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Sicherheitsdatenblatt

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SICHERHEITSDATENBLATT Seite 2/9<br />

Handelsname: PERFOS WH<br />

Druckdatum: 23.04.2009<br />

Überarbeitet am: 01.06.08<br />

___________________________________________________________________________________________________________________<br />

4. Erste-Hilfe-Maßnahmen<br />

* Allgemeine Hinweise:<br />

Selbstschutz des Ersthelfers. Betroffene an die frische Luft bringen. Atemschutz erst nach Entfernen verunreinigter Kleidungsstücke<br />

abnehmen. Mit dem Produkt verunreinigte Kleidungsstücke unverzüglich entfernen. Bei unregelmäßiger Atmung oder Atemstillstand<br />

künstliche Beatmung.<br />

* Nach Einatmen:<br />

Den Betroffenen an die frische Luft bringen und ruhig lagern.<br />

Frischluft- oder Sauerstoffzufuhr, gegebenenfalls Atemspende. Wärme. Ärztliche Behandlung zuführen.<br />

Bei Bewusstlosigkeit Lagerung und Transport in stabiler Seitenlage.<br />

* Nach Hautkontakt:<br />

Benetzte Kleidungsstücke, auch Unterwäsche, Schuhe und Strümpfe sofort ausziehen und entfernen.<br />

Sofort mit Wasser abwaschen und gut nachspülen. Sofort mit Ca-Cluconatlösung oder CA_Gluconat-Gel einreiben.<br />

Sofort ärztliche Behandlung notwendig, da nicht behandelte Verätzungen zu schwer heilenden Wunden führen.<br />

* Nach Augenkontakt:<br />

Unverletztes Auge schützen.<br />

Augen bei geöffnetem Lidspalt mehrere Minuten unter fließendem Wasser abspülen und Augenarzt konsultieren.<br />

Die sofortige (!) und Intensive Spülung kontaminierten Auges (Schutz des anderen Auges) ist viel wichtiger als ein sofortiger<br />

Transport in die Klinik. Steht am Unfallort kein Wasser zur Verfügung sollten ggf. verfügbare Getränke vorerst als Spülmittel<br />

benutzte werden. Ein Zeitgewinn von Sekunden kann für die Rettung des Auges entscheiden sein! Nach Abdeckung des verletzten<br />

Auges sofortiger Transport des Patienten zum Augenarzt.<br />

* Nach Verschlucken:<br />

Mund ausspülen, Flüssigkeit wieder ausspucken und reichlich Wasser nachtrinken. Kein Erbrechen herbeiführen, sofort Arzthilfe<br />

zuziehen. Eine erbrechende, auf dem Rücken liegende Person auf die Seite wenden. Beim Erbrechen unbedingt Kopf des Verunfallten<br />

in Tieflage (erhöhte Aspirations- bzw. Perforationsgefahr).<br />

* Hinweise für den Arzt:<br />

Detaillierte Hinweise in der GESTIS Stoffdatenbank.<br />

http://www.hvbg.de/d/bis/fac/stoffdb/<br />

zu CAS-Nr. 7664-39-3 + 7664-93-9<br />

Folgende Symptome können auftreten:<br />

Verätzungen der Haut, Verätzungen der Augen (Erblindungsgefahr); Reizung der Atemwege, Husten ,Atemnot, Kopfschmerz,<br />

Nasenbluten, Benommenheit, Bewusstlosigkeit, Übelkeit<br />

Nach Verschlucken:<br />

Verätzungen im Mund, Rachen, Speiseröhre und Magen Darm-Trakt, Erbrechen<br />

Gefahren:<br />

Perforationsgefahr der Speiseröhre. Gefahr von Magenperforation. Gefahr der Erblindung. Gefahr von Lungenödem, Gefahr von<br />

Pneumonie. Gefahr von Herzrhythmusstörungen, ZNS Störungen.<br />

Behandlung:<br />

Elementarhilfe, Dekontamination, Symptomatisch und unterstützend.<br />

__________________________________________________________________________________________________________________<br />

5. Maßnahmen zur Brandbekämpfung<br />

* Geeignete Löschmittel:<br />

Feuerlöschmaßnahmen auf die Umgebung abstimmen.<br />

* Aus Sicherheitsgründen ungeeignete Löschmittel: Wasser im Vollstahl<br />

* Besondere Gefährdung durch den Stoff, seine Verbrennungsprodukte oder entstehende Gase:<br />

Beim Erhitzen oder im Brandfalle Bildung giftiger Gase möglich.<br />

Bei einem Brand kann freigesetzt werden:<br />

Fluorwasserstoff (HF) Schwefeldioxid (SO2) Kohlenmonoxid und Kohlendioxid.<br />

* Besondere Schutzausrüstung:<br />

Umgebungsluftunabhängiges Atemschutzgerät tragen. Vollschutzanzug tragen.<br />

* Weitere Angaben: Kontaminiertes Löschwasser getrennt sammeln, darf nicht in die Kanalisation gelangen.<br />

Gefährdete Behälter mit Wassersprühstrahl kühlen. Berstgefahr beim Erhitzen.

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