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FÜR SIE! - HORNER Magazin

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KÜNSTLER AUS HORN-LEHE | URSULA GALLENKAMP-BEHRMANN<br />

34<br />

„Ich male fast,<br />

seitdem ich denken kann“<br />

Ursula Gallenkamp-Behrmann hat in der Kunst vielseitige Formen des Ausdrucks gefunden<br />

Sie hat international ausgestellt; ihre Arbeiten wurden in der Online-Ausgabe<br />

der Frauenzeitschrift ab40 besprochen; ihr Schaffensspektrum<br />

reicht von den gängigen Maltechniken über<br />

Skulpturen bis hin zu dem in den USA entwickelten Monoprinting<br />

– dennoch geht und<br />

ging es der Horner<br />

Künstlerin Ursula<br />

Gallenkamp-Behrmann<br />

nie um Business<br />

oder Publicity,<br />

sie wollte immer nur<br />

eins: im Malen<br />

einen Ausdruck<br />

ihrer Seele finden.<br />

„Ich male fast, seitdem<br />

ich denken<br />

kann“, sagt die ehemalige<br />

Schulleiterin<br />

mit einem zufriedenen<br />

Lächeln. Und<br />

das sei zu keiner<br />

Zeit nur Hobby oder<br />

Freizeitbeschäftigung,<br />

sondern<br />

immer von einem<br />

Die Zeichnung “Love”<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Sommer 2011<br />

starken inneren Antrieb<br />

geprägt gewe-<br />

sen. Kein Wunder, dass auch während ihrer Vollzeitbeschäftigung<br />

im Schuldienst die Pinsel nicht trocken blieben. Fast zwanzig Jahre<br />

lang hat Ursula Gallenkamp-Behrmann das Förderzentrum am Rhododendronpark<br />

geleitet. Als immer mehr Kinder mit Förderbedarf<br />

integrativ beschult wurden und sich die Einrichtung längst in ein<br />

Förderzentrum für die Bereiche Wahrnehmung und Entwicklung<br />

verwandelt hatte, bedeutete ein Arbeitstag für die Kunst- und Sonderpädagogin<br />

oft zwölf Stunden Einsatz. „Damals habe ich nachts<br />

gemalt“, schildert die Mutter zweier Söhne ihr Bedürfnis, über die<br />

Kunst zu sich selbst zu finden.<br />

Ursprünglich waren es Zeichnungen, die sie anfertigte. Später arbeitete<br />

sie mit Objekten. „Geben Sie mir irgendwas und ich mache<br />

etwas daraus“, sagt die heute 63-Jährige tatendurstig.<br />

Charakteristisch für viele ihrer Bilder sind die kräftigen, ausdrucksstarken<br />

Farben. Und das, obwohl ihr Lieblingsmaler Rembrandt<br />

ist, dessen Werke bekanntermaßen eher düster<br />

daherkommen. Vielleicht ist es seinem Einfluss zuzuschreiben, dass<br />

Ursula Gallenkamp-Behrmann gerne einen dunklen Hintergrund<br />

wählt, um darauf farbintensive, brillante Motive zu platzieren.<br />

Seit ihrem Eintritt in den Ruhestand vor vier Jahren hat die gebürtige<br />

Nordrhein-Westfälin weitere, überaus innovative Ausdrucksformen<br />

für sich entdeckt. Es begann mit einer Reise ins<br />

kalifornische Camarillo, wo sich ihr jüngerer Sohn 2007 im Rahmen<br />

eines Austauschs befand. Die Schulleiterin im Ruhestand nahm<br />

die dortige Kunstszene in Augenschein und prompt ergab sich der<br />

Kontakt zu einer Künstlergruppe, deren Kreativität sie faszinierte.<br />

Insgesamt zwei Jahre hat Ursula Gallenkamp-Behrmann seitdem in<br />

dem rund 100 Kilometer nördlich von Los Angeles gelegenen Städtchen<br />

verbracht. Die künstlerischen Auswirkungen dieser Reisen<br />

sind enorm. So erstellt sie heute gerne Monoprints, eine Art Einweg-Drucktechnik<br />

auf mit Seife beschmierten Platten, die eine ganz

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