf und entsprechender Ausrüstung auch<br />

fernsteuerbar.<br />

Auf folgenden Kläranlagen wurden im Jahr 2008<br />

Projekte der Fernwirktechnik realisiert bzw.<br />

geplant:<br />

• Zentralkläranlage Haupersweiler<br />

• Zentralkläranlage Bliesen<br />

• Zentralkläranlage Baltersweiler/ Kläranlage<br />

Freisen-Alsweiler<br />

• Zentralkläranlage St. Wendel<br />

• Zentralkläranlage Bliesdalheim/<br />

Kläranlage Gersheim<br />

• Zentralkläranlage Merzig<br />

• Zentralkläranlage Rehlingen


Schon heute stellen die Energiekostenden drittgrößten<br />

Kostenblock beim Betrieb der Abwasseranlagen<br />

dar. Aus diesem Grund liegt ein Hauptaugenmerk<br />

des <strong>EVS</strong> auf der Reduzierung der Energiebezugsmengen<br />

und auf der Senkung der Energiekosten.<br />

Der Tatsache, dass sich die Energiepreisestark<br />

an den Kursen der Energiebörse orientieren, trägt<br />

der <strong>EVS</strong> seit 2008 mit einem neuen Ausschreibungsverfahren,<br />

das so genannte Formelangebote<br />

zulässt, Rechnung. Das Verfahren minimiert<br />

das Kalkulationsrisiko sowie den Risikoaufschlag<br />

der Anbieter und führt so zu niedrigeren Energiepreisen.<br />

Im Jahr 2008 stiegen die Strompreise an<br />

der deutschen Strombörse auf ein Allzeithoch von<br />

fast 90,00 €/MWh. Dieser extreme Preis konnte<br />

vom <strong>EVS</strong> durch die beschriebene kostenminimierende<br />

Einkaufsstrategie weit unterlaufen werden.<br />

Die Auftragsvergabe erfolgte zu einem Basispreis<br />

von 53,80 €/MWh für 2008 und von 54,50 €/MWh<br />

für 2009.<br />

Erfolgreich:<br />

Maßnahmenkatalog<br />

zur Senkung der Energiekosten<br />

Energieoptimierung<br />

am Beispiel der Kläranlage Lebach<br />

Im Vergleich zum Referenzzeitraum 2002/2003 mit<br />

einem mittleren Jahresstromverbrauch von rd.<br />

762.500 kWh/a lag der Stromverbrauch der Kläranlage<br />

Lebach in 2007 mit rund 722.800 kWh/a um<br />

39.700 kWh/a niedriger. Die Erfolgskontrolle ergab<br />

ein noch vorhandenes Einsparpotential von ca.<br />

83.500 KWh/a<br />

Folgende Maßnahmen wurden in 2008 bzw. wer-<br />

53


54<br />

Abwasserwirtschaft<br />

Folgende Maßnahmen wurden in 2008 bzw. werden<br />

kurzfristig umgesetzt:<br />

• Abschaltung von je einem Rührwerk in den<br />

Belebungsbecken während der belüfteten<br />

Phasen (Einsparung: ca. 21.000 kWh/a)<br />

• Optimierung der Betriebsweise der<br />

Abluftbehandlung<br />

(Einsparung: ca. 5.200 kWh/a)<br />

• weitere Optimierung/Reduzierung<br />

des Lufteintrags in den Sandfang<br />

(Einsparung ca. 10.500 kWh/a)<br />

• Optimierung der Betriebsweise des Rührwerks<br />

im Schlammstapelbehälter<br />

(Einsparung: ca. 6.800 kWh/a)<br />

• Reduzierung der Druckverluste<br />

der Zulaufpumpen<br />

(Einsparung: ca. 30.000 kWh/a)<br />

• Betriebsoptimierung der RLS-Pumpen<br />

(Einsparung: ca. 10.000 kWh/a)<br />

Durch den Einsatz eines sogenannten „Maximumwächters“<br />

konnte der monatliche Energie-<br />

Höchstbedarf in 2007 bereits im Vergleich zu 2003<br />

um 27 kW auf durchschnittlich 199 kW reduziert<br />

werden. Weitere Optimierungsmaßnahmen werden<br />

voraussichtlich eine Absenkung auf einen<br />

Wert von rd. 175 kW als Jahresmittel möglich<br />

machen.<br />

<strong>EVS</strong>-Kläranlagen –immer sicherer<br />

Die Anzahl der Störfalleinsätze lag in 2008 auf<br />

dem niedrigsten Niveau seit 2004 -und das, obwohl<br />

der <strong>EVS</strong> mittlerweile wesentlich mehr Abwasseranlagen<br />

betreibt. Konsequent vorgenommene<br />

technische Optimierungen an den Abwasseranlagen<br />

leisten dazu einen wichtigen Beitrag.<br />

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Tatsache,<br />

dass durch die Sanierung zahlreicher Anlagen in<br />

den letzten Jahren neue und damit weniger anfällige<br />

Anlagentechnik zum Einsatz kam.<br />

Wirtschaftlich: Instandhaltung und<br />

technische Optimierung in eigener Regie<br />

Der <strong>EVS</strong> verfolgt erfolgreich die Strategie, auf<br />

den Kläranlagen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

mit den unterschiedlichsten Handwerksberufen<br />

zu beschäftigen. Durch die fachliche Kompetenz<br />

der Mitarbeiter kann oft selbständig vor Ort entschieden<br />

werden, welches Instandhaltungs- bzw.<br />

Optimierungsmodell im gegebenen Fall sinnvoll<br />

ist. Darüber hinaus kann ein Großteil der jeweils<br />

erforderlichen Maßnahmen selbst durchgeführt<br />

werden, was sich äußerst positiv auf die Kostenseite<br />

auswirkt.<br />

Bei den technischen Optimierungen liegt ein<br />

Schwerpunkt auf der Erhöhung der Betriebssicherheit,<br />

ein weiterer auf der Wirtschaftlichkeit<br />

des Anlagenbetriebes. Die Bandbreite reicht von<br />

Kleinsteingriffen bis hin zu komplexen Maßnahmen<br />

mit wissenschaftlicher Begleitung.<br />

Alternativ und effizient:<br />

Schafbeweidung zur Anlagenpflege<br />

Das Pflegen, Mähen und Freischneiden der<br />

Teichkläranlagengeländenimmt in den Vegetationszeiten<br />

erhebliche Arbeitszeit in Anspruch.<br />

Vergaben an Gartenbaufirmen für diese Arbeiten<br />

erhöhen die spezifischen Kosten dieser sonst<br />

sehr betriebsgünstigen Anlagen. Nach einer<br />

erfolgreichen Testphase wurden daher im Jahr<br />

2008 auf mehreren Kläranlagen erstmals Schafe<br />

zur Beweidung der Grünflächen eingesetzt.


Die <strong>EVS</strong>-SAB GmbH mit höchstem Umsatz seit Gründung<br />

Im Jahr 2008 erhieltdie <strong>EVS</strong>-SABGmbH von saarländischen<br />

Betrieben und privaten Gesellschaften<br />

313 Einzelaufträge für Dienstleistungen im<br />

Rahmen der Abwasserentsorgung.Der Umsatz<br />

konnte von 415.000Euro im Vorjahrauf 645.000<br />

Euro gesteigert werden.<br />

Mit Zahlungen in Höhe von rund 536.000Euro an<br />

den <strong>EVS</strong> leistete die <strong>EVS</strong>-SABGmbH wieder<br />

einen positiven Beitragzum Gebührenhaushalt<br />

des <strong>EVS</strong>.<br />

Das gute Jahresergebnis 2008 resultiert zum<br />

einen aus einem deutlichen Plus bei den Aufträgen<br />

für zu reinigende Prozess- und Oberflächenwässer<br />

und zum anderenaus der großen Nachfrage<br />

an Laborleistungen und Trinkwasseruntersuchungen.<br />

Umsatz und Beiträgezur Kostendeckung<br />

Im Bereichder Projektsteuerung stand neben der<br />

Fertigstellung der Kläranlage Münzbachtal die<br />

grenzüberschreitende Kläranlage Perl-Besch im<br />

Fokus der SAB-Aktivitäten.<br />

Auch nach Inbetriebnahme der Kläranlage MünzbachtalimMai<br />

2008 blieb die Firma Wagner Tiefkühlprodukte<br />

in 2008 Kunde der <strong>EVS</strong>-SABGmbH,<br />

die für das Unternehmen ein Arbeitssicherheitskonzeptund<br />

eine Gefährdungsanalyse erstellte.<br />

Die positive Geschäftsentwicklung der <strong>EVS</strong>-SAB<br />

GmbH zeigt deutlich, dass sich das Unternehmen<br />

als wirtschaftlich stabiler und in seiner Angebotspalettezukunftsfähiger<br />

Dienstleisteretabliert hat.<br />

55


56<br />

Ausschreibungen, Vergaben,Nachtragsmanagement<br />

Ausschreibungen und Vergaben<br />

Im Jahr 2008 konnte der <strong>EVS</strong> insgesamt 52 Vergabeverfahren<br />

erfolgreich abschließen. Hieraus<br />

ergabensich 52 Aufträge (Auftragssumme: 30<br />

Millionen Euro).<br />

Der Abwasserwirtschaft sind 43 Aufträge mit<br />

einer Auftragssummevon 29,7 Millionen Euro<br />

zuzuordnen. Dem Abfallbereichwerden 9Aufträge<br />

mit einer Gesamt-Auftragssumme von 0,9 Millionen<br />

Euro zugeordnet.<br />

In 2008 leiteteder <strong>EVS</strong> zwei komplexe Vergabeverfahren<br />

im IT-Bereich ein. Ein Projektbefasste<br />

sich mit der Implementierung, Überlassung, Pflege<br />

und Wartung(4Jahre) einer integrierten,<br />

modularen Rechnungswesensoftware, ein weiteres<br />

mit der Lieferung und Installation eines Kanalinformationssystems.<br />

Elektr ektron onische ische VVer<br />

ergabe gabe<br />

Die Ausschreibungsverfahren des Verbandes<br />

wurden über eine Internetplattform unter<br />

www.entsorgungsverband.desowie www.evs.de<br />

allen Bewerbern zugänglich gemacht. Durch<br />

einen Link unter https: vergabeainet.prego-services.de/Net<br />

Server/index jsp bestehtdie Möglichkeit,<br />

die Unterlagen kostenfrei herunter zu laden.<br />

Die elektronischeAuftragsvergabe (e-Vergabe)<br />

ermöglicht die Durchführung von kompletten Ausschreibungs-<br />

und Vergabeverfahren unter Nutzung<br />

der Internet-Technologie. Waren, Dienstund<br />

Bauleistungenkönnen im volldigitalenVerfahren<br />

ohne Medienbrüche auf der Grundlage<br />

europäischen und nationalen Vergaberechts<br />

beschafft werden.Von der Erstellung der Ausschreibungsunterlagen<br />

über die Bekanntmachung,<br />

die Angebotsabgabe, die Auswertung der<br />

Angebote bis zur Zuschlagserteilung wird der<br />

gesamteProzesselektronisch abgebildet.<br />

Die prego.services GmbH betreibt seit 2007 eine<br />

elektronischeVergabeplattform, auf der der <strong>EVS</strong><br />

seine Ausschreibungen veröffentlicht. Die e-Vergabeplattformermöglicht<br />

zu jeder Zeit einen aktuellen<br />

Überblick über alle laufenden Vergabeverfahren<br />

sowie den kostenlosen Download der Ausschreibungsunterlagen.<br />

Zudem unterstützt das System die Nutzer auf<br />

ihrem Weg zu einem wirtschaftlichen und vergaberechtskonformen<br />

Angebot.<br />

Am 16.12.2008 wurde die erste e-Vergabe beim<br />

<strong>EVS</strong> in Form eines Mantelbogenverfahrens (Übergangslösung)<br />

durchgeführt.Die Wertungund<br />

Beauftragung erfolgte nach der bisherigen Verfahrensweise.Das<br />

Mantelbogenverfahren ist<br />

eine elektronischeAngebotsabgabe mit handschriftlicherUnterschrift.Eine<br />

Signaturkarteist<br />

für dieses Verfahren nicht erforderlich.<br />

Beim Mantelbogenverfahren geht es nur darum,<br />

die elektronischeSignatur zu ersetzen. Die auf<br />

dem Mantelbogen abgedruckte Prüfziffer ermöglichtdie<br />

eindeutige Zuordnungdes Mantelbogens<br />

zu dem jeweiligen, über das Programm eingereichten<br />

Angebot.


Nachtragsmanagement<br />

Im <strong>EVS</strong>-Nachtragsmanagement wirktensich die<br />

Investitionsspitzender Jahre 2005-2007 im<br />

<strong>Bericht</strong>sjahr deutlich aus. In 2007 befanden sich<br />

zahlreiche Neubaumaßnahmen noch in der Realisierung.<br />

Diese Maßnahmen, die teilweise unter<br />

hohem planerischen Druck geplant, beauftragt<br />

und gebaut wurden,konntengrößtenteils in 2008<br />

fertig gestellt werden.Die daraufhin frei werdenden<br />

Kapazitäten bei den Auftragnehmern wurden<br />

und werden aktiv genutzt, um bereitsangemeldete<br />

Ansprüche zu kalkulieren, zu dokumentieren<br />

und damit Nachtragsforderungen konkretnachzuweisen.<br />

Die Anzahl der zum Ende des <strong>Bericht</strong>sjahres vorliegenden<br />

Nachträge liegt um rd. 74 Prozentüber<br />

der des Vorjahres. Es ist damit zu rechnen, dass<br />

sich dieser Trend auch im Folgejahr fortsetzt.<br />

Diese Nachtragsdichte ist im Wesentlichen der<br />

verstärkten Bautätigkeit zur Erfüllung der EU-<br />

Kommunalabwasserrichtlinie geschuldet. Sie sind<br />

aber auch ein Beleg dafür, dass Vertragsformen,<br />

die dem Verbandvon professioneller Seite ausdrücklich<br />

zur Optimierung in Richtung einer wirtschaftlicheren<br />

Vergabeempfohlen wurden (Bündelausschreibungen,Kombinationenvonfunktionalen<br />

Leistungsbeschreibungen mit detaillierten<br />

Ausführungsplänen…), häufig aufgrund ihrer<br />

mangelnden Klarheit entsprechendes Konfliktpotentialbieten.<br />

Die Mitarbeiter des Nachtragsmanagements<br />

begegnen den stetig steigenden und sich ändernden<br />

Anforderungenu.a.durch die Mitinitiierung<br />

von zielgerichteten Weiterbildungsmaßnahmen<br />

(Inhouse-Schulungen),andenenneu auch Vertreter<br />

von durch den <strong>EVS</strong> beauftragten Ingenieurbüros<br />

teilnehmen, um bewussteine Arbeit „auf<br />

Augenhöhe“ zu fördern.<br />

Übersicht Nachtragsmanagement2008:<br />

Abschließend bearbeitete Nachträge: 48<br />

Gesamtvolumen<br />

(Forderung der AN) 3.661.018,38 €<br />

Auftragsvolumen nach Prüfung<br />

durch das <strong>EVS</strong>-Nachtragsmanagement<br />

und unter Berücksichtigung<br />

der Minderkosten: 2.227.914,90 €<br />

Einspar Einsparung<br />

ung 1.4 1.433. 33.103 103,48 ,48 €<br />

87 Nachträge wurden einer ersten Prüfung unterzogen<br />

57


58<br />

Qualitätssicherung<br />

Leistungsbilanz des <strong>EVS</strong>-Zentrallabors2008<br />

Auftragsart Anzahl Proben Anzahl Analysen<br />

Kläranlagenüberwachung Eigenkontrolle 1.850 22.863<br />

Kläranlagen Ganglinien 828 2.508<br />

Deponie/Sickerwasserkläranlagen 614 8.181<br />

Klärschlammuntersuchungen 262 7.916<br />

Sonderuntersuchungen/Indirekteinleiter 759 9.005<br />

Bemessungsuntersuchungen/Fremdwasseruntersuchungen 191 1.318<br />

SAB-Aufträge (inkl. Trinkwasseruntersuchungen) 2.416 8.965<br />

GESAMT 6.920 60.756


Akkreditierungen/Anerkennungen<br />

Das Jahr 2008 stand aus Sicht des Geschäftsbereiches<br />

Qualitätssicherung ganz im Zeichen der<br />

Akkreditierung und Reakkreditierung. Alle in 2008<br />

durchgeführten Begutachtungen bescheinigen<br />

dem Labor einen hohen Qualitäts-Standard und<br />

eine umfassende fachliche Kompetenz.<br />

Die Deutsche Akkreditierungsstelle Chemie<br />

(DACH) hat nach einer umfangreichen Qualitätskontrolle<br />

das <strong>EVS</strong>-Zentrallabor in 2008 erneut<br />

akkreditiert. Das Zertifikat ist ein Gütesiegel für<br />

den hohen Qualitätsstandard und ein Nachweis für<br />

die fachliche Kompetenz des Labors. Es gilt jeweils<br />

zeitlich befristet für fünf Jahre. Die Erst-Akkreditierung<br />

nach der DIN EN ISO/IEC 17025, einer branchenspezifischen<br />

Norm für Prüflabore, erfolgte im<br />

Dezember 2003.<br />

Im Rahmen des Verfahrens zur Reakkreditierung<br />

wurde das Labor am 4. und 5. November 2008<br />

durch drei Gutachter der DACH vor Ort bewertet.<br />

Dabei standen allgemeine Aspekte wie die Erfüllung<br />

von Führungs- und Managementanforderungen<br />

genauso auf dem Prüfstand wie die fachlich<br />

qualifizierte Durchführung von Analysen. Von der<br />

Kalibrierung der Geräte und der Validierung der<br />

Messverfahren über die praktische Durchführung<br />

der einzelnen Analyseschritte bis hin zu ihrer Auswertung<br />

und dem Verfassen eines aussagekräftigen<br />

Prüfberichts wurde eine Vielzahl von Qualitätsmerkmalen<br />

von den Prüfern erfasst.<br />

In allen Bereichen konnte das Zentrallabor wieder<br />

nachweisen, dass es sämtliche Anforderungen<br />

der Akkreditierungsnorm erfüllt, über ein gut eingeführtes<br />

und von allen Mitarbeitern praktiziertes<br />

Qualitätsmanagementsystem verfügt und damit<br />

dauerhaft eine hohe Qualität seiner Dienstleistungen<br />

sicherstellen kann.<br />

Gr Grundlage undlage dder<br />

er AAkkredit<br />

kkreditier ierung: ung:<br />

■ Int nter ernati nationale onale Normen Normenserie serie<br />

DIN EN IISO<br />

SO/IEC /IEC 1702 17025: 5:2005 2005<br />

■ Systemat Systematische<br />

ische SSicherste<br />

icherstellung llung<br />

hin hinreiche reichend nder er QQuali<br />

ualität tät<br />

-Zuverlässigkeit und Integrität<br />

von Laborbefunden<br />

■ Vertr ertrauensbi auensbildung ldung gege gegenüb nüber er Dri Dritten tten<br />

-Transparenz der Organisation<br />

-Nachweis fachlicher Kompetenz<br />

-Sicherung gleichbleibender Qualität<br />

■ Unabh nabhängige ängige BBes<br />

estäti tätigung gung<br />

der er Kompete Kompetenz nz du durch rch fa fachk chkompete ompetente, nte,<br />

qualifiz ualifizierte ierte Be Beguta gutacht chter er<br />

59


60<br />

Qualitätssicherung<br />

Chr Chronolog onologie: ie:<br />

2004 -Erstakkreditierung durch die DACH<br />

Registriernummer DAC-PL-0263-04<br />

2004 -zugelassene Untersuchungsstelle<br />

für Trinkwasser<br />

2004 -anerkanntes Prüflabor der<br />

Gütegemeinschaft Kompost<br />

2005 -erste Überwachungsuntersuchungen<br />

der DACH –Schwerpunkt Biologie<br />

2006 -zweite Überwachungsuntersuchung<br />

der DACH –Schwerpunkt Chemie<br />

2007 -zugel. Untersuchungsstelle für Klärschlammund<br />

Bioabfalluntersuchungen<br />

Anf. -Erneute Zulassung als Untersuchungs-<br />

2008 stelle für Abwasser<br />

2008 -dritte Überwachungsuntersuchung<br />

der DACH –<br />

Schwerpunkt Managementsystem<br />

2008 Reakkreditierung


Durch rchflu flussm ssmess essungen ungen<br />

Ende 2008 hat die im Geschäftsbereich Qualitätssicherung<br />

angesiedelte Prüfstelle für Durchflussmessungihre<br />

Arbeit aufgenommen. Veranlassung<br />

für die Einrichtung war die gesetzliche Auflage,<br />

dass zur Durchführung der Eigenkontrolle alle für<br />

die Einleitung in ein Gewässer oder in die öffentliche<br />

Abwasseranlage maßgeblichen Durchflussmengen-Messeinrichtungen<br />

in regelmäßigen<br />

Abständen überprüft werden müssen.Dazu<br />

gehört eine Erstprüfung nach Inbetriebnahme<br />

sowie Folgeprüfungen alle 5Jahre<br />

Der Überwachung unterliegen mehr als 70<br />

Magnetisch-Induktive Durchflussmesser (DN 40<br />

bis 800) sowie mehr als 40 Venturigerinne und<br />

Messwehre auf <strong>EVS</strong>-Kläranlagen. Bisher wurde<br />

diese Leistung fremd vergeben.<br />

Die Einrichtung der staatlich anerkannten Prüfstelle<br />

für Durchflussmessung im Geschäftsbe-<br />

reich Qualitätssicherung erfolgtindirekter<br />

Abstimmung mit der Aufsichtsbehörde. Grundvoraussetzung<br />

für die Anerkennung ist ein QM-<br />

System nach DIN EN ISO/IEC17025, welchesaufgrund<br />

der Akkreditierung des Labors bereitsetabliert<br />

ist.<br />

Erste Überprüfungsmessungen wurden Ende 2008<br />

durchgeführt und die daraus resultierenden Prüfberichte<br />

im Rahmen des Anerkennungsverfahrens<br />

der TU Darmstadt vorgelegt. Bislanggab es<br />

keinerlei Beanstandungen.<br />

61


62<br />

Personalwirtschaft<br />

Neue Ba Basis sis<br />

für ddie<br />

ie Ei Einfü nführ hrung ung ein eines es<br />

Pers ersonalmanageme<br />

onalmanagementsystems ntsystems<br />

Das neu zur Verfügung stehende Personalmanagementsystem<br />

LOGA bietet über die Abrechnungssoftware<br />

hinaus Lösungen wie Bewerbungsmangement,<br />

Personaleinsatzplanung, Seminarverwaltung<br />

und Controlling an. Zusätzlich wird<br />

die Grundlage geschaffen, Führungskräfte und<br />

Mitarbeiter/-innen mit automatisierten Arbeitsabläufen<br />

zu unterstützen. So könnten bei Aktivierung<br />

entsprechender Programm-Module Mitarbeiter/innen<br />

am Arbeitsplatz ihre persönlichen Daten<br />

jederzeit einsehen oder auch Änderungen ihrer<br />

persönlichen Daten melden. Ähnliche automatisierte<br />

Abläufe („Workflows“) sind bereits seitens<br />

des Personalwesens in der Zeitwirtschaft (Zeit,<br />

Urlaub) eingeführt worden. Der vorgenommene<br />

Systemwechsel schafft die Voraussetzung, in den<br />

kommenden Jahren schrittweise die Personalund<br />

Organisationsentwicklung mit einer passenden<br />

Managementsoftware zu unterstützen.<br />

Einfü Einführ<br />

hrung ung<br />

ein eines es bet betrie riebl blichen ichen<br />

Ei Eingl nglied ieder erungs ungsmanageme managements nts<br />

Zwischen Arbeitgeber, Personalrat und Schwerbehindertenvertretung<br />

wurde 2008 eine Dienstvereinbarung<br />

zum betrieblichen Eingliederungsmanagement<br />

ausgehandelt. Betriebliches Eingliederungsmanagement<br />

umfasst bedarfsorientierte<br />

Maßnahmen der Prävention, Gesundheitsförderung<br />

und Rehabilitation. Sie hat zum Ziel, Arbeitsunfähigkeit<br />

zu überwinden und vorzubeugen,<br />

Arbeitsfähigkeit und Gesundheit zu erhalten und<br />

zu fördern, Behinderungen einschließlich chronischer<br />

Krankheiten zu vermeiden sowie den<br />

Arbeitsplatz selbst zu erhalten. Dies betrifft alle<br />

Arbeitnehmer und nicht nur schwer behinderte<br />

oder von Behinderung bedrohte Menschen. Als<br />

spezifische betriebliche Gesundheitspräventionen<br />

ist das betriebliche Eingliederungsmanagement<br />

Teil der betrieblichen Gesundheitspolitik.


Fortbi tbildung ldung<br />

als TTeil<br />

eil<br />

der er Pers Personale<br />

onalentw ntwick icklung lung<br />

Ein wichtiger Teil der Personalentwicklung ist die<br />

gezielte Fortbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />

Um möglichst viele Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter zu erreichen und gleichzeitig dabei<br />

den vorgegebenen Kostenrahmen einzuhalten,<br />

verstärkt das Personalwesen des <strong>EVS</strong> die hausinternen<br />

(„Inhouse-“) Schulungen. Dazu werden<br />

namhafte Referenten angesprochen und eingeladen.<br />

So wurden 2008 neun Inhouse-Schulungen<br />

zu den Themen Nachtragsmanagement, VOB,<br />

VOL/A, Gefährdungsbeurteilung, Ersthelfer, „Verantwortliche<br />

technische Führungskraft“, Dokumentenmanagement<br />

und EDV vom Personalwesen<br />

betreut. Darüber hinaus wurden zahlreiche weitere<br />

aufgabenbezogene Themen aus aktuellem<br />

Anlass heraus für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

gebucht. So nahmen 2008 273 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter an Weiterbildungen teil. Gegenüber<br />

2001/2002 verfünffachte sich damit die Zahl<br />

derer, die mit betriebsinternen Weiterbildungen<br />

erreicht werden.<br />

63


64<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Veranstaltungen<br />

Projektvorstellungen, Einweihungen<br />

und „Tage der offenenTür“. ..<br />

Mit rund 25 Veranstaltungen –Projektvorstellungen<br />

für Bürger und Medienvertreter, Tage der<br />

offenenTür, etc. gab der <strong>EVS</strong> auch im Jahr 2008<br />

zahlreichen Teilnehmern die Möglichkeit, Einblick<br />

in die Arbeit des Verbandes zu nehmen und mit<br />

Geschäftsführung und Mitarbeitern des Verbandes<br />

ins Gespräch zu kommen.<br />

Im Rahmen von Redaktionsgesprächen in den<br />

Lokalredaktionen lieferten Geschäftsführung und<br />

Fachkräfte des Verbandes umfassende Hintergrundinformationen,umdas<br />

Verständnis beiden<br />

Journalisten für die Komplexität der <strong>EVS</strong>-Themen<br />

zu stärken.<br />

Auch auf dem Biosphärenfest der Biosphäre<br />

Bliesgau im Juni 2008 war der <strong>EVS</strong> im wieder vertreten.Das<br />

Engagement und die Zielsetzungen<br />

des Biosphärenzweckverbandes liegen ganz auf<br />

der Linie des <strong>EVS</strong>, der sich mit seiner Arbeit für<br />

den Erhalt gesunder Natur stark macht.


Nach einer Pause im Jahr 2007 organisierte auch<br />

das Team für Öffentlichkeitsarbeit der AVA Velsen<br />

in 2008 wieder einen „Tag der offenenTür“.<br />

Über 3.000 Besucher nutzen bei schönstem Wetter<br />

am 3. August die Gelegenheit, sich über den<br />

Betriebder AVA Velsen und ihre Arbeitsabläufe<br />

zu informieren. In über 60 Führungen konntendie<br />

Besucher einen detailliertenEinblick in die Anlage<br />

gewinnen und im Anschluss daran, bei Musik<br />

und guter Bewirtung durch die ortsansässigen<br />

Vereine, die interessantenEindrücke verarbeiten.<br />

65


66<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

<strong>EVS</strong>-Fo VS-Foren ren<br />

Am 11. und 12. November 2008 fanden unter Beteiligung<br />

prominenter Referenten die „Foren“des<br />

<strong>EVS</strong> in der Europäischen Akademie Otzenhausen<br />

statt.<br />

Thematische Schwerpunkte des „Abfall-Forums“<br />

am 11. November waren Rekommunalisierung vs.<br />

Privatisierung im Bereichder Abfallentsorgung,<br />

aktuelle Gebührensysteme und integrierte Abfallverwertungssysteme.Eingeleitet<br />

wurde das Programm<br />

mit Informationenzur Novelleder EU-<br />

Abfallrahmenrichtlinie und zum Umweltgesetzbuch.<br />

Das „Abwasser-Forum“ am 12. November<br />

beschäftigte sich zum einen mit dem Thema<br />

„Energiegewinnung aus Abwasser“ und zum<br />

anderen mit den in verschiedenenZusammenhängen<br />

gemachtenErfahrungen mit der Membrantechnik.<br />

Die Vorträge beider Veranstaltungen stehen im<br />

Internet unter www.evs.de/Infomaterial zum<br />

Download bereit.


Pic icobe obello llo<br />

2008 konnte die Aktion saarland picobello, bei der<br />

der <strong>EVS</strong> Hauptkooperationspartner ist, mit 700<br />

Teilnehmergruppen (20.000TeilnehmerInnen!)<br />

wieder einen Rekord verbuchen.<br />

NebenSchulen und Kindergärten warenesinsbesondereVereine<br />

und freieGruppen, die zum<br />

Mitmachen motivieren konnten.<br />

Die richtige Müllentsorgung ist Kernthema des<br />

<strong>EVS</strong>. Zielsetzung des <strong>EVS</strong>-Engagements bleibt es<br />

daher, dass die Abfallmengen,die in Wald und<br />

Flur landen, nach und nach deutlich weniger werden.<br />

Möglichist das leicht,denn im <strong>Saar</strong>land lebt<br />

man in der komfortablen Situation, dass es für<br />

alle Abfallarten umweltfreundliche Entsorgungswege<br />

gibt. Der <strong>EVS</strong> wird deshalbweiter dafür<br />

werben,dass die Bürgerinnen und Bürger die<br />

Angebote des <strong>EVS</strong> –obGraueTonne, Biotonne,<br />

Container oder Wertstoff-Zentren nutzen.<br />

67


68<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

NeueLehr eLehrmat materi erial alien ien<br />

für ddie<br />

ie UUmwe<br />

mwelt lterz erzieh iehung ung<br />

Wie Abfällerichtiggetrennt werden und warum<br />

das wichtigist, kann in verschiedenenUnterrichtsfächernund<br />

Altersstufen auf unterschiedliche<br />

Weise vermittelt werden.Der <strong>EVS</strong> bietet zu<br />

diesem Thema seit Sommer 2008 Unterrichtsmaterialien<br />

für Lehrerinnen und Lehrer,Erzieherinnen<br />

und Erzieher an.<br />

Das Informationsangebotist so konzipiert, dass<br />

es für verschiedene Altersstufen und Schultypen<br />

geeignet ist und sich in didaktisch unterschiedliche<br />

Zugängeintegrieren lässt. Es beinhaltet ein<br />

Plakat zur Abfalltrennung und ein weiteres Plakat,<br />

das zeigt, wie die Abfälleweiter behandelt und<br />

verwertet werden können.


Eine Broschüre fasst alle diese Informationenals<br />

Handoutfür die Schülerinnen und Schülerzusammen.<br />

Mit einem Abfallsortierspiel auf CD-Rom kann<br />

dann jede/jeder selbst testen,wie fit sie/er in der<br />

Abfalltrennung ist.<br />

Dabei sollen Abfälle, die "einfach so" in die Natur<br />

geworfen werden,indie richtigen Behälter einsortiert<br />

werden.Das Abfallquiz läuft bereitsseit<br />

einigerZeit auf der <strong>EVS</strong>-Homepage.Für die CD<br />

wurde die Anrede der Zielgruppe -Kinder und<br />

Jugendliche –angepasst. Außerdem gibt es für<br />

Schülerinnen und SchülerabKlasse 5einen Film<br />

über den <strong>EVS</strong>, der u. a. über die Verbrennung von<br />

Restabfällen in der AVA Velsen informiert.<br />

Die Materialien können von saarländischen Institutionen<br />

per Internet einzelnoder als Gesamtpaket<br />

kostenlos bestellt werden.<br />

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Impressum<br />

Herausgeber: <strong>Entsorgungsverband</strong> <strong>Saar</strong><br />

Stabsstelle Kommunikation<br />

in Zusammenarbeit mit den<br />

<strong>EVS</strong>-Geschäftsbereichen<br />

Gestaltung/Druck: SDV –<strong>Saar</strong>ländische Druckerei und Verlag GmbH<br />

Werner-von-Siemens-Straße 31<br />

66793 <strong>Saar</strong>wellingen

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