Ethnikum der Hofbeschreibung - Familie Parigger
Ethnikum der Hofbeschreibung - Familie Parigger
Ethnikum der Hofbeschreibung - Familie Parigger
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Auszüge aus den Schlern-Schriften (<strong>Familie</strong>n <strong>Parigger</strong>) Seite 4 / 10<br />
hielt er sich, wohl nur vorübergehend, in Ratschings auf und war Gerhabe über die Kin<strong>der</strong> seines Bru<strong>der</strong>s<br />
PAUL (Pirchen, I-Ra.), Nr. 32, F. 115. - 1547 finden wir ihn auf Egg,<br />
23 Außermareit<br />
und zwar als Ehewirt <strong>der</strong> Margaretha Gasser, <strong>der</strong> Schwester des Martin Gasser vom Gaßhof auf Egg, Nr.<br />
36, F. 83 (Gaßhof Egg). - 1548: MICHAEL PARUGGER ZU MAREIT (Nr 6) kauft das freie Stück Wiesmahd (gut<br />
zwei Mannmahd groß) ab dem Hutenfeld (Au.-Ra.), gen. Uberthur. Grenzt gegen Mittag das Moos des<br />
Ulrich Friz (= Ulrich in Nasseren, <strong>der</strong> auf Unter-Nassereit sitzt) ; gegen Mitternacht die gemaine Straße, Nr.<br />
36, F. 221. 1549 wird als sein Sitz wie<strong>der</strong> Nassereit angegeben, C. P. 1548-1552, F. 122 (Wald, Au.-Ra.),<br />
1551 in Mareit, C. P. 1548 bis 1552 (AUE, I.-.Ra), ebenso 1552, C. P. 1551-1552, F. 4 (Hutfeld, Au.-Ra.). -<br />
1551: MICHL PARUGGER ZU NASSEREIT (Nr 6) kauft den halben Hof, gen. Gloggenhof ob Mareit, Nr. 42, F. 9. -<br />
1551: MICHL PURIGGER ZU NASAREIDT (Nr 6) hinter Mareit vertauscht dem Hans Schaffer daselbst den<br />
Nasareithof (Grh. Geizkofler). Alles in einem Zaun mit Ausnahme von zwei Stücken 1 . Es stößt gegen Morgen<br />
daran des Schopfers an<strong>der</strong>es Gut; gegen Mittag <strong>der</strong> Anger des Ulrich Friz; gegen Abend des Schapfers<br />
Stuck, <strong>der</strong> Läner genannt; gegen Mitternacht die gemaine Straße. Dazu ein Stück Acker und Mahd, in die<br />
Baurecht gehörig, die Khuendleuth 2 gen., und eine Wiese, <strong>der</strong> Läner genannt. - Schaffer gibt dagegen: das<br />
Gut zu Oberprun (Grh. Geizkofler im Namen <strong>der</strong> Dorothea Jöchl, weiland des Anton Schenckh von<br />
Schenckhenstain Witwe), Nr. 41, F. 283. - 1551: MICHL PARUGGER (Nr 6) ist Gerhabe über die zum Teil noch<br />
min<strong>der</strong>jährigen Kin<strong>der</strong> des PAUL PARUGGER (Nr 4) (Wishof, L-Ra.), Nr. 41, F. 312. - 1558 WIRD MICHAEL<br />
PARUGGER (Nr 6) WIEDER IN MAREIT GENANNT (Nr. 57, F. 23), wo er 1559 den halben Hof Kirchraste besitzt 3 . -<br />
1638: Matheis Siler 4 vom Naßereithof - 1750: Sebastian Ungeranekh vom Nassereidtgut.<br />
c) von Unter-Nassereit: Hier saß, nachweisbar von 1530 bis 1552, Ulrich in Noßreit, Nr. 11, Philipp- und<br />
Jakobsabend 1537; Nr. 8, 20. 1. 1539; Nr.23, 13.3. 1542; Nr.26, F.33 ex 1542; Nr. 26, F. 153 ex 1544; Nr.<br />
31, F. 187 ex 1545. - 1548 besitzt er Mahd und Acker im Moos in Nasareyt, Nr. 36, F. 201. - 1ä52 sitzt er<br />
auf dem Hof Nie<strong>der</strong>-Nassareit, Nr. 46, F. 184. - 1530 erfahren wir, daß er mit seinem <strong>Familie</strong>nnamen Friz 5<br />
heißt. - Er war in zweiter Ehe vermählt mit Katharina Haberl, Tochter des Jakob H. auf Wisen und Witwe<br />
nach Christian Haller, Nr. 28, F. 230 ex 1544; Nr. 30, V, 6.12.1544; Nr. 41, F. 3 ex 1549 (Gasthof-Wisen).<br />
Seine erste Frau war Clara von Fill gewesen. Von dieser hatte er zwei Töchter, namens a) Ursula "in<br />
Nassereit", vermählt mit Christian Wal<strong>der</strong> dem Jüngeren in Ratschings, Nr. 31, F. 29 ex 1544, und b)<br />
Barbara "in Nassereit", die mit Hans Finckh in Ridnaun verheiratet war,, Nr. 35, F. 206 ex 1547; Nr. 37, II,<br />
12.3.1547. Diese Barbara in Nassereit heißt einmal auch Barbara Friz, Nr. 42, F. 64 ex 1550. - 1750:<br />
Mathes Gabmayr vom Unter Nassereidtgut.<br />
d) vom einen Viertel Obernassereithof (Grh. Grebmer-Wolfsthurn): 1638: Georg Moser 6 . - 1750: Melchior<br />
Eisenle.<br />
e) vom Obernassereitgut (Grh. Spital in Ste.): 1530: Stoffl Schaffer kauft von den Erben nach Wastian.<br />
Stranser zu Naßreit und <strong>der</strong> Katharina, zu denen er (durch seine Frau) auch selbst gehört, den halben<br />
Obernassereithof und ein Stuck Kirchrast. - 1540: Christoph Schöpfer aus Nassereit, Nr. 19, F. 63. - 1540:<br />
Konrad Päl zu Gassengaut verpachtet dem Christoph Schöpfer (auch Schäffer) in N. einen Acker und ein<br />
Mahd, gen. die Leiten, zum Hof in Gassegaut gehörig. Stößt gegen Mittag an Rifenötsch, gegen Abend an<br />
das Stück, gen. die Plaz, Nr. 19 F. 73. -1543: Christoph Schöpfer in N., Nr. 29, F. 28. - 1543: Christoph<br />
Schaffer kauft die Untere Grueben, Nr. 26, F. 142. - 1545: Christoph Schöpfer zu Obernassereit übergibt<br />
seinem Sohn Lienhart den halben Hof zu Obernassereit. Er hat außer Lienhart noch folgende Kin<strong>der</strong>: a) von<br />
seiner ersten Frau Ursula Schmi<strong>der</strong> (o<strong>der</strong> Schnei<strong>der</strong> ?)<br />
24 Außermareit<br />
Christian 7 und Klara (verheiratet mit Gregori Karlegger im Jaufental [Wieland-Trens]); b) von seiner zweiten<br />
Frau Barbara Stranser: Hans, Christine (verheiratet mit Jörg Prunner in Mareit), Anna (verheiratet mit<br />
Michael Seitter in Fladiga) und Margaretha 8 (ledig). Gerhabe über die jüngeren Kin<strong>der</strong> ist ANDRÄ PARUGGER<br />
1 Das sind vermutlich die zwei Stücke, die er 1538 gekauft hat<br />
2 Identisch mit Khienleit in Nassareit ex 1595 (Nr. 123, F. 161).<br />
3 Auf Kirchrast folgte dem MICHAEL (Nr 6) wahrscheinlich sein SOHN SEBASTIAN (Nr 9), Nr. 81, F. 203. Vielleicht ist auch SIGISMUND P. (Nr<br />
1) EIN SOHN des Michael. Das Gut Oberprunn verkauft 1561 Lienhart Veit in Ridnaun und seine Frau Dorothea Parugger, Nr. 65, F. 62.<br />
1584 wird als Frau des Lienhart Veit GERTRAUT PARUGGER, die Tochter des MICHAEL, genannt, Nr. 82, F. 409. WELCHER NAME (OB<br />
DOROTHEA ODER GERTRAUD) DER RICHTIGE IST, WEIß ICH NICHT) (Nr 10)<br />
4<br />
Matheys Süler ist im Mu. Re. 1624 verzeichnet als verheiratet (fol. 35a).<br />
5<br />
Dem Namen nach zu schließen, dürfte er von Telferweg stammen.<br />
6 b<br />
Verzeichnet im Mu. Re. 1624, fol. 34 : verheiratet, beteiligt am Lienzer und Engedeiner Krieg; verpflichtet: alzeit<br />
7 Nach Nr. 35, F. 70 ex 1546, wäre er als Sohn <strong>der</strong> Barbara Stranser anzusprechen<br />
8 Auch Lienhart stammt aus <strong>der</strong> zweiten Ehe Christophs.<br />
E:\Ahnenforschung\Geschichte\Parigghof.DOC © Pa-28. September 2003