und Sparverein eG Geschäftsbericht 2011 - WBS Wuppertal

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Ausblick WBS Nach den Planungen des Architekten und dem tatsächlichen Baufortschritt, wird der Neubau in der Funckstraße 37/39 im Sommer 2012 bezugsfertig sein. Dies ist aber nur eines der Dinge, die im Jahr 2012 für die Genossenschaft anstehen. Da ist zum einen das „Internationale Jahr der Genossenschaften“, das von einer breit angelegten Kampagne begleitet wird (siehe Bild unten). Hier wird gezeigt, daß der Genossenschaftsgedanke keineswegs an Aktualität verloren hat! Technisch rüstet sich der WBS auch für die Zukunft, indem die Medienversorgung in den Häusern auf den neuesten Stand gebracht wird. Die Außenwerbung macht ebenfalls einen weiteren Schritt. Hier wurde eine Kampagne mit neuen Motiven für Großflächenplakate und Buswerbung entwickelt. Im Haus Bornscheuerstraße 36 werden die Aktivitäten, insbesondere für unsere älteren Mieter und Mitglieder, mit Hilfe der Diakonie verstärkt. Es wird im Sommer auch wieder ein Mieterfest geben. Das Thema „Energieeinsparung und energetische Verbesserung“ von Bestandsobjekten ist, insbesondere vor dem Hintergrund steigender Energiekosten, im Fokus der Genossenschaft. Wie auch in den Vorjahren, werden Einzelwohnungen modernisiert. Wo immer dies möglich ist, auch altengerecht. 7
Lagebericht des Vorstandes Gesamtwirtschaftliche Lage und Branchenentwicklung Neben der Naturkatastrophe in Japan und den Revolutionen im arabischen Raum war die noch nicht überwundene Staatsschuldenkrise in Europa und auch – unter anderen Rahmenbedingungen – in den USA der größte Einflußfaktor auf die weltwirtschaftliche Entwicklung im Jahr 2011. Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2011 wieder kräftig gewachsen. Im Jahresverlauf 2011 wurde auch das Vorkrisenniveau des preisbereinigten Bruttoinlandproduktes wieder überschritten. Der wirtschaftliche Aufschwung fand dabei hauptsächlich in der ersten Jahreshälfte statt. Wachstumsimpulse kamen 2011 vor allem aus dem Inland. Insbesondere die privaten Konsumausgaben erwiesen sich als Stütze der wirtschaftlichen Entwicklung. Daneben war das Jahr Wohnungsbewirtschaftung Am 31.12.2011 bewirtschaftete die Genossenschaft 187 Häuser mit insgesamt 1393 Wohnungen, 8 gewerblichen Einheiten und 198 Garagenplätzen, sowie einem selbstgenutzten Verwaltungsgebäude mit 2 Garagen. Insgesamt beträgt die Wohn- und Nutzfläche 84.213 m². Im Geschäftsjahr 2011 fanden 155 Mieterwechsel (Vorjahr 151) statt, das entspricht einer Fluktuationsrate von 11,12 % (Vorjahr 10,67 %). Trotz des leicht gesunkenen Bevölkerungsrückganges, stellte sich keine gravierende Verbesserung der Vermietungssituation in Wuppertal ein. Die Leerstandsquote ist im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Am 31.12.2011 hatten wir 55 leer stehende Wohnungen 8 2011 wiederum geprägt von einer kräftigen Investitionsdynamik, während der Außenhandel einen geringeren Anteil am BIP-Wachstum hatte. Für die Prognose bestehen nach wie vor beträchtliche Risiken. Das größte Risiko wird allgemein in einer weiteren Zuspitzung der Schulden- und Vertrauenskrise gesehen, bei der das europäische Finanzsystem erneut ins Wanken geriete. Hier ist insbesondere relevant, daß sich viele Staaten eine Rekapitalisierung der nationalen Banken wohl nicht mehr leisten könnten, da die öffentlichen Haushalte bereits sehr stark angespannt sind. Eine Bankenkrise im Euroraum würde angesichts der Vernetzung im Finanzsektor vermutlich auf andere Länder übergreifen und hätte gravierende (3,94 % des Wohnungsbestandes), davon 5 Wohnungen, die länger als 6 Monate leer standen. Am 31.12. 2010 waren es insgesamt 59 Wohnungen (= 4,16 %). 18 Wohnungen waren zum 31.12.2010 und 14 Wohnungen zum Stichtag 31.12. 2011 wieder vermietet. Erschwert wird die Vermietung weiterhin durch die Zahlungsschwierigkeiten unserer Mieter. Um die Kosten für Miet- und Räumungsklagen zu verringern, setzt die Genossenschaft zunächst auf den Einsatz von außergerichtlichen Maßnahmen. Zunehmend kritischer reagieren die Mieter auf die ständig steigenden Betriebskosten. Die Genossenschaft erstellt allerdings detaillierte Abrechnungen und gibt natürlich auch Erklärungen um diese transparent zu machen! Konsequenzen für die Wirtschaft in Deutschland. Die verbesserte Beschäftigung ist in Wuppertal zwar spürbar, jedoch liegt die Arbeitslosenquote mit 10,6 % (Stand Dezember 2011) immer noch über dem Bundesdurchschnitt. In Wuppertal ist die Nachfragesituation auf dem Wohnungsmarkt weiter angespannt, da es einen Angebotsüberhang bei Wohnungen gibt. Zusätzlich verliert die Stadt Wuppertal weiterhin Einwohner, wenn auch moderater als in den Vorjahren. Die Zahl hat sich inzwischen auf 347.990 verringert (Stand Dezember 2011). Erhöhungen der Wohnungsmieten sind nur noch sehr eingeschränkt möglich. Die Nebenkosten steigen, getrieben durch die Energiekosten und die Erhöhung von kommunalen Gebühren, immer weiter! Um einen ausreichenden Vermietungserfolg zu erzielen, werden zeitgemäße Werbemaßnahmen, wie etwa Großflächenplakate, Werbung auf einem WSW-Bus, Plakate in der Schwebebahn und auch in Printmedien durchgeführt. Dazu kommen Besichtigungstermine, auch außerhalb der normalen Geschäftszeiten. Hauptaugenmerk liegt auf dem Internetauftritt mit den ständig aktualisierten Wohnungsangeboten, sowie allen wichtigen Informationen rund um die Genossenschaft. Die Anfragen der Interessenten kommen auch hauptsächlich über dieses Medium! Es wird aber auch weiterhin ein Wohnungsangebot in Papierform vorgehalten, welches im Bestand und an Interessenten verteilt wird.
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