ANKYLOS® - DENTSPLY Friadent
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Klinische und zahntechnische<br />
Verarbeitung<br />
■ Balance Anterior<br />
■ CERCON ®<br />
Balance<br />
■ Balance Posterior<br />
ANKYLOS ®<br />
Balance Aufbausystem
ANKYLOS<br />
Das Konzept<br />
®<br />
2<br />
Balance Aufbausystem<br />
Bis vor wenigen Jahren stand allein die Wiederherstellung der Kaufunktion<br />
im Zentrum der implantologischen Behandlung. Heute stellen die ästhetischen<br />
Erwartungen an die moderne Implantologie eine neue Herausforderung dar.<br />
Doch die perfekte Form und Farbe der ästhetischen Rekonstruktion sind ohne<br />
Wert, wenn die Gingiva den Kontakt zum Kronenrand verliert.<br />
Der Langzeiterfolg eines Implantats resultiert aus Gesundheit und Stabilität<br />
des periimplantären Hart- und Weichgewebes und bildet die Voraussetzung<br />
für die langfristige Prognose der ästhetischen Rekonstruktion im Frontzahnbereich.<br />
Klinische und wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass der<br />
periimplantäre Knochenabbau sowohl durch mechanische Überbelastung der<br />
Kortikalis als auch durch entzündliche Prozesse der Gingiva verursacht werden<br />
kann.<br />
Die seit 1987 mit dem ANKYLOS ® Implantat laufenden Studien belegen, dass<br />
die besondere Konzeption des enossalen Implantats den Knochenabbau in<br />
der Phase der prothetischen Belastung deutlich minimieren konnte. Lediglich<br />
in zwei Prozent der Fälle war eine Veränderung der Gingivalinie zu erkennen<br />
. 1<br />
Damit besteht eine sehr hohe prognostische Sicherheit für die periimplantäre<br />
Gewebesituation – auch hinsichtlich der Lage der Gingiva.<br />
Erreicht wurde dies durch<br />
– optimierte Lasteinleitung in den Kieferknochen mittels des progressiven<br />
Sondergewindes<br />
– die Konusverbindung zwischen enossalem Implantat und Aufbaupfosten.<br />
Im Gegensatz zum natürlichen Zahn übernimmt am Implantat allein die<br />
umgebende Alveolarmukosa die Funktion des biologischen Siegels zwischen<br />
keimbesiedelter Mundhöhle und dem sensiblen Knochengewebe. Der eingezogene<br />
transmukosale Durchtrittsbereich des ANKYLOS ® Systems ermöglicht<br />
ein maximales Gewebevolumen und damit ein stabiles periimplantäres<br />
Weichgewebe. Die in der Literatur vielfach beschriebene Weichgewebeanhaftung<br />
(epitheliale Verklebung) an der polierten Oberfläche wird dadurch<br />
mechanisch stabilisiert . 2,3<br />
Der weichgewebigen Tiefenproliferation mit nachfolgendem Knochenverlust<br />
wird durch die spezielle Gestaltung des Gingivadurchtritts entgegengewirkt,<br />
so dass das Tiefenwachstum des Epithels an der Oberkante des Implantats<br />
endet. 3<br />
Der sensible und reaktionsträge periimplantäre Knochen wird dauerhaft<br />
durch Bindegewebe gedeckt und vor mechanischen Irritationen, z. B. durch<br />
4, 5<br />
Fügestellen der Aufbauteile, geschützt.<br />
Basierend auf diesen klinisch bewährten Konstruktionsprinzipien haben wir<br />
in Zusammenarbeit mit Universitäten und praktizierenden Zahnärzten ein<br />
innovatives Aufbaukonzept entwickelt, wobei sich das Design des Pfostens<br />
an den anatomischen Vorgaben der Natur orientiert.
Zirkonoxid ist eine wichtige, zukunftsweisende Werkstoffklasse in der Zahntechnik,<br />
Zahnmedizin und Implantologie. Diese Hochleistungskeramik nimmt<br />
jetzt auch eine zentrale Position im ANKYLOS ® Implantatsystem ein:<br />
CERCON ® Balance, anatomisch geformte, keramische Pfosten aus Zirkonoxid<br />
– mit all den Vorteilen des Werkstoffs der Zukunft: extrem hohe<br />
Belastbarkeit, Ästhetik und Biokompatibilität.<br />
Zirkonoxid ist extrem bruchfest, so dass die Vorteile der Konusverbindung<br />
zwischen Pfosten und Implantat auch mit den neuen Keramikpfosten genutzt<br />
werden können. Darüber hinaus sorgen die transluzenten Eigenschaften der<br />
Keramik für eine überlegene Ästhetik. Außer Frage ist die ausgezeichnete<br />
Biokompatibilität, die durch die Verwendung nur für die Medizintechnik zertifizierten<br />
Materials gesichert wird.<br />
Verbunden mit dem innovativen CAM System CERCON ® von DeguDent sind<br />
die CERCON ® Balance Pfosten die perfekte Basis für herausragende Ästhetik<br />
auf Implantaten.<br />
Informieren Sie sich auf den nachfolgenden Seiten über den Behandlungsablauf<br />
und die Behandlungsmöglichkeiten. Sie werden feststellen, dass mit<br />
dem patentierten ANKYLOS ® Balance Aufbausystem eine neue Dimension<br />
der ästhetischen Versorgung auf Implantaten eröffnet wird.<br />
Alle Fotos: Dr. Eduard Eisenmann, Freie Universität Berlin/D<br />
1 ® Nentwig GH: The ANKYLOS Implant System: Concept and Clinical Application. J Oral<br />
Implantol 2003; 30 (3): 171-177<br />
2 Nentwig GH, Romanos G, Strate J,: Die transmukosale Schranke bei zweiphasigen, subgingival<br />
einheilenden Implantatsystemen und ihr biologisches Potenzial. Parodontologie<br />
1998; 3, 215-226<br />
3 ® Tenenbaum H, Schaaf JF, Cuisinier FJ: Histological analysis of the ANKYLOS peri-implant<br />
soft tissues in a dog model. Implant Dent. 2003;12(3):259-65.<br />
4 ® Eisenmann E, Stiller M, Döring K, Fritz H, Freesmeyer WB: Das ANKYLOS Balance-Aufbausystem.<br />
Quintessenz 1999;50 (6): 583-596<br />
5 Döring K, Eisenmann E, Stiller M: Functional and esthetic considerations for single-tooth<br />
ANKYLOS ® implant-crowns: 8 years of clinical performance. J Oral Implantol 2004;30<br />
(3):198-209<br />
3
ANKYLOS<br />
Fallbeispiele<br />
®<br />
1 Weichgewebekonditionierung durch<br />
Sulkusformer<br />
2 Individualisierter CERCON ® Balance Pfosten<br />
3 Vollkeramische Krone mit CERCON ®<br />
Balance Pfosten<br />
4 CERCON ® Balance in situ<br />
5 Vollkeramikkrone eingegliedert<br />
1 Weichgewebekonditionierung<br />
2 Übertragungspfosten in situ<br />
3 Krone eingegliedert<br />
4<br />
Balance Aufbausystem<br />
CERCON ® Balance<br />
1 2<br />
3<br />
4 5<br />
Fotos: ZÄ Katrin Döring, Freie Universität Berlin/D<br />
Balance Anterior<br />
1 2<br />
3<br />
Fotos: Dr. Eduard Eisenmann, Freie Universität Berlin/D<br />
1
Balance Posterior<br />
1 2<br />
3 4<br />
5<br />
7<br />
Alle Fotos: Dr. Eduard Eisenmann, Freie Universität Berlin/D<br />
6<br />
8<br />
1 Sulkusformer in situ<br />
2 Zustand vor Installation Übertragungspfosten<br />
3 Individualisierter Balance Posterior auf<br />
Meistermodell<br />
4 Pfosteninstallation mit Positionierschlüssel<br />
5 Okklusalansicht: Balance Posterior Pfosten<br />
in situ<br />
6 Okklusalansicht: Suprastruktur zementiert<br />
7 Suprastruktur in Okklusion<br />
8 Röntgenkontrollaufnahme<br />
5
ANKYLOS ®<br />
6<br />
Der Pfosten ist in allen<br />
Dimensionen<br />
individualisierbar<br />
Die Aufbauform entspricht<br />
einem natürlichen,<br />
präparierten Zahn<br />
Die umlaufende Hohlkehle von<br />
1 mm Breite ist Basis für alle<br />
modernen zahntechnischen<br />
Verfahren (z. B. Schultermassen,<br />
Vollkeramik)<br />
Der eingezogene Sulkusbereich<br />
erlaubt maximales Gewebevolumen<br />
und Stabilität der<br />
Gingivamanschette<br />
Bewährte, rotationssichere<br />
ANKYLOS ® Konusverbindung<br />
Balance Aufbausystem<br />
Laterale Verschraubung<br />
im günstigen Winkel<br />
(nur bei Titanpfosten)<br />
Der Kronenrand folgt<br />
dem natürlichen Verlauf<br />
der Gingiva<br />
Pfosten aus Zirkonoxid<br />
oder Titanlegierung
Ausgewogene Ästhetik auf Implantaten<br />
Innenliegende Spannschraube für freie Positionierbarkeit<br />
Der Pfostendurchtritt im Bereich der Gingiva<br />
Foto: Dr. Eduard Eisenmann, Freie Universität Berlin/D<br />
Der Pfostenquerschnitt<br />
entspricht der anatomischen Form<br />
des natürlichen Zahnes<br />
7
ANKYLOS<br />
Produktübersicht Anterior<br />
®<br />
Balance Aufbausystem<br />
klein,<br />
Sulkushöhe 1,5<br />
groß,<br />
Sulkushöhe 1,5<br />
klein,<br />
Sulkushöhe 3,0<br />
groß,<br />
Sulkushöhe 3,0<br />
Schrauben<br />
8<br />
Sulkusformer CERCON ® Balance Balance Anterior Provisorischer Aufbau Balance<br />
0° 15° 0° 15° 0° 15°<br />
9 39 41 1 5<br />
*<br />
11<br />
10<br />
*<br />
*<br />
40<br />
12 44<br />
*<br />
* inkl. Schraube<br />
13 14<br />
42<br />
43 45 2 6<br />
46 4 8<br />
3<br />
7<br />
62<br />
64<br />
63<br />
65<br />
66<br />
68<br />
67<br />
69<br />
Maßstab 1,5:1<br />
Maßstab 1,5:1<br />
Maßstab 1,5:1<br />
Maßstab 1,5:1<br />
Maßstab 1,5:1
Produktwegweiser Balance Anterior, CERCON ® Balance<br />
Produkt-Nr. Bezeichnung Werkstoff Abb.<br />
Provisorischer Aufbau Balance*<br />
3102 3311 Provisorischer Aufbau Balance kl./1,5 0° dentin PEEK/Ti6Al4V 62<br />
3102 3316 Provisorischer Aufbau Balance kl./3,0 0° dentin PEEK/Ti6Al4V 63<br />
3102 3351 Provisorischer Aufbau Balance gr./1,5 0° dentin PEEK/Ti6Al4V 64<br />
3102 3356 Provisorischer Aufbau Balance gr./3,0 0° dentin PEEK/Ti6Al4V 65<br />
3102 3331 Provisorischer Aufbau Balance kl./1,5 15° dentin PEEK/Ti6Al4V 66<br />
3102 3336 Provisorischer Aufbau Balance kl./3,0 15° dentin PEEK/Ti6Al4V 67<br />
3102 3371 Provisorischer Aufbau Balance gr./1,5 15° dentin PEEK/Ti6Al4V 68<br />
3102 3376 Provisorischer Aufbau Balance gr./3,0 15° dentin PEEK/Ti6Al4V 69<br />
CERCON ® Balance<br />
3102 3010 CERCON ® Balance klein 1,5 gerade Ø 5,5 mm, H 6,5 mm ZrO 2 39<br />
3102 3050 CERCON ® Balance groß 1,5 gerade Ø 7 mm, H 7,5 mm ZrO 2 40<br />
3102 3030 CERCON ® Balance klein 1,5 15° Ø 5,5 mm, H 6,5 mm ZrO 2 41<br />
3102 3070 CERCON ® Balance groß 1,5 15° Ø 7 mm, H 7,5 mm ZrO 2 42<br />
3102 3015 CERCON ® Balance klein 3,0 gerade Ø 5,5 mm, H 6,5 mm ZrO 2 43<br />
3102 3055 CERCON ® Balance groß 3,0 gerade Ø 7 mm, H 7,5 mm ZrO 2 44<br />
3102 3035 CERCON ® Balance klein 3,0 15° Ø 5,5 mm, H 6,5 mm ZrO 2 45<br />
3102 3075 CERCON ® Balance groß 3,0 15° Ø 7 mm, H 7,5 mm ZrO 2 46<br />
3102 1550<br />
Balance Anterior<br />
Balance Anterior klein 1,5 gerade Ø 5,5 mm, H 6,5 mm Ti6Al4V 1<br />
3102 1560 Balance Anterior klein 3,0 gerade Ø 5,5 mm, H 6,5 mm Ti6Al4V 2<br />
3102 1570 Balance Anterior groß 1,5 gerade Ø 7 mm, H 7,5 mm Ti6Al4V 3<br />
3102 1580 Balance Anterior groß 3,0 gerade Ø 7 mm, H 7,5 mm Ti6Al4V 4<br />
3102 1590 Balance Anterior klein 1,5 15° Ø 5,5 mm, H 6,5 mm Ti6Al4V 5<br />
3102 1600 Balance Anterior klein 3,0 15° Ø 5,5 mm, H 6,5 mm Ti6Al4V 6<br />
3102 1610 Balance Anterior groß 1,5 15° Ø 7 mm, H 7,5 mm Ti6Al4V 7<br />
3102 1620 Balance Anterior groß 3,0 15° Ø 7 mm, H 7,5 mm Ti6Al4V 8<br />
3102 1510<br />
Sulkusformer für Balance Anterior<br />
Sulkusformer für Balance Anterior klein 1,5 Ti6Al4V 9<br />
3102 1515 Sulkusformer für Balance Anterior klein 3,0 Ti6Al4V 10<br />
3102 1520 Sulkusformer für Balance Anterior groß 1,5 Ti6Al4V 11<br />
3102 1525 Sulkusformer für Balance Anterior groß 3,0 Ti6Al4V 12<br />
3102 1505 Schraube für Sulkusformer Balance 1,5 (Einzelteil) Ti6Al4V 13<br />
3102 1507 Schraube für Sulkusformer Balance 3,0 (Einzelteil) Ti6Al4V 14<br />
* lieferbar ab Sommer 2007<br />
9
ANKYLOS<br />
Produktübersicht Posterior<br />
®<br />
Balance Aufbausystem<br />
Sulkushöhe<br />
0,75<br />
Sulkushöhe<br />
1,5<br />
Sulkushöhe<br />
3,0<br />
Sulkushöhe<br />
4,5<br />
Laborimplantat<br />
Laterale<br />
Verschraubung<br />
Laborimplantat<br />
Laterale<br />
Verschraubung<br />
Kassette<br />
Laborauswahlpfosten<br />
Balance<br />
Posterior<br />
10<br />
Sulkusformer 0° 7.5° 15° 22.5° 30° 37.5°<br />
56<br />
21<br />
22 16 19<br />
23 17<br />
24<br />
60 *<br />
* Abb. verkleinert<br />
47 48 49 50 51 52<br />
15 53 18 54 55<br />
20<br />
33 25 26 36 27 28 29<br />
58<br />
57 *<br />
61<br />
58 59 31 32 37 38 *<br />
Maßstab 1:1<br />
Maßstab 1:1<br />
Maßstab 1:1<br />
Maßstab 1:1<br />
Maßstab 1:1<br />
Maßstab 1:1<br />
Maßstab 1:1
Produktwegweiser Balance Posterior,<br />
Übertragung, Instrumente, Laborteile<br />
Produkt-Nr. Bezeichnung Werkstoff Abb.<br />
3102 1625<br />
Balance Posterior<br />
Balance Posterior 0,75 gerade Ø 4,8 mm, H 7,5 mm Ti6Al4V 47<br />
3102 1647 Balance Posterior 0,75 7,5° Ø 4,8 mm, H 7,5 mm Ti6Al4V 48<br />
3102 1648 Balance Posterior 0,75 15° Ø 4,8 mm, H 7,5 mm Ti6Al4V 49<br />
3102 1652 Balance Posterior 0,75 22,5° Ø 4,8 mm, H 7,5 mm Ti6Al4V 50<br />
3102 1654 Balance Posterior 0,75 30° Ø 4,8 mm, H 7,5 mm Ti6Al4V 51<br />
3102 1659 Balance Posterior 0,75 37,5° Ø 4,8 mm, H 7,5 mm Ti6Al4V 52<br />
3102 1630 Balance Posterior 1,5 gerade Ø 5,5 mm, H 7,5 mm Ti6Al4V 15<br />
3102 1649 Balance Posterior 1,5 7,5° Ø 5,5 mm, H 7,5 mm Ti6Al4V 53<br />
3102 1650 Balance Posterior 1,5 15° Ø 5,5 mm, H 7,5 mm Ti6Al4V 18<br />
3102 1653 Balance Posterior 1,5 22,5° Ø 5,5 mm, H 7,5 mm Ti6Al4V 54<br />
3102 1655 Balance Posterior 1,5 30° Ø 5,5 mm, H 7,5 mm Ti6Al4V 55<br />
3102 1640 Balance Posterior 3,0 gerade Ø 5,5 mm, H 7,5 mm Ti6Al4V 16<br />
3102 1660 Balance Posterior 3,0 15° Ø 5,5 mm, H 7,5 mm Ti6Al4V 19<br />
3102 1645 Balance Posterior 4,5 gerade Ø 5,5 mm, H 7,5 mm Ti6Al4V 17<br />
3102 1665 Balance Posterior 4,5 15°<br />
Sulkusformer für Balance Posterior<br />
Ø 5,5 mm, H 7,5 mm Ti6Al4V 20<br />
3102 1528 Sulkusformer für Balance Posterior 0,75 Ti6Al4V 56<br />
3102 1530 Sulkusformer für Balance Posterior 1,5 Ti6Al4V 21<br />
3102 1535 Sulkusformer für Balance Posterior 3,0 Ti6Al4V 22<br />
3102 1540 Sulkusformer für Balance Posterior 4,5<br />
Übertragung Balance Aufbausystem<br />
Ti6Al4V 23<br />
3104 5400 Übertragungsschraube, kurz Ti6Al4V 25<br />
3104 5402 Übertragungsschraube, lang Ti6Al4V 26<br />
3104 5410 Übertragungspfosten für Balance, kurz Chir. Stahl 24<br />
3104 5412 Übertragungspfosten für Balance, lang Chir. Stahl 33<br />
3104 5415 Übertragungsschraube zur Reposition für Balance<br />
Laborteile<br />
Chir. Stahl 36<br />
3104 5270 Laborimplantat A<br />
Befestigungsschrauben<br />
Chir. Stahl 27<br />
3105 6051 Befestigungsschraube lateral mit Innensechskant Ti6Al4V 28<br />
3105 6052 Überfallring lateral für Innenschraube mit Sechskant Permador ® Instrumente<br />
* 29<br />
3103 3400 Sechskantschraubendreher 1,0 mm Chir. Stahl 37<br />
3103 3455 Schraubendrehereinsatz, 1,0 mm Sechskant Chir. Stahl 31<br />
3103 3456 Schraubendrehereinsatz, 1,0 mm Sechskant, kurz Chir. Stahl 32<br />
3103 3630 Prothetikratsche Chir. Stahl 57<br />
3103 3625 Einsatz für Prothetikratsche für Schraubendreher<br />
1,0 mm Sechskant<br />
Chir. Stahl 58<br />
3103 3626 Einsatz für Prothetikratsche für Schraubendreher<br />
1,0 mm Sechskant, kurz<br />
Chir. Stahl 59<br />
3103 3628 Einsatz für Prothetikratsche für Schraubendreher<br />
1,0 mm Sechskant, lang<br />
Chir. Stahl ohne Abb.<br />
3103 3640 Laborschraubendreher 1,0 mm Hexagon (Drehmoment 10 Ncm) Chir. Stahl 38<br />
3103 3602 Haltegriff für Laboranaloge und Pfosten 60<br />
3104 5710 Kassette Laborauswahlpfosten Balance Posterior 61<br />
* Permador ® = 60 % Au, 24.9 % Pt, 15 % Pd, 0.1 % Ir, Schmelzintervall 1320 - 1467 °C<br />
11
ANKYLOS<br />
Klinische Anwendung<br />
®<br />
Balance Aufbausystem<br />
Die Abläufe für das Balance<br />
Aufbausystem sind bis auf den<br />
Gebrauch der Sulkusformer<br />
für anteriore und posteriore<br />
Aufbauten gleich und nachfolgend<br />
am Beispiel der anterioren Version<br />
beschrieben.<br />
12<br />
Entfernen der<br />
Verschlussschraube<br />
In der Implantatregion ein blutungshemmendes<br />
Anästhetikum applizieren.<br />
Implantat durch Inzision oder<br />
Stanzung freilegen.<br />
Im Gegensatz zur Technik bei Standard<br />
Pfosten wird die Verschlussschraube<br />
vor Insertion der Sulkusformer<br />
entfernt. Dazu das Ausdrehinstrument<br />
für Verschlussschrauben in<br />
Verbindung mit dem großen Handrad<br />
verwenden.<br />
Eindrehen des Sulkusformers<br />
Balance Posterior<br />
Der Sulkusformer für Balance<br />
Posterior ist einteilig ausgeführt. Den<br />
Sulkusformer entsprechend der vorhandenen<br />
Schleimhautdicke aussuchen<br />
und mit Sechskantschraubendreher<br />
im Innengewinde des Implantats<br />
verschrauben.<br />
Sulkusformer vor Gebrauch sterilisieren<br />
(siehe Anleitung Instrumentenpflege).<br />
Für gerade und abgewinkelte<br />
Pfosten werden die gleichen Sulkusformer<br />
verwendet und bleiben für<br />
ca. 14 Tage in situ.
Eindrehen des Sulkusformers<br />
Balance Anterior<br />
Der Sulkusformer für Balance<br />
Anterior ist zweiteilig ausgeführt<br />
und erlaubt die Individualisierung<br />
und Fixierung in der gewünschten<br />
Position. Den Sulkusformer<br />
entsprechend der vorhandenen<br />
Schleimhautdicke und dem<br />
Durchmesser des vorgesehenen<br />
Pfostens aussuchen. Die Schraube<br />
mit Innensechskant durch die<br />
Bohrung des Sulkusformers führen<br />
und im Innengewinde des Implantats<br />
verschrauben.<br />
Sulkusformer vor Gebrauch sterilisieren<br />
(siehe Anleitung Instrumentenpflege).<br />
Kurzzeitprovisorium<br />
Der Provisorische Aufbau Balance<br />
groß darf maximal bis auf die<br />
Größe des Provisorischen Aufbaus<br />
Balance klein beschliffen werden.<br />
Zum Beschleifen werden kreuzverzahnte<br />
Hartmetallfräsen mit bis zu<br />
25.000 U/min eingesetzt. Das<br />
Beschleifen sollte außerhalb des<br />
Mundes erfolgen.<br />
Zur Eingliederung den Verbindungskonus<br />
des Implantats mit Luft/<br />
Wasser-Spray reinigen und trocknen.<br />
Die Verschraubung des Aufbaus<br />
erfolgt mit 15 Ncm mit der Prothetikratsche<br />
und dem Drehmomenteinsatz<br />
Sechskant 1,0 mm oder mit<br />
einem drehmomentgesteuerten<br />
Für gerade und abgewinkelte<br />
Pfosten werden die gleichen Sulkusformer<br />
verwendet und bleiben für<br />
ca. 14 Tage in situ.<br />
Achtung!<br />
Bei straffer Schleimhaut muss das<br />
Gewebe allmählich bis zum<br />
gewünschten Durchmesser aufgedehnt<br />
werden. Hier zunächst mit<br />
dem Sulkusformer Standard beginnen.<br />
Wechsel auf größere Durchmesser<br />
nach 5–7 Tagen.<br />
Winkelstück mit Schraubendrehereinsatz<br />
Sechskant 1,0 mm.<br />
Suprastruktur mit provisorischem<br />
Zement zementieren. Überschüssigen<br />
Zement am Kronenrand vollständig<br />
entfernen.<br />
Achtung!<br />
Kurzzeitprovisorien müssen nach<br />
längstens 6 Monaten ersetzt<br />
werden.<br />
13
ANKYLOS<br />
Klinische Anwendung<br />
®<br />
Balance Aufbausystem<br />
14<br />
Übertragungspfosten<br />
fixieren<br />
Sulkusformer für die Abdrucknahme<br />
entfernen. Der Verbindungskonus des<br />
Implantats ist von eventuell vorhandenen<br />
Geweberesten zu reinigen.<br />
Je nach Lage des Implantats ist der<br />
kurze oder der lange Übertragungspfosten<br />
einzusetzen. Übertragungspfosten<br />
in den Verbindungskonus<br />
des Implantats einsetzen und mit der<br />
Übertragungsschraube der gewünschten<br />
Länge fixieren. Dabei die Übertragungsschraube<br />
mit der Hand anziehen.<br />
Abdrucknahme<br />
Die Abdrucknahme erfolgt mit einem<br />
offenen Löffel. Nach dem Aushärten<br />
des Abformmaterials Übertragungsschraube<br />
lösen und den Abdruck<br />
herausnehmen. Der Übertragungspfosten<br />
bleibt im Abdruck. Das Labor<br />
erhält den Abdruck mit der Übertragungsschraube<br />
zur Modellherstellung<br />
(siehe auch Technik-Teil). Die Anfertigung<br />
einer Schleimhautmaske ist<br />
dabei unerlässlich. In Abstimmung<br />
mit dem Anwender sucht das Labor<br />
den Pfosten aus und adaptiert ihn<br />
ggf. an die individuelle Situation.<br />
Die präfabrizierten Passungsflächen<br />
und der polierte Sulkusbereich dürfen<br />
dabei nicht berührt werden.<br />
Der Innensechskant ist eine Hilfe<br />
zum Lösen der Schraube. Die<br />
Passung des Übertragungspfostens<br />
im Verbindungskonus des Implantats<br />
muss sichergestellt sein. Die Übertragungsschraube<br />
kann bei Bedarf<br />
gekürzt und mit einem Schlitz versehen<br />
werden.<br />
Remontage des<br />
Sulkusformers<br />
Nach der Abdrucknahme den<br />
Sulkusformer reponieren, um ein<br />
Kollabieren des geschaffenen Sulkusdurchtritts<br />
zu vermeiden und das<br />
Implantatlumen zu schützen.
Pfosten inserieren<br />
Die aus dem Labor angelieferte prothetische<br />
Versorgung vom Modell<br />
abnehmen und den Pfosten aus dem<br />
Laborimplantat herausschrauben.<br />
Den Pfosten reinigen und desinfizieren.<br />
Den Sulkusformer aus dem Implantat<br />
herausschrauben und den Verbindungskonus<br />
im Implantat mit Luft-<br />
Wasser-Spray reinigen und mit<br />
Luftspray gründlich trocknen.<br />
Suprastruktur inserieren<br />
Die Passung der Suprastruktur auf<br />
dem eingesetzten Pfosten überprüfen.<br />
Suprastruktur reinigen und<br />
desinfizieren. Die Suprastruktur kann<br />
zementiert oder lateral verschraubt<br />
werden. Kronen aus Vollkeramik<br />
oder mit keramischer Schulter sollten<br />
in jedem Fall zementiert werden.<br />
Verschraubung<br />
(nur auf Titan-Pfosten):<br />
Die Krone mit der vom Labor mitgelieferten<br />
lateralen Schraube auf dem<br />
Pfosten mit einem Drehmoment von<br />
10 Ncm verschrauben.<br />
Den Pfosten mit Hilfe des vom Labor<br />
angefertigten Übertragungsschlüssels<br />
im Implantat verschrauben. Zur<br />
Verschraubung dient der Drehmomentschlüssel<br />
mit Sechskanteinsatz<br />
oder ein Drehmoment gesteuertes<br />
Winkelstück.<br />
Das empfohlene Drehmoment für<br />
die Spannschraube beträgt 15 Ncm.<br />
Zementierung:<br />
Es können Phosphatzemente oder<br />
provisorische Zemente eingesetzt<br />
werden. Dabei darauf achten, dass<br />
der überschüssige Zement am<br />
Kronenrand vollständig entfernt<br />
wird.<br />
15
CERCON ® ANKYLOS<br />
Balance – Klinische Anwendung<br />
®<br />
Balance Aufbausystem<br />
16<br />
Pfosten inserieren<br />
Die aus dem Labor angelieferte prothetische<br />
Versorgung vom Modell<br />
abnehmen und den Pfosten aus dem<br />
Laborimplantat herausschrauben.<br />
Den Pfosten reinigen und desinfizieren.<br />
Den Sulkusformer aus dem Implantat<br />
herausschrauben und den<br />
Verbindungskonus im Implantat mit<br />
Luft-Wasser-Spray reinigen und mit<br />
Luftspray gründlich trocknen.<br />
Vollkeramische Suprastruktur<br />
inserieren<br />
Aufgrund der Werkstoffkombination<br />
sollten CERCON ® Balance Pfosten<br />
vorzugsweise mit CERCON ® Suprastrukturen*<br />
versorgt werden. Die<br />
Passung der Suprastruktur auf dem<br />
eingesetzten Pfosten überprüfen,<br />
Suprastruktur reinigen und desinfizieren.<br />
Suprastrukturen mit CERCON ®<br />
Gerüsten* können konventionell mit<br />
Zinkoxid-Phosphat-Zementen der entsprechenden<br />
Farbe zementiert werden.<br />
Dabei darauf achten, dass der<br />
überschüssige Zement am Kronenrand<br />
vollständig entfernt wird.<br />
Suprastrukturen aus Presskeramik,<br />
z. B. Cergo-Kronen* können eben-<br />
Den Pfosten mit Hilfe des vom Labor<br />
angefertigten Übertragungsschlüssels<br />
im Implantat verschrauben. Zur<br />
Verschraubung dient der Drehmomentschlüssel<br />
mit Sechskanteinsatz<br />
oder ein Drehmoment gesteuertes<br />
Winkelstück.<br />
Das empfohlene Drehmoment für die<br />
Spannschraube beträgt 15 Ncm.<br />
falls mit Zinkoxid-Phosphat-Zement<br />
oder adhäsiv befestigt werden,<br />
jedoch nicht mit Glasionomerzement.<br />
Die zur Zementierung vorgesehene<br />
Oberfläche des Pfostens muss mit<br />
Diamantschleifern aufgeraut werden<br />
(z. B. Zustand nach Individualisierung).<br />
Eine spezielle Oberflächenkonditionierung<br />
(Silanisierung etc.) ist nicht<br />
erforderlich.<br />
In jedem Fall sind die Herstellerhinweise<br />
des verwendeten Systems der<br />
vollkeramischen Restauration zu<br />
beachten.<br />
* Wir empfehlen das CERCON ® System der Firma<br />
DeguDent, Hanau. Nähere informationen entnehmen Sie<br />
bitte den Herstellerhinweisen.
Präparation CERCON ®<br />
Balance Pfosten<br />
Achtung:<br />
Die Präparation der CERCON ®<br />
Balance Pfosten muss immer unter<br />
Wasserkühlung erfolgen. Die kleine<br />
Version des CERCON ® Balance darf<br />
im Kopfbereich nicht beschliffen werden.<br />
Es kann wahlweise eine ausgeprägte<br />
Hohlkehle oder eine Stufe mit<br />
innen gerundeter Kante präpariert<br />
werden. Zur rationellen Erzielung<br />
dieser Präparationsgrenzen ist die<br />
Anwendung von torpedoförmigen<br />
oder abgerundeten, zylindrischen<br />
Diamantschleifern zu empfehlen.<br />
Es ist eine zirkuläre Stufentiefe von<br />
einem Millimeter anzustreben. Alle<br />
Übergänge von den axialen zu den<br />
okklusalen bzw. inzisalen Flächen<br />
sind zu runden. Zur Erzielung einer<br />
glattwandigen Präparation empfiehlt<br />
sich der Einsatz von Feinkorndiamanten<br />
(Körnung 40 µm).<br />
In jedem Fall sind die Herstellerhinweise<br />
des verwendeten Systems der<br />
vollkeramischen Restauration zu<br />
beachten.<br />
17
ANKYLOS<br />
Zahntechnische Verarbeitung<br />
®<br />
Balance Aufbausystem<br />
Die zahntechnische Verarbeitung für das Balance Aufbausystem ist für anteriore und posteriore Aufbauten gleich.<br />
Die nachfolgende Arbeitsanleitung zeigt die Anfertigung einer Einzelkrone am Beispiel der anterioren Version.<br />
Die Brückenherstellung ist mit Balance Posterior Pfosten beschrieben.<br />
Laborimplantat<br />
fixieren<br />
Zahnfleischmaske<br />
Modell herstellen<br />
Pfosten<br />
individualisieren<br />
Pfosten<br />
einschrauben<br />
18<br />
Das Laborimplantat mit dem im Abdruck fixierten Übertragungspfosten<br />
mit Hilfe der Übertragungsschraube verschrauben.<br />
Den Abdruck vor dem Ausgießen mit<br />
Silikontrennmittel isolieren und den Bereich um das<br />
Laborimplantat mit Zahnfleisch-Modellmaterial umspritzen.<br />
Dabei die Verarbeitungshinweise des Herstellers<br />
beachten. Ist der Sulkusformer kleiner als der zu wählende<br />
Pfosten, kann die Zahnfleischmaske die Passung<br />
beeinträchtigen. In diesem Fall nach Pfostenauswahl<br />
eine neue Zahnfleischmaske anfertigen.<br />
Das Modell mit Superhartgips Klasse IV herstellen. Dabei<br />
auf ausreichende Höhe achten, so dass das Laborimplantat<br />
mit Gips überdeckt ist. Anschließend Übertragungsschraube<br />
entfernen und Abdruck abziehen.<br />
Je nach Situation Sägemodell anfertigen.<br />
Zahnfleischmaske entfernen, den Pfosten mit Hilfe des<br />
Laborschraubendrehers 1,0 mm Sechskant mit Drehmoment<br />
10 Ncm in das Modell einschrauben und in<br />
der gewünschten Position ausrichten.<br />
Die Probepfosten der Standard Aufbaupfosten mit<br />
Durchmesser „b“ können bezüglich Angulation und<br />
Sulkushöhe wichtige Hinweise zur Pfostenauswahl<br />
geben. Den Pfosten durch Beschleifen an die individuellen<br />
Gegebenheiten anpassen. Das Einschrauben des<br />
Pfostens in den Haltegriff erlaubt eine bessere Handhabung<br />
und vermeidet Beschädigungen des Modells.<br />
Achtung!<br />
Spannschraube und laterale Gewindebohrung beim<br />
Beschleifen nicht beschädigen. Es ist auf ausreichende<br />
Wandstärke zu achten. Insbesondere das laterale<br />
Gewinde darf nicht verschmälert werden.
Schlüssel<br />
anfertigen<br />
Schraube<br />
eindrehen<br />
Kunststoffkäppchen<br />
anfertigen<br />
Krone<br />
modellieren<br />
Gerüst<br />
Verblendung<br />
Zum Wiederauffinden der gewählten Position einen<br />
Schlüssel aus Kunststoff über den individualisierten<br />
Pfosten anfertigen.<br />
Achtung!<br />
Um ein Überdrehen der Spannschraube zu vermeiden,<br />
blauen Laborschraubendreher mit Drehmoment<br />
(10 Ncm) benutzen. Den Zugangskanal für Schraubendreher<br />
weiter öffnen, da der Drehmomenteinsatz für<br />
den Mund etwas breiter ist.<br />
Lateralschraube (wahlweise mit angussfähigem Überfallring<br />
aus Permador ® ) in den Pfosten einschrauben.<br />
Schraubenkanal mit Wachs verschließen und mit Modellierkunststoff<br />
ein Käppchen anfertigen. Dabei den angussfähigen<br />
Ring und die Schraube gut umfassen.<br />
Krone in gewohnter Weise modellieren und einbetten.<br />
Bei Modellation mit Überfallring die Verarbeitungshinweise<br />
für den Anguss bei Dentallegierungen beachten.<br />
Die Gerüstherstellung entspricht der gängigen zahntechnischen<br />
Arbeitsweise. Nach dem Gießen, Ausbetten und<br />
Abstrahlen folgt die Überprüfung des Gerüsts im Artikulator<br />
und mit Zahnfleischmaske.<br />
Beim Auftragen und Beschleifen der Keramik darauf achten,<br />
dass keine Keramikpartikel in den Schraubenkanal<br />
des Pfostens gelangen. Übertragungsschlüssel mit der<br />
fertigen Krone zum Zahnarzt geben.<br />
19
Zahntechnische Verarbeitung CERCON ® ANKYLOS<br />
Balance<br />
®<br />
Balance Aufbausystem<br />
Modell mit<br />
CERCON ®<br />
Balance<br />
Pfosten<br />
beschleifen<br />
Kontrolle im<br />
Parallelometer<br />
Beschliffener<br />
Pfosten<br />
Übertragungsschlüssel<br />
Modellation<br />
in Wachs<br />
20<br />
Für die Verarbeitung des CERCON ® Balance erfolgt die<br />
Modellherstellung sowie die Pfostenauswahl in gleicher<br />
Weise wie bei Balance Anterior beschrieben.<br />
Den Pfosten mit Diamantschleifern individualisieren,<br />
dabei ausschließlich mit Wasserkühlung arbeiten, um<br />
eine Schädigung des Pfostens zu vermeiden.<br />
Das Einschrauben des Pfostens in den Haltegriff erlaubt<br />
eine bessere Handhabung und vermeidet Beschädigungen<br />
am Modell. Für die Herstellung von Vollkeramikkronen<br />
bitte die Präparationsanleitung auf Seite 17 und die<br />
Hinweise des entsprechenden Herstellers beachten.<br />
Achtung!<br />
Spannschraube beim Beschleifen nicht schädigen. Es<br />
ist auf eine ausreichende Wandstärke zu achten und<br />
der Kopf muss nach dem Beschleifen ausreichend<br />
Retention zur Befestigung bieten. Der kleine CERCON ®<br />
Balance Pfosten darf im Kopfbereich nicht mehr reduziert<br />
werden.<br />
Zum Wiederauffinden der gewählten Position einen<br />
Schlüssel aus Kunststoff über den individualisierten<br />
Pfosten anfertigen.<br />
Achtung!<br />
Um ein Überdrehen der Spannschraube zu vermeiden,<br />
blauen Laborschraubendreher mit Drehmoment<br />
(10 Ncm) benutzen. Den Zugangskanal für Schraubendreher<br />
weiter öffnen, da der Drehmomenteinsatz für<br />
den Mund etwas breiter ist.<br />
Den Schraubenkanal verschließen und die Krone in<br />
gewohnter Weise modellieren.
Wachsmodellation<br />
fixieren<br />
Gefräste<br />
CERCON ® Krone*<br />
CERCON ®<br />
Käppchen*<br />
CERCON ®<br />
Käppchen*, fertig<br />
zum Verblenden<br />
CERCON ® Krone<br />
verblendet<br />
Wachsmodellation im Modellrahmen fixieren und mit<br />
Scanpuder überziehen. Modellrahmen in Cercon brain<br />
einspannen, Krone scannen und aus dem vorgesinterten<br />
Rohling herausfräsen.<br />
Die gefräste CERCON ® Krone* aus dem Rahmen herausstrahlen<br />
und im Cercon heat sintern.<br />
Anschließend Krone aufpassen (Wasserkühlung!) und zur<br />
Gerüstanprobe geben.<br />
Achtung!<br />
Der Pfosten ist aufgrund seiner Konstruktion mit zentraler<br />
Spannschraube nicht zum direkten Aufbrennen<br />
geeignet.<br />
Zu allen gezeigten Schritten bitte die Anleitung CERON ®<br />
CAD-Vollkeramiksystem* beachten.<br />
* Wir empfehlen das CERCON ® System der Firma DeguDent, Hanau. Nähere informationen<br />
entnehmen Sie bitte den Herstellerhinweisen.<br />
21
ANKYLOS<br />
Brückenherstellung<br />
®<br />
Balance Aufbausystem<br />
Pfostenauswahl<br />
Disparallelität<br />
der Implantate<br />
Pfosten<br />
individualisieren<br />
Beschliffene<br />
Pfosten<br />
Schlüssel für<br />
Brücken<br />
Schraube<br />
eindrehen<br />
22<br />
Mit den Kunststoffanalogen aus der Kassette Laborauswahlpfosten<br />
Balance Posterior werden auf dem Meistermodell<br />
die Sulkushöhe und Angulation der Balance<br />
Posterior-Pfosten ausgewählt. Um auch bei umfangreichen<br />
Versorgungen Pfosten auswählen zu können, enthält die<br />
Kassette jeden der verfügbaren Laborauswahlpfosten in<br />
vierfacher Ausfertigung. Die Laborauswahlpfosten sind<br />
entsprechend den OP-Richtungslehren eingefärbt. Die<br />
verschiedenen Sulkusdurchtrittshöhen sind durch Punkte<br />
am Kopf der Pfosten markiert (Sulkus 0,75: ein Punkt;<br />
Sulkus 1,5: zwei Punkte; Sulkus 3,0: drei Punkte; Sulkus<br />
4,5: vier Punkte).<br />
Die Möglichkeit der Individualisierung der Pfosten des<br />
Balance Aufbausystems erlaubt den Ausgleich von<br />
Disparallelitäten der Implantate im Labor.<br />
Dazu die Pfosten soweit beschleifen, bis eine einheitliche<br />
Einschubrichtung erreicht ist.<br />
Achtung!<br />
Spannschraube und laterale Gewindebohrung beim<br />
Beschleifen nicht beschädigen. Es ist auf ausreichende<br />
Wandstärke zu achten. Insbesondere das laterale<br />
Gewinde darf nicht verschmälert werden.<br />
Die Pfosten mit Hilfe des Laborschraubendrehers 1,0 mm<br />
Sechskant mit Drehmoment 10 Ncm in das Modell einschrauben<br />
und in der gewünschten Position ausrichten.<br />
Die beschliffene Situation im Parallelometer überprüfen.<br />
Alternativ kann die Parallelisierung der Pfosten im Fräsgerät<br />
erfolgen.<br />
Die Position der Pfosten mit einem Übertragungsschlüssel<br />
sichern. Dabei die Brückenspanne mit einem präfabrizierten<br />
Kunststoff- oder Metallsteg verbinden, um die<br />
Polymerisationsschrumpfung zu reduzieren. Zugang zur<br />
Spannschraube vorsehen. Bei großen Rekonstruktionen<br />
den Übertragungsschlüssel teilen.<br />
Achtung!<br />
Um ein Überdrehen der Spannschraube zu vermeiden,<br />
blauen Laborschraubendreher mit Drehmoment (10 Ncm)<br />
benutzen. Den Zugangskanal für Schraubendreher<br />
weiter öffnen, da der Drehmomenteinsatz für den<br />
Mund etwas breiter ist.<br />
Lateralschraube (wahlweise mit angussfähigem Überfallring<br />
aus Permador ® ) in den Pfosten einschrauben.
Schraubenkanal<br />
verschließen<br />
Kunststoffkäppchen<br />
anfertigen<br />
Modellation<br />
Gerüst<br />
Verblendung<br />
Übertragungsschlüssel<br />
Vor der Modellation den Kanal der Spannschraube mit<br />
Wachs verschließen, um ein Eindringen des Kunststoffs<br />
zu verhindern.<br />
Mit Modellierkunststoff ein Käppchen anfertigen, dabei<br />
den angussfähigen Ring um die Schraube gut umfassen.<br />
Brücke in gewohnter Weise modellieren und Lateralschraube<br />
in die Zahnform integrieren. Bei Modellationen<br />
mit Überfallring die Herstellerhinweise der Dentallegierung<br />
für den Anguss beachten.<br />
Die Gerüstherstellung entspricht der gängigen zahntechnischen<br />
Arbeitsweise. Auf hygienefähige Interdentalräume<br />
ist zu achten. In Verbindung mit dem Übertragungsschlüssel<br />
und den Pfosten kann eine Gerüstanprobe<br />
erfolgen.<br />
Die Brücke verblenden. Beim Auftragen und Beschleifen<br />
der Keramik darauf achten, dass keine Keramikpartikel<br />
in die Schraubenkanäle der Pfosten gelangen. Die Interdentalräume<br />
nach der Verblendung auf Hygienefähigkeit<br />
prüfen.<br />
Den Übertragungsschlüssel mit der fertigen Brücke zum<br />
Zahnarzt geben.<br />
23
FRIADENT Medizinprodukte der Klasse I<br />
Medizinprodukte der Klasse I im Sinne der Richtlinie 93/42/EWG sind<br />
– nicht-aktive, handgehaltene chirurgische und prothetische Instrumente der Implantation und<br />
Augmentation<br />
– Bauteile der Abdrucktechnik, die nicht im Patientenmund verbleiben<br />
– nicht-aktive Komponenten für die Planungsphase<br />
Bestell-Nr. 6-251016/006<br />
Hinweis zu Dentallegierungen und Werkstoffen*<br />
Generell ist bei Beschleifarbeiten auf ausreichende Absaugung zu achten.<br />
Nebenwirkungen: Möglich sind Allergien gegen in der Legierung enthaltene Metalle sowie<br />
elektrochemisch bedingte Missempfindungen. Systemische Nebenwirkungen von in der<br />
Legierung enthaltenen Metallen werden in Einzelfällen berichtet.<br />
Wechselwirkungen: Okklusalen und approximalen Kontakt unterschiedlicher Legierungstypen<br />
vermeiden.<br />
Gegenanzeigen: Erwiesene Überempfindlichkeit auf ein in der Legierung enthaltenes Metall.<br />
* Bitte Herstellerhinweise beachten<br />
0123<br />
FRIADENT Medizinprodukte der Klassen IIa IIb, III<br />
Medizinprodukte der Klassen IIa, IIb und III im Sinne der Richtlinie 93/42/EWG sind<br />
– Dentalimplantate, Membranen, Membrannägel sowie Knochenersatzmaterialien<br />
– aktive chirurgische Instrumente der Implantation und Augmentation<br />
– Bauteile der Abdrucktechnik und prothetischen Versorgung, die im Patientenmund verbleiben<br />
Hersteller und Vertrieb Deutschland:<br />
FRIADENT GmbH · Postfach 71 01 11 · D-68221 Mannheim<br />
Tel. 0621 4302-010 · Fax 0621 4302-011<br />
e-Mail: info@friadent.de · Internet: http://www.friadent.de<br />
Vertrieb Österreich: DeguDent Austria Handels GmbH<br />
<strong>DENTSPLY</strong> <strong>Friadent</strong> Implant Division · Liesinger Flur-Gasse 4 · A-1235 Wien<br />
Tel. 01/205 1200-0 · Fax 01/205 1200-5374 · e-Mail: office@degudent.at<br />
Vertrieb Schweiz: FRIADENT Schweiz AG · Weyermattstrasse 4 · CH-2560 Nidau<br />
Tel. 0 32/3 32 92 10 · Fax 0 800/845 845 · e-Mail: info@friadent.ch<br />
050706/GVD