Gemeindemitteilungsblatt........ - Gemeinde Deizisau
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Mitteilungsblatt <strong>Deizisau</strong><br />
- Neubau DRK-Garagen (Restmittel aus 2011)<br />
- Ortskernsanierung II<br />
- Ausbau der Uhlandstraße<br />
- Baumaßnahmen im Zuge der Sanierung der Kläranlage<br />
- Barriere-Freiheit Marktplatz (Restmittel aus 2011)<br />
- Grunderwerbskosten 845.000 Euro, davon 545.000 Euro für<br />
die Straßenbeleuchtung<br />
Dafür ist der vorgelegte Haushalt ein Stück weit ein Zukunftspapier<br />
der kommenden Jahre für unsere <strong>Gemeinde</strong>, d.h. wir richten den<br />
Blick mit diesem Haushaltsplan deutlich über das Jahr 2013 hinaus.<br />
Diverse kommunalpolitische und infrastrukturelle Zukunftsprojekte<br />
werden mit diesem Haushaltsplan vorbereitet bzw. geplant:<br />
- Beginn mit dem Planungsprozess für den Ausbau der Breitbandversorgung<br />
in unserer <strong>Gemeinde</strong> (30.000,- Euro);<br />
- Planung für die Barrierefreiheit in der Zehntscheuer (Aufzug) –<br />
30.000,- Euro;<br />
- Barrierefreiheit im Bereich des Marktplatzes, erweitert um die<br />
Möglichkeit mit einer deutlichen Verkehrsberuhigung in diesem<br />
Bereich;<br />
- Gemeinschaftsschule, Beginn der Planungen für das benötigte<br />
zusätzliche Raumangebot. (50.000,- Euro). Ich bin, was unseren<br />
Antrag betrifft zuversichtlich. Ich denke, dass der Antrag für die<br />
Raumschaft, vor allem für Plochingen und Altbach, (<strong>Gemeinde</strong>verwaltungsverbandsgebiet)<br />
eine wirkliche Chance darstellt;<br />
- Organisationsuntersuchung innerhalb des Rathauses: Verwaltungsstrukturen<br />
„fit für die Zukunft“. (40.000,-Euro);<br />
- Pflegeheim – B-Plan 20.000,- Euro;<br />
- Planungskosten für weiter Urnenstelen auf dem Friedhof<br />
(20.000,- Euro);<br />
- Auch das Kommunale Energiemanagement wird bei unseren<br />
Überlegungen eine immer größere Rolle spielen. Im Frühjahr<br />
kann hier - meiner Meinung nach - ein energiepolitischer Bürgerdialog<br />
beginnen.<br />
Insgesamt sind für diese Vorplanungen und Gutachten im kommenden<br />
Jahr ca. 200.000,- Euro eingeplant. Diese Ergebnisse der Gutachten<br />
versetzen uns in die Lage, mit den einzelnen Projekten in<br />
den Folgejahren zu beginnen.<br />
Meine Damen und Herren,<br />
natürlich profitieren wir bei dem vorgelegten guten Haushaltsplan<br />
von der Wirtschaftskraft unserer ortsansässigen Unternehmen und<br />
von unserer Attraktivität als Wohnstandort. Diese Attraktivität müssen<br />
wir auch zukünftig erhalten. Daher sind die oben genannten Planungen<br />
so wichtig um auch in Zukunft kluge kommunalpolitische<br />
Entscheidungen treffen zu können. Natürlich wird es auch künftige<br />
Entscheidungen geben, die den Bürgern schwerer zu vermitteln<br />
sind. Und zwar dann, wenn wir Überlegungen zu Gebühren- oder<br />
Abgabenerhöhungen rechtfertigen. Aber gerade weil es auch für eine<br />
finanzstarke <strong>Gemeinde</strong> wie <strong>Deizisau</strong> ein dauerhaft-erstrebenswertes<br />
Ziel sein wird, unsere Abschreibungen zu erwirtschaften, einen ausgeglichene<br />
Haushalt zu präsentieren und an der Null-Verschuldung<br />
festzuhalten, werden wir auch weiterhin in regelmäßigen Abständen<br />
unsere Gebührenstruktur anpassen müssen. Und, meine Damen<br />
und Herren, ich bin der festen Überzeugung, dass diese wirtschaftliche<br />
Zielsetzung für den Bürger nachvollziehbar und vermittelbar ist.<br />
Vielleicht mehr, als wir uns das manches Mal denken.<br />
Ich wünsche den Fraktionen gute Beratungen und hoffe auf eine einstimmige<br />
Verabschiedung im Januar 2013. Ich danke der Kämmerei,<br />
allen voran Herrn Kottinger und Frau Kindler für das Erstellen des<br />
Zahlenwerks: noch nie so rechtzeitig, und das obwohl dieser Haushaltsplan<br />
der erste doppische Haushaltsplan ist. Auch das ist eine Veränderung,<br />
die das neue kommunale Haushaltsrecht mit sich bringt.<br />
Obgleich, Herr Kottinger sich im Vorbericht zum Haushalt eines Zitats<br />
des Rechnungshofpräsidenten Max Munding bedient, hoffe ich,<br />
dass dies so nicht für die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Deizisau</strong> zutrifft:<br />
Die guten Jahre sind es, die die Haushalte ruinieren.<br />
Lassen Sie uns gemeinsam den <strong>Deizisau</strong>er Weg wählen, der - ganz<br />
gleich ob gute oder weniger gute Jahre - unseren Kommunalhaushalt<br />
dauerhaft stärkt und unseren Ressourcenverbauch stets im Blick<br />
Nummer 51/52<br />
Freitag, 21. Dezember 2012<br />
behält. Die nachfolgenden Generationen werden uns dies danken!<br />
Kommen wir nun zu einer Betrachtung des Haushaltsplanes und<br />
dessen Zahlen im Einzelnen:<br />
Der neue Haushalt besteht aus folgenden 18 Teilhaushalten (THH):<br />
THH 1 Politische Steuerung<br />
THH 2 Hauptamt<br />
THH 3 Kämmerei<br />
THH 4 Bauamt<br />
THH 5 Bauhof<br />
THH 6 Öffentliche Sicherheit und Ordnung<br />
THH 7 Schulen<br />
THH 8 Bildung und Betreuung<br />
THH 9 Kooperation und Vernetzung<br />
THH 10 Soziales und Senioren<br />
THH 11 Kulturelle Einrichtungen<br />
THH 12 Sport<br />
THH 13 Bauen und Planen, ÖPNV, Umweltschutz<br />
THH 14 Straßen- und Parkraumbewirtschaftung<br />
THH 15 Natur- u. Landschaftspflege, Friedhofs- u.<br />
Bestattungswesen<br />
THH 16 Ver- und Entsorgung<br />
THH 17 Land- und Forstwirtschaft, sonstige Unternehmen<br />
THH 18 Allgemeine Finanzwirtschaft<br />
Das Volumen der Erträge des Gesamtergebnishaushaltes beträgt<br />
15.300.000 € und das der Aufwendungen 15.190.000 €. Bei der<br />
Differenz in Höhe von 110.000 € handelt es sich um das positive<br />
Gesamtergebnis, das der Ergebnisrücklage zugeführt werden kann.<br />
Die einzelnen Bereiche stellen sich wie folgt dar.<br />
Die Gesamterträge des Ergebnishaushaltes mit 15.300.000 € werden<br />
mit 13.836.310 € aus eigenen Mitteln gedeckt. Aus Mitteln des Landes,<br />
des Bundes und sonstiger Bereiche erhält die <strong>Gemeinde</strong> 1.463.690 €.<br />
Größte Ertragsposten sind die Steuern. Die Statistik zurückliegender<br />
Jahre zeigt folgende Entwicklung: