FÜR SIE! - HORNER Magazin
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<strong>HORNER</strong><br />
M a g a z i n<br />
KOSTENLOS<br />
<strong>FÜR</strong> <strong>SIE</strong>!<br />
MITNEHMEN<br />
SOMMER 2011<br />
informativ<br />
bürgernah<br />
lesenswert<br />
ISSN 2191-2092<br />
Sommer 2011 im Horner Bad | Mythos Borgward | Das grüne Klassenzimmer | Detlev Busche
Inhalt<br />
03 | Editorial<br />
04 | Frisch Gemischtes<br />
10 | Das neue Horner Bad<br />
14 | Neues vom Telekomgelände<br />
16 | Mythos und Legende - Borgward<br />
20 | Ärztetafel aus Horn-Lehe<br />
22 | Das Gesamtwerk “Marx/Engels”<br />
24 | Das grüne Klassenzimmer<br />
28 | Grundstein für das neue BIAS<br />
29 | Detlev Busche - ein Interview<br />
32 | Veranstaltungskalender<br />
34 | Die Künstlerin Gallenkamp-Behrmann<br />
36 | Aus den Sportvereinen<br />
39 | Menschen aus Horn-Lehe<br />
42 | Impressum<br />
Sebastian Köhler e.K.<br />
Horner Heerstr. 35<br />
28359 Bremen<br />
Mo.-Fr. von 8.00 bis 19 Uhr<br />
Sa. von 8.30 bis 14 Uhr<br />
Bürgerschaftliches Engagement<br />
Das Horner <strong>Magazin</strong> ist schon zum festen<br />
Bestandteil der Kommunikation in Horn-<br />
Lehe geworden. Man wartet gespannt auf<br />
die nächste Ausgabe, in der prägnant und<br />
informativ Neues aus dem Stadtteil berichtet<br />
wird. Die qualitativ hochwertige Ausstattung<br />
und die gute Bildwiedergabe<br />
reizen zum sofortigen Blättern und Lesen.<br />
Man ist erstaunt, wie vielfältig und interessant<br />
unser Stadtteil ist.<br />
Dazu gehört auch der Turnverein Eiche<br />
Horn von 1899, der zum Jahresanfang seinen<br />
Vorstand und seine Abteilungsleitungen<br />
neu- bzw. wiedergewählt hat. Hierzu gehören<br />
etwa 80 Mitglieder, die den Verein fachkundig,<br />
engagiert und mit viel Freude<br />
führen. Ein großer Verein funktioniert gut,<br />
wenn die Verantwortung und die Aufgaben<br />
auf viele Schultern verteilt sind. Dann liegt<br />
die Last nicht nur bei einigen Wenigen,<br />
sondern es macht dem einzelnen Mitglied<br />
auch Spaß, sich für die Gemeinschaft zu<br />
engagieren.<br />
Das ist nicht nur bei dem TV Eiche Horn<br />
so, sondern bei vielen Institutionen die sich<br />
für das Gemeinwohl und den sozialen Zusammenhalt<br />
in Horn-Lehe und darüber hinaus<br />
im ganzen Land engagieren.<br />
Das gilt letztlich oder man kann auch sagen<br />
insbesondere für die politischen Parteien.<br />
Mit ihrer Gestaltungskraft und ihrem Engagement<br />
sollten sie die Geschicke des Landes<br />
nach dem Votum der Bürger lenken. In<br />
Bremen haben wir für das Parlament den<br />
schönen Namen Bürgerschaft.<br />
Auch hier steht in Kürze eine Wahl an,<br />
ebenso wie zu den Beiräten in den Ortstei-<br />
len. Es kann allen nur empfohlen werden, an<br />
der Wahl teilzunehmen, denn nur eine große<br />
Beteiligung kann den Bürgerwillen widerspiegeln.<br />
Die Aufgaben in den Vereinen und ortsnahen<br />
Institutionen ändern sich. Zum Beispiel<br />
werden die Mittel für Sportanlagen und die<br />
Zuschüsse für die Sporthallen deutlich reduziert.<br />
Ähnliches gilt für viele andere Bereiche;<br />
man denke nur an die Straßen, Wege<br />
und Grünflächen.<br />
Viele Bürger engagieren sich mit Rat und<br />
Tat, mit Spenden und Stiftungen in Horn-<br />
Lehe und darüber hinaus. Auch der TV<br />
Eiche Horn hat hier mit der Gründung der<br />
„Horner Sportstiftung“ eine zukunftsgerichtete<br />
Initiative ergriffen. All das zeigt den<br />
ausgeprägten Bürgersinn in und für unsere<br />
Gemeinde. Ehemals ein Bauerndorf, hat sie<br />
sich ihr grünes Flair erhalten und diese Lebensqualität<br />
wollen wir weitergeben. Dazu<br />
benötigen wir weiter ein möglichst verstärktes<br />
bürgerschaftliches Engagement.<br />
Ihr<br />
E D I T O R I A L<br />
Herzlich willkommen!<br />
H<br />
Bodo Schröder<br />
Vorsitzender TV Eiche Horn<br />
modern - servicefreundlich - preiswert<br />
Tel. 0800 - 20 366 10 (kostenfrei)<br />
Fax 0421 - 20 366 40<br />
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<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011 3
FRISCH GEMISCHTES AUS HORN-LEHE<br />
Unangenehme kleine Plagegeister mit weltweit über 900<br />
verschiedenen Arten - die Zecke (Ixodida)<br />
Zeckenschnelltest<br />
auf Borrelien<br />
Medizinischnes Labor Bremen hilft und feiert<br />
sein 50-jähriges Bestehen<br />
[EG] Man bekommt schon ein mulmiges Gefühl, wenn man nach<br />
einem Waldspaziergang einen dieser kleinen Plagegeister an seinem<br />
Körper findet. Ist ausgerechnet „meine“ Zecke Träger von Infektionserregern<br />
oder bleibe ich verschont? Manche vertrauen dabei<br />
auf ihr körpereigenes Abwehrsystem, andere darauf, dass es unter<br />
den Zecken in unseren Gefilden zum Glück immer noch relativ wenige<br />
Erregungsträger gibt. Allerdings zeigen sich bei einer Infektion<br />
nicht immer deutliche Krankheitszeichen, zumindest nicht im<br />
frühen Stadium. Nach Jahren kann eine Borrelieninfektion sich<br />
dann chronisch entwickelt haben und ist meist schwierig zu behandeln.Wer<br />
Unsicherheiten aus dem Weg räumen möchte, kann einen<br />
Zeckenschnelltest durchführen lassen, und das sozusagen direkt vor<br />
unserer Haustür.<br />
Das Medizinische Labor Bremen (MLHB) in der Haferwende 12<br />
ist spezialisiert auf Zecken und Zeckenerkrankungen. Innerhalb von<br />
ein bis zwei Tagen wissen Opfer eines Zeckenbisses, ob das Tier<br />
als Infektionsrisiko einzustufen ist oder nicht. Dazu sendet man es<br />
in einem Probentütchen zusammen mit einem entsprechend ausge-<br />
4<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011<br />
füllten Auftragsformular an das MLHB, das alle für den Menschen<br />
gefährlichen Arten der FSME- und Borrelien-Erreger sicher erfasst.<br />
Einziger Nachteil: Da die Untersuchung an der Zecke und nicht am<br />
Patient durchgeführt wird, muss der Test privat bezahlt werden.<br />
Als besondere Leistung kann das MLHB verunsicherten Patienten<br />
nicht nur das Ergebnis positiv oder negativ mitteilen, sondern auch<br />
über die Unterart des Borrelien-Erregers Auskunft geben. Wissenswerte<br />
Informationen rund um das Thema Zeckenerkrankungen und<br />
konkrete Ansprechpartner erhalten Interessierte auf der Internetseite<br />
des MLHB.<br />
Auch kann man sich demnächst direkt vor Ort informieren, und<br />
zwar beim Tag der offenen Tür, der anlässlich des 50-jährigen<br />
MLHB-Bestehens am Sonnabend, 21. Mai, veranstaltet wird. In der<br />
Zeit von 13 bis 17 Uhr lädt die Einrichtung in der Haferwende zu<br />
einem ausgiebigen Blick hinter die Kulissen mit interessanten Vorträgen<br />
und Präsentationen ein. Auch Laborbesichtigungen und persönliche<br />
Gespräche mit Mitarbeitern stehen auf dem Programm. Für<br />
junge Besucher werden an diesem Nachmittag in der Cafeteria im<br />
Erdgeschoss Zeichentrickfilme über die Reise in den menschlichen<br />
Körper gezeigt. Das ausführliche Veranstaltungsprogramm und<br />
einen Lageplan über die einzelnen Laborbereiche gibt es auf<br />
www.mlhb.de H<br />
Die fleißigen Mitarbeiter des Medizinischen Labors Bremen<br />
feiern ihr “50-Jähriges” am 21. Mai in der Haferwende
Mühlenfest in diesem Jahr<br />
Am 10. September auf dem Telekom-Gelände direkt neben der Mühle<br />
So schön wie 2009 soll es auch in 2011 werden - der Mühlenfest freut sich auf viele<br />
Besucher und hofft auf schönes Wetter<br />
Nach einer kurzen Schreckenspause wegen<br />
der plötzlichen Bewegung, die in das<br />
Thema Telekomgelände gekommen ist,<br />
steht seit Februar fest, dass der Bürgerverein<br />
Horn-Lehe das Mühlenfest dort auch in<br />
diesem Jahr wieder durchführen kann. Traditionell<br />
feiern wir immer am zweiten<br />
Samstag im September, also in diesem Jahr<br />
am 10. September 2011! Dieses Datum<br />
müssen wir Horner uns gut vormerken,<br />
denn es wird wohl das letzte Mühlenfest im<br />
gewohnten Rahmen sein. Und das wollen<br />
wir zünftig feiern! Natürlich gibt es im Anschluss<br />
ab 18 Uhr wieder die Mühlenfete,<br />
zu der auch dieses Mal eine namhafte Band<br />
aufspielen wird.<br />
Das diesjährige Mühlenfest wird sich wieder<br />
durch besondere Attraktionen auszeichnen:<br />
Die Freunde der Bremer Straßenbahn<br />
planen Sonderfahrten zwischen Borgfeld<br />
und Horner Mühle, natürlich mit einer historischen<br />
Bahn! Die örtliche ÖVB-Vertretung<br />
hat ein Brandschutz-Mobil bestellt, für<br />
das 600 qm Fläche benötigt werden. Die<br />
Feuerwerker entfachen Brände, wie sie im<br />
täglichen Leben vorkommen können, uns<br />
aber hoffentlich erspart bleiben. Nur gut,<br />
dass die Freiwillige Feuerwehr Lehester<br />
Deich zugegen sein wird. Sie bringt auch<br />
wieder die Drehleiter mit, mit der ganz mutige<br />
Horner bis in die Höhe der Mühle fah-<br />
ren können, wenn das Fahrzeug nicht gerade<br />
bei einem Einsatz im Stadtgebiet benötigt<br />
wird.<br />
Dieses wird das letzte Mühlenfest sein,<br />
denn das Telekomgelände wird bebaut werden.<br />
Die Beteiligten hoffen, das Areal<br />
schon zum Ende dieses Jahres verkaufen zu<br />
können, und dann sollen im Sommer 2012<br />
die ersten Bauaktivitäten stattfinden. Ob<br />
und wie es mit den Mühlenfesten weitergeht,<br />
weiß noch keiner – auch nicht, ob es<br />
gelingen wird, die Aula zu erhalten und<br />
eine Nutzung durch Vereine, Verbände, Musikgruppen,<br />
Theateraufführungen und dergleichen<br />
möglich zu machen. Auf jeden<br />
Fall müssen wir davon ausgehen, dass uns<br />
für die Mühlenfeste kein ähnlich großer<br />
Platz mehr zur Verfügung stehen wird.<br />
Die allernächste Zeit wird in Horn-Lehe<br />
spannend werden, wir werden große Veränderungen<br />
erleben. Vieles ist fraglich und<br />
bedarf großen Engagements aus dem Stadtteil.<br />
Der Bürgerverein Horn-Lehe ist ganz<br />
dicht dran an den Themen und hofft auf<br />
Ihre Unterstützung!<br />
Auf Fragen, Anregungen und Wünsche zum<br />
Mühlenfest antwortet der Vorsitzende des<br />
Bürgervereins Horn-Lehe Reinhard Jarré<br />
unter der Telefonnummer 25 63 52. H<br />
FRISCH GEMISCHTES AUS HORN-LEHE<br />
Strahlende Gewinnerin<br />
bei der Parfümerie Zaga<br />
Erst war sie sehr überrascht und dann einfach<br />
nur glücklich: Christine Kranz gewann<br />
beim Preisausschreiben der Zeitschrift<br />
„Schönheit“ den Hauptgewinn - ein Wellness-Wochenende<br />
inklusive verschiedener<br />
Behandlungen - im exklusiven "Peternhof"<br />
in Tirol. „Ich hatte völlig vergessen, dass ich<br />
bei dem Preisausschreiben mitgemacht hatte<br />
und war eher verblüfft, als mich der Brief<br />
der Parfümerie Zaga mit einem Hinweis auf<br />
'Gute Nachrichten' erreichte“. Nachdem<br />
Christine Kranz dann bei Zaga über den Gewinn<br />
informiert wurde, war sie begeistert<br />
und hat sich vorgenommen in Zukunft öfter<br />
bei Preisausschreiben mitzumachen. Zaga-<br />
Geschäftsführerin Gabriele Strangemann<br />
übergab den Gewinn im Rahmen eines<br />
Guerlain-Schminkabends bei Zaga, an die<br />
glückliche Gewinnerin.<br />
Wer kein Wellness-Wochenende gewonnen<br />
hat, muss den Kopf aber nicht hängen lassen,<br />
denn ab 1. Juni eröffnet im Lestra-Ärztehaus<br />
„Zaga Beauty & Life“! Ein Kosmetikstudio<br />
für gehobene Ansprüche und<br />
einzigartige Wohlfühlmomente. H<br />
Die glückliche Gewinnerin Christine Kranz<br />
(Mitte), mit Gabriele Strangemann (rechts)<br />
und Brigitte Lettau von ZAGA<br />
LICHTSTUDIO<br />
50 LICHTJAHRE voraus<br />
Lichtstudio Henry Grohnfeldt<br />
Leuchten, Kundendienst, Elektroinstallation<br />
Haferwende 27, 28357 Bremen<br />
Tel. (0421) 23 61 01 hms@intec24.eu<br />
Axel Meise Tobias Grau LDM ARTEMIDE<br />
Di. - Fr. von 10.30 bis 17.30 Uhr<br />
Sa. von 10.30 bis 12.30 Uhr<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011 5
FRISCH GEMISCHTES AUS HORN-LEHE<br />
ch, wär das schön! Deutschland wieder im Endspiel um die<br />
Frauen-WM und wir Horner alle zusammen auf einem großen<br />
Platz beim Public Viewing. Zum Beispiel auf dem Parkplatz<br />
des Telekom-Geländes. Oder vor Lestra – immerhin<br />
bleiben zwischen Ladenschluss und dem Anpfiff am 17. Juli ganze<br />
15 Minuten Zeit zum Versammeln. Wahrscheinlich werden wir dann<br />
doch wieder ausweichen müssen auf den Domshof, dahin, wo sie<br />
alle sind. Neustädter und Osterholzer und Huchtinger … Ist doch<br />
ein Jammer, dass wir in Horn-Lehe jeden Donnerstag und Sonnabend<br />
einen schnuckeligen Markt haben, den international bekannten<br />
Technologiepark und sogar eine ganze Uni, aber irgendwie kein<br />
richtiges Zentrum. Und jetzt nehmen sie uns das Telekom-Areal<br />
auch noch weg – Horner Mühlenfest ade! Wenn dort am 10. September<br />
zum letzten Mal nach 16 Jahren die Lichter ausgehen, werden<br />
Tausende Mitwirkende und Besucher zusammen mit dem<br />
Bürgervereinsvorsitzenden Reinhard Jarré um den Fortbestand dieser<br />
schönen Tradition zittern.<br />
Aber sollen die anderen sich ruhig brüsten mit ihren zu Metropolen<br />
ernannten Ladenzeilen. Gräfin-Emma-Platz – Wat schall dat denn?,<br />
würde der Bremer sagen. Und der Borgfelder Marktplatz heißt auch<br />
nur Marktplatz, weil sie dort auf einem verbreiterten Gehweg eine<br />
Bank um eine spiddelige Linde herum gezimmert haben. Und übrigens,<br />
wo ist eigentlich der Marktplatz von Oberneuland?<br />
Das Zentrum Horns erstreckt sich laut einem Bericht der Wirtschaft<br />
in Bremen „im Wesentlichen“ entlang der Leher Heerstraße. Dort<br />
gibt es weit über 100 Handels- und Dienstleistungseinrichtungen<br />
und auf ganzer Länge die Linie vier. Na bitte, wenn das keine Infrastruktur<br />
ist! Vielleicht lässt sich für das Mühlenfest im Jahr 2013<br />
ja mal wieder die Leher Heer absperren, so wie damals, bei der Einweihung<br />
der Straßenbahn. Und zum WM-Gucken können wir ja<br />
auch in einen der lauschigen Biergärten in der Nachbarschaft. Zum<br />
Beispiel ins Haus am Walde oder in den Leierkasten, muss ja nicht<br />
alles immer direkt in Horn sein.<br />
Herzlichst,<br />
Ihre<br />
6<br />
GEHORNTES<br />
A<br />
von Ada Meyerdiercks<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011<br />
„Horner Sportstiftung“<br />
gegründet<br />
Zustiftungen sind jederzeit willkommen<br />
Einen zukunftsorientierten Schritt hat der TV Eiche Horn gewagt<br />
und kürzlich die „Horner Sportstiftung“ gegründet. Das Besondere<br />
an einer Stiftung ist, dass das eingezahlte Geld nicht kurzfristig verwendet,<br />
sondern als dauerhaftes Stiftungsvermögen angelegt wird.<br />
Die jährlichen Zinserträge dieser als gemeinnützig anerkannten<br />
Stiftung werden dann für die sportliche Arbeit des Vereins zur Verfügung<br />
gestellt. „Stifter können somit dauerhaft etwas Gutes tun“<br />
betont Dr. Karl-Detlef Fuchs, zweiter Vorsitzender des TV Eiche<br />
Horn und gleichzeitig Vorsitzender des Kuratoriums der neuen Stiftung,<br />
deren Kapital treuhänderisch von der renommierten Bürgerstiftung<br />
Bremen verwaltet wird. Alle sieben Gründungsstifter<br />
kamen aus der Führungsriege des TV Eiche Horn und diese hoffen<br />
nun, dass viele „Zustifter“ ihrem Beispiel folgen werden. „Hier<br />
müssen wir sicher einen langen Atem haben“ betont Björn Jeschke<br />
als stellvertretender Kuratoriumsvorsitzender und ergänzt, dass<br />
selbst Immobilien an die Stiftung zwecks Kapitalisierung übertragen<br />
werden können.<br />
Zuwendungen an die Stiftung sind steuerbegünstigt. Auch kleine<br />
Beträge sind jederzeit willkommen. Überweisungen bitte an die<br />
Horner Sportstiftung c/o Bürgerstiftung<br />
Konto-Nr. 80546351 bei der<br />
Sparkasse Bremen (BLZ 29050101)<br />
Verwendungszweck: Zustiftung Horner Sportstiftung<br />
Auch Name und Adresse leserlich angeben!<br />
Gern stehen die genannten Personen und der Unterzeichner für weitere<br />
Rückfragen von interessierten Zustiftern zur Verfügung. Kontaktaufnahme<br />
über die Geschäftsstelle des TV Eiche Horn,<br />
Tel. (0421) 234060. H
Das „Sommerende in der<br />
Haferwende“-Fest<br />
Sportlich wird es zugehen beim “Sommerende in der Haferwende” am 17.09.11<br />
Das „Sommerende in der Haferwende“<br />
wird eine spannende, unterhaltsame, sportliche<br />
und informative Veranstaltung für alle<br />
Altersstufen. Am 17. September findet von<br />
10 bis 18 Uhr im Industriegebiet Horn-<br />
Lehe an der Haferwende und in der Hermine-Seelhoff-Straße<br />
das erste Sommerstraßenfest<br />
statt.<br />
Die Veranstaltung beginnt bei Emigholz<br />
und der Dekra. Dort wartet bereits kostenloses<br />
Entenangeln auf die Kleinsten. Beppo<br />
der Clown wird die Gäste dann mit seiner<br />
Bimmelbahn durch das Sommerende-Fest<br />
fahren. Das Autohaus Johnny Hilker stellt<br />
eine besondere Attraktion und veranstaltet<br />
ein Human-Table-Soccer-Turnier, für das<br />
übrigens 5er-Mannschaften gesucht werden<br />
(Meldungen erbeten unter p.fechner@bollwinkel.de).<br />
Ein 4er-Bungee-Trampolin<br />
sorgt für Höhenflüge. Die Skateschule M &<br />
M SKATING zeigt den ganzen Tag über<br />
Kleintierpraxis<br />
Dr. Tanja Kruse<br />
Wir sind für<br />
Sie da!<br />
Mühlenfeldstr. 31<br />
28355 Bremen<br />
Tel.: (0421) 27 65 890<br />
Fax: (0421) 27 65 899<br />
Brems- und Gleichgewichtsübungen für<br />
Skateboards, Inliner und Waveboards, die<br />
gerne nachgeahmt werden dürfen. Ebenso<br />
können die großen und kleinen Besucher<br />
Elektroräder testen, Beachvolleyball spielen<br />
oder Kinderkarussell fahren. Auch ein<br />
Zauberer wird sich durch die Menge bewegen.<br />
Neben Oldtimern wird ein echter<br />
Dragster zu sehen sein. LKWs zum Anfassen<br />
und zum Draufklettern sind vor Ort und<br />
es gibt viele Informationen rund um Liebens-<br />
und Lebenswertes aus der Region.<br />
Einheizen wird uns die Sambagruppe Estrelas-do-samba<br />
und verschiedene Oldtimer-<br />
Clubs haben mit ihren Fahrzeugen bereits<br />
ihren Besuch ankündigt. Selbstverständlich<br />
wird auch für das leibliche Wohl gesorgt<br />
sein, und zwar mit Leckereien, die weit<br />
über die Bratwurst hinausgehen.<br />
Freuen Sie sich auf ein tolles Fest mit vielen<br />
Attraktionen! H<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo. - Fr. 9-12 Uhr<br />
Mo., Mi., Fr.: 15-18 Uhr<br />
Do.: 17-19 Uhr<br />
FRISCH GEMISCHTES AUS HORN-LEHE<br />
15 Jahre - und jetzt mit<br />
neuem Partner<br />
Zahnarztpraxis von Dr. Michael Weiß<br />
Bereits seit 15 Jahren ist die Praxis im Technologiepark<br />
der Universität Bremen in der<br />
Wilhelm-Herbst-Straße 1a ansässig. Mit Dr.<br />
Jan von Lübcke wurde seit Anfang des Jahres<br />
die Partnerschaftsgesellschaft Dr. M.<br />
Weiß & Partner gegründet.<br />
Dr. Michael Weiß blickt zurück: „Mit zwei<br />
Mitarbeitern habe ich Ende 1995 die Praxis<br />
eröffnet. Den Grundstein für 15 erfolgreiche<br />
Jahre legen ein fundiertes Behandlungskonzept<br />
und ein eingespieltes Team. Das nette<br />
Miteinander und die Freude an der Arbeit<br />
spürt der Patient schon beim Betreten der<br />
Praxis. Vom Empfang über die Prophylaxe<br />
bis hin zu umfangreichen Behandlungen<br />
können sich die Patienten bei uns wohlfühlen.<br />
Durch eine kontinuierliche Erweiterung<br />
beschäftigen wir heute 14 Mitarbeiter. Kompetente<br />
Verstärkung erhalte ich von meinem<br />
Kollegen Dr. Jan von Lübcke, der nach seiner<br />
Assistenzzeit als Partner in die Gemeinschaftspraxis<br />
eingetreten ist.“ H<br />
www.zahnarzt-weiss.de<br />
Auf in die gemeinsame Zukunft - Dr.<br />
Michael Weiß (links) mit neuem Partner<br />
Dr. Jan von Lübcke<br />
Wilhelm-Röntgen-Straße 3, 28357 Bremen-Horn<br />
Tel. (0421) 205 28 15, eMail info@naturheilpraxis-horn.de<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011 7
FRISCH GEMISCHTES AUS HORN-LEHE<br />
"addlipps!" zu Gast in<br />
der Horner Kirche<br />
Das junge Vokalsextett "addlipps!", gegründet<br />
2007 an der Hochschule für Musik Detmold<br />
in Ostwestfalen-Lippe, ist in diesem<br />
Sommer mit einem Programm geistlicher<br />
Musik auf Konzertreise. Der Auftakt dazu<br />
findet am 10. August 2011 um 19.30 Uhr in<br />
der Horner Kirche statt.<br />
Unter dem Titel "Peace I leave with you" erklingt<br />
ein musikalisch vielfältiges Programm:<br />
Neben Werken von Lasso und<br />
Palestrina stehen auf dem Programm auch<br />
Stücke von Poulenc und Nystedt oder der<br />
skandinavischen Vokalgruppen "Rajaton"<br />
und "The Real Group".<br />
Das Ensemble, das seit 2007 besteht und bereits<br />
einen ersten Platz auf Landesebene<br />
NRW beim Deutschen Chorwettbewerb<br />
2009 errang, hat sich Themenkonzerte auf<br />
die Fahnen geschrieben. "Die Nacht im<br />
Licht" oder "SommerTheaterTräume" waren<br />
Titel bisheriger Projekte, bei denen aber<br />
nicht nur Gesang dargeboten wurde: Poesie,<br />
Theater, Licht, Schattenspiel und Video ergänzten<br />
schon die Aufführungen, die das<br />
Ensemble als Gesamtkunstwerk sieht.<br />
Bei "Peace I leave with you" geht es in der<br />
Musik zwar vor allem um Worte des Friedens<br />
und Glaubens aus dem Alten und<br />
Neuen Testament, aber auch um den inneren<br />
Frieden im Alltag, um Leichtigkeit und „Zu-<br />
Frieden-heit“. Gemeinsam haben die Stücke<br />
im Programm darum ihre Klangfülle und<br />
ihre innige, stille Schönheit.<br />
Mit der Horner Kirche, die bekannt ist für<br />
ihre vielfältige und gute Kirchenmusik, ist<br />
„addlipps!“- Bariton Boris-Alexander Bolles<br />
besonders verbunden: Es ist seine Heimatgemeinde,<br />
in der er nicht nur getauft,<br />
sondern auch in die Grundlagen der geistlichen<br />
Vokalmusik eingeweiht wurde.<br />
Der Eintritt zum Konzert ist frei! H<br />
www.addlipps.de<br />
8<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011<br />
Bald weitere Glücksspiel-<br />
Automaten in Horn?<br />
Protest gegen die Eröffnung einer Glückspielhalle an der Leher Heerstraße<br />
Mit einer Unterschriftenaktion vor dem ehemaligen<br />
Ladengeschäft „Naturkost Horn“ an<br />
der Leher Heerstraße, machten die Grünen<br />
aus Horn-Lehe auf die drohende Eröffnung<br />
einer weiteren „Spielothek“ in ihrem Stadtteil<br />
aufmerksam.<br />
„Eine weitere ‚Spielhölle’ ist das Letzte, das<br />
wir in unserem Stadtteil benötigen. Es besteht<br />
keinerlei Bedarf an weiteren Glücksspielautomaten.<br />
Eine ‚Spielothek’ soll mit<br />
der Aussicht auf schnelle Gewinne unbedarfte<br />
Anwohner verführen und fördert<br />
damit die Spielsucht.“ So Michael Koppel,<br />
Sprecher der Grünen im Beirat Horn-Lehe.<br />
Täglich passieren viele Kinder, Jugendliche<br />
und junge Erwachsene die Leher Heerstraße<br />
um zu den Schulen an der Vorstraße, der<br />
Ronzelenstraße und an der Horner Heerstraße<br />
zu gelangen. Gerade junge Menschen<br />
sind am meisten gefährdet, wenn sie durch<br />
die Hoffnung auf<br />
klingende Münze<br />
zum Glücksspiel<br />
animiert werden<br />
und dadurch der<br />
Spielsucht verfallen<br />
können. Auch<br />
wenn gewährleistet<br />
ist, dass nur<br />
junge Erwachsene<br />
ab 18 Jahre Eintritt<br />
erlangen,<br />
kann auch bei jüngeren<br />
Menschen<br />
die Lust auf das<br />
schnelle Spiel geweckt werden, der sie dann<br />
ohne Hemmungen barrierefrei mit dem 18.<br />
Lebensjahr nachkommen können.<br />
Nach einer Befragung des Bundesministeriums<br />
für Wirtschaft ist fast jeder zweite Spieler<br />
in Spielhallen süchtig. Von 447 zufällig<br />
ausgesuchten Spielern in Spielhallen waren<br />
42 Prozent pathologische Spieler und gefährden<br />
mit ihrer Spielsucht ihre Existenz.<br />
Jeder Fünfte verspielt alles verfügbare Geld<br />
oder verschafft sich zusätzliche Mittel, um<br />
der Sucht zu genügen. Eine grobe Schätzung<br />
der Bremer Fachstelle Glücksspielsucht geht<br />
von 1000 bis 3000 Spielsüchtige in Bremen<br />
aus, weitere 1600 bis 3600 gelten als suchtgefährdet.<br />
Als die Grünen aus Horn-Lehe vor dem Ladenlokal<br />
mit der Unterschriftenaktion begannen,<br />
hatten sich bereits mehrere<br />
Anwohner eingefunden. Auch der Besitzer<br />
der Immobilie war anwesend und musste<br />
sich den kritischen Fragen der Anwesenden<br />
stellen. Innerhalb einer guten Stunde hatten<br />
sich über 100 Passanten in die ausgelegten<br />
Listen eingetragen.<br />
30 zusätzliche Unterschriften übergab ein<br />
Mitarbeiter einer nahe gelegenen Arztpraxis<br />
nebst einem persönlichen Brief des Arztes,<br />
der mit Nachdruck darauf hinweist, dass<br />
schon vor Jahren festgestellt wurde, dass der<br />
alte Ortskern von Horn mit den vielen ärztlichen<br />
Praxen, Schulen, Alten- und Studentenwohnheimen<br />
nicht das geeignete Umfeld<br />
für Glücksspielautomaten sei.<br />
Der Besitzer der Immobilie, der während der<br />
gesamten Aktion vor seinem Hause anwesend<br />
war, erklärte, dass er noch keinen Mietvertrag<br />
abgeschlossen habe und es weitere<br />
Bewerber gäbe. Darunter eine Arztpraxis,<br />
eine Bäckerei mit Café-Betrieb, ein Schuhgeschäft<br />
und ein Fahrradladen. Weitere Gesprächescheiterten<br />
bisher<br />
zum Teil an<br />
den von den<br />
potenziellen<br />
Mietern gefordertenUmbaumaßnahmen<br />
in<br />
Höhe von bis<br />
zu 20 000<br />
Euro. Auf<br />
Grund der massiven<br />
Kritik –<br />
auch aus seinem<br />
eigenen<br />
Familienkreis - versicherte der Besitzer den<br />
Unterzeichnern, dass eine Spielhalle für ihn<br />
die letzte Möglichkeit sei. Außerdem erklärte<br />
er sich bereit, mit den alternative Bewerbern<br />
erneut Kontakt aufzunehmen.<br />
„Die Voten der Passenten waren eindeutig!<br />
Deshalb werden wir nicht locker lassen und<br />
weiter Unterschriften sammeln, bis der Immobilienbesitzer<br />
erklärt, dass er der Eröffnung<br />
einer Glücksspielhalle eine eindeutige<br />
Absage erteilt hat. Wir hoffen auf die Einsicht<br />
des Vermieters. Ein Café wäre für uns<br />
die optimale Lösung und eine begrüßenswerte<br />
Bereicherung für den Stadtteil, von<br />
dem die Horner Bevölkerung profitieren<br />
kann“, kommentierte Michael Koppel, grünes<br />
Beiratsmitglied und Initiator die Aktion.<br />
Weitere Unterschriftenlisten können angefordert<br />
werden bei: mkoppel@t-online.de<br />
oder Tel. 23 77 29 H
Aufruf zum Street-Soccer-<br />
Turnier für Mädchen<br />
Sommerlicher Fußball-Spaß für Horner Mädchen<br />
[EG] Ab sofort können sich Mädchen von zwölf bis 16 Jahren mit<br />
fußballerischem Talent zum Street-Soccer-Turnier anmelden, das<br />
am 17. Juli auf dem Gelände von Emigholz – Der Reifentreff im<br />
GVZ in der Bremer Überseestadt ausgetragen wird.<br />
Egal, ob ihr in einer Mannschaft spielt oder einzeln beziehungsweise<br />
zusammen mit einer Freundin an dem Event teilnehmen<br />
wollt, der Dachveranstalter Top Service Team stellt aus den Einzelanmeldungen<br />
passende Mannschaften zusammen und stattet<br />
diese mit einem tollen Equipment aus. So gibt es für alle Teams ein<br />
„Package“ mit Spielershirts, Verzehrgutscheinen und weiteren<br />
Überraschungen. Das Winnerteam erhält neben dem Pokal ein gemeinsames<br />
Essen sowie Kinogutscheine. Doch nicht nur eure sportliche<br />
Leistung wird bei dem Turnier honoriert: Es geht auch darum,<br />
welches Team die meisten Fans vorweisen kann. Deshalb bekommt<br />
jede Mannschaft eine eigene Facebook-Registrierung und kann via<br />
Internet demonstrieren, wie beliebt sie ist. Das Team, das in dieser<br />
Kategorie gewinnt, erhält Eintrittskarten für eine der nächsten Werder-Begegnungen.<br />
www.3jb.de<br />
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Die Firma Emigholz – Der Reifentreff, die das Turnier als regionaler<br />
Ausrichter unterstützt, hat noch einen weiteren Wettbewerb<br />
draufgelegt: Gesucht wird das Team mit dem originellsten Namen.<br />
Bevor ihr euch also mit einem Vereinsnamen wie vielleicht SC<br />
Leher Feld meldet, denkt doch mal darüber nach, ob ihr euch nicht<br />
lieber Horner Chicks oder Rhododendron Girls nennen wollt. Weitere<br />
Infos und einen Link zur Anmeldung gibt es auf www.emigholz.de.<br />
Und noch einen tollen Service bietet der Bremer Mitveranstalter<br />
den Teilnehmerinnen und ihrer Fangemeinde: Von allen sechs Bremer<br />
Emigholz-Standorten bringen euch am 17. Juli Busse zum Austragungsort,<br />
so auch von der Filiale in der Haferwende. Damit der<br />
Bedarf an Mitfahrgelegenheiten in etwa geklärt werden kann, wenden<br />
sich potenzielle Fahrgäste am besten mit einer kurzen Mail an<br />
die Veranstaltungsagentur<br />
www.phantastische-momente.de<br />
Kunst und Kreatives in<br />
Borgfeld<br />
[EG] Am Sonntag, 22. Mai, findet im Borgfelder Ratsspiekerpark<br />
die Open-Air-Veranstaltung “Kunst und Kreatives - farbig, plastisch,<br />
be-tont” statt. In der Zeit von elf bis 16 Uhr präsentieren lokale<br />
Künstler ihre Werke. Dazu gehören sowohl Gemaltes wie auch Kunsthandwerk,<br />
musikalische und Gesangsdarbietungen oder auch kleine<br />
Sketche. Bei Kaffee und Kuchen und hoffentlich gutem Wetter können<br />
sich die Besucher unter anderem auf plattdeutsches Theater mit<br />
dem Ensemble der alten Borgfelder Grundschule und auf Tanzvorführungen<br />
der Tanzschule Picasso freuen. Auch mit dabei ist das Timmersloher<br />
Theater Wildwechsel mit einer Performance ausgedachter<br />
Themen, die Wort und Bewegung zu einer unkonventionellen Show<br />
verbinden.<br />
Insgesamt beteiligen sich über 20 Künstler an dem Kulturspektakel,<br />
bei dem natürlich eine Vielzahl anspruchsvoller Gemälde und Skulpturen<br />
zu sehen sind. Eröffnet wird die Veranstaltung, die regelmäßig<br />
vom Kulturforum Borgfeld initiiert wird, bereits durch einen Rundgang<br />
der Borgfelder Samba-Gruppe Estrela do Samba ab 10.15 Uhr.<br />
Ausführliche Informationen über die Arbeit des Kulturforums gibt es<br />
im Internet und natürlich bei anregenden Gesprächen mit allen Ausstellern<br />
am 22. Mai. H<br />
www.kulturforum-borgfeld.de<br />
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H<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011 9
© larshendrikvogel.com<br />
10<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011<br />
TEXT & FOTOS | ANDREAS BECKER<br />
HISTORISCHE FOTOS | WWW.CHRONIK-HORN-LEHE.DE
FRISCH <strong>FÜR</strong> DEN SOMMER | DAS <strong>HORNER</strong> BAD<br />
Neuer Start für das Horner Bad<br />
Nach umfangreichem Umbau bietet die Einrichtung mehr Komfort und Barrierefreiheit<br />
Wechselvolle Geschichte<br />
Nach umfangreichen Umbauarbeiten ist das<br />
Horner Bad in die neue Freibadsaison gestartet.<br />
Zuletzt mussten sich die Handwerker<br />
sogar sputen, um die letzten Arbeiten<br />
rechtzeitig zur Eröffnung abzuschließen.<br />
„Duschen, WC-Kabinen, Umkleiden, alles<br />
ist neu“, sagt Badleiter Torsten Kamp. Besonders<br />
freut er sich darüber, dass der Gebäudetrakt<br />
durch den Umbau komplett<br />
barrierefrei geworden ist. „Es gibt jetzt<br />
einen behindertengerechten Dusch- und<br />
Umkleidebereich.“<br />
Das Wasser wird in der Regel ein paar Wochen<br />
vor der Eröffnung in die Becken gefüllt,<br />
denn es soll sich auf mindestens 18<br />
Grad erwärmen – ansonsten ist es sogar<br />
passionierten Frühschwimmern zu frisch.<br />
Rund 2,5 Millionen Liter Wasser passen in<br />
das große Schwimmerbecken. Bekannt und<br />
beliebt ist das Horner Bad nicht nur für<br />
seine familienfreundliche Anlage, sondern<br />
auch wegen des leichten Solegehalts von<br />
0,3 Prozent im Wasser. Das Salz stammt<br />
mittlerweile aber nicht mehr aus Horn-<br />
Lehe, sondern aus Göttingen. „Wir setzen<br />
es dem Wasser erst im Becken zu“, sagt<br />
Torsten Kamp.<br />
Zeitgleich wurde im Horner Bad an einem<br />
neuen Volleyballfeld gearbeitet, das den<br />
Besucherinnen und Besuchern ebenfalls<br />
seit Beginn der neuen Freibadsaison zur<br />
Verfügung steht. Der Spielplatz erhielt eine<br />
große Korb-Schaukel. Laut Sandra Lach-<br />
mann, Sprecherin der Bremer Bädergesellschaft,<br />
hat der Umbau 15.000 Euro gekostet.<br />
Erst mit leichter Verspätung fertig<br />
wurde die Montage des<br />
großen Sonnensegels, das<br />
den jüngsten Badegästen<br />
im Planschbecken Schatten<br />
spendet.<br />
Rund 80.000 Besucher<br />
kommen pro Saison ins<br />
Horner Bad. An sehr guten<br />
Tagen kommen 4000 Badegäste.<br />
„Dann liegt aber<br />
auch Handtuch an Handtuch“,<br />
erzählt Torsten<br />
Kamp. Zwar ist der Betrieb<br />
eines Freibads für eine<br />
Kommune immer ein Zuschussgeschäft,<br />
eine<br />
Schließung des Bades ist aber für die Bremer<br />
Bädergesellschaft im Unterschied zu<br />
früheren Zeiten kein Thema. „Kein Bad<br />
steht auf der Kippe“, bekräftigt Sandra<br />
Lachmann.<br />
Wechselvolle Geschichte<br />
Badeleiter Torsten Kamp (links) und Sandra Lachmann von der<br />
Bremer Bädergesellschaft freuen sich auf die Badesaison 2011<br />
Kaum ein Bremer Freibad hat so eine<br />
wechselvolle Geschichte hinter sich wie<br />
das Horner Bad. Es begann als privat geführte<br />
Einrichtung und war von der Schließung<br />
bedroht. Doch bis heute – und<br />
mittlerweile seit mehr als 77 Jahren – ist<br />
die Einrichtung vor allem bei Familien beliebt.<br />
Sie kommen<br />
regelmäßig<br />
zum Schwimmen<br />
und bilden die<br />
tragende Säule<br />
des Horner Bads.<br />
„Ein ‚Heilbad’<br />
vor den Toren<br />
Bremens?“ lautet<br />
die Schlagzeile,<br />
als die Zeitung<br />
über den Bau berichtet.<br />
Die Anspielung<br />
bezieht<br />
sich auf das solehaltigeGrundwasser,<br />
mit dem<br />
früher die Bekken<br />
gespeist wur-<br />
den. Der Aushub<br />
der Becken star-<br />
tet am 5. Dezember 1932. Fünfzig Männer<br />
vom Freiwilligen Arbeitsdienst ziehen Tag<br />
für Tag mit Hacke und Schaufel hinaus zum<br />
Eine handcolorierte Postkarte mit der Jan-Reiners-Bahn<br />
Bahnhofswirt Wilhelm Hägermann. Dicht<br />
hinter dem Kleinbahnhof Horn, direkt an der<br />
Bahnstrecke nach Lilienthal, arbeiten sie,<br />
wühlen die Erde auf, schaffen auf Kipploren<br />
moorigen Lehm fort, bis sie auf weißen<br />
Sand und Kies stoßen.<br />
Am 2. Juli 1933 wird der Betrieb der „Badeanstalt“<br />
aufgenommen. Für den Bau der<br />
vorgeschriebenen Sanitäranlagen fehlt Hägermann<br />
jedoch das Geld. 1935 erwirbt<br />
Fritz Grobbrügge die Bahnhofsgaststätte mit<br />
dem Freibad in einer öffentlichen Versteigerung.<br />
Das Wasser des Horner Bades wird aus einer<br />
solehaltigen Quelle gefördert. In den Anfangsjahren<br />
war es ungefiltert, eisenhaltig<br />
und moorig. Die dunkle Brühe hinterließ –<br />
bei Kindern beliebt – braune „Bärte“ auf der<br />
Oberlippe. Die Ränder des Schwimmbassins<br />
waren mit Holzplanken befestigt, und mancher<br />
Splitter fand seinen Weg in die nackten<br />
Füße der Besucher. An der Nordseite befand<br />
Die aufwendige Filteranlage des Bades<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011 11
FRISCH <strong>FÜR</strong> DEN SOMMER | DAS <strong>HORNER</strong> BAD<br />
sich ein 3,50 Meter hoher hölzerner Sprungturm,<br />
auf dem besonders die männlichen<br />
Besucher zur Höchstform aufliefen, um den<br />
jungen Damen zu imponieren.<br />
Eislaufen im Winter<br />
Auch im Winter wurde das Horner Bad genutzt.<br />
Statt im Wasser drehten die Horner<br />
mit Schlittschuhen auf einer Eisschicht ihre<br />
Runden oder spielten mit selbstgebauten<br />
Schlägern Eishockey.<br />
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Bad<br />
1947 durch den Bremer Schwimm-Verein<br />
wieder aufgebaut. Bald genügte das Naturschwimmbad<br />
nicht mehr den Anforderungen<br />
der Bevölkerung. 1957 kaufte die Bremer<br />
Gesellschaft für öffentliche Bäder das Bad,<br />
um es 1958 mit einem Betonbecken und<br />
neuen sanitären Anlagen zu versehen.<br />
Am Pfingstwochenende 1960 wurde das<br />
modernisierte und vergrößerte „Neue Hor-<br />
ner Bad“ eröffnet. Das Schwimmbecken<br />
hatte ausreichend Platz für acht 50-Meter<br />
Wettkampfbahnen und erhielt eine zusätzliche<br />
Ausbuchtung für ein Wasserballfeld. In<br />
den ersten Tagen nach der Eröffnung kamen<br />
20.800 Gäste.<br />
Im Sommer 1967 sorgte ein Leserbrief für<br />
12<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011<br />
Aufsehen. Unter der Überschrift „Seufzer<br />
um frisches Wasser“ kritisierte die Autorin<br />
die „mittelalterliche“ Umwälzanlage, um<br />
aus der hochsommerlichen „stinkenden,<br />
miesen Brühe“ wieder klares Quellwasser<br />
zu machen. Im Folgejahr musste das Bad<br />
wegen unzureichender Badhygiene für ein<br />
paar Tage schließen. Die Besucher forderten<br />
in einer von Gerold Janssen initiierten<br />
Protestnote mit über 500 Unterschriften<br />
den Ausbau der unzulänglichen Anlage.<br />
Neuerliche Proteste<br />
Um Abhilfe zu schaffen, vereinbarten Karl-<br />
Heinz-Götze von der Bädergesellschaft,<br />
Ortsamtsleiter Adolf Könsen und Beschwerdeführer<br />
Gerold Janssen die Erhöhung<br />
der Umwälzkapazität. Nur wenige<br />
Jahre später kam es zu neuerlichen Protesten,<br />
als die Bädergesellschaft das Solewasser<br />
durch gechlortes Stadtwasser<br />
Das absolut beliebteste Bad im Großraum Bremen im Jahre 1967 - das Horner Bad<br />
ersetzen wollte. Diesmal leisteten innerhalb<br />
von vier Tagen 1400 Besucher ihre Unterschrift<br />
für die Beibehaltung des salzhaltigen<br />
Wassers. Der Protest rief den<br />
Bürgermeister und Sportsenator Walter<br />
Franke auf den Plan. Am Ende blieb das<br />
Solebad erhalten.<br />
Zu einer Protestwelle kam es 2003, als die<br />
große Koalition das Bad schließen wollte.<br />
Ein Protestmarsch von 5000 Anwohnern,<br />
tägliche Leserbriefe in der örtlichen Presse,<br />
die Gründung einer Bürgerinitiative und die<br />
Aktivitäten von Bürgerverein und Beirat<br />
führten schließlich zur Rettung und Sanierung<br />
des Bades.<br />
Gegen sexuelle Belästigung<br />
Mit Beginn der neuen Freibadsaison hat die<br />
Bremer Bädergesellschaft auch im Horner<br />
Bad die Aufklärungskampagne „Ich sag´s –<br />
Gegen sexuelle Belästigung in Bremer Bädern“<br />
gestartet. Badegäste erhalten Informationen,<br />
wie sexuelle Belästigung im<br />
Schwimmbad verhindert werden kann und<br />
welche Reaktion bei einem sexuellen Übergriff<br />
die richtige ist. Bundesweit gibt es nur<br />
wenige Schwimmbadbetriebe, die sich dem<br />
Thema der sexuellen Belästigung widmen.<br />
„Tabuisierung von sexueller Belästigung<br />
ist nicht mehr zeitgemäß“, sagt Dirk Schumaier,<br />
Geschäftsführer der Bremer Bädergesellschaft.<br />
„Gerade das offensive<br />
Hingucken ist der wichtigste Schritt, um<br />
den Tätern keine Chance zu lassen.“ Die<br />
Kampagne „Ich sag´s!“ weist mit verschiedenen<br />
Maßnahmen darauf hin, dass die<br />
Bremer Bäder das Thema Sexuelle Belästigung<br />
nicht ausblenden, sondern genau hinschauen<br />
und auf Hinweise reagieren.<br />
„Nur durch einen offenen Umgang mit diesem<br />
Thema können sich potenzielle Täter<br />
in unseren Bädern nicht sicher fühlen. Sicher<br />
fühlen sollen sich dagegen alle anderen<br />
Besucher“, teilt Bremens Innen- und<br />
Sportsenator Ulrich Mäurer mit. Die Kampagne<br />
der Bremer Bäder sei hierzu ein<br />
Schritt in die richtige Richtung. „Sexuelle<br />
Belästigung ist im Bäderalltag kein dominierendes<br />
Problem. Trotzdem haben wir<br />
uns im vergangenen Jahr entschieden, unsere<br />
Kompetenz in diesem Bereich zu erhöhen<br />
und mehr Präventionsarbeit zu<br />
leisten“, sagt Projektleiterin Sandra Lachmann.<br />
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<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011 13
NEUES VOM TELEKOM-GELÄNDE<br />
Seit mehr als zehn Jahre liegt das Telekomgelände<br />
an Leher Heerstraße brach und ist<br />
für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Seit<br />
einigen Wochen erst ist das renommierte<br />
Bremer Immobilienunternehmen Robert C.<br />
Spiess mit der Vermarktung des Geländes<br />
beauftragt, und jetzt soll alles ganz schnell<br />
gehen. Noch in diesem Jahr rechnet der geschäftsführende<br />
Gesellschafter Jens Lütjen<br />
mit einem Vertragsabschluss.<br />
Nachdem die Vorarbeiten abgeschlossen<br />
sind, will das Unternehmen noch im Mai mit<br />
den Vertriebsaktivitäten beginnen. Ein paar<br />
interessierte Investoren hätten sich bereits<br />
gemeldet. In konkreten Gesprächen müsse<br />
jetzt ausgelotet werden, inwieweit sich<br />
deren Vorstellungen und Wünsche mit den<br />
Bestimmungen des Bebauungsplans decken<br />
ließen.<br />
„Wir haben durchaus Respekt vor dieser<br />
komplexen Aufgabe. Aber wir sind überzeugt,<br />
dass wir gute Chancen haben. Moderne,<br />
zeitgemäße Häuser und Wohnungen<br />
sind derzeit in Horn-Lehe sehr gefragt“, sagt<br />
Lütjen. Außerdem sei ein Trend hin zu Sachwerten<br />
zu bemerken. Das nach wie vor niedrige<br />
Zinsniveau sei ebenfalls hilfreich.<br />
Der gültige Bebauungsplan 2300 sieht für<br />
das Gelände eine Nutzung mit Wohnbebauung<br />
entlang des Ledawegs sowie einen gewerblichen<br />
Teil mit Büros und Praxen an der<br />
Leher Heerstraße vor. Eine Ansiedlung von<br />
produzierendem Gewerbe kann sich Lütjen<br />
in dem Bereich nicht vorstellen. „Dafür sind<br />
die Flächen viel zu hochwertig.“<br />
14<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011<br />
Hohe stadtplanerische Bedeutung<br />
„Uns ist klar, dass das Telekomgelände für<br />
Bremen eine große wirtschaftliche und für<br />
Horn-Lehe eine hohe stadtteilplanerische<br />
Bedeutung hat“, sagt Lütjen. Deshalb hofft<br />
er, bei der Gestaltung der künftigen Bebauung<br />
eine „gute Architektensprache“ umsetzen<br />
zu können. Zusätzliche Pluspunkte für<br />
das Gelände sieht er in der guten Lage und<br />
den Verkehrsverbindungen mit der Straßenbahnlinie<br />
4 vor der Haustür.<br />
„Wir gehen davon aus, dass der Zeitpunkt<br />
günstig ist, um das Gelände zu vermarkten“,<br />
sagt Lütjen und nennt den Abschluss<br />
der Baugebiete in<br />
Borgfeld als einen<br />
Grund. Eine logische<br />
Fortsetzung sei<br />
jetzt, Familien mit<br />
Kindern und in<br />
einem bestimmten<br />
Umfang auch Arbeitsplätze<br />
auf dem<br />
Telekomgelände zu<br />
integrieren. Vorstellbar<br />
sei bezahlbarer<br />
Einfamilienhausbau.<br />
„Wir denken momentan<br />
an ein Preisniveau,<br />
das sich an<br />
den Flächen in<br />
Borgfeld orientieren<br />
könnte“, so Lütjen.<br />
Zurzeit geht er<br />
TEXT | ANDREAS BECKER<br />
Vertrieb des Telekomgeländes startet im Mai<br />
Maklerunternehmen geht von Vertragsabschluss noch in diesem Jahr aus<br />
davon aus, dass die alten, mit PCB (polychlorierte<br />
Biphenyle) verseuchten Telekomgebäude<br />
abgerissen und entsorgt<br />
werden müssen. „Im Normalfall liegt diese<br />
Aufgabe beim Erwerber der Fläche“, sagt<br />
der Geschäftsführer.<br />
Vermarktung startet im Mai<br />
Bei der Vermarktung setzt Lütjen sowohl<br />
auf regionale als auch auf überregionale<br />
Bauträger – letztere seien vor allem für den<br />
gewerblichen Bereich denkbar. Offen sind<br />
zurzeit sowohl der Kaufpreis als auch die<br />
Kosten für den Abriss der Telekom-Ge-<br />
Das Areal aus der Vogelperspektive (Quelle: © Google-Earth)
äude. Er sei jedenfalls gespannt, wie der<br />
Markt auf das Angebot reagieren wird. Ob<br />
das Objekt auch für Immobilienfonds interessant<br />
sein könnte, will er weder bestätigen<br />
noch dementieren. Für eine Beurteilung sei<br />
es noch zu früh.<br />
Kürzlich wurde das bisherige Verfahren<br />
dem Beirat Horn-Lehe vorgestellt. Mit dem<br />
Geschäftsführer Jens Lütjen des Immobilienunternehmens<br />
Robert C. Spies<br />
Stadtteilparlament will Lütjen auch weiterhin<br />
eine enge Abstimmung pflegen. „Dafür<br />
gibt es gute Gründe“, sagt er. Bis zum<br />
Herbst, so hofft der Geschäftsführer, sollen<br />
bei der Vermarktung des Objekts bereits<br />
erste konkrete Ergebnisse vorliegen.<br />
Das Telekomgelände hat eine Größe von<br />
rund 70.000 Quadratmetern. Zwölf Gebäude<br />
stehen auf dem Grundstück, die zusehends<br />
verfallen. Ein entscheidender<br />
Grund für die Schließung des ehemaligen<br />
Schulungszentrums ist die hohe Belastung<br />
mit PCB. In den Bauten aus den 1970er<br />
Jahren wurde das Umweltgift in derart<br />
hoher Konzentration nachgewiesen, dass<br />
vor einer neuen Nutzung eine aufwendige<br />
und teure Sanierung samt Entsorgung des<br />
kontaminierten Materials ansteht. Polychlorierte<br />
Biphenyle wurden bis Mitte der<br />
1970er Jahre als Weichmacher eingesetzt,<br />
die als krebsauslösend gelten. 1989 kam<br />
der Stoff auf den Index. In den Horner Telekom-Gebäuden<br />
ist PCB vor allem in den<br />
Dichtungen der Gebäude in Beton-Skelettbauweise<br />
enthalten.<br />
Anfangs Vorzeigeobjekt<br />
Anfangs galt der Komplex, den die damalige<br />
Bundespost als Ausbildungszentrum<br />
für rund 800 Dienstanfänger, Lehrlinge und<br />
Lehrgangsteilnehmer gebaut hatte, als Vor-<br />
NEUES VOM TELEKOM-GELÄNDE<br />
Ihre Zahnarztpraxis<br />
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Zentrum. Mit vielen Ehrengästen aus Politik,<br />
der bremischen Verwaltung und aus dem<br />
Bundespostministerium wurde am 16. Dezember<br />
1971 Richtfest gefeiert. Auf dem<br />
Gelände wurden Post- und Fernmeldeschüler<br />
der Oberpostdirektion sowie die Lehrlinge<br />
des Fernmeldeamtes 2 Bremen<br />
ausgebildet.<br />
Zu dem riesigen Komplex gehören 36 Unterrichtsräume,<br />
21 Werkstätten, Büros und<br />
Verwaltungseinheiten, Wohnheime, Sportgelände<br />
und Turnhalle, ein Hotel, Restaurant<br />
und Theater. Die Aula war für 400<br />
Plätze ausgelegt, der Speisesaal für 330. Die<br />
Küche konnte 1200 Mahlzeiten zubereiten.<br />
Insgesamt bieten die Bauten rund 33.000<br />
Quadratmeter Nutzfläche.<br />
Nach der endgültigen Schließung des Komplexes<br />
findet die einzige Nutzung des Geländes<br />
seit Jahren regelmäßig auf dem<br />
Parkplatz statt. Alle zwei Jahre veranstaltet<br />
der Bürgerverein dort sein Mühlenfest. Die<br />
nächste Auflage der beliebten Veranstaltung<br />
ist für den 10. September 2011 fest eingeplant.<br />
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<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011 15
16<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011<br />
MODEL | BORGWARD ISABELLA COUPÉ VON BERND KRUGENBERG<br />
LOCATION | GUT LANDRUHE HORN - VIELEN DANK AN DIE BREMER LANDESBANK<br />
FOTO | LARS HENDRIK VOGEL<br />
TEXT | ANDREAS BECKER
Ein Mythos lebt weiter<br />
» Auch 60 Jahre nach der Schließung der<br />
BORGWARD-Werke ist die Marke lebendig<br />
» Bremer Stammtisch trifft sich regelmäßig<br />
» Gründer Johann Duhn erinnert sich<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011 17
BORGWARD | EIN MYTHOS AUS BREMEN<br />
D<br />
ie Borgward-Werke sind schon<br />
seit der Insolvenz 1961 geschlossen,<br />
aber der Mythos der Marke<br />
ist ungebrochen. Zahlreiche Fans<br />
– nicht nur in Bremen – hegen und pflegen<br />
ihre Fahrzeuge. Regelmäßig trifft sich der<br />
Stammtisch des Borgward-Clubs Bremen.<br />
Gründer war 1981 Johann Duhn, der in den<br />
Borgward-Werken als Betriebsmaurer arbeitete.<br />
In seiner Garage stehen gleich zwei Borgward:<br />
ein Isabella-Coupé von 1954 und eine<br />
Limousine des gleichen Typs, auf die Duhn<br />
besonders stolz ist. „Das ist das letzte Fahrzeug,<br />
das in den Werken vom Band lief“,<br />
sagt er. Das Fahrgestell trägt die Nummer<br />
1507446, und wann die Bänder abgestellt<br />
wurden, weiß der 71-Jährige noch ganz<br />
genau. „Das war die Nacht vom 2. auf den 3.<br />
August 1961“, erinnert er sich. Das Konkursverfahren<br />
wurde schließlich am 11.<br />
September 1961 eröffnet.<br />
„Die Mitarbeiter wurden ja nicht auf einen<br />
Schlag, sondern in Etappen entlassen“, erzählt<br />
Duhn. Mit Abständen wurden in der<br />
schwierigen Zeit auch noch Autos produziert.<br />
Das Ende war für die Mitarbeiter bereits<br />
ab Frühjahr 1960 abzusehen. „Ab 59<br />
war der Absatz schon nicht mehr so da“,<br />
sagt Duhn. „Autos, die per Schiff in die<br />
USA geliefert wurden, kamen postwendend<br />
wieder zurück. Das war eine Absatzkrise<br />
wie vor zwei Jahren“, sagt er. Andere Autofirmen<br />
wie BMW und Volkswagen hätten<br />
auch große Probleme gehabt, diese seien<br />
aber von der Politik gestützt worden. Zwar<br />
hatte es auch bei Borgward Bestrebungen<br />
von Ford und Chrysler gegeben, in das Unternehmen<br />
einzusteigen. Da Firmenchef<br />
Carl F. W. Borgward aber keine Macht ab-<br />
18<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011<br />
geben wollte, zerschlugen sich diese Hoffnungen.<br />
Teil der Familiengeschichte<br />
Für Johann Duhn ist mit dem Konkurs von<br />
Borgward auch ein Teil seiner Familiengeschichte<br />
zuende gegangen. „Die ganze Familie<br />
hat dort gearbeitet, mein Vater alleine<br />
über 36 Jahre“, erzählt er. Geblieben sind<br />
ihm die Autos und seine Erinnerungen.<br />
Noch heute schwärmt er von der Technik,<br />
die allen anderen Autos überlegen gewesen<br />
sei. „Schon die Ausstattung war umfangreicher.<br />
Eine automatische Scheibenwaschanlage<br />
und Parkleuchten gab es damals<br />
sonst nicht.“ Von seiner Isabella-Limousine<br />
wurden insgesamt nur 2000 Stück gebaut.<br />
„Die hat ein schwarzes Armaturenbrett und<br />
Ein wunderbares Borgward Hansa 1500 Sportcoupé aus dem Jahre 1954<br />
war besser ausgestattet als die anderen“,<br />
sagt der Experte. Erste Besitzerin des Wagens<br />
sei eine ältere Dame gewesen, die den<br />
Wagen schließlich an ihren Sohn weitergab.<br />
Von diesem kaufte Duhn später das automobile<br />
Sammlerstück.<br />
Zu schade für den alltäglichen Gebrauch,<br />
holt der 71-Jährige seine Isabellas nur selten<br />
aus der schützenden Garage. „Ab und<br />
zu fahre ich damit eine Hochzeit, für viele<br />
Leute ist das ein Traum.“ Auch bei Borgward-Treffen<br />
ist er regelmäßig zu sehen.<br />
Für Johann Duhn ist Borgward nicht nur<br />
ein Auto, sondern auch ein Wahrzeichen<br />
Bremens. „Wie der Roland und die Weser“,<br />
ist er überzeugt.<br />
Ein sichtbares Zeichen der großen Bedeutung,<br />
die Carl F. W. Borgward in seinen besten<br />
Zeiten in Bremen hatte, ist der<br />
ehemalige Familiensitz an der Horner Heerstraße<br />
11-13. Obwohl sie schon seit 2002<br />
Vollblut “Borganier” - Bernd Krugenberg<br />
nicht im Familienbesitz ist, wird die weiße,<br />
imposante Villa mit dem Namen Borgward<br />
wohl immer verbunden bleiben. Bis zu seinem<br />
Tod 1963 diente sie dem Patriarchen<br />
und Automobilproduzenten als letzten<br />
Wohnsitz.<br />
An die Zeit in dem weitläufigen Anwesen<br />
hat Tochter Monica Borgward noch lebhafte<br />
Erinnerungen. Sie selbst fährt keinen<br />
Oldtimer aus der väterlichen Produktion,<br />
sondern in einem französischen Wagen, der<br />
schon etliche Jahre auf dem Buckel hat.<br />
„Ein Borgward wäre bei mir verschwendet.<br />
Mir sind Autos gleichgültig“, sagt sie.<br />
Trotzdem ist sie stolz auf den Mythos, der<br />
den Namen nach wie vor umweht. „Es gibt<br />
noch sehr viele Interessengemeinschaften,<br />
die sich den Erhalt der Autos auf die Fahnen<br />
geschrieben haben“, sagt sie.<br />
Ästhetik der Formen<br />
Für Monica Borgward sind vor allem die<br />
Ästhetik der Formen, die damals fortschrittliche<br />
Technik und die Firmengeschichte<br />
für das große Interesse an den<br />
Autos verantwortlich. Sie sagt aber auch:<br />
„Wenn die Wagen noch produziert würden,<br />
wer weiß, ob sie dann noch so hoch geschätzt<br />
würden.“<br />
Monica Borgward vor ihrem alten Zuhause,<br />
der Villa in Horn-Lehe
Der Meister bei der Arbeit<br />
An die fast 50 Jahre in der Villa hat sie nur<br />
positive Erinnerungen. „Als Kind habe ich<br />
dort gelebt und gespielt“, sagt Monica<br />
Borgward. Die späteren Jahre mit ihrer<br />
Mutter nach dem Tod des Vaters seien ganz<br />
anders schön gewesen. „Insgesamt denke<br />
ich mit großer Dankbarkeit daran zurück“,<br />
sagt sie. Eine Alternative zum Verkauf des<br />
Anwesens nach dem Tod der Mutter 2001<br />
habe es indes nicht gegeben. „Bei einer Erbengemeinschaft<br />
von elf Personen war das<br />
einfach nicht möglich“, sagt die 69-Jährige.<br />
Großflächiger Umbau<br />
Erworben hat Carl F.W. Borgward seinen<br />
Wohnsitz an der Horner Heerstraße 1952.<br />
Der Vorbesitzer, August Georg Nebelthau,<br />
lebte zu dieser Zeit in Buenos Aires und<br />
wollte sich von dem „verfallenen Allmerschen<br />
Bau“ trennen. Borgward kaufte, renovierte<br />
und baute das Haus großflächig<br />
um. Die Vorgeschichte des ehemaligen Gutshauses<br />
reicht offenbar bis 1750 zurück.<br />
Der Vater des späteren Bürgermeisters Daniel<br />
Klugkist, Hieronymus Klugkist, soll<br />
das Grundstück gekauft haben, das sich ursprünglich<br />
über 1,9 Kilometer von der Horner<br />
Heerstraße bis zum Achterdiek<br />
erstreckte. Er baute das erste Gutshaus und<br />
begann, den Park anzulegen. Später wurde<br />
es verkauft und 1819/20 erstmals um- und<br />
ausgebaut.<br />
Es entstand ein Bau im späten Empirestil,<br />
der später mehrfach vergrößert wurde. Das<br />
Anwesen ging im 20. Jahrhundert durch<br />
mehrere Hände. Einer der Eigentümer war<br />
Robert Anton Hinrich Allmers, Inhaber der<br />
Hansa-Lloyd-Werke. Er lebte zumindest in<br />
den 1920er Jahren in dem Haus. Borgward<br />
schließlich verwandelte viele kleine Räume<br />
in eine große Halle, das Esszimmer und die<br />
Bibliothek. Der zusätzliche Eingang von<br />
der Parkseite wurde zu Garagen umgebaut.<br />
Am Rand der Rasenfläche wurde ein<br />
Schwimmbecken eingelassen.<br />
„Am 12. März 1953 begann für uns das<br />
Leben in Horn“, so Monica Borgward. Das<br />
BORGWARD | EIN MYTHOS AUS BREMEN<br />
Der Traum für viele in der 1950er Jahren<br />
Haus sei groß genug gewesen für ein „normales<br />
Familienleben“, aber auch für private<br />
Geselligkeiten und offizielle Feiern. Kein<br />
Freund kalter Büfetts, überraschte Borgward<br />
seine Gäste gerne mit kräftigen Eintöpfen,<br />
die er selbst austeilte. Baulich blieb das Gebäude<br />
bis zum Verkauf unverändert. Und<br />
egal, wem sie gehört, sie wird immer die<br />
Borgward-Villa bleiben.<br />
Der Borgward-Stammtisch trifft sich jeden<br />
ersten Sonntag im Monat ab 10 Uhr im<br />
Gasthaus Gerken, Uphuser Heerstraße 55.<br />
Dabei stehen Benzingespräche rund um die<br />
verschiedenen Borgward- und Lloyd-Modelle<br />
im Mittelpunkt. H<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011 19
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<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011 21
MARX UND ENGELS IN BREMEN<br />
E<br />
s ist ein Mammutprojekt: 114<br />
Doppelbände (Originalschriften<br />
plus Erläuterungen) wird die erste<br />
historisch-kritische Gesamtausgabe<br />
der Schriften von Karl Marx und Friedrich<br />
Engels umfassen. Beteiligt an dem<br />
ehrgeizigen Vorhaben sind auch die Bremer<br />
Historiker Till Schelz-Brandenburg und Eva<br />
Görtz. Ihr Arbeitsgebiet ist die Herausgabe<br />
der Briefe.<br />
„Neu ist, dass wir wirklich versuchen, ein<br />
möglichst komplettes Bild der Korrespondenz<br />
von Marx und Engels zu erstellen“,<br />
sagt Schelz-Brandenburg. Dazu gehört, dass<br />
nicht nur die Briefe von, sondern auch diejenigen<br />
an die beiden Denker Eingang in die<br />
Gesamtausgabe finden. Ein ehrgeiziges Ziel<br />
und eine knifflige Arbeit, denn Marx und<br />
Engels waren alles andere als einfache Briefeschreiber.<br />
„Wir haben alleine fünf Sprachen,<br />
in denen die Korrespondenz abgefasst<br />
ist. Neben Deutsch und Englisch auch Französisch,<br />
Spanisch und Italienisch. Einige<br />
Briefe sind sogar auf Altdänisch. Engels<br />
hatte sich diese Sprache beigebracht, um<br />
eine Übersetzung der Edda-Gedichte anfertigen<br />
zu können“, erzählt Schelz-Brandenburg.<br />
Klassische Bildungsbürger<br />
Die beiden Autoren des Kommunistischen<br />
Manifests seien klassische Bildungsbürger<br />
22<br />
Detektivarbeit an Marx und Engels<br />
Zwei Bremer Historiker geben den Briefwechsel der beiden Philosophen heraus<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011<br />
gewesen – und ein bisschen „bildungseitel“<br />
auch dazu. Engels werden alleine zwölf<br />
Fremdsprachen nachgesagt, die er aktiv beherrschte.<br />
Dazu kamen 20 passive. „Beide<br />
haben an Wissen gefressen, was es gab“,<br />
sagt Eva Görtz. Und fleißige Schreiber<br />
waren sie obendrein. Neben ihren umfangreichen<br />
theoretischen und philosophischen<br />
Schriften waren sie eifrige Briefeschreiber:<br />
Rund 440 sind es pro Jahr gewesen. „Das<br />
ist ein sehr umfangreiches Material, zumal<br />
das manchmal kleine Romane sind“, sagt<br />
Schelz-Brandenburg. Kein Wunder, dass<br />
die Tätigkeit nicht nur extrem aufwendig,<br />
sondern auch langwierig ist. Pro Band rechnen<br />
die Historiker mit einer Arbeitszeit von<br />
drei bis fünf Jahren.<br />
„Das ist über weite Strecken eine Detektivund<br />
Puzzlearbeit“, sagt Eva Görtz, während<br />
sich Till Schelz-Brandenburg an die peniblen<br />
Bemühungen eines Archäologen erinnert<br />
fühlt. „Das ist ein Riesenhaufen<br />
Schutt, unter dem man versucht, kleine<br />
Schätze zu bergen, ohne sie dabei zu zerstören“,<br />
sagt er. Inhaltlich sei dabei eine<br />
große Bandbreite an Themen zu finden.<br />
„Privates bis Philosophisches“, sagt der Historiker.<br />
„Da gibt es beispielsweise ganz<br />
private Schilderungen über Freunde, die<br />
Marx oder Engels irgendwann bei sich zu<br />
Hause aufgenommen haben.“ Zur Arbeit<br />
der Herausgeber gehört dann eben auch,<br />
diese Personen zu identifizieren, die Zusammenhänge<br />
mit Marx und Engels herauszufinden<br />
und die Beziehungen der<br />
Personen in ein zeitgeschichtliches Umfeld<br />
zu stellen. „Das bedeutet Recherche in ganz<br />
Europa und Nordamerika“, sagt Eva Görtz.<br />
Da ein guter Freund des Duos in die USA<br />
emigriert sei, seien auch dort Originalquellen<br />
zu finden. Dabei kommen unverhofft<br />
nach all den Jahren noch Schätze zutage.<br />
So entdeckten die Bremer Wissenschaftler<br />
bislang unveröffentlichte Briefe und Postkarten,<br />
die Friedrich Engels in Zürich geschrieben<br />
hatte. „Das sind natürlich<br />
spannende Momente. Insgesamt ist das<br />
keine stumpfe Kärrnerarbeit, sondern sehr<br />
abwechslungsreich“, erzählt Schelz-Brandenburg.<br />
Fast unleserliche Handschriften<br />
Wichtig ist für die beiden Wissenschaftler,<br />
die Originalquellen zu betrachten und nicht<br />
auf vorhandene Veröffentlichungen zurückzugreifen.<br />
„Nur so kommt man auf neue<br />
Fragestellungen und Probleme“, begründet<br />
Schelz-Brandenburg diese Haltung. Erschwert<br />
wird die Analyse der Briefe nicht<br />
nur durch inhaltliche Klippen und die fremden<br />
Sprachen, sondern auch – ganz schnöde<br />
– durch die fast unleserlichen Handschriften<br />
der Autoren. „Im Falle von Engels und<br />
meinetwegen August Bebel sind die sehr
schwer zu entziffern“, sagt Eva Görtz. Da<br />
kann es auch vorkommen, dass die beiden<br />
Herausgeber einen Nachmittag lang über<br />
eine einzige Bezeichnung diskutieren.<br />
Ohne ein Netzwerk von Helfern kommen<br />
selbst Experten nicht aus. „Alleine wird<br />
man da nichts. Manche Wendungen in<br />
Fremdsprachen versteht man einfach nur,<br />
wenn man Muttersprachler ist“, sagt der<br />
Historiker, der sich während seines ganzen<br />
Universitätslebens für Marx/Engels und die<br />
Arbeiterbewegung interessiert hat.<br />
Ziel der historisch-kritischen Ausgabe ist<br />
es, „Marx/Engels und nicht Marxismus“ zu<br />
präsentieren, wie Schelz-Brandenburg es<br />
bezeichnet. Im Unterschied zu früheren<br />
Ausgaben sollen die Schriften „ohne ideologische<br />
Verzerrungen und Auslassungen“<br />
an die Öffentlichkeit gebracht werden.<br />
Das Projekt ist nicht neu, sondern hat eine<br />
lange Vorgeschichte. Die Idee geht auf den<br />
russischen Gelehrten David Borisovic Rjazanov<br />
zurück. In den 1920er Jahren begann<br />
er in Moskau mit der Edition einer 42-bändigen<br />
Marx-Engels-Ausgabe, die in Frankfurt<br />
am Main und Berlin verlegt wurde.<br />
Zwölf Bände erschienen zwischen 1927<br />
und 1941. Die Machtergreifung Hitlers und<br />
der stalinistische Terror, dem viele russische<br />
Intellektuelle, unter anderem auch<br />
Rjazanov zum Opfer fielen, setzten der<br />
Ausgabe ein Ende. Erst in der 1960er Jah-<br />
ren konnte eine neue, zweite Gesamtausgabe<br />
in Angriff genommen werden. 1972<br />
wurden die Editionsrichtlinien in einem<br />
Probeband vorgestellt. Unterstützt wurde<br />
das Vorhaben bereits frühzeitig durch das<br />
Internationale Institut für Sozialgeschichte<br />
(IISG).<br />
Zwei Drittel der Originalhandschriften befinden<br />
sich seit den 1930er Jahren im Besitz<br />
des IISG. Der Rest wird in Moskau im<br />
Staatlichen Archiv für Sozial- und Politikgeschichte<br />
aufbewahrt. 1990 wurde in Am-<br />
sterdam die Internationale Marx-Engels-<br />
Stiftung gegründet. 1992 schloss die Konferenz<br />
der deutschen Akademien der<br />
Wissenschaften einen Kooperationsvertrag<br />
mit der Stiftung. Auf Empfehlung des Wissenschaftsrates<br />
und der Bund-Länder-<br />
Kommission wurde die Marx-Engels-<br />
Gesamtausgabe als Vorhaben der Berlin-<br />
Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften<br />
in das Akademienprogramm des<br />
Bundes und der Länder aufgenommen.<br />
Entpolitisierung der Edition<br />
Historiker Till Schelz-Brandenburg und Eva Görtz mit der umfangreichen<br />
Gesamtausgabe “Marx/Engels”<br />
MARX UND ENGELS IN BREMEN<br />
Neu im Vergleich zu früheren Ausgaben<br />
war die Entpolitisierung der Edition, vor<br />
allem in der Kommentierung. An die Stelle<br />
der politisch motivierten Deutung des<br />
Werks ist die konsequente Historisierung<br />
getreten, die das Denken von Marx und Engels<br />
in den zeitgeschichtlichen Zusammenhang<br />
stellt. Till Schelz-Brandenburg<br />
arbeitet seit 2004 an dem Projekt mit. Für<br />
Eva Görtz wurde vor einem Jahr eine befristete<br />
Stelle geschaffen.<br />
Die Gesamtausgabe gliedert sich in vier<br />
Teile: 1. Werke, Artikel und Entwürfe; 2.<br />
Das Kapital und Vorarbeiten; 3. Briefwechsel;<br />
4. Exzerpte, Notizen und Marginalien.<br />
55 Bände sind bereits erschienen, 32 weitere<br />
Bände werden zurzeit bearbeitet. Auf<br />
die Bestsellerlisten des Buchhandels werden<br />
die Bände es<br />
wohl nicht schaffen,<br />
da ist sich Schelz-<br />
Brandenburg sicher.<br />
„Eine große Verbreitung<br />
wird alleine<br />
schon durch die<br />
Preise verhindert“,<br />
sagt er. Wer eine<br />
Doppelausgabe der<br />
Briefe erstehen<br />
möchte, muss immerhin<br />
knapp 200 Euro<br />
auf den Tisch legen.<br />
„Für den normalen<br />
Leser ist die Edition<br />
auch nur in Grenzen<br />
interessant“, so der<br />
Historiker. Anders für<br />
den Theoretiker,<br />
Marx-Engels-<br />
Exegeten und Philosophen.<br />
„In erster Linie ist das eine<br />
Ausgabe für die Wissenschaft. Fachkreise<br />
können durchaus neue Erkenntnisse gewinnen,<br />
denn da sind Nuancen entscheidend.“<br />
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Dienstag Ruhetag<br />
Frühstück von 10 - 12 Uhr<br />
Warme Küche von 12 - 14.30<br />
und 17 - 22 Uhr<br />
Täglich leckere selbstgebackene<br />
Kuchen und Torten<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011 23
DIE GRÜNE SCHULE IN DER BOTANIKA<br />
24<br />
Ein Klassenzimmer<br />
im Rhododendronpark<br />
TEXT & FOTO | MELANIE ÖHLENBACH<br />
Die Grüne Schule in der Botanika lädt Schüler und Studenten zum Lernen ein<br />
Die Zeit der Bagger ist vorbei: Nach monatelangen Bauarbeiten hat<br />
die Grüne Schule in der Botanika ihre Türen geöffnet. Von diesem<br />
Frühjahr an können hier Schüler aller Jahrgänge sowie Studenten<br />
und Wissenschaftler die Geheimnisse der Tier- und Pflanzenwelt<br />
sprichwörtlich unter das Mikroskop nehmen. Die ersten Nachwuchsforscher<br />
kamen bereits zur Eröffnung und waren begeistert.<br />
Gemeinsam mit der Botanika-Chefin Petra Schäffer (l.) und der<br />
Leiterin der Grünen Schule, Annette Reisenweber (3.v.r.) probieren<br />
die Schülerinnen Fabienne, Anna, Lulya und Anika (v.r.) das<br />
neue Hansewasser-Forschungslabor aus.<br />
Noch liegt ein leichter Duft von Neubau in der Luft, als sich die<br />
schweren Türen zur Grünen Schule zum ersten Mal für die Öffentlichkeit<br />
öffnen. Doch die Schüler der benachbarten Oberschule an<br />
der Ronzelenstraße fühlen sich gleich wohl. Neugierig erkunden<br />
sie bei ihrem ersten Besuch den Neubau der Botanika: Zwei multifunktionale<br />
Seminarräume mit 130 Quadratmetern Fläche und Platz<br />
für bis zu 140 Zuhörer sowie ein rund 50 Quadratmeter großes<br />
Labor stehen den großen und kleinen Forschern künftig für ihre<br />
wissenschaftliche Arbeit zur Verfügung.<br />
Jorge Correia<br />
Gartenpflege - und Gestaltung<br />
Am Hilgeskamp 4 | 28325 Bremen<br />
Tel | Fax 0421 45 07 82<br />
Mobil 0160 92 170 575<br />
e-Mail info@jorge-correia.de<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011<br />
Und die lässt nicht lange auf sich warten: Vorsichtig berührt die elfjährige<br />
Insa mit einer Pinzette die Blatthälfte einer bizarr aussehenden<br />
Pflanze auf dem Labortisch. „Dionaea muscipula” steht auf<br />
dem kleinen weißen Zettel am Rand des Blumentopfes zu lesen:<br />
eine Venusfliegenfalle. Als sich die Blatthälften mit ihren zahnähnlichen<br />
Enden daraufhin leicht bewegen, beobachtet die Schülerin<br />
die Reaktion fasziniert. „Das ist ja gar nicht scharf“, erschallt<br />
derweil einen Tisch weiter die Kritik. Eine Mitschülerin versucht<br />
sich im Umgang mit dem Zeiss Primo Star, einem der neuen Mikroskope.<br />
Vorsichtig dreht und schiebt sie an dem weißen Gerät,<br />
doch ohne Erfolg. „Du musst dort drehen, damit du etwas siehst“,<br />
klärt eine Klassenkameradin sie schließlich routiniert auf.<br />
Annette Reisenweber ist vom Enthusiasmus der Schüler begeistert.<br />
Schon jetzt hätten viele Lehrer ihr Interesse an einer Unterrichtseinheit<br />
in der Grünen Schule angemeldet, berichtet die Leiterin des<br />
neuen Umweltbildungszentrums nicht unzufrieden und betont: Die<br />
Grüne Schule stehe allen Teilnehmern von der Grundschule bis zur<br />
Oberstufe offen – vom zwei- und dreistündigen Forschungsmodul<br />
bis zu einem kompletten Projekttag. Zu den Lernwelten gehören<br />
dann der Rhododendronpark, die Schaugewächshäuser, das Forscherlabor,<br />
das Science Center und der Botanische Garten. Neben<br />
dem klassischem Unterricht im Seminarraum stehen daher auch<br />
selbstständiges Forschen im Labor sowie geführte Besuche auf dem<br />
Programm. Eigens ausgearbeitete „Botanika-Entdeckertouren“ nehmen<br />
die Bildungshungrigen dabei an die Hand. So stehen für die<br />
Klassen 3 und 4 sowie 5 bis 7 jeweils vier unterschiedliche Angebote<br />
bereit, für die Jahrgänge 8 bis 10 sind es jeweils zwei. Die<br />
„Entdeckertour“ führt die Besucher dann durch die gesamte Ausstellung<br />
der Botanika und kann einzeln oder in Kleingruppen bearbeitet<br />
werden. Startpunkt ist im Entdeckerzentrum, wo die Schüler<br />
alles Mögliche zum Thema Pflanzen und Ökologie selbst ausprobieren<br />
können. Weiter geht es dann durch die Schauhaüser, wo<br />
Natur und Kultur Südostasiens auf ihre Entdeckung warten. Doch<br />
nicht nur Biologie mit ihren Bereichen Botanik, Ökologie oder biologische<br />
Vielfalt werden in der Botanika vermittelt. Auch die
TEXT & FOTOS | ANDREAS HOLLING<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011 25
DIE GRÜNE SCHULE IN DER BOTANIKA<br />
Eröffnung: Carl Othmer, Petra Schäffer und Reinhard Loske<br />
Klimaaspekte der Geografie, Sachkunde oder religiöse, politische<br />
und ethnische Themen in der Gemeinschaftskunde können hier auf<br />
dem Stundenplan stehen.<br />
Das Interesse an einem Besuch im Grünen Science Center Horn-<br />
Lehes scheint nach vielen Tiefpunkten in der Vergangenheit langsam<br />
wieder zu erstarken. „In den ersten beiden Monaten dieses<br />
Jahres haben sich die Besucherzahlen gegenüber 2010 verdoppelt“,<br />
berichtet Petra Schäffer, Geschäftsführerin der Botanika. Langfristig<br />
hoffe sie auf 100.000 Besucher im Jahr. Hinzu kämen aktuell<br />
rund 160 geplante Veranstaltungen im laufenden Jahr. „Mit der Grünen<br />
Schule wollen wir jetzt die Verbundenheit zur Natur an die Jugend<br />
weitergeben“, erläutert Schäffer die Idee zum neuen<br />
Klassenzimmer im Rhododendronpark. Doch nicht nur das: Beim<br />
Blick durch das Mikroskop und dem Gang durch die Ausstellungen<br />
wolle man zugleich auch das Verständnis für die Abläufe in der<br />
Tier- und Pflanzenwelt wecken.<br />
Und die Begeisterung für die Grüne Schule macht nicht an den<br />
Grenzen der Botanika halt. Es handele sich um ein „bundesweit vermutlich<br />
einmaliges Umweltbildungszentrum“, ist Carl Othmer,<br />
Staatsrat der Senatorin für Bildung und Wissenschaft, voll des<br />
Lobes. „Darauf können wir stolz sein.“ Die Einrichtung stelle mit<br />
ihrem Angebot an Schüler eine „pädagogisch wertvolle Ergänzung<br />
und eine Bereicherung der bisherigen Stundenpläne“ dar, betont<br />
Othmer in seiner Eröffnungsrede. Doch nicht nur Schüler profitierten<br />
von dem Angebot. Die Grüne Schule bilde auch einen „professionellen<br />
Rahmen“ für die wissenschaftliche Arbeit von<br />
Universitäten und Hochschulen. Ein großer Fortschritt in einer mit<br />
unterschiedlichen Studiengängen ausgestatteten Stadt in angewandter<br />
Biologie.<br />
Das alles sei vor dreieinhalb Jahren noch nicht absehbar gewesen,<br />
gibt Reinhard Loske (Grüne) zu bedenken. „Als ich zum ersten Mal<br />
von der Botanika gehört hatte, standen die Zeichen eher auf Schließung<br />
denn auf einen Erhalt“, erinnert er sich der Senator für Umwelt,<br />
Bau, Verkehr und Europa. Das seien „schwierige Zeiten“<br />
gewesen. Heute allerdings habe sich das Bild dank besserem Konzept<br />
und gestärkter finanzieller Ausstattung vollständig verändert.<br />
„Man kann fast von einem Neustart und einer Botanika 2.0 sprechen“,<br />
meint Loske.<br />
Damit es heute im Rhododendronpark „jede Menge Aha-Erlebnisse“,<br />
so Loske, gibt, musste jedoch der Bund einspringen. Dessen<br />
Finanzspritze in Höhe von 1,5 Millionen Euro aus dem Konjunkturprogramm<br />
II hatten die aufwendigen Bauarbeiten erst möglich<br />
gemacht. „Eine unverhoffte Hilfe für das Umweltbildungszentrum“,<br />
weiß auch der Senator. Er betont: Durch die engen zeitlichen Vorgaben<br />
für die Verwendung der Gelder aus Berlin sei der Plan ehr-<br />
26<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011<br />
geizig gewesen. „Aber wir haben es geschafft, ein Passivhaus mit<br />
niedrigem Energieeinsatz zu bauen.“ Für die energetische Sanierung<br />
und Aufwertung des Foyers wurden weitere 420.000 Euro aus<br />
dem CO2-Programm investiert. Hier sollen künfig nicht nur die Besucher<br />
zur Botanika und zur Grünen Schule empfangen werden,<br />
sondern auch Kongresse, Vorträge und Events stattfinden. Die Laborausstattung<br />
hat Hansewasser gestiftet und weitere 330.000 Euro<br />
aus der Abwasserabgabe gab das Bau- und Umweltressort für die<br />
Sanierung des neuen Café „Bloom“ der Familie Blöchliger aus.<br />
Getragen wird der Betrieb der Botanika seit einigen Monaten durch<br />
eine 4,5 Millionen Euro schwere Stiftung. Diese muss jedoch in<br />
Zukunft auf zehn Millionen Euro anwachsen, um die Kosten dauerhaft<br />
zu decken. „Das wird unsere große Aufgabe in den kommenden<br />
Jahren und Jahrzehnten“, erklärt Botanika-Chefin Petra<br />
Schäffer. Ein neu errichtetes Blockheizkraftwerk soll darüber hinaus<br />
helfen, einen Teil der Wärme und des Stroms günstig vor Ort zu<br />
produzieren und so Kosten einzusparen.<br />
Neues gibt es auch<br />
vom Entdeckerzentrum.<br />
Die seit 2003<br />
unveränderte Schau<br />
ist das Sorgenkind<br />
der Botanika-Betreiber.<br />
Unter dem Motto<br />
„Interaktives Herz<br />
blüht ganz neu auf!“<br />
soll die Universum<br />
Managementgesellschaft<br />
mbH, bekannt<br />
durch das Universum<br />
an der Wiener Straße,<br />
bis zum Herbst ein<br />
neues Ausstellungskonzept<br />
entwickeln.<br />
Fest steht bereits: Es<br />
wird viele neue Exponate<br />
sowohl für<br />
Kinder als auch für<br />
Erwachsene geben.<br />
Zudem ist ein enger<br />
Bezug zu den Themen<br />
der „Grünen<br />
Schule“ sowie die<br />
Einbindung aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse geplant. „Wir<br />
haben viele Ideen und sind der Meinung, es ist ein sehr guter Zeitpunkt,<br />
das bei unseren Besuchern beliebte interaktive Herzstück<br />
der Ausstellung an die Neuausrichtung der botanika anzupassen“,<br />
so Petra Schäffer. Mit den „Universum“-Planern habe man hierfür<br />
einen starken Partner an der Seite. Ermöglicht wird die Planung für<br />
das Entdeckerzentrum durch die finanzielle Unterstützung von<br />
Sponsoren. Im kommenden Jahr sollen dann Mittel für die Realisierung<br />
eingeworben werden. Die Ausschreibung des Exponatebaus<br />
ist bei gesicherter Finanzierung für 2012, die Eröffnung des neuen<br />
Entdeckerzentrums für das Jahr 2013 vorgesehen.<br />
Die Botanika ist montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr, an Sonnund<br />
Feiertagen von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Neben den Einzeltickets<br />
gibt es Jahreskarten zu 20 Euro und Familienkarten zu 45 Euro. Die<br />
grüne Schule kostet zwei Euro pro Schüler, drei Euro im Forschermodul<br />
und fünf Euro für einen Projekttag. Weitere Informationen<br />
gibt es unter<br />
www.botanika.net H<br />
Insa freut sich über die tollen Möglichkeiten<br />
der “Grünen Schule”
DAS LOHNT SICH <strong>FÜR</strong> <strong>SIE</strong>!<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011 27
DIE GRÜNE SCHULE IN DER BOTANIKA<br />
28<br />
Ein Löwe auf dem Campus<br />
BIAS erhält neues Gebäude / Bund fördert erstmals einen „Forschungsbau“ in Bremen<br />
[AH] Der Name erinnert an den König des Tierreichs und hat doch<br />
eher etwas mit der Krone der Forschung zu tun: LION heißt das<br />
neue ingenieurwissenschaftliche Gebäude, das derzeit auf dem<br />
Campus der Universität Bremen entsteht – die Abkürzung für<br />
„Licht- und Optische Technologien Norddeutschland“. Ab Mitte<br />
kommenden Jahres werden dort die Wissenschaftler<br />
des Bremer Instituts für angewandte<br />
Strahltechnik (BIAS) ihre Arbeit aufnehmen<br />
können.<br />
Ein wenig müssen sich die Institutsleiter<br />
Frank Vollertsen und Ralf B. Bergmann vom<br />
Fachbereich Produktionstechnik und ihre<br />
Kollegen also noch gedulden, bevor sie ihren<br />
ersten Arbeitstag im Neubau verbringen können.<br />
Aber die Vorfreude auf diesen Moment war ihm beim Richtfest<br />
im März anzumerken. „Es ist schon etwas Besonderes, den Fortschritt<br />
am Bau vom Beginn der Planung bis hin zum fertigen Gebäude<br />
jeden Tag miterleben können“, sagte der Hochschullehrer im<br />
Fachbereich Produktionstechnik.<br />
Grund zur Freude hat er allemal: Rund 3000 Quadratmeter wird der<br />
Institutsneubau an der Klagenfurter Straße 2 umfassen. Das Herzstück<br />
bilden die Laserhalle für die Forschung an Strahlquellen und<br />
die so genannten Reinräume, die danke aufwendiger Filtertechnik<br />
konstant klimatisierte und absolut staubfreie und Luftverhältnisse<br />
garantieren. Hinzu kommen Laborplätze, eine Werkstatt, Büros, ein<br />
Hörsaal und eine Bibliothek.<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011<br />
Nach seinem Start im Jahr 1977 in einer ehemaligen Kohlenhandlung<br />
an der Vegesacker Straße und einem frühen Umzug nach Bremen-Nord<br />
siedelte das BIAS vor 20 Jahren auf den Campus um.<br />
Aus anfänglich 25 Mitarbeitern wurden inzwischen mehr als 110.<br />
Nationale und internationale Aufmerksamkeit erlangte das Institut<br />
dabei unter anderem beim Einsatz von Laser<br />
zum Schweißen von Aluminiumlegierungen.<br />
Getreu dem selbst gewählten Leitsatz „Wissen<br />
schafft Wirtschaft“ wolle man zum Ausbau<br />
der Wirtschaft im Land Bremen<br />
beitragen, erklärte Frank Vollertsen.<br />
Günstig ist der Wissenschaftsbau allerdings<br />
nicht. Insgesamt 15,4 Millionen Euro wird<br />
das LION kosten – 13 Millionen Euro davon<br />
fließen in den Bau, der Rest wird in die Erststeinrichtung<br />
und die nötigen Forschungsgeräte investiert. Aus<br />
Sicht der Senatorin für Bildung in Wissenschaft ist es gut angelegtes<br />
Geld: Mit diesem „nicht unerheblichen finanziellen Kraftakt“<br />
werde die Universität zu einem „international anerkannten Standort<br />
im Rahmen ihres Schwerpunkts Materialwissenschaften und Produktionstechnik“<br />
ausgebaut, betonte Renate Jürgens-Pieper.<br />
Doch Bremen zahlt die Kosten nicht aus eigener Tasche: Rund 7,7<br />
Millionen Euro finanziert der Bund aus seinem Programm „Forschungsbau“.<br />
Erstmals erhält das Land damit die „investitionsbezogene<br />
Forschungsförderung“ und setzte sich damit im Wettbewerb<br />
gegen mehr als 30 Hochschulen durch.<br />
Weitere Informationen zur Arbeit des Bremer Instituts für angewandte<br />
Strahltechnik gibt es im Internet unter www.bias.de H
MENSCHEN AUS HORN-LEHE<br />
Mit 62 Jahren ist noch lange nicht Schluss<br />
Detlev Busche hat im Ruhestand viele ehrenamtliche Aufgaben übernommen<br />
Mehr als drei Jahrzehnte lang hat Detlev<br />
Busche bei der Stiftung Alten Eiche gearbeitet,<br />
zuletzt als ihr Geschäftsführer.<br />
Seit November ist der 62-Jährige nun in<br />
Altersteilzeit. Doch das ist für den engagierten<br />
Horn-Leher kein Grund, die<br />
Füße hochzulegen. Im Interview mit dem<br />
Horner <strong>Magazin</strong> spricht er über seine<br />
neuen Aufgaben und wirft einen Blick<br />
zurück auf seine Zeit bei Alten Eichen.<br />
Herr Busche, es war Ihnen ganz wichtig,<br />
dass wir uns für das Foto beim Hockey<br />
Club Horn treffen. Warum?<br />
Da gibt es natürlich einen Hintergedanken<br />
(lacht). Ich bin jetzt schon seit sieben Jahren<br />
Vorsitzender beim Hockey Club Horn.<br />
Und das hat für mich jetzt die oberste Priorität.<br />
Ich will dem Verein verstärkt meine<br />
Arbeitskraft zur Verfügung stellen will. Untengeltlich,<br />
natürlich.<br />
Gibt es denn noch Kontakte zu Ihrem<br />
ehemaligen Arbeitsbereich, der Stiftung<br />
Alten Eichen?<br />
Ich habe bei Alten Eichen 34 Jahre lang gearbeitet.<br />
Das war schon der zentrale Angelpunkt<br />
meines beruflichen Lebens: Die<br />
Stiftung war mein einziger Arbeitgeber. Die<br />
Kontakte sind immer noch da, die Emotionen<br />
natürlich auch.<br />
INTERVIEW | MELANIE ÖHLENBACH<br />
FOTOS | ANDREAS HOLLING<br />
Aber im Augenblick ist es ganz wichtig,<br />
dass die Abnabelung erfolgt. Das ist wichtig<br />
für mich und natürlich genauso wichtig<br />
für meine Kollegin Barbara Suchland, die<br />
jetzt Leiterin ist. Für sie ist es wichtig, dass<br />
der Alte nicht immer aufläuft und dumme<br />
Fragen stellt. Ich halte mich da schon zurück.<br />
Also sind Sie komplett bei Alten Eichen<br />
raus?<br />
Ich mache für die Stiftung und für Alten Eichen<br />
ehrenamtlich kleine Aufgaben. Ich bin<br />
bei „Pflegekinder in Bremen“. Das ist eine<br />
GmbH, bei der wir zusammen mit St. Petri<br />
Kinder- und Jugendhilfe und dem Hermann<br />
Hildebrand Kinderheim Gesellschafter<br />
sind. Da führe ich jetzt ehrenamtlich im<br />
Auftrag die Verhandlungen für einen neuen<br />
Kooperationsvertrag. Ich bin also durch<br />
kleine Projekte noch mit meiner alten Arbeit<br />
verbunden.<br />
Ein Blick zurück: In 34 Jahren haben Sie<br />
doch sicherlich einige Höhen und Tiefen<br />
mit der Stiftung erlebt. Welche sind Ihnen<br />
besonders in Erinnerungen gebelieben?<br />
Da gibt es eine ganze Menge. Wenn man<br />
aufhört, denkt man nicht an die letzten<br />
Jahre, in denen man mehr so Manager war.<br />
Ich war den letzten 20 Jahren in der Leitung.<br />
Aber in den ersten zehn Jahren habe<br />
ich praktisch mit den Jugendlichen gearbeitet.<br />
Und das hat auch dazu geführt, dass ich<br />
bei Alten Eichen bleiben wollte. Mitte der<br />
70er bis Mitte der 80er Jahre herrschte noch<br />
so eine Aufbruchstimmung. Es war eine<br />
tolle Arbeit, eine tolle Atmosphäre.<br />
Können Sie ein Beispiel geben?<br />
Ich hatte neulich Besuch von einer 18-Jährigen,<br />
die wir damals betreut haben. Und da<br />
hat man erst diese Bilder: Da kommt gleich<br />
eine Jugendliche. Aber dann kommt eine 43jährige,<br />
gestandene Frau mit einem 14-jährigen<br />
Sohn aus München zu Besuch. Und<br />
die hat mit einem Abstand von 25 Jahren erzählt,<br />
dass wir als Pädagogen mehr Einfluss<br />
hatten, als wir uns damals zugetraut haben.<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011 29
MENSCHEN AUS HORN-LEHE<br />
Das ist natürlich nicht bei allen so. Es gibt<br />
Jugendliche, die es nicht geschafft haben,<br />
obwohl wir uns große Mühe gegeben haben.<br />
Aber mit der Vielzahl ist es so, dass sie<br />
ihren Weg gefunden haben. Und wenn man<br />
daran einen ganz kleinen Anteil gehabt hat –<br />
denn da darf man sich nie überschätzen –,<br />
dann ist es natürlich ein schönes Gefühl.<br />
Das war eine tolle Zeit.<br />
Und welche Erinnerungen haben Sie an<br />
die letzten zehn Jahre, in denen Sie die<br />
Leitung der Geschäftsführung übernommen<br />
hatten?<br />
Da gab es auch spannende und tolle Momente.<br />
Allerdings unter Rahmenbedingungen,<br />
die nicht mehr so toll sind. Die<br />
Jugendhilfe stand unter einem enormen öffentlichen<br />
Druck, dann kam die fürchterliche<br />
Geschichte mit dem kleinen Kevin.<br />
Und jetzt hat sich der Druck auf die Einrichtungen<br />
wieder verändert: Es gibt in Bremen<br />
ganz, ganz viele Kinder und<br />
Jugendliche, die nicht zu Hause leben können.<br />
Alle Einrichtungen sind voll – und<br />
trotzdem müssen sie ums Geld und ums<br />
Überleben kämpfen. Der Preis für die Leistung,<br />
die sie erbringen, ist – und das sage<br />
ich jetzt für alle Einrichtungen in ganz Bremen<br />
– so gedeckelt und gedrückt, dass sie<br />
große Mühe haben, das alles zu schaffen.<br />
Eigentlich müsste Bremen die Einrichtungen<br />
sogar noch ausbauen. Das ist schon<br />
schlimm und eine bedenkliche Entwicklung<br />
in der Gesellschaft, dass Kinder vermehrt<br />
aus ihrem Zuhause herausgeholt und eine<br />
zeitlang in Institutionen wie Alten Eichen<br />
betreut werden müssen. Aber dafür sind wir<br />
da.<br />
Gab es in den letzte in Jahren für Sie<br />
aber auch positive Momente?<br />
Ich finde es ganz toll, dass wir in den letzten<br />
zehn Jahren verstärkt im Stadtteil aktiv geworden<br />
sind. Das liegt natürlich auch daran,<br />
dass wir die Trägerschaft des Jugendfreizeitheims<br />
mit übernommen haben. Durch<br />
die Kooperationen mit dem Ortsamt, der Politik<br />
und Vereinen haben wir auch unser<br />
30<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011<br />
Selbstverständnis verändert. Wir verstehen<br />
uns als eine Einrichtung, die einen Schwerpunkt<br />
im Stadtteil hat. Dadurch werden wir<br />
auch anders wahrgenommen als noch vor<br />
15 Jahren. Damals waren wir noch das so<br />
genannten Kinderheim und viele wussten<br />
gar nicht, dass es uns gibt.<br />
Aber auch innerhalb des Teams gab es viele<br />
schöne Momente. Es war spannend, mit<br />
einer solchen Vielfalt, einer solchen Mischung<br />
aus berufserfahrenen und interessanten,<br />
jungen Leuten zu arbeiten. Es war<br />
immer spannend zu sehen, welche Talente<br />
es gibt.<br />
Und welche Talente hatten Sie, als Sie<br />
anfingen?<br />
Ich war damals sehr sportlich und habe<br />
immer sehr viel Sport getrieben. Das sieht<br />
man mir heute nicht an. (lacht) Aber damals<br />
bin ich jeden Morgen mit 16-Jährigen<br />
durch den Rhodo-Park gejoggt. Das ist<br />
heute nicht mehr vorstellbar. Heute kriegen<br />
Sie alle16-Jährigen in einer Wohngruppe<br />
nicht mehr dazu, dass sie eine Sache mit<br />
Ihnen machen. Aber ich will jetzt nicht so<br />
sehr über meine Stärken sprechen…<br />
Fällt es Ihnen nach so einer langen Zeit<br />
nicht schwer, sich von ihrem bisherigen<br />
Wirkungskreis abzunabeln?<br />
Das hat sich gelegt. Ich bin ja schon seit<br />
Ende November nicht mehr im Dienst. Ich<br />
habe nicht mehr das Gefühl, dass ich jetzt<br />
Urlaub habe oder zur Arbeit müsste. Ich<br />
habe mich auf meine neue Situation eingestellt.<br />
Und das ist auch schon ganz schön<br />
entlastend. Als ich aufhörte, hatten wir 120<br />
Mitarbeiter und waren schon eine größere<br />
soziale Einrichtung. Da verspürt man schon<br />
einen enormen Stress in diesen Zeiten. Zum<br />
Beispiel, dass alle beschäftigt sind und dass<br />
die Arbeit qualitativ gut gemacht wird. Und<br />
dann immer der Kampf darum, dass die<br />
Stadt Bremen pünktlich das Geld zahlt und<br />
so weiter …<br />
Natürlich vermisse ich jetzt die Inspirationen<br />
durch die vielen Mitarbeiter oder die<br />
inhaltliche Debatte um Kinder- und Jugendhilfe<br />
in Bremen. Aber dafür gibt es<br />
jetzt andere Themen für mich wie den<br />
Sportverein und Sportpolitik. Ich habe da<br />
schon einen Ausgleich gefunden. Gott sei<br />
Dank.
Das klingt so, als hätten Sie sich jetzt ein<br />
ruhigeres Betätigungsfeld ausgesucht.<br />
Nein, das ist im Sport auch nicht so. Als<br />
Sportverein haben Sie wieder die gleiche<br />
Situation: Dass es bei den überschuldeten<br />
Finanzen der Stadt absehbar ist, dass die<br />
Mittel weiter zusammengestrichen werden.<br />
Man muss damit rechnen, dass die Einnahmen<br />
geringer werden. Und das wirkt sich<br />
auf den kleinen Verein wie unseren aus. Wir<br />
können in Zukunft nicht damit rechnen,<br />
dass die Stadt unsere Anlagen so instand<br />
halten kann, ohne dass wir eigene Anstrengungen<br />
oder eigene finanzielle<br />
Mittel dazugeben.<br />
Können Sie Beispiele nennen?<br />
Wir betreiben gemeinsam mit<br />
Eiche Horn den Kunstrasenplatz.<br />
Der wird in diesem Jahr durch<br />
die Stadt grundsaniert. Das kostet<br />
rund 200 000 Euro. Und<br />
wenn Sie sich vorstellen, dass<br />
Bremen 35 bis 40 solcher Plätze<br />
hat, die alle zehn Jahre erneuert<br />
werden müssen, dann kann man<br />
sich vorstellen, dass das nicht<br />
geht. Wir als Verein müssen uns<br />
darauf einstellen, dass wir in 15<br />
Jahren zusammen mit Eiche<br />
einen wesentlichen Teil stemmen<br />
müssen. Die Frage ist, ob<br />
die Mitglieder so etwas mittragen<br />
können.<br />
Das ist nur ein Beispiel, bei dem<br />
sich für mich der Kampf um die<br />
knapper werdenden Mittel fortsetzt<br />
– jetzt allerdings auf der<br />
ehrenamtlichen Seite als Vereinsvorsitzender.<br />
Man muss gucken,<br />
wie der Verein überleben<br />
kann.<br />
Gibt es noch andere Aufgaben,<br />
die darüber hinaus beim Hockey<br />
Club auf Sie zukommen?<br />
An erster Stelle stehen die Mitglieder. Gott<br />
sei Dank haben wir keinen Mitgliederschwund.<br />
Aber es gibt eine Altergruppe,<br />
mit der wir schwach vertreten sind und die<br />
wir im Augenblick schlecht erreichen. Und<br />
das sind die 26- bis 40-Jährigen. Wir haben<br />
viele Kinder und Jugendliche und viele<br />
Mitglieder in meinem Alter. Aber der Mittelbau<br />
fehlt uns.<br />
Unsere Aufgabe als Vorstand ist nun, diese<br />
Altersgruppe zu erreichen. Das ist ein Problem,<br />
das fast alle Sportvereine haben. Es<br />
hat auch mit der gesellschaftlichen Entwicklung,<br />
der Individualisierung und mit<br />
den kommerziellen Anbietern zu tun.<br />
Und wie wollen Sie neue Mitglieder in<br />
dieser Altersgruppe erreichen?<br />
Ich möchte, dass wir die sozialen Netzwerke<br />
wie Facebook oder auch Twitter<br />
aktiv und für einen Teil unserer Kommunikation<br />
nutzen. Denn nicht nur die Jugendlichen,<br />
sondern auch die gut ausgebildeten<br />
Berufstätigen im Stadtteil nutzen so etwas.<br />
Das ist für einen Sportverein und einen Vorstand,<br />
der überwiegend mit Menschen über<br />
50 bestückt ist, eine Herausforderung. Viele<br />
von uns haben sich gerade daran gewöhnt,<br />
dass man E-Mails schreibt und eine Inter-<br />
netseite bestückt. Und jetzt kommt der<br />
nächste Schritt.<br />
Gibt es noch andere Aufgaben?<br />
Wir müssen die Kooperation mit Eiche<br />
Horn fortsetzen. Zwar müssen wir nicht unbedingt<br />
fusionieren. Aber wir müssen als<br />
Nachbarn gut zusammenarbeiten. Auch,<br />
weil wir voneinander abhängen.<br />
Und was machen Sie darüber hinaus in<br />
Ihrer freien Zeit?<br />
MENSCHEN AUS HORN-LEHE<br />
Da setze ich meine berufliche Geschichte<br />
auf der ehrenamtlichen Ebene fort. Ich habe<br />
mittlerweile den Vorsitz im Ausschuss Soziale<br />
Arbeit im Sport beim Landessportbund<br />
übernommen. Das ist ein ganz spannendes<br />
Thema, weil in den Sportvereinen ganz<br />
praktisch soziale Arbeit geleistet wird. Der<br />
Sport ist der größte Bereich, in dem Arm<br />
und Reich, Alt und Jung und Menschen aus<br />
verschiedenen Ländern zusammenkommen.<br />
Das ist eine riesige Leistung, für die wir in<br />
den kommenden zwölf Monaten das Bewusstsein<br />
in der Öffentlichkeit schaffen<br />
wollen.<br />
Das klingt nach einer Menge<br />
Arbeit. Haben Sie da auch<br />
noch Zeit für sich und Ihre<br />
Familie?<br />
Ich zähle nicht die Stunden,<br />
aber ich bin eigentlich täglich<br />
unterwegs. Das ist für mich<br />
auch ganz schön so, weil ich<br />
kein Mensch bin, der nur zu<br />
Hause sein kann. Klar, meine<br />
Frau wünscht sich, dass ich<br />
noch ein bisschen mehr Hauswirtschaft<br />
mache, weil sie<br />
selbst noch arbeitet.<br />
Aber ich muss ehrlich sagen,<br />
ich finde die Mixtur mit Sportverein,<br />
LSB und den Sachen,<br />
die ich noch für Alte Eichen am<br />
Rande mache, ganz spannend.<br />
Und sie ist auch stimmig für<br />
mich.<br />
Mit anderen Worten: Einfach<br />
den Ruhestand zu genießen,<br />
ist nicht Ihr Ding?<br />
Nein, das wäre nicht gegangen.<br />
Das hätte auch irgendwann<br />
meine Frau zu spüren bekommen.<br />
Natürlich muss man gucken,<br />
dass man gesund ist. Aber<br />
jetzt bin ich noch in einem<br />
Alter, in dem man sich nicht<br />
verabschieden sollte.<br />
Ich habe schon mit mir gekämpft, ob ich<br />
diese Altersteilzeit machen sollte. Das hat<br />
eigentlich meinem Selbstbild nicht entsprochen.<br />
Umso wichtiger ist, dass ich jetzt<br />
etwas mache, bei dem ich – ehrenamtlich<br />
und ohne Geld damit zu verdienen – etwas<br />
für andere mache, das vielleicht unterstützend<br />
sein kann. Ich fühle mich auch verpflichtet,<br />
etwas zu machen. Und mit den<br />
Schwerpunkten Sport und Soziale Arbeit<br />
setze ich auch meine alte Arbeit fort.<br />
Vielen Dank für das Gespräch. H<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011 31
Tipps & Veranstaltungen in Horn-Lehe<br />
TIPPS & VERANSTALTUNGEN IN HORN-LEHE<br />
» Sa. 21.05. bis So. 21.08.<br />
Süss, sauer, scharf – Exotisches auf<br />
unseren Tellern<br />
Ein sinnlicher Genießerpfad lädt ein zum<br />
Schnuppern, Schmecken und Spüren<br />
Botanika - Das Grüne Science Center<br />
Rhodendronpark, Deliusweg 40<br />
» Sa. 21.05. um 15:00 Uhr<br />
Familienführung durch die Tarmstedter<br />
Scheune und das Haus Mittelbühren:<br />
Leben und Arbeiten auf dem Land<br />
Mit Begleitprogramm für Familien mit<br />
Kindern ab 6 Jahre<br />
Focke Museum<br />
Schwachhauser Heerstr. 240<br />
» So. 22.05. um 11:30 Uhr<br />
Konzert in Fockes Pavillon:<br />
Deutscher Tonkünstlerverband - LV Bremen:<br />
Cellowerk - Klarinettenensemble "Alles<br />
Klar?...inette!"<br />
Focke Museum<br />
Schwachhauser Heerstr. 240<br />
» So. 22.05. um 15:00 Uhr<br />
Führung der neuen Dauerausstellung<br />
"Wissenswerkstatt Archäologie" Bremen von<br />
der Steinzeit bis ins frühe Mittelalter.<br />
Focke Museum<br />
Schwachhauser Heerstr. 240<br />
» So. 22.05. um 15:30 Uhr<br />
Künstlergespräch Peter Heidhoff erläutert<br />
seine Arbeiten im Gespräch mit Dr. Uta<br />
Bernsmeier<br />
Focke Museum<br />
Schwachhauser Heerstr. 240<br />
» Mo. 23.05. um 15:30 Uhr<br />
Von der Biene zum Honig<br />
An unserem Lehrbienenstand erfahren wir<br />
von unserem Imker, Herbert Krinninger, Wissenswertes<br />
über unsere kleinsten Nutztiere -<br />
die Honigbienen. Auch ihre "wilden Verwandten"<br />
besuchen wir am Wildbienenhotel. Zum<br />
Abschluss gibt es leckeren frischen Honig zu<br />
schlecken. (Anmeldung erforderlich!)<br />
Für Kinder ab 7 Jahre, jüngere in Begleitung<br />
Erwachsener.<br />
FlorAtrium<br />
Johann-Friedrich-Walte-Str. 2<br />
» Di. 24.05. um 15:30 Uhr<br />
Aktion: Offene Forscherwerkstatt:<br />
Vom Leben in frühgeschichtlichen Zeiten -<br />
Werkzeug herstellen<br />
Führungen mit Begleitprogramm für Familien<br />
mit Kindern ab 6 Jahre<br />
Focke Museum<br />
Schwachhauser Heerstr. 240<br />
32<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011<br />
» Di. 24.05. um 19:00 Uhr<br />
Satirische Führung: Auf den Spuren des<br />
Schwachthalers - Ingo Grabmeier informiert.<br />
Satirische Führung mit Pago Balke durch die<br />
archäologische Ausstellung im Eichenhof<br />
Focke Museum<br />
Schwachhauser Heerstr. 240<br />
» Do. 26.05. um 17:00 Uhr<br />
Hauptblüte der Rhododendren und<br />
Azaleen<br />
Parkführung, Dr. Hartwig Schepker<br />
Kosten: EUR 5,-/9,- (inkl. Botanika-Eintritt)<br />
Botanika - Das Grüne Science Center<br />
Rhodendronpark, Deliusweg 40<br />
» Fr. 27.05. um 15:00 Uhr<br />
Konzert: Schulorchester des Johanneums zu<br />
Lübeck - Gymnasium mit Musikzweig<br />
Focke Museum<br />
Schwachhauser Heerstr. 240<br />
» Fr. 27.05. um 20.15 Uhr<br />
Faszination Fledermäuse<br />
Sie sehen mit den Ohren, fliegen mit den<br />
Händen und schlafen mit dem Kopf nach<br />
unten. Zur Abenddämmerung gehen wir mit<br />
Hilfe von Fledermausdetektoren im Menke<br />
Park auf Entdeckungstour. Unser Dozent,<br />
Herr Gehrke, kennt sich mit den Königen der<br />
Lüfte gut aus und hilft uns bei der Spurensuche.<br />
Bei Regen fällt die Veranstaltung aus.<br />
(Anmeldung erforderlich!)<br />
Familienveranstaltung<br />
FlorAtrium<br />
Johann-Friedrich-Walte-Str. 2<br />
» Sa. 28.05. um 11:00 Uhr<br />
Konzert: Kammerchor "Art of the Voice"<br />
des Landesmusikgymnasiums Rheinl.-Pfalz<br />
Focke Museum<br />
Schwachhauser Heerstr. 240<br />
» Sa. 28.05. von 18:00 bis 01:00 Uhr<br />
Lange Nacht der Museen: "350.000 Jahre<br />
in einer Nacht" mit Kurzführungen, Aktionen<br />
für Kinder, Musik und Cocktails<br />
Focke Museum<br />
Schwachhauser Heerstr. 240<br />
» So. 29.05. um 11:30 Uhr<br />
Führung der neuen Dauerausstellung<br />
"Wissenswerkstatt Archäologie" Bremen von<br />
der Steinzeit bis ins frühe Mittelalter.<br />
Focke Museum<br />
Schwachhauser Heerstr. 240<br />
» So. 29.05. um 17:00 Uhr<br />
Satirische Führung Auf den Spuren des<br />
Schwachthalers - Ingo Grabmeier informiert.<br />
Satirische Führung mit Pago Balke durch die<br />
archäologische Ausstellung im Eichenhof<br />
Focke Museum<br />
Schwachhauser Heerstr. 240<br />
» Di. 31.05. um 15:00 Uhr<br />
Vom Gras bis zur Milch Wir besuchen<br />
einen Bauernhof am Hollerdeich. Durch<br />
Muhles Park laufen wir ca. 2 km entlang der<br />
Wiesen bis zum Milchviehbetrieb der Familie<br />
Drewes. Dort sind große und kleine Bauernhoftiere<br />
zu bestaunen. Wir erfahren alles<br />
rund um das Thema Milcherzeugung und<br />
können uns beim Melken erproben. Den Weg<br />
zurück bringt uns der Bauer auf seinem Treckeranhänger.<br />
(Anmeldung erforderlich!)<br />
Familienveranstaltung<br />
Landesverband der Gartenfreunde<br />
Treffpunkt: Haltestelle Höpkens Ruh in<br />
Oberneuland<br />
» Di. 31.05. um 19:00 Uhr<br />
Buchvorstellung "Carl F. W. Borgward -<br />
Unternehmer und Autokonstrukteur"<br />
Focke Museum<br />
Schwachhauser Heerstr. 240<br />
» Mi. 01.06. um 17:00 Uhr<br />
Wälder im Rhododendron-Park?<br />
Parkführung: Die Waldgesellschaften von<br />
Prof. Reinhold Tüxen, Dr. Hartwig Schepker<br />
Kosten: 5,-/ 9,- (inkl. Botanika-Eintritt)<br />
Botanika - Das Grüne Science Center<br />
Rhodendronpark, Deliusweg 40<br />
» So. 05.06 um 11:30 Uhr<br />
Führung der neuen Dauerausstellung<br />
"Wissenswerkstatt Archäologie" Bremen von<br />
der Steinzeit bis ins frühe Mittelalter.<br />
Focke Museum<br />
Schwachhauser Heerstr. 240<br />
» So. 05.06 um 15:30 Uhr<br />
Künstlergespräch Dörte Behn erläutert ihre<br />
Arbeiten im Gespräch mit Dr.Uta Bernsmeier<br />
Focke Museum<br />
Schwachhauser Heerstr. 240<br />
» Mo. 06.06. um 16:15 Uhr<br />
Forschen im Hollerland, Das Hollerland ist<br />
ein Naturschutzgebiet in dem Tiere und<br />
Pflanzen leben, die andernorts sehr selten geworden<br />
sind. Mit Keschern und Becherlupen<br />
ausgerüstet, machen wir uns auf den Weg<br />
und wollen das Leben in Wiesen und Gräben<br />
erforschen. Diese Veranstaltung erfolgt in<br />
Kooperation mit Heike Balzer vom Umwelt-<br />
Lernmobil. (Anmeldung erforderlich!)<br />
Kinder ab 8 Jahre, jüngere in Begleitung Erwachsener<br />
Landesverband der Gartenfreunde<br />
Treffpunkt: Restaurant Zum Platzhirsch (ehemals<br />
Haus Wieseneck), Kuhgrabenweg 30
Tipps & Veranstaltungen in Horn-Lehe<br />
TIPPS & VERANSTALTUNGEN IN HORN-LEHE<br />
» Mo. 06.06. um 17:00 Uhr<br />
Seltene und wenig verwendete Heilpflanzen,<br />
Parkführung, Gabriele Schuldt<br />
Kosten: 5,-/ 9,- (inkl. Botanika-Eintritt)<br />
Botanika - Das Grüne Science Center<br />
Rhodendronpark, Deliusweg 40<br />
» Di. 07.06. um 15:00 Uhr<br />
Erdbeeren und Spargel, Der Juni ist der<br />
Monat, in dem in unserer Region Spargel und<br />
Erdbeeren reifen. Auf den Feldern der Familie<br />
Kaemena in Oberneuland sehen wir, wie<br />
Spargel wächst und 'gestochen' wird. Auf den<br />
Erdbeerfeldern legen wir dann selbst Hand<br />
an: Pflücken und Essen nach Herzenslust!<br />
(Anmeldung erforderlich!)<br />
Familienveranstaltung<br />
Landesverband der Gartenfreunde<br />
Hof Kaemena, Gustav-Brandes-Weg 19<br />
» Di. 07.06. um 15:30 Uhr<br />
Aktion: Offene Forscherwerkstatt:<br />
Vom Leben in frühgeschichtlichen Zeiten -<br />
Tongefäße herstellen<br />
Führungen mit Begleitprogramm für Familien<br />
mit Kindern ab 6 Jahre<br />
Focke Museum<br />
Schwachhauser Heerstr. 240<br />
» Di. 07.06. um 19:00 Uhr<br />
Führung der neuen Dauerausstellung<br />
"Wissenswerkstatt Archäologie" Bremen von<br />
der Steinzeit bis ins frühe Mittelalter.<br />
Focke Museum<br />
Schwachhauser Heerstr. 240<br />
» Fr. 10.06. bis Mo. 10.10.<br />
Was die Technik von Pflanzen lernen<br />
kann, Sonderausstellung: Bionik-Posterausstellung<br />
im Botanischen Garten und Botanika<br />
Botanika - Das Grüne Science Center<br />
Rhodendronpark, Deliusweg 40<br />
» Sa. 11.06. bis So. 19.06.<br />
Woche der Botanischen Gärten 2011<br />
Thema: Bionik – Von Pflanzen lernen für die<br />
Technik<br />
Botanika - Das Grüne Science Center<br />
Rhodendronpark, Deliusweg 40<br />
» Sa. 11.06. um 15:00 Uhr<br />
Aktion in Fockes Labor: Für Kinder - im<br />
Museum entdecken, experimentieren, erleben<br />
Führungen mit Begleitprogramm für Familien<br />
mit Kindern ab 6 Jahre<br />
Focke Museum<br />
Schwachhauser Heerstr. 240<br />
» So. 12.06. um 11.30 Uhr<br />
Führung: Von der Handelsstadt zum Industriezentrum<br />
- Die Industrialisierung in<br />
Bremen.<br />
Focke Museum<br />
Schwachhauser Heerstr. 240<br />
» Mo. 13.06. um 11:30 Uhr<br />
Konzert in Fockes Pavillon: Blechbläserquintett<br />
der Bremer Philharmoniker<br />
Focke Museum<br />
Schwachhauser Heerstr. 240<br />
» Di. 14.06. um 09:00 Uhr<br />
Pflanzen kreativ<br />
Fotoseminar: Fotoschule des Sehens<br />
Anmeldung und Information unter<br />
Tel. 0172 8927121<br />
Botanika - Das Grüne Science Center<br />
Rhodendronpark, Deliusweg 40<br />
» Di. 14.06. um 09:00 Uhr<br />
Aktion: Offene Forscherwerkstatt:<br />
Vom Leben in frühgeschichtlichen Zeiten -<br />
Knochen bearbeiten<br />
Focke Museum<br />
Schwachhauser Heerstr. 240<br />
» Di. 14.06. um 09:00 Uhr<br />
Satirische Führung<br />
Auf den Spuren des Schwachthalers - Ingo<br />
Grabmeier informiert.<br />
Focke Museum<br />
Schwachhauser Heerstr. 240<br />
» Sa. 18.06. um 16:00 Uhr<br />
Dschungel-Fieber<br />
Urwald-Party mit Kulinarischem, Musik und<br />
Cocktailbar, Eintritt: 8,-<br />
Botanika - Das Grüne Science Center<br />
Rhodendronpark, Deliusweg 40<br />
» So. 19.06. um 10:00 Uhr<br />
botanika lädt Bremen ein<br />
Tag der offenen Tür mit Führungen,<br />
Aktionen, botanika backstage etc.<br />
Botanika - Das Grüne Science Center<br />
Rhodendronpark, Deliusweg 40<br />
» So. 19.06. um 11:30 Uhr<br />
Führung der neuen Dauerausstellung<br />
"Wissenswerkstatt Archäologie" Bremen von<br />
der Steinzeit bis ins frühe Mittelalter<br />
Focke Museum<br />
Schwachhauser Heerstr. 240<br />
» So. 19.06. um 14:00 Uhr<br />
Stadtführung: "An Ort und Stelle"<br />
Archäologische Stadtführung<br />
Focke Museum<br />
Schwachhauser Heerstr. 240<br />
» Di. 21.06. um 19:00 Uhr<br />
Führung: Frauenleben in Bremen<br />
Focke Museum<br />
Schwachhauser Heerstr. 240<br />
» Fr. 24.06. um 17:00 Uhr<br />
Mit NordWest Natur auf Kräutertour, Bei<br />
dieser Kräuterwanderung, veranstaltet von der<br />
Stiftung NordWest Natur, entdecken wir mit<br />
Raimund Kesel die Vielfalt der Wildkräuter<br />
und erfahren Spannendes über ihre heilenden<br />
Kräfte. Auf dem Bio-Hof der Familie Schumacher<br />
in Borgfeld erwartet uns zum Abschluss<br />
ein leckeres Kräutermahl.<br />
Anmeldung bei NordWest Natur bis 20.06.,<br />
Tel.: 0421 71006<br />
Landesverband der Gartenfreunde<br />
Treffpunkt: Borgfelder Kirche (Borgfelder<br />
Landstraße)<br />
» Sa. 02.07. um 13:20 Uhr<br />
Eichhörnchen- und Nashörnchenwettkampf,<br />
Nachwuchswettkampf der<br />
Rhythmischen Sportgymnastik<br />
TV Eiche Horn<br />
Berckstraße 87<br />
Haben Sie auch öffentliche<br />
Termine für Horn-Lehe?<br />
Gerne nehmen wir diese kostenfrei in<br />
dieser Rubrik auf. Bitte mailen Sie uns<br />
Ihre Veranstatlungshinweise<br />
bis 15. August 2011 an:<br />
termine@horner-magazin.de<br />
Danke!<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011 33
KÜNSTLER AUS HORN-LEHE | URSULA GALLENKAMP-BEHRMANN<br />
34<br />
„Ich male fast,<br />
seitdem ich denken kann“<br />
Ursula Gallenkamp-Behrmann hat in der Kunst vielseitige Formen des Ausdrucks gefunden<br />
Sie hat international ausgestellt; ihre Arbeiten wurden in der Online-Ausgabe<br />
der Frauenzeitschrift ab40 besprochen; ihr Schaffensspektrum<br />
reicht von den gängigen Maltechniken über<br />
Skulpturen bis hin zu dem in den USA entwickelten Monoprinting<br />
– dennoch geht und<br />
ging es der Horner<br />
Künstlerin Ursula<br />
Gallenkamp-Behrmann<br />
nie um Business<br />
oder Publicity,<br />
sie wollte immer nur<br />
eins: im Malen<br />
einen Ausdruck<br />
ihrer Seele finden.<br />
„Ich male fast, seitdem<br />
ich denken<br />
kann“, sagt die ehemalige<br />
Schulleiterin<br />
mit einem zufriedenen<br />
Lächeln. Und<br />
das sei zu keiner<br />
Zeit nur Hobby oder<br />
Freizeitbeschäftigung,<br />
sondern<br />
immer von einem<br />
Die Zeichnung “Love”<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011<br />
starken inneren Antrieb<br />
geprägt gewe-<br />
sen. Kein Wunder, dass auch während ihrer Vollzeitbeschäftigung<br />
im Schuldienst die Pinsel nicht trocken blieben. Fast zwanzig Jahre<br />
lang hat Ursula Gallenkamp-Behrmann das Förderzentrum am Rhododendronpark<br />
geleitet. Als immer mehr Kinder mit Förderbedarf<br />
integrativ beschult wurden und sich die Einrichtung längst in ein<br />
Förderzentrum für die Bereiche Wahrnehmung und Entwicklung<br />
verwandelt hatte, bedeutete ein Arbeitstag für die Kunst- und Sonderpädagogin<br />
oft zwölf Stunden Einsatz. „Damals habe ich nachts<br />
gemalt“, schildert die Mutter zweier Söhne ihr Bedürfnis, über die<br />
Kunst zu sich selbst zu finden.<br />
Ursprünglich waren es Zeichnungen, die sie anfertigte. Später arbeitete<br />
sie mit Objekten. „Geben Sie mir irgendwas und ich mache<br />
etwas daraus“, sagt die heute 63-Jährige tatendurstig.<br />
Charakteristisch für viele ihrer Bilder sind die kräftigen, ausdrucksstarken<br />
Farben. Und das, obwohl ihr Lieblingsmaler Rembrandt<br />
ist, dessen Werke bekanntermaßen eher düster<br />
daherkommen. Vielleicht ist es seinem Einfluss zuzuschreiben, dass<br />
Ursula Gallenkamp-Behrmann gerne einen dunklen Hintergrund<br />
wählt, um darauf farbintensive, brillante Motive zu platzieren.<br />
Seit ihrem Eintritt in den Ruhestand vor vier Jahren hat die gebürtige<br />
Nordrhein-Westfälin weitere, überaus innovative Ausdrucksformen<br />
für sich entdeckt. Es begann mit einer Reise ins<br />
kalifornische Camarillo, wo sich ihr jüngerer Sohn 2007 im Rahmen<br />
eines Austauschs befand. Die Schulleiterin im Ruhestand nahm<br />
die dortige Kunstszene in Augenschein und prompt ergab sich der<br />
Kontakt zu einer Künstlergruppe, deren Kreativität sie faszinierte.<br />
Insgesamt zwei Jahre hat Ursula Gallenkamp-Behrmann seitdem in<br />
dem rund 100 Kilometer nördlich von Los Angeles gelegenen Städtchen<br />
verbracht. Die künstlerischen Auswirkungen dieser Reisen<br />
sind enorm. So erstellt sie heute gerne Monoprints, eine Art Einweg-Drucktechnik<br />
auf mit Seife beschmierten Platten, die eine ganz
KÜNSTLER AUS HORN-LEHE | URSULA GALLENKAMP-BEHRMANN<br />
Ursula Gallenkamp-Behrmann an ihrem Selbstbildnis “Chaos und Stille”<br />
Rote Frau, Öl 2002<br />
besondere Schraffur hinterlassen.<br />
Ein weiterer Schaffenszweig,<br />
den sie nach ihren<br />
USA-Aufenthalten intensivierte,<br />
ist die Aktfotografie von<br />
Frauen. Dazu allerdings wurde<br />
Ursula Gallenkamp-Behrmann<br />
weniger durch künstlerische als<br />
durch gesellschaftliche Beobachtungen<br />
inspiriert.<br />
Schon immer habe sie sich mit<br />
den weiblichen Lebenszyklen<br />
auseinandergesetzt, berichtet<br />
die Hornerin. Ihr sei es wichtig,<br />
dass Frauen sich in jedem Lebensabschnitt<br />
im Einklang mit<br />
ihrem Körper fühlten, ganz besonders<br />
auch jenseits der Wechseljahre.<br />
In den USA jedoch<br />
habe sie einen völlig gegenläufigen<br />
Trend erlebt. „All diese<br />
Botox-Frauen“, kritisiert sie<br />
den amerikanischen Jugendwahn.<br />
„Deren Gesicht passt<br />
überhaupt nicht zum Körper.<br />
Dabei liegt gerade im Älterwerden<br />
eine ganz besondere Form<br />
von Schönheit.“ Und genau<br />
diese möchte Ursula Gallenkamp-Behrmann<br />
mit ihrem<br />
jüngsten Projekt zum Ausdruck<br />
TEXT & FOTOS | ELISABETH GÄNGER<br />
bringen. Es heißt „FrauenLandschaften – LandschaftsFrauen“ und<br />
ist ihren Geschlechtsgenossinnen um die 60 und aufwärts gewidmet.<br />
Eine Vielzahl wunderschöner Fotos ist bereits entstanden. Durchgehend<br />
in Schwarz-Weiß oder in Sepia stellen sie die Zartheit und<br />
Ästhetik weiblichen Alterns dar. Es scheint, als habe Ursula Gallenkamp-Behrmann<br />
mit dieser besonderen Art der Aktfotografie<br />
eine Aufgabe gefunden, in der sie neben ihrem künstlerischen Anspruch<br />
auch ein soziales Engagement verwirklicht. So sei einmal<br />
eine ältere Frau zu einem Fototermin gekommen und habe gesagt:<br />
„Ich möchte mich mit meinem Körper versöhnen.“ Eine schönere<br />
Motivation für ihr Schaffen könne sie sich kaum vorstellen,<br />
schwärmt die einfühlsame Künstlerin.<br />
Zu sehen sind die facettenreichen Arbeiten von Ursula Gallenkamp-<br />
Behrmann auf ihrer Homepage www.artbyursula.de. Auch im Rahmen<br />
des Borgfelder Kulturforums stellt sie hin und wieder aus, so<br />
zum Beispiel auf der Open-Air-Veranstaltung „Kunst und Kreatives“<br />
am 22. Mai im Borgfelder Ratsspiekerpark. Einen tiefen Einblick<br />
in ihr Schaffen gewährt sie allen Kunstfreunden am 4.<br />
September vor heimischer Kulisse. Dann nämlich ist sie die Gastgeberin<br />
der Ausstellungsreihe „Offene Gärten für Kunst und Kultur“,<br />
die ebenfalls vom Borgfelder Kulturforum organisiert wird.<br />
Und vielleicht ergibt sich ja bis dahin sogar eine Gelegenheit, das<br />
Projekt „FrauenLandschaften – LandschaftFrauen“ in natura zu bestaunen.<br />
Schon seit längerem schaut sich Ursula Gallenkamp-Behrmann<br />
nach einem Ausstellungsort um, der dem zarten und<br />
schützenswerten Charakter der Fotografien entspricht. Anregungen<br />
für passende Lokalitäten, ebenso wie konkrete Anfragen zu dem<br />
Projekt nimmt die sympathische Künstlerin gerne per E-Mail an<br />
info@artbyursula.de entgegen. H<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011 35
SPORTLICHES HORN-LEHE<br />
1. C-Jugend erhält neue<br />
Präsentationsanzüge<br />
Es ist heutzutage gar nicht mehr so selbstverständlich, dass Sponsoren<br />
die Jugendarbeit der Vereine unterstützen. Deshalb freuten<br />
sich die C-Junioren mit ihren beiden Trainern Dmitri Bouianov und<br />
Andreas Gossing bei der Übergabe durch den Geschäftsführer Cornelius<br />
Strangemann vom Kaufhaus Lestra riesig über die neuen Präsentationsanzüge.<br />
Zusätzlich versüßt wurden die neuen Anzüge mit<br />
einem Korb voller heimischer und exotischer Früchte, die auch anschließend<br />
in der Kabine allesamt probiert und vernascht worden<br />
sind.<br />
Die Mannschaft des TV Eiche Horn des Jahrgangs 1997, die in dieser<br />
Zusammensetzung bereits seit der F-Jugend zusammen spielt,<br />
konnte bereits zu Saisonbeginn die viel zu klein gewordenen Trikots<br />
dank der Unterstützung der Firmen Sanitär-Klempnerei Hasch &<br />
Co. KG und Fliesen-Naturstein Hasch & Co. KG an eine jüngere<br />
Mannschaft weitergeben. H<br />
36<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011<br />
Senatsehrung für Floorballdamen<br />
des TV Eiche Horn<br />
[FS] Auf einer gemeinsamen Veranstaltung von Sportsenator und<br />
Landessportbund wurden kürzlich die erfolgreichen Sportler/innen<br />
des Landes Bremen geehrt. Gleichzeitig erfolgte die Bekanntgabe<br />
der Sportlerin des Jahres, des Sportlers des Jahres und der Mannschaft<br />
des Jahres. In der letztgenannten Rubrik war mit den Floorballdamen<br />
des TV Eiche Horn, die 2010 Deutscher Meister auf dem<br />
Kleinfeld geworden waren, erstmals ein Team des TV Eiche Horn<br />
unter den fünf nominierten Mannschaften. Die Floorballerinnen<br />
hatten sich hier aber als Außenseiter eingeschätzt. Daher gab es<br />
auch keine Enttäuschung darüber, dass man in diesem Jahr nicht<br />
zur Mannschaft des Jahres gekürt worden ist. Damentrainer Daniel<br />
Teetz: „Die Nominierung und die Senatsehrung sind für uns eine<br />
große Auszeichnung und Anerkennung für unsere Leistung und Arbeit.<br />
Wir gratulieren ganz herzlich den Gewinnern der Wahl und<br />
allen geehrten Sportlerinnen und Sportlern.“<br />
Als Zeichen der Anerkennung bekamen auch die Floorballdamen<br />
des TV Eiche Horn durch Sportsenator Mäurer die Ehrungsurkunden<br />
überreicht. Auf dem Foto freuen sich (v.l.n.r.) Co-Trainer Jan-<br />
Paul Gersdorf, Julia Langosz, Mara Lüddens, Lina Werpup, Jasmina<br />
Gossing und Isabel Rodd über diesen hochrangigen Glückwunsch.<br />
Auch in der laufenden Saison liegt das Team gut im Rennen: Die<br />
Qualifikation für die Playoffs zur Deutschen Meisterschaft scheint<br />
fast sicher. Zudem wurde die Pokalendrunde („Final-4“) erreicht,<br />
die am 14./15.Mai in Ingolstadt stattfinden wird. Dort werden am<br />
Samstag die Halbfinals des Floorball Deutschland Pokals (Großfeld)<br />
und am Sonntag das Finale ausgespielt. Dieses Event wird fast<br />
ein „Schulausflug“ der Floorball Abteilung des TV Eiche Horn.<br />
Denn neben den Damen konnten sich auch die 1. Herren der Abteilung<br />
für dieses Event qualifizieren.<br />
Weitere Informationen zur Floorballabteilung bei Daniel Teetz,<br />
Tel. 8975751 oder Bastian Barthel, Tel. 0151-53653012 H<br />
Frische Trainingsanzüge und frische Früchte für die 1. C-Jugend,<br />
gesponsort von Kaufhaus Lestra<br />
TV Eiche Horn e.V.<br />
Berckstr. 87<br />
28359 Bremen<br />
eMail: info@eiche-horn.de<br />
Tel.: (0421) 23 40 60<br />
www.eiche-horn.de
SPORTLICHES HORN-LEHE<br />
TV Eiche Horn:<br />
Sportliche Sommerferien<br />
für Horner Kinder und Jugendliche<br />
Ferienspaß für Kinder und Jugendliche beim TV Eiche Horn –<br />
hier ein Schnappschuss aus dem Vorjahr<br />
Wir helfen Ihnen im Trauerfall<br />
und bei der Bestattungsvorsorge<br />
Vertrauen Sie unserer<br />
langjährigen Erfahrung<br />
Tel. 2120 47<br />
Tag und Nacht<br />
Beerdigungs-Institut<br />
Bohlken und Engelhardt<br />
AM RIENSBERG<br />
Friedhofstraße 16 · 28213 Bremen<br />
www.bohlken-engelhardt.de<br />
[FS] Auch für die diesjährigen Sommerferien hat der TV Eiche<br />
Horn wieder ein umfangreiches Programm für Kinder und Jugendliche<br />
zusammengestellt. Es ist ausdrücklich auch für Nichtmitglieder<br />
gedacht, sodass diese kostenlos und unverbindlich in Angebote<br />
des Vereins hineinschnuppern können. Dabei sind Floorball, Fußball,<br />
Schach, Badminton, Turnen, Leichtathletik, Volleyball, Fitness<br />
und RSG. Die genauen Termine können unter<br />
www.eiche-horn.de eingesehen werden.<br />
Außerdem sind zwei Ausflüge (Vogelpark Walsrode und Magic-<br />
Park Verden) und in Zusammenarbeit mit dem Bund für Umwelt<br />
und Naturschutz (BUND) eine Naturerkundung im Rhododendronpark<br />
geplant. Für diese Veranstaltungen ist eine vorherige Anmeldung<br />
in der Geschäftsstelle des Vereins (Tel. 234060) erforderlich.<br />
Ebenfalls bietet der Verein wieder in Kooperation mit der Bremer<br />
Sportjugend und gefördert von der Daniel-Schnakenberg-Stiftung<br />
zwei Ferienbetreuungswochen an. In der Woche vom 18.-22.7. sind<br />
noch einige Plätze frei. Auch hierzu gibt die Geschäftsstelle gern<br />
weitere Informationen. H<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011 37
SPORTLICHES HORN-LEHE<br />
Der Hockey Club Horn:<br />
Horner Hockeyspielerinnen mit<br />
neuem Outfit<br />
[ABu] Die Hockeyspielerinnen des HC<br />
Horn gehen gut ausgerüstet in die gerade beginnende<br />
Feldsaison 2011. Während die<br />
Damen, die weibliche Jugend A und B sowie<br />
die Mädchen A mit zwei Trikots und einem<br />
38<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011<br />
Rock in die neue Feldsaison starten (siehe<br />
Bild), die auch noch von drei Sponsoren<br />
mitfinanziert wurden, haben sich die B- und<br />
C-Mädchen zumindest mit einem neuen<br />
Satz Trikots und Röcken ausgestattet.<br />
Die Hallensaison 2010/2011<br />
[ABu] Der Rest der jetzt abgeschlossenen<br />
Hallensaison 2010 / 2011 ist schnell erzählt.<br />
Die Damen konnten an den beiden verbliebenen<br />
Punktspieltagen nach zwei Niederlagen<br />
gegen den Bremer HC und einem<br />
weiteren Erfolg gegen SW Bremen das<br />
Rückspiel gegen den HC Delmenhorst nach<br />
hartem Kampf mit 2:1 für sich entscheiden.<br />
Mit diesem Erfolg und durch die nicht erwartete<br />
Niederlagen des HC Delmenhorst<br />
gegen SW Bremen konnten die jungen Hornerinnen<br />
noch den Vizemeistertitel in der<br />
Bremer Verbandsliga erringen.<br />
Nachdem der ersten Mannschaft des Bremer<br />
HC der Aufstieg in die Regionalliga gegen<br />
Victoria Hamburg nicht gelungen war,<br />
kamen die Hornerinnen zusätzlich noch in<br />
den Genuß eines Aufstiegsspiel zur Damen<br />
Oberliga Bremen / Niedersachsen.<br />
Dort durfte man aber leider die Hälfte seiner<br />
Leistungsträgerinnen aus Altersgründen<br />
(zu jung) nicht einsetzen und verlor deshalb<br />
gegen den HC Göttingen mit 0:4.<br />
Die weibliche Jugend B konnte als Bremer<br />
Vizemeister auf der Vorrunde zur Deutschen<br />
Meisterschaft leider kein Spiel gewinnen<br />
und sich nicht für die Zwischenrunde qualifizieren.<br />
Die Jugendmannschaften der Weiblichen<br />
Jugend, der Mädchen A sowie der C-Mädchen<br />
und C-Knaben beendeten die Hallensaison<br />
2010 / 2011 auf zwei großen<br />
Jugendturnieren von SW Bremen mit einem<br />
zweiten Platz (weibliche Jugend B) und<br />
einem dritten Platz (Mädchen C). H<br />
Hockey Club Horn e.V.<br />
Berckstr. 91 B<br />
28359 Bremen<br />
eMail: info@hc-horn.de<br />
Tel.: (0421) 23 37 63<br />
www.hc-horn.de<br />
Feldsaison 2011<br />
[ABu] Die Damen setzen ihre im Herbst<br />
letzten Jahres begonnene Feldsaison fort.<br />
Nach drei Siegen im letzten Jahr musste<br />
man sich im ersten Punktspiel nach der<br />
Winterpause aber der zweiten Vertretung<br />
des Bremer HC mit 1:2 beugen. Trotz eines<br />
überlegen geführten Spieles waren die<br />
Damen am und im gegnerischen Schusskreis<br />
zu harmlos oder scheiterten am guten<br />
Libero des Bremer HC. Jetzt muss man in<br />
den nächsten Spielen versuchen den Anschluss<br />
an die Spitze zu halten. H<br />
Die Hockey Jungs<br />
Beim HC Horn spielt die Jugendförderung<br />
eine wesentliche Rolle. Im laufenden Trainingsbetrieb<br />
gibt es Jungen der Jahrgänge<br />
2000 bis 2003. Wir haben zurzeit zwei gute<br />
Jungenmannschaften, die sich übrigens<br />
über jede Unterstützung freuen würden.<br />
Außerdem wird ständig Nachwuchs benötigt.<br />
Die Hallensaison ist gerade beendet worden.<br />
Besonders interessant für die Jungs<br />
war das zweitägige Hallenturnier in Lübeck.<br />
Es hat den Kindern großen Spaß bereitet<br />
und den Zusammenhalt der<br />
Mannschaft verbessert. Den Abschluss der<br />
Saison bildete das Turnier bei Schwarz-<br />
Weiß Bremen in Huchting. Trotz spielerisch<br />
guter Leistung und kämpferischem<br />
Einsatz fehlte das eine oder andere Tor zum<br />
Sieg. Die im letzten Jahr neu gestartete D-<br />
Knaben Mannschaft, in Kooperation mit<br />
den Hanseaten, konnte sich gut in ihrer Altersklasse<br />
behaupten. Sie erlangten jeweils<br />
gute Platzierungen.<br />
In die kommende Feldsaison starten wir mit<br />
einer C-Knaben Mannschaft sowie erstmalig<br />
mit einer B-Knaben Mannschaft, die in<br />
der Pokalrunde starten wird.<br />
Das Training findet während der Feldsaison<br />
auf dem Kunstrasenplatz an der Berckstraße<br />
statt, und zwar am Mittwoch von<br />
16.30 bis 18 Uhr und am Freitag von 15 bis<br />
17 Uhr. Ein hauptamtlicher Trainer (Kai<br />
Uwe Stephan) sowie zwei Co-Trainer (Marvin<br />
Busch und Svenja Günnemann) leiten<br />
überwiegend das Training, teilweise werden<br />
sie von weiteren Vereinsmitgliedern<br />
unterstützt. H<br />
Birgit und Svenja Günnemann
Über den Wolken…. Sommerurlaub gibt es im alltours Reisecenter<br />
bei Olaf Siggelow und Dagmar Rieger<br />
Schöne Nägel sind erst recht im<br />
Sommer eine gute Visitenkarte -<br />
dafür sorgt Roia Tabeei<br />
Lara Keunele im Zweikampf<br />
Anja Höfer und Ramona Richter entspannen am<br />
Ententeich mit Hund Chico<br />
WIR <strong>HORNER</strong> FREUEN UNS AUF DEN SOMMER<br />
Ein Sommergruß mit Margeriten<br />
Liebt, hegt und pflegt seine Blumenpracht: Wilfried Reckmeyer<br />
aus der Vorstraße<br />
Sommerdüfte und Sommerpflege in den schönsten<br />
Farben: das und mehr gibt es bei Gitta<br />
Lettau und Gabriele Plambeck von der Zaga-<br />
Parfümerie<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011 39
WIR <strong>HORNER</strong> FREUEN UNS AUF DEN SOMMER<br />
40<br />
Treasures-Inhaberin Kirsten Seger aus der Haferwende mit einigen<br />
ihrer wunderschönen Sommer-Outdoor-Accessoires<br />
Susanne Niemeck und Martin Clausen vom Wochenmarkt<br />
in der Wilhelm-Röntgen-Straße mit vielen<br />
Vitaminen<br />
Barbara Riecke beim Wochenendeinkauf<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011<br />
Frischer Lavendel<br />
Lecker Eis mit bunten Streuseln - Maya ist begeistert<br />
In Ferienstimmung: Malte, Emelie und Carolina Pohl genießen ihr Eis
Wimbledon-Hoffnung 2023: Henri Horstmann mit Papa Jörg<br />
Urlaubsgrüße bringt Fabian Link<br />
ins Haus<br />
Anton Kolb von der SAUBER-Waschstrasse hat auch<br />
etwas gegen kleinere vierrädrige Dreckspatzen<br />
WIR <strong>HORNER</strong> FREUEN UNS AUF DEN SOMMER<br />
Zum Sommer gehören Erdbeeren:<br />
dick und rot bei Lena Plate vom<br />
Frischmarkt Barck<br />
Anja Marotzke-<br />
Schulze und Rüdiger<br />
Schulze von Blumen<br />
Marotzke in der Kopernikusstraße<br />
haben<br />
die aktuellen Sommerblumen<br />
Sommerfit - Kristina Mensendiek<br />
mit Petra Osigus vor<br />
dem FitnessPark in der<br />
Haferwende<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011 41
WIR <strong>HORNER</strong> FREUEN UNS AUF DEN SOMMER<br />
42<br />
Lebenslang grün-weiß: Maik und Simon Wittrock spielen bei schönem<br />
Wetter gern Fußball auf den Wiesen am Unisee<br />
Alexandra Horst macht ein achtwöchiges<br />
Praktikum für ihr Studium<br />
in der botanika<br />
Deike, Thomas, Maja und Felix<br />
Hauck aus der Kopernikusstraße<br />
genießen Sonnentage in ihrem<br />
schönen Garten<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011<br />
Noch keine Sommerreifen? Ralf<br />
Thiers von Emigholz im Gewerbegebiet<br />
Haferwende hilft weiter<br />
Richtig sommerfit:<br />
Birgit Dürkop<br />
<strong>HORNER</strong><br />
<strong>Magazin</strong><br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber<br />
Lars Hendrik Vogel<br />
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VOGEL & CREW Mediaconsulting<br />
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Lars Hendrik Vogel [LHV]<br />
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Andreas Busch [ABu]<br />
Elisabeth Gänger [EG]<br />
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Nr. 01/2011<br />
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Das nächste <strong>HORNER</strong> erscheint<br />
um den 01. September 2011