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FÜR SIE! - HORNER Magazin

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<strong>HORNER</strong><br />

M a g a z i n<br />

KOSTENLOS<br />

<strong>FÜR</strong> <strong>SIE</strong>!<br />

MITNEHMEN<br />

SOMMER 2011<br />

informativ<br />

bürgernah<br />

lesenswert<br />

ISSN 2191-2092<br />

Sommer 2011 im Horner Bad | Mythos Borgward | Das grüne Klassenzimmer | Detlev Busche


Inhalt<br />

03 | Editorial<br />

04 | Frisch Gemischtes<br />

10 | Das neue Horner Bad<br />

14 | Neues vom Telekomgelände<br />

16 | Mythos und Legende - Borgward<br />

20 | Ärztetafel aus Horn-Lehe<br />

22 | Das Gesamtwerk “Marx/Engels”<br />

24 | Das grüne Klassenzimmer<br />

28 | Grundstein für das neue BIAS<br />

29 | Detlev Busche - ein Interview<br />

32 | Veranstaltungskalender<br />

34 | Die Künstlerin Gallenkamp-Behrmann<br />

36 | Aus den Sportvereinen<br />

39 | Menschen aus Horn-Lehe<br />

42 | Impressum<br />

Sebastian Köhler e.K.<br />

Horner Heerstr. 35<br />

28359 Bremen<br />

Mo.-Fr. von 8.00 bis 19 Uhr<br />

Sa. von 8.30 bis 14 Uhr<br />

Bürgerschaftliches Engagement<br />

Das Horner <strong>Magazin</strong> ist schon zum festen<br />

Bestandteil der Kommunikation in Horn-<br />

Lehe geworden. Man wartet gespannt auf<br />

die nächste Ausgabe, in der prägnant und<br />

informativ Neues aus dem Stadtteil berichtet<br />

wird. Die qualitativ hochwertige Ausstattung<br />

und die gute Bildwiedergabe<br />

reizen zum sofortigen Blättern und Lesen.<br />

Man ist erstaunt, wie vielfältig und interessant<br />

unser Stadtteil ist.<br />

Dazu gehört auch der Turnverein Eiche<br />

Horn von 1899, der zum Jahresanfang seinen<br />

Vorstand und seine Abteilungsleitungen<br />

neu- bzw. wiedergewählt hat. Hierzu gehören<br />

etwa 80 Mitglieder, die den Verein fachkundig,<br />

engagiert und mit viel Freude<br />

führen. Ein großer Verein funktioniert gut,<br />

wenn die Verantwortung und die Aufgaben<br />

auf viele Schultern verteilt sind. Dann liegt<br />

die Last nicht nur bei einigen Wenigen,<br />

sondern es macht dem einzelnen Mitglied<br />

auch Spaß, sich für die Gemeinschaft zu<br />

engagieren.<br />

Das ist nicht nur bei dem TV Eiche Horn<br />

so, sondern bei vielen Institutionen die sich<br />

für das Gemeinwohl und den sozialen Zusammenhalt<br />

in Horn-Lehe und darüber hinaus<br />

im ganzen Land engagieren.<br />

Das gilt letztlich oder man kann auch sagen<br />

insbesondere für die politischen Parteien.<br />

Mit ihrer Gestaltungskraft und ihrem Engagement<br />

sollten sie die Geschicke des Landes<br />

nach dem Votum der Bürger lenken. In<br />

Bremen haben wir für das Parlament den<br />

schönen Namen Bürgerschaft.<br />

Auch hier steht in Kürze eine Wahl an,<br />

ebenso wie zu den Beiräten in den Ortstei-<br />

len. Es kann allen nur empfohlen werden, an<br />

der Wahl teilzunehmen, denn nur eine große<br />

Beteiligung kann den Bürgerwillen widerspiegeln.<br />

Die Aufgaben in den Vereinen und ortsnahen<br />

Institutionen ändern sich. Zum Beispiel<br />

werden die Mittel für Sportanlagen und die<br />

Zuschüsse für die Sporthallen deutlich reduziert.<br />

Ähnliches gilt für viele andere Bereiche;<br />

man denke nur an die Straßen, Wege<br />

und Grünflächen.<br />

Viele Bürger engagieren sich mit Rat und<br />

Tat, mit Spenden und Stiftungen in Horn-<br />

Lehe und darüber hinaus. Auch der TV<br />

Eiche Horn hat hier mit der Gründung der<br />

„Horner Sportstiftung“ eine zukunftsgerichtete<br />

Initiative ergriffen. All das zeigt den<br />

ausgeprägten Bürgersinn in und für unsere<br />

Gemeinde. Ehemals ein Bauerndorf, hat sie<br />

sich ihr grünes Flair erhalten und diese Lebensqualität<br />

wollen wir weitergeben. Dazu<br />

benötigen wir weiter ein möglichst verstärktes<br />

bürgerschaftliches Engagement.<br />

Ihr<br />

E D I T O R I A L<br />

Herzlich willkommen!<br />

H<br />

Bodo Schröder<br />

Vorsitzender TV Eiche Horn<br />

modern - servicefreundlich - preiswert<br />

Tel. 0800 - 20 366 10 (kostenfrei)<br />

Fax 0421 - 20 366 40<br />

mail@hornerapotheke.de<br />

www.hornerapotheke.de<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011 3


FRISCH GEMISCHTES AUS HORN-LEHE<br />

Unangenehme kleine Plagegeister mit weltweit über 900<br />

verschiedenen Arten - die Zecke (Ixodida)<br />

Zeckenschnelltest<br />

auf Borrelien<br />

Medizinischnes Labor Bremen hilft und feiert<br />

sein 50-jähriges Bestehen<br />

[EG] Man bekommt schon ein mulmiges Gefühl, wenn man nach<br />

einem Waldspaziergang einen dieser kleinen Plagegeister an seinem<br />

Körper findet. Ist ausgerechnet „meine“ Zecke Träger von Infektionserregern<br />

oder bleibe ich verschont? Manche vertrauen dabei<br />

auf ihr körpereigenes Abwehrsystem, andere darauf, dass es unter<br />

den Zecken in unseren Gefilden zum Glück immer noch relativ wenige<br />

Erregungsträger gibt. Allerdings zeigen sich bei einer Infektion<br />

nicht immer deutliche Krankheitszeichen, zumindest nicht im<br />

frühen Stadium. Nach Jahren kann eine Borrelieninfektion sich<br />

dann chronisch entwickelt haben und ist meist schwierig zu behandeln.Wer<br />

Unsicherheiten aus dem Weg räumen möchte, kann einen<br />

Zeckenschnelltest durchführen lassen, und das sozusagen direkt vor<br />

unserer Haustür.<br />

Das Medizinische Labor Bremen (MLHB) in der Haferwende 12<br />

ist spezialisiert auf Zecken und Zeckenerkrankungen. Innerhalb von<br />

ein bis zwei Tagen wissen Opfer eines Zeckenbisses, ob das Tier<br />

als Infektionsrisiko einzustufen ist oder nicht. Dazu sendet man es<br />

in einem Probentütchen zusammen mit einem entsprechend ausge-<br />

4<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011<br />

füllten Auftragsformular an das MLHB, das alle für den Menschen<br />

gefährlichen Arten der FSME- und Borrelien-Erreger sicher erfasst.<br />

Einziger Nachteil: Da die Untersuchung an der Zecke und nicht am<br />

Patient durchgeführt wird, muss der Test privat bezahlt werden.<br />

Als besondere Leistung kann das MLHB verunsicherten Patienten<br />

nicht nur das Ergebnis positiv oder negativ mitteilen, sondern auch<br />

über die Unterart des Borrelien-Erregers Auskunft geben. Wissenswerte<br />

Informationen rund um das Thema Zeckenerkrankungen und<br />

konkrete Ansprechpartner erhalten Interessierte auf der Internetseite<br />

des MLHB.<br />

Auch kann man sich demnächst direkt vor Ort informieren, und<br />

zwar beim Tag der offenen Tür, der anlässlich des 50-jährigen<br />

MLHB-Bestehens am Sonnabend, 21. Mai, veranstaltet wird. In der<br />

Zeit von 13 bis 17 Uhr lädt die Einrichtung in der Haferwende zu<br />

einem ausgiebigen Blick hinter die Kulissen mit interessanten Vorträgen<br />

und Präsentationen ein. Auch Laborbesichtigungen und persönliche<br />

Gespräche mit Mitarbeitern stehen auf dem Programm. Für<br />

junge Besucher werden an diesem Nachmittag in der Cafeteria im<br />

Erdgeschoss Zeichentrickfilme über die Reise in den menschlichen<br />

Körper gezeigt. Das ausführliche Veranstaltungsprogramm und<br />

einen Lageplan über die einzelnen Laborbereiche gibt es auf<br />

www.mlhb.de H<br />

Die fleißigen Mitarbeiter des Medizinischen Labors Bremen<br />

feiern ihr “50-Jähriges” am 21. Mai in der Haferwende


Mühlenfest in diesem Jahr<br />

Am 10. September auf dem Telekom-Gelände direkt neben der Mühle<br />

So schön wie 2009 soll es auch in 2011 werden - der Mühlenfest freut sich auf viele<br />

Besucher und hofft auf schönes Wetter<br />

Nach einer kurzen Schreckenspause wegen<br />

der plötzlichen Bewegung, die in das<br />

Thema Telekomgelände gekommen ist,<br />

steht seit Februar fest, dass der Bürgerverein<br />

Horn-Lehe das Mühlenfest dort auch in<br />

diesem Jahr wieder durchführen kann. Traditionell<br />

feiern wir immer am zweiten<br />

Samstag im September, also in diesem Jahr<br />

am 10. September 2011! Dieses Datum<br />

müssen wir Horner uns gut vormerken,<br />

denn es wird wohl das letzte Mühlenfest im<br />

gewohnten Rahmen sein. Und das wollen<br />

wir zünftig feiern! Natürlich gibt es im Anschluss<br />

ab 18 Uhr wieder die Mühlenfete,<br />

zu der auch dieses Mal eine namhafte Band<br />

aufspielen wird.<br />

Das diesjährige Mühlenfest wird sich wieder<br />

durch besondere Attraktionen auszeichnen:<br />

Die Freunde der Bremer Straßenbahn<br />

planen Sonderfahrten zwischen Borgfeld<br />

und Horner Mühle, natürlich mit einer historischen<br />

Bahn! Die örtliche ÖVB-Vertretung<br />

hat ein Brandschutz-Mobil bestellt, für<br />

das 600 qm Fläche benötigt werden. Die<br />

Feuerwerker entfachen Brände, wie sie im<br />

täglichen Leben vorkommen können, uns<br />

aber hoffentlich erspart bleiben. Nur gut,<br />

dass die Freiwillige Feuerwehr Lehester<br />

Deich zugegen sein wird. Sie bringt auch<br />

wieder die Drehleiter mit, mit der ganz mutige<br />

Horner bis in die Höhe der Mühle fah-<br />

ren können, wenn das Fahrzeug nicht gerade<br />

bei einem Einsatz im Stadtgebiet benötigt<br />

wird.<br />

Dieses wird das letzte Mühlenfest sein,<br />

denn das Telekomgelände wird bebaut werden.<br />

Die Beteiligten hoffen, das Areal<br />

schon zum Ende dieses Jahres verkaufen zu<br />

können, und dann sollen im Sommer 2012<br />

die ersten Bauaktivitäten stattfinden. Ob<br />

und wie es mit den Mühlenfesten weitergeht,<br />

weiß noch keiner – auch nicht, ob es<br />

gelingen wird, die Aula zu erhalten und<br />

eine Nutzung durch Vereine, Verbände, Musikgruppen,<br />

Theateraufführungen und dergleichen<br />

möglich zu machen. Auf jeden<br />

Fall müssen wir davon ausgehen, dass uns<br />

für die Mühlenfeste kein ähnlich großer<br />

Platz mehr zur Verfügung stehen wird.<br />

Die allernächste Zeit wird in Horn-Lehe<br />

spannend werden, wir werden große Veränderungen<br />

erleben. Vieles ist fraglich und<br />

bedarf großen Engagements aus dem Stadtteil.<br />

Der Bürgerverein Horn-Lehe ist ganz<br />

dicht dran an den Themen und hofft auf<br />

Ihre Unterstützung!<br />

Auf Fragen, Anregungen und Wünsche zum<br />

Mühlenfest antwortet der Vorsitzende des<br />

Bürgervereins Horn-Lehe Reinhard Jarré<br />

unter der Telefonnummer 25 63 52. H<br />

FRISCH GEMISCHTES AUS HORN-LEHE<br />

Strahlende Gewinnerin<br />

bei der Parfümerie Zaga<br />

Erst war sie sehr überrascht und dann einfach<br />

nur glücklich: Christine Kranz gewann<br />

beim Preisausschreiben der Zeitschrift<br />

„Schönheit“ den Hauptgewinn - ein Wellness-Wochenende<br />

inklusive verschiedener<br />

Behandlungen - im exklusiven "Peternhof"<br />

in Tirol. „Ich hatte völlig vergessen, dass ich<br />

bei dem Preisausschreiben mitgemacht hatte<br />

und war eher verblüfft, als mich der Brief<br />

der Parfümerie Zaga mit einem Hinweis auf<br />

'Gute Nachrichten' erreichte“. Nachdem<br />

Christine Kranz dann bei Zaga über den Gewinn<br />

informiert wurde, war sie begeistert<br />

und hat sich vorgenommen in Zukunft öfter<br />

bei Preisausschreiben mitzumachen. Zaga-<br />

Geschäftsführerin Gabriele Strangemann<br />

übergab den Gewinn im Rahmen eines<br />

Guerlain-Schminkabends bei Zaga, an die<br />

glückliche Gewinnerin.<br />

Wer kein Wellness-Wochenende gewonnen<br />

hat, muss den Kopf aber nicht hängen lassen,<br />

denn ab 1. Juni eröffnet im Lestra-Ärztehaus<br />

„Zaga Beauty & Life“! Ein Kosmetikstudio<br />

für gehobene Ansprüche und<br />

einzigartige Wohlfühlmomente. H<br />

Die glückliche Gewinnerin Christine Kranz<br />

(Mitte), mit Gabriele Strangemann (rechts)<br />

und Brigitte Lettau von ZAGA<br />

LICHTSTUDIO<br />

50 LICHTJAHRE voraus<br />

Lichtstudio Henry Grohnfeldt<br />

Leuchten, Kundendienst, Elektroinstallation<br />

Haferwende 27, 28357 Bremen<br />

Tel. (0421) 23 61 01 hms@intec24.eu<br />

Axel Meise Tobias Grau LDM ARTEMIDE<br />

Di. - Fr. von 10.30 bis 17.30 Uhr<br />

Sa. von 10.30 bis 12.30 Uhr<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011 5


FRISCH GEMISCHTES AUS HORN-LEHE<br />

ch, wär das schön! Deutschland wieder im Endspiel um die<br />

Frauen-WM und wir Horner alle zusammen auf einem großen<br />

Platz beim Public Viewing. Zum Beispiel auf dem Parkplatz<br />

des Telekom-Geländes. Oder vor Lestra – immerhin<br />

bleiben zwischen Ladenschluss und dem Anpfiff am 17. Juli ganze<br />

15 Minuten Zeit zum Versammeln. Wahrscheinlich werden wir dann<br />

doch wieder ausweichen müssen auf den Domshof, dahin, wo sie<br />

alle sind. Neustädter und Osterholzer und Huchtinger … Ist doch<br />

ein Jammer, dass wir in Horn-Lehe jeden Donnerstag und Sonnabend<br />

einen schnuckeligen Markt haben, den international bekannten<br />

Technologiepark und sogar eine ganze Uni, aber irgendwie kein<br />

richtiges Zentrum. Und jetzt nehmen sie uns das Telekom-Areal<br />

auch noch weg – Horner Mühlenfest ade! Wenn dort am 10. September<br />

zum letzten Mal nach 16 Jahren die Lichter ausgehen, werden<br />

Tausende Mitwirkende und Besucher zusammen mit dem<br />

Bürgervereinsvorsitzenden Reinhard Jarré um den Fortbestand dieser<br />

schönen Tradition zittern.<br />

Aber sollen die anderen sich ruhig brüsten mit ihren zu Metropolen<br />

ernannten Ladenzeilen. Gräfin-Emma-Platz – Wat schall dat denn?,<br />

würde der Bremer sagen. Und der Borgfelder Marktplatz heißt auch<br />

nur Marktplatz, weil sie dort auf einem verbreiterten Gehweg eine<br />

Bank um eine spiddelige Linde herum gezimmert haben. Und übrigens,<br />

wo ist eigentlich der Marktplatz von Oberneuland?<br />

Das Zentrum Horns erstreckt sich laut einem Bericht der Wirtschaft<br />

in Bremen „im Wesentlichen“ entlang der Leher Heerstraße. Dort<br />

gibt es weit über 100 Handels- und Dienstleistungseinrichtungen<br />

und auf ganzer Länge die Linie vier. Na bitte, wenn das keine Infrastruktur<br />

ist! Vielleicht lässt sich für das Mühlenfest im Jahr 2013<br />

ja mal wieder die Leher Heer absperren, so wie damals, bei der Einweihung<br />

der Straßenbahn. Und zum WM-Gucken können wir ja<br />

auch in einen der lauschigen Biergärten in der Nachbarschaft. Zum<br />

Beispiel ins Haus am Walde oder in den Leierkasten, muss ja nicht<br />

alles immer direkt in Horn sein.<br />

Herzlichst,<br />

Ihre<br />

6<br />

GEHORNTES<br />

A<br />

von Ada Meyerdiercks<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011<br />

„Horner Sportstiftung“<br />

gegründet<br />

Zustiftungen sind jederzeit willkommen<br />

Einen zukunftsorientierten Schritt hat der TV Eiche Horn gewagt<br />

und kürzlich die „Horner Sportstiftung“ gegründet. Das Besondere<br />

an einer Stiftung ist, dass das eingezahlte Geld nicht kurzfristig verwendet,<br />

sondern als dauerhaftes Stiftungsvermögen angelegt wird.<br />

Die jährlichen Zinserträge dieser als gemeinnützig anerkannten<br />

Stiftung werden dann für die sportliche Arbeit des Vereins zur Verfügung<br />

gestellt. „Stifter können somit dauerhaft etwas Gutes tun“<br />

betont Dr. Karl-Detlef Fuchs, zweiter Vorsitzender des TV Eiche<br />

Horn und gleichzeitig Vorsitzender des Kuratoriums der neuen Stiftung,<br />

deren Kapital treuhänderisch von der renommierten Bürgerstiftung<br />

Bremen verwaltet wird. Alle sieben Gründungsstifter<br />

kamen aus der Führungsriege des TV Eiche Horn und diese hoffen<br />

nun, dass viele „Zustifter“ ihrem Beispiel folgen werden. „Hier<br />

müssen wir sicher einen langen Atem haben“ betont Björn Jeschke<br />

als stellvertretender Kuratoriumsvorsitzender und ergänzt, dass<br />

selbst Immobilien an die Stiftung zwecks Kapitalisierung übertragen<br />

werden können.<br />

Zuwendungen an die Stiftung sind steuerbegünstigt. Auch kleine<br />

Beträge sind jederzeit willkommen. Überweisungen bitte an die<br />

Horner Sportstiftung c/o Bürgerstiftung<br />

Konto-Nr. 80546351 bei der<br />

Sparkasse Bremen (BLZ 29050101)<br />

Verwendungszweck: Zustiftung Horner Sportstiftung<br />

Auch Name und Adresse leserlich angeben!<br />

Gern stehen die genannten Personen und der Unterzeichner für weitere<br />

Rückfragen von interessierten Zustiftern zur Verfügung. Kontaktaufnahme<br />

über die Geschäftsstelle des TV Eiche Horn,<br />

Tel. (0421) 234060. H


Das „Sommerende in der<br />

Haferwende“-Fest<br />

Sportlich wird es zugehen beim “Sommerende in der Haferwende” am 17.09.11<br />

Das „Sommerende in der Haferwende“<br />

wird eine spannende, unterhaltsame, sportliche<br />

und informative Veranstaltung für alle<br />

Altersstufen. Am 17. September findet von<br />

10 bis 18 Uhr im Industriegebiet Horn-<br />

Lehe an der Haferwende und in der Hermine-Seelhoff-Straße<br />

das erste Sommerstraßenfest<br />

statt.<br />

Die Veranstaltung beginnt bei Emigholz<br />

und der Dekra. Dort wartet bereits kostenloses<br />

Entenangeln auf die Kleinsten. Beppo<br />

der Clown wird die Gäste dann mit seiner<br />

Bimmelbahn durch das Sommerende-Fest<br />

fahren. Das Autohaus Johnny Hilker stellt<br />

eine besondere Attraktion und veranstaltet<br />

ein Human-Table-Soccer-Turnier, für das<br />

übrigens 5er-Mannschaften gesucht werden<br />

(Meldungen erbeten unter p.fechner@bollwinkel.de).<br />

Ein 4er-Bungee-Trampolin<br />

sorgt für Höhenflüge. Die Skateschule M &<br />

M SKATING zeigt den ganzen Tag über<br />

Kleintierpraxis<br />

Dr. Tanja Kruse<br />

Wir sind für<br />

Sie da!<br />

Mühlenfeldstr. 31<br />

28355 Bremen<br />

Tel.: (0421) 27 65 890<br />

Fax: (0421) 27 65 899<br />

Brems- und Gleichgewichtsübungen für<br />

Skateboards, Inliner und Waveboards, die<br />

gerne nachgeahmt werden dürfen. Ebenso<br />

können die großen und kleinen Besucher<br />

Elektroräder testen, Beachvolleyball spielen<br />

oder Kinderkarussell fahren. Auch ein<br />

Zauberer wird sich durch die Menge bewegen.<br />

Neben Oldtimern wird ein echter<br />

Dragster zu sehen sein. LKWs zum Anfassen<br />

und zum Draufklettern sind vor Ort und<br />

es gibt viele Informationen rund um Liebens-<br />

und Lebenswertes aus der Region.<br />

Einheizen wird uns die Sambagruppe Estrelas-do-samba<br />

und verschiedene Oldtimer-<br />

Clubs haben mit ihren Fahrzeugen bereits<br />

ihren Besuch ankündigt. Selbstverständlich<br />

wird auch für das leibliche Wohl gesorgt<br />

sein, und zwar mit Leckereien, die weit<br />

über die Bratwurst hinausgehen.<br />

Freuen Sie sich auf ein tolles Fest mit vielen<br />

Attraktionen! H<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. - Fr. 9-12 Uhr<br />

Mo., Mi., Fr.: 15-18 Uhr<br />

Do.: 17-19 Uhr<br />

FRISCH GEMISCHTES AUS HORN-LEHE<br />

15 Jahre - und jetzt mit<br />

neuem Partner<br />

Zahnarztpraxis von Dr. Michael Weiß<br />

Bereits seit 15 Jahren ist die Praxis im Technologiepark<br />

der Universität Bremen in der<br />

Wilhelm-Herbst-Straße 1a ansässig. Mit Dr.<br />

Jan von Lübcke wurde seit Anfang des Jahres<br />

die Partnerschaftsgesellschaft Dr. M.<br />

Weiß & Partner gegründet.<br />

Dr. Michael Weiß blickt zurück: „Mit zwei<br />

Mitarbeitern habe ich Ende 1995 die Praxis<br />

eröffnet. Den Grundstein für 15 erfolgreiche<br />

Jahre legen ein fundiertes Behandlungskonzept<br />

und ein eingespieltes Team. Das nette<br />

Miteinander und die Freude an der Arbeit<br />

spürt der Patient schon beim Betreten der<br />

Praxis. Vom Empfang über die Prophylaxe<br />

bis hin zu umfangreichen Behandlungen<br />

können sich die Patienten bei uns wohlfühlen.<br />

Durch eine kontinuierliche Erweiterung<br />

beschäftigen wir heute 14 Mitarbeiter. Kompetente<br />

Verstärkung erhalte ich von meinem<br />

Kollegen Dr. Jan von Lübcke, der nach seiner<br />

Assistenzzeit als Partner in die Gemeinschaftspraxis<br />

eingetreten ist.“ H<br />

www.zahnarzt-weiss.de<br />

Auf in die gemeinsame Zukunft - Dr.<br />

Michael Weiß (links) mit neuem Partner<br />

Dr. Jan von Lübcke<br />

Wilhelm-Röntgen-Straße 3, 28357 Bremen-Horn<br />

Tel. (0421) 205 28 15, eMail info@naturheilpraxis-horn.de<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011 7


FRISCH GEMISCHTES AUS HORN-LEHE<br />

"addlipps!" zu Gast in<br />

der Horner Kirche<br />

Das junge Vokalsextett "addlipps!", gegründet<br />

2007 an der Hochschule für Musik Detmold<br />

in Ostwestfalen-Lippe, ist in diesem<br />

Sommer mit einem Programm geistlicher<br />

Musik auf Konzertreise. Der Auftakt dazu<br />

findet am 10. August 2011 um 19.30 Uhr in<br />

der Horner Kirche statt.<br />

Unter dem Titel "Peace I leave with you" erklingt<br />

ein musikalisch vielfältiges Programm:<br />

Neben Werken von Lasso und<br />

Palestrina stehen auf dem Programm auch<br />

Stücke von Poulenc und Nystedt oder der<br />

skandinavischen Vokalgruppen "Rajaton"<br />

und "The Real Group".<br />

Das Ensemble, das seit 2007 besteht und bereits<br />

einen ersten Platz auf Landesebene<br />

NRW beim Deutschen Chorwettbewerb<br />

2009 errang, hat sich Themenkonzerte auf<br />

die Fahnen geschrieben. "Die Nacht im<br />

Licht" oder "SommerTheaterTräume" waren<br />

Titel bisheriger Projekte, bei denen aber<br />

nicht nur Gesang dargeboten wurde: Poesie,<br />

Theater, Licht, Schattenspiel und Video ergänzten<br />

schon die Aufführungen, die das<br />

Ensemble als Gesamtkunstwerk sieht.<br />

Bei "Peace I leave with you" geht es in der<br />

Musik zwar vor allem um Worte des Friedens<br />

und Glaubens aus dem Alten und<br />

Neuen Testament, aber auch um den inneren<br />

Frieden im Alltag, um Leichtigkeit und „Zu-<br />

Frieden-heit“. Gemeinsam haben die Stücke<br />

im Programm darum ihre Klangfülle und<br />

ihre innige, stille Schönheit.<br />

Mit der Horner Kirche, die bekannt ist für<br />

ihre vielfältige und gute Kirchenmusik, ist<br />

„addlipps!“- Bariton Boris-Alexander Bolles<br />

besonders verbunden: Es ist seine Heimatgemeinde,<br />

in der er nicht nur getauft,<br />

sondern auch in die Grundlagen der geistlichen<br />

Vokalmusik eingeweiht wurde.<br />

Der Eintritt zum Konzert ist frei! H<br />

www.addlipps.de<br />

8<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011<br />

Bald weitere Glücksspiel-<br />

Automaten in Horn?<br />

Protest gegen die Eröffnung einer Glückspielhalle an der Leher Heerstraße<br />

Mit einer Unterschriftenaktion vor dem ehemaligen<br />

Ladengeschäft „Naturkost Horn“ an<br />

der Leher Heerstraße, machten die Grünen<br />

aus Horn-Lehe auf die drohende Eröffnung<br />

einer weiteren „Spielothek“ in ihrem Stadtteil<br />

aufmerksam.<br />

„Eine weitere ‚Spielhölle’ ist das Letzte, das<br />

wir in unserem Stadtteil benötigen. Es besteht<br />

keinerlei Bedarf an weiteren Glücksspielautomaten.<br />

Eine ‚Spielothek’ soll mit<br />

der Aussicht auf schnelle Gewinne unbedarfte<br />

Anwohner verführen und fördert<br />

damit die Spielsucht.“ So Michael Koppel,<br />

Sprecher der Grünen im Beirat Horn-Lehe.<br />

Täglich passieren viele Kinder, Jugendliche<br />

und junge Erwachsene die Leher Heerstraße<br />

um zu den Schulen an der Vorstraße, der<br />

Ronzelenstraße und an der Horner Heerstraße<br />

zu gelangen. Gerade junge Menschen<br />

sind am meisten gefährdet, wenn sie durch<br />

die Hoffnung auf<br />

klingende Münze<br />

zum Glücksspiel<br />

animiert werden<br />

und dadurch der<br />

Spielsucht verfallen<br />

können. Auch<br />

wenn gewährleistet<br />

ist, dass nur<br />

junge Erwachsene<br />

ab 18 Jahre Eintritt<br />

erlangen,<br />

kann auch bei jüngeren<br />

Menschen<br />

die Lust auf das<br />

schnelle Spiel geweckt werden, der sie dann<br />

ohne Hemmungen barrierefrei mit dem 18.<br />

Lebensjahr nachkommen können.<br />

Nach einer Befragung des Bundesministeriums<br />

für Wirtschaft ist fast jeder zweite Spieler<br />

in Spielhallen süchtig. Von 447 zufällig<br />

ausgesuchten Spielern in Spielhallen waren<br />

42 Prozent pathologische Spieler und gefährden<br />

mit ihrer Spielsucht ihre Existenz.<br />

Jeder Fünfte verspielt alles verfügbare Geld<br />

oder verschafft sich zusätzliche Mittel, um<br />

der Sucht zu genügen. Eine grobe Schätzung<br />

der Bremer Fachstelle Glücksspielsucht geht<br />

von 1000 bis 3000 Spielsüchtige in Bremen<br />

aus, weitere 1600 bis 3600 gelten als suchtgefährdet.<br />

Als die Grünen aus Horn-Lehe vor dem Ladenlokal<br />

mit der Unterschriftenaktion begannen,<br />

hatten sich bereits mehrere<br />

Anwohner eingefunden. Auch der Besitzer<br />

der Immobilie war anwesend und musste<br />

sich den kritischen Fragen der Anwesenden<br />

stellen. Innerhalb einer guten Stunde hatten<br />

sich über 100 Passanten in die ausgelegten<br />

Listen eingetragen.<br />

30 zusätzliche Unterschriften übergab ein<br />

Mitarbeiter einer nahe gelegenen Arztpraxis<br />

nebst einem persönlichen Brief des Arztes,<br />

der mit Nachdruck darauf hinweist, dass<br />

schon vor Jahren festgestellt wurde, dass der<br />

alte Ortskern von Horn mit den vielen ärztlichen<br />

Praxen, Schulen, Alten- und Studentenwohnheimen<br />

nicht das geeignete Umfeld<br />

für Glücksspielautomaten sei.<br />

Der Besitzer der Immobilie, der während der<br />

gesamten Aktion vor seinem Hause anwesend<br />

war, erklärte, dass er noch keinen Mietvertrag<br />

abgeschlossen habe und es weitere<br />

Bewerber gäbe. Darunter eine Arztpraxis,<br />

eine Bäckerei mit Café-Betrieb, ein Schuhgeschäft<br />

und ein Fahrradladen. Weitere Gesprächescheiterten<br />

bisher<br />

zum Teil an<br />

den von den<br />

potenziellen<br />

Mietern gefordertenUmbaumaßnahmen<br />

in<br />

Höhe von bis<br />

zu 20 000<br />

Euro. Auf<br />

Grund der massiven<br />

Kritik –<br />

auch aus seinem<br />

eigenen<br />

Familienkreis - versicherte der Besitzer den<br />

Unterzeichnern, dass eine Spielhalle für ihn<br />

die letzte Möglichkeit sei. Außerdem erklärte<br />

er sich bereit, mit den alternative Bewerbern<br />

erneut Kontakt aufzunehmen.<br />

„Die Voten der Passenten waren eindeutig!<br />

Deshalb werden wir nicht locker lassen und<br />

weiter Unterschriften sammeln, bis der Immobilienbesitzer<br />

erklärt, dass er der Eröffnung<br />

einer Glücksspielhalle eine eindeutige<br />

Absage erteilt hat. Wir hoffen auf die Einsicht<br />

des Vermieters. Ein Café wäre für uns<br />

die optimale Lösung und eine begrüßenswerte<br />

Bereicherung für den Stadtteil, von<br />

dem die Horner Bevölkerung profitieren<br />

kann“, kommentierte Michael Koppel, grünes<br />

Beiratsmitglied und Initiator die Aktion.<br />

Weitere Unterschriftenlisten können angefordert<br />

werden bei: mkoppel@t-online.de<br />

oder Tel. 23 77 29 H


Aufruf zum Street-Soccer-<br />

Turnier für Mädchen<br />

Sommerlicher Fußball-Spaß für Horner Mädchen<br />

[EG] Ab sofort können sich Mädchen von zwölf bis 16 Jahren mit<br />

fußballerischem Talent zum Street-Soccer-Turnier anmelden, das<br />

am 17. Juli auf dem Gelände von Emigholz – Der Reifentreff im<br />

GVZ in der Bremer Überseestadt ausgetragen wird.<br />

Egal, ob ihr in einer Mannschaft spielt oder einzeln beziehungsweise<br />

zusammen mit einer Freundin an dem Event teilnehmen<br />

wollt, der Dachveranstalter Top Service Team stellt aus den Einzelanmeldungen<br />

passende Mannschaften zusammen und stattet<br />

diese mit einem tollen Equipment aus. So gibt es für alle Teams ein<br />

„Package“ mit Spielershirts, Verzehrgutscheinen und weiteren<br />

Überraschungen. Das Winnerteam erhält neben dem Pokal ein gemeinsames<br />

Essen sowie Kinogutscheine. Doch nicht nur eure sportliche<br />

Leistung wird bei dem Turnier honoriert: Es geht auch darum,<br />

welches Team die meisten Fans vorweisen kann. Deshalb bekommt<br />

jede Mannschaft eine eigene Facebook-Registrierung und kann via<br />

Internet demonstrieren, wie beliebt sie ist. Das Team, das in dieser<br />

Kategorie gewinnt, erhält Eintrittskarten für eine der nächsten Werder-Begegnungen.<br />

www.3jb.de<br />

JACK BOCHENEK<br />

FRISCH GEMISCHTES AUS HORN-LEHE<br />

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Live & Disco<br />

Die Firma Emigholz – Der Reifentreff, die das Turnier als regionaler<br />

Ausrichter unterstützt, hat noch einen weiteren Wettbewerb<br />

draufgelegt: Gesucht wird das Team mit dem originellsten Namen.<br />

Bevor ihr euch also mit einem Vereinsnamen wie vielleicht SC<br />

Leher Feld meldet, denkt doch mal darüber nach, ob ihr euch nicht<br />

lieber Horner Chicks oder Rhododendron Girls nennen wollt. Weitere<br />

Infos und einen Link zur Anmeldung gibt es auf www.emigholz.de.<br />

Und noch einen tollen Service bietet der Bremer Mitveranstalter<br />

den Teilnehmerinnen und ihrer Fangemeinde: Von allen sechs Bremer<br />

Emigholz-Standorten bringen euch am 17. Juli Busse zum Austragungsort,<br />

so auch von der Filiale in der Haferwende. Damit der<br />

Bedarf an Mitfahrgelegenheiten in etwa geklärt werden kann, wenden<br />

sich potenzielle Fahrgäste am besten mit einer kurzen Mail an<br />

die Veranstaltungsagentur<br />

www.phantastische-momente.de<br />

Kunst und Kreatives in<br />

Borgfeld<br />

[EG] Am Sonntag, 22. Mai, findet im Borgfelder Ratsspiekerpark<br />

die Open-Air-Veranstaltung “Kunst und Kreatives - farbig, plastisch,<br />

be-tont” statt. In der Zeit von elf bis 16 Uhr präsentieren lokale<br />

Künstler ihre Werke. Dazu gehören sowohl Gemaltes wie auch Kunsthandwerk,<br />

musikalische und Gesangsdarbietungen oder auch kleine<br />

Sketche. Bei Kaffee und Kuchen und hoffentlich gutem Wetter können<br />

sich die Besucher unter anderem auf plattdeutsches Theater mit<br />

dem Ensemble der alten Borgfelder Grundschule und auf Tanzvorführungen<br />

der Tanzschule Picasso freuen. Auch mit dabei ist das Timmersloher<br />

Theater Wildwechsel mit einer Performance ausgedachter<br />

Themen, die Wort und Bewegung zu einer unkonventionellen Show<br />

verbinden.<br />

Insgesamt beteiligen sich über 20 Künstler an dem Kulturspektakel,<br />

bei dem natürlich eine Vielzahl anspruchsvoller Gemälde und Skulpturen<br />

zu sehen sind. Eröffnet wird die Veranstaltung, die regelmäßig<br />

vom Kulturforum Borgfeld initiiert wird, bereits durch einen Rundgang<br />

der Borgfelder Samba-Gruppe Estrela do Samba ab 10.15 Uhr.<br />

Ausführliche Informationen über die Arbeit des Kulturforums gibt es<br />

im Internet und natürlich bei anregenden Gesprächen mit allen Ausstellern<br />

am 22. Mai. H<br />

www.kulturforum-borgfeld.de<br />

BREMER JAZZ ROLLmöpse<br />

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H<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011 9


© larshendrikvogel.com<br />

10<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011<br />

TEXT & FOTOS | ANDREAS BECKER<br />

HISTORISCHE FOTOS | WWW.CHRONIK-HORN-LEHE.DE


FRISCH <strong>FÜR</strong> DEN SOMMER | DAS <strong>HORNER</strong> BAD<br />

Neuer Start für das Horner Bad<br />

Nach umfangreichem Umbau bietet die Einrichtung mehr Komfort und Barrierefreiheit<br />

Wechselvolle Geschichte<br />

Nach umfangreichen Umbauarbeiten ist das<br />

Horner Bad in die neue Freibadsaison gestartet.<br />

Zuletzt mussten sich die Handwerker<br />

sogar sputen, um die letzten Arbeiten<br />

rechtzeitig zur Eröffnung abzuschließen.<br />

„Duschen, WC-Kabinen, Umkleiden, alles<br />

ist neu“, sagt Badleiter Torsten Kamp. Besonders<br />

freut er sich darüber, dass der Gebäudetrakt<br />

durch den Umbau komplett<br />

barrierefrei geworden ist. „Es gibt jetzt<br />

einen behindertengerechten Dusch- und<br />

Umkleidebereich.“<br />

Das Wasser wird in der Regel ein paar Wochen<br />

vor der Eröffnung in die Becken gefüllt,<br />

denn es soll sich auf mindestens 18<br />

Grad erwärmen – ansonsten ist es sogar<br />

passionierten Frühschwimmern zu frisch.<br />

Rund 2,5 Millionen Liter Wasser passen in<br />

das große Schwimmerbecken. Bekannt und<br />

beliebt ist das Horner Bad nicht nur für<br />

seine familienfreundliche Anlage, sondern<br />

auch wegen des leichten Solegehalts von<br />

0,3 Prozent im Wasser. Das Salz stammt<br />

mittlerweile aber nicht mehr aus Horn-<br />

Lehe, sondern aus Göttingen. „Wir setzen<br />

es dem Wasser erst im Becken zu“, sagt<br />

Torsten Kamp.<br />

Zeitgleich wurde im Horner Bad an einem<br />

neuen Volleyballfeld gearbeitet, das den<br />

Besucherinnen und Besuchern ebenfalls<br />

seit Beginn der neuen Freibadsaison zur<br />

Verfügung steht. Der Spielplatz erhielt eine<br />

große Korb-Schaukel. Laut Sandra Lach-<br />

mann, Sprecherin der Bremer Bädergesellschaft,<br />

hat der Umbau 15.000 Euro gekostet.<br />

Erst mit leichter Verspätung fertig<br />

wurde die Montage des<br />

großen Sonnensegels, das<br />

den jüngsten Badegästen<br />

im Planschbecken Schatten<br />

spendet.<br />

Rund 80.000 Besucher<br />

kommen pro Saison ins<br />

Horner Bad. An sehr guten<br />

Tagen kommen 4000 Badegäste.<br />

„Dann liegt aber<br />

auch Handtuch an Handtuch“,<br />

erzählt Torsten<br />

Kamp. Zwar ist der Betrieb<br />

eines Freibads für eine<br />

Kommune immer ein Zuschussgeschäft,<br />

eine<br />

Schließung des Bades ist aber für die Bremer<br />

Bädergesellschaft im Unterschied zu<br />

früheren Zeiten kein Thema. „Kein Bad<br />

steht auf der Kippe“, bekräftigt Sandra<br />

Lachmann.<br />

Wechselvolle Geschichte<br />

Badeleiter Torsten Kamp (links) und Sandra Lachmann von der<br />

Bremer Bädergesellschaft freuen sich auf die Badesaison 2011<br />

Kaum ein Bremer Freibad hat so eine<br />

wechselvolle Geschichte hinter sich wie<br />

das Horner Bad. Es begann als privat geführte<br />

Einrichtung und war von der Schließung<br />

bedroht. Doch bis heute – und<br />

mittlerweile seit mehr als 77 Jahren – ist<br />

die Einrichtung vor allem bei Familien beliebt.<br />

Sie kommen<br />

regelmäßig<br />

zum Schwimmen<br />

und bilden die<br />

tragende Säule<br />

des Horner Bads.<br />

„Ein ‚Heilbad’<br />

vor den Toren<br />

Bremens?“ lautet<br />

die Schlagzeile,<br />

als die Zeitung<br />

über den Bau berichtet.<br />

Die Anspielung<br />

bezieht<br />

sich auf das solehaltigeGrundwasser,<br />

mit dem<br />

früher die Bekken<br />

gespeist wur-<br />

den. Der Aushub<br />

der Becken star-<br />

tet am 5. Dezember 1932. Fünfzig Männer<br />

vom Freiwilligen Arbeitsdienst ziehen Tag<br />

für Tag mit Hacke und Schaufel hinaus zum<br />

Eine handcolorierte Postkarte mit der Jan-Reiners-Bahn<br />

Bahnhofswirt Wilhelm Hägermann. Dicht<br />

hinter dem Kleinbahnhof Horn, direkt an der<br />

Bahnstrecke nach Lilienthal, arbeiten sie,<br />

wühlen die Erde auf, schaffen auf Kipploren<br />

moorigen Lehm fort, bis sie auf weißen<br />

Sand und Kies stoßen.<br />

Am 2. Juli 1933 wird der Betrieb der „Badeanstalt“<br />

aufgenommen. Für den Bau der<br />

vorgeschriebenen Sanitäranlagen fehlt Hägermann<br />

jedoch das Geld. 1935 erwirbt<br />

Fritz Grobbrügge die Bahnhofsgaststätte mit<br />

dem Freibad in einer öffentlichen Versteigerung.<br />

Das Wasser des Horner Bades wird aus einer<br />

solehaltigen Quelle gefördert. In den Anfangsjahren<br />

war es ungefiltert, eisenhaltig<br />

und moorig. Die dunkle Brühe hinterließ –<br />

bei Kindern beliebt – braune „Bärte“ auf der<br />

Oberlippe. Die Ränder des Schwimmbassins<br />

waren mit Holzplanken befestigt, und mancher<br />

Splitter fand seinen Weg in die nackten<br />

Füße der Besucher. An der Nordseite befand<br />

Die aufwendige Filteranlage des Bades<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011 11


FRISCH <strong>FÜR</strong> DEN SOMMER | DAS <strong>HORNER</strong> BAD<br />

sich ein 3,50 Meter hoher hölzerner Sprungturm,<br />

auf dem besonders die männlichen<br />

Besucher zur Höchstform aufliefen, um den<br />

jungen Damen zu imponieren.<br />

Eislaufen im Winter<br />

Auch im Winter wurde das Horner Bad genutzt.<br />

Statt im Wasser drehten die Horner<br />

mit Schlittschuhen auf einer Eisschicht ihre<br />

Runden oder spielten mit selbstgebauten<br />

Schlägern Eishockey.<br />

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Bad<br />

1947 durch den Bremer Schwimm-Verein<br />

wieder aufgebaut. Bald genügte das Naturschwimmbad<br />

nicht mehr den Anforderungen<br />

der Bevölkerung. 1957 kaufte die Bremer<br />

Gesellschaft für öffentliche Bäder das Bad,<br />

um es 1958 mit einem Betonbecken und<br />

neuen sanitären Anlagen zu versehen.<br />

Am Pfingstwochenende 1960 wurde das<br />

modernisierte und vergrößerte „Neue Hor-<br />

ner Bad“ eröffnet. Das Schwimmbecken<br />

hatte ausreichend Platz für acht 50-Meter<br />

Wettkampfbahnen und erhielt eine zusätzliche<br />

Ausbuchtung für ein Wasserballfeld. In<br />

den ersten Tagen nach der Eröffnung kamen<br />

20.800 Gäste.<br />

Im Sommer 1967 sorgte ein Leserbrief für<br />

12<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011<br />

Aufsehen. Unter der Überschrift „Seufzer<br />

um frisches Wasser“ kritisierte die Autorin<br />

die „mittelalterliche“ Umwälzanlage, um<br />

aus der hochsommerlichen „stinkenden,<br />

miesen Brühe“ wieder klares Quellwasser<br />

zu machen. Im Folgejahr musste das Bad<br />

wegen unzureichender Badhygiene für ein<br />

paar Tage schließen. Die Besucher forderten<br />

in einer von Gerold Janssen initiierten<br />

Protestnote mit über 500 Unterschriften<br />

den Ausbau der unzulänglichen Anlage.<br />

Neuerliche Proteste<br />

Um Abhilfe zu schaffen, vereinbarten Karl-<br />

Heinz-Götze von der Bädergesellschaft,<br />

Ortsamtsleiter Adolf Könsen und Beschwerdeführer<br />

Gerold Janssen die Erhöhung<br />

der Umwälzkapazität. Nur wenige<br />

Jahre später kam es zu neuerlichen Protesten,<br />

als die Bädergesellschaft das Solewasser<br />

durch gechlortes Stadtwasser<br />

Das absolut beliebteste Bad im Großraum Bremen im Jahre 1967 - das Horner Bad<br />

ersetzen wollte. Diesmal leisteten innerhalb<br />

von vier Tagen 1400 Besucher ihre Unterschrift<br />

für die Beibehaltung des salzhaltigen<br />

Wassers. Der Protest rief den<br />

Bürgermeister und Sportsenator Walter<br />

Franke auf den Plan. Am Ende blieb das<br />

Solebad erhalten.<br />

Zu einer Protestwelle kam es 2003, als die<br />

große Koalition das Bad schließen wollte.<br />

Ein Protestmarsch von 5000 Anwohnern,<br />

tägliche Leserbriefe in der örtlichen Presse,<br />

die Gründung einer Bürgerinitiative und die<br />

Aktivitäten von Bürgerverein und Beirat<br />

führten schließlich zur Rettung und Sanierung<br />

des Bades.<br />

Gegen sexuelle Belästigung<br />

Mit Beginn der neuen Freibadsaison hat die<br />

Bremer Bädergesellschaft auch im Horner<br />

Bad die Aufklärungskampagne „Ich sag´s –<br />

Gegen sexuelle Belästigung in Bremer Bädern“<br />

gestartet. Badegäste erhalten Informationen,<br />

wie sexuelle Belästigung im<br />

Schwimmbad verhindert werden kann und<br />

welche Reaktion bei einem sexuellen Übergriff<br />

die richtige ist. Bundesweit gibt es nur<br />

wenige Schwimmbadbetriebe, die sich dem<br />

Thema der sexuellen Belästigung widmen.<br />

„Tabuisierung von sexueller Belästigung<br />

ist nicht mehr zeitgemäß“, sagt Dirk Schumaier,<br />

Geschäftsführer der Bremer Bädergesellschaft.<br />

„Gerade das offensive<br />

Hingucken ist der wichtigste Schritt, um<br />

den Tätern keine Chance zu lassen.“ Die<br />

Kampagne „Ich sag´s!“ weist mit verschiedenen<br />

Maßnahmen darauf hin, dass die<br />

Bremer Bäder das Thema Sexuelle Belästigung<br />

nicht ausblenden, sondern genau hinschauen<br />

und auf Hinweise reagieren.<br />

„Nur durch einen offenen Umgang mit diesem<br />

Thema können sich potenzielle Täter<br />

in unseren Bädern nicht sicher fühlen. Sicher<br />

fühlen sollen sich dagegen alle anderen<br />

Besucher“, teilt Bremens Innen- und<br />

Sportsenator Ulrich Mäurer mit. Die Kampagne<br />

der Bremer Bäder sei hierzu ein<br />

Schritt in die richtige Richtung. „Sexuelle<br />

Belästigung ist im Bäderalltag kein dominierendes<br />

Problem. Trotzdem haben wir<br />

uns im vergangenen Jahr entschieden, unsere<br />

Kompetenz in diesem Bereich zu erhöhen<br />

und mehr Präventionsarbeit zu<br />

leisten“, sagt Projektleiterin Sandra Lachmann.<br />

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<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011 13


NEUES VOM TELEKOM-GELÄNDE<br />

Seit mehr als zehn Jahre liegt das Telekomgelände<br />

an Leher Heerstraße brach und ist<br />

für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Seit<br />

einigen Wochen erst ist das renommierte<br />

Bremer Immobilienunternehmen Robert C.<br />

Spiess mit der Vermarktung des Geländes<br />

beauftragt, und jetzt soll alles ganz schnell<br />

gehen. Noch in diesem Jahr rechnet der geschäftsführende<br />

Gesellschafter Jens Lütjen<br />

mit einem Vertragsabschluss.<br />

Nachdem die Vorarbeiten abgeschlossen<br />

sind, will das Unternehmen noch im Mai mit<br />

den Vertriebsaktivitäten beginnen. Ein paar<br />

interessierte Investoren hätten sich bereits<br />

gemeldet. In konkreten Gesprächen müsse<br />

jetzt ausgelotet werden, inwieweit sich<br />

deren Vorstellungen und Wünsche mit den<br />

Bestimmungen des Bebauungsplans decken<br />

ließen.<br />

„Wir haben durchaus Respekt vor dieser<br />

komplexen Aufgabe. Aber wir sind überzeugt,<br />

dass wir gute Chancen haben. Moderne,<br />

zeitgemäße Häuser und Wohnungen<br />

sind derzeit in Horn-Lehe sehr gefragt“, sagt<br />

Lütjen. Außerdem sei ein Trend hin zu Sachwerten<br />

zu bemerken. Das nach wie vor niedrige<br />

Zinsniveau sei ebenfalls hilfreich.<br />

Der gültige Bebauungsplan 2300 sieht für<br />

das Gelände eine Nutzung mit Wohnbebauung<br />

entlang des Ledawegs sowie einen gewerblichen<br />

Teil mit Büros und Praxen an der<br />

Leher Heerstraße vor. Eine Ansiedlung von<br />

produzierendem Gewerbe kann sich Lütjen<br />

in dem Bereich nicht vorstellen. „Dafür sind<br />

die Flächen viel zu hochwertig.“<br />

14<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011<br />

Hohe stadtplanerische Bedeutung<br />

„Uns ist klar, dass das Telekomgelände für<br />

Bremen eine große wirtschaftliche und für<br />

Horn-Lehe eine hohe stadtteilplanerische<br />

Bedeutung hat“, sagt Lütjen. Deshalb hofft<br />

er, bei der Gestaltung der künftigen Bebauung<br />

eine „gute Architektensprache“ umsetzen<br />

zu können. Zusätzliche Pluspunkte für<br />

das Gelände sieht er in der guten Lage und<br />

den Verkehrsverbindungen mit der Straßenbahnlinie<br />

4 vor der Haustür.<br />

„Wir gehen davon aus, dass der Zeitpunkt<br />

günstig ist, um das Gelände zu vermarkten“,<br />

sagt Lütjen und nennt den Abschluss<br />

der Baugebiete in<br />

Borgfeld als einen<br />

Grund. Eine logische<br />

Fortsetzung sei<br />

jetzt, Familien mit<br />

Kindern und in<br />

einem bestimmten<br />

Umfang auch Arbeitsplätze<br />

auf dem<br />

Telekomgelände zu<br />

integrieren. Vorstellbar<br />

sei bezahlbarer<br />

Einfamilienhausbau.<br />

„Wir denken momentan<br />

an ein Preisniveau,<br />

das sich an<br />

den Flächen in<br />

Borgfeld orientieren<br />

könnte“, so Lütjen.<br />

Zurzeit geht er<br />

TEXT | ANDREAS BECKER<br />

Vertrieb des Telekomgeländes startet im Mai<br />

Maklerunternehmen geht von Vertragsabschluss noch in diesem Jahr aus<br />

davon aus, dass die alten, mit PCB (polychlorierte<br />

Biphenyle) verseuchten Telekomgebäude<br />

abgerissen und entsorgt<br />

werden müssen. „Im Normalfall liegt diese<br />

Aufgabe beim Erwerber der Fläche“, sagt<br />

der Geschäftsführer.<br />

Vermarktung startet im Mai<br />

Bei der Vermarktung setzt Lütjen sowohl<br />

auf regionale als auch auf überregionale<br />

Bauträger – letztere seien vor allem für den<br />

gewerblichen Bereich denkbar. Offen sind<br />

zurzeit sowohl der Kaufpreis als auch die<br />

Kosten für den Abriss der Telekom-Ge-<br />

Das Areal aus der Vogelperspektive (Quelle: © Google-Earth)


äude. Er sei jedenfalls gespannt, wie der<br />

Markt auf das Angebot reagieren wird. Ob<br />

das Objekt auch für Immobilienfonds interessant<br />

sein könnte, will er weder bestätigen<br />

noch dementieren. Für eine Beurteilung sei<br />

es noch zu früh.<br />

Kürzlich wurde das bisherige Verfahren<br />

dem Beirat Horn-Lehe vorgestellt. Mit dem<br />

Geschäftsführer Jens Lütjen des Immobilienunternehmens<br />

Robert C. Spies<br />

Stadtteilparlament will Lütjen auch weiterhin<br />

eine enge Abstimmung pflegen. „Dafür<br />

gibt es gute Gründe“, sagt er. Bis zum<br />

Herbst, so hofft der Geschäftsführer, sollen<br />

bei der Vermarktung des Objekts bereits<br />

erste konkrete Ergebnisse vorliegen.<br />

Das Telekomgelände hat eine Größe von<br />

rund 70.000 Quadratmetern. Zwölf Gebäude<br />

stehen auf dem Grundstück, die zusehends<br />

verfallen. Ein entscheidender<br />

Grund für die Schließung des ehemaligen<br />

Schulungszentrums ist die hohe Belastung<br />

mit PCB. In den Bauten aus den 1970er<br />

Jahren wurde das Umweltgift in derart<br />

hoher Konzentration nachgewiesen, dass<br />

vor einer neuen Nutzung eine aufwendige<br />

und teure Sanierung samt Entsorgung des<br />

kontaminierten Materials ansteht. Polychlorierte<br />

Biphenyle wurden bis Mitte der<br />

1970er Jahre als Weichmacher eingesetzt,<br />

die als krebsauslösend gelten. 1989 kam<br />

der Stoff auf den Index. In den Horner Telekom-Gebäuden<br />

ist PCB vor allem in den<br />

Dichtungen der Gebäude in Beton-Skelettbauweise<br />

enthalten.<br />

Anfangs Vorzeigeobjekt<br />

Anfangs galt der Komplex, den die damalige<br />

Bundespost als Ausbildungszentrum<br />

für rund 800 Dienstanfänger, Lehrlinge und<br />

Lehrgangsteilnehmer gebaut hatte, als Vor-<br />

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zeigeobjekt. Umgerechnet rund 21 Millionen<br />

Euro investierte die Post in ihr neues<br />

Zentrum. Mit vielen Ehrengästen aus Politik,<br />

der bremischen Verwaltung und aus dem<br />

Bundespostministerium wurde am 16. Dezember<br />

1971 Richtfest gefeiert. Auf dem<br />

Gelände wurden Post- und Fernmeldeschüler<br />

der Oberpostdirektion sowie die Lehrlinge<br />

des Fernmeldeamtes 2 Bremen<br />

ausgebildet.<br />

Zu dem riesigen Komplex gehören 36 Unterrichtsräume,<br />

21 Werkstätten, Büros und<br />

Verwaltungseinheiten, Wohnheime, Sportgelände<br />

und Turnhalle, ein Hotel, Restaurant<br />

und Theater. Die Aula war für 400<br />

Plätze ausgelegt, der Speisesaal für 330. Die<br />

Küche konnte 1200 Mahlzeiten zubereiten.<br />

Insgesamt bieten die Bauten rund 33.000<br />

Quadratmeter Nutzfläche.<br />

Nach der endgültigen Schließung des Komplexes<br />

findet die einzige Nutzung des Geländes<br />

seit Jahren regelmäßig auf dem<br />

Parkplatz statt. Alle zwei Jahre veranstaltet<br />

der Bürgerverein dort sein Mühlenfest. Die<br />

nächste Auflage der beliebten Veranstaltung<br />

ist für den 10. September 2011 fest eingeplant.<br />

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<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011 15


16<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011<br />

MODEL | BORGWARD ISABELLA COUPÉ VON BERND KRUGENBERG<br />

LOCATION | GUT LANDRUHE HORN - VIELEN DANK AN DIE BREMER LANDESBANK<br />

FOTO | LARS HENDRIK VOGEL<br />

TEXT | ANDREAS BECKER


Ein Mythos lebt weiter<br />

» Auch 60 Jahre nach der Schließung der<br />

BORGWARD-Werke ist die Marke lebendig<br />

» Bremer Stammtisch trifft sich regelmäßig<br />

» Gründer Johann Duhn erinnert sich<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011 17


BORGWARD | EIN MYTHOS AUS BREMEN<br />

D<br />

ie Borgward-Werke sind schon<br />

seit der Insolvenz 1961 geschlossen,<br />

aber der Mythos der Marke<br />

ist ungebrochen. Zahlreiche Fans<br />

– nicht nur in Bremen – hegen und pflegen<br />

ihre Fahrzeuge. Regelmäßig trifft sich der<br />

Stammtisch des Borgward-Clubs Bremen.<br />

Gründer war 1981 Johann Duhn, der in den<br />

Borgward-Werken als Betriebsmaurer arbeitete.<br />

In seiner Garage stehen gleich zwei Borgward:<br />

ein Isabella-Coupé von 1954 und eine<br />

Limousine des gleichen Typs, auf die Duhn<br />

besonders stolz ist. „Das ist das letzte Fahrzeug,<br />

das in den Werken vom Band lief“,<br />

sagt er. Das Fahrgestell trägt die Nummer<br />

1507446, und wann die Bänder abgestellt<br />

wurden, weiß der 71-Jährige noch ganz<br />

genau. „Das war die Nacht vom 2. auf den 3.<br />

August 1961“, erinnert er sich. Das Konkursverfahren<br />

wurde schließlich am 11.<br />

September 1961 eröffnet.<br />

„Die Mitarbeiter wurden ja nicht auf einen<br />

Schlag, sondern in Etappen entlassen“, erzählt<br />

Duhn. Mit Abständen wurden in der<br />

schwierigen Zeit auch noch Autos produziert.<br />

Das Ende war für die Mitarbeiter bereits<br />

ab Frühjahr 1960 abzusehen. „Ab 59<br />

war der Absatz schon nicht mehr so da“,<br />

sagt Duhn. „Autos, die per Schiff in die<br />

USA geliefert wurden, kamen postwendend<br />

wieder zurück. Das war eine Absatzkrise<br />

wie vor zwei Jahren“, sagt er. Andere Autofirmen<br />

wie BMW und Volkswagen hätten<br />

auch große Probleme gehabt, diese seien<br />

aber von der Politik gestützt worden. Zwar<br />

hatte es auch bei Borgward Bestrebungen<br />

von Ford und Chrysler gegeben, in das Unternehmen<br />

einzusteigen. Da Firmenchef<br />

Carl F. W. Borgward aber keine Macht ab-<br />

18<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011<br />

geben wollte, zerschlugen sich diese Hoffnungen.<br />

Teil der Familiengeschichte<br />

Für Johann Duhn ist mit dem Konkurs von<br />

Borgward auch ein Teil seiner Familiengeschichte<br />

zuende gegangen. „Die ganze Familie<br />

hat dort gearbeitet, mein Vater alleine<br />

über 36 Jahre“, erzählt er. Geblieben sind<br />

ihm die Autos und seine Erinnerungen.<br />

Noch heute schwärmt er von der Technik,<br />

die allen anderen Autos überlegen gewesen<br />

sei. „Schon die Ausstattung war umfangreicher.<br />

Eine automatische Scheibenwaschanlage<br />

und Parkleuchten gab es damals<br />

sonst nicht.“ Von seiner Isabella-Limousine<br />

wurden insgesamt nur 2000 Stück gebaut.<br />

„Die hat ein schwarzes Armaturenbrett und<br />

Ein wunderbares Borgward Hansa 1500 Sportcoupé aus dem Jahre 1954<br />

war besser ausgestattet als die anderen“,<br />

sagt der Experte. Erste Besitzerin des Wagens<br />

sei eine ältere Dame gewesen, die den<br />

Wagen schließlich an ihren Sohn weitergab.<br />

Von diesem kaufte Duhn später das automobile<br />

Sammlerstück.<br />

Zu schade für den alltäglichen Gebrauch,<br />

holt der 71-Jährige seine Isabellas nur selten<br />

aus der schützenden Garage. „Ab und<br />

zu fahre ich damit eine Hochzeit, für viele<br />

Leute ist das ein Traum.“ Auch bei Borgward-Treffen<br />

ist er regelmäßig zu sehen.<br />

Für Johann Duhn ist Borgward nicht nur<br />

ein Auto, sondern auch ein Wahrzeichen<br />

Bremens. „Wie der Roland und die Weser“,<br />

ist er überzeugt.<br />

Ein sichtbares Zeichen der großen Bedeutung,<br />

die Carl F. W. Borgward in seinen besten<br />

Zeiten in Bremen hatte, ist der<br />

ehemalige Familiensitz an der Horner Heerstraße<br />

11-13. Obwohl sie schon seit 2002<br />

Vollblut “Borganier” - Bernd Krugenberg<br />

nicht im Familienbesitz ist, wird die weiße,<br />

imposante Villa mit dem Namen Borgward<br />

wohl immer verbunden bleiben. Bis zu seinem<br />

Tod 1963 diente sie dem Patriarchen<br />

und Automobilproduzenten als letzten<br />

Wohnsitz.<br />

An die Zeit in dem weitläufigen Anwesen<br />

hat Tochter Monica Borgward noch lebhafte<br />

Erinnerungen. Sie selbst fährt keinen<br />

Oldtimer aus der väterlichen Produktion,<br />

sondern in einem französischen Wagen, der<br />

schon etliche Jahre auf dem Buckel hat.<br />

„Ein Borgward wäre bei mir verschwendet.<br />

Mir sind Autos gleichgültig“, sagt sie.<br />

Trotzdem ist sie stolz auf den Mythos, der<br />

den Namen nach wie vor umweht. „Es gibt<br />

noch sehr viele Interessengemeinschaften,<br />

die sich den Erhalt der Autos auf die Fahnen<br />

geschrieben haben“, sagt sie.<br />

Ästhetik der Formen<br />

Für Monica Borgward sind vor allem die<br />

Ästhetik der Formen, die damals fortschrittliche<br />

Technik und die Firmengeschichte<br />

für das große Interesse an den<br />

Autos verantwortlich. Sie sagt aber auch:<br />

„Wenn die Wagen noch produziert würden,<br />

wer weiß, ob sie dann noch so hoch geschätzt<br />

würden.“<br />

Monica Borgward vor ihrem alten Zuhause,<br />

der Villa in Horn-Lehe


Der Meister bei der Arbeit<br />

An die fast 50 Jahre in der Villa hat sie nur<br />

positive Erinnerungen. „Als Kind habe ich<br />

dort gelebt und gespielt“, sagt Monica<br />

Borgward. Die späteren Jahre mit ihrer<br />

Mutter nach dem Tod des Vaters seien ganz<br />

anders schön gewesen. „Insgesamt denke<br />

ich mit großer Dankbarkeit daran zurück“,<br />

sagt sie. Eine Alternative zum Verkauf des<br />

Anwesens nach dem Tod der Mutter 2001<br />

habe es indes nicht gegeben. „Bei einer Erbengemeinschaft<br />

von elf Personen war das<br />

einfach nicht möglich“, sagt die 69-Jährige.<br />

Großflächiger Umbau<br />

Erworben hat Carl F.W. Borgward seinen<br />

Wohnsitz an der Horner Heerstraße 1952.<br />

Der Vorbesitzer, August Georg Nebelthau,<br />

lebte zu dieser Zeit in Buenos Aires und<br />

wollte sich von dem „verfallenen Allmerschen<br />

Bau“ trennen. Borgward kaufte, renovierte<br />

und baute das Haus großflächig<br />

um. Die Vorgeschichte des ehemaligen Gutshauses<br />

reicht offenbar bis 1750 zurück.<br />

Der Vater des späteren Bürgermeisters Daniel<br />

Klugkist, Hieronymus Klugkist, soll<br />

das Grundstück gekauft haben, das sich ursprünglich<br />

über 1,9 Kilometer von der Horner<br />

Heerstraße bis zum Achterdiek<br />

erstreckte. Er baute das erste Gutshaus und<br />

begann, den Park anzulegen. Später wurde<br />

es verkauft und 1819/20 erstmals um- und<br />

ausgebaut.<br />

Es entstand ein Bau im späten Empirestil,<br />

der später mehrfach vergrößert wurde. Das<br />

Anwesen ging im 20. Jahrhundert durch<br />

mehrere Hände. Einer der Eigentümer war<br />

Robert Anton Hinrich Allmers, Inhaber der<br />

Hansa-Lloyd-Werke. Er lebte zumindest in<br />

den 1920er Jahren in dem Haus. Borgward<br />

schließlich verwandelte viele kleine Räume<br />

in eine große Halle, das Esszimmer und die<br />

Bibliothek. Der zusätzliche Eingang von<br />

der Parkseite wurde zu Garagen umgebaut.<br />

Am Rand der Rasenfläche wurde ein<br />

Schwimmbecken eingelassen.<br />

„Am 12. März 1953 begann für uns das<br />

Leben in Horn“, so Monica Borgward. Das<br />

BORGWARD | EIN MYTHOS AUS BREMEN<br />

Der Traum für viele in der 1950er Jahren<br />

Haus sei groß genug gewesen für ein „normales<br />

Familienleben“, aber auch für private<br />

Geselligkeiten und offizielle Feiern. Kein<br />

Freund kalter Büfetts, überraschte Borgward<br />

seine Gäste gerne mit kräftigen Eintöpfen,<br />

die er selbst austeilte. Baulich blieb das Gebäude<br />

bis zum Verkauf unverändert. Und<br />

egal, wem sie gehört, sie wird immer die<br />

Borgward-Villa bleiben.<br />

Der Borgward-Stammtisch trifft sich jeden<br />

ersten Sonntag im Monat ab 10 Uhr im<br />

Gasthaus Gerken, Uphuser Heerstraße 55.<br />

Dabei stehen Benzingespräche rund um die<br />

verschiedenen Borgward- und Lloyd-Modelle<br />

im Mittelpunkt. H<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011 19


ALLGEMEINMEDIZIN<br />

Dieter Geiss<br />

Wilh.-Röntgen-Str. 21, 28357 Bremen<br />

(04 21) 25 61 8<br />

Werner Joest<br />

Edisonstr. 19, 28357 Bremen<br />

(04 21) 27 06 15<br />

Dr. Kirsten Kensy<br />

Wilh.-Röntgen-Str. 6, 28357 Bremen<br />

(04 21) 25 39 49<br />

Dr. Gerald Kuboschek<br />

Wilh.-Röntgen-Str. 6, 28357 Bremen<br />

(04 21) 25 39 49<br />

Dr. Rainer Oels u. Kurt Butschkus<br />

Am Lehester Deich 70, 28357 Bremen<br />

(04 21) 27 50 27<br />

Dr. Gabriele Saxler<br />

Leher Heerstr. 4, 28359 Bremen<br />

(04 21) 23 29 23<br />

AUGENHEILKUNDE<br />

Dr. Lutz und Gabriele Bauer<br />

Leher Heerstr. 66, 28359 Bremen<br />

(04 21) 2 46 84 - 0<br />

Dr. Katrin Böhm<br />

Horner Heerstr. 33, 28359 Bremen<br />

(04 21) 23 72 01<br />

CHIRURGIE<br />

Dr. Wolf-Dieter Seifert<br />

Horner Heerstr. 33, 28359 Bremen<br />

(04 21) 23 20 14<br />

FRAUENHEILKUNDE<br />

Dr. Nassir Anbeh<br />

Lilienth. Heerstr. 261, 28357 Bremen<br />

(04 21) 27 45 80<br />

Dr. Kurt Glasenapp<br />

Am Herzogenkamp 3, 28359 Bremen<br />

(04 21) 24 90 24<br />

Dr. Jörg Ridderbusch<br />

Horner Heerstr. 33, 28359 Bremen<br />

(04 21) 23 21 22<br />

HALS-NASEN-OHREN<br />

Dr. Johannes Büschel<br />

Horner Heertstr. 33, 28359 Bremen<br />

(04 21) 23 75 29<br />

Dr. Immo Rathcke<br />

u. Carsten Teichmann<br />

Leher Heerstr. 11A, 28359 Bremen<br />

(04 21) 24 20 20<br />

HAUTKRANKHEITEN<br />

Dr. Maher Dibo<br />

Leher Heerstr. 31, 28359 Bremen<br />

(04 21) 23 72 79<br />

20<br />

Ärztetafel & wichtige Informationen<br />

ÄRZTETAFEL & WICHTIGE INFORMATIONEN<br />

INNERE MEDIZIN<br />

Dr. Frank Auerswald<br />

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Horner Heerstr. 33, 28359 Bremen<br />

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Dr. Claus Heins<br />

Edisonstr. 10, 28357 Bremen<br />

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Dr. Gerd Praetorius<br />

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KINDERHEILKUNDE<br />

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(04 21) 25 19 59<br />

Dr. Peer Eike Tjarks<br />

Horner Heerstr. 33, 28359 Bremen<br />

(04 21) 23 23 93<br />

NEUROLOGIE<br />

Ulrich Dölle<br />

Leher Heerstr. 18, 28359 Bremen<br />

(04 21) 23 78 78<br />

Dr. Christiane Gäwert-Rieke<br />

Vorkampsweg 267, 28359 Bremen<br />

(04 21) 23 96 90<br />

Sigrid Herlyn<br />

Elsa-Brändström-Str. 6, 28359 Bremen<br />

(04 21) 23 22 71<br />

ORTHOPÄDIE<br />

Dr. Matthias Böttner<br />

Horner Heerstr. 33, 28359 Bremen<br />

(04 21) 23 20 55<br />

Dr. Christian Schmidt<br />

Leher Heerstr. 77, 28359 Bremen<br />

(04 21) 24 24 44<br />

UROLOGIE<br />

Dr. Reinhard Hübotter<br />

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Horner Heerstr. 33, 28359 Bremen<br />

(04 21) 23 20 66<br />

Dr. Andreas Oeller u. Dr. Irene Bock<br />

u. Dr. Sabine Raschke-Brodda<br />

Anne-Conway-Str. 4, 28359 Bremen<br />

(04 21) 23 15 84<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011<br />

KIEFER-CHIRURGIE<br />

Dr. Mathias Fajen<br />

u. Dr. Helmut Hildebrandt<br />

Leher Heerstr. 77, 28359 Bremen<br />

(04 21) 20 45 45<br />

PSYCHOTHERAPIE ERW.<br />

Dr. Amir Babai<br />

Leher Heerstr. 56, 28359 Bremen<br />

(04 21) 24 23 17<br />

Dipl.-Psych. Jens Bozetti<br />

Helmer 16, 28359 Bremen<br />

(04 21) 23 65 65<br />

Dipl.-Psych. Zoi Burci-Block<br />

Marcusallee 27, 28359 Bremen<br />

(04 21) 24 90 81<br />

Dr. Christiane Gäwert-Rieke<br />

Vorkampsweg 267, 28359 Bremen<br />

(04 21) 23 96 90<br />

Dr. Gabriele Junkers<br />

Konsul-Mosle-Weg 18, 28359 Bremen<br />

(04 21) 244 94 64<br />

Dr. med. Heidrun Espig<br />

Weyerbergstraße 21, 28359 Bremen<br />

(04 21) 24 46 716<br />

PSYCHOTHERAPIE KINDER<br />

Dipl.-Psych. Frank Bodenstein<br />

Leher Heerstr. 56-60, 28359 Bremen<br />

(04 21) 24 20 63<br />

Dipl.-Psych. Wolfgang Hartmann<br />

Vorstr. 47, 28359 Bremen<br />

(04 21) 27 48 68<br />

Dr. Christiane Hoyer-Schmidt<br />

u. Dr. Barbara Steinkohl<br />

Horner Heerstr. 19, 28359 Bremen<br />

(04 21) 22 33 624<br />

TIERÄRZTE<br />

Dr. Jürgen Lohe<br />

Leher Heerstr. 190, 28357 Bremen<br />

(04 21) 25 17 00<br />

Dr. Tuulia Rossi<br />

Am Herzogenkamp 5, 28359 Bremen<br />

(04 21) 23 93 22<br />

Dr. Bettina Denkewitz<br />

Edisonstr. 16, 28357 Bremen<br />

(04 21) 27 30 00<br />

ZAHNMEDIZIN<br />

Dr. Eggers & Partner<br />

Leher Heerstr. 24, 28359 Bremen<br />

(04 21) 23 63 15<br />

Dr. Angelika Breucha<br />

Wilh.-Röntgen-Str. 6, 28357 Bremen<br />

(04 21) 25 65 77<br />

Dres. Hans Pfannenstiel<br />

u. Annett Rether-Pfannenstiel<br />

Leher Heerstr. 25, 28359 Bremen<br />

(04 21) 23 58 10<br />

Dr. Axel Steinacker<br />

Am Herzogenkamp 3, 28359 Bremen<br />

(04 21) 23 07 58<br />

Marc Ahlden<br />

Edisonstr. 7, 28357 Bremen<br />

(04 21) 27 03 42<br />

Dr. Alexander Offer<br />

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Lilienth. Heerstr. 261, 28357 Bremen<br />

(04 21) 27 50 86<br />

Dr. Michael Weiß<br />

u. Dr. Jan von Lübcke<br />

Wilh.-Herbst-Str. 1a, 28359 Bremen<br />

(04 21) 21 01 11<br />

Dr. Wolfgang Holzberg<br />

u. Henning Sündermann<br />

Horner Heerstr. 33, 28359 Bremen<br />

(04 21) 23 20 58<br />

KLINIKEN<br />

Ambulantes OP-Zentrum Bremen<br />

Universitätsallee 3, 28359 Bremen<br />

(04 21) 276 39 90<br />

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(04 21) 24 90 24<br />

Psychotherapeutische Ambulanz der<br />

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Alle Angaben sind ohne Gewähr, Stand Mai 2011


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<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011 21


MARX UND ENGELS IN BREMEN<br />

E<br />

s ist ein Mammutprojekt: 114<br />

Doppelbände (Originalschriften<br />

plus Erläuterungen) wird die erste<br />

historisch-kritische Gesamtausgabe<br />

der Schriften von Karl Marx und Friedrich<br />

Engels umfassen. Beteiligt an dem<br />

ehrgeizigen Vorhaben sind auch die Bremer<br />

Historiker Till Schelz-Brandenburg und Eva<br />

Görtz. Ihr Arbeitsgebiet ist die Herausgabe<br />

der Briefe.<br />

„Neu ist, dass wir wirklich versuchen, ein<br />

möglichst komplettes Bild der Korrespondenz<br />

von Marx und Engels zu erstellen“,<br />

sagt Schelz-Brandenburg. Dazu gehört, dass<br />

nicht nur die Briefe von, sondern auch diejenigen<br />

an die beiden Denker Eingang in die<br />

Gesamtausgabe finden. Ein ehrgeiziges Ziel<br />

und eine knifflige Arbeit, denn Marx und<br />

Engels waren alles andere als einfache Briefeschreiber.<br />

„Wir haben alleine fünf Sprachen,<br />

in denen die Korrespondenz abgefasst<br />

ist. Neben Deutsch und Englisch auch Französisch,<br />

Spanisch und Italienisch. Einige<br />

Briefe sind sogar auf Altdänisch. Engels<br />

hatte sich diese Sprache beigebracht, um<br />

eine Übersetzung der Edda-Gedichte anfertigen<br />

zu können“, erzählt Schelz-Brandenburg.<br />

Klassische Bildungsbürger<br />

Die beiden Autoren des Kommunistischen<br />

Manifests seien klassische Bildungsbürger<br />

22<br />

Detektivarbeit an Marx und Engels<br />

Zwei Bremer Historiker geben den Briefwechsel der beiden Philosophen heraus<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011<br />

gewesen – und ein bisschen „bildungseitel“<br />

auch dazu. Engels werden alleine zwölf<br />

Fremdsprachen nachgesagt, die er aktiv beherrschte.<br />

Dazu kamen 20 passive. „Beide<br />

haben an Wissen gefressen, was es gab“,<br />

sagt Eva Görtz. Und fleißige Schreiber<br />

waren sie obendrein. Neben ihren umfangreichen<br />

theoretischen und philosophischen<br />

Schriften waren sie eifrige Briefeschreiber:<br />

Rund 440 sind es pro Jahr gewesen. „Das<br />

ist ein sehr umfangreiches Material, zumal<br />

das manchmal kleine Romane sind“, sagt<br />

Schelz-Brandenburg. Kein Wunder, dass<br />

die Tätigkeit nicht nur extrem aufwendig,<br />

sondern auch langwierig ist. Pro Band rechnen<br />

die Historiker mit einer Arbeitszeit von<br />

drei bis fünf Jahren.<br />

„Das ist über weite Strecken eine Detektivund<br />

Puzzlearbeit“, sagt Eva Görtz, während<br />

sich Till Schelz-Brandenburg an die peniblen<br />

Bemühungen eines Archäologen erinnert<br />

fühlt. „Das ist ein Riesenhaufen<br />

Schutt, unter dem man versucht, kleine<br />

Schätze zu bergen, ohne sie dabei zu zerstören“,<br />

sagt er. Inhaltlich sei dabei eine<br />

große Bandbreite an Themen zu finden.<br />

„Privates bis Philosophisches“, sagt der Historiker.<br />

„Da gibt es beispielsweise ganz<br />

private Schilderungen über Freunde, die<br />

Marx oder Engels irgendwann bei sich zu<br />

Hause aufgenommen haben.“ Zur Arbeit<br />

der Herausgeber gehört dann eben auch,<br />

diese Personen zu identifizieren, die Zusammenhänge<br />

mit Marx und Engels herauszufinden<br />

und die Beziehungen der<br />

Personen in ein zeitgeschichtliches Umfeld<br />

zu stellen. „Das bedeutet Recherche in ganz<br />

Europa und Nordamerika“, sagt Eva Görtz.<br />

Da ein guter Freund des Duos in die USA<br />

emigriert sei, seien auch dort Originalquellen<br />

zu finden. Dabei kommen unverhofft<br />

nach all den Jahren noch Schätze zutage.<br />

So entdeckten die Bremer Wissenschaftler<br />

bislang unveröffentlichte Briefe und Postkarten,<br />

die Friedrich Engels in Zürich geschrieben<br />

hatte. „Das sind natürlich<br />

spannende Momente. Insgesamt ist das<br />

keine stumpfe Kärrnerarbeit, sondern sehr<br />

abwechslungsreich“, erzählt Schelz-Brandenburg.<br />

Fast unleserliche Handschriften<br />

Wichtig ist für die beiden Wissenschaftler,<br />

die Originalquellen zu betrachten und nicht<br />

auf vorhandene Veröffentlichungen zurückzugreifen.<br />

„Nur so kommt man auf neue<br />

Fragestellungen und Probleme“, begründet<br />

Schelz-Brandenburg diese Haltung. Erschwert<br />

wird die Analyse der Briefe nicht<br />

nur durch inhaltliche Klippen und die fremden<br />

Sprachen, sondern auch – ganz schnöde<br />

– durch die fast unleserlichen Handschriften<br />

der Autoren. „Im Falle von Engels und<br />

meinetwegen August Bebel sind die sehr


schwer zu entziffern“, sagt Eva Görtz. Da<br />

kann es auch vorkommen, dass die beiden<br />

Herausgeber einen Nachmittag lang über<br />

eine einzige Bezeichnung diskutieren.<br />

Ohne ein Netzwerk von Helfern kommen<br />

selbst Experten nicht aus. „Alleine wird<br />

man da nichts. Manche Wendungen in<br />

Fremdsprachen versteht man einfach nur,<br />

wenn man Muttersprachler ist“, sagt der<br />

Historiker, der sich während seines ganzen<br />

Universitätslebens für Marx/Engels und die<br />

Arbeiterbewegung interessiert hat.<br />

Ziel der historisch-kritischen Ausgabe ist<br />

es, „Marx/Engels und nicht Marxismus“ zu<br />

präsentieren, wie Schelz-Brandenburg es<br />

bezeichnet. Im Unterschied zu früheren<br />

Ausgaben sollen die Schriften „ohne ideologische<br />

Verzerrungen und Auslassungen“<br />

an die Öffentlichkeit gebracht werden.<br />

Das Projekt ist nicht neu, sondern hat eine<br />

lange Vorgeschichte. Die Idee geht auf den<br />

russischen Gelehrten David Borisovic Rjazanov<br />

zurück. In den 1920er Jahren begann<br />

er in Moskau mit der Edition einer 42-bändigen<br />

Marx-Engels-Ausgabe, die in Frankfurt<br />

am Main und Berlin verlegt wurde.<br />

Zwölf Bände erschienen zwischen 1927<br />

und 1941. Die Machtergreifung Hitlers und<br />

der stalinistische Terror, dem viele russische<br />

Intellektuelle, unter anderem auch<br />

Rjazanov zum Opfer fielen, setzten der<br />

Ausgabe ein Ende. Erst in der 1960er Jah-<br />

ren konnte eine neue, zweite Gesamtausgabe<br />

in Angriff genommen werden. 1972<br />

wurden die Editionsrichtlinien in einem<br />

Probeband vorgestellt. Unterstützt wurde<br />

das Vorhaben bereits frühzeitig durch das<br />

Internationale Institut für Sozialgeschichte<br />

(IISG).<br />

Zwei Drittel der Originalhandschriften befinden<br />

sich seit den 1930er Jahren im Besitz<br />

des IISG. Der Rest wird in Moskau im<br />

Staatlichen Archiv für Sozial- und Politikgeschichte<br />

aufbewahrt. 1990 wurde in Am-<br />

sterdam die Internationale Marx-Engels-<br />

Stiftung gegründet. 1992 schloss die Konferenz<br />

der deutschen Akademien der<br />

Wissenschaften einen Kooperationsvertrag<br />

mit der Stiftung. Auf Empfehlung des Wissenschaftsrates<br />

und der Bund-Länder-<br />

Kommission wurde die Marx-Engels-<br />

Gesamtausgabe als Vorhaben der Berlin-<br />

Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften<br />

in das Akademienprogramm des<br />

Bundes und der Länder aufgenommen.<br />

Entpolitisierung der Edition<br />

Historiker Till Schelz-Brandenburg und Eva Görtz mit der umfangreichen<br />

Gesamtausgabe “Marx/Engels”<br />

MARX UND ENGELS IN BREMEN<br />

Neu im Vergleich zu früheren Ausgaben<br />

war die Entpolitisierung der Edition, vor<br />

allem in der Kommentierung. An die Stelle<br />

der politisch motivierten Deutung des<br />

Werks ist die konsequente Historisierung<br />

getreten, die das Denken von Marx und Engels<br />

in den zeitgeschichtlichen Zusammenhang<br />

stellt. Till Schelz-Brandenburg<br />

arbeitet seit 2004 an dem Projekt mit. Für<br />

Eva Görtz wurde vor einem Jahr eine befristete<br />

Stelle geschaffen.<br />

Die Gesamtausgabe gliedert sich in vier<br />

Teile: 1. Werke, Artikel und Entwürfe; 2.<br />

Das Kapital und Vorarbeiten; 3. Briefwechsel;<br />

4. Exzerpte, Notizen und Marginalien.<br />

55 Bände sind bereits erschienen, 32 weitere<br />

Bände werden zurzeit bearbeitet. Auf<br />

die Bestsellerlisten des Buchhandels werden<br />

die Bände es<br />

wohl nicht schaffen,<br />

da ist sich Schelz-<br />

Brandenburg sicher.<br />

„Eine große Verbreitung<br />

wird alleine<br />

schon durch die<br />

Preise verhindert“,<br />

sagt er. Wer eine<br />

Doppelausgabe der<br />

Briefe erstehen<br />

möchte, muss immerhin<br />

knapp 200 Euro<br />

auf den Tisch legen.<br />

„Für den normalen<br />

Leser ist die Edition<br />

auch nur in Grenzen<br />

interessant“, so der<br />

Historiker. Anders für<br />

den Theoretiker,<br />

Marx-Engels-<br />

Exegeten und Philosophen.<br />

„In erster Linie ist das eine<br />

Ausgabe für die Wissenschaft. Fachkreise<br />

können durchaus neue Erkenntnisse gewinnen,<br />

denn da sind Nuancen entscheidend.“<br />

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TEXT & FOTOS | ANDREAS BECKER<br />

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Öffnungszeiten: täglich ab 10 Uhr<br />

Dienstag Ruhetag<br />

Frühstück von 10 - 12 Uhr<br />

Warme Küche von 12 - 14.30<br />

und 17 - 22 Uhr<br />

Täglich leckere selbstgebackene<br />

Kuchen und Torten<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011 23


DIE GRÜNE SCHULE IN DER BOTANIKA<br />

24<br />

Ein Klassenzimmer<br />

im Rhododendronpark<br />

TEXT & FOTO | MELANIE ÖHLENBACH<br />

Die Grüne Schule in der Botanika lädt Schüler und Studenten zum Lernen ein<br />

Die Zeit der Bagger ist vorbei: Nach monatelangen Bauarbeiten hat<br />

die Grüne Schule in der Botanika ihre Türen geöffnet. Von diesem<br />

Frühjahr an können hier Schüler aller Jahrgänge sowie Studenten<br />

und Wissenschaftler die Geheimnisse der Tier- und Pflanzenwelt<br />

sprichwörtlich unter das Mikroskop nehmen. Die ersten Nachwuchsforscher<br />

kamen bereits zur Eröffnung und waren begeistert.<br />

Gemeinsam mit der Botanika-Chefin Petra Schäffer (l.) und der<br />

Leiterin der Grünen Schule, Annette Reisenweber (3.v.r.) probieren<br />

die Schülerinnen Fabienne, Anna, Lulya und Anika (v.r.) das<br />

neue Hansewasser-Forschungslabor aus.<br />

Noch liegt ein leichter Duft von Neubau in der Luft, als sich die<br />

schweren Türen zur Grünen Schule zum ersten Mal für die Öffentlichkeit<br />

öffnen. Doch die Schüler der benachbarten Oberschule an<br />

der Ronzelenstraße fühlen sich gleich wohl. Neugierig erkunden<br />

sie bei ihrem ersten Besuch den Neubau der Botanika: Zwei multifunktionale<br />

Seminarräume mit 130 Quadratmetern Fläche und Platz<br />

für bis zu 140 Zuhörer sowie ein rund 50 Quadratmeter großes<br />

Labor stehen den großen und kleinen Forschern künftig für ihre<br />

wissenschaftliche Arbeit zur Verfügung.<br />

Jorge Correia<br />

Gartenpflege - und Gestaltung<br />

Am Hilgeskamp 4 | 28325 Bremen<br />

Tel | Fax 0421 45 07 82<br />

Mobil 0160 92 170 575<br />

e-Mail info@jorge-correia.de<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011<br />

Und die lässt nicht lange auf sich warten: Vorsichtig berührt die elfjährige<br />

Insa mit einer Pinzette die Blatthälfte einer bizarr aussehenden<br />

Pflanze auf dem Labortisch. „Dionaea muscipula” steht auf<br />

dem kleinen weißen Zettel am Rand des Blumentopfes zu lesen:<br />

eine Venusfliegenfalle. Als sich die Blatthälften mit ihren zahnähnlichen<br />

Enden daraufhin leicht bewegen, beobachtet die Schülerin<br />

die Reaktion fasziniert. „Das ist ja gar nicht scharf“, erschallt<br />

derweil einen Tisch weiter die Kritik. Eine Mitschülerin versucht<br />

sich im Umgang mit dem Zeiss Primo Star, einem der neuen Mikroskope.<br />

Vorsichtig dreht und schiebt sie an dem weißen Gerät,<br />

doch ohne Erfolg. „Du musst dort drehen, damit du etwas siehst“,<br />

klärt eine Klassenkameradin sie schließlich routiniert auf.<br />

Annette Reisenweber ist vom Enthusiasmus der Schüler begeistert.<br />

Schon jetzt hätten viele Lehrer ihr Interesse an einer Unterrichtseinheit<br />

in der Grünen Schule angemeldet, berichtet die Leiterin des<br />

neuen Umweltbildungszentrums nicht unzufrieden und betont: Die<br />

Grüne Schule stehe allen Teilnehmern von der Grundschule bis zur<br />

Oberstufe offen – vom zwei- und dreistündigen Forschungsmodul<br />

bis zu einem kompletten Projekttag. Zu den Lernwelten gehören<br />

dann der Rhododendronpark, die Schaugewächshäuser, das Forscherlabor,<br />

das Science Center und der Botanische Garten. Neben<br />

dem klassischem Unterricht im Seminarraum stehen daher auch<br />

selbstständiges Forschen im Labor sowie geführte Besuche auf dem<br />

Programm. Eigens ausgearbeitete „Botanika-Entdeckertouren“ nehmen<br />

die Bildungshungrigen dabei an die Hand. So stehen für die<br />

Klassen 3 und 4 sowie 5 bis 7 jeweils vier unterschiedliche Angebote<br />

bereit, für die Jahrgänge 8 bis 10 sind es jeweils zwei. Die<br />

„Entdeckertour“ führt die Besucher dann durch die gesamte Ausstellung<br />

der Botanika und kann einzeln oder in Kleingruppen bearbeitet<br />

werden. Startpunkt ist im Entdeckerzentrum, wo die Schüler<br />

alles Mögliche zum Thema Pflanzen und Ökologie selbst ausprobieren<br />

können. Weiter geht es dann durch die Schauhaüser, wo<br />

Natur und Kultur Südostasiens auf ihre Entdeckung warten. Doch<br />

nicht nur Biologie mit ihren Bereichen Botanik, Ökologie oder biologische<br />

Vielfalt werden in der Botanika vermittelt. Auch die


TEXT & FOTOS | ANDREAS HOLLING<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011 25


DIE GRÜNE SCHULE IN DER BOTANIKA<br />

Eröffnung: Carl Othmer, Petra Schäffer und Reinhard Loske<br />

Klimaaspekte der Geografie, Sachkunde oder religiöse, politische<br />

und ethnische Themen in der Gemeinschaftskunde können hier auf<br />

dem Stundenplan stehen.<br />

Das Interesse an einem Besuch im Grünen Science Center Horn-<br />

Lehes scheint nach vielen Tiefpunkten in der Vergangenheit langsam<br />

wieder zu erstarken. „In den ersten beiden Monaten dieses<br />

Jahres haben sich die Besucherzahlen gegenüber 2010 verdoppelt“,<br />

berichtet Petra Schäffer, Geschäftsführerin der Botanika. Langfristig<br />

hoffe sie auf 100.000 Besucher im Jahr. Hinzu kämen aktuell<br />

rund 160 geplante Veranstaltungen im laufenden Jahr. „Mit der Grünen<br />

Schule wollen wir jetzt die Verbundenheit zur Natur an die Jugend<br />

weitergeben“, erläutert Schäffer die Idee zum neuen<br />

Klassenzimmer im Rhododendronpark. Doch nicht nur das: Beim<br />

Blick durch das Mikroskop und dem Gang durch die Ausstellungen<br />

wolle man zugleich auch das Verständnis für die Abläufe in der<br />

Tier- und Pflanzenwelt wecken.<br />

Und die Begeisterung für die Grüne Schule macht nicht an den<br />

Grenzen der Botanika halt. Es handele sich um ein „bundesweit vermutlich<br />

einmaliges Umweltbildungszentrum“, ist Carl Othmer,<br />

Staatsrat der Senatorin für Bildung und Wissenschaft, voll des<br />

Lobes. „Darauf können wir stolz sein.“ Die Einrichtung stelle mit<br />

ihrem Angebot an Schüler eine „pädagogisch wertvolle Ergänzung<br />

und eine Bereicherung der bisherigen Stundenpläne“ dar, betont<br />

Othmer in seiner Eröffnungsrede. Doch nicht nur Schüler profitierten<br />

von dem Angebot. Die Grüne Schule bilde auch einen „professionellen<br />

Rahmen“ für die wissenschaftliche Arbeit von<br />

Universitäten und Hochschulen. Ein großer Fortschritt in einer mit<br />

unterschiedlichen Studiengängen ausgestatteten Stadt in angewandter<br />

Biologie.<br />

Das alles sei vor dreieinhalb Jahren noch nicht absehbar gewesen,<br />

gibt Reinhard Loske (Grüne) zu bedenken. „Als ich zum ersten Mal<br />

von der Botanika gehört hatte, standen die Zeichen eher auf Schließung<br />

denn auf einen Erhalt“, erinnert er sich der Senator für Umwelt,<br />

Bau, Verkehr und Europa. Das seien „schwierige Zeiten“<br />

gewesen. Heute allerdings habe sich das Bild dank besserem Konzept<br />

und gestärkter finanzieller Ausstattung vollständig verändert.<br />

„Man kann fast von einem Neustart und einer Botanika 2.0 sprechen“,<br />

meint Loske.<br />

Damit es heute im Rhododendronpark „jede Menge Aha-Erlebnisse“,<br />

so Loske, gibt, musste jedoch der Bund einspringen. Dessen<br />

Finanzspritze in Höhe von 1,5 Millionen Euro aus dem Konjunkturprogramm<br />

II hatten die aufwendigen Bauarbeiten erst möglich<br />

gemacht. „Eine unverhoffte Hilfe für das Umweltbildungszentrum“,<br />

weiß auch der Senator. Er betont: Durch die engen zeitlichen Vorgaben<br />

für die Verwendung der Gelder aus Berlin sei der Plan ehr-<br />

26<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011<br />

geizig gewesen. „Aber wir haben es geschafft, ein Passivhaus mit<br />

niedrigem Energieeinsatz zu bauen.“ Für die energetische Sanierung<br />

und Aufwertung des Foyers wurden weitere 420.000 Euro aus<br />

dem CO2-Programm investiert. Hier sollen künfig nicht nur die Besucher<br />

zur Botanika und zur Grünen Schule empfangen werden,<br />

sondern auch Kongresse, Vorträge und Events stattfinden. Die Laborausstattung<br />

hat Hansewasser gestiftet und weitere 330.000 Euro<br />

aus der Abwasserabgabe gab das Bau- und Umweltressort für die<br />

Sanierung des neuen Café „Bloom“ der Familie Blöchliger aus.<br />

Getragen wird der Betrieb der Botanika seit einigen Monaten durch<br />

eine 4,5 Millionen Euro schwere Stiftung. Diese muss jedoch in<br />

Zukunft auf zehn Millionen Euro anwachsen, um die Kosten dauerhaft<br />

zu decken. „Das wird unsere große Aufgabe in den kommenden<br />

Jahren und Jahrzehnten“, erklärt Botanika-Chefin Petra<br />

Schäffer. Ein neu errichtetes Blockheizkraftwerk soll darüber hinaus<br />

helfen, einen Teil der Wärme und des Stroms günstig vor Ort zu<br />

produzieren und so Kosten einzusparen.<br />

Neues gibt es auch<br />

vom Entdeckerzentrum.<br />

Die seit 2003<br />

unveränderte Schau<br />

ist das Sorgenkind<br />

der Botanika-Betreiber.<br />

Unter dem Motto<br />

„Interaktives Herz<br />

blüht ganz neu auf!“<br />

soll die Universum<br />

Managementgesellschaft<br />

mbH, bekannt<br />

durch das Universum<br />

an der Wiener Straße,<br />

bis zum Herbst ein<br />

neues Ausstellungskonzept<br />

entwickeln.<br />

Fest steht bereits: Es<br />

wird viele neue Exponate<br />

sowohl für<br />

Kinder als auch für<br />

Erwachsene geben.<br />

Zudem ist ein enger<br />

Bezug zu den Themen<br />

der „Grünen<br />

Schule“ sowie die<br />

Einbindung aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse geplant. „Wir<br />

haben viele Ideen und sind der Meinung, es ist ein sehr guter Zeitpunkt,<br />

das bei unseren Besuchern beliebte interaktive Herzstück<br />

der Ausstellung an die Neuausrichtung der botanika anzupassen“,<br />

so Petra Schäffer. Mit den „Universum“-Planern habe man hierfür<br />

einen starken Partner an der Seite. Ermöglicht wird die Planung für<br />

das Entdeckerzentrum durch die finanzielle Unterstützung von<br />

Sponsoren. Im kommenden Jahr sollen dann Mittel für die Realisierung<br />

eingeworben werden. Die Ausschreibung des Exponatebaus<br />

ist bei gesicherter Finanzierung für 2012, die Eröffnung des neuen<br />

Entdeckerzentrums für das Jahr 2013 vorgesehen.<br />

Die Botanika ist montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr, an Sonnund<br />

Feiertagen von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Neben den Einzeltickets<br />

gibt es Jahreskarten zu 20 Euro und Familienkarten zu 45 Euro. Die<br />

grüne Schule kostet zwei Euro pro Schüler, drei Euro im Forschermodul<br />

und fünf Euro für einen Projekttag. Weitere Informationen<br />

gibt es unter<br />

www.botanika.net H<br />

Insa freut sich über die tollen Möglichkeiten<br />

der “Grünen Schule”


DAS LOHNT SICH <strong>FÜR</strong> <strong>SIE</strong>!<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011 27


DIE GRÜNE SCHULE IN DER BOTANIKA<br />

28<br />

Ein Löwe auf dem Campus<br />

BIAS erhält neues Gebäude / Bund fördert erstmals einen „Forschungsbau“ in Bremen<br />

[AH] Der Name erinnert an den König des Tierreichs und hat doch<br />

eher etwas mit der Krone der Forschung zu tun: LION heißt das<br />

neue ingenieurwissenschaftliche Gebäude, das derzeit auf dem<br />

Campus der Universität Bremen entsteht – die Abkürzung für<br />

„Licht- und Optische Technologien Norddeutschland“. Ab Mitte<br />

kommenden Jahres werden dort die Wissenschaftler<br />

des Bremer Instituts für angewandte<br />

Strahltechnik (BIAS) ihre Arbeit aufnehmen<br />

können.<br />

Ein wenig müssen sich die Institutsleiter<br />

Frank Vollertsen und Ralf B. Bergmann vom<br />

Fachbereich Produktionstechnik und ihre<br />

Kollegen also noch gedulden, bevor sie ihren<br />

ersten Arbeitstag im Neubau verbringen können.<br />

Aber die Vorfreude auf diesen Moment war ihm beim Richtfest<br />

im März anzumerken. „Es ist schon etwas Besonderes, den Fortschritt<br />

am Bau vom Beginn der Planung bis hin zum fertigen Gebäude<br />

jeden Tag miterleben können“, sagte der Hochschullehrer im<br />

Fachbereich Produktionstechnik.<br />

Grund zur Freude hat er allemal: Rund 3000 Quadratmeter wird der<br />

Institutsneubau an der Klagenfurter Straße 2 umfassen. Das Herzstück<br />

bilden die Laserhalle für die Forschung an Strahlquellen und<br />

die so genannten Reinräume, die danke aufwendiger Filtertechnik<br />

konstant klimatisierte und absolut staubfreie und Luftverhältnisse<br />

garantieren. Hinzu kommen Laborplätze, eine Werkstatt, Büros, ein<br />

Hörsaal und eine Bibliothek.<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011<br />

Nach seinem Start im Jahr 1977 in einer ehemaligen Kohlenhandlung<br />

an der Vegesacker Straße und einem frühen Umzug nach Bremen-Nord<br />

siedelte das BIAS vor 20 Jahren auf den Campus um.<br />

Aus anfänglich 25 Mitarbeitern wurden inzwischen mehr als 110.<br />

Nationale und internationale Aufmerksamkeit erlangte das Institut<br />

dabei unter anderem beim Einsatz von Laser<br />

zum Schweißen von Aluminiumlegierungen.<br />

Getreu dem selbst gewählten Leitsatz „Wissen<br />

schafft Wirtschaft“ wolle man zum Ausbau<br />

der Wirtschaft im Land Bremen<br />

beitragen, erklärte Frank Vollertsen.<br />

Günstig ist der Wissenschaftsbau allerdings<br />

nicht. Insgesamt 15,4 Millionen Euro wird<br />

das LION kosten – 13 Millionen Euro davon<br />

fließen in den Bau, der Rest wird in die Erststeinrichtung<br />

und die nötigen Forschungsgeräte investiert. Aus<br />

Sicht der Senatorin für Bildung in Wissenschaft ist es gut angelegtes<br />

Geld: Mit diesem „nicht unerheblichen finanziellen Kraftakt“<br />

werde die Universität zu einem „international anerkannten Standort<br />

im Rahmen ihres Schwerpunkts Materialwissenschaften und Produktionstechnik“<br />

ausgebaut, betonte Renate Jürgens-Pieper.<br />

Doch Bremen zahlt die Kosten nicht aus eigener Tasche: Rund 7,7<br />

Millionen Euro finanziert der Bund aus seinem Programm „Forschungsbau“.<br />

Erstmals erhält das Land damit die „investitionsbezogene<br />

Forschungsförderung“ und setzte sich damit im Wettbewerb<br />

gegen mehr als 30 Hochschulen durch.<br />

Weitere Informationen zur Arbeit des Bremer Instituts für angewandte<br />

Strahltechnik gibt es im Internet unter www.bias.de H


MENSCHEN AUS HORN-LEHE<br />

Mit 62 Jahren ist noch lange nicht Schluss<br />

Detlev Busche hat im Ruhestand viele ehrenamtliche Aufgaben übernommen<br />

Mehr als drei Jahrzehnte lang hat Detlev<br />

Busche bei der Stiftung Alten Eiche gearbeitet,<br />

zuletzt als ihr Geschäftsführer.<br />

Seit November ist der 62-Jährige nun in<br />

Altersteilzeit. Doch das ist für den engagierten<br />

Horn-Leher kein Grund, die<br />

Füße hochzulegen. Im Interview mit dem<br />

Horner <strong>Magazin</strong> spricht er über seine<br />

neuen Aufgaben und wirft einen Blick<br />

zurück auf seine Zeit bei Alten Eichen.<br />

Herr Busche, es war Ihnen ganz wichtig,<br />

dass wir uns für das Foto beim Hockey<br />

Club Horn treffen. Warum?<br />

Da gibt es natürlich einen Hintergedanken<br />

(lacht). Ich bin jetzt schon seit sieben Jahren<br />

Vorsitzender beim Hockey Club Horn.<br />

Und das hat für mich jetzt die oberste Priorität.<br />

Ich will dem Verein verstärkt meine<br />

Arbeitskraft zur Verfügung stellen will. Untengeltlich,<br />

natürlich.<br />

Gibt es denn noch Kontakte zu Ihrem<br />

ehemaligen Arbeitsbereich, der Stiftung<br />

Alten Eichen?<br />

Ich habe bei Alten Eichen 34 Jahre lang gearbeitet.<br />

Das war schon der zentrale Angelpunkt<br />

meines beruflichen Lebens: Die<br />

Stiftung war mein einziger Arbeitgeber. Die<br />

Kontakte sind immer noch da, die Emotionen<br />

natürlich auch.<br />

INTERVIEW | MELANIE ÖHLENBACH<br />

FOTOS | ANDREAS HOLLING<br />

Aber im Augenblick ist es ganz wichtig,<br />

dass die Abnabelung erfolgt. Das ist wichtig<br />

für mich und natürlich genauso wichtig<br />

für meine Kollegin Barbara Suchland, die<br />

jetzt Leiterin ist. Für sie ist es wichtig, dass<br />

der Alte nicht immer aufläuft und dumme<br />

Fragen stellt. Ich halte mich da schon zurück.<br />

Also sind Sie komplett bei Alten Eichen<br />

raus?<br />

Ich mache für die Stiftung und für Alten Eichen<br />

ehrenamtlich kleine Aufgaben. Ich bin<br />

bei „Pflegekinder in Bremen“. Das ist eine<br />

GmbH, bei der wir zusammen mit St. Petri<br />

Kinder- und Jugendhilfe und dem Hermann<br />

Hildebrand Kinderheim Gesellschafter<br />

sind. Da führe ich jetzt ehrenamtlich im<br />

Auftrag die Verhandlungen für einen neuen<br />

Kooperationsvertrag. Ich bin also durch<br />

kleine Projekte noch mit meiner alten Arbeit<br />

verbunden.<br />

Ein Blick zurück: In 34 Jahren haben Sie<br />

doch sicherlich einige Höhen und Tiefen<br />

mit der Stiftung erlebt. Welche sind Ihnen<br />

besonders in Erinnerungen gebelieben?<br />

Da gibt es eine ganze Menge. Wenn man<br />

aufhört, denkt man nicht an die letzten<br />

Jahre, in denen man mehr so Manager war.<br />

Ich war den letzten 20 Jahren in der Leitung.<br />

Aber in den ersten zehn Jahren habe<br />

ich praktisch mit den Jugendlichen gearbeitet.<br />

Und das hat auch dazu geführt, dass ich<br />

bei Alten Eichen bleiben wollte. Mitte der<br />

70er bis Mitte der 80er Jahre herrschte noch<br />

so eine Aufbruchstimmung. Es war eine<br />

tolle Arbeit, eine tolle Atmosphäre.<br />

Können Sie ein Beispiel geben?<br />

Ich hatte neulich Besuch von einer 18-Jährigen,<br />

die wir damals betreut haben. Und da<br />

hat man erst diese Bilder: Da kommt gleich<br />

eine Jugendliche. Aber dann kommt eine 43jährige,<br />

gestandene Frau mit einem 14-jährigen<br />

Sohn aus München zu Besuch. Und<br />

die hat mit einem Abstand von 25 Jahren erzählt,<br />

dass wir als Pädagogen mehr Einfluss<br />

hatten, als wir uns damals zugetraut haben.<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011 29


MENSCHEN AUS HORN-LEHE<br />

Das ist natürlich nicht bei allen so. Es gibt<br />

Jugendliche, die es nicht geschafft haben,<br />

obwohl wir uns große Mühe gegeben haben.<br />

Aber mit der Vielzahl ist es so, dass sie<br />

ihren Weg gefunden haben. Und wenn man<br />

daran einen ganz kleinen Anteil gehabt hat –<br />

denn da darf man sich nie überschätzen –,<br />

dann ist es natürlich ein schönes Gefühl.<br />

Das war eine tolle Zeit.<br />

Und welche Erinnerungen haben Sie an<br />

die letzten zehn Jahre, in denen Sie die<br />

Leitung der Geschäftsführung übernommen<br />

hatten?<br />

Da gab es auch spannende und tolle Momente.<br />

Allerdings unter Rahmenbedingungen,<br />

die nicht mehr so toll sind. Die<br />

Jugendhilfe stand unter einem enormen öffentlichen<br />

Druck, dann kam die fürchterliche<br />

Geschichte mit dem kleinen Kevin.<br />

Und jetzt hat sich der Druck auf die Einrichtungen<br />

wieder verändert: Es gibt in Bremen<br />

ganz, ganz viele Kinder und<br />

Jugendliche, die nicht zu Hause leben können.<br />

Alle Einrichtungen sind voll – und<br />

trotzdem müssen sie ums Geld und ums<br />

Überleben kämpfen. Der Preis für die Leistung,<br />

die sie erbringen, ist – und das sage<br />

ich jetzt für alle Einrichtungen in ganz Bremen<br />

– so gedeckelt und gedrückt, dass sie<br />

große Mühe haben, das alles zu schaffen.<br />

Eigentlich müsste Bremen die Einrichtungen<br />

sogar noch ausbauen. Das ist schon<br />

schlimm und eine bedenkliche Entwicklung<br />

in der Gesellschaft, dass Kinder vermehrt<br />

aus ihrem Zuhause herausgeholt und eine<br />

zeitlang in Institutionen wie Alten Eichen<br />

betreut werden müssen. Aber dafür sind wir<br />

da.<br />

Gab es in den letzte in Jahren für Sie<br />

aber auch positive Momente?<br />

Ich finde es ganz toll, dass wir in den letzten<br />

zehn Jahren verstärkt im Stadtteil aktiv geworden<br />

sind. Das liegt natürlich auch daran,<br />

dass wir die Trägerschaft des Jugendfreizeitheims<br />

mit übernommen haben. Durch<br />

die Kooperationen mit dem Ortsamt, der Politik<br />

und Vereinen haben wir auch unser<br />

30<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011<br />

Selbstverständnis verändert. Wir verstehen<br />

uns als eine Einrichtung, die einen Schwerpunkt<br />

im Stadtteil hat. Dadurch werden wir<br />

auch anders wahrgenommen als noch vor<br />

15 Jahren. Damals waren wir noch das so<br />

genannten Kinderheim und viele wussten<br />

gar nicht, dass es uns gibt.<br />

Aber auch innerhalb des Teams gab es viele<br />

schöne Momente. Es war spannend, mit<br />

einer solchen Vielfalt, einer solchen Mischung<br />

aus berufserfahrenen und interessanten,<br />

jungen Leuten zu arbeiten. Es war<br />

immer spannend zu sehen, welche Talente<br />

es gibt.<br />

Und welche Talente hatten Sie, als Sie<br />

anfingen?<br />

Ich war damals sehr sportlich und habe<br />

immer sehr viel Sport getrieben. Das sieht<br />

man mir heute nicht an. (lacht) Aber damals<br />

bin ich jeden Morgen mit 16-Jährigen<br />

durch den Rhodo-Park gejoggt. Das ist<br />

heute nicht mehr vorstellbar. Heute kriegen<br />

Sie alle16-Jährigen in einer Wohngruppe<br />

nicht mehr dazu, dass sie eine Sache mit<br />

Ihnen machen. Aber ich will jetzt nicht so<br />

sehr über meine Stärken sprechen…<br />

Fällt es Ihnen nach so einer langen Zeit<br />

nicht schwer, sich von ihrem bisherigen<br />

Wirkungskreis abzunabeln?<br />

Das hat sich gelegt. Ich bin ja schon seit<br />

Ende November nicht mehr im Dienst. Ich<br />

habe nicht mehr das Gefühl, dass ich jetzt<br />

Urlaub habe oder zur Arbeit müsste. Ich<br />

habe mich auf meine neue Situation eingestellt.<br />

Und das ist auch schon ganz schön<br />

entlastend. Als ich aufhörte, hatten wir 120<br />

Mitarbeiter und waren schon eine größere<br />

soziale Einrichtung. Da verspürt man schon<br />

einen enormen Stress in diesen Zeiten. Zum<br />

Beispiel, dass alle beschäftigt sind und dass<br />

die Arbeit qualitativ gut gemacht wird. Und<br />

dann immer der Kampf darum, dass die<br />

Stadt Bremen pünktlich das Geld zahlt und<br />

so weiter …<br />

Natürlich vermisse ich jetzt die Inspirationen<br />

durch die vielen Mitarbeiter oder die<br />

inhaltliche Debatte um Kinder- und Jugendhilfe<br />

in Bremen. Aber dafür gibt es<br />

jetzt andere Themen für mich wie den<br />

Sportverein und Sportpolitik. Ich habe da<br />

schon einen Ausgleich gefunden. Gott sei<br />

Dank.


Das klingt so, als hätten Sie sich jetzt ein<br />

ruhigeres Betätigungsfeld ausgesucht.<br />

Nein, das ist im Sport auch nicht so. Als<br />

Sportverein haben Sie wieder die gleiche<br />

Situation: Dass es bei den überschuldeten<br />

Finanzen der Stadt absehbar ist, dass die<br />

Mittel weiter zusammengestrichen werden.<br />

Man muss damit rechnen, dass die Einnahmen<br />

geringer werden. Und das wirkt sich<br />

auf den kleinen Verein wie unseren aus. Wir<br />

können in Zukunft nicht damit rechnen,<br />

dass die Stadt unsere Anlagen so instand<br />

halten kann, ohne dass wir eigene Anstrengungen<br />

oder eigene finanzielle<br />

Mittel dazugeben.<br />

Können Sie Beispiele nennen?<br />

Wir betreiben gemeinsam mit<br />

Eiche Horn den Kunstrasenplatz.<br />

Der wird in diesem Jahr durch<br />

die Stadt grundsaniert. Das kostet<br />

rund 200 000 Euro. Und<br />

wenn Sie sich vorstellen, dass<br />

Bremen 35 bis 40 solcher Plätze<br />

hat, die alle zehn Jahre erneuert<br />

werden müssen, dann kann man<br />

sich vorstellen, dass das nicht<br />

geht. Wir als Verein müssen uns<br />

darauf einstellen, dass wir in 15<br />

Jahren zusammen mit Eiche<br />

einen wesentlichen Teil stemmen<br />

müssen. Die Frage ist, ob<br />

die Mitglieder so etwas mittragen<br />

können.<br />

Das ist nur ein Beispiel, bei dem<br />

sich für mich der Kampf um die<br />

knapper werdenden Mittel fortsetzt<br />

– jetzt allerdings auf der<br />

ehrenamtlichen Seite als Vereinsvorsitzender.<br />

Man muss gucken,<br />

wie der Verein überleben<br />

kann.<br />

Gibt es noch andere Aufgaben,<br />

die darüber hinaus beim Hockey<br />

Club auf Sie zukommen?<br />

An erster Stelle stehen die Mitglieder. Gott<br />

sei Dank haben wir keinen Mitgliederschwund.<br />

Aber es gibt eine Altergruppe,<br />

mit der wir schwach vertreten sind und die<br />

wir im Augenblick schlecht erreichen. Und<br />

das sind die 26- bis 40-Jährigen. Wir haben<br />

viele Kinder und Jugendliche und viele<br />

Mitglieder in meinem Alter. Aber der Mittelbau<br />

fehlt uns.<br />

Unsere Aufgabe als Vorstand ist nun, diese<br />

Altersgruppe zu erreichen. Das ist ein Problem,<br />

das fast alle Sportvereine haben. Es<br />

hat auch mit der gesellschaftlichen Entwicklung,<br />

der Individualisierung und mit<br />

den kommerziellen Anbietern zu tun.<br />

Und wie wollen Sie neue Mitglieder in<br />

dieser Altersgruppe erreichen?<br />

Ich möchte, dass wir die sozialen Netzwerke<br />

wie Facebook oder auch Twitter<br />

aktiv und für einen Teil unserer Kommunikation<br />

nutzen. Denn nicht nur die Jugendlichen,<br />

sondern auch die gut ausgebildeten<br />

Berufstätigen im Stadtteil nutzen so etwas.<br />

Das ist für einen Sportverein und einen Vorstand,<br />

der überwiegend mit Menschen über<br />

50 bestückt ist, eine Herausforderung. Viele<br />

von uns haben sich gerade daran gewöhnt,<br />

dass man E-Mails schreibt und eine Inter-<br />

netseite bestückt. Und jetzt kommt der<br />

nächste Schritt.<br />

Gibt es noch andere Aufgaben?<br />

Wir müssen die Kooperation mit Eiche<br />

Horn fortsetzen. Zwar müssen wir nicht unbedingt<br />

fusionieren. Aber wir müssen als<br />

Nachbarn gut zusammenarbeiten. Auch,<br />

weil wir voneinander abhängen.<br />

Und was machen Sie darüber hinaus in<br />

Ihrer freien Zeit?<br />

MENSCHEN AUS HORN-LEHE<br />

Da setze ich meine berufliche Geschichte<br />

auf der ehrenamtlichen Ebene fort. Ich habe<br />

mittlerweile den Vorsitz im Ausschuss Soziale<br />

Arbeit im Sport beim Landessportbund<br />

übernommen. Das ist ein ganz spannendes<br />

Thema, weil in den Sportvereinen ganz<br />

praktisch soziale Arbeit geleistet wird. Der<br />

Sport ist der größte Bereich, in dem Arm<br />

und Reich, Alt und Jung und Menschen aus<br />

verschiedenen Ländern zusammenkommen.<br />

Das ist eine riesige Leistung, für die wir in<br />

den kommenden zwölf Monaten das Bewusstsein<br />

in der Öffentlichkeit schaffen<br />

wollen.<br />

Das klingt nach einer Menge<br />

Arbeit. Haben Sie da auch<br />

noch Zeit für sich und Ihre<br />

Familie?<br />

Ich zähle nicht die Stunden,<br />

aber ich bin eigentlich täglich<br />

unterwegs. Das ist für mich<br />

auch ganz schön so, weil ich<br />

kein Mensch bin, der nur zu<br />

Hause sein kann. Klar, meine<br />

Frau wünscht sich, dass ich<br />

noch ein bisschen mehr Hauswirtschaft<br />

mache, weil sie<br />

selbst noch arbeitet.<br />

Aber ich muss ehrlich sagen,<br />

ich finde die Mixtur mit Sportverein,<br />

LSB und den Sachen,<br />

die ich noch für Alte Eichen am<br />

Rande mache, ganz spannend.<br />

Und sie ist auch stimmig für<br />

mich.<br />

Mit anderen Worten: Einfach<br />

den Ruhestand zu genießen,<br />

ist nicht Ihr Ding?<br />

Nein, das wäre nicht gegangen.<br />

Das hätte auch irgendwann<br />

meine Frau zu spüren bekommen.<br />

Natürlich muss man gucken,<br />

dass man gesund ist. Aber<br />

jetzt bin ich noch in einem<br />

Alter, in dem man sich nicht<br />

verabschieden sollte.<br />

Ich habe schon mit mir gekämpft, ob ich<br />

diese Altersteilzeit machen sollte. Das hat<br />

eigentlich meinem Selbstbild nicht entsprochen.<br />

Umso wichtiger ist, dass ich jetzt<br />

etwas mache, bei dem ich – ehrenamtlich<br />

und ohne Geld damit zu verdienen – etwas<br />

für andere mache, das vielleicht unterstützend<br />

sein kann. Ich fühle mich auch verpflichtet,<br />

etwas zu machen. Und mit den<br />

Schwerpunkten Sport und Soziale Arbeit<br />

setze ich auch meine alte Arbeit fort.<br />

Vielen Dank für das Gespräch. H<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011 31


Tipps & Veranstaltungen in Horn-Lehe<br />

TIPPS & VERANSTALTUNGEN IN HORN-LEHE<br />

» Sa. 21.05. bis So. 21.08.<br />

Süss, sauer, scharf – Exotisches auf<br />

unseren Tellern<br />

Ein sinnlicher Genießerpfad lädt ein zum<br />

Schnuppern, Schmecken und Spüren<br />

Botanika - Das Grüne Science Center<br />

Rhodendronpark, Deliusweg 40<br />

» Sa. 21.05. um 15:00 Uhr<br />

Familienführung durch die Tarmstedter<br />

Scheune und das Haus Mittelbühren:<br />

Leben und Arbeiten auf dem Land<br />

Mit Begleitprogramm für Familien mit<br />

Kindern ab 6 Jahre<br />

Focke Museum<br />

Schwachhauser Heerstr. 240<br />

» So. 22.05. um 11:30 Uhr<br />

Konzert in Fockes Pavillon:<br />

Deutscher Tonkünstlerverband - LV Bremen:<br />

Cellowerk - Klarinettenensemble "Alles<br />

Klar?...inette!"<br />

Focke Museum<br />

Schwachhauser Heerstr. 240<br />

» So. 22.05. um 15:00 Uhr<br />

Führung der neuen Dauerausstellung<br />

"Wissenswerkstatt Archäologie" Bremen von<br />

der Steinzeit bis ins frühe Mittelalter.<br />

Focke Museum<br />

Schwachhauser Heerstr. 240<br />

» So. 22.05. um 15:30 Uhr<br />

Künstlergespräch Peter Heidhoff erläutert<br />

seine Arbeiten im Gespräch mit Dr. Uta<br />

Bernsmeier<br />

Focke Museum<br />

Schwachhauser Heerstr. 240<br />

» Mo. 23.05. um 15:30 Uhr<br />

Von der Biene zum Honig<br />

An unserem Lehrbienenstand erfahren wir<br />

von unserem Imker, Herbert Krinninger, Wissenswertes<br />

über unsere kleinsten Nutztiere -<br />

die Honigbienen. Auch ihre "wilden Verwandten"<br />

besuchen wir am Wildbienenhotel. Zum<br />

Abschluss gibt es leckeren frischen Honig zu<br />

schlecken. (Anmeldung erforderlich!)<br />

Für Kinder ab 7 Jahre, jüngere in Begleitung<br />

Erwachsener.<br />

FlorAtrium<br />

Johann-Friedrich-Walte-Str. 2<br />

» Di. 24.05. um 15:30 Uhr<br />

Aktion: Offene Forscherwerkstatt:<br />

Vom Leben in frühgeschichtlichen Zeiten -<br />

Werkzeug herstellen<br />

Führungen mit Begleitprogramm für Familien<br />

mit Kindern ab 6 Jahre<br />

Focke Museum<br />

Schwachhauser Heerstr. 240<br />

32<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011<br />

» Di. 24.05. um 19:00 Uhr<br />

Satirische Führung: Auf den Spuren des<br />

Schwachthalers - Ingo Grabmeier informiert.<br />

Satirische Führung mit Pago Balke durch die<br />

archäologische Ausstellung im Eichenhof<br />

Focke Museum<br />

Schwachhauser Heerstr. 240<br />

» Do. 26.05. um 17:00 Uhr<br />

Hauptblüte der Rhododendren und<br />

Azaleen<br />

Parkführung, Dr. Hartwig Schepker<br />

Kosten: EUR 5,-/9,- (inkl. Botanika-Eintritt)<br />

Botanika - Das Grüne Science Center<br />

Rhodendronpark, Deliusweg 40<br />

» Fr. 27.05. um 15:00 Uhr<br />

Konzert: Schulorchester des Johanneums zu<br />

Lübeck - Gymnasium mit Musikzweig<br />

Focke Museum<br />

Schwachhauser Heerstr. 240<br />

» Fr. 27.05. um 20.15 Uhr<br />

Faszination Fledermäuse<br />

Sie sehen mit den Ohren, fliegen mit den<br />

Händen und schlafen mit dem Kopf nach<br />

unten. Zur Abenddämmerung gehen wir mit<br />

Hilfe von Fledermausdetektoren im Menke<br />

Park auf Entdeckungstour. Unser Dozent,<br />

Herr Gehrke, kennt sich mit den Königen der<br />

Lüfte gut aus und hilft uns bei der Spurensuche.<br />

Bei Regen fällt die Veranstaltung aus.<br />

(Anmeldung erforderlich!)<br />

Familienveranstaltung<br />

FlorAtrium<br />

Johann-Friedrich-Walte-Str. 2<br />

» Sa. 28.05. um 11:00 Uhr<br />

Konzert: Kammerchor "Art of the Voice"<br />

des Landesmusikgymnasiums Rheinl.-Pfalz<br />

Focke Museum<br />

Schwachhauser Heerstr. 240<br />

» Sa. 28.05. von 18:00 bis 01:00 Uhr<br />

Lange Nacht der Museen: "350.000 Jahre<br />

in einer Nacht" mit Kurzführungen, Aktionen<br />

für Kinder, Musik und Cocktails<br />

Focke Museum<br />

Schwachhauser Heerstr. 240<br />

» So. 29.05. um 11:30 Uhr<br />

Führung der neuen Dauerausstellung<br />

"Wissenswerkstatt Archäologie" Bremen von<br />

der Steinzeit bis ins frühe Mittelalter.<br />

Focke Museum<br />

Schwachhauser Heerstr. 240<br />

» So. 29.05. um 17:00 Uhr<br />

Satirische Führung Auf den Spuren des<br />

Schwachthalers - Ingo Grabmeier informiert.<br />

Satirische Führung mit Pago Balke durch die<br />

archäologische Ausstellung im Eichenhof<br />

Focke Museum<br />

Schwachhauser Heerstr. 240<br />

» Di. 31.05. um 15:00 Uhr<br />

Vom Gras bis zur Milch Wir besuchen<br />

einen Bauernhof am Hollerdeich. Durch<br />

Muhles Park laufen wir ca. 2 km entlang der<br />

Wiesen bis zum Milchviehbetrieb der Familie<br />

Drewes. Dort sind große und kleine Bauernhoftiere<br />

zu bestaunen. Wir erfahren alles<br />

rund um das Thema Milcherzeugung und<br />

können uns beim Melken erproben. Den Weg<br />

zurück bringt uns der Bauer auf seinem Treckeranhänger.<br />

(Anmeldung erforderlich!)<br />

Familienveranstaltung<br />

Landesverband der Gartenfreunde<br />

Treffpunkt: Haltestelle Höpkens Ruh in<br />

Oberneuland<br />

» Di. 31.05. um 19:00 Uhr<br />

Buchvorstellung "Carl F. W. Borgward -<br />

Unternehmer und Autokonstrukteur"<br />

Focke Museum<br />

Schwachhauser Heerstr. 240<br />

» Mi. 01.06. um 17:00 Uhr<br />

Wälder im Rhododendron-Park?<br />

Parkführung: Die Waldgesellschaften von<br />

Prof. Reinhold Tüxen, Dr. Hartwig Schepker<br />

Kosten: 5,-/ 9,- (inkl. Botanika-Eintritt)<br />

Botanika - Das Grüne Science Center<br />

Rhodendronpark, Deliusweg 40<br />

» So. 05.06 um 11:30 Uhr<br />

Führung der neuen Dauerausstellung<br />

"Wissenswerkstatt Archäologie" Bremen von<br />

der Steinzeit bis ins frühe Mittelalter.<br />

Focke Museum<br />

Schwachhauser Heerstr. 240<br />

» So. 05.06 um 15:30 Uhr<br />

Künstlergespräch Dörte Behn erläutert ihre<br />

Arbeiten im Gespräch mit Dr.Uta Bernsmeier<br />

Focke Museum<br />

Schwachhauser Heerstr. 240<br />

» Mo. 06.06. um 16:15 Uhr<br />

Forschen im Hollerland, Das Hollerland ist<br />

ein Naturschutzgebiet in dem Tiere und<br />

Pflanzen leben, die andernorts sehr selten geworden<br />

sind. Mit Keschern und Becherlupen<br />

ausgerüstet, machen wir uns auf den Weg<br />

und wollen das Leben in Wiesen und Gräben<br />

erforschen. Diese Veranstaltung erfolgt in<br />

Kooperation mit Heike Balzer vom Umwelt-<br />

Lernmobil. (Anmeldung erforderlich!)<br />

Kinder ab 8 Jahre, jüngere in Begleitung Erwachsener<br />

Landesverband der Gartenfreunde<br />

Treffpunkt: Restaurant Zum Platzhirsch (ehemals<br />

Haus Wieseneck), Kuhgrabenweg 30


Tipps & Veranstaltungen in Horn-Lehe<br />

TIPPS & VERANSTALTUNGEN IN HORN-LEHE<br />

» Mo. 06.06. um 17:00 Uhr<br />

Seltene und wenig verwendete Heilpflanzen,<br />

Parkführung, Gabriele Schuldt<br />

Kosten: 5,-/ 9,- (inkl. Botanika-Eintritt)<br />

Botanika - Das Grüne Science Center<br />

Rhodendronpark, Deliusweg 40<br />

» Di. 07.06. um 15:00 Uhr<br />

Erdbeeren und Spargel, Der Juni ist der<br />

Monat, in dem in unserer Region Spargel und<br />

Erdbeeren reifen. Auf den Feldern der Familie<br />

Kaemena in Oberneuland sehen wir, wie<br />

Spargel wächst und 'gestochen' wird. Auf den<br />

Erdbeerfeldern legen wir dann selbst Hand<br />

an: Pflücken und Essen nach Herzenslust!<br />

(Anmeldung erforderlich!)<br />

Familienveranstaltung<br />

Landesverband der Gartenfreunde<br />

Hof Kaemena, Gustav-Brandes-Weg 19<br />

» Di. 07.06. um 15:30 Uhr<br />

Aktion: Offene Forscherwerkstatt:<br />

Vom Leben in frühgeschichtlichen Zeiten -<br />

Tongefäße herstellen<br />

Führungen mit Begleitprogramm für Familien<br />

mit Kindern ab 6 Jahre<br />

Focke Museum<br />

Schwachhauser Heerstr. 240<br />

» Di. 07.06. um 19:00 Uhr<br />

Führung der neuen Dauerausstellung<br />

"Wissenswerkstatt Archäologie" Bremen von<br />

der Steinzeit bis ins frühe Mittelalter.<br />

Focke Museum<br />

Schwachhauser Heerstr. 240<br />

» Fr. 10.06. bis Mo. 10.10.<br />

Was die Technik von Pflanzen lernen<br />

kann, Sonderausstellung: Bionik-Posterausstellung<br />

im Botanischen Garten und Botanika<br />

Botanika - Das Grüne Science Center<br />

Rhodendronpark, Deliusweg 40<br />

» Sa. 11.06. bis So. 19.06.<br />

Woche der Botanischen Gärten 2011<br />

Thema: Bionik – Von Pflanzen lernen für die<br />

Technik<br />

Botanika - Das Grüne Science Center<br />

Rhodendronpark, Deliusweg 40<br />

» Sa. 11.06. um 15:00 Uhr<br />

Aktion in Fockes Labor: Für Kinder - im<br />

Museum entdecken, experimentieren, erleben<br />

Führungen mit Begleitprogramm für Familien<br />

mit Kindern ab 6 Jahre<br />

Focke Museum<br />

Schwachhauser Heerstr. 240<br />

» So. 12.06. um 11.30 Uhr<br />

Führung: Von der Handelsstadt zum Industriezentrum<br />

- Die Industrialisierung in<br />

Bremen.<br />

Focke Museum<br />

Schwachhauser Heerstr. 240<br />

» Mo. 13.06. um 11:30 Uhr<br />

Konzert in Fockes Pavillon: Blechbläserquintett<br />

der Bremer Philharmoniker<br />

Focke Museum<br />

Schwachhauser Heerstr. 240<br />

» Di. 14.06. um 09:00 Uhr<br />

Pflanzen kreativ<br />

Fotoseminar: Fotoschule des Sehens<br />

Anmeldung und Information unter<br />

Tel. 0172 8927121<br />

Botanika - Das Grüne Science Center<br />

Rhodendronpark, Deliusweg 40<br />

» Di. 14.06. um 09:00 Uhr<br />

Aktion: Offene Forscherwerkstatt:<br />

Vom Leben in frühgeschichtlichen Zeiten -<br />

Knochen bearbeiten<br />

Focke Museum<br />

Schwachhauser Heerstr. 240<br />

» Di. 14.06. um 09:00 Uhr<br />

Satirische Führung<br />

Auf den Spuren des Schwachthalers - Ingo<br />

Grabmeier informiert.<br />

Focke Museum<br />

Schwachhauser Heerstr. 240<br />

» Sa. 18.06. um 16:00 Uhr<br />

Dschungel-Fieber<br />

Urwald-Party mit Kulinarischem, Musik und<br />

Cocktailbar, Eintritt: 8,-<br />

Botanika - Das Grüne Science Center<br />

Rhodendronpark, Deliusweg 40<br />

» So. 19.06. um 10:00 Uhr<br />

botanika lädt Bremen ein<br />

Tag der offenen Tür mit Führungen,<br />

Aktionen, botanika backstage etc.<br />

Botanika - Das Grüne Science Center<br />

Rhodendronpark, Deliusweg 40<br />

» So. 19.06. um 11:30 Uhr<br />

Führung der neuen Dauerausstellung<br />

"Wissenswerkstatt Archäologie" Bremen von<br />

der Steinzeit bis ins frühe Mittelalter<br />

Focke Museum<br />

Schwachhauser Heerstr. 240<br />

» So. 19.06. um 14:00 Uhr<br />

Stadtführung: "An Ort und Stelle"<br />

Archäologische Stadtführung<br />

Focke Museum<br />

Schwachhauser Heerstr. 240<br />

» Di. 21.06. um 19:00 Uhr<br />

Führung: Frauenleben in Bremen<br />

Focke Museum<br />

Schwachhauser Heerstr. 240<br />

» Fr. 24.06. um 17:00 Uhr<br />

Mit NordWest Natur auf Kräutertour, Bei<br />

dieser Kräuterwanderung, veranstaltet von der<br />

Stiftung NordWest Natur, entdecken wir mit<br />

Raimund Kesel die Vielfalt der Wildkräuter<br />

und erfahren Spannendes über ihre heilenden<br />

Kräfte. Auf dem Bio-Hof der Familie Schumacher<br />

in Borgfeld erwartet uns zum Abschluss<br />

ein leckeres Kräutermahl.<br />

Anmeldung bei NordWest Natur bis 20.06.,<br />

Tel.: 0421 71006<br />

Landesverband der Gartenfreunde<br />

Treffpunkt: Borgfelder Kirche (Borgfelder<br />

Landstraße)<br />

» Sa. 02.07. um 13:20 Uhr<br />

Eichhörnchen- und Nashörnchenwettkampf,<br />

Nachwuchswettkampf der<br />

Rhythmischen Sportgymnastik<br />

TV Eiche Horn<br />

Berckstraße 87<br />

Haben Sie auch öffentliche<br />

Termine für Horn-Lehe?<br />

Gerne nehmen wir diese kostenfrei in<br />

dieser Rubrik auf. Bitte mailen Sie uns<br />

Ihre Veranstatlungshinweise<br />

bis 15. August 2011 an:<br />

termine@horner-magazin.de<br />

Danke!<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011 33


KÜNSTLER AUS HORN-LEHE | URSULA GALLENKAMP-BEHRMANN<br />

34<br />

„Ich male fast,<br />

seitdem ich denken kann“<br />

Ursula Gallenkamp-Behrmann hat in der Kunst vielseitige Formen des Ausdrucks gefunden<br />

Sie hat international ausgestellt; ihre Arbeiten wurden in der Online-Ausgabe<br />

der Frauenzeitschrift ab40 besprochen; ihr Schaffensspektrum<br />

reicht von den gängigen Maltechniken über<br />

Skulpturen bis hin zu dem in den USA entwickelten Monoprinting<br />

– dennoch geht und<br />

ging es der Horner<br />

Künstlerin Ursula<br />

Gallenkamp-Behrmann<br />

nie um Business<br />

oder Publicity,<br />

sie wollte immer nur<br />

eins: im Malen<br />

einen Ausdruck<br />

ihrer Seele finden.<br />

„Ich male fast, seitdem<br />

ich denken<br />

kann“, sagt die ehemalige<br />

Schulleiterin<br />

mit einem zufriedenen<br />

Lächeln. Und<br />

das sei zu keiner<br />

Zeit nur Hobby oder<br />

Freizeitbeschäftigung,<br />

sondern<br />

immer von einem<br />

Die Zeichnung “Love”<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011<br />

starken inneren Antrieb<br />

geprägt gewe-<br />

sen. Kein Wunder, dass auch während ihrer Vollzeitbeschäftigung<br />

im Schuldienst die Pinsel nicht trocken blieben. Fast zwanzig Jahre<br />

lang hat Ursula Gallenkamp-Behrmann das Förderzentrum am Rhododendronpark<br />

geleitet. Als immer mehr Kinder mit Förderbedarf<br />

integrativ beschult wurden und sich die Einrichtung längst in ein<br />

Förderzentrum für die Bereiche Wahrnehmung und Entwicklung<br />

verwandelt hatte, bedeutete ein Arbeitstag für die Kunst- und Sonderpädagogin<br />

oft zwölf Stunden Einsatz. „Damals habe ich nachts<br />

gemalt“, schildert die Mutter zweier Söhne ihr Bedürfnis, über die<br />

Kunst zu sich selbst zu finden.<br />

Ursprünglich waren es Zeichnungen, die sie anfertigte. Später arbeitete<br />

sie mit Objekten. „Geben Sie mir irgendwas und ich mache<br />

etwas daraus“, sagt die heute 63-Jährige tatendurstig.<br />

Charakteristisch für viele ihrer Bilder sind die kräftigen, ausdrucksstarken<br />

Farben. Und das, obwohl ihr Lieblingsmaler Rembrandt<br />

ist, dessen Werke bekanntermaßen eher düster<br />

daherkommen. Vielleicht ist es seinem Einfluss zuzuschreiben, dass<br />

Ursula Gallenkamp-Behrmann gerne einen dunklen Hintergrund<br />

wählt, um darauf farbintensive, brillante Motive zu platzieren.<br />

Seit ihrem Eintritt in den Ruhestand vor vier Jahren hat die gebürtige<br />

Nordrhein-Westfälin weitere, überaus innovative Ausdrucksformen<br />

für sich entdeckt. Es begann mit einer Reise ins<br />

kalifornische Camarillo, wo sich ihr jüngerer Sohn 2007 im Rahmen<br />

eines Austauschs befand. Die Schulleiterin im Ruhestand nahm<br />

die dortige Kunstszene in Augenschein und prompt ergab sich der<br />

Kontakt zu einer Künstlergruppe, deren Kreativität sie faszinierte.<br />

Insgesamt zwei Jahre hat Ursula Gallenkamp-Behrmann seitdem in<br />

dem rund 100 Kilometer nördlich von Los Angeles gelegenen Städtchen<br />

verbracht. Die künstlerischen Auswirkungen dieser Reisen<br />

sind enorm. So erstellt sie heute gerne Monoprints, eine Art Einweg-Drucktechnik<br />

auf mit Seife beschmierten Platten, die eine ganz


KÜNSTLER AUS HORN-LEHE | URSULA GALLENKAMP-BEHRMANN<br />

Ursula Gallenkamp-Behrmann an ihrem Selbstbildnis “Chaos und Stille”<br />

Rote Frau, Öl 2002<br />

besondere Schraffur hinterlassen.<br />

Ein weiterer Schaffenszweig,<br />

den sie nach ihren<br />

USA-Aufenthalten intensivierte,<br />

ist die Aktfotografie von<br />

Frauen. Dazu allerdings wurde<br />

Ursula Gallenkamp-Behrmann<br />

weniger durch künstlerische als<br />

durch gesellschaftliche Beobachtungen<br />

inspiriert.<br />

Schon immer habe sie sich mit<br />

den weiblichen Lebenszyklen<br />

auseinandergesetzt, berichtet<br />

die Hornerin. Ihr sei es wichtig,<br />

dass Frauen sich in jedem Lebensabschnitt<br />

im Einklang mit<br />

ihrem Körper fühlten, ganz besonders<br />

auch jenseits der Wechseljahre.<br />

In den USA jedoch<br />

habe sie einen völlig gegenläufigen<br />

Trend erlebt. „All diese<br />

Botox-Frauen“, kritisiert sie<br />

den amerikanischen Jugendwahn.<br />

„Deren Gesicht passt<br />

überhaupt nicht zum Körper.<br />

Dabei liegt gerade im Älterwerden<br />

eine ganz besondere Form<br />

von Schönheit.“ Und genau<br />

diese möchte Ursula Gallenkamp-Behrmann<br />

mit ihrem<br />

jüngsten Projekt zum Ausdruck<br />

TEXT & FOTOS | ELISABETH GÄNGER<br />

bringen. Es heißt „FrauenLandschaften – LandschaftsFrauen“ und<br />

ist ihren Geschlechtsgenossinnen um die 60 und aufwärts gewidmet.<br />

Eine Vielzahl wunderschöner Fotos ist bereits entstanden. Durchgehend<br />

in Schwarz-Weiß oder in Sepia stellen sie die Zartheit und<br />

Ästhetik weiblichen Alterns dar. Es scheint, als habe Ursula Gallenkamp-Behrmann<br />

mit dieser besonderen Art der Aktfotografie<br />

eine Aufgabe gefunden, in der sie neben ihrem künstlerischen Anspruch<br />

auch ein soziales Engagement verwirklicht. So sei einmal<br />

eine ältere Frau zu einem Fototermin gekommen und habe gesagt:<br />

„Ich möchte mich mit meinem Körper versöhnen.“ Eine schönere<br />

Motivation für ihr Schaffen könne sie sich kaum vorstellen,<br />

schwärmt die einfühlsame Künstlerin.<br />

Zu sehen sind die facettenreichen Arbeiten von Ursula Gallenkamp-<br />

Behrmann auf ihrer Homepage www.artbyursula.de. Auch im Rahmen<br />

des Borgfelder Kulturforums stellt sie hin und wieder aus, so<br />

zum Beispiel auf der Open-Air-Veranstaltung „Kunst und Kreatives“<br />

am 22. Mai im Borgfelder Ratsspiekerpark. Einen tiefen Einblick<br />

in ihr Schaffen gewährt sie allen Kunstfreunden am 4.<br />

September vor heimischer Kulisse. Dann nämlich ist sie die Gastgeberin<br />

der Ausstellungsreihe „Offene Gärten für Kunst und Kultur“,<br />

die ebenfalls vom Borgfelder Kulturforum organisiert wird.<br />

Und vielleicht ergibt sich ja bis dahin sogar eine Gelegenheit, das<br />

Projekt „FrauenLandschaften – LandschaftFrauen“ in natura zu bestaunen.<br />

Schon seit längerem schaut sich Ursula Gallenkamp-Behrmann<br />

nach einem Ausstellungsort um, der dem zarten und<br />

schützenswerten Charakter der Fotografien entspricht. Anregungen<br />

für passende Lokalitäten, ebenso wie konkrete Anfragen zu dem<br />

Projekt nimmt die sympathische Künstlerin gerne per E-Mail an<br />

info@artbyursula.de entgegen. H<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011 35


SPORTLICHES HORN-LEHE<br />

1. C-Jugend erhält neue<br />

Präsentationsanzüge<br />

Es ist heutzutage gar nicht mehr so selbstverständlich, dass Sponsoren<br />

die Jugendarbeit der Vereine unterstützen. Deshalb freuten<br />

sich die C-Junioren mit ihren beiden Trainern Dmitri Bouianov und<br />

Andreas Gossing bei der Übergabe durch den Geschäftsführer Cornelius<br />

Strangemann vom Kaufhaus Lestra riesig über die neuen Präsentationsanzüge.<br />

Zusätzlich versüßt wurden die neuen Anzüge mit<br />

einem Korb voller heimischer und exotischer Früchte, die auch anschließend<br />

in der Kabine allesamt probiert und vernascht worden<br />

sind.<br />

Die Mannschaft des TV Eiche Horn des Jahrgangs 1997, die in dieser<br />

Zusammensetzung bereits seit der F-Jugend zusammen spielt,<br />

konnte bereits zu Saisonbeginn die viel zu klein gewordenen Trikots<br />

dank der Unterstützung der Firmen Sanitär-Klempnerei Hasch &<br />

Co. KG und Fliesen-Naturstein Hasch & Co. KG an eine jüngere<br />

Mannschaft weitergeben. H<br />

36<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011<br />

Senatsehrung für Floorballdamen<br />

des TV Eiche Horn<br />

[FS] Auf einer gemeinsamen Veranstaltung von Sportsenator und<br />

Landessportbund wurden kürzlich die erfolgreichen Sportler/innen<br />

des Landes Bremen geehrt. Gleichzeitig erfolgte die Bekanntgabe<br />

der Sportlerin des Jahres, des Sportlers des Jahres und der Mannschaft<br />

des Jahres. In der letztgenannten Rubrik war mit den Floorballdamen<br />

des TV Eiche Horn, die 2010 Deutscher Meister auf dem<br />

Kleinfeld geworden waren, erstmals ein Team des TV Eiche Horn<br />

unter den fünf nominierten Mannschaften. Die Floorballerinnen<br />

hatten sich hier aber als Außenseiter eingeschätzt. Daher gab es<br />

auch keine Enttäuschung darüber, dass man in diesem Jahr nicht<br />

zur Mannschaft des Jahres gekürt worden ist. Damentrainer Daniel<br />

Teetz: „Die Nominierung und die Senatsehrung sind für uns eine<br />

große Auszeichnung und Anerkennung für unsere Leistung und Arbeit.<br />

Wir gratulieren ganz herzlich den Gewinnern der Wahl und<br />

allen geehrten Sportlerinnen und Sportlern.“<br />

Als Zeichen der Anerkennung bekamen auch die Floorballdamen<br />

des TV Eiche Horn durch Sportsenator Mäurer die Ehrungsurkunden<br />

überreicht. Auf dem Foto freuen sich (v.l.n.r.) Co-Trainer Jan-<br />

Paul Gersdorf, Julia Langosz, Mara Lüddens, Lina Werpup, Jasmina<br />

Gossing und Isabel Rodd über diesen hochrangigen Glückwunsch.<br />

Auch in der laufenden Saison liegt das Team gut im Rennen: Die<br />

Qualifikation für die Playoffs zur Deutschen Meisterschaft scheint<br />

fast sicher. Zudem wurde die Pokalendrunde („Final-4“) erreicht,<br />

die am 14./15.Mai in Ingolstadt stattfinden wird. Dort werden am<br />

Samstag die Halbfinals des Floorball Deutschland Pokals (Großfeld)<br />

und am Sonntag das Finale ausgespielt. Dieses Event wird fast<br />

ein „Schulausflug“ der Floorball Abteilung des TV Eiche Horn.<br />

Denn neben den Damen konnten sich auch die 1. Herren der Abteilung<br />

für dieses Event qualifizieren.<br />

Weitere Informationen zur Floorballabteilung bei Daniel Teetz,<br />

Tel. 8975751 oder Bastian Barthel, Tel. 0151-53653012 H<br />

Frische Trainingsanzüge und frische Früchte für die 1. C-Jugend,<br />

gesponsort von Kaufhaus Lestra<br />

TV Eiche Horn e.V.<br />

Berckstr. 87<br />

28359 Bremen<br />

eMail: info@eiche-horn.de<br />

Tel.: (0421) 23 40 60<br />

www.eiche-horn.de


SPORTLICHES HORN-LEHE<br />

TV Eiche Horn:<br />

Sportliche Sommerferien<br />

für Horner Kinder und Jugendliche<br />

Ferienspaß für Kinder und Jugendliche beim TV Eiche Horn –<br />

hier ein Schnappschuss aus dem Vorjahr<br />

Wir helfen Ihnen im Trauerfall<br />

und bei der Bestattungsvorsorge<br />

Vertrauen Sie unserer<br />

langjährigen Erfahrung<br />

Tel. 2120 47<br />

Tag und Nacht<br />

Beerdigungs-Institut<br />

Bohlken und Engelhardt<br />

AM RIENSBERG<br />

Friedhofstraße 16 · 28213 Bremen<br />

www.bohlken-engelhardt.de<br />

[FS] Auch für die diesjährigen Sommerferien hat der TV Eiche<br />

Horn wieder ein umfangreiches Programm für Kinder und Jugendliche<br />

zusammengestellt. Es ist ausdrücklich auch für Nichtmitglieder<br />

gedacht, sodass diese kostenlos und unverbindlich in Angebote<br />

des Vereins hineinschnuppern können. Dabei sind Floorball, Fußball,<br />

Schach, Badminton, Turnen, Leichtathletik, Volleyball, Fitness<br />

und RSG. Die genauen Termine können unter<br />

www.eiche-horn.de eingesehen werden.<br />

Außerdem sind zwei Ausflüge (Vogelpark Walsrode und Magic-<br />

Park Verden) und in Zusammenarbeit mit dem Bund für Umwelt<br />

und Naturschutz (BUND) eine Naturerkundung im Rhododendronpark<br />

geplant. Für diese Veranstaltungen ist eine vorherige Anmeldung<br />

in der Geschäftsstelle des Vereins (Tel. 234060) erforderlich.<br />

Ebenfalls bietet der Verein wieder in Kooperation mit der Bremer<br />

Sportjugend und gefördert von der Daniel-Schnakenberg-Stiftung<br />

zwei Ferienbetreuungswochen an. In der Woche vom 18.-22.7. sind<br />

noch einige Plätze frei. Auch hierzu gibt die Geschäftsstelle gern<br />

weitere Informationen. H<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011 37


SPORTLICHES HORN-LEHE<br />

Der Hockey Club Horn:<br />

Horner Hockeyspielerinnen mit<br />

neuem Outfit<br />

[ABu] Die Hockeyspielerinnen des HC<br />

Horn gehen gut ausgerüstet in die gerade beginnende<br />

Feldsaison 2011. Während die<br />

Damen, die weibliche Jugend A und B sowie<br />

die Mädchen A mit zwei Trikots und einem<br />

38<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011<br />

Rock in die neue Feldsaison starten (siehe<br />

Bild), die auch noch von drei Sponsoren<br />

mitfinanziert wurden, haben sich die B- und<br />

C-Mädchen zumindest mit einem neuen<br />

Satz Trikots und Röcken ausgestattet.<br />

Die Hallensaison 2010/2011<br />

[ABu] Der Rest der jetzt abgeschlossenen<br />

Hallensaison 2010 / 2011 ist schnell erzählt.<br />

Die Damen konnten an den beiden verbliebenen<br />

Punktspieltagen nach zwei Niederlagen<br />

gegen den Bremer HC und einem<br />

weiteren Erfolg gegen SW Bremen das<br />

Rückspiel gegen den HC Delmenhorst nach<br />

hartem Kampf mit 2:1 für sich entscheiden.<br />

Mit diesem Erfolg und durch die nicht erwartete<br />

Niederlagen des HC Delmenhorst<br />

gegen SW Bremen konnten die jungen Hornerinnen<br />

noch den Vizemeistertitel in der<br />

Bremer Verbandsliga erringen.<br />

Nachdem der ersten Mannschaft des Bremer<br />

HC der Aufstieg in die Regionalliga gegen<br />

Victoria Hamburg nicht gelungen war,<br />

kamen die Hornerinnen zusätzlich noch in<br />

den Genuß eines Aufstiegsspiel zur Damen<br />

Oberliga Bremen / Niedersachsen.<br />

Dort durfte man aber leider die Hälfte seiner<br />

Leistungsträgerinnen aus Altersgründen<br />

(zu jung) nicht einsetzen und verlor deshalb<br />

gegen den HC Göttingen mit 0:4.<br />

Die weibliche Jugend B konnte als Bremer<br />

Vizemeister auf der Vorrunde zur Deutschen<br />

Meisterschaft leider kein Spiel gewinnen<br />

und sich nicht für die Zwischenrunde qualifizieren.<br />

Die Jugendmannschaften der Weiblichen<br />

Jugend, der Mädchen A sowie der C-Mädchen<br />

und C-Knaben beendeten die Hallensaison<br />

2010 / 2011 auf zwei großen<br />

Jugendturnieren von SW Bremen mit einem<br />

zweiten Platz (weibliche Jugend B) und<br />

einem dritten Platz (Mädchen C). H<br />

Hockey Club Horn e.V.<br />

Berckstr. 91 B<br />

28359 Bremen<br />

eMail: info@hc-horn.de<br />

Tel.: (0421) 23 37 63<br />

www.hc-horn.de<br />

Feldsaison 2011<br />

[ABu] Die Damen setzen ihre im Herbst<br />

letzten Jahres begonnene Feldsaison fort.<br />

Nach drei Siegen im letzten Jahr musste<br />

man sich im ersten Punktspiel nach der<br />

Winterpause aber der zweiten Vertretung<br />

des Bremer HC mit 1:2 beugen. Trotz eines<br />

überlegen geführten Spieles waren die<br />

Damen am und im gegnerischen Schusskreis<br />

zu harmlos oder scheiterten am guten<br />

Libero des Bremer HC. Jetzt muss man in<br />

den nächsten Spielen versuchen den Anschluss<br />

an die Spitze zu halten. H<br />

Die Hockey Jungs<br />

Beim HC Horn spielt die Jugendförderung<br />

eine wesentliche Rolle. Im laufenden Trainingsbetrieb<br />

gibt es Jungen der Jahrgänge<br />

2000 bis 2003. Wir haben zurzeit zwei gute<br />

Jungenmannschaften, die sich übrigens<br />

über jede Unterstützung freuen würden.<br />

Außerdem wird ständig Nachwuchs benötigt.<br />

Die Hallensaison ist gerade beendet worden.<br />

Besonders interessant für die Jungs<br />

war das zweitägige Hallenturnier in Lübeck.<br />

Es hat den Kindern großen Spaß bereitet<br />

und den Zusammenhalt der<br />

Mannschaft verbessert. Den Abschluss der<br />

Saison bildete das Turnier bei Schwarz-<br />

Weiß Bremen in Huchting. Trotz spielerisch<br />

guter Leistung und kämpferischem<br />

Einsatz fehlte das eine oder andere Tor zum<br />

Sieg. Die im letzten Jahr neu gestartete D-<br />

Knaben Mannschaft, in Kooperation mit<br />

den Hanseaten, konnte sich gut in ihrer Altersklasse<br />

behaupten. Sie erlangten jeweils<br />

gute Platzierungen.<br />

In die kommende Feldsaison starten wir mit<br />

einer C-Knaben Mannschaft sowie erstmalig<br />

mit einer B-Knaben Mannschaft, die in<br />

der Pokalrunde starten wird.<br />

Das Training findet während der Feldsaison<br />

auf dem Kunstrasenplatz an der Berckstraße<br />

statt, und zwar am Mittwoch von<br />

16.30 bis 18 Uhr und am Freitag von 15 bis<br />

17 Uhr. Ein hauptamtlicher Trainer (Kai<br />

Uwe Stephan) sowie zwei Co-Trainer (Marvin<br />

Busch und Svenja Günnemann) leiten<br />

überwiegend das Training, teilweise werden<br />

sie von weiteren Vereinsmitgliedern<br />

unterstützt. H<br />

Birgit und Svenja Günnemann


Über den Wolken…. Sommerurlaub gibt es im alltours Reisecenter<br />

bei Olaf Siggelow und Dagmar Rieger<br />

Schöne Nägel sind erst recht im<br />

Sommer eine gute Visitenkarte -<br />

dafür sorgt Roia Tabeei<br />

Lara Keunele im Zweikampf<br />

Anja Höfer und Ramona Richter entspannen am<br />

Ententeich mit Hund Chico<br />

WIR <strong>HORNER</strong> FREUEN UNS AUF DEN SOMMER<br />

Ein Sommergruß mit Margeriten<br />

Liebt, hegt und pflegt seine Blumenpracht: Wilfried Reckmeyer<br />

aus der Vorstraße<br />

Sommerdüfte und Sommerpflege in den schönsten<br />

Farben: das und mehr gibt es bei Gitta<br />

Lettau und Gabriele Plambeck von der Zaga-<br />

Parfümerie<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011 39


WIR <strong>HORNER</strong> FREUEN UNS AUF DEN SOMMER<br />

40<br />

Treasures-Inhaberin Kirsten Seger aus der Haferwende mit einigen<br />

ihrer wunderschönen Sommer-Outdoor-Accessoires<br />

Susanne Niemeck und Martin Clausen vom Wochenmarkt<br />

in der Wilhelm-Röntgen-Straße mit vielen<br />

Vitaminen<br />

Barbara Riecke beim Wochenendeinkauf<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011<br />

Frischer Lavendel<br />

Lecker Eis mit bunten Streuseln - Maya ist begeistert<br />

In Ferienstimmung: Malte, Emelie und Carolina Pohl genießen ihr Eis


Wimbledon-Hoffnung 2023: Henri Horstmann mit Papa Jörg<br />

Urlaubsgrüße bringt Fabian Link<br />

ins Haus<br />

Anton Kolb von der SAUBER-Waschstrasse hat auch<br />

etwas gegen kleinere vierrädrige Dreckspatzen<br />

WIR <strong>HORNER</strong> FREUEN UNS AUF DEN SOMMER<br />

Zum Sommer gehören Erdbeeren:<br />

dick und rot bei Lena Plate vom<br />

Frischmarkt Barck<br />

Anja Marotzke-<br />

Schulze und Rüdiger<br />

Schulze von Blumen<br />

Marotzke in der Kopernikusstraße<br />

haben<br />

die aktuellen Sommerblumen<br />

Sommerfit - Kristina Mensendiek<br />

mit Petra Osigus vor<br />

dem FitnessPark in der<br />

Haferwende<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011 41


WIR <strong>HORNER</strong> FREUEN UNS AUF DEN SOMMER<br />

42<br />

Lebenslang grün-weiß: Maik und Simon Wittrock spielen bei schönem<br />

Wetter gern Fußball auf den Wiesen am Unisee<br />

Alexandra Horst macht ein achtwöchiges<br />

Praktikum für ihr Studium<br />

in der botanika<br />

Deike, Thomas, Maja und Felix<br />

Hauck aus der Kopernikusstraße<br />

genießen Sonnentage in ihrem<br />

schönen Garten<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011<br />

Noch keine Sommerreifen? Ralf<br />

Thiers von Emigholz im Gewerbegebiet<br />

Haferwende hilft weiter<br />

Richtig sommerfit:<br />

Birgit Dürkop<br />

<strong>HORNER</strong><br />

<strong>Magazin</strong><br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber<br />

Lars Hendrik Vogel<br />

Verlag<br />

VOGEL & CREW Mediaconsulting<br />

Mühlenweg 9, 28355 Bremen<br />

Tel. (0421) 200 75 90<br />

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Chefredakteur<br />

Lars Hendrik Vogel [LHV]<br />

Redaktion & Autoren<br />

Andreas Becker [AB]<br />

Andreas Busch [ABu]<br />

Elisabeth Gänger [EG]<br />

Andreas Holling [AH]<br />

Stefan Mehler [SM]<br />

Melanie Öhlenbach [MÖ]<br />

Fred Siegert [FS]<br />

Gestaltung & Druckvorstufe<br />

VOGEL & CREW Mediaconsulting<br />

www.vogelundcrew.de<br />

Anzeigenleitung<br />

Lars Hendrik Vogel<br />

lhv@horner-magazin.de<br />

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Es gilt die Anzeigenpreisliste<br />

Nr. 01/2011<br />

Druck<br />

Merlin Druck Bremen<br />

Erscheinungsweise<br />

quartalsweise<br />

kostenlose Abgabe in Fachgeschäften,<br />

öffentlichen Einrichtungen u.s.w.<br />

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Keine Haftung für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte, Bilder, Dateien und Datenträger.<br />

Kürzung und Bearbeitung von<br />

Beiträgen und Leserbriefen bleiben<br />

vorbehalten. Zuschriften und Bilder<br />

können ohne ausdrückliche Vorbehalte<br />

veröffentlicht werden.<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur<br />

mit Genehmigung und Quellenangabe<br />

gestattet. Sämtliche Rechte der<br />

Vervielfältigung liegen beim Verlag.<br />

ISSN 2191-2092<br />

www.horner-magazin.de<br />

Das nächste <strong>HORNER</strong> erscheint<br />

um den 01. September 2011

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