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FÜR SIE! - HORNER Magazin

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KÜNSTLER AUS HORN-LEHE | URSULA GALLENKAMP-BEHRMANN<br />

Ursula Gallenkamp-Behrmann an ihrem Selbstbildnis “Chaos und Stille”<br />

Rote Frau, Öl 2002<br />

besondere Schraffur hinterlassen.<br />

Ein weiterer Schaffenszweig,<br />

den sie nach ihren<br />

USA-Aufenthalten intensivierte,<br />

ist die Aktfotografie von<br />

Frauen. Dazu allerdings wurde<br />

Ursula Gallenkamp-Behrmann<br />

weniger durch künstlerische als<br />

durch gesellschaftliche Beobachtungen<br />

inspiriert.<br />

Schon immer habe sie sich mit<br />

den weiblichen Lebenszyklen<br />

auseinandergesetzt, berichtet<br />

die Hornerin. Ihr sei es wichtig,<br />

dass Frauen sich in jedem Lebensabschnitt<br />

im Einklang mit<br />

ihrem Körper fühlten, ganz besonders<br />

auch jenseits der Wechseljahre.<br />

In den USA jedoch<br />

habe sie einen völlig gegenläufigen<br />

Trend erlebt. „All diese<br />

Botox-Frauen“, kritisiert sie<br />

den amerikanischen Jugendwahn.<br />

„Deren Gesicht passt<br />

überhaupt nicht zum Körper.<br />

Dabei liegt gerade im Älterwerden<br />

eine ganz besondere Form<br />

von Schönheit.“ Und genau<br />

diese möchte Ursula Gallenkamp-Behrmann<br />

mit ihrem<br />

jüngsten Projekt zum Ausdruck<br />

TEXT & FOTOS | ELISABETH GÄNGER<br />

bringen. Es heißt „FrauenLandschaften – LandschaftsFrauen“ und<br />

ist ihren Geschlechtsgenossinnen um die 60 und aufwärts gewidmet.<br />

Eine Vielzahl wunderschöner Fotos ist bereits entstanden. Durchgehend<br />

in Schwarz-Weiß oder in Sepia stellen sie die Zartheit und<br />

Ästhetik weiblichen Alterns dar. Es scheint, als habe Ursula Gallenkamp-Behrmann<br />

mit dieser besonderen Art der Aktfotografie<br />

eine Aufgabe gefunden, in der sie neben ihrem künstlerischen Anspruch<br />

auch ein soziales Engagement verwirklicht. So sei einmal<br />

eine ältere Frau zu einem Fototermin gekommen und habe gesagt:<br />

„Ich möchte mich mit meinem Körper versöhnen.“ Eine schönere<br />

Motivation für ihr Schaffen könne sie sich kaum vorstellen,<br />

schwärmt die einfühlsame Künstlerin.<br />

Zu sehen sind die facettenreichen Arbeiten von Ursula Gallenkamp-<br />

Behrmann auf ihrer Homepage www.artbyursula.de. Auch im Rahmen<br />

des Borgfelder Kulturforums stellt sie hin und wieder aus, so<br />

zum Beispiel auf der Open-Air-Veranstaltung „Kunst und Kreatives“<br />

am 22. Mai im Borgfelder Ratsspiekerpark. Einen tiefen Einblick<br />

in ihr Schaffen gewährt sie allen Kunstfreunden am 4.<br />

September vor heimischer Kulisse. Dann nämlich ist sie die Gastgeberin<br />

der Ausstellungsreihe „Offene Gärten für Kunst und Kultur“,<br />

die ebenfalls vom Borgfelder Kulturforum organisiert wird.<br />

Und vielleicht ergibt sich ja bis dahin sogar eine Gelegenheit, das<br />

Projekt „FrauenLandschaften – LandschaftFrauen“ in natura zu bestaunen.<br />

Schon seit längerem schaut sich Ursula Gallenkamp-Behrmann<br />

nach einem Ausstellungsort um, der dem zarten und<br />

schützenswerten Charakter der Fotografien entspricht. Anregungen<br />

für passende Lokalitäten, ebenso wie konkrete Anfragen zu dem<br />

Projekt nimmt die sympathische Künstlerin gerne per E-Mail an<br />

info@artbyursula.de entgegen. H<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011 35

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