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Geschäftsbericht 2001 (pdf 1 MB) - EnBW

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<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2001</strong><br />

Energie Baden-Württemberg AG


Auf einen Blick<br />

<strong>EnBW</strong>-Konzern <strong>2001</strong> 2000 1999 1998<br />

Außenumsatz<br />

Energie Mio. d 6.098 4.593 3.710 3.937<br />

Entsorgung Mio. d 259 259 236 201<br />

Industrie und Services Mio. d 1.504 977 52 29<br />

Mio. d 7.861 5.829 3.998 4.167<br />

Jahresüberschuss Mio. d 272 180 138 367<br />

Cashflow nach DVFA/SG Mio. d 1.008 732 918 1.181<br />

Investitionen<br />

Sachanlagen und immaterielle<br />

Vermögensgegenstände Mio. d 701 1.108 405 678<br />

Finanzanlagen Mio. d 2.744 820 562 1.335<br />

Mio. d 3.445 1.928 967 2.013<br />

Anlagevermögen Mio. d 11.833 11.934 7.350 7.260<br />

Umlaufvermögen Mio. d 6.817 5.119 4.883 3.721<br />

Eigenkapital Mio. d 2.483 2.434 1.726 1.722<br />

Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt Anzahl 37.053 27.327 12.581 12.605<br />

<strong>EnBW</strong> AG <strong>2001</strong> 2000 1999 1998<br />

Gezeichnetes Kapital Mio. d 640 640 640 639<br />

Beteiligungsergebnis Mio. d 213 314 497 839<br />

Zinsergebnis Mio. d – 136 – 8 – 85 54<br />

Jahresüberschuss Mio. d 162 111 111 390<br />

Ausschüttung Mio. d 161 112 111 111<br />

Dividende je Aktie d 0,66 0,46 0,46 0,46<br />

Steuergutschrift je Aktie d – 0,20 0,20 0,20<br />

Energieabsatz des <strong>EnBW</strong>-Konzerns in Mrd. kWh <strong>2001</strong><br />

Strom (inkl. aller Stromversorgungsunternehmen,<br />

an denen Anteile gehalten werden) 110,1<br />

Strom 97,3<br />

Gas 18,2<br />

Fernwärme in Mrd. kWh th<br />

Strombereitstellung des <strong>EnBW</strong>-Konzerns nach Primärenergieträgern <strong>2001</strong><br />

Kohle, Öl, Gas 23,0 %<br />

Kernenergie 40,2 %<br />

Wasser und sonstige regenerative Energien 9,8 %<br />

Primärenergie nicht bekannt 27,0 %<br />

3,6


Konzernübersicht mit wesentlichen Beteiligungen der <strong>EnBW</strong> AG 1)<br />

Energie<br />

Stromerzeugung <strong>EnBW</strong> Heizkraftwerk Kernkraftwerk Neckar Gemeinschafts-<br />

Kraftwerke AG Neckar GmbH Obrigheim GmbH Aktiengesellschaft kraftwerk Neckar<br />

GmbH<br />

Kraftwerk Bexbach Centrale Electrique Kraftwerk Rheinkraftwerk Obere Donau<br />

Verwaltungs- Rhénane de Reckingen AG Iffezheim GmbH Kraftwerke AG<br />

gesellschaft mbH Gambsheim SA<br />

Rheinkraftwerk Schluchseewerk AG Grosskraftwerk <strong>EnBW</strong> Rojana Power<br />

Säckingen AG Mannheim AG Contracting GmbH Company Ltd.<br />

AMATA-Power Mátrai Erömü Rt.<br />

Company Ltd. (MATRA)<br />

Stromtransport <strong>EnBW</strong><br />

Transportnetze AG<br />

Stromverteilung <strong>EnBW</strong> <strong>EnBW</strong> Stadtwerke e.wa.riss Stadtwerke<br />

Regional AG Ostwürttemberg Schwäbisch GmbH & Co. KG Schramberg<br />

DonauRies AG Gmünd GmbH GmbH & Co. KG<br />

Elektrizitätswerk Albwerk Energie- und ENRW Energie- Stadtwerke<br />

Mittelbaden AG GmbH & Co. KG Wasserversorgung versorgung Rottweil Freudenstadt<br />

Bruchsal GmbH GmbH & Co. KG GmbH & Co. KG<br />

Stadtwerke Stadtwerke Technische Werke Stadtwerke Stadtwerke<br />

Sindelfingen GmbH Stockach GmbH Schussental<br />

GmbH & Co. KG<br />

Weinheim GmbH Karlsruhe GmbH<br />

Neckarwerke Stadtwerke GESO Beteiligungs- ESAG Energie- Energie und<br />

Stuttgart AG Esslingen am und Beratungs-AG versorgung Wasserwerke<br />

Neckar GmbH Sachsen Ost AG Bautzen GmbH<br />

Meißener DREWAG- Stadtwerke Stadtwerke Prazská energetika<br />

Stadtwerke GmbH Stadtwerke<br />

Dresden GmbH<br />

Elbtal GmbH Zittau GmbH Holding a.s.<br />

Budapesti Eszak-Magyarországi<br />

Elektromos Müvek Áramszolgáltató<br />

Rt. (ELMÜ) Rt. (EMASZ)<br />

Stromhandel <strong>EnBW</strong> Skandinavisk<br />

Gesellschaft für<br />

Stromhandel mbH<br />

Kraftmegling AS<br />

Stromvertrieb <strong>EnBW</strong> Yello Strom GmbH <strong>EnBW</strong> <strong>EnBW</strong> <strong>EnBW</strong><br />

Energie-Vertriebs- Austria Energie- Benelux B.V. Energia España S.L.<br />

gesellschaft mbH Vertriebsgesellschaft<br />

mbH<br />

<strong>EnBW</strong> <strong>EnBW</strong> ESC Energy<br />

Italia S.p.A. Polska Sp.z.o.o. Solutions GmbH<br />

Gas <strong>EnBW</strong> EVS-Gasversorgung Badenwerk EVS-Gasversorgung Gasversorgung<br />

Gas GmbH Nord GmbH Gas GmbH Süd GmbH Süddeutschland<br />

GmbH<br />

Fernwärme Fernwärme Heizkraftwerk Fernwärme Fernwärme Prazská teplárenská<br />

Unterland GmbH<br />

Miejskie Przedsiebiorstwo<br />

Energetyki<br />

Cieplnej Wroclaw<br />

S.A. (MPEC)<br />

Stuttgart GmbH Ulm GmbH Rhein-Neckar GmbH a.s.


Entsorgung<br />

nicht thermische U-plus Bautrans R-plus S-plus<br />

Entsorgung Umweltservice AG Umweltservice Recycling GmbH Umweltservice<br />

GmbH GmbH<br />

thermische Thermoselect T-plus GmbH TAE Thermische<br />

Entsorgung Südwest GmbH Abfallentsorgung<br />

Thermische<br />

Abfallbehandlungsanlagen<br />

Ansbach GmbH<br />

Industrie<br />

und Services<br />

Industrie Salamander AG Rheinmetall<br />

Elektronik AG<br />

Serviceleistungen <strong>EnBW</strong> EML Einkaufsgesell- <strong>EnBW</strong> <strong>EnBW</strong> <strong>EnBW</strong> Akademie<br />

Service GmbH schaft für Material Ingenieure GmbH Kundenservice Gesellschaft für<br />

und Dienst- GmbH Personal- und<br />

leistungen mbH Managemententwicklung<br />

mbH<br />

TDL Gesellschaft TEWERATIO regelmatic GmbH APCOA<br />

für anlagentechn. Unternehmens- Parking AG<br />

Dienste u. kaufm.<br />

Leistungen mbH<br />

beratung GmbH<br />

DIW Deutsche Euro SourceLine Würth Solar<br />

Industriewartung AG GmbH GmbH & Co. KG<br />

Tele- <strong>EnBW</strong> tesion DiTRA Gesellschaft<br />

kommunikation Telekommunikation Communikations- für Kabelnetze und<br />

GmbH netze Südwest Telekommunikation<br />

GmbH & Co. KG mbH<br />

Innovation <strong>EnBW</strong> innotech<br />

Venture Capital Beteiligungs-<br />

Beteiligungsgesell- gesellschaft<br />

schaft mbH mbH & Co. KG<br />

Grundstücks- <strong>EnBW</strong> Facilma Grundbesitz- GegenbauerBosse Senergi<br />

und Gebäude- Immobilien GmbH management Holding Immobilien GmbH<br />

management und -service GmbH GmbH & Co. KG<br />

Wasser Zweckverband Zweckverband<br />

Bodensee- Landes-<br />

Wasserversorgung wasserversorgung<br />

1 Die Zusammenstellung des gesamten Anteilsbesitzes gemäß § 313 Abs. 2 bzw. § 285 Nr. 11 HGB wird beim Handelsregister des Amtsgerichts<br />

Karlsruhe (Abt. B Nr. HRB 7956) hinterlegt.<br />

Stand: 31. Dezember <strong>2001</strong><br />

� Wesentliche<br />

Beteiligungen


Inhalt<br />

1 Überblick<br />

Auf einen Blick<br />

Wesentliche Beteiligungen<br />

9 Kurzporträt<br />

10 Top-Themen <strong>2001</strong><br />

14 Vorstand und Aufsichtsrat<br />

14 Brief an unsere Aktionäre<br />

17 Der Vorstand<br />

18 Bericht des Aufsichtsrats<br />

20 Der Aufsichtsrat<br />

24 Partnerschaft<br />

28 Lagebericht<br />

28 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />

32 Unternehmenssituation und Geschäftsverlauf<br />

40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

43 Forschung und Entwicklung<br />

45 Risikobericht<br />

49 Nachtragsbericht<br />

51 Ausblick 2002<br />

56 Weitere Informationen<br />

56 Aus den Geschäftsfeldern<br />

74 Umweltschutz<br />

78 Jahresabschluss <strong>EnBW</strong>-Konzern<br />

114 Jahresabschluss <strong>EnBW</strong> AG (Auszug)<br />

124 Weitere Angaben zu den Organen<br />

139 Kontakte<br />

Impressum<br />

1


Warum a lein gehen, we n man doch zu zweit tanzenkann?


Gleichgewicht und Vertrauen machen unsere Schritte sicher.


Sich-streiten-Können setzt Sich-verstehen-Wollen voraus.


Überblick Vorstand und Aufsichtsrat Partnerschaft Lagebericht Weitere Informationen Jahresabschluss Organe<br />

8


Kurzporträt<br />

Überblick Vorstand und Aufsichtsrat Partnerschaft Lagebericht Weitere Informationen Jahresabschluss Organe<br />

Wir, die <strong>EnBW</strong> Energie Baden-Württemberg AG, sind das drittgrößte Stromunternehmen<br />

in Deutschland. Unsere Wurzeln liegen im Bereich Strom, wir sind<br />

jedoch auch in den Bereichen Gas und Fernwärme aktiv sowie im Wachstumsmarkt<br />

Entsorgung und im Bereich Industrie und Services. Wir haben tüchtig bei der<br />

Liberalisierung des deutschen Energiemarkts mitgemischt und unseren Strom als<br />

erstes Energieunternehmen in ganz Deutschland angeboten. In Europa haben wir uns<br />

als innovatives Dienstleistungsunternehmen einen Namen gemacht. Unseren Erfolg<br />

verdanken wir nicht zuletzt unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die in zwölf<br />

Ländern ihre tägliche Herausforderung darin sehen, unsere Kunden zufrieden zu<br />

stellen und die <strong>EnBW</strong> weiter voran zu bringen.<br />

Unsere Partner im In- und Ausland ermöglichen uns die Konzentration<br />

auf unser Kerngeschäft Energie und energienahe Dienstleistungen. Gemeinsam mit<br />

ihnen beschreiten wir neue Wege, realisieren wir Synergien, wachsen wir und teilen<br />

wir den Erfolg. Mit unseren Partnern verbindet uns eine gemeinsame Markt- und<br />

Kundenphilosophie. Die von uns eingegangenen und angestrebten Partnerschaften<br />

stellen für uns eine ideale Verbindung von Übereinstimmungen und gegenseitigen<br />

Ergänzungen dar. Partnerschaft ist deshalb auch nicht ganz zufällig das Thema des<br />

vorliegenden <strong>Geschäftsbericht</strong>s.<br />

9


Überblick Vorstand und Aufsichtsrat Partnerschaft Lagebericht Weitere Informationen Jahresabschluss Organe<br />

10<br />

Top-Themen <strong>2001</strong><br />

RZ Necker-Franken<br />

Heilbronn<br />

RZ Schwarzwald-<br />

Neckar Sitz der<br />

Ludwigsburg <strong>EnBW</strong> Regional AG<br />

RZ Nordbaden<br />

Stuttgart<br />

Ettlingen<br />

RZ Rheinhausen<br />

Rheinhausen RZ Heuberg-Bodensee<br />

Tuttlingen<br />

Bodensee<br />

RZ Oberschwaben<br />

Biberach<br />

Am 1. Januar tritt die Strukturreform<br />

der <strong>EnBW</strong> Regional AG in Baden-<br />

Württemberg offiziell in Kraft. Die<br />

Organisationsstruktur verdichtet sich<br />

landesweit von neun auf sechs Regionalzentren<br />

und ist damit effizienter und<br />

wettbewerbsfähiger.<br />

Das Kartellamt stimmt dem Verkauf<br />

der Aktienanteile des Landes<br />

Baden-Württemberg von 25,01 %<br />

an der <strong>EnBW</strong> an die EDF zu. Die<br />

vertiefte Partnerschaft mit der EDF<br />

stärkt die Wettbewerbskraft und<br />

die Selbstständigkeit der <strong>EnBW</strong>.<br />

Die <strong>EnBW</strong> leistet einen Beitrag zur<br />

Vermeidung von Jugendarbeitslosigkeit<br />

und schafft 110 zusätzliche Stellen für<br />

Auszubildende und Berufsakademie-<br />

Studenten – insbesondere in unserem<br />

Stammland Baden-Württemberg.<br />

Die <strong>EnBW</strong> begibt eine bedingte<br />

Wandelanleihe und steigt mit<br />

diesem innovativen Finanzierungsinstrument<br />

in den internationalen<br />

Kapitalmarkt ein. Auf<br />

Grund der starken Marktposition<br />

sowie der soliden Finanz- und<br />

Ertragsbasis hat die <strong>EnBW</strong><br />

zuvor von Standard & Poor's<br />

mit dem langfristigen Emittenten-Rating<br />

„A+” eine sehr<br />

positive Einstufung erfahren.<br />

Am 11. Juni unterzeichnen die Betreiber<br />

der deutschen Kernkraftwerke<br />

die im Juni 2000 mit der Bundesregierung<br />

erzielte Vereinbarung über<br />

den weiteren Betrieb und die Entsorgung<br />

der deutschen Kernkraftwerke.<br />

Um eine durchgängige Kundenbetreuung<br />

und eine erhöhte Servicequalität<br />

für unsere Kunden zu erreichen,<br />

wird die <strong>EnBW</strong> Kundenservice GmbH<br />

gegründet, die aus der Zusammenführung<br />

der <strong>EnBW</strong> Gesellschaft für<br />

Messung und Abrechnung mbH und<br />

Teilen der <strong>EnBW</strong> Energie-Vertriebsgesellschaft<br />

mbH hervorgeht.<br />

Januar Februar April MaiJuni Juli<br />

Die <strong>EnBW</strong> Kraftwerke AG baut die<br />

Investitionen für regenerative Energien<br />

aus und errichtet drei Windkraftanlagen<br />

auf der Schwäbischen Alb.<br />

Im Joint Venture mit ENI will die <strong>EnBW</strong><br />

die Mehrheit an der Gasversorgung Süddeutschland<br />

GmbH erwerben und die<br />

zwischen dem Gas- und Strombereich<br />

bestehenden Synergien nutzen.


Das Bundesamt für Strahlenschutz hat<br />

die atomrechtliche Genehmigung für das<br />

Interimslager auf dem Gelände des<br />

Kernkraftwerks Philippsburg der <strong>EnBW</strong><br />

Kraftwerke AG erteilt. Damit ist der<br />

ungestörte Betrieb des Kernkraftwerks<br />

Philippsburg gewährleistet.<br />

Die <strong>EnBW</strong> startet mit Tom & Jerry eine<br />

bundesweite Sympathiekampagne.<br />

In TV-Spots, Anzeigen und Plakaten soll<br />

das bekannte Comic-Duo das <strong>EnBW</strong><br />

Motto „Energie intelligent nutzen“ mit<br />

Witz und Leben füllen.<br />

Überblick Vorstand und Aufsichtsrat Partnerschaft Lagebericht Weitere Informationen Jahresabschluss Organe<br />

August September Oktober November Dezember<br />

Der Erwerb von 29,9 % der Anteile an der Stadtwerke Düsseldorf<br />

AG durch die <strong>EnBW</strong> wird vertraglich besiegelt. Damit kann<br />

das Partnerschaftskonzept beider Unternehmen, das auf nachhaltig<br />

ertragsstarkes Wachstum setzt, in die Tat umgesetzt<br />

werden. Die Kompetenzen beider Partner werden in einem gemeinsamen<br />

Tochterunternehmen gebündelt, das Anfang 2002<br />

in den Energiemarkt Nordrhein-Westfalen startet.<br />

<strong>EnBW</strong> und NWS gründen gemeinsam eine neue Gesellschaft,<br />

die <strong>EnBW</strong> Contracting GmbH. In ihr sind die energienahen<br />

Dienstleistungsangebote des <strong>EnBW</strong>-Konzerns gebündelt, um<br />

eine ganzheitliche Betreuung für den Kunden rund um das<br />

Thema Energie zu gewährleisten.<br />

Am 8. Oktober nimmt die <strong>EnBW</strong> den<br />

Block 2 des Kernkraftwerks Philippsburg<br />

freiwillig zur beschleunigten Klärung<br />

eines meldepflichtigen Ereignisses<br />

vom August <strong>2001</strong> (Abweichungen in<br />

der Zusammensetzung der Notkühlflüssigkeiten)<br />

vom Netz. Er wird am<br />

17. Dezember wieder in Betrieb genommen.<br />

Die <strong>EnBW</strong> hat den Vorgang<br />

lückenlos aufgearbeitet und eine Vielzahl<br />

technischer, personeller und<br />

organisatorischer Maßnahmen ergriffen,<br />

um in Zukunft ähnliche Vorfälle<br />

zu vermeiden. Der <strong>EnBW</strong> Vorstand<br />

hat drei unabhängige Nuklear-Sachverständige<br />

mit der internationalen Überprüfung<br />

aller sicherheitsrelevanten Vorgänge<br />

in den Kernenergieanlagen der<br />

<strong>EnBW</strong> beauftragt.<br />

Unter dem Motto „Heimat – <strong>EnBW</strong> in<br />

Aktion“ engagiert sich die <strong>EnBW</strong> mit<br />

zahlreichen Aktionen in Baden-Württemberg.<br />

Ziel der mehrstufigen Kampagne<br />

ist es, durch eindrückliche Präsenz vor<br />

Ort die Marke <strong>EnBW</strong> zu stärken und<br />

Kunden an die <strong>EnBW</strong> zu binden.<br />

Mit der erfolgreichen Beteiligung an<br />

Hidrocantábrico ist der <strong>EnBW</strong> der<br />

Einstieg in den wachstumsstarken<br />

spanischen Energiemarkt gelungen.<br />

Gemeinsam mit EDP und CajAstur wird<br />

die <strong>EnBW</strong> die Führung des viertgrößten<br />

spanischen Energieunternehmens<br />

übernehmen.<br />

Mit dem Kauf der Energiesparte der<br />

Schweizer Lonza Group durch die <strong>EnBW</strong><br />

Kraftwerke AG verstärkt die <strong>EnBW</strong> ihr<br />

Engagement in der Wasserkraft und positioniert<br />

sich im sich öffnenden Schweizer<br />

Energiemarkt.<br />

11


Eine gute Strategie und ein kräftiger Ruck reichen oft schon für denErfolg.


Überblick Vorstand und Aufsichtsrat Partnerschaft Lagebericht Weitere Informationen Jahresabschluss Organe<br />

14<br />

die energiepolitische Auseinandersetzung des Jahres <strong>2001</strong> war bestimmt<br />

von der Diskussion über die Substitution der Kernenergie und über die Neutralisierung<br />

des Netzes als Voraussetzung für einen liberalisierten Energiemarkt.<br />

Der Energiebericht der Bundesregierung hat gezeigt, dass ohne Aufgabe der<br />

internationalen Ziele der CO2-Reduktion eine Alternative zur Kernenergie nicht<br />

gegeben ist. Die – nach langem und von der <strong>EnBW</strong> als Speerspitze geführtem<br />

Kampf – vom Bundeskartellamt eingeleiteten Verfahren gegen Netzbetreiber<br />

haben bewiesen, dass von einem neutralisierten Netz in der Bundesrepublik<br />

Deutschland nicht die Rede sein kann. Unter diesem Mangel hat die <strong>EnBW</strong><br />

als wettbewerbsorientiertes Unternehmen auch <strong>2001</strong> gelitten. Wir haben<br />

begründete Hoffnung, dass sich diese Situation 2002 verbessern wird. Eine<br />

Verbesserung ist unerlässlich, wenn der Wettbewerb in Deutschland nicht<br />

zum Erliegen kommen soll.<br />

Die Wachstumspläne der <strong>EnBW</strong> konnten im Jahr <strong>2001</strong> vollständig eingehalten<br />

werden. Mit den Beteiligungserwerben Neckarwerke Stuttgart AG, Hidrocantábrico,<br />

Stadtwerke Düsseldorf AG und Lonza-Energiesparte einhergegangen ist<br />

die Entwicklung jeweiliger Partnerschaftskonzepte. Gemeinsame Marktbearbeitung<br />

in abgestimmten Rollen ist zum Leitmotiv unserer Strategie geworden.<br />

<strong>2001</strong> war auch das erste Jahr der Partnerschaft mit dem neuen Großaktionär<br />

Electricité de France (EDF), mit dem wir unternehmerisch bereits vorher zusammengearbeitet<br />

haben. Dieses Jahr hat bewiesen, dass sich beide Unternehmen<br />

gegenseitig befruchten. Wir sind davon überzeugt, dass diese Partnerschaft<br />

von Dauer sein wird und vor allem auch unseren Kunden zugute kommt.<br />

Begonnen haben wir <strong>2001</strong> eine Partnerschaft im Gasgeschäft mit ENI, auf die<br />

wir große Hoffnungen setzen. Mit dieser Partnerschaft wird abgesichert, dass<br />

die <strong>EnBW</strong> auch im Gasgeschäft eine relevante Position wird einnehmen<br />

können.<br />

Zu einer schweren Belastung für den Gesamtkonzern hat im Herbst <strong>2001</strong><br />

Fehlverhalten in unserem Kernkraftwerk Philippsburg geführt. Die daraus<br />

resultierenden schädlichen Folgen konnten bis zum Jahresende bereinigt<br />

werden. Unsere organisatorischen und konzeptionellen Anstrengungen werden<br />

dazu führen, dass wir 2002 in Fragen kerntechnischer Sicherheit Pilotfunktion<br />

übernehmen werden.


Überblick Vorstand und Aufsichtsrat Partnerschaft Lagebericht Weitere Informationen Jahresabschluss Organe<br />

Nukleus unseres Erfolgs ist und bleibt – bei aller nationalen und internationalen<br />

Ausrichtung – unsere Marktführerschaft in Baden-Württemberg, die wir in<br />

Zusammenarbeit mit den Stadtwerken weiter ausbauen konnten. Auch hier<br />

– wie bei den anderen Partnerschaftskonzepten – kommt uns unsere Fusionserfahrung<br />

zugute. Nur die Partnerschaft ist erfolgreich, bei der die Vorteile auf<br />

beiden Seiten gleichmäßig verteilt sind.<br />

Für die kommenden Jahre rechnen wir damit, dass sich unser Partnerschaftskonzept<br />

in einer wesentlichen Steigerung unserer wirtschaftlichen Erfolge<br />

niederschlagen wird. An diesem wirtschaftlichen Erfolg werden auch die<br />

Aktionäre teilhaben können. Er wird uns darüber hinaus Spielräume für weiteres<br />

Wachstum eröffnen. Unser für den Wettbewerb entwickeltes Instrumentarium<br />

hat uns einen Vorsprung verschafft, den wir in der Zukunft noch bereiter nutzen<br />

werden.<br />

Unseren Aktionären, dem Management und unseren Mitarbeitern danke ich im<br />

Namen des gesamten Vorstands für das Vertrauen, das Basis und Motivation<br />

unserer Arbeit ist.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gerhard Goll<br />

Vorsitzender des Vorstands<br />

15


Überblick Vorstand und Aufsichtsrat Partnerschaft Lagebericht Weitere Informationen Jahresabschluss Organe<br />

16


Der Vorstand<br />

Überblick Vorstand und Aufsichtsrat Partnerschaft Lagebericht Weitere Informationen Jahresabschluss Organe<br />

Dr. Klaus J. Kasper Pierre Lederer Gerhard Goll Gerhard Jochum Dr. Reinhard K. Volk Hans-Jürgen Arndt<br />

Gerhard Goll, Karlsruhe<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

Hans-Jürgen Arndt, Gerlingen<br />

Arbeitsdirektor<br />

Gerhard Jochum, Karlsruhe<br />

Business Development, Mitglied des Vorstands seit 1. April <strong>2001</strong><br />

Dr. Klaus J. Kasper, Stuttgart<br />

Technik, Mitglied des Vorstands bis 15. Oktober <strong>2001</strong><br />

Pierre Lederer, Karlsruhe<br />

Kunden<br />

Dr. Reinhard K. Volk, Waldbronn<br />

Finanzen<br />

17


Überblick Vorstand und Aufsichtsrat Partnerschaft Lagebericht Weitere Informationen Jahresabschluss Organe<br />

18<br />

Bericht des Aufsichtsrats<br />

Der Aufsichtsrat hat die ihm nach Gesetz und Satzung zukommenden Aufgaben<br />

wahrgenommen und die Arbeit des Vorstands im Berichtsjahr überwacht und<br />

beratend begleitet. Der Vorstand hat uns regelmäßig und umfassend über grundsätzliche<br />

Fragen der Geschäftspolitik, die wirtschaftliche Lage und Entwicklung<br />

des <strong>EnBW</strong>-Konzerns und der <strong>EnBW</strong> AG sowie den Gang der laufenden<br />

Geschäfte informiert. In sieben Sitzungen haben wir mündliche Berichte und<br />

schriftliche Entscheidungsvorlagen des Vorstands ausführlich besprochen.<br />

Besondere Schwerpunkte der Beratungen im Geschäftsjahr <strong>2001</strong> waren:<br />

- der Wirtschaftsplan 2002,<br />

- der Bericht des Vorstands zur Geschäftslage,<br />

- die Mittelfristplanung 2002 bis 2006, bestehend aus Erfolgs-, Investitionsund<br />

Finanzplan,<br />

- die regelmäßige und zeitnahe Berichterstattung nach dem Gesetz zur<br />

Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG),<br />

- die Begebung der Wandelanleihe,<br />

- die Kooperation mit der Neckarwerke Stuttgart AG,<br />

- die Übernahme der Aktien des spanischen Energieversorgers Hidroelectrica<br />

del Cantábrico (Hidrocantábrico),<br />

- der Erwerb von Anteilen an der Stadtwerke Düsseldorf AG,<br />

- die Ereignisse im Kernkraftwerk Philippsburg,<br />

- die Beteiligung an Veräußerungsprozessen europäischer Energieunternehmen,<br />

insbesondere in Polen, der Schweiz und Österreich.<br />

Der Personalausschuss sowie der Bilanz- und Finanzausschuss sind zu je zwei<br />

Sitzungen zusammengetreten.<br />

Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss der <strong>EnBW</strong> AG und der Konzernabschluss<br />

zum 31. Dezember <strong>2001</strong> sowie der zusammengefasste Lagebericht<br />

sind von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC Deutsche Revision Aktiengesellschaft,<br />

Frankfurt, geprüft worden. Diese wurde in der Hauptversammlung<br />

am 11. Juli <strong>2001</strong> gewählt und vom Aufsichtsratsvorsitzenden schriftlich mit der<br />

Prüfung des Jahresabschlusses beauftragt. Gegenstand der Prüfung waren<br />

auch die vom Vorstand zu treffenden Maßnahmen zur frühzeitigen Erkennung<br />

von Risiken, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden können. Die<br />

Prüfung hat zu keinerlei Einwänden geführt, so dass der Bestätigungsvermerk<br />

ohne Einschränkungen erteilt wurde.<br />

Der Bericht des Abschlussprüfers zum Jahres- und Konzernabschluss wurde allen<br />

Aufsichtsratsmitgliedern ausgehändigt und in die Aussprache und Prüfung der<br />

Jahresabschlüsse einbezogen. Der Abschlussprüfer hat an den Beratungen des<br />

Aufsichtsrats über die Jahresabschlüsse teilgenommen. Er berichtete über die<br />

wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung und stand für Erläuterungen zur Verfügung.


Überblick Vorstand und Aufsichtsrat Partnerschaft Lagebericht Weitere Informationen Jahresabschluss Organe<br />

Der Aufsichtsrat hat das Prüfungsergebnis zustimmend zur Kenntnis genommen<br />

und den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss der <strong>EnBW</strong> AG, den Konzernabschluss<br />

sowie den zusammengefassten Lagebericht geprüft und gebilligt. Der<br />

Jahresabschluss der <strong>EnBW</strong> AG zum 31. Dezember <strong>2001</strong> ist damit festgestellt.<br />

Den Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns haben<br />

wir geprüft. Es bestanden keine Einwände.<br />

Der nach § 312 AktG vom Vorstand aufgestellte Bericht über die Beziehungen zu<br />

verbundenen Unternehmen liegt uns ebenfalls vor. Der Abschlussprüfer hat nach<br />

seiner Prüfung den folgenden Bestätigungsvermerk erteilt: „Nach unserer<br />

pflichtgemäßen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass<br />

1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,<br />

2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Energie<br />

Baden-Württemberg AG, Karlsruhe, nicht unangemessen hoch war.“<br />

Nach unserer eigenen Prüfung stimmen wir als Aufsichtsrat dem Prüfungsergebnis<br />

zu und haben keine Einwände gegen die am Schluss des Berichts über<br />

die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen abgegebene und in den Lagebericht<br />

aufgenommene Erklärung des Vorstands.<br />

Die Herren Wolfgang Rückert und Dr. Karl Epple sind mit Wirkung zum 26. Februar<br />

<strong>2001</strong> bzw. 6. März <strong>2001</strong> aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden. Als Nachfolger sind<br />

die Herren Marc Boudier und Jacques Chauvin durch Beschluss des Amtsgerichts<br />

Karlsruhe vom 2. April <strong>2001</strong> zu Mitgliedern des Aufsichtsrats bestellt worden. Die<br />

Aufsichtsratsmitgliedschaft von Herrn Ernst Spadinger endete am 30. April <strong>2001</strong>;<br />

mit Ablauf der Hauptversammlung am 11. Juli <strong>2001</strong> schied Herr Ulrich Stückle aus<br />

dem Aufsichtsrat aus. An ihre Stelle wählte die Hauptversammlung am 11. Juli <strong>2001</strong><br />

die Herren Yannick d’Escatha und Siegfried Luz in den Aufsichtsrat. Wir danken<br />

den ausgeschiedenen Mitgliedern des Aufsichtsrats für ihre Unterstützung.<br />

Herr Dr. Klaus J. Kasper legte im Hinblick auf die Ereignisse um das Kernkraftwerk<br />

Philippsburg sein Amt als Mitglied des Vorstands zum 15. Oktober <strong>2001</strong><br />

nieder. Wir danken ihm für die gute Zusammenarbeit.<br />

Den Vorständen, den Betriebsräten und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

dankt der Aufsichtsrat für ihre engagierte Arbeit im vergangenen Geschäftsjahr.<br />

Den Aktionärinnen und Aktionären danken wir für das dem Unternehmen entgegengebrachte<br />

Vertrauen.<br />

Karlsruhe, im März 2002<br />

Der Aufsichtsrat<br />

Dr. Wolfgang Schürle<br />

Vorsitzender<br />

19


Überblick Vorstand und Aufsichtsrat Partnerschaft Lagebericht Weitere Informationen Jahresabschluss Organe<br />

20<br />

Der Aufsichtsrat<br />

Dr. Wolfgang Schürle, Ulm<br />

Landrat<br />

Vorsitzender<br />

Adolf Dinkel, Karlsruhe<br />

Gesamtbetriebsratsvorsitzender der <strong>EnBW</strong> Service GmbH<br />

stellvertretender Vorsitzender<br />

Manfred Autenrieth, Zimmern<br />

Landrat<br />

Gisela Beller, Karlsruhe<br />

stellvertretende Gesamtbetriebsratsvorsitzende der <strong>EnBW</strong> Service GmbH<br />

Marc Boudier, Sèvres<br />

Directeur Europe Centrale bei Electricité de France<br />

(seit 2. April <strong>2001</strong>)<br />

Loïc Capéran, Paris<br />

Directeur Général Délégué „Clients“ bei Electricité de France<br />

Jacques Chauvin, Versailles<br />

Directeur Général Adjoint Finance bei Electricité de France<br />

(seit 2. April <strong>2001</strong>)<br />

Manfred Eichkorn, Bad Dürrheim<br />

Referatsleiter bei der ver.di-Bundesverwaltung<br />

Dr. Karl Epple, Stuttgart<br />

Ministerialdirektor des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg<br />

(bis 6. März <strong>2001</strong>)<br />

Yannick d’Escatha, Paris<br />

Directeur Général Délégué „Industrie“ bei Electricité de France<br />

(seit 12. Juli <strong>2001</strong>)<br />

Franz Fischer, Berg<br />

Bezirksgeschäftsführer ver.di, Bezirk Oberschwaben<br />

Gisela Gräber, Weinsberg<br />

stellvertretende Bezirksleiterin, ver.di-Landesbezirk Baden-Württemberg


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Rolf Koch, Maselheim<br />

stellvertretender Gesamtbetriebsratsvorsitzender der <strong>EnBW</strong> Regional AG<br />

Siegfried Luz, Neubulach<br />

Bürgermeister<br />

(seit 12. Juli <strong>2001</strong>)<br />

Peter Neubrand, Winnenden<br />

Gesamtbetriebsratsvorsitzender der <strong>EnBW</strong> Regional AG<br />

Wolfgang Rückert, Leonberg<br />

Staatssekretär im Finanzministerium Baden-Württemberg<br />

(bis 26. Februar <strong>2001</strong>)<br />

Dr. Wolfgang Schuster, Stuttgart<br />

Oberbürgermeister<br />

Ernst Spadinger, Deißlingen<br />

Bürgermeister i. R.<br />

(bis 30. April <strong>2001</strong>)<br />

Gerhard Stratthaus, Brühl<br />

Finanzminister des Landes Baden-Württemberg<br />

Ulrich Stückle, Schwäbisch Hall<br />

Landrat<br />

(bis 11. Juli <strong>2001</strong>)<br />

Siegfried Tann, Meckenbeuren<br />

Landrat<br />

Günther Vogelbacher, Stutensee<br />

Gesamtbetriebsratsvorsitzender der <strong>EnBW</strong> Kraftwerke AG<br />

Christoph Walther, Langebrück<br />

Betriebsrat der ESAG Energieversorgung Sachsen Ost AG<br />

Klaus-Michael Weber, Ludwigsburg<br />

Jurist bei der <strong>EnBW</strong> Service GmbH<br />

21


Jeder von uns ist anders, und deshalb sind wir stark.


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24<br />

Partnerschaft<br />

Die <strong>EnBW</strong> Energie Baden-Württemberg AG, 1997 aus der Fusion von Badenwerk<br />

AG und EVS Energie-Versorgung Schwaben AG entstanden, hat im Berichtsjahr<br />

<strong>2001</strong> und auch vor dem Hintergrund der aus der Bündelung von HEW, Bewag,<br />

Veag und Laubag hervorgegangenen Vattenfall Europe AG ihre Position als<br />

Nummer drei im deutschen Strommarkt behauptet. Die Steigerung des Stromabsatzes<br />

von 48,6 TWh im Fusionsjahr auf 97,3 TWh im Jahr <strong>2001</strong> ist Ausdruck<br />

einer konsequent kundenorientierten Weiterentwicklung der Wettbewerbsfähigkeit<br />

der <strong>EnBW</strong>.<br />

Ausgangspunkt dieser Entwicklung ist das Selbstverständnis der <strong>EnBW</strong> als<br />

deutsches Energieunternehmen mit starker baden-württembergischer Basis<br />

und gezielter europäischer Ausrichtung. Die Erkenntnis, dass trotz einer Europäisierung<br />

der Energiemärkte nach wie vor – und nach unserer Einschätzung<br />

auch auf absehbare Zeit – regionale Differenzierung ein wesentlicher Erfolgsfaktor<br />

ist, bestimmt konsequenterweise auch unsere Marktbearbeitungsstrategie.<br />

Diese regionale Differenzierung gilt auf nationaler wie auf europäischer<br />

Ebene – entsprechend differenziert agiert die <strong>EnBW</strong> in Deutschland<br />

und den europäischen Ländern, in denen sie präsent ist. Dabei begreift sie<br />

Österreich und Schweiz als „erweiterten Heimatmarkt“; Benelux, die mittelosteuropäischen<br />

Länder, Spanien und Italien sind die Regionen, in denen sich<br />

die <strong>EnBW</strong> direkt oder über Partner engagiert.<br />

„Partnerschaft“ ist dabei ein immer wichtiger werdendes Prinzip der Marktbearbeitung.<br />

Denn: Alleingänge in der Energiewirtschaft gehören nach unserer<br />

Überzeugung der Vergangenheit an. Frühzeitig und ganz bewusst haben <strong>EnBW</strong><br />

und Electricité de France (EDF) gemeinsam eine strategische Partnerschaft<br />

entwickelt. Diese Partnerschaft lebt davon, dass wir einerseits eigenständig<br />

und unternehmerisch verantwortlich die Führungsaufgaben in der <strong>EnBW</strong><br />

wahrnehmen und andererseits bereit sind, definierte Aufgabenverantwortlichkeiten<br />

für die gesamte EDF-Gruppe zu übernehmen. Das Bekenntnis der<br />

<strong>EnBW</strong> zu einer Fokussierung der eigenen unternehmerischen Aktivitäten auf<br />

die Geschäftsfelder Energie und energienahe Dienstleistungen passt zu dieser<br />

„Partnerschafts-Logik“ – genau wie die Konzentration der Aktivitäten außerhalb<br />

des Kerngeschäfts im Sinne entweder risikodiversifizierender Finanzanlagen<br />

oder kerngeschäftsflankierender Engagements.<br />

Ein weiteres wesentliches Prinzip der Unternehmensentwicklung der <strong>EnBW</strong><br />

und integraler Bestandteil unseres Partnerschaftsmodells ist die Entwicklung<br />

nachhaltig ertragsstarken Wachstums. Dieses erfordert europaweit regional<br />

differenzierte Strategien ebenso wie differenziertes Wachstum entlang der


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Wertschöpfungskette. Regionale Synergieeffekte und andere regional bestimmte<br />

Erfolgsfaktoren aber sind nach unserer Erfahrung und Überzeugung in Partnerschaftsmodellen<br />

schneller, effizienter, stabiler und damit nachhaltig erfolgreicher<br />

zu realisieren als im Alleingang. Die Partnerschaft zwischen EDF und <strong>EnBW</strong><br />

belegt dies ebenso überzeugend wie die Partnerschaften zwischen <strong>EnBW</strong> und<br />

beispielsweise der Neckarwerke Stuttgart AG (NWS).<br />

Ziel solcher regional- und wertschöpfungsdifferenzierten Wachstumsstrategien<br />

ist die Entwicklung von Wertsteigerung – und dies im Interesse aller Stakeholder.<br />

Denn sowohl Aktionäre als auch Kunden profitieren von einem wertsteigernden<br />

Beziehungsmanagement, Kooperationspartner von der aktiven Mitgestaltung<br />

und Teilhabe an nachhaltig ertragsstarkem Wachstum der Partnerschaft und<br />

nicht zuletzt die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von ihrem Engagement in<br />

einem attraktiven, von immer mehr Kunden immer mehr geschätzten und<br />

deshalb prosperierenden Energieunternehmen.<br />

Wesentliche Voraussetzung dafür ist die konsequente Ausschöpfung aller<br />

Effizienzsteigerungspotenziale. Und auch dafür bietet das Partnerschaftsmodell<br />

eine hervorragende Basis. Denn wie in der Partnerschaft zwischen<br />

EDF und <strong>EnBW</strong> die optimierte Aufgabenwahrnehmung allen Beteiligten auf<br />

Dauer zu mehr Erfolg verhilft, so liegt auch in der Beziehung zwischen <strong>EnBW</strong><br />

und Partnern wie bei Hidroelectrica del Cantábrico, Lonza-Energiesparte,<br />

Neckarwerke Stuttgart AG oder Stadtwerke Düsseldorf AG das „Geld“, der<br />

wirtschaftliche Erfolg für alle Beteiligten, auf der „Kooperationsstraße“.<br />

Echte Partnerschaft und konsequente Kundenorientierung sind für die <strong>EnBW</strong><br />

die beiden Seiten derselben Medaille. Organisches und externes Wachstum<br />

sind nicht nur parallele, sondern integrative Elemente der Unternehmensentwicklung.<br />

Mit spezifischeren, attraktiveren und kreativeren Produkten und<br />

Dienstleistungen wollen wir unseren Kunden helfen, Energie intelligent zu<br />

nutzen – Kunden, die wir heute schon haben, und Kunden, die wir künftig für<br />

uns werben und gewinnen wollen, ob direkt oder indirekt.<br />

Die Erreichbarkeit dieses Ziels ist eine Frage der Unternehmensstrategie, der<br />

Prozesse und Strukturen – aber auch der Unternehmenskultur: Eine offene und<br />

innovative Unternehmenskultur innerhalb der <strong>EnBW</strong>, die mutige und wertschätzende<br />

Delegation von Verantwortung ebenso wie Ehrlichkeit, Fehlertoleranz<br />

und das Bekenntnis zur „lernenden Organisation“ sind nach unserer festen<br />

Überzeugung der „Nährboden“, auf dem Kundenorientierung und Partnerschaft<br />

wachsen. Daran werden wir weiter arbeiten.<br />

25


Lieber dem anderen die Stirn bieten als den Kopf in den Sandstecken.


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28<br />

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />

Auch im Geschäftsjahr <strong>2001</strong> ist der <strong>EnBW</strong>-Konzern im wettbewerbsintensiven deutschen<br />

Strommarkt weiter gewachsen. Im Vergleich zum Vorjahr haben wir unseren Umsatz<br />

um 34,9 % auf rund 7,9 Mrd. d gesteigert. Die Umsatzsteigerung entfällt im Wesentlichen<br />

auf unser Kerngeschäftsfeld Energie, das mit rund 78 % zu den Umsatzerlösen des<br />

<strong>EnBW</strong>-Konzerns beitrug. Der Stromabsatz wuchs um 24,9 %, der Gasabsatz um 71,7 %.<br />

Das Ergebnis vor Zinsen, Abschreibungen und Ertragsteuern (EBITDA) lag im Berichtsjahr<br />

um rund 53 % oder 355 Mio. d über dem Vorjahresergebnis. Der Jahresüberschuss<br />

stieg im Jahr <strong>2001</strong> auf 272 Mio. d an. Zum Jahresende beschäftigte der <strong>EnBW</strong>-Konzern<br />

44.500 Mitarbeiter.<br />

Gesamtwirtschaftliche Entwicklung<br />

Das Wirtschaftswachstum in Deutschland konnte den Aufschwung des Vorjahres<br />

nicht fortsetzen. Das reale Bruttoinlandsprodukt stieg <strong>2001</strong> um 0,6 % und<br />

unterschritt damit deutlich das Produktionspotenzial der deutschen Wirtschaft.<br />

Das Wachstum wurde vor allem durch den privaten Konsum getragen; im<br />

Vergleich zum Vorjahr ist ein Zuwachs von 1,4 % zu verzeichnen. Beeinträchtigt<br />

wurde das Wirtschaftswachstum insbesondere durch den drastischen Einbruch<br />

der Investitionstätigkeit. Lagen hier noch die Stützen des starken Wachstums<br />

im Jahr 2000, gingen <strong>2001</strong> die Ausrüstungsinvestitionen um 3,4 % und die<br />

Bauinvestitionen um 5,7 % zurück. Das Wachstum wurde weiter belastet durch<br />

einen starken Rückgang der Ausfuhren, die bis zum Sommer <strong>2001</strong> noch 11%<br />

über und im Spätherbst <strong>2001</strong> dann 4,5 % unter den Vorjahreswerten lagen.<br />

Branchenentwicklung<br />

Stromerzeugung: Der Primärenergieverbrauch ist in Deutschland auf Grund<br />

der im Vergleich zum Vorjahr deutlich niedrigeren Temperaturen um 1,6 % auf<br />

495 Mio. t SKE gestiegen. Bereinigt um die Temperaturunterschiede ist der<br />

Primärenergieverbrauch gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken. Die Bruttostromerzeugung<br />

der deutschen Stromversorger stieg <strong>2001</strong> um 1,2 % auf<br />

492 TWh (Vorjahr: 486 TWh). Wichtigster Energieträger für die Stromerzeugung<br />

war weiterhin die Kernenergie mit einem Anteil von rund einem Drittel. Es folgten<br />

Braunkohle und Steinkohle mit jeweils rund einem Viertel. Die Erzeugung aus<br />

Wasserkraftwerken ging geringfügig zurück, dagegen nahm die Stromerzeugung<br />

aus Windkraftanlagen deutlich zu und stieg <strong>2001</strong> auf rund 11 TWh.


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Der Stromaußenhandel blieb in der Größenordnung des Vorjahres. Durch einen<br />

leichten Rückgang der Importe und eine leichte Zunahme der Exporte war der<br />

Austauschsaldo im Jahr <strong>2001</strong> fast ausgeglichen (0,1 TWh Einfuhrüberschuss).<br />

Wettbewerbsentwicklung: Die Wettbewerbsintensität im deutschen Strommarkt<br />

blieb auch im Jahr <strong>2001</strong> unverändert hoch. Allerdings wurden die deutlichen<br />

Preisrückgänge der letzten Jahre teilweise kompensiert. Die Strompreise für<br />

Industriekunden stiegen im Bundesdurchschnitt um 3 %, die für Haushaltskunden<br />

um 4 %. Diese Preissteigerungen beruhten auch auf staatlichen Maßnahmen,<br />

so zum Beispiel auf der Erhöhung der Stromsteuer um 0,26 ct/kWh.<br />

Bis auf ungefähr 70 Unternehmen haben alle Netzbetreiber ihre Netznutzungsentgelte<br />

nach der Verbändevereinbarung II veröffentlicht. Nach wie vor behindern<br />

überhöhte Netznutzungsentgelte und andere Hemmnisse des Netzzugangs<br />

den freien Wettbewerb.<br />

Kernenergievereinbarung: Am 11. Juni <strong>2001</strong> unterzeichneten die Betreiber der<br />

deutschen Kernkraftwerke die im Juni 2000 mit der Bundesregierung erzielte<br />

Vereinbarung über den weiteren Betrieb und die Entsorgung der deutschen<br />

Kernkraftwerke. In der Vereinbarung werden die Reststrommengen festgelegt,<br />

die in den Kernkraftwerken noch erzeugt werden dürfen. Zugleich wurde seitens<br />

der Bundesregierung ein geordneter Weiterbetrieb der deutschen Kernkraftwerke<br />

zugesagt. Die Vereinbarung stellt einen pragmatischen Kompromiss dar<br />

und lässt die unterschiedlichen Vorstellungen über die Zukunft der Kernenergie<br />

unberührt. Einen umfassenden und parteiübergreifenden Energiekonsens kann<br />

sie jedoch nicht ersetzen. Die Inhalte der Vereinbarung werden über eine<br />

entsprechende Novellierung des Atomgesetzes rechtlich abgesichert. Am<br />

1. Februar 2002 hat der Bundesrat den Entwurf des Gesetzes zur geordneten<br />

Beendigung der Kernenergienutzung zur gewerblichen Erzeugung von Elektrizität<br />

gebilligt. Damit sind die Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt und das In-<br />

Kraft-Treten in Kürze zu erwarten.<br />

Vollendung des Energiebinnenmarkts: Die Europäische Kommission hat im<br />

Berichtsjahr weit reichende Vorschläge für eine Vollendung der Binnenmärkte<br />

für Strom und Gas vorgelegt. Der heutige Rechtsrahmen in Form der 1997 bzw.<br />

1998 in Kraft getretenen Binnenmarktrichtlinien Strom und Gas führt zu keiner<br />

vollständigen Marktöffnung. Selbst in der letzten vorgeschriebenen Marktöffnungsstufe<br />

können die Mitgliedsstaaten rund zwei Drittel ihrer Märkte<br />

geschlossen halten.<br />

29


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30<br />

Hier setzen die neuen Kommissionsvorschläge an. Ihr Ziel ist eine vollständige<br />

Marktöffnung für Strom und Gas ab 1. Januar 2005. Weitere Vorschläge sind<br />

ein schärferes Unbundling (getrennte Gesellschaften für Netzgeschäft und<br />

Wettbewerbsbereiche), die Forderung nach nationalen Regulierungsbehörden,<br />

insbesondere zur Vorabüberprüfung von Netznutzungsentgelten, sowie<br />

Regelungen zum grenzüberschreitenden Stromtransit. Die Vorhaben der<br />

EU-Kommission haben sich verzögert. Grund dafür sind die unterschiedlichen<br />

Interessenlagen vor allem der Mitgliedsstaaten Deutschland und Frankreich<br />

sowie eine langwierige Behandlung durch das Europäische Parlament. Es ist<br />

deshalb fraglich, ob das Marktöffnungsziel 2005 erreicht werden kann.<br />

Erneuerbare Energien: Der Erlass einer Richtlinie zu erneuerbaren Energien<br />

ist ein weiterer Schritt in der Entwicklung im gemeinschaftlichen europäischen<br />

Energiemarkt. Hierin finden sich ehrgeizige Ausbauziele für die Nutzung regenerativer<br />

Energien. Die angestrebte Harmonisierung der Förderbedingungen in<br />

den einzelnen Mitgliedsstaaten verzögert sich durch lange Übergangsfristen<br />

von bis zu elf Jahren.<br />

Regulierungsdiskussion in Deutschland: Die energiepolitische Diskussion<br />

des Jahres <strong>2001</strong> in Deutschland wurde durch die Frage nach der notwendigen<br />

Regulierungsintensität geprägt. Im Gegensatz zu anderen liberalisierten Strommärkten<br />

gibt es in Deutschland keine staatliche Regulierungsinstanz. Die <strong>EnBW</strong><br />

hat aufgezeigt, dass trotz rechtlich vollständiger Marktöffnung noch erhebliche<br />

Wettbewerbshindernisse bestehen. Dies gilt sowohl für die Öffnung des Netzzugangs<br />

als auch für die Netznutzungsentgelte. Die <strong>EnBW</strong> setzt sich für verbindliche<br />

Netzzugangsregelungen und angemessene Netznutzungsentgelte ein.<br />

Die Politik hat diese Forderungen zum Teil bereits aufgegriffen. So wurde<br />

beim Bundeswirtschaftsministerium eine Task-Force „Netzzugang“ und beim<br />

Bundeskartellamt eine zusätzliche Beschlussabteilung zu Stromnetzen (11. Beschlussabteilung)<br />

eingerichtet. Kurz nach Einrichtung dieser Abteilung begannen<br />

zahlreiche Vorprüfungen zur Einleitung von Verfahren wegen missbräuchlich<br />

überhöhter Netznutzungsentgelte. Als erster Schritt wurden im Januar 2002<br />

zehn förmliche Missbrauchsverfahren eingeleitet.


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Die Verbände der deutschen Energiewirtschaft haben eine weiterentwickelte<br />

Verbändevereinbarung II plus verabschiedet, nach der Netznutzungsverträge<br />

auch mit Lieferanten abgeschlossen werden können und Wechselentgelte<br />

überflüssig werden. Für die Kunden wird der Wechsel des Stromversorgers<br />

erleichtert. Für aktive Marktteilnehmer wie die <strong>EnBW</strong> und die Tochtergesellschaft<br />

Yello Strom GmbH erhöht sich die Bewegungsfreiheit im Markt, und die<br />

Kosten für die Belieferung der Kunden werden sinken.<br />

Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung: Das gesamte Jahr <strong>2001</strong> hindurch<br />

wurde um die künftige Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) gerungen.<br />

Das Bundeskabinett hat im August <strong>2001</strong> den Entwurf eines KWK-Modernisierungsgesetzes<br />

vorgelegt. Dem waren intensive Verhandlungen mit der Branche<br />

zum künftigen Rechtsrahmen der KWK und zu weiteren Klimaschutzmaßnahmen<br />

vorausgegangen, die durch eine Vereinbarung der beteiligten Verbände<br />

mit der Bundesregierung abgeschlossen wurden. Das ursprüngliche Ziel eines<br />

In-Kraft-Tretens des neuen Gesetzes zum 1. Januar 2002 konnte auf Grund<br />

politischer Meinungsverschiedenheiten nicht gehalten werden. Wir gehen von<br />

einem In-Kraft-Treten am 1. April 2002 aus.<br />

Im Gegensatz zum so genannten KWK-Vorschaltgesetz fördert das vorgeschlagene<br />

KWK-Modernisierungsgesetz nur „echten“ KWK-Strom (ohne<br />

Anteile von Kondensationsstrom). Das Gesetz sieht differenzierte und unterschiedlich<br />

stark degressive Vergütungssätze für Strom aus KWK-Anlagen vor.<br />

Schließlich enthält es eine Klausel, die die Überwälzung von Lasten aus<br />

der KWK-Förderung innerhalb bestehender Vertragsverhältnisse ausdrücklich<br />

zulässt. Dies ist ein wesentlicher Fortschritt in Bezug auf das Erneuerbare-<br />

Energien-Gesetz bzw. das KWK-Vorschaltgesetz.<br />

31


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32<br />

Unternehmenssituation und Geschäftsverlauf<br />

Umsatz und Absatz<br />

Der Umsatz und Absatz des <strong>EnBW</strong>-Konzerns steigerte sich im Geschäftsjahr <strong>2001</strong><br />

deutlich von 5.828,9 Mio. 3 um 34,9 % auf 7.861,2 Mio. 3. Neben der erstmalig<br />

ganzjährigen Konsolidierung der NWS-Gruppe haben insbesondere die <strong>EnBW</strong><br />

Energie-Vertriebsgesellschaft mbH sowie die Yello Strom GmbH deutliche<br />

Zuwachsraten bezogen auf Umsatz und Absatz erzielt. Der Stromabsatz erhöhte<br />

sich im Vergleich zum Vorjahr von 77,9 TWh um rund 25 % auf 97,3 TWh (ohne<br />

Absatz von Stromversorgungsunternehmen, die at-equity oder als Beteiligung<br />

bilanziert werden). Die Umsatzsteigerung entfällt im Wesentlichen auf das<br />

Kerngeschäftsfeld Energie.<br />

Umsatz des <strong>EnBW</strong>-Konzerns<br />

nach Geschäftsfeldern in Mio. d <strong>2001</strong> 2000<br />

Energie<br />

Strom 5.719 4.439<br />

Stromsteuer – 462 – 254<br />

Gas 689 316<br />

Fernwärme 152 92<br />

Energie gesamt 6.098 4.593<br />

Entsorgung 259 259<br />

Industrie und Services 1.504 977<br />

Gesamt 7.861 5.829<br />

Energie: Das Geschäftsfeld Energie trägt zu rund 78 % zu den Umsatzerlösen<br />

des <strong>EnBW</strong>-Konzerns bei. Es ist mit Abstand das bedeutendste Geschäftsfeld<br />

des <strong>EnBW</strong>-Konzerns. Bereinigt um die Stromsteuer erhöhten sich die Stromerlöse<br />

um rund 26 % oder um absolut 1.072 Mio. 3. Positiv entwickelte sich<br />

auch das Handelsgeschäft der <strong>EnBW</strong> Stromhandelsgesellschaft mbH. Im<br />

Geschäftsjahr <strong>2001</strong> wurde das Handelsvolumen deutlich gesteigert. Die<br />

Mengenentwicklung im Bereich der Privatkunden und Sondervertragskunden<br />

verläuft weiterhin sehr erfreulich, der Absatz an Weiterverteiler wurde gegenüber<br />

dem Vorjahr gehalten.


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Ergebnis<br />

Der Gasumsatz hat sich im Berichtsjahr mehr als verdoppelt. Der Absatz legte<br />

in diesem Zeitraum um rund 72 % zu. Hauptursache für die deutliche Zunahme<br />

ist die vollumfängliche Konsolidierung der NWS-Gruppe mit ihrer Gassparte.<br />

Stromabsatz des <strong>EnBW</strong>-Konzerns<br />

nach Kundengruppen in Mrd. kWh <strong>2001</strong> 2000<br />

Privatkunden 18,8 14,8<br />

Industriekunden 34,5 23,1<br />

Weiterverteiler-EVU 19,2 19,0<br />

Verbundunternehmen/Handel 24,8 21,0<br />

Gesamt 97,3 77,9<br />

Entsorgung: Die Umsatzerlöse im Geschäftsfeld Entsorgung wurden auf dem<br />

Niveau des Vorjahres gehalten. Während im Bereich der Entsorgungslogistik<br />

ein Rückgang der Umsatzerlöse zu verzeichnen war, steigerte sich der Umsatz<br />

im Bereich Recycling um rund 13 %.<br />

Industrie und Services: In der Sparte Industrie und Services legten insbesondere<br />

die Erlöse im Bereich der allgemeinen Servicedienstleistungen und der Parkraumbewirtschaftung<br />

durch die vollumfängliche Konsolidierung der APCOA-Gruppe<br />

sowie organisches Wachstum deutlich zu. Bei der Salamander AG waren die<br />

Umsatzerlöse im Bereich Schuhe rückläufig. Auf Grund der ganzjährigen<br />

Konsolidierung der tesion Communikationsnetze GmbH & Co. KG verdoppelten<br />

sich die Erlöse im Bereich der Telekommunikationsdienstleistungen.<br />

Das Jahr <strong>2001</strong> war finanzwirtschaftlich eine Herausforderung für den <strong>EnBW</strong>-<br />

Konzern. Unsere Margen standen bei allen Kundengruppen im Energiebereich<br />

weiterhin unter starkem Wettbewerbsdruck. Des Weiteren belasteten Risiken<br />

aus den energiewirtschaftlichen Subventionsgesetzen, überhöhte Durchleitungsund<br />

Kooperationsaufwendungen sowie die temporäre Abschaltung von Block 2<br />

in Philippsburg unser Ergebnis.<br />

33


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34<br />

Trotz dieses schwierigen Umfelds wurde das Ergebnis vor Ertragsteuern <strong>2001</strong><br />

um rund 29 % oder 66 Mio. 3 gesteigert. Unter Berücksichtigung der gesamten<br />

Steuerposition ergab sich eine Steigerung des Jahresüberschusses um 52 %<br />

auf 272 Mio. 3. Das Ergebnis vor Ertragsteuern und Zinsergebnis (EBIT) verbesserte<br />

sich von 89 Mio. 3 auf 305 Mio. 3. Das Ergebnis vor Zinsen, Abschreibungen<br />

und Ertragsteuern (EBITDA) verbesserte sich von 675 Mio. 3<br />

auf 1.030 Mio. 3. Die EBITDA-Marge betrug <strong>2001</strong> 13,1 % gegenüber 11,6 %<br />

im Vorjahr.<br />

In Anpassung an internationale Bilanzierungsgepflogenheiten hat die <strong>EnBW</strong><br />

den Zinsanteil aus der Zuführung zu den langfristigen Personalverpflichtungen<br />

erstmalig im Zinsergebnis ausgewiesen. Diese Änderung wirkte sich auf<br />

die Kennzahlen EBIT und EBITDA aus. Die Vorjahresbeträge wurden zur Verbesserung<br />

der Vergleichbarkeit dementsprechend angepasst.<br />

Das Finanzergebnis reduzierte sich durch gestiegene Akquisitionsfinanzierungen.<br />

Vom Konzernjahresüberschuss entfallen rund 91 Mio. 3 auf andere Gesellschafter.<br />

Nach Einstellung in die Gewinnrücklagen in Höhe von 16 Mio. 3 verbleibt<br />

ein Bilanzgewinn in Höhe von 165 Mio. 3. Damit entspricht der Bilanzgewinn<br />

des Konzerns dem Bilanzgewinn der <strong>EnBW</strong> AG.<br />

Energie: Das Ergebnis im Geschäftsfeld Energie wurde gegenüber dem Vorjahr<br />

in nahezu allen Stufen der Wertschöpfungskette planmäßig verbessert. Das<br />

Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern und Abschreibungen erhöhte sich um 40,2 %<br />

auf 733 Mio. 3. Unser Kerngeschäftsfeld leistete damit einen wesentlichen<br />

Beitrag zum betrieblichen Gesamtergebnis.<br />

Obwohl ein deutlicher Ergebnisanstieg erzielt wurde, ist die Ertragsentwicklung<br />

im Strombereich nicht zufrieden stellend. Nach wie vor sind unsere Margen durch<br />

überhöhte Durchleitungs- und Kooperationsaufwendungen belastet. Die wesentlichen<br />

Aufwandspositionen wie Material-, Personal- und sonstige betriebliche<br />

Aufwendungen sowie die Abschreibungen haben sich – abgesehen von den<br />

Durchleitungs- und Kooperationsaufwendungen und den Kosten in Zusammenhang<br />

mit der temporären Abschaltung von Block 2 in Philippsburg – im erwarteten<br />

Rahmen bewegt. Ergebnis verbessernde Effekte ergaben sich aus der vollumfänglichen<br />

Konsolidierung der NWS-Gruppe.


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Entsorgung: Im Bereich der nicht thermischen Entsorgung hat die <strong>EnBW</strong> <strong>2001</strong><br />

mit ihrem Tochterunternehmen U-plus die Ergebnisziele trotz eines schwierigen<br />

Marktumfelds erreicht. Der Bereich der thermischen Entsorgung wurde <strong>2001</strong><br />

durch die Tatsache belastet, dass die Thermoselect-Anlage Karlsruhe den<br />

Dauerbetrieb nicht im Berichtsjahr, sondern erst am 7. Januar 2002 aufnehmen<br />

konnte.<br />

Das EBITDA erhöhte sich im Berichtsjahr um 12 Mio. 3 auf 9 Mio. 3.<br />

Industrie und Services: In den Geschäftsfeldern Service und Industrie war bei<br />

der Salamander-Gruppe ein Ergebniswachstum zu verzeichnen, während das<br />

Geschäftsfeld Schuhe einen Rückgang hinnehmen musste. Die Ergebnisentwicklung<br />

des Schuhbereichs war vom starken Nachfragerückgang im zweiten<br />

Halbjahr <strong>2001</strong> geprägt.<br />

Die tesion Communikationsnetze Südwest GmbH & Co. KG schloss das Geschäftsjahr<br />

<strong>2001</strong> auf Grund von Anlauf- und Erweiterungsinvestitionen mit<br />

einem Verlust ab. Die tesion hat ein Restrukturierungsprogramm gestartet.<br />

Das EBITDA erhöhte sich im Berichtsjahr um 35 Mio. 3 auf 238 Mio. 3.<br />

<strong>EnBW</strong> Aktie: Die <strong>EnBW</strong> Aktie lag im Berichtsjahr stabil über 30 3 und war damit<br />

Ausdruck der Stärke und Verlässlichkeit der <strong>EnBW</strong> für nationale und internationale<br />

Investoren. In der Börsen-Baisse konnten sich die Utility-Aktien den<br />

Negativschwankungen widersetzen. Dies galt auch für die <strong>EnBW</strong>, die dieses<br />

Umfeld mit der Umsetzung innovativer Kapitalmaßnahmen genutzt hat.<br />

Daten zur <strong>EnBW</strong> Aktie <strong>2001</strong> 2000 1999<br />

Anzahl Aktien Mio. Stück zum 31.12. 250,0 250,0 250,0<br />

Jahreshöchstkurs in 3 35,50 35,50 42,90<br />

Jahrestiefstkurs in 3 30,00 29,00 32,00<br />

Jahresschlusskurs in 3 34,50 35,50 36,50<br />

Dividende je Aktie in 3 0,66 0,46 0,46<br />

Steuergutschrift je Aktie in 3 – 0,20 0,20<br />

Marktkapitalisierung zum 31.12. in Mrd. 3 8,5 8,9 9,1<br />

35


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36<br />

Dividende: Der Vorstand wird der Hauptversammlung am 23. April 2002 vorschlagen,<br />

aus dem Bilanzgewinn <strong>2001</strong> eine Dividende von 0,66 3 (Vorjahr:<br />

0,46 3) je Aktie auszuschütten. Die Dividende steigt somit gegenüber dem<br />

Vorjahr um rund 43 %. Die entfallende Steuergutschrift haben wir durch einen<br />

höheren Dividendensatz für unsere Aktionäre vollumfänglich ausgeglichen. Das<br />

Grundkapital der <strong>EnBW</strong> besteht aus 250.006.200 Stückaktien. Es setzt sich aus<br />

141.088.383 auf den Namen lautenden Stückaktien und aus 108.917.817 auf den<br />

Inhaber lautenden Stückaktien zusammen. Insgesamt sind 243.765.005 Aktien<br />

dividendenberechtigt. Die Ausschüttungssumme der <strong>EnBW</strong> AG für das Geschäftsjahr<br />

<strong>2001</strong> wird bei entsprechendem Beschluss durch die Hauptversammlung<br />

am 23. April 2002 160,9 Mio. 3 betragen.<br />

Finanzierung und Investitionen<br />

Der Cashflow nach DVFA/SG wurde im Vergleich zum Vorjahr um 276 Mio. 3<br />

oder 37,7 % deutlich gesteigert. In der Kapitalflussrechnung stellt sich die Mittelbewegung<br />

wie folgt dar:<br />

Kapitalflussrechnung <strong>EnBW</strong>-Konzern<br />

in Mio. d (Kurzfassung) <strong>2001</strong> 2000<br />

Mittelzu-/-abfluss<br />

aus laufender Geschäftstätigkeit 461 59<br />

aus Investitionstätigkeit – 1.863 – 380<br />

aus Finanzierungstätigkeit 1.461 395<br />

Zahlungsunwirksame Veränderung<br />

der Finanzmittel 0 0<br />

Veränderung der Zahlungsmittel 59 74<br />

Liquide Mittel zum 31.12. 906 847<br />

Cashflow nach DVFA/SG 1.008 732<br />

Im Mai <strong>2001</strong> begab die <strong>EnBW</strong> eine bedingte Wandelanleihe mit einem Volumen<br />

von 490 Mio. 3, die 16fach überzeichnet war. Unterstützt wurde diese Emission<br />

durch das langfristige „A+“-Rating von Standard & Poor’s. Diese positive Einstufung<br />

bescheinigt der <strong>EnBW</strong> eine starke Marktposition sowie eine solide<br />

Finanz- und Ertragsbasis.


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Die Konzerninvestitionen lagen <strong>2001</strong> deutlich über dem Vorjahresniveau. Während<br />

die Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen rückläufig<br />

waren, legten Investitionen bei Beteiligungen deutlich zu.<br />

Wesentliche Investitionen im Kerngeschäftsfeld Energie haben wir insbesondere<br />

bei folgenden Unternehmen getätigt: Hidroelectrica del Cantábrico/<br />

Spanien, Elektrownia Rybnik S.A./Polen, Zespol Elektroplowni Wrolawskich<br />

S.A./Polen und Energie-Versorgung Niederösterreich AG/Österreich (EVN).<br />

Im Geschäftsfeld Industrie und Services wurde die Mehrheit an der GegenbauerBosse-Gruppe,<br />

Berlin, erworben.<br />

Im Bereich der Desinvestitionen haben wir uns insbesondere von unserer<br />

Beteiligung an der schweizerischen Watt AG sowie unseren Anteilen an der<br />

Dürr AG getrennt.<br />

Die Investitionsschwerpunkte im Sachanlagevermögen lagen im Ausbau unserer<br />

Verteilanlagen.<br />

Investitionen des <strong>EnBW</strong>-Konzerns<br />

in Mio. d nach Geschäftsfeldern<br />

(immaterielle Vermögensgegenstände<br />

und Sachanlagevermögen) <strong>2001</strong> 2000<br />

Energie 311 288<br />

Entsorgung 41 36<br />

Industrie und Services 349 296<br />

Holding/Konsolidierung 0 488<br />

Gesamt 701 1.108<br />

37


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38<br />

Vermögens- und Kapitalstruktur<br />

Die Bilanzsumme im Konzern nahm im Jahresvergleich um 9 % zu; die Bilanzsumme<br />

der <strong>EnBW</strong> AG erhöhte sich um rund 8 %. Dabei reduzierte sich das<br />

Sachanlagevermögen im Konzern um rund 54 Mio. 3 auf rund 5.173 Mio. 3.<br />

Das Sachanlagevermögen umfasst 27 % der Bilanzsumme. Das Finanzanlagevermögen<br />

blieb mit rund 5.790 Mio. 3 nahezu unverändert. Das in den Finanzanlagen<br />

gehaltene Vermögen besteht im Wesentlichen aus langfristigen Wertpapierspezialfonds.<br />

Das Umlaufvermögen legte im Jahresvergleich um rund 33 % oder 1.698 Mio. 3<br />

zu. Die Wertpapiere des Umlaufvermögens sind um rund 30 % gesunken, die<br />

flüssigen Mittel haben um rund 7 % zugelegt. Der <strong>EnBW</strong>-Konzern kann unverändert<br />

eine solide finanzielle Ausstattung nachweisen. Der Nettoüberschuss<br />

der Wertpapiere des Anlage- und Umlaufvermögens sowie der flüssigen Mittel<br />

über die Finanzschulden beträgt rund 2,6 Mrd. 3 (Vorjahr: 4,4 Mrd. 3).<br />

Die bilanzielle Eigenkapitalquote verringerte sich im Berichtsjahr einschließlich<br />

der Fremdanteile von 14,2 % auf 13,2 %. Bei der <strong>EnBW</strong> AG ging der prozentuale<br />

Anteil des Eigenkapitals von 18,5 % auf 17,7 % zurück. Hierbei sind<br />

jedoch die betriebswirtschaftlichen Eigenkapitalanteile der Sonderposten im<br />

Konzern in Höhe von 1.030 Mio. 3 (Vorjahr: 1.098 Mio. 3) nicht berücksichtigt.<br />

Das Fremdkapital im Konzern besteht überwiegend aus langfristigen Rückstellungen<br />

im Bereich der Stilllegung und Entsorgung unserer Kernkraftwerke.<br />

Die in den Verbindlichkeiten enthaltenen verzinslichen Kredite gegenüber Kreditinstituten<br />

betragen insgesamt 2.616 Mio. 3, die Anleiheverbindlichkeiten<br />

575 Mio. 3. Die zinstragenden Finanzverbindlichkeiten können aus dem Cashflow<br />

des <strong>EnBW</strong>-Konzerns in 3,2 Jahren getilgt werden.<br />

Das Anlagevermögen ist durch die uns langfristig zur Verfügung stehenden<br />

Eigen- und Fremdmittel gedeckt. Die Bilanz- und Kapitalstrukturen des <strong>EnBW</strong>-<br />

Konzerns und der <strong>EnBW</strong> AG sind solide.


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Bilanzstruktur des <strong>EnBW</strong>-Konzerns<br />

in Mio. d <strong>2001</strong> %<br />

Aktiva<br />

Anlagevermögen 11.833 63,1<br />

Umlaufvermögen 6.817 36,4<br />

Rechnungsabgrenzungsposten 94 0,5<br />

Passiva<br />

Beziehungen zu verbundenen Unternehmen<br />

18.744<br />

Eigenkapital 2.483 13,2<br />

Sonderposten 1.030 5,5<br />

Rückstellungen 10.775 57,5<br />

Verbindlichkeiten 4.388 23,4<br />

Rechnungsabgrenzungsposten 68 0,4<br />

18.744<br />

Der Vorstand der <strong>EnBW</strong> AG hat für das Geschäftsjahr <strong>2001</strong> gemäß § 312 AktG<br />

einen Abhängigkeitsbericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen<br />

erstellt, der mit folgender Erklärung schließt:<br />

„Unsere Gesellschaft hat bei den im Bericht über Beziehungen zu verbundenen<br />

Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften nach den Umständen, die uns zu<br />

dem Zeitpunkt bekannt waren, an dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen<br />

wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten<br />

und ist nicht benachteiligt worden. Berichtspflichtige Maßnahmen auf Veranlassung<br />

oder im Interesse der herrschenden Unternehmen lagen nicht vor.“<br />

39


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40<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

Mitarbeiterzahlen weiter gestiegen<br />

Der <strong>EnBW</strong>-Konzern beschäftigte zum 31. Dezember <strong>2001</strong> insgesamt 44.500<br />

Mitarbeiter (einschließlich Auszubildende), das sind 10.560 bzw. 31,1 % mehr<br />

als zum 31. Dezember 2000. Der Zuwachs ist insbesondere auf die Erstkonsolidierung<br />

der GegenbauerBosse Holding GmbH & Co. KG mit 10.070 Beschäftigten<br />

innerhalb der Salamander-Gruppe zurückzuführen. Bereinigt um<br />

diese Veränderung des Konsolidierungskreises stieg die Zahl der Mitarbeiter<br />

im Konzern um insgesamt 1,4 % an. Der Anteil der Teilzeitbeschäftigten im<br />

Konzern lag im Jahr <strong>2001</strong> bei 23,7 %, dies entspricht bei Vollzeitumrechnung<br />

einer Mitarbeiterzahl von 6.546.<br />

Mitarbeiter des <strong>EnBW</strong>-Konzerns<br />

zum 31.12.<strong>2001</strong> (ohne ruhende<br />

Arbeitsverhältnisse, einschließlich<br />

Auszubildende)<br />

Energie 13.017<br />

Entsorgung 1.795<br />

Industrie und Services 29.535<br />

Holding 153<br />

Gesamt 44.500<br />

Ausbildungszahlen weiterhin überdurchschnittlich<br />

Nachdem die <strong>EnBW</strong> das für <strong>2001</strong> gesetzte Ausbildungsziel bereits im Jahr<br />

2000 übertroffen hatte, haben wir im Berichtsjahr 110 weitere Ausbildungsplätze<br />

geschaffen. Die Ausbildungsquote liegt bei den Kerngesellschaften der<br />

<strong>EnBW</strong> weiterhin im Spitzenfeld der ausbildenden Unternehmen in Deutschland<br />

und unterstreicht damit sowohl die sozialpolitische Verantwortung als auch<br />

die unternehmerischen Ziele des Konzerns. Auch im Jahr <strong>2001</strong> haben wir alle<br />

Auszubildenden der <strong>EnBW</strong> unmittelbar nach erfolgreichem Abschluss ihrer<br />

Berufsausbildung für einen Zeitraum von bis zu 18 Monaten konzernintern<br />

übernommen. Außerdem haben wir das Programm zur Verbesserung der<br />

Qualifizierung und Beschäftigung junger Menschen verlängert.<br />

Personalmarketing extern und intern erfolgreich<br />

Wir sind uns der Bedeutung einer langfristig angelegten Nachwuchssicherung<br />

bewusst und stehen in direktem Kontakt mit Universitäten und Fachhochschulen.<br />

Dabei fördern wir vor allem Kooperationen mit energiewirtschaftlich


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orientierten Studiengängen. Der Konzern war in diesem Jahr auf über 20 regionalen<br />

und überregionalen Rekrutierungs- und Hochschulmessen vertreten und<br />

informierte interessierte Studenten und Absolventen über Einstiegsmöglichkeiten<br />

und Praktika. Das Internet hat bei der Kontaktaufnahme mit geeigneten<br />

Hochschulabsolventen zunehmend an Bedeutung gewonnen. Durch mehr als<br />

60 Hochschulpartner-Links ist die <strong>EnBW</strong> für den akademischen Nachwuchs<br />

bundesweit präsent. Auch <strong>2001</strong> konnten sich ca. 600 Werkstudenten, Praktikanten,<br />

Diplomanden und Ferienbeschäftigte einen eigenen Eindruck vom<br />

<strong>EnBW</strong>-Konzern als potenziellem Arbeitgeber verschaffen.<br />

Der unternehmensweit offene interne Stellenmarkt sowie der verstärkte Einsatz<br />

des Qualifizierungsprogramms „Drehscheibe“ fördert systematisch den<br />

internen Wechsel und die Mobilität unserer Mitarbeiter.<br />

Gezielte Entwicklung von Mitarbeitern und Führungskräften<br />

<strong>2001</strong> war das erste volle Geschäftsjahr für die <strong>EnBW</strong> Akademie für Personalund<br />

Managemententwicklung mbH. Sie hat dieses Geschäftsjahr nicht nur<br />

mit einer positiven Geschäftsbilanz abgeschlossen, sondern es auch geschafft,<br />

in kurzer Zeit das Bildungsangebot im Konzern spürbar zu verbessern und<br />

bedarfsorientiert auszubauen.<br />

Mit dem Weiterbildungsprogramm <strong>2001</strong> hat die <strong>EnBW</strong> Akademie erstmals<br />

einen umfassenden Überblick über die Schulungsmöglichkeiten innerhalb der<br />

<strong>EnBW</strong> vorgelegt. Das Programm ist auf großes Interesse gestoßen und wird<br />

rege genutzt. Neben den klassischen Schulungen bietet die Akademie umfassende<br />

Entwicklungsprojekte für Teams, ganze Bereiche oder Gesellschaften<br />

an. Die Mitarbeiter der <strong>EnBW</strong> Akademie verfügen in der gemeinsam von <strong>EnBW</strong><br />

und NWS gegründeten Gesellschaft selbst über konkrete Integrationserfahrung.<br />

Sie leisten vor allem dort, wo es um Neubildung oder Zusammenführung bisher<br />

getrennter Bereiche geht, einen wichtigen Beitrag zur Integration aller Beteiligten.<br />

Besonderen Stellenwert haben die drei Programme, die die <strong>EnBW</strong> Akademie<br />

entwickelt hat und verantwortlich durchführt: Mit der „Drehscheibe“ wird der<br />

interne Stellen- bzw. Aufgabenwechsel einzelner Mitarbeiter durch maßgeschneiderte<br />

Qualifizierung unterstützt. Das Führungskräftenachwuchs-Programm<br />

„PROFIL“ bereitet 20 Teilnehmer systematisch auf ihre erste Führungsaufgabe<br />

vor. Das Konzerntrainee-Programm hat sich bereits seit mehreren Jahren<br />

bewährt.<br />

41


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42<br />

Unternehmenskultur als feste Größe<br />

Die <strong>EnBW</strong> hat sich am Markt erfolgreich als schnelles und flexibles Unternehmen<br />

positioniert. Um diese Strategie nachhaltig weiterführen zu können, benötigen<br />

wir eine Führungs- und Unternehmenskultur, die den Anforderungen des<br />

Markts gerecht wird. An zentraler Stelle wurde daher der Bereich „Konzernführung“<br />

neu installiert. Damit ist die Umsetzung der unternehmenskulturellen<br />

Maßstäbe des Konzerns jetzt auch strukturell verankert.<br />

Aufbruch nach Europa<br />

Ideen im Konzern<br />

Um für die Zukunft gerüstet zu sein, bereiten wir Mitarbeiter und Führungskräfte<br />

auf Aufgaben in einem zunehmend international ausgerichteten Markt vor.<br />

In den Auslandsniederlassungen der <strong>EnBW</strong> Energie-Vertriebsgesellschaft mbH<br />

in Wien, Mailand, Madrid, Amersfoort und Warschau sind derzeit rund 80 Mitarbeiter<br />

tätig. Für unsere Trainees sind Auslandseinsätze ebenfalls fester<br />

Bestandteil ihrer Ausbildung. Mit der EDF wird ein intensiver gegenseitiger<br />

Personalaustausch praktiziert.<br />

Wir wollen die Kreativität unserer Mitarbeiter fördern und vorhandenes<br />

Potenzial nutzen. Ideen und Verbesserungsvorschläge gelten im Konzern<br />

nicht als Kritik, sondern sind konstruktive Diskussionsgrundlage für die weitere<br />

Entwicklung. Sie werden im Rahmen unseres neu geschaffenen Ideenmanagements<br />

aufgenommen und geprüft. Durch Schulungen und Marketingmaßnahmen<br />

wurde die Anzahl der eingegangenen Vorschläge seit Start des neuen<br />

Ideenmanagements bereits vervierfacht.<br />

Die Mitarbeiter als entscheidender Wettbewerbsfaktor<br />

Der <strong>EnBW</strong>-Konzern konnte ein weiteres Jahr im liberalisierten Energiemarkt<br />

erfolgreich agieren und Akzente setzen. Diesen Erfolg verdanken wir ganz<br />

entscheidend unseren Mitarbeitern, die ihre Kenntnisse und Erfahrungen mit<br />

großem Engagement eingebracht haben. Die Zusammenarbeit mit den Betriebsräten,<br />

Sprecherausschüssen und Jugendvertretern war auch in diesem Jahr<br />

getragen von gutem Einvernehmen und dem Wissen um die gemeinsamen<br />

Ziele. Die Unternehmensleitung dankt allen engagierten Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern für die große gemeinsame Leistung.


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Forschung und Entwicklung<br />

Ideen intelligent nutzen<br />

Unter dem Motto „Ideen intelligent nutzen“ hat sich die <strong>EnBW</strong> im Bereich<br />

Forschung, Entwicklung und Demonstration die Aufgabe gestellt, durch<br />

Erarbeitung und Einsatz neuer oder verbesserter Techniken für alle Geschäftsbereiche<br />

des Unternehmens Mehrwert und Zusatznutzen zu generieren.<br />

Dabei kommt der Förderung neuer Ideen in den Tochterunternehmen ebenso<br />

große Bedeutung zu wie der Entwicklung eigener Projektvorschläge und ihrer<br />

Übertragung auf die jeweiligen Konzerngesellschaften. Unterstützt mit Fördermitteln<br />

aus dem Forschungsbudget können diese Ideen weiterentwickelt und,<br />

falls technisch möglich und ökonomisch sinnvoll, umgesetzt werden. Aufgabe<br />

ist es, Innovationen bewusst und gezielt zu fördern, um Kundennutzen zu<br />

schaffen, um die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern und um das Ansehen<br />

des Unternehmens zu steigern. Die Ergebnisse der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten<br />

der <strong>EnBW</strong> werden regelmäßig veröffentlicht und auf Messen<br />

und Ausstellungen vorgestellt.<br />

Die Forschungsaktivitäten sind den Unternehmensleitsätzen der <strong>EnBW</strong> zum<br />

Umweltschutz und einer nachhaltigen Wirtschaftlichkeit verpflichtet. Damit<br />

tragen wir unserer besonderen Verantwortung gegenüber Umwelt und<br />

Gesellschaft Rechnung. Viele Projekte dienen der Erhöhung technischer<br />

Wirkungsgrade und tragen somit dazu bei, Emissionen zu verringern und die<br />

Energieeffizienz zu steigern.<br />

Innovation und Partnerschaft<br />

Ein wesentlicher Faktor der Innovationsaktivitäten des <strong>EnBW</strong>-Konzerns ist die<br />

Realisierung von Projekten in Form von Partnerschaften. Dadurch werden die<br />

teilweise hohen Projektkosten auf mehrere Unternehmen verteilt oder durch<br />

die Einbeziehung von Fördermitteln reduziert. Außerdem gewährleistet diese<br />

Vorgehensweise, dass die Aufgaben in enger Zusammenarbeit aller Partner<br />

gelöst werden und die Projektergebnisse auch allen betroffenen Unternehmen<br />

direkt zugute kommen. Im Berichtsjahr haben wir verschiedene neue Projektanträge<br />

bei der Europäischen Kommission eingereicht, um bestehende Partnerschaften<br />

innerhalb der EDF-Gruppe und insbesondere zur EDF selbst zu vertiefen<br />

und weitere Kontakte in Europa aufzubauen.<br />

43


Überblick Vorstand und Aufsichtsrat Partnerschaft Lagebericht Weitere Informationen Jahresabschluss Organe<br />

44<br />

Während im Vorjahr hauptsächlich die Projektanbahnung bzw. -entwicklung im<br />

Vordergrund stand, kam im Geschäftsjahr <strong>2001</strong> der Realisierung dieser Projekte<br />

eine wesentliche Bedeutung zu. So hat die <strong>EnBW</strong> auf dem Gebiet der Brennstoffzellen,<br />

das in der Öffentlichkeit sehr große Beachtung fand, erste Erfolge<br />

erzielt. Mit der Installation des ersten Sulzer Hexis-Brennstoffzellen-Heizgeräts<br />

für die Hausenergieversorgung im Gas-Stützpunkt in Mingolsheim im<br />

Dezember <strong>2001</strong> hat die <strong>EnBW</strong> die Projektierungsphase beendet und kann<br />

eigene Anlagen vorweisen. Ähnlich erfolgreich verliefen die Arbeiten zum<br />

Bau der 250-kW-PEM-Brennstoffzelle von Alstom-Ballard, die Anfang 2002,<br />

ebenfalls in Mingolsheim, in die Versorgung eines Schwimmbads eingebunden<br />

werden soll. Damit ist die <strong>EnBW</strong> ihrem Ziel, eigenes Know-how bei der<br />

Installation und dem Betrieb von Brennstoffzellenanlagen aufzubauen, ein<br />

gutes Stück näher gekommen. Aber auch in anderen Projekten wurden<br />

Fortschritte erzielt, zum Beispiel in der erfolgreichen Demonstration der<br />

Funktionsweise der elektrokinetischen Bodensanierung oder bei einem neuen<br />

Verfahren zur elektrischen Reinigung lösemittelhaltiger Abluft beispielsweise<br />

aus Lackieranlagen.<br />

Innovation und Zukunft<br />

Die neue Energieeinsparverordnung (EnEV), die am 1. Februar 2002 in Kraft<br />

getreten ist, hat weit reichende Auswirkungen für die Hausenergieversorgung.<br />

Die <strong>EnBW</strong> wird sich auch deshalb diesem Thema in der Zukunft stärker zuwenden.<br />

Für die unterschiedlichen Typen von Wohn- und Nichtwohngebäuden<br />

aus altem und neuem Bestand gibt es viele gute Ideen hinsichtlich innovativer<br />

Komponenten in der Hausenergieversorgung. Dabei setzen wir auf eine ganzheitliche<br />

Betrachtung des Energiebedarfs, um den Nutzen für unsere Kunden<br />

durch den Einsatz der einzelnen Komponenten im Verbund objektiv bewerten<br />

und die Auswirkungen auf die Umwelt ermitteln zu können. Dies ist eine<br />

wichtige Voraussetzung dafür, um den Kunden attraktive und umweltschonende<br />

Angebote für ihre Hausenergieversorgung unterbreiten zu können.


Risikobericht<br />

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Ganzheitliche Risikobetrachtung<br />

Der <strong>EnBW</strong>-Konzern ist durch seine globalen Aktivitäten und die Entwicklung<br />

des Wettbewerbs unterschiedlichen Risiken ausgesetzt. Als Risiko betrachtet<br />

die <strong>EnBW</strong> mögliche negative Ergebnisabweichungen von geplanten Werten.<br />

Diese weit reichende Risikodefinition sowie die Einbindung des Risikomanagements<br />

in die <strong>EnBW</strong> Geschäftsprozesse ermöglichen es, Risikomanagement als<br />

wesentliches Element der täglichen Geschäftssteuerung zu nutzen. Dabei stehen<br />

nicht nur die gesetzlichen Verpflichtungen aus dem Gesetz zur Kontrolle und<br />

Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) im Vordergrund.<br />

Der Aufsichtsrat und der Vorstand der <strong>EnBW</strong> sowie die Geschäftsleitungen der<br />

in das <strong>EnBW</strong> Risikomanagement integrierten <strong>EnBW</strong> Tochtergesellschaften<br />

wurden im Geschäftsjahr <strong>2001</strong> mindestens vierteljährlich über die Risikosituation<br />

in ihrem Verantwortungsbereich informiert. Die Konzernrevision nahm im<br />

Berichtszeitraum im Rahmen des vom Vorstand verabschiedeten Prüfungsplans<br />

prozessunabhängige System- und Funktionsprüfungen vor, sowohl auf Konzernals<br />

auch auf Einzelgesellschaftsebene.<br />

Die Jahresabschlussprüfer testierten der <strong>EnBW</strong> die Übereinstimmung des<br />

implementierten Risikomanagement- und Frühwarnsystems mit den gesetzlichen<br />

Anforderungen.<br />

Unter Würdigung der Gesamtrisikoposition und der getroffenen Maßnahmen<br />

war für den <strong>EnBW</strong>-Konzern im Jahr <strong>2001</strong> keine Bestandsgefährdung im Sinne<br />

des KonTraG erkennbar. Wesentliche Einzelrisiken sind nachfolgend dargestellt.<br />

Risiken aus den politischen und gesetzlichen Rahmenbedingungen<br />

Kernenergievereinbarung: Die Bundesregierung sowie die nationalen Betreiber<br />

der Kernkraftwerke haben am 11. Juni <strong>2001</strong> die im Vorjahr erzielte Vereinbarung<br />

über den weiteren Betrieb und die Entsorgung der Kernkraftwerke<br />

unterzeichnet. Die mit der Entsorgung im Zusammenhang stehenden<br />

politischen Risiken verminderten sich somit im Berichtszeitraum. Als Teil der<br />

Kernenergievereinbarung gewährleistet die Bundesregierung, dass die<br />

bestehenden Wiederaufarbeitungsverträge bis zu ihrem Ablauf erfüllt werden<br />

können und in der Folge die Entsorgung durch die standortnahe Lagerung<br />

abgebrannter Kernbrennelemente vorgenommen werden kann. Die im Jahr<br />

<strong>2001</strong> durchgeführten Transporte zur Wiederaufarbeitung erfolgten ohne<br />

größere Zwischenfälle. Für die Lagerung an den Kraftwerksstandorten<br />

45


Überblick Vorstand und Aufsichtsrat Partnerschaft Lagebericht Weitere Informationen Jahresabschluss Organe<br />

46<br />

Philippsburg und Neckarwestheim liegen bau- und atomrechtliche Genehmigungen<br />

für Interimslager vor. Das Kernkraftwerk Obrigheim verfügt bereits über<br />

ein entsprechendes Nasslager.<br />

Besteuerung von Rückstellungen: Seit Jahresbeginn <strong>2001</strong> finden zwischen den<br />

Kernkraftwerke betreibenden Energieunternehmen und dem Bundesamt für<br />

Finanzen Gespräche über steuerrechtlich umstrittene Kernkraftrückstellungen<br />

statt. Die Nichtanerkennung hätte erhebliche steuerliche Mehrbelastungen zur<br />

Folge. In einer gemeinsamen Sitzung mit den Vertretern der Finanzverwaltung<br />

wurde am 20. November <strong>2001</strong> ein Kompromiss für die Jahre 1993 bis 1998 als<br />

rechtsmittelfreie Lösung gefunden. Mit diesem Kompromiss wurden für die<br />

Vergangenheit zwar Rechtssicherheit und Rechtsfrieden erzielt, für die Zukunft<br />

jedoch bleibt Unsicherheit bestehen. Für dieses Risiko haben wir ausreichend<br />

Vorsorge getroffen.<br />

Netznutzungsentgelte und energiewirtschaftliche Subventionsgesetze:<br />

Am 1. August <strong>2001</strong> wurde im Bundeskartellamt eine Beschlussabteilung zur<br />

Überwachung der Wettbewerbsbedingungen geschaffen. Wir rechnen infolgedessen<br />

für das Jahr 2002 mit einer Vereinheitlichung und Reduzierung der<br />

Netznutzungsentgelte in der Bundesrepublik.<br />

Die im Jahr 2000 in Kraft getretenen Gesetze für den Vorrang erneuerbarer<br />

Energien (EEG-Gesetz) und zum Schutz der Stromerzeugung aus Kraft-Wärme-<br />

Kopplung (KWK-Vorschaltgesetz) haben auch im Jahr <strong>2001</strong> bei uns und unseren<br />

Kunden zu erheblichen Mehrbelastungen geführt. Der Rechtsunsicherheit bei<br />

der Auslegung des Gesetzestextes bezüglich der Weitergabe dieser Belastungen<br />

an Letztverbraucher sind wir mit entsprechend eindeutigen vertraglichen Regelungen<br />

entgegengetreten. Größere Rechtssicherheit hinsichtlich der Weitergabe<br />

entstehender Belastungen an Letztverbraucher verspricht das KWK-Modernisierungsgesetz,<br />

das voraussichtlich am 1. April 2002 in Kraft treten wird.<br />

Marktrisiken/Kontrahentenrisiken<br />

Marktpreis- und Kontrahentenausfallrisiko Stromhandel: Die Unternehmen<br />

in den Geschäftsfeldern des <strong>EnBW</strong>-Konzerns (Energie, Entsorgung, Industrie<br />

und Services) sind Preis- und Mengenrisiken ausgesetzt. Dies gilt insbesondere<br />

für den Energiebereich, dessen Risikomanagementaktivitäten wir in der <strong>EnBW</strong><br />

Gesellschaft für Stromhandel mbH gebündelt haben. Wie in den für das Handelsgeschäft<br />

von Kreditinstituten geltenden Risikomanagement- und Risikocontrollingstandards<br />

vorgeschrieben, haben wir hier Handel, Abwicklung und Kontrolle


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funktional und organisatorisch voneinander getrennt. Für Marktpreisrisiken,<br />

die sich aus dem Handelsgeschäft ergeben, bestehen Limits, deren Einhaltung<br />

kontinuierlich überwacht wird. Zusätzlich beobachten wir die Risiken des<br />

Handelsportfolios, indem wir regelmäßige Bewertungen und Risikomessungen<br />

vornehmen.<br />

Um das Ausfallrisiko von Kontrahenten zu verringern, stellen wir hohe Anforderungen<br />

an deren Bonität. Mit unseren Handelspartnern vereinbaren wir generell<br />

Rahmenverträge nach EFET-Standard. Darüber hinaus überprüfen wir die Bonität<br />

unserer Kontrahenten in regelmäßigen Abständen und bei besonderen Ereignissen.<br />

Von der Insolvenz des Energiehändlers Enron im Berichtsjahr waren wir<br />

nur in sehr geringem Maß betroffen, da wir unsere Handelsaktivitäten mit<br />

diesem Partner schon frühzeitig reduziert haben.<br />

Marktpreisrisiko Treasury: Die <strong>EnBW</strong> setzt gezielt zinssensitive Finanzinstrumente<br />

ein, um den Erfordernissen der operativen und strategischen<br />

Liquiditätssteuerung gerecht zu werden. Unsere im vergangenen Jahr erfolgreich<br />

umgesetzte Expansionsstrategie haben wir mit hierauf ausgerichteten<br />

Finanzierungsmodellen begleitet. Dabei und zur Unterstützung unserer<br />

operativen Geschäftssteuerung nutzen wir moderne Finanzinstrumente.<br />

Zu unserer Risikopolitik gehört es, nur marktübliche Finanzinstrumente<br />

anzuwenden, die eine ausreichende Liquidität bieten. Unter Anwendung der<br />

modernen Portfolio-Methode erfolgt darüber hinaus eine Kapitalanlage in Aktien<br />

und Spezialfonds, um für die vorhandene Liquidität eine adäquate Rendite<br />

gegenüber einer reinen Geldmarktanlage zu erzielen.<br />

Zur Messung unserer Preisrisiken verwenden wir das bei Banken übliche so<br />

genannte Value-at-Risk-(VaR)-Konzept. Bei einem Marktwert unserer Assets in<br />

Höhe von 2.923,6 Mio. 3 betrug das so ermittelte Treasury-Marktpreisrisiko<br />

(VaR95%/10 Tage) bei der <strong>EnBW</strong> AG zum Bilanzstichtag 41,4 Mio. 3. Die <strong>EnBW</strong> stellt<br />

hohe Anforderungen an die Kreditwürdigkeit der Kontrahenten. Des Weiteren<br />

erfolgt eine Risikominderung durch die Streuung der Anlagebeträge auf eine<br />

Vielzahl von Handelspartnern sowie durch Vergabe von an der Bonität ausgerichteten<br />

Anlagelimits pro Kontrahent.<br />

47


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48<br />

Operative Risiken<br />

In unseren Geschäftsfeldern Energie und Entsorgung betreiben wir technisch<br />

komplexe Produktionsanlagen, deren Ausfälle direkte Auswirkungen auf unsere<br />

Ertragslage mit sich bringen und gegebenenfalls unsere Außenwirkung in der<br />

Öffentlichkeit beeinflussen. Wir begegnen diesen Risiken durch eine regelmäßige<br />

Wartung aller Anlagen sowie laufende Mitarbeiterschulungen und<br />

-weiterbildungen. Weitere Maßnahmen sind die Vergabe detaillierter Arbeitsund<br />

Verfahrensanweisungen sowie der Abschluss von Versicherungen.<br />

Kernkraftwerk Philippsburg: Trotz umfangreicher Risikobegrenzungsmaßnahmen<br />

kam es im abgelaufenen Geschäftsjahr zu ungeplanten Abweichungen<br />

im Bereich des Kernkraftwerks Philippsburg. Nach Bekanntwerden dieses<br />

meldepflichtigen Ereignisses vom August <strong>2001</strong> fuhren wir am 8. Oktober <strong>2001</strong><br />

den Block 2 freiwillig zur vertieften Ursachenanalyse herunter. Auf Grund der<br />

dabei gewonnenen Erkenntnisse haben wir unverzüglich mit der Entwicklung<br />

umfangreicher technischer, organisatorischer und personeller Maßnahmen<br />

begonnen, um in Zukunft ähnliche Vorfälle zu vermeiden. Die Anlage konnte im<br />

Einvernehmen mit den Behörden am 17. Dezember <strong>2001</strong> wieder in Betrieb<br />

genommen werden.<br />

Thermoselect-Anlage Karlsruhe: Im Jahr <strong>2001</strong> waren wir Risiken aus der<br />

Erstanwendung der Thermoselect-Technologie ausgesetzt, die wir in der<br />

Zwischenzeit durch das Ergreifen geeigneter Maßnahmen beseitigen konnten.


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Nachtragsbericht<br />

Die im Sommer 2000 vertraglich vereinbarte Übertragung der Aktienmehrheit<br />

an der Neckarwerke Stuttgart AG (NWS) an die <strong>EnBW</strong> kann 2002 umgesetzt<br />

werden. Der Stuttgarter Gemeinderat hat dem Verkauf des Anteils der Stadt<br />

an der NWS von 42,5 % an die <strong>EnBW</strong> am 7. Februar 2002 grundsätzlich<br />

zugestimmt. Durch den Kauf der Anteile der Stadt Stuttgart beabsichtigt die<br />

<strong>EnBW</strong>, ihre Aktienanteile an der NWS auf knapp 75 % aufzustocken.<br />

Die Stadtwerke Düsseldorf AG (SWD) und die <strong>EnBW</strong> haben ihre im Sommer <strong>2001</strong><br />

vereinbarte Partnerschaft am 10. Januar 2002 endgültig besiegelt. Mit der<br />

Vertragsunterzeichnung erwarb die <strong>EnBW</strong> von der Stadt Düsseldorf 29,9 % der<br />

Aktienanteile an der Stadtwerke Düsseldorf AG. Über zwei Put-Optionen kann<br />

die Stadt Düsseldorf der <strong>EnBW</strong> insgesamt weitere 50,1 % Anteile der SWD<br />

anbieten.<br />

Die <strong>EnBW</strong> hat am 1. Januar 2002 25,1 % der Geschäftsanteile der Stadtwerke<br />

Völklingen übernommen. Weitere Gesellschafter sind die Versorgungs- und<br />

Verkehrs-Holding der Stadt Völklingen mit 64,8 % und die Saar Ferngas AG mit<br />

10,1 %. Darüber hinaus haben die Versorgungs- und Verkehrs-Holding der Stadt<br />

Völklingen und die <strong>EnBW</strong> Energie-Vertriebsgesellschaft mbH die gemeinsame<br />

Marktgesellschaft „SaarPower GmbH“ für das Saarland und die Westpfalz<br />

gegründet, an der die <strong>EnBW</strong> 51 % der Geschäftsanteile hält. Es ist geplant,<br />

den saarländischen Markt im Energiebereich zu erschließen und den Markt für<br />

energienahe Dienstleistungen wie Wärme-, Kälte- und Druckluftlieferungen für<br />

Gewerbe- und Industriekunden auszubauen.<br />

Am 24. Januar 2002 hat der Gemeinderat der Stadt Heilbronn den Verkauf der<br />

Aktienanteile der Stadt Heilbronn an der ZEAG Zementwerk Lauffen – Elektrizitätswerk<br />

Heilbronn AG beschlossen. Auf Basis der Ende 2000 zwischen der<br />

Stadt Heilbronn und der <strong>EnBW</strong> geschlossenen Optionsvereinbarung zum Erwerb<br />

der Anteile durch die <strong>EnBW</strong> wurde die Option am 31. Januar 2002 ausgeübt.<br />

Mit Vorliegen der Zustimmung des Bundeskartellamts wird der Erwerb<br />

von 50,09 % der Aktienanteile an der ZEAG wirksam, und die <strong>EnBW</strong> wird damit<br />

insgesamt 62,22 % der Anteile an der ZEAG halten.<br />

Die Wettbewerbsbehörden haben dem Kauf der Energiesparte der Lonza Group<br />

Anfang Januar zugestimmt. Unter dem neuen Namen EnAlpin Wallis wird die<br />

Tochtergesellschaft der <strong>EnBW</strong> im Schweizer Markt auftreten.<br />

49


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50<br />

Die Thermoselect-Anlage Karlsruhe ist am 7. Januar 2002 in den Dauerbetrieb<br />

übergegangen.<br />

Der Börsengang der <strong>EnBW</strong> wird nicht im ersten Halbjahr 2002 stattfinden. Das<br />

hat der Aufsichtsrat der <strong>EnBW</strong> am 24. Januar 2002 auf eine Empfehlung des<br />

Vorstands hin beschlossen. Die <strong>EnBW</strong> wird im Rahmen ihrer Gesamtfinanzstrategie<br />

eine verbesserte Ausgangslage am Eigenkapitalmarkt abwarten. Die<br />

im Mai <strong>2001</strong> begebene Schuldverschreibung mit aufschiebend bedingtem<br />

Wandlungsrecht in Aktien der <strong>EnBW</strong> AG wird zum 31. August 2002 zurückgezahlt.<br />

Die Rating-Agentur Standard & Poor’s hat der <strong>EnBW</strong> im Januar 2002 erneut eine<br />

starke Marktposition und eine solide Finanz- und Ertragsbasis bescheinigt und<br />

ihr erstes Rating vom Dezember 2000 mit einem langfristigen A+/stabil (kurzfristiges<br />

Rating A-1) erneuert. Die ebenfalls international renommierte Rating-<br />

Agentur Moody’s bewertet die <strong>EnBW</strong> in ihrem ersten Rating mit einem langfristigen<br />

A2/stabil (kurzfristiges Rating Prime-1) und begründet ihre Einschätzung<br />

mit der starken regionalen Präsenz der <strong>EnBW</strong> und dem Bekenntnis der <strong>EnBW</strong><br />

zu einem soliden Finanzprofil.<br />

Im Januar 2002 legte die <strong>EnBW</strong> ein Euro-Medium-Term-Note-(EMTN)-Programm<br />

im Rahmen eines Debt-Issuance-Programms mit einem Emissionsvolumen von<br />

3 Mrd. 3 auf. Die Ratings von Standard & Poor’s und Moody’s beziehen sich<br />

sowohl auf das Unternehmen als auch auf dieses Programm. Die erste Tranche<br />

des Programms, eine auf Euro lautende Benchmark-Anleihe, wird im Februar<br />

2002 begeben werden und richtet sich vor allem an institutionelle Anleger im Inund<br />

Ausland. Die <strong>EnBW</strong> will mit der Anleihe die Übernahme der Neckarwerke<br />

Stuttgart AG im Laufe des Jahres 2002 finanzieren.


Ausblick 2002<br />

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Zukünftige wirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />

Die Atomgesetznovelle wird voraussichtlich in Kürze in Kraft treten. In ihr werden<br />

der weitere Ausbau von Kernkraftwerken untersagt, die noch zu erzeugenden<br />

Reststrommengen festgeschrieben, der Entsorgungsweg für abgebrannte<br />

Brennelemente nach einer Übergangszeit auf die direkte Endlagerung begrenzt<br />

und dezentrale Zwischenlager für abgebrannte Brennelemente vorgeschrieben.<br />

Die Deckungsvorsorge wird auf 2,5 Mrd. 3 angehoben. Diese wird sich durch<br />

die zur Verfügung stehenden Versicherungen und die Nuklear-Haftpflicht GbR<br />

(Gesellschaft bürgerlichen Rechts) um 255,6 Mio. 3 reduzieren. Für den darüber<br />

hinausgehenden Betrag bis 2,5 Mrd. 3 stehen die Partner E.ON, RWE, HEW<br />

und <strong>EnBW</strong> im Rahmen der Solidarvereinbarung anteilig teilschuldnerisch ein,<br />

falls ein Betreiber eines Kernkraftwerks der Schadenersatzverpflichtung nicht<br />

nachkommen kann. Unabhängig hiervon haftet auch in Zukunft jeder Betreiber<br />

eines Kernkraftwerks unbegrenzt.<br />

Auf europäischer Ebene erwarten wir Fortschritte bei den Vorschlägen der<br />

Europäischen Kommission zur Vollendung des Binnenmarkts. Die <strong>EnBW</strong><br />

begrüßt diese Entwicklung. Die Europäische Kommission hat für das Jahr 2002<br />

einen Richtlinienentwurf zur Kraft-Wärme-Kopplung angekündigt. Ob dieser die<br />

nationale Rechtsetzung wesentlich beeinflussen wird, lässt sich noch nicht<br />

abschätzen. Im Bereich Klimaschutz erwarten wir, dass die Diskussion um die<br />

Erreichung der Kyoto-Ziele und ein CO2-Handelssystem weiter zunimmt. Wir<br />

verfolgen diese Diskussion mit großer Aufmerksamkeit.<br />

Auf nationaler Ebene wird sich im Jahr 2002 zeigen, ob ohne einen völligen<br />

Systemwechsel hin zu einem echten Regulierungsansatz eine Optimierung des<br />

Marktzugangs erreicht werden kann. Die bisherigen Maßnahmen der 11. Beschlussabteilung<br />

und der Task-Force „Netzzugang“ sowie die jetzt vorgelegten<br />

Entwürfe für die „Allgemeinen Bedingungen zum Netzzugang“ (AVB Netz) des<br />

Bundeswirtschaftsministeriums geben unseres Erachtens Anlass zu einem<br />

gewissen Optimismus. Ein weiterer Schritt nach vorn wäre die Umsetzung der<br />

derzeit diskutierten Beweislastumkehr bei der kartellrechtlichen Prüfung von<br />

Netznutzungsentgelten und des Sofortvollzugs von Missbrauchsverfügungen<br />

gegen Netzbetreiber im Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB).<br />

51


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52<br />

Zukünftige Entwicklung in den Geschäftsfeldern<br />

Energie: Auf Grund der unsicheren konjunkturellen Entwicklung der deutschen<br />

Wirtschaft rechnen wir mit keiner wesentlichen Steigerung der Energienachfrage<br />

im Jahr 2002.<br />

Zum 1. Januar 2002 haben wir unsere Preise leicht erhöht. Diese Preiserhöhung<br />

spiegelt neben gestiegenen Energiebezugspreisen am Großhandelsmarkt und<br />

der allgemeinen Kostenentwicklung auch gesetzlich verursachte Kosten wie die<br />

Stromsteuer wider.<br />

Auf Grund unserer starken Positionierung in Baden-Württemberg, unseres<br />

bundesweiten Ausbaus des Industriekundenbereichs und der intensivierten<br />

Partnerschaft mit Stadtwerken wird sich unsere Geschäftsentwicklung auch<br />

zukünftig positiv darstellen. Die Margen im Stromgeschäft werden sich planmäßig<br />

weiter verbessern.<br />

Durch die konsequente Nutzung von Effizienzsteigerungspotenzialen und Umsetzung<br />

von Kosteneinsparungsmöglichkeiten werden wir die Ertragskraft in<br />

unserem Kerngeschäftsfeld signifikant verbessern. Einen wesentlichen Beitrag<br />

hierzu leistet insbesondere die Synergienutzung aus der Integration der NWS-<br />

Gruppe.<br />

Die Schwerpunkte der Investitionen im Sachanlagevermögen werden im<br />

Bereich der Kleinerzeugungsanlagen auf Biomasse- und Windkraftanlagen<br />

und im Bereich der Stromnetze liegen.<br />

Im Bereich der Energiebeteiligungen werden wir 2002 vereinbarungsgemäß<br />

weitere Anteile an der NWS AG übernehmen. Den mittelbaren Anteil an der<br />

Hidroelectrica del Cantábrico (Hidrocantábrico) werden wir vereinbarungsgemäß<br />

auf 35 % reduzieren.<br />

Die Investitionen werden aus dem Mittelzufluss der laufenden Geschäftstätigkeit,<br />

dem Abbau eigener Finanzmittel im Umlauf- und Anlagevermögen, durch<br />

Desinvestitionen inner- und außerhalb unseres Kerngeschäftsfelds sowie<br />

zukünftig durch langfristige Fremd- und Eigenkapitalinstrumente finanziert.


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Entsorgung: Im Bereich nicht thermische Entsorgung wird die U-plus-Gruppe<br />

ihre Position im gesamtdeutschen Markt stärken und auch in den angrenzenden<br />

Nachbarländern weitere Vertriebserfolge erzielen. Die Wertschöpfungskette<br />

wird durch den gezielten Ausbau der Aktivitäten und die Entwicklung neuer<br />

Verwertungsverfahren ausgeweitet werden. Durch die umfassende Kompetenz<br />

in den Bereichen Logistik, Recycling und Beseitigung hat U-plus ein hohes<br />

Potenzial für weiteres Wachstum. Schwerpunkte bilden die Entwicklung neuer<br />

Geschäftsfelder und gezielte Akquisitionen. Der eingeleitete Internationalisierungsprozess<br />

wird durch Projekte im europäischen Ausland fortgesetzt.<br />

Auf Grund der Aufnahme des Regelbetriebs unserer Thermoselect-Anlage<br />

Karlsruhe werden wir im Jahr 2002 im Bereich thermische Entsorgung ein deutliches<br />

Umsatzwachstum und eine deutliche Ergebnisverbesserung erzielen.<br />

Investitionen werden schwerpunktmäßig in diesem Bereich anfallen.<br />

Industrie und Services: Bei der Salamander-Gruppe rechnen wir im Dienstleistungsbereich<br />

mit einem deutlichen Umsatzzuwachs. Die Bereiche Dienstleistungen<br />

und Industrieprodukte werden einen Ertragsanstieg verzeichnen.<br />

Die tesion hat ein Restrukturierungsprogramm begonnen. Wir rechnen die<br />

Telekommunikation zukünftig nicht mehr zu unseren Kernaktivitäten.<br />

In den renditestarken Bereichen des Geschäftsfelds, insbesondere im Bereich<br />

der Serviceaktivitäten der Salamander-Gruppe, werden die Investitionen im<br />

Vergleich zum Vorjahr steigen.<br />

53


Andere küssen Frösche, wir wählen unsere Partner aus.


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56<br />

Energie<br />

Energie ist nach wie vor das Kerngeschäft der <strong>EnBW</strong>. Neben dem Hauptenergiegeschäft<br />

Strom, in dem die <strong>EnBW</strong> entlang der gesamten Wertschöpfungskette tätig ist,<br />

sind wir auch in den Bereichen Gas und Fernwärme aktiv. Darüber hinaus bieten wir<br />

unseren Kunden Energiedienstleistungen wie Wärme, Kälte, technische Gase und Druckluft.<br />

Durch den Erwerb von Beteiligungen im In- und Ausland haben wir das Wachstum<br />

unseres Energiebereichs weiter vorangetrieben. Im Jahr <strong>2001</strong> ist der Umsatz im<br />

Geschäftsfeld Energie im Vergleich zum Vorjahr um 32,8 % auf 6.098 Mio. d gestiegen.<br />

Vertrieb<br />

Mio. d <strong>2001</strong> 2000 Veränderung<br />

in %<br />

Außenumsatz<br />

Davon<br />

6.098 4.593 32,8<br />

Strom 5.719 4.439 28,8<br />

. /. Stromsteuer – 462 – 254 81,5<br />

Gas 689 316 117,6<br />

Fernwärme 152 92 64,9<br />

Betriebliches Ergebnis 228 122 86,9<br />

EBITDA 733 523 40,2<br />

Energieabsatz<br />

<strong>EnBW</strong>-Konzern<br />

in Mrd. kWh<br />

Strom (inkl. aller Stromversorgungsunternehmen,<br />

an<br />

<strong>2001</strong> 2000 Veränderung<br />

in %<br />

denen Anteile gehalten werden) 110,1 87,9 25,3<br />

Strom 97,3 77,9 24,9<br />

Gas 18,2 10,6 71,7<br />

Fernwärme in Mrd. kWhth 3,6 2,6 38,5<br />

Die <strong>EnBW</strong> Energie-Vertriebsgesellschaft mbH ist mit einem Absatz von 49 Mrd.<br />

kWh im Jahr <strong>2001</strong> und insgesamt 16 Niederlassungen in Deutschland und im<br />

europäischen Ausland die wichtigste Vertriebsorganisation des <strong>EnBW</strong>-Konzerns.<br />

Bundes- und europaweit vertreibt sie unsere Energieprodukte und energienahen<br />

Dienstleistungen.


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Die konsequente Ausrichtung der Vertriebsgesellschaft an Kunden- und Branchensegmenten<br />

hat sich <strong>2001</strong> bewährt. Der Absatz im Industriekundensegment<br />

wurde erneut gesteigert, insbesondere durch die intensiven Aktivitäten der<br />

nationalen und internationalen Niederlassungen. Ungeachtet des intensiven<br />

Wettbewerbs ist die <strong>EnBW</strong> margenorientiert gewachsen, so dass der starke<br />

Preisverfall im Jahr 2000 kompensiert werden konnte.<br />

Mit einer differenzierten Preispolitik, die den unterschiedlichen Bedürfnissen<br />

der Kunden in diesem Segment gerecht wird, und mit einem übergreifenden<br />

Kundenbindungsprogramm wird die <strong>EnBW</strong> Energie-Vertriebsgesellschaft mbH<br />

ihr ehrgeiziges Kundenbindungsziel weiter verfolgen. Ergebnis ihrer Anstrengungen<br />

auf diesem Gebiet ist unter anderem die weiterhin niedrige<br />

Kündigungsquote im Berichtsjahr bei den Privat- und Geschäftskunden der<br />

Vertriebsgesellschaft in Baden-Württemberg.<br />

Ein differenziertes Produktportfolio und weiterführende Dienstleistungen bietet<br />

die <strong>EnBW</strong> auch den Kommunen. Diese können nicht nur ihren Strom von uns<br />

beziehen, sondern selbst individuelle Energiekonzepte entwickeln und gemeinsam<br />

mit uns umsetzen.<br />

Energienahe Dienstleistungen<br />

Energiedienstleistungen werden vom Kunden zunehmend in Ergänzung zum<br />

Strom nachgefragt. Durch ihre attraktiven Margen eröffnen sie Wachstumschancen<br />

und sichern der <strong>EnBW</strong> Wettbewerbsvorteile beim Stromvertrieb<br />

und bei der Kundenbindung. Um dieses Produktsegment am Markt weiter auszubauen,<br />

haben die <strong>EnBW</strong> Kraftwerke AG, die <strong>EnBW</strong> Energie-Vertriebsgesellschaft<br />

mbH und die Neckarwerke Stuttgart AG die <strong>EnBW</strong> Contracting GmbH<br />

gegründet. Ziel der <strong>EnBW</strong> Contracting GmbH ist die ganzheitliche Betreuung<br />

des Kunden rund um das Thema Energie.<br />

Privatkundengeschäft mit Yello<br />

Die in den letzten beiden Jahren aufgebaute Marktführerschaft unter den neuen<br />

Stromanbietern in Deutschland wurde auch <strong>2001</strong> weiter ausgebaut. Die Yello<br />

Strom GmbH steigerte ihren Kundenstamm auf über 700.000 und setzte sich<br />

so von ihren direkten Wettbewerbern erneut deutlich ab. Die Markenbekanntheit<br />

von Yello liegt inzwischen bei 97 %. Jeder zweite Wechsler entscheidet<br />

sich für den gelben Strom von Yello.<br />

57


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58<br />

Die abermals verschärfte Kostensituation im Gesamtstrommarkt (nochmalige<br />

Erhöhung der Ökosteuer, sonstige staatliche Belastungen wie KWK und EEG,<br />

überhöhte Durchleitungsentgelte, steigende Strombeschaffungspreise an<br />

den Großhandelsmärkten) führte im November <strong>2001</strong> zu einer Preisanpassung<br />

und der neuen Formel Yello 6.6 – eine Preisformel in Euro, die zum ersten Mal<br />

eine gewichtete Komponente für Durchleitungskosten in Deutschland enthält.<br />

Trotz dieser Preiserhöhungen kam es nur zu einer vernachlässigbar kleinen<br />

Zahl an Kündigungen. Yello Strom bleibt auch nach der Preisanpassung als<br />

günstiger Stromanbieter positioniert.<br />

Das Jahr <strong>2001</strong> stand im Zeichen des kontinuierlichen Stammkunden-Aufbaus –<br />

basierend auf einer anhaltenden Optimierung der Vertriebswege. Der<br />

E-Commerce-Bereich wurde weiter ausgebaut, die Aktivitäten des Versandhandels<br />

und Direktmarketings wurden fein justiert. Yello straffte den zur<br />

Betreuung von Gewerbekunden bundesweit tätigen Direktvertrieb und die<br />

Präsenz in Shops und baute gleichzeitig ein Netz flexibler Handelsvertreter auf,<br />

das durch ein System von Vertriebspartnerschaften ergänzt wird. So wurde der<br />

umfassende Vertriebsmix markt- und kostenorientiert aufgestellt. Dieses<br />

Know-how, der komplexe Vertriebsmix und die hohe Markenbekanntheit<br />

machen Yello zu einem Unternehmen, das schnell auch neue, stromfremde<br />

Produkte erfolgreich im Markt platzieren kann.<br />

Nach einem ersten Engagement im Jahr 2000 in dem Bereich Telekommunikation<br />

(Prepaid-Telefonkarte, Internet-by-call) folgte <strong>2001</strong> mit „YelloFon“ ein<br />

neues Produkt im Bereich Festnetztelefonie, das in Kooperation mit der<br />

Konzernschwester tesion angeboten wird.<br />

Darüber hinaus führte Yello in regionalen Märkten weitere Produkte rund um<br />

den Haushalt ein: Bei „Mieten statt kaufen“ kann der Kunde Haushaltsgroßgeräte<br />

günstig mieten, mit dem Finanz-Dienstleistungsprodukt „MONEYmore“<br />

mehrt er seine Rente, und beim Handwerker-Sofortdienst kann er über<br />

eine Hotline prompte Hilfe rund um die Uhr anfordern.<br />

Die Zahl der Mitarbeiter ist mit 280 im Vergleich zum Vorjahr leicht zurückgegangen.


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Handel<br />

Erzeugung<br />

Der Großhandelsmarktpreis für Strom ist in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr<br />

deutlich gestiegen. Auch für das Jahr 2002 rechnen wir mit einem weiteren<br />

Anstieg sowohl der Preise als auch der Volatilität der Marktpreise, die schon im<br />

Dezember <strong>2001</strong> zu beobachten war. Mit einer zunehmenden, nicht zuletzt durch<br />

die Strombörsen bewirkten Preistransparenz im Großhandel wird der Großhandelsmarktpreis<br />

auch <strong>EnBW</strong> intern zunehmend als Referenzpreis verwendet.<br />

Als Energie-Drehscheibe zwischen Erzeugung und Absatz im <strong>EnBW</strong>-Konzern ist<br />

die <strong>EnBW</strong> Gesellschaft für Stromhandel mbH der zentrale Risikomanager von<br />

Preis- und Mengenrisiken im Stromgeschäft der <strong>EnBW</strong>. Sie nutzt die Kapazitäten<br />

des Erzeugungsportfolios der <strong>EnBW</strong> und optimiert diese durch Geschäfte im<br />

OTC-(over-the-counter)- und Börsenhandel.<br />

Seit März <strong>2001</strong> werden an der European Energy Exchange (EEX) in Frankfurt<br />

Terminkontrakte für Strom gehandelt. Unsere Stromhandelsgesellschaft hatte<br />

wesentlichen Anteil an der Konzeption und dem Aufbau der Terminbörse und<br />

hat die daraus resultierenden Möglichkeiten und Chancen zum Energiehandel<br />

und zum Risikomanagement der Sparte Strom von Beginn an genutzt.<br />

Die <strong>EnBW</strong> Gesellschaft für Stromhandel mbH entwickelt auch weiterhin neue<br />

Modelle und Prozesse für Handel und Risikomanagement. So hat sie beispielsweise<br />

gemeinsam mit der Universität Karlsruhe ein Bewertungsmodell für<br />

Optionen im Strommarkt entwickelt, neue Prognoseverfahren für Kundenlasten<br />

implementiert und eine neue Software für Handel und Risikomanagement<br />

eingeführt. <strong>2001</strong> hat die <strong>EnBW</strong> Gesellschaft für Stromhandel mbH ihr Handelsvolumen<br />

im Bereich Strom erneut um 47 % auf 86,2 TWh gesteigert.<br />

Die <strong>EnBW</strong> sieht in der Eigenerzeugung von Strom einen wichtigen Wettbewerbsfaktor.<br />

Auch <strong>2001</strong> haben wir einen Großteil des verkauften Stroms selbst erzeugt<br />

und uns dabei auf ein Portfolio von eigenen Kraftwerkskapazitäten und<br />

langfristigen Bezugsverträgen gestützt. Insgesamt umfasst dieses Portfolio<br />

eine Kraftwerksleistung von über 10.000 MW (über 13.000 MW inkl. NWS).<br />

Diese Leistung stammt unter anderem aus den sechs großen eigenen Kraftwerken<br />

mit einer Gesamtleistung von 5.136 MW.<br />

59


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60<br />

Die Stromerzeugungskapazitäten, Kraftwerksbeteiligungen und Strombezugsverträge<br />

sind in der <strong>EnBW</strong> Kraftwerke AG zusammengefasst. Die 100 %ige<br />

Tochtergesellschaft der <strong>EnBW</strong> ist mit einer Strombereitstellung von 53,8 Mrd.<br />

kWh (zuzüglich 14,7 Mrd. kWh NWS) im Jahr einer der bedeutenden Energieerzeuger<br />

in Deutschland.<br />

Eigene Betriebe Elektrische Leistung<br />

in MW<br />

Kernkraftwerk Philippsburg (KKP)<br />

Heizkraftwerk Heilbronn (HLB)<br />

2.282<br />

(inkl. Kaltreserve)<br />

Rheinhafen Dampfkraftwerk Karlsruhe (RDK)<br />

1.130<br />

(inkl. Kaltreserve) 1.208<br />

Rudolf-Fettweis-Werk, Forbach (RFW) 69<br />

Illerkraftwerke (IKW) 48<br />

Kraftwerk Marbach (MAR) (inkl. Kaltreserve) 399<br />

Gesamt 5.136<br />

Unter Optimierung des Kraftwerkseinsatzes und langfristiger Bezugs- und<br />

Lieferverträge stellt die <strong>EnBW</strong> Kraftwerke AG dem <strong>EnBW</strong>-Konzern und seinen<br />

Kunden Strom und Fernwärme zu marktfähigen Preisen zur Verfügung.<br />

Wichtige Beteiligungen und Bezugsverträge Anteilige Leistung<br />

in MW<br />

Grosskraftwerk Mannheim (GKM) 429<br />

Kraftwerk Bexbach (KBV) 476<br />

Kraftwerk Lippendorf 432<br />

Gemeinschaftskraftwerk Neckar (GKN) 259<br />

Kernkraftwerk Obrigheim (KWO) 225<br />

Kernkraftwerk Leibstadt (KKL) 84<br />

Bezugsvertrag mit der EDF 835<br />

Schluchseewerke 870<br />

Vorarlberger Illwerke, Zemm-Ziller und Sellrain-Silz 1.725<br />

Kernenergie, Kohle, Gas, Öl und Wasserkraft sorgen für einen effizienten und<br />

umweltschonenden Erzeugungsmix der <strong>EnBW</strong> Kraftwerke AG.


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Erzeugungsmix (Betriebe, teileigene Elektrische Leistung<br />

Kraftwerke und Strombezug) in MW<br />

Kernkraftwerke (inkl. EDF-Verträge) 3.685<br />

Konventionelle Kraftwerke 4.101<br />

Laufwasser- und Speicherkraftwerke 2.982<br />

Gesamt <strong>EnBW</strong> 10.768<br />

Insgesamt erzeugte die <strong>EnBW</strong> Kraftwerke AG <strong>2001</strong> 53,8 Mrd. kWh Strom, das<br />

sind 8,55 % mehr als im Vorjahr. Der Stromabsatz der <strong>EnBW</strong> Kraftwerke AG<br />

inklusive NWS erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 7,8% auf 65,8 Mrd. kWh.<br />

Die Kernenergie ist mit 50,2 % am Stromaufkommen nach wie vor wichtigster<br />

Stromlieferant für die <strong>EnBW</strong> Kraftwerke AG, obwohl hier auf Grund des Stillstands<br />

des Kernkraftwerks Philippsburg gegenüber dem Vorjahr ein Rückgang<br />

zu verzeichnen ist. Die <strong>EnBW</strong> hat den Vorgang im Kernkraftwerk Philippsburg,<br />

der zur vorübergehenden Abschaltung von Block 2 führte, lückenlos aufgearbeitet<br />

und organisatorische wie konzeptionelle Maßnahmen ergriffen. Wir<br />

werden ein Pilotprojekt für ein Sicherheitsmanagement auf der Basis objektiver<br />

Sicherheitsindikatoren entwickeln, das von Behördenseite und von Gutachtern<br />

begleitet wird. Darüber hinaus hat der Vorstand der <strong>EnBW</strong> eine Gruppe international<br />

ausgewiesener Experten zusammengestellt, die als „nukleare Sonderbeauftragte“<br />

die Aufgabe haben, alle sicherheitsrelevanten Vorgänge in den<br />

Kernenergieanlagen der <strong>EnBW</strong> zu untersuchen und Konsequenzen für das<br />

künftige Handeln aufzuzeigen. Sie haben Zugang zu allen Daten und handeln<br />

unabhängig von Weisungen der <strong>EnBW</strong>.<br />

Zum Stromaufkommen trugen außerdem die Kraftwerke mit fossilen Brennstoffen<br />

24,7 % und die Laufwasser- und Speicherkraftwerke 13,2 % bei. Bei<br />

den restlichen 11,9 % handelt es sich um Strombezüge, bei denen sich der<br />

Primärenergieträger nicht zuordnen lässt.<br />

Ende vergangenen Jahres beschäftigte die <strong>EnBW</strong> Kraftwerke AG 1.632 Mitarbeiter;<br />

das sind 29 Mitarbeiter weniger als im Vorjahr.<br />

Kostensenkungspotenziale werden durch Reorganisation der Kraftwerke,<br />

Nutzung von Synergien aus der Integration der Erzeugungskapazitäten der<br />

NWS, Nachverhandlung der Bezugsverträge und Produktivitätssteigerung durch<br />

den Aufbau des Geschäftsfelds Technische Services innerhalb der <strong>EnBW</strong><br />

Kraftwerke AG weiter ausgeschöpft.<br />

61


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62<br />

Stromnetze<br />

Neben ihrem traditionell hohen Erzeugungsanteil auf Wasserkraftbasis hat die<br />

<strong>EnBW</strong> Kraftwerke AG eine erfolgreiche Neupositionierung in weiteren regenerativen<br />

Erzeugungsfeldern vollzogen. Im Jahresverlauf erfolgte eine Leistungserweiterung<br />

von rund 9 MW durch die Errichtung neuer Windkraftanlagen in<br />

Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Durch den Abschluss verschiedener<br />

Kooperationsvereinbarungen in diesem Bereich wird die Position der <strong>EnBW</strong><br />

Kraftwerke AG als Projektentwickler und -betreiber weiter gestärkt. Weiterhin<br />

plant die Gesellschaft die Errichtung von fünf größeren Biomasse-Anlagen auf<br />

Basis der Holzhackschnitzelverbrennung.<br />

Durch den Ausbau der regenerativen Energieerzeugung sollen die Angebotspalette<br />

regenerativer Energieprodukte komplettiert und bis 2010 jährlich rund<br />

1 Mio. t CO2 eingespart werden.<br />

Im Hinblick auf das Umwelt- und Emissionsrecht erwarten wir eine EU-weite<br />

Regelung sowie eine EU-weite Einführung von Instrumenten zur Emissionsbegrenzung,<br />

zum Beispiel Emissionshandel, auch im grenzübergreifenden<br />

Geschäftsverkehr.<br />

Die <strong>EnBW</strong> Transportnetze AG ist für die Vorhaltung und den ordnungsgemäßen<br />

Betrieb des 380/220-kV-Höchstspannungsnetzes in Baden-Württemberg verantwortlich.<br />

Gemäß den Regularien der Verbändevereinbarung II plus stellt<br />

sie ihr Netz allen Marktteilnehmern diskriminierungsfrei und zu transparenten<br />

Bedingungen zur Verfügung.<br />

Hinsichtlich der Höhe der Netznutzungsentgelte gehört die <strong>EnBW</strong> Transportnetze<br />

AG mit zu den günstigsten Anbietern bundesweit.<br />

Neben ihren Kernaufgaben hat die Gesellschaft die Verantwortung für die<br />

Umsetzung der Gesetze für den Vorrang Erneuerbarer Energien (EEG) und<br />

zum Schutz der Stromerzeugung aus Kraft-Wärme-Kopplung (KWK-Vorschaltgesetz).<br />

Dazu gehört der in diesen Gesetzen vorgesehene bundesweite Ausgleich<br />

der Belastungen für den Regelbereich der <strong>EnBW</strong>.<br />

Um eine optimale Netzführung im Höchstspannungsbereich zu gewährleisten,<br />

pachtete die <strong>EnBW</strong> Transportnetze AG im vergangenen Jahr die Höchstspannungsnetze<br />

der Neckarwerke Stuttgart AG (Stromkreislänge 161 km, davon


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67 km 220-kV-Netz). Basierend auf der Verbändevereinbarung II wurde mit<br />

der Neckarwerke Stuttgart AG ein Kooperationsvertrag über die Nutzung des<br />

Transportnetzes getroffen.<br />

Die <strong>EnBW</strong> Transportnetze AG beschäftigte wie im Vorjahr 68 Mitarbeiter.<br />

Die Stromkreislängen der <strong>EnBW</strong> Stromnetze sind in den beiden folgenden<br />

Tabellen dargestellt:<br />

<strong>EnBW</strong> Transportnetze AG<br />

Stromkreislänge 380 kV 1.787 km<br />

Stromkreislänge 220 kV 1.701 km<br />

<strong>EnBW</strong> Regional AG<br />

Stromkreislänge 110 kV 6.483 km (davon 74 km Kabel)<br />

Stromkreislänge 20 kV 23.561 km (davon 12.152 km Kabel)<br />

Stromkreislänge 0,4 kV 49.922 km (davon 33.122 km Kabel)<br />

Die <strong>EnBW</strong> Regional AG ist im <strong>EnBW</strong>-Konzern ein wichtiges Bindeglied zwischen<br />

der Stromerzeugung und der Stromabnahme. Sie ist Eigentümer und Betreiber<br />

des <strong>EnBW</strong> Verteilnetzes (110 bis 0,4 kV) sowie des <strong>EnBW</strong> Weitverkehrsnetzes.<br />

Mit einem Marktanteil von rund 80 % ist sie der bedeutendste Netzbetreiber<br />

in Baden-Württemberg. Zudem bietet sie für interne und externe Kunden<br />

Serviceleistungen im Bereich Projektierung, Bau und Instandhaltung von Stromund<br />

Informationsnetzen. Als Dienstleister betreibt sie die Netzanlagen des<br />

vorgelagerten Übertragungsnetzes (220/380 kV) der <strong>EnBW</strong> Transportnetze AG.<br />

Die <strong>EnBW</strong> Regional AG steht somit für Versorgungssicherheit und kundennahen<br />

Netzservice im <strong>EnBW</strong> Heimatmarkt Baden-Württemberg. Zunehmend<br />

bietet sie aber auch netznahe und infrastrukturelle Dienstleistungen für unterschiedliche<br />

Kundengruppen wie Kommunen, Gewerbe- und Industriekunden an.<br />

Das Dienstleistungsangebot erstreckt sich von der Betriebsführung kundeneigener<br />

Strom-, Gas- und Wassernetze über Mess- und Prüfdienste bis zu<br />

Contractingmodellen und Erschließungsmaßnahmen.<br />

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64<br />

Mit den neu hinzugekommenen Beteiligungen an der Stadtwerke Schramberg<br />

GmbH und Co. KG, an der Technischen Werke Schussental GmbH & Co. KG, an<br />

der e.wa.riss GmbH & Co. KG sowie an der Elektrizitätswerk Braunsbach GmbH<br />

hat die <strong>EnBW</strong> Regional AG ihr Beteiligungsnetzwerk erfolgreich erweitert und<br />

dadurch auch für ihre Partner Mehrwert geschaffen. Die Übernahme des Ortsnetzes<br />

der Stadt Neuenbürg war ein wichtiger Baustein zur Abrundung des<br />

Netzgebiets in dieser Region.<br />

Im Berichtsjahr hat die Gesellschaft durch zustandsorientierte Instandhaltung<br />

verbunden mit einer Optimierung der Instandhaltungszyklen die Kosten gesenkt,<br />

ohne dabei den hohen Stand der Versorgungssicherheit zu beeinträchtigen.<br />

Eine weitere Effizienzsteigerung wird von der Neuordnung der dezentralen<br />

Strukturen erwartet, mit deren Umsetzung Anfang <strong>2001</strong> begonnen wurde. Im<br />

Zuge dieser Strukturreform hat die <strong>EnBW</strong> Regional AG die Anzahl der Regionalzentren<br />

von neun auf sechs reduziert, die Flächenorganisation verdichtet und<br />

Synergien aus der Zusammenarbeit mit anderen Partner- und Konzerngesellschaften<br />

geschöpft. Die Umstrukturierung der 110-kV-Netzführung und die Konzentration<br />

von bisher fünf ständig besetzten Schaltleitungen auf zwei Standorte,<br />

Daxlanden und Engstlatt, wird bis Ende des Jahres 2002 abgeschlossen sein.<br />

Die <strong>EnBW</strong> Regional AG gehört in Deutschland zu den Netzbetreibern mit den<br />

niedrigsten Netznutzungsentgelten. Auf Grund ihrer günstigen Preisgestaltung<br />

und der diskriminierungsfreien Umsetzung des Netzzugangs wird sie als<br />

Referenzunternehmen bei den Untersuchungen des Bundeskartellamts<br />

herangezogen.<br />

Im vergangenen Jahr ging die Mitarbeiterzahl der <strong>EnBW</strong> Regional AG von<br />

2.540 auf 2.391 Mitarbeiter zurück. Die zwischen Arbeitgeber und Gewerkschaft<br />

getroffene Vereinbarung, auf betriebs- und fusionsbedingte Kündigungen zu<br />

verzichten, wurde weiterhin eingehalten.


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Beteiligungen im Energiebereich<br />

Neckarwerke Stuttgart AG: Im Sommer des Berichtsjahres haben die Kartellbehörden<br />

die vertiefte Kooperation zwischen der <strong>EnBW</strong> und der Neckarwerke<br />

Stuttgart AG (NWS) und eine Übernahme der Aktienmehrheit an der NWS im<br />

Jahr 2002 genehmigt. Mit der kartellrechtlichen Genehmigung trat auch ein im<br />

August 2000 abgeschlossener Beherrschungsvertrag in Kraft, der die unternehmerische<br />

Führung der NWS durch die <strong>EnBW</strong> sichert. Auf Basis dieser<br />

Vertragswerke kann die <strong>EnBW</strong> die größte Akquisition in ihrer Unternehmensgeschichte<br />

abschließen. Die NWS gehört zu den größten regionalen Energieunternehmen<br />

Deutschlands und versorgt die Landeshauptstadt Stuttgart sowie<br />

die umliegende Region mit Strom, Gas, Wasser und Fernwärme. Darüber<br />

hinaus ist die NWS im Bereich Entsorgung tätig. Die Partnerschaft mit der NWS<br />

wird wesentlich dazu beitragen, die Position der <strong>EnBW</strong> Gruppe im europäischen<br />

Energiemarkt zu stärken. Im Hinblick auf Kraftwerkseinsatz, Netzführung und<br />

Marketing bestehen hohe Synergiepotenziale, die wir zügig nutzen werden,<br />

sobald die Landeshauptstadt Stuttgart und der Neckar-Elektrizitätsverband von<br />

ihrer Option auf Abgabe der Aktien ab 2002 Gebrauch machen. Die <strong>EnBW</strong> war<br />

am Ende des Berichtsjahres mit 31,96 % an der NWS beteiligt.<br />

Stadtwerke Düsseldorf AG: Die Stadtwerke Düsseldorf AG (SWD) ist ein<br />

regionales Multi-Services-Unternehmen mit einem festen Kundenstamm von<br />

rund 550.000 Strom-, Gas- und Wasserkunden und stärkt unseren Zugang zu<br />

Kunden in Nordrhein-Westfalen und den angrenzenden Beneluxstaaten – einem<br />

Markt mit einem Stromverbrauch von mehr als 130 Mrd. kWh. Die Partnerschaft<br />

mit der SWD eröffnet uns die Möglichkeit, in wesentlich stärkerem<br />

Maße an den Wachstumschancen eines der attraktivsten regionalen Märkte<br />

Europas zu partizipieren. Zur Umsetzung des partnerschaftlichen Konzepts hat<br />

die <strong>EnBW</strong> gemeinsam mit der SWD das Unternehmen Energie Nordrhein-<br />

Westfalen (ENRW) gegründet. Dieses soll bei unternehmerischer Führung der<br />

<strong>EnBW</strong> auf Basis bereits bestehender Großkunden neue Kunden gewinnen,<br />

über Kooperationen und Akquisitionen weiterer Stadtwerke die Partnerschaft<br />

erweitern sowie für Industriekunden und kommunale Partner Dienstleistungen<br />

erbringen und neue Produkte anbieten.<br />

Hidroelectrica del Cantábrico: Spanien weist schon seit Jahren europaweit<br />

die größten Wachstumsraten sowohl der Wirtschaft als auch hinsichtlich der<br />

Energienachfrage auf. Innerhalb der Internationalisierungsstrategie der <strong>EnBW</strong><br />

wurde dieser Markt daher früh als wichtiger Zielmarkt definiert. Durch die<br />

65


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66<br />

erfolgreiche Beteiligung an Hidroelectrica del Cantábrico (Hidrocantábrico), dem<br />

viertgrößten Energieversorgungsunternehmen in Spanien, ist es uns gelungen,<br />

in diesem attraktiven Markt entlang der gesamten Wertschöpfungskette –<br />

insbesondere auch in der lukrativen Erzeugung – vertreten zu sein. Nach einem<br />

längeren Übernahmeprozess und Verhandlungen mit dem portugiesischen<br />

Energieversorger Electricidade de Portugal (EDP) und der asturischen Sparkasse<br />

CajAstur, erzielten wir mit diesen beiden Parteien Ende <strong>2001</strong> eine Einigung<br />

über die zukünftige Führung von Hidrocantábrico. Dabei wird die Kontrolle über<br />

Hidrocantábrico von allen drei Parteien gemeinsam ausgeübt. Die EDP hält mit<br />

40 % der Anteile einen etwas größeren Anteil, die <strong>EnBW</strong> wird als zweiter industrieller<br />

Partner 35 % halten und CajAstur 25 %. Diese Neuordnung reduziert<br />

den Akquisitionspreis und das gesamte finanzielle Engagement der <strong>EnBW</strong><br />

erheblich. Die Zustimmung der zuständigen Wettbewerbsbehörden zu dieser<br />

Neuordnung wird bis Frühjahr 2002 erwartet. Ziel dieser Partnerschaft ist es,<br />

Hidrocantábrico aus ihrer bestehenden eigenständigen Position heraus zu<br />

einem bedeutenden Spieler im sich weiter liberalisierenden spanischen Stromund<br />

Gasmarkt zu entwickeln und den Marktanteil signifikant zu erhöhen. Hidrocantábrico<br />

wird dabei für alle Partner die einzige und gemeinsame Plattform für<br />

das Energiegeschäft in Spanien sein. Neben den rein operativen Synergien wird<br />

die EDP insbesondere ihre starke Präsenz und Erfahrung auf dem iberischen<br />

Markt und die <strong>EnBW</strong> ihre Erfahrung in sich liberalisierenden Märkten einbringen.<br />

Energiesparte der Lonza Group: Mit dem Kauf der Energiesparte der Lonza<br />

Group durch die <strong>EnBW</strong> Kraftwerke AG besitzt die <strong>EnBW</strong> beste Voraussetzungen,<br />

sich angesichts der bevorstehenden Öffnung des Energiemarkts in der<br />

Schweiz zu positionieren. Die <strong>EnBW</strong> Kraftwerke AG wird die Energiesparte<br />

der Lonza Group unter dem neuen Namen EnAlpin Wallis als selbstständiges<br />

schweizerisches Unternehmen führen, stärken und entwickeln. Dabei werden<br />

auch gezielt Partnerschaften mit regional tätigen Unternehmen angestrebt.<br />

Die EnAlpin Wallis umfasst insbesondere Anteile an den Kraftwerken Neuhausen<br />

und Rheinau am Hochrhein sowie die großen Werksgruppen der<br />

Aletsch AG, Kraftwerk Lötschen AG, Rhonewerke AG und weitere Wasserkraftwerke.<br />

Mit dem Erwerb der Lonza-Energiesparte, dem die Wettbewerbsbehörden<br />

im Januar 2002 zugestimmt haben, verstärkt die <strong>EnBW</strong> vor allem ihr<br />

Engagement in der Wasserkraft. Insgesamt erhöht die <strong>EnBW</strong> Kraftwerke AG<br />

ihre Erzeugungskapazität durch diesen Kauf um rund 300 MW mit einer<br />

jährlichen Stromproduktion von deutlich über 1 Mrd. kWh.


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GESO Beteiligungs- und Beratungs-AG: In den neuen Bundesländern will<br />

die <strong>EnBW</strong> über ihre Mehrheitsbeteiligung an der GESO Beteiligungs- und<br />

Beratungs-AG und die zur GESO-Gruppe gehörenden anteiligen Unternehmen,<br />

insbesondere die Energieversorgung Sachsen Ost AG (ESAG) und die Stadtwerke<br />

Dresden GmbH (DREWAG), ihre starke Position weiter festigen und<br />

ausbauen. Die Strategie der Marktanteilssicherung und -erweiterung wird mit<br />

vielfältigen attraktiven Angeboten für die Kunden sowie der Umsetzung des<br />

Multi-Utility-Ansatzes weiterverfolgt. Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit<br />

liegt auf dem Stromgeschäft. Zusätzliche Geschäftsfelder sind Gas, Wasser/<br />

Abwasser, Fernwärme und Dienstleistungen.<br />

Beteiligungen in Mittel- und Osteuropa: Am 1.600 MW-Steinkohlekraftwerk<br />

Rybnik in Polen hält die <strong>EnBW</strong> seit Oktober <strong>2001</strong> zusammen mit der EDF die<br />

Mehrheit. Das Kraftwerk im oberschlesischen Kohlerevier gehört zu den<br />

kostengünstigsten Erzeugungsanlagen in Polen. Es hat seit Abschluss der<br />

Privatisierung mit Absatzsteigerungen von rund 10 % seine Wettbewerbsposition<br />

auf dem polnischen Großhandelsmarkt weiter gefestigt und die<br />

Ertragsprognosen erfüllt. Mit Rybnik in der Grundlaststromerzeugung für den<br />

Großhandelsmarkt, der Kogeneracja in Breslau in der Heizkraftwerks- und<br />

Fernwärmewirtschaft sowie der Vertriebsgesellschaft EDF-<strong>EnBW</strong> Polska für<br />

Industriekunden haben wir entscheidende Schritte für einen erfolgreichen<br />

Marktauftritt in Polen unternommen.<br />

Die an Österreich und Deutschland angrenzenden Reformstaaten sind für<br />

unsere europäische Wachstumsstrategie Zielländer ersten Ranges. Die Strommärkte<br />

in Polen, Ungarn, Tschechien und der Slowakei sind mit Deutschland<br />

wirtschaftlich, politisch und kulturell eng verbunden. Mit Beteiligungen an<br />

regionalen Stromverteilern in Budapest und Prag sowie an Kraftwerken in Polen<br />

und Ungarn haben wir frühzeitig eine strategische Position im Rahmen der<br />

Privatisierung in den mittel- und osteuropäischen EU-Beitrittsländern aufgebaut.<br />

Vor dem Hintergrund des bevorstehenden EU-Beitritts werden unsere dortigen<br />

Beteiligungsunternehmen frühzeitig auf die Liberalisierung der Energiemärkte<br />

vorbereitet. In Polen werden wir gemeinsam mit unserem strategischen<br />

Partner EDF die Möglichkeiten des sich schrittweise öffnenden Strommarkts<br />

für Endkunden weiter entwickeln. Darüber hinaus werden wir unser Erzeugungsportfolio<br />

optimieren und planen länderspezifisch die Komplettierung unserer<br />

Wachstumsstrategie durch ein Engagement in weiteren Wertschöpfungsstufen.<br />

67


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68<br />

Entsorgung<br />

Die <strong>EnBW</strong> bietet Kommunen, Gewerbe- und Industriekunden in den Sparten Entsorgungslogistik,<br />

Recycling und Abfallbeseitigung umfassende Dienstleistungen an.<br />

Der Umsatz der U-plus Umweltservice AG liegt im Berichtsjahr mit 259 Mio. d auf<br />

Vorjahresniveau. Die Thermoselect-Anlage Karlsruhe der Thermoselect Südwest<br />

GmbH hat im Dezember <strong>2001</strong> einen halbjährigen Probebetrieb erfolgreich abgeschlossen<br />

und alle abschließenden Tests und Gutachten bestanden.<br />

U-plus Umweltservice AG<br />

Mio. d <strong>2001</strong> 2000 Veränderung<br />

in %<br />

Außenumsatz 259 259 0,1<br />

Betriebliches Ergebnis – 27 – 40 32,5<br />

EBITDA 9 – 3 – 400,0<br />

Die U-plus Umweltservice AG hat sich im hart umkämpften Entsorgungsmarkt<br />

gut behauptet. Das Unternehmen beschäftigt insgesamt 1.743 Mitarbeiter. Der<br />

Umsatz von 252 Mio. 3 liegt auf Vorjahresniveau. Der Jahresüberschuss erhöhte<br />

sich auf 9,1 Mio. 3 (Vorjahr: 8,6 Mio. 3).<br />

Zentrale Geschäftsfelder der regionalen Entsorgungsunternehmen der U-plus-<br />

Gruppe sind Sammlung, Transport und Sortierung. Als Komplett-Dienstleister<br />

sind sie Ansprechpartner der gewerblichen und kommunalen Kunden vor Ort.<br />

Sie beraten, realisieren wirtschaftliche Entsorgungskonzepte und verfügen über<br />

Logistiksysteme für jede Abfallart. Die Recyclingunternehmen sind auf die<br />

umweltgerechte Verwertung getrennt erfasster Stoffe spezialisiert. Sie bieten<br />

Know-how und Anlagentechnik in den Bereichen Metall-, Elektro-, Elektronikund<br />

Kfz-Recycling, Altholz- und Klärschlammverwertung, Kompostierung und<br />

Erden, Abbruch und Altlastensanierung.<br />

Der deutsche Entsorgungsmarkt stellt sich derzeit auf die neuen Rahmenbedingungen<br />

ein, die ab 1. Juni 2005 mit dem In-Kraft-Treten der Technischen Anleitung<br />

Siedlungsabfall (TASi) gelten. Spätestens von diesem Zeitpunkt an dürfen<br />

Abfälle in Deutschland nicht mehr unbehandelt deponiert werden. Außerdem<br />

hat der Gesetzgeber mit der im Bundeskabinett verabschiedeten Gewerbeabfallverordnung<br />

weitere Veränderungen auf den Weg gebracht, die vor allem auf<br />

eine klare Definition von Abfällen zur Verwertung und Abfällen zur Beseitigung<br />

abzielen. Für die Entsorgungswirtschaft resultieren hieraus unter anderem


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Anforderungen für weitere Investitionen in Anlagen zur Produktion standardisierter<br />

Ersatzbrennstoffe. Die <strong>2001</strong> auf europäischer Ebene verabschiedeten<br />

Regelungen bieten Wachstumschancen in den ausländischen Entsorgungsmärkten.<br />

Die regionalen Entsorgungsgesellschaften der U-plus-Gruppe, die in allen Landesteilen<br />

Baden-Württembergs tätig sind, haben die gesteckten Umsatzziele im<br />

Geschäftsjahr <strong>2001</strong> erreicht und dafür gesorgt, dass U-plus sich als führendes<br />

Dienstleistungsunternehmen für Gewerbe und Industrie behauptet hat. Hierzu<br />

beigetragen haben auch die Ausweitung des regionalen Aktionsgebiets und der<br />

weitere Ausbau des Dienstleistungsangebots.<br />

Die im Bereich Recycling tätigen Unternehmen haben ihre Position im gesamtdeutschen<br />

Markt gestärkt und auch in den angrenzenden Nachbarländern<br />

weitere Vertriebserfolge erzielt. Die Wertschöpfungskette wurde durch den<br />

gezielten Ausbau der Aktivitäten und die Entwicklung neuer Verwertungsverfahren<br />

erweitert. Durch die umfassende Kompetenz in den Bereichen Logistik,<br />

Recycling und Beseitigung hat U-plus großes Potenzial für weiteres Wachstum.<br />

Schwerpunkte bilden die Entwicklung neuer Geschäftsfelder und gezielte<br />

Akquisitionen. Der eingeleitete Internationalisierungsprozess wird durch<br />

Projekte im europäischen Ausland fortgesetzt.<br />

Thermoselect Südwest GmbH<br />

Zwischen November 2000 und Juni <strong>2001</strong> hat die Thermoselect Südwest GmbH<br />

in der Thermoselect-Anlage Karlsruhe ein Notbrennkammersystem zusammen<br />

mit einer sicherheitsgerichteten Steuerung für die Gesamtanlage eingebaut.<br />

In diesem Zeitraum wurden auch umfangreiche Maßnahmen zur Erhöhung der<br />

Verfügbarkeit der Anlage durchgeführt.<br />

Am 6. Juli <strong>2001</strong> wurde erneut ein halbjähriger Probebetrieb zum Nachweis der<br />

Funktionstüchtigkeit des Notbrennkammersystems und der Einhaltung der sehr<br />

niedrigen Emissionsgrenzwerte sowohl im Notbetrieb als auch im stationären<br />

Betrieb mit allen drei Linien über insgesamt vier Wochen begonnen. Wir haben<br />

die erforderlichen Nachweise bis 24. November <strong>2001</strong> erbracht. Während des<br />

Probebetriebs wurden insgesamt 28.000 t Müll thermisch behandelt. Abschließende<br />

Tests zum Anfahren in kaltem Zustand und eine Innenbesichtigung<br />

sämtlicher Bauteile durch den sicherheitstechnischen Gutachter erfolgten bis<br />

7. Dezember <strong>2001</strong>. Am 7. Januar 2002 ist die Thermoselect-Anlage in Karlsruhe<br />

in den Dauerbetrieb übergegangen.<br />

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Industrie und Services<br />

Mit Gründung der <strong>EnBW</strong> Kundenservice GmbH im Juni <strong>2001</strong> steht unserem Unternehmen<br />

ein qualifizierter Dienstleister und Spezialist für alle Vertragsabwicklungsund<br />

Kundenbeziehungsprozesse zur Verfügung. Durch die Neuordnung unseres<br />

Gebäudemanagements haben wir alle Prozesse rund um die Immobilie schlanker<br />

und effizienter gestaltet. Der Umsatz im Geschäftsfeld Industrie und Services ist im<br />

Geschäftsjahr um 54 % auf 1.504 Mio. d gestiegen.<br />

Mio. d <strong>2001</strong> 2000 Veränderung<br />

in %<br />

Außenumsatz 1.504 977 54,0<br />

Betriebliches Ergebnis 46 47 – 2,1<br />

EBITDA 238 203 17,1<br />

<strong>EnBW</strong> Kundenservice GmbH<br />

Die <strong>EnBW</strong> Kundenservice GmbH (KSG) ging aus der <strong>EnBW</strong> Gesellschaft für<br />

Messung und Abrechnung mbH und Teilen der <strong>EnBW</strong> Energie-Vertriebsgesellschaft<br />

mbH (Customer-Care, IT-Koordination sowie Energiebereitstellung und<br />

Logistik) hervor. Sie ist Dienstleister vor allem für Yello Strom GmbH, <strong>EnBW</strong><br />

Energie-Vertriebsgesellschaft mbH und <strong>EnBW</strong> Regional AG und hat den<br />

Auftrag, Kundenbeziehungs- und Vertragsabwicklungsprozesse (order-to-cash-<br />

Prozesse) in der Energiewirtschaft umfassend abzuwickeln. Hierzu zählen<br />

vor allem das Netzzugangs- und Zähldatenmanagement, die Pflege der Kundenbeziehungen<br />

sowie die Abrechnung. Darüber hinaus bietet die KSG Kundenbeziehungs-<br />

und Abrechnungsdienstleistungen für Nicht-Energie-Produkte an.<br />

In Zukunft wird die KSG außerdem verstärkt vertriebsorientierte Verkaufsunterstützung<br />

in ihren Leistungskatalog aufnehmen.<br />

Durch die Zusammenführung aller Kundenmanagementprozesse in einer Gesellschaft<br />

ergaben sich zahlreiche Synergieeffekte. Die Auflösung interner Schnittstellen<br />

ermöglicht nun eine durchgängige Kundenbetreuung, die sich in einer<br />

weiter verbesserten Qualität unserer Serviceleistungen zeigt.


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Salamander AG<br />

Im Jahr <strong>2001</strong> hat die KSG die Yello-Kampagnen und alle Kundenbindungsprogramme<br />

im <strong>EnBW</strong> Stammgebiet unterstützt und abgewickelt. Im Bereich der<br />

Energielogistik und des verhandelten Netzzugangs stellte sie die Kundenversorgung<br />

ungeachtet des fragmentierten Verteilnetzes im deutschen Strommarkt<br />

sicher, wobei sie sich vielfach gegen unkooperative Netzbetreiber durchsetzte.<br />

Künftig wird die KSG ihr Know-how und ihre Dienstleistungen auch <strong>EnBW</strong><br />

beteiligten Auftraggebern für Versorgungsunternehmen und anderen Unternehmen<br />

mit langfristigen Kundenbeziehungen anbieten. Damit strebt sie ein<br />

kontinuierliches Wachstum und die stetige Erweiterung ihres Dienstleistungsspektrums<br />

im Rahmen ihrer Kernkompetenzen an.<br />

Die Salamander AG setzte <strong>2001</strong> ihre Entwicklung zu einem europäischen Dienstleister<br />

erfolgreich fort. Der Konzern-Umsatz stieg durch inneres Wachstum<br />

sowie durch Akquisitionen um 11,1 % auf 1.286,2 Mio. 3 gegenüber 1.157,8<br />

Mio. 3 im Jahr 2000. Das betriebliche Ergebnis in Höhe von 52,5 Mio. 3 (Vorjahr:<br />

47,1 Mio. 3) wurde durch die Aufwendungen im Schuhbereich belastet.<br />

Die Sparte Service wurde durch die Akquisition der GegenbauerBosse-Gruppe,<br />

Berlin, weiter ausgebaut. Der Umsatz in der größten Salamander-Sparte stieg<br />

um 21,0 % auf 774,7 Mio. 3, während sich das betriebliche Ergebnis auf<br />

42,3 Mio. 3 (Vorjahr: 38,6 Mio. 3) verbesserte. Die APCOA-Gruppe baute ihre<br />

Spitzenstellung in Europa weiter aus und steigerte den Umsatz gegenüber dem<br />

Vorjahr um 18,1 %. 2002 wird Salamander die Mehrheit an der DIW Deutsche<br />

Industriewartung AG abgeben.<br />

Die Schuhsparte wurde stärker als erwartet belastet. Dies hinterließ sowohl<br />

beim Umsatz als auch beim betrieblichen Ergebnis deutliche Spuren. Um die<br />

Schlagkraft der Schuhsparte zu erhöhen, wurden die beiden Sparten Markenbereich<br />

und Einzelhandel zum 31. Dezember <strong>2001</strong> unter der Euro Shoes +<br />

Fashion GmbH zusammengefasst und rechtlich verselbstständigt. Dadurch<br />

wird auch die Einstiegsmöglichkeit für einen strategischen Investor erleichtert.<br />

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tesion Communikationsnetze Südwest GmbH & Co. KG<br />

Im vergangenen Geschäftsjahr hat sich tesion als führender alternativer Telekommunikationsanbieter<br />

in Baden-Württemberg weiter etabliert. Die Präsenz<br />

vor Ort und die hohe Qualität der angebotenen Produkte und Dienste festigen<br />

die Position der tesion insbesondere im Geschäftskundenmarkt.<br />

Um den gestiegenen Marktanforderungen und der verstärkten Fokussierung der<br />

unternehmerischen Aktivitäten der <strong>EnBW</strong> auf die Kerngeschäftsfelder Energie<br />

und energienahe Dienstleistungen gerecht zu werden, haben wir beschlossen,<br />

die Telekommunikationsaktivitäten nicht mehr in der bisherigen Form fortzuführen.<br />

<strong>2001</strong> galt es, basierend auf den strategischen Überlegungen, gemeinsam mit<br />

tesion mögliche Alternativen zu ermitteln und zu bewerten. In diesem Zusammenhang<br />

wurde eine strategische Neuausrichtung der tesion eingeleitet, die die<br />

Marktpositionierung verbessert und ihr Unternehmensprofil weiter schärft.<br />

Flankierend dazu wurden Kostensenkungs- und Effizienzsteigerungsprogramme<br />

durchgeführt. Diese ineinander greifenden Maßnahmen erhöhen die Wettbewerbsfähigkeit<br />

und erleichtern die Suche nach einem strategischen Partner,<br />

der die tesion in den Bereichen Kunden, Produkte und Finanzen unterstützen soll.<br />

EnPowerline – Internet aus der Steckdose<br />

Im Sommer <strong>2001</strong> wurde in Ellwangen – am östlichen Rand der Schwäbischen<br />

Alb – damit begonnen, das öffentliche Stromnetz mit EnPowerline-Geräten auszurüsten.<br />

Trotz anfänglicher technischer Probleme und zeitlicher Verzögerungen<br />

haben sich rund 10 % der 7.500 potenziellen EnPowerline-Kunden für den High-<br />

Speed-Internetzugang über das Stromnetz und die Steckdose entschieden. Das<br />

Know-how und die praktische Erfahrungen mit dieser innovativen Übertragungstechnik<br />

wird nicht nur im <strong>EnBW</strong> eigenen Netzgebiet vorangetrieben. Auch Partnerunternehmen<br />

und Stadtwerken bieten wir EnPowerline an.<br />

Neben den Aktivitäten im öffentlichen Netz konzentriert sich die Produktentwicklung<br />

auch auf EnPowerline-Inhouse-Lösungen. Dabei kommt das Internet<br />

über herkömmliche Telekommunikationsleitungen ins Gebäude und wird über<br />

ein Modem in das hausinterne Stromnetz eingespeist. Die Daten stehen dadurch<br />

an jeder Steckdose zur Verfügung. EnPowerline-Inhouse-Lösungen sind für<br />

größere Gebäude wie Schulen, Hotels, Krankenhäuser sowie Klein- und Mittelbetriebe<br />

eine kostengünstige Alternative zur herkömmlichen Gebäudevernetzung.


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Gebäudemanagement<br />

Die Aufgaben des Immobilienmanagements haben wir im Sommer <strong>2001</strong> neu<br />

ausgerichtet und organisiert. Das extern ausgerichtete Facility Management<br />

(Facilma) wird zukünftig bei der Salamander-Tochter GegenbauerBosse gebündelt.<br />

Innerhalb der <strong>EnBW</strong> wurden die immobiliennahen Aufgaben in einem Verantwortungsbereich<br />

konzentriert. So haben wir die Anzahl der Schnittstellen deutlich<br />

verringert und die Prozesse schlanker gestaltet. Ziel ist es, unter anderem<br />

einen effizienten Umgang mit der Ressource Immobilie sicherzustellen und<br />

unter Ertragsgesichtspunkten alternative Verwertungsmöglichkeiten zum Beispiel<br />

nicht betriebsnotwendiger Immobilien zu realisieren.<br />

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74<br />

Umweltschutz<br />

Die <strong>EnBW</strong> steht zu ihrer Verantwortung für Gesellschaft und Umwelt und handelt<br />

danach. Der Kernenergie- und Wasserkraftanteil in der <strong>EnBW</strong> Stromerzeugungs-<br />

und -beschaffungsbilanz betrug <strong>2001</strong> insgesamt rund 50 %. Mit diesem hohen Anteil<br />

CO 2-freier Stromerzeugung leisten wir einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz.<br />

In den von der <strong>EnBW</strong> Kraftwerke AG betriebenen Kraftwerken lagen die Emissionen fast<br />

überall weit unterhalb der Grenzwerte. Im Bereich des Umweltschutzes gab es <strong>2001</strong><br />

keine nennenswerten Störungen.<br />

Ökonomie und Ökologie<br />

Die nutzbare Stromabgabe der <strong>EnBW</strong> Kraftwerke AG stieg im Jahr <strong>2001</strong> um rund<br />

29 %. Durch den Einsatz von Kernenergie und Wasserkraft konnte die Abgabe<br />

von rund 40 Mio. t Kohlendioxid vermieden werden, so dass die CO2-Emission nicht in gleichem Maß wie die Stromerzeugung anstieg.<br />

Mit dem Schwerpunkt auf Projekte im Biomasse- und Windkraftbereich hat sich<br />

die <strong>EnBW</strong> Kraftwerke AG im vergangenen Jahr bei den regenerativen Energien<br />

erfolgreich neu positioniert. Allein im Jahr <strong>2001</strong> hat sie acht Windkraftanlagen<br />

errichtet und damit einen Leistungszubau von insgesamt rund 10 MW erreicht.<br />

Durch die Entwicklungen im regenerativen Erzeugungsbereich erwartet das<br />

Unternehmen mittelfristig eine jährliche Verminderung der CO2 -Emissionen um<br />

rund 1 Mio. t. Derzeit betreibt die <strong>EnBW</strong> Kraftwerke AG elf Windkraftanlagen, elf<br />

Biomasse/Gas-Anlagen und fünfzehn Photovoltaik-Anlagen.<br />

Umweltmanagementsystem und Öko-Audit<br />

Der Aufbau von Umwelt-Managementsystemen und die Durchführung von Öko-<br />

Audits wurde in unseren Kraftwerken systematisch weiter fortgeführt. Die<br />

konventionellen Kraftwerke werden nach der Öko-Audit-Verordnung (EMAS II)<br />

validiert und die Kernkraftwerke nach ISO 14001 zertifiziert. Bei der Badenwerk<br />

Gas GmbH ist im kommenden Jahr die Revalidierung der vier Gasstützpunkte<br />

nach ISO 14001 und EMAS II vorgesehen. Die <strong>EnBW</strong> Regional AG, die auch die<br />

Anlagen der <strong>EnBW</strong> Transportnetze AG betreut, hat <strong>2001</strong> in allen Bereichen ein<br />

Umweltmanagementsystem eingeführt.


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Ökostrom und Klimaschutz<br />

Logistik und Verkehr<br />

Die <strong>EnBW</strong> trug zum Klimaschutz auch durch Energiespardienstleistungen,<br />

beispielsweise durch die Aktion Energiespar-Service sowie durch den <strong>EnBW</strong><br />

Umwelttarif bei. Beim Umwelttarif können <strong>EnBW</strong> Kunden Strom aus erneuerbaren<br />

Energien beziehen; der Ökopreisaufschlag fließt ausschließlich in den<br />

Neubau entsprechender Anlagen. Die Angebote für Ökostrom werden wir<br />

noch attraktiver gestalten und weiter ausbauen. Die <strong>EnBW</strong> nimmt auch am<br />

europaweiten Testhandel mit Zertifikaten (RECS) für Strom aus regenerativen<br />

Quellen teil.<br />

Eine optimierte Transport- und Fahrzeugeinsatzplanung verringert Kraftstoffverbrauch<br />

und Emissionen. Die <strong>EnBW</strong> Service GmbH, die eine Vielzahl von<br />

<strong>EnBW</strong> Unternehmen mit Fahrzeugen versorgt, hat zu diesem Zweck ein neues<br />

EDV-System installiert. Im Projekt REDUVAT wird unser Bereich Forschung,<br />

Entwicklung und Demonstration außerdem im kommenden Jahr gemeinsam<br />

mit der Universität Stuttgart untersuchen, wie das Verkehrsaufkommen durch<br />

optimierte Verkehrsplanung und Auslastung vorhandener Transportsysteme<br />

reduziert werden kann.<br />

Vogelschutzmaßnahmen<br />

Auch im Jahr <strong>2001</strong> hat die <strong>EnBW</strong> zum Schutz von Vögeln mit einem Aufwand<br />

von rund 1,5 Mio. 3 mehrere tausend Masten im Mittelspannungsnetz<br />

umgerüstet. Die Vogelschutzmaßnahmen werden wir auch im Jahr 2002 mit<br />

Hochdruck weiterverfolgen, so dass sie bis zum Jahresende abgeschlossen sind.<br />

75


Der Weg zur Harmonie ist oft beschwerlich und voller Dissonanzen.


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78<br />

<strong>EnBW</strong>-Konzern<br />

Bilanz zum 31. Dezember <strong>2001</strong><br />

Mio. d Anhang 31.12.<strong>2001</strong> 31.12.2000<br />

AKTIVA Anlagevermögen (1)<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände 905,7 897,7<br />

Sachanlagen 5.136,9 5.190,8<br />

Finanzanlagen 5.790,3 5.845,6<br />

Umlaufvermögen<br />

11.832,9 11.934,1<br />

Vorräte (2) 706,5 715,0<br />

Forderungen und sonstige<br />

Vermögensgegenstände (3) 4.522,7 2.586,6<br />

Wertpapiere (4) 682,3 970,4<br />

Flüssige Mittel (5) 905,4 846,9<br />

6.816,9 5.118,9<br />

Rechnungsabgrenzungsposten (6) 93,8 95,2<br />

PASSIVA Eigenkapital (7)<br />

18.743,6 17.148,2<br />

Gezeichnetes Kapital 640,0 640,0<br />

Kapitalrücklage 634,0 634,0<br />

Gewinnrücklagen 136,3 162,2<br />

Anteile anderer Gesellschafter 907,2 883,1<br />

Konzerngewinn 165,0 115,0<br />

2.482,5 2.434,3<br />

Sonderposten (8) 1.029,7 1.097,7<br />

Rückstellungen (9) 10.775,2 10.593,6<br />

Verbindlichkeiten (10) 4.388,3 2.951,6<br />

Rechnungsabgrenzungsposten 67,9 71,0<br />

18.743,6 17.148,2


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<strong>EnBW</strong>-Konzern<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2001</strong><br />

Mio. d Anhang <strong>2001</strong> 2000<br />

Umsatzerlöse 8.323,0 6.083,4<br />

Stromsteuer – 461,8 – 254,5<br />

Umsatzerlöse ohne Stromsteuer (11) 7.861,2 5.828,9<br />

Bestandsveränderung – 6,9 25,0<br />

Andere aktivierte Eigenleistungen 41,6 46,2<br />

Sonstige betriebliche Erträge (12) 856,4 591,1<br />

Materialaufwand (13) – 4.896,5 – 3.451,2<br />

Personalaufwand (14) – 1.615,4 – 1.336,1<br />

Abschreibungen (15) – 724,6 – 586,6<br />

Sonstige betriebliche<br />

Aufwendungen (16) – 1.311,3 – 1.084,6<br />

Finanzergebnis<br />

Ergebnis der gewöhnlichen<br />

(17) 102,0 216,8<br />

Geschäftstätigkeit 306,5 249,5<br />

Steuern (18) – 34,6 – 70,0<br />

Jahresüberschuss (19) 271,9 179,5<br />

Anteile anderer Gesellschafter (20) – 91,2 – 76,6<br />

Einstellungen (–) / Entnahmen<br />

Gewinnrücklagen – 15,7 12,1<br />

Konzerngewinn 165,0 115,0<br />

79


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80<br />

Anhang <strong>EnBW</strong>-Konzern<br />

Entwicklung des Anlagevermögens <strong>2001</strong> in Mio. d<br />

Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />

Änderung<br />

Konsolid.- Um-<br />

1.1.<strong>2001</strong> kreis Zugang Abgang buchung 31.12.<strong>2001</strong><br />

Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte<br />

und ähnliche Rechte und Werte 319,3 6,6 39,4 11,7 4,7 358,3<br />

Geschäfts- oder Firmenwerte 811,9 2,0 103,7 26,8 0,1 890,9<br />

Geleistete Anzahlungen 1,8 0,0 0,3 1,0 – 0,5 0,6<br />

1.133,0 8,6 143,4 39,5 4,3 1.249,8<br />

Sachanlagen<br />

Grundstücke, grundstücksgleiche<br />

Rechte und Bauten einschließlich der<br />

Bauten auf fremden Grundstücken 3.037,3 27,9 76,2 30,3 7,4 3.118,5<br />

Technische Anlagen und Maschinen<br />

Erzeugungsanlagen/<br />

2.606,2 1,9 72,3 14,7 – 2.292,5 373,2<br />

Gasübernahmestationen 7.372,5 0,5 46,2 120,2 2.322,1 9.621,1<br />

Verteileranlagen 9.615,6 9,0 158,5 53,3 29,6 9.759,4<br />

Thermische Entsorgungsanlagen<br />

Andere Anlagen, Betriebs- und<br />

129,1 0,0 0,8 0,0 – 0,1 129,8<br />

Geschäftsausstattung<br />

Geleistete Anzahlungen<br />

1.102,3 34,8 107,3 82,2 11,1 1.173,3<br />

und Anlagen im Bau 165,1 0,1 95,9 9,7 – 81,9 169,5<br />

24.028,1 74,2 557,2 310,4 – 4,3 24.344,8<br />

Finanzanlagen<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen 5,1 0,2 3,4 3,1 7,3 12,9<br />

Ausleihungen an<br />

verbundene Unternehmen<br />

Beteiligungen an assoziierten<br />

0,6 0,0 7,2 0,0 – 5,5 2,3<br />

Unternehmen 797,5 0,1 200,4 73,7 30,5 954,8<br />

Sonstige Beteiligungen<br />

Ausleihungen an Unternehmen, mit<br />

677,1 0,9 114,6 415,9 – 19,7 357,0<br />

denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 19,3 0,0 2,3 1,2 3,9 24,3<br />

Wertpapiere des Anlagevermögens 4.130,1 0,0 503,3 366,0 – 16,5 4.250,9<br />

Sonstige Ausleihungen 372,1 0,2 34,0 56,6 0,0 349,7<br />

6.001,8 1,4 865,2 916,5 0,0 5.951,9<br />

31.162,9 84,2 1.565,8 1.266,4 0,0 31.546,5


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Abschreibungen/Zuschreibungen<br />

Änderung<br />

Buchwerte<br />

Konsolid.- Um- Zu-<br />

1.1.<strong>2001</strong> kreis Zugang Abgang buchung schreibung 31.12.<strong>2001</strong> 31.12.<strong>2001</strong> 31.12.2000<br />

197,3 4,2 34,4 7,5 0,0 0,7 227,7 130,6 122,0<br />

38,0 1,2 77,3 0,1 0,0 0,0 116,4 774,5 773,9<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,6 1,8<br />

235,3 5,4 111,7 7,6 0,0 0,7 344,1 905,7 897,7<br />

1.576,9 4,5 82,3 21,1 – 6,8 0,4 1.635,4 1.483,1 1.460,4<br />

2.236,9 1,2 38,8 10,5 – 2.072,0 2,0 192,4 180,8 369,3<br />

6.369,6 0,3 185,3 111,0 2.072,2 0,0 8.516,4 1.104,7 1.002,9<br />

7.756,2 3,5 180,8 41,5 3,2 5,4 7.896,8 1.862,6 1.859,4<br />

41,1 0,0 9,1 0,0 0,0 0,0 50,2 79,6 88,0<br />

854,0 26,4 100,0 71,8 4,2 0,2 912,6 260,7 248,3<br />

2,6 0,0 5,2 2,9 – 0,8 0,0 4,1 165,4 162,5<br />

18.837,3 35,9 601,5 258,8 0,0 8,0 19.207,9 5.136,9 5.190,8<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 12,9 5,1<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 2,3 0,6<br />

113,0 0,0 9,7 0,0 0,0 0,0 122,7 832,1 684,5<br />

8,2 0,0 11,6 2,0 0,0 0,0 17,8 339,2 668,9<br />

0,4 0,0 3,0 0,3 0,0 0,0 3,1 21,2 18,9<br />

20,6 0,0 6,3 17,8 0,0 2,0 7,1 4.243,8 4.109,5<br />

14,0 0,0 2,4 0,1 0,0 5,4 10,9 338,8 358,1<br />

156,2 0,0 33,0 20,2 0,0 7,4 161,6 5.790,3 5.845,6<br />

19.228,8 41,3 746,2 286,6 0,0 16,1 19.713,6 11.832,9 11.934,1<br />

81


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82<br />

Anhang <strong>EnBW</strong>-Konzern<br />

Kapitalflussrechnung<br />

Mio. d <strong>2001</strong> 2000<br />

1. Operativer Bereich<br />

Jahresüberschuss 271,9 179,5<br />

Abschreibungen/Zuschreibungen<br />

auf Anlagevermögen 730,1 597,1<br />

Veränderungen der langfristigen Rückstellungen<br />

Sonstige zahlungsunwirksame<br />

56,0 – 23,4<br />

Aufwendungen/Erträge – 49,8 – 21,5<br />

Cashflow nach DVFA/SG 1.008,2 731,7<br />

Gewinne aus dem Abgang von<br />

Gegenständen des Anlagevermögens – 300,7 – 50,3<br />

Veränderungen der Vorräte<br />

Veränderungen der Forderungen<br />

17,0 20,4<br />

sowie anderer Aktiva<br />

Veränderungen der kurzfristigen<br />

– 4,4 – 623,7<br />

Rückstellungen<br />

Veränderungen der Verbindlichkeiten<br />

aus Lieferungen und Leistungen<br />

– 2,4 – 49,8<br />

sowie anderer Passiva<br />

Mittelzufluss aus<br />

– 257,2 30,9<br />

laufender Geschäftstätigkeit 460,5 59,2<br />

2. Investitionsbereich<br />

Investitionen in das Sachanlagevermögen und<br />

in die immateriellen Vermögensgegenstände – 585,5 – 619,3<br />

Investitionen in das Finanzanlagevermögen<br />

Erlöse aus Anlagenabgängen<br />

– 2.870,8 – 1.137,9<br />

des Sach- und Finanzanlagevermögens<br />

Einzahlungen/Auszahlungen auf Grund von<br />

Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen<br />

1.198,2 522,8<br />

Finanzdispositionen<br />

Mittelabfluss aus<br />

394,7 854,5<br />

der Investitionstätigkeit – 1.863,4 – 379,9


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Mio. d <strong>2001</strong> 2000<br />

3. Finanzierungsbereich<br />

Gezahlte Dividenden – 178,9 – 156,9<br />

Einzahlungen aus der Aufnahme<br />

von Darlehen und Anleihen<br />

Veränderung der übrigen<br />

1.628,5 541,1<br />

Finanzverbindlichkeiten<br />

Mittelzufluss aus der<br />

11,8 10,8<br />

Finanzierungstätigkeit 1.461,4 395,0<br />

4. Zahlungsunwirksame Veränderungen<br />

des Finanzmittelbestands<br />

Zahlungsunwirksame Veränderungen<br />

des Finanzmittelbestands<br />

Veränderung des Finanzmittelbestands<br />

0,0 – 0,1<br />

(Zwischensummen 1-4) 58,5 74,2<br />

Entwicklung des<br />

Finanzmittelbestand<br />

in Mio. d 31.12.<strong>2001</strong> 31.12.2000 Veränderung<br />

Flüssige Mittel 905,4 846,9 58,5<br />

83


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84<br />

Anhang <strong>EnBW</strong>-Konzern<br />

Segmentberichterstattung<br />

Konzernbereiche Energie Entsorgung Industrie Holding/Kon- Gesamt<br />

Mio. d und Services solidierung<br />

<strong>2001</strong> 2000 <strong>2001</strong> 2000 <strong>2001</strong> 2000 <strong>2001</strong> 2000 <strong>2001</strong> 2000<br />

Außenumsatz 6.098 4.593 259 259 1.504 977 0 0 7.861 5.829<br />

Innenumsatz 53 25 5 4 346 344 – 404 – 373 0 0<br />

Gesamtumsatz 6.151 4.618 264 263 1.850 1.321 – 404 – 373 7.861 5.829<br />

Betriebliches Ergebnis 228 122 – 27 – 40 46 47 – 42 – 96 205 33<br />

Finanzergebnis<br />

Investitionen<br />

Sachanlagen und<br />

immaterielle Ver-<br />

158 259 – 13 – 11 – 47 0 4 – 31 102 217<br />

mögensgegenstände 311 288 41 36 349 296 0 488 701 1.108<br />

Finanzanlagen 463 285 2 1 30 28 2.249 506 2.744 820<br />

Abschreibungen 460 386 36 37 200 157 29 7 725 587<br />

Aktiva 13.514 13.173 403 401 2.429 2.495 2.398 1.079 18.744 17.148<br />

Bruttoschulden 9.882 8.682 363 354 1.374 1.315 3.612 3.085 15.231 13.616<br />

Cashflow nach DVFA/SG<br />

Anzahl der<br />

701 390 45 46 161 165 101 131 1.008 732<br />

Mitarbeiter zum 31.12. 13.017 14.034 1.795 1.762 29.535 18.049 153 95 44.500 33.940


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Segmentberichterstattung<br />

nach Regionen in Mio. d<br />

<strong>2001</strong> 2000<br />

Außenumsatz<br />

Deutschland 7.128 5.272<br />

Europäische Union ohne Deutschland 488 357<br />

Restliches Europa 228 181<br />

Anderes Ausland 17 19<br />

Vermögen nach Regionen<br />

7.861 5.829<br />

Deutschland 16.077 16.323<br />

Europäische Union ohne Deutschland 2.165 147<br />

Restliches Europa 478 654<br />

Anderes Ausland 24 24<br />

Investitionen nach Regionen<br />

18.744 17.148<br />

Deutschland 1.429 1.837<br />

Europäische Union ohne Deutschland 1.982 34<br />

Restliches Europa 34 57<br />

Anderes Ausland 0 0<br />

3.445 1.928<br />

85


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86<br />

Anhang <strong>EnBW</strong>-Konzern<br />

Allgemeine Grundlagen und Erläuterungen<br />

des Konsolidierungskreises<br />

Allgemeine Grundlagen<br />

Der Konzernabschluss der Energie Baden-Württemberg AG (<strong>EnBW</strong>) wird nach<br />

den handelsrechtlichen Rechnungslegungsvorschriften und den ergänzenden<br />

Vorschriften des Aktiengesetzes aufgestellt und in Millionen Euro ausgewiesen.<br />

Neben Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung werden entsprechend § 297<br />

Abs.1 HGB die Kapitalflussrechnung und Segmentberichterstattung sowie in<br />

Erweiterung der gesetzlichen Vorschriften die Veränderung des Eigenkapitals<br />

dargestellt.<br />

Zur übersichtlicheren Darstellung sind in der Bilanz sowie in der Gewinnund<br />

Verlustrechnung Posten zusammengefasst und im Anhang gesondert<br />

aufgeführt und erläutert.<br />

Der Zinsanteil aus der Zuführung zu den Personalrückstellungen wurde <strong>2001</strong> erstmalig<br />

im Finanzergebnis ausgewiesen. Die Abschreibungen auf Geschäfts- oder<br />

Firmenwerte aus der Equity-Bewertung werden im Geschäftsjahr <strong>2001</strong> nicht<br />

mehr unter dem Beteiligungsergebnis, sondern unter den Abschreibungen ausgewiesen.<br />

Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend § 265 Abs. 2 HGB angepasst.<br />

Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren<br />

aufgestellt.<br />

Der Konzernabschluss wird auf den Stichtag des Jahresabschlusses des Mutterunternehmens<br />

aufgestellt.<br />

Konsolidierungskreis<br />

In den Konzernabschluss einbezogen sind neben der <strong>EnBW</strong> alle in- und<br />

ausländischen Tochterunternehmen, bei denen die <strong>EnBW</strong> unmittelbar oder<br />

mittelbar die einheitliche Leitung bzw. einen beherrschenden Einfluss ausübt.<br />

Gemeinschaftlich geführte Unternehmen werden entsprechend dem Anteil am<br />

Kapital quotal konsolidiert. Assoziierte Unternehmen werden entsprechend der<br />

so genannten Equity-Methode bilanziert.<br />

Anteile an Tochterunternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten<br />

Unternehmen, die aus Konzernsicht insgesamt von untergeordneter Bedeutung<br />

sind, werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Dies betrifft<br />

insbesondere Tochterunternehmen ohne originären Geschäftsbetrieb bzw. mit<br />

geringfügigem Geschäftsvolumen.


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Die Erst- bzw. Entkonsolidierung erfolgt grundsätzlich zum Zeitpunkt des<br />

Anteilserwerbs bzw. der Anteilsveräußerung.<br />

Der Konsolidierungskreis umfasst neben der <strong>EnBW</strong> 222 (2000: 188) in- und<br />

ausländische Tochterunternehmen, 5 (2000:2) Gemeinschaftsunternehmen sowie<br />

70 (2000: 58) assoziierte Unternehmen.<br />

Nicht einbezogen wurden 52 (2000: 27) Tochterunternehmen und 53 (2000: 44)<br />

assoziierte Unternehmen. Die Anteile werden als verbundene Unternehmen<br />

bzw. als Beteiligungen ausgewiesen. Der Einfluss dieser Unternehmen auf die<br />

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ist insgesamt von untergeordneter<br />

Bedeutung, bzw. es wurde ein maßgeblicher Einfluss auf die Geschäftsund<br />

Finanzpolitik widerlegt.<br />

Der vollständige Konsolidierungskreis der <strong>EnBW</strong> ist gemäß § 313 HGB in der<br />

Liste des Anteilsbesitzes aufgeführt, die beim Handelsregister des Amtsgerichts<br />

Karlsruhe (Abt. B Nr. HRB 7956) hinterlegt wird.<br />

Der Konsolidierungskreis hat sich im Geschäftsjahr <strong>2001</strong> erweitert. Die Zugänge<br />

bei den vollkonsolidierten Unternehmen betreffen im Wesentlichen:<br />

Gesellschaft Konzernanteil Erstkonsolidie- Einbeziehung<br />

in % rungszeitpunkt nach HGB<br />

Yello Miles GmbH, Kornwestheim<br />

Salamander International GmbH,<br />

95,44 1.1.<strong>2001</strong> § 290 (2) Nr.1<br />

Kornwestheim 95,44 1.1.<strong>2001</strong> § 290 (2) Nr.1<br />

Fricker Schuhe AG, Basel<br />

<strong>EnBW</strong> International Finance B.V.,<br />

71,58 1.4.<strong>2001</strong> § 290 (2) Nr.1<br />

Amersfoort 100,00 1.4.<strong>2001</strong> § 290 (2) Nr.1<br />

<strong>EnBW</strong> Energia España S.L., Madrid<br />

Yello Strom Verwaltungs-GmbH,<br />

100,00 1.1.<strong>2001</strong> § 290 (2) Nr.1<br />

Karlsruhe 100,00 1.1.<strong>2001</strong> § 290 (2) Nr.1<br />

EW Braunsbach GmbH, Braunsbach<br />

EML Einkaufsgesellschaft für Material<br />

99,85 1.1.<strong>2001</strong> § 290 (2) Nr.1<br />

und Dienstleistungen mbH, Karlsruhe 83,67 1.2.<strong>2001</strong> § 290 (2) Nr.1<br />

<strong>EnBW</strong> Contracting GmbH, Stuttgart<br />

GegenbauerBosse Holding<br />

100,00 1.1.<strong>2001</strong> § 290 (2) Nr.1<br />

GmbH & Co. KG, Berlin*)<br />

Euro Shoes + Fashion GmbH,<br />

73,49 1.10.<strong>2001</strong> § 290 (2) Nr.1<br />

Kornwestheim 95,44 1.11.<strong>2001</strong> § 290 (2) Nr.1<br />

*) einschließlich deren Tochtergesellschaften<br />

87


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88<br />

Die Änderungen des Konsolidierungskreises <strong>2001</strong> beeinträchtigen die Vergleichbarkeit<br />

mit dem Vorjahr nicht.<br />

Konsolidierungsgrundsätze<br />

Die in die Konsolidierung einbezogenen Abschlüsse der in- und ausländischen<br />

Tochter- und Gemeinschaftsunternehmen wurden entsprechend den gesetzlichen<br />

Vorschriften einheitlich nach den bei der <strong>EnBW</strong> geltenden Bilanzierungsund<br />

Bewertungsmethoden aufgestellt. Abweichende Wertansätze in den<br />

Abschlüssen assoziierter Unternehmen wurden aus Gründen der Wesentlichkeit<br />

beibehalten.<br />

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Buchwertmethode durch Verrechnung<br />

der Anschaffungskosten mit dem anteiligen Eigenkapital der Tochterunternehmen<br />

zum Zeitpunkt ihres Erwerbs bzw. der erstmaligen Einbeziehung. Die<br />

aktivischen Unterschiedsbeträge werden, soweit möglich, den betreffenden<br />

Konzernbilanzposten zugeordnet und abgeschrieben; danach noch verbleibende<br />

Beträge werden als Firmenwert aktiviert und planmäßig abgeschrieben. Passivische<br />

Unterschiedsbeträge werden, soweit es sich um realisierte Gewinne<br />

handelt, den Gewinnrücklagen zugeordnet, andernfalls als Rückstellungen<br />

ausgewiesen. Passivische Unterschiedsbeträge werden bei Vorliegen der<br />

Voraussetzungen des § 309 Abs. 2 HGB aufgelöst.<br />

Forderungen, Verbindlichkeiten und Rückstellungen zwischen konsolidierten<br />

Unternehmen werden aufgerechnet. Konzerninterne Erträge werden mit den<br />

entsprechenden Aufwendungen verrechnet. Zwischenergebnisse wurden<br />

eliminiert, sofern sie nicht von untergeordneter Bedeutung waren. Steuerabgrenzungen<br />

wurden vorgenommen.<br />

Die Konsolidierung der Gemeinschaftsunternehmen erfolgt nach den gleichen<br />

Grundsätzen.<br />

Die Einbeziehung nach der Equity-Methode sowie die Behandlung dabei<br />

auftretender Unterschiedsbeträge erfolgt nach den gleichen Grundsätzen wie<br />

bei der Kapitalkonsolidierung, wobei ein Geschäftswert im Beteiligungsansatz<br />

und die Abschreibung unter den Abschreibungen ausgewiesen werden. Durch<br />

Zukäufe entstandene passivische Unterschiedsbeträge werden festgehalten<br />

und statistisch weitergeführt.


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Die nicht einbezogenen assoziierten Unternehmen werden unter den Beteiligungen<br />

ausgewiesen.<br />

Währungsumrechnung<br />

Bei der Währungsumrechnung werden in den Einzelabschlüssen der Gesellschaften<br />

Geschäftsvorfälle in fremder Währung mit dem Kurs zum Zeitpunkt<br />

der Entstehung (Erstverbuchung) oder mit dem niedrigeren Stichtagskurs bei<br />

Forderungen bzw. dem höheren Stichtagskurs bei Verbindlichkeiten bewertet.<br />

Die in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen bzw. die<br />

at-equity bilanzierten Unternehmen entfalten ihre Geschäftstätigkeit im Wesentlichen<br />

selbstständig. Aus diesem Grund erfolgt die Umrechnung der Bilanzposten<br />

aller ausländischen Gesellschaften sowie die Umrechnung der Eigenkapitalfortschreibung<br />

der nach der Equity-Methode bewerteten ausländischen<br />

assoziierten Unternehmen zum Mittelkurs am Bilanzstichtag (Stichtagsmethode).<br />

Differenzen gegenüber der Vorjahresumrechnung werden erfolgsneutral mit<br />

den Gewinnrücklagen verrechnet. Die Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

einschließlich des Jahresergebnisses werden zum Jahresdurchschnittskurs<br />

umgerechnet. Jahresabschlüsse von Konzerngesellschaften in<br />

Hochinflationsländern liegen nicht vor. Die Gesellschaften des <strong>EnBW</strong>-Konzerns<br />

entfalten ihre Geschäftstätigkeit im Wesentlichen im Euro-Raum.<br />

Bilanzierung und Bewertung<br />

Anlagevermögen<br />

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten<br />

angesetzt und linear entsprechend ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer<br />

abgeschrieben. Geschäftswerte aus der Kapitalkonsolidierung werden, sofern<br />

sie aus Konzernerweiterungen resultieren, grundsätzlich über einen Zeitraum<br />

zwischen vier und 20 Jahren abgeschrieben. Die Abschreibung der erworbenen<br />

Geschäftswerte erfolgt im nachfolgenden Geschäftsjahr.<br />

Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert und<br />

im Konzern bei beweglichen Vermögensgegenständen einheitlich nach der<br />

linearen Methode abgeschrieben.<br />

Wartungs- und Reparaturkosten werden als Aufwand erfasst. Erneuerungsund<br />

Erhaltungsaufwendungen, die die Nutzungsdauer eines Vermögensgegenstands<br />

verlängern, werden aktiviert.<br />

89


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90<br />

Bei Zugängen von Mobilien wird im ersten Halbjahr die volle und im zweiten<br />

Halbjahr die halbe Jahresrate der Abschreibung angesetzt. Außerplanmäßige<br />

Abschreibungen werden vorgenommen, soweit der Ansatz mit einem<br />

niedrigeren beizulegenden Wert erforderlich ist. Geringwertige Anlagegüter<br />

werden sofort im Aufwand verrechnet.<br />

Für die Bemessung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer wird insbesondere<br />

im Bereich Energie die amtliche AfA-Tabelle für den Wirtschaftszweig<br />

Energie- und Wasserversorgung zu Grunde gelegt. Die Nutzungsdauern bei<br />

Gebäuden liegen zwischen 20 und 50 Jahren. Kraftwerke werden zwischen<br />

19 und 60 Jahren abgeschrieben. Die Nutzungsdauern bei der Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattung liegen zwischen drei und zehn Jahren.<br />

Fremdkapitalkosten wurden nicht aktiviert.<br />

Die unter den Finanzanlagen ausgewiesenen Anteile an nicht konsolidierten<br />

verbundenen Unternehmen, die nicht nach der Equity-Methode bilanzierten<br />

assoziierten Unternehmen und die übrigen Beteiligungen des Konzerns werden<br />

zu Anschaffungskosten angesetzt, in Einzelfällen zu niedrigeren beizulegenden<br />

Zeitwerten. Bei Fortfall der Gründe für früher vorgenommene außerplanmäßige<br />

Abschreibungen werden Zuschreibungen vorgenommen.<br />

Beteiligungen an assoziierten Unternehmen sind at-equity nach der Buchwertmethode<br />

angesetzt.<br />

Die Beteiligungen und übrigen Finanzanlagen sind zu den Anschaffungskosten<br />

oder zu niedrigeren Tageswerten bewertet.<br />

Marktüblich verzinste Ausleihungen sind mit dem Nominalwert bilanziert,<br />

niedrig verzinsliche bzw. unverzinsliche Ausleihungen sind mit dem Barwert<br />

angesetzt, wobei ein Rechnungszinssatz von 6 % zu Grunde gelegt wird.<br />

Die Wertpapiere des Anlagevermögens sind zu Anschaffungskosten bzw.<br />

niedrigeren Börsenkursen bewertet. Bei Wegfall der Gründe für früher<br />

vorgenommene Abschreibungen werden Zuschreibungen vorgenommen.


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Umlaufvermögen<br />

Passiva<br />

Vorräte werden zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Tagespreisen bewertet.<br />

Für die Bewertung der Brennstoffvorräte wird die Lifo-Methode unter<br />

Beachtung des Niederstwertprinzips angewendet. Die Hilfs- und Betriebsstoffe<br />

werden nach der Durchschnittskostenmethode und dem Niederstwertprinzip<br />

bewertet. Bestandsrisiken sind durch angemessene Abschläge berücksichtigt.<br />

Die unter den Vorräten ausgewiesenen Kernbrennelemente werden mit den<br />

fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Die Abschreibungen werden<br />

arbeitsabhängig nach Maßgabe des Verbrauchs und leistungsabhängig nach<br />

Maßgabe der Nutzungsdauer des Reaktors ermittelt.<br />

Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse sind zu Herstellungskosten bewertet.<br />

Neben den direkt zurechenbaren Kosten werden auch Fertigungs- und<br />

Materialgemeinkosten sowie Abschreibungen einbezogen. Die Bewertung der<br />

unfertigen Erzeugnisse erfolgt entsprechend dem jeweiligen Fertigungsgrad.<br />

Das Niederstwertprinzip und das Prinzip der verlustfreien Bewertung sind<br />

berücksichtigt. Dem Lagerbestands- und Vertriebsrisiko wird durch besondere<br />

Wertabschläge Rechnung getragen.<br />

Bei den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen werden Ausfallrisiken<br />

durch angemessene Wertberichtigungen berücksichtigt. Unverzinsliche<br />

langfristige Forderungen werden grundsätzlich mit 6 % abgezinst. Für das<br />

allgemeine Kreditrisiko wird eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 1 %<br />

gebildet.<br />

Die Bewertung der Wertpapiere des Umlaufvermögens wird zu Anschaffungskosten<br />

bzw. niedrigeren Börsenkursen oder Rücknahmewerten vorgenommen.<br />

Disagio und ähnliche Geldbeschaffungskosten werden unter den Rechnungsabgrenzungsposten<br />

aktiviert und entsprechend der Inanspruchnahme der<br />

einzelnen Kredite abgeschrieben.<br />

Das gezeichnete Kapital ist zum Nennbetrag angesetzt.<br />

Die Investitionskostenzuschüsse und Investitionszulagen werden entsprechend<br />

dem Abschreibungsverlauf aufgelöst. Der Auflösungsbetrag bei<br />

den Investitionskostenzuschüssen wird mit den Abschreibungen verrechnet.<br />

91


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92<br />

Die Auflösung der von den Kunden vereinnahmten Baukostenzuschüsse erfolgt<br />

in gleichen Jahresraten mit 5 %.<br />

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden versicherungsmathematisch<br />

nach dem Teilwertverfahren mit einem Rechnungszinssatz<br />

von 6 % ermittelt. Die Auswirkungen der Sterbetafeln von Heubeck<br />

„Richttafeln 1998“ sind vollständig berücksichtigt.<br />

Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen sind nach den Grundsätzen<br />

vernünftiger kaufmännischer Beurteilung bemessen. Die latenten Steuern<br />

werden auf Basis der Steuersätze ermittelt, die zum Realisationszeitpunkt<br />

gelten bzw. erwartet werden.<br />

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen sämtliche am Bilanzstichtag<br />

erkennbaren Verpflichtungen, die auf vergangenen Geschäftsvorfällen oder<br />

Ereignissen beruhen und deren Höhe oder Fälligkeit unsicher ist.<br />

Verbindlichkeiten sind mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt.<br />

Derivative Finanzinstrumente werden ausschließlich zu Sicherungszwecken<br />

eingesetzt, das heißt, allen Derivaten liegt ein Grundgeschäft zu Grunde.<br />

Die Grundgeschäfte werden unter Berücksichtigung der abgeschlossenen<br />

Sicherungsgeschäfte bewertet (Bewertungseinheit). Bei den Instrumenten<br />

handelt es sich im Wesentlichen um Devisentermingeschäfte zur Absicherung<br />

langfristiger Bezugsverträge. Der Umfang der eingesetzten Finanzinstrumente<br />

ist aus Konzernsicht nicht wesentlich.


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Anhang <strong>EnBW</strong>-Konzern<br />

Erläuterungen zur Bilanz<br />

(1) Anlagevermögen<br />

(2) Vorräte<br />

Die Aufgliederung der in der Bilanz zusammengefassten Anlageposten und ihre<br />

Entwicklung im Berichtsjahr ist gesondert dargestellt.<br />

Geschäftswerte aus der Kapitalkonsolidierung und Firmenwerte aus den<br />

Einzelabschlüssen der einbezogenen Tochter- und Gemeinschaftsunternehmen<br />

werden in der Zeile Geschäfts- oder Firmenwerte ausgewiesen.<br />

Bei den im Finanzanlagevermögen ausgewiesenen Anteilen an verbundenen<br />

Unternehmen handelt es sich um nicht in den Konzernabschluss einbezogene<br />

Unternehmen.<br />

Bei den Wertpapieren des Anlagevermögens handelt es sich im Wesentlichen<br />

um Spezialfonds und Aktien.<br />

Mio. d 31.12.<strong>2001</strong> 31.12.2000<br />

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 183,2 212,3<br />

Kernbrennelemente<br />

(inkl. darauf geleistete Anzahlungen) 330,1 332,3<br />

Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 47,9 52,2<br />

Fertige Erzeugnisse und Waren 140,5 113,3<br />

Geleistete Anzahlungen 4,8 4,9<br />

Gesamt 706,5 715,0<br />

93


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94<br />

3) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

(4) Wertpapiere<br />

Mio. d 31.12.<strong>2001</strong> Davon<br />

Restlaufzeit<br />

über 1 Jahr<br />

31.12.2000<br />

Forderungen aus Lieferungen<br />

und Leistungen<br />

Forderungen gegen<br />

1.946,8 2,3 1.757,8<br />

verbundene Unternehmen<br />

Forderungen gegen<br />

Unternehmen, mit denen ein<br />

8,3 1,5 4,4<br />

Beteiligungsverhältnis besteht<br />

Geleistete Anzahlungen für<br />

36,1 0,3 47,3<br />

Strombezugsverträge<br />

Sonstige<br />

39,7 28,0 40,1<br />

Vermögensgegenstände 2.491,8 27,2 737,0<br />

Gesamt 4.522,7 59,3 2.586,6<br />

Unter den sonstigen Vermögensgegenständen sind im Wesentlichen Forderungen<br />

aus Schuldscheindarlehen, Steuererstattungsansprüche, Zinsabgrenzungen<br />

sowie gesicherte Ansprüche auf die Übertragung von Vermögensgegenständen<br />

gegenüber der Ferroatlantica S.A. (1.967,1 Mio. 3) ausgewiesen.<br />

Mio. d 31.12.<strong>2001</strong> 31.12.2000<br />

Eigene Aktien 215,3 310,9<br />

Sonstige Wertpapiere 467,0 659,5<br />

Gesamt 682,3 970,4


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(5) Flüssige Mittel<br />

Die <strong>EnBW</strong> hält zum 31. Dezember <strong>2001</strong> auf Grund der Ermächtigung der Hauptversammlung<br />

vom 11. Juli <strong>2001</strong> 6.241.195 eigene Inhaberstammaktien, die<br />

zum Durchschnittskurs von 35,99 3 erworben wurden. Auf Grund der Ermächtigung<br />

der Hauptversammlung vom 25. August 1998 wurden zwischen dem<br />

28. Dezember 1998 und dem 22. Januar 1999 insgesamt 8.741.815 Inhaberstammaktien<br />

erworben, von denen 2.500.620 Stück <strong>2001</strong> veräußert wurden.<br />

Auf Grund des niedrigeren Börsenkurses zum Bilanzstichtag wurden die eigenen<br />

Aktien um 6,2 Mio. 3 abgeschrieben. Die Rücklage für eigene Anteile wurde in<br />

entsprechender Höhe aufgelöst.<br />

Der Erwerb der eigenen Anteile erfolgte im Hinblick auf geplante Kooperationen<br />

mit in- und ausländischen Energieversorgern sowie Industriekunden, die mit<br />

wechselseitigen Kapitalbeteiligungen unterlegt werden sollen.<br />

Aus den eigenen Aktien stehen der Gesellschaft keine Rechte zu; sie sind<br />

insbesondere nicht dividendenberechtigt.<br />

Die sonstigen Wertpapiere enthalten im Wesentlichen Aktien, Anleihen und<br />

Pfandbriefe.<br />

Die flüssigen Mittel betreffen fast ausschließlich Guthaben bei Kreditinstituten,<br />

die überwiegend als Termin- und Tagesgeld angelegt sind.<br />

(6) Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Das Disagio beträgt 8,0 Mio. 3 (2000: 0,6 Mio. 3). Im Vorjahr waren im<br />

Rechnungsabgrenzungsposten aktive latente Steuern aus ergebniswirksamen<br />

Konsolidierungsvorgängen in Höhe von 2,1 Mio. 3 enthalten.<br />

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96<br />

(7) Eigenkapital<br />

Die Entwicklung des Eigenkapitals ergibt sich aus der folgenden Darstellung:<br />

Eigenkapital- Stand Dividenden- Währungs- Jahres- Übrige Stand<br />

entwicklung in Mio. d 1.1.<strong>2001</strong> zahlungen anpassungen überschuss Veränderungen 31.12.<strong>2001</strong><br />

Gezeichnetes Kapital 640,0 640,0<br />

Kapitalrücklage 634,0 634,0<br />

Gewinnrücklagen 162,2 11,2 15,7 – 52,8 136,3<br />

Anteile anderer<br />

Gesellschafter 883,1 – 66,7 91,2 – 0,4 907,2<br />

Konzerngewinn 115,0 – 112,2 165,0 – 2,8 165,0<br />

2.434,3 – 178,9 11,2 271,9 – 56,0 2.482,5<br />

Gezeichnetes Kapital<br />

Das Grundkapital der <strong>EnBW</strong> beträgt 640.015.872,00 3 und ist in 250.006.200<br />

Stückaktien eingeteilt. Es setzt sich zusammen aus:<br />

Auf den Namen lautende Stückaktien<br />

Stücke<br />

141.088.383<br />

Auf den Inhaber lautende Stückaktien 108.917.817<br />

Gesamt 250.006.200<br />

Die Stückaktien sind rechnerisch mit jeweils rund 2,56 3/Stück am gezeichneten<br />

Kapital beteiligt.<br />

Electricité de France International und OEW als Zweckverband der Oberschwäbischen<br />

Elektrizitätswerke halten jeweils 34,5 % des stimmberechtigten<br />

Kapitals der <strong>EnBW</strong>.


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Kapitalrücklage<br />

Gewinnrücklagen<br />

Mit Zustimmung des Aufsichtsrats kann der Vorstand das Grundkapital bis zum<br />

22. Oktober 2002 erhöhen:<br />

– um 63.911.485,15 3 durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bareinlage<br />

(genehmigtes Kapital I)<br />

– um 63.911.485,15 3 durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bar- oder Sacheinlage<br />

(genehmigtes Kapital II)<br />

Die Hauptversammlung vom 11. Juli <strong>2001</strong> hat beschlossen, das Grundkapital<br />

der Gesellschaft um bis zu 50 Mio. 3 bedingt zu erhöhen.<br />

In der Kapitalrücklage sind die nach § 272 Abs. 2 HGB aufzunehmenden<br />

externen Mittelzuflüsse enthalten. Die Kapitalrücklage betrifft die <strong>EnBW</strong>.<br />

Die Gewinnrücklagen enthalten die Rücklage für eigene Aktien in Höhe der<br />

Buchwerte sowie die anteiligen Gewinnrücklagen der Muttergesellschaft und<br />

der sonstigen einbezogenen Gesellschaften nach dem Erstkonsolidierungszeitpunkt.<br />

In den Gewinnrücklagen werden daneben die erfolgsneutralen<br />

Konsolidierungsvorgänge verrechnet bzw. gutgeschrieben sowie die Währungsanpassungen<br />

ausgewiesen.<br />

Anteile anderer Gesellschafter<br />

Die Anteile anderer Gesellschafter zeigen den Anteilsbesitz Dritter an den<br />

Konzerngesellschaften. Die Fremdanteile am Eigenkapital betreffen im<br />

Wesentlichen die Anteile konzernfremder Gesellschafter der Teilkonzerne<br />

GESO Beteiligungs- und Beratungs-AG, Neckarwerke Stuttgart AG sowie<br />

Salamander AG.<br />

97


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98<br />

Konzerngewinn<br />

(8) Sonderposten<br />

Der Konzerngewinn entspricht dem Bilanzgewinn der <strong>EnBW</strong>.<br />

Mio. d 31.12.<strong>2001</strong> 31.12.2000<br />

Sonderposten für Investitionszuwendungen<br />

zum Anlagevermögen<br />

– Investitionszulagen 5,7 6,3<br />

– Investitionskostenzuschüsse 5,3 5,5<br />

Sonderposten mit Rücklageanteil 7,5 62,1<br />

Baukostenzuschüsse 1.011,2 1.023,8<br />

Gesamt 1.029,7 1.097,7<br />

Die Investitionszulagen wurden entsprechend § 4a InvZulG gewährt.<br />

Der Sonderposten mit Rücklageanteil des Geschäftsjahres betrifft im<br />

Wesentlichen Einstellungen nach § 273 HGB i.V. mit § 52 Abs.16 EStG.<br />

Die noch nicht ertragswirksam gewordenen Baukostenzuschüsse wurden<br />

überwiegend für Investitionen im Strom- und Gasbereich gezahlt, wobei die<br />

bezuschussten Vermögensgegenstände im Eigentum der <strong>EnBW</strong>-Konzerngesellschaften<br />

verbleiben. Die Auflösung der Zuschüsse erfolgt linear.


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(9) Rückstellungen<br />

Mio. d 31.12.<strong>2001</strong> 31.12.2000<br />

Rückstellungen für Pensionen<br />

und ähnliche Verpflichtungen 2.491,4 2.335,0<br />

Steuerrückstellungen<br />

Rückstellungen im<br />

489,6 512,7<br />

Kernenergiebereich 6.400,0 6.439,6<br />

Abzüglich geleistete Anzahlungen – 415,4 – 423,8<br />

5.984,6 6.015,8<br />

Sonstige Rückstellungen 1.809,6 1.730,1<br />

Gesamt 10.775,2 10.593,6<br />

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden entsprechend<br />

den bestehenden Versorgungszusagen für Anwartschaften und<br />

laufende Leistungen an die berechtigten aktiven und ehemaligen Mitarbeiter<br />

sowie die Hinterbliebenen gebildet.<br />

Die Steuerrückstellungen enthalten Rückstellungen für Ertragsteuern wie<br />

Körperschaftsteuer einschließlich Solidaritätszuschlag und Gewerbeertragsteuer<br />

und passive latente Steuern in Höhe von 26,0 Mio. 3.<br />

Die Rückstellungen im Kernenergiebereich sind für die Entsorgung bestrahlter<br />

Brennelemente und radioaktiver Abfälle sowie für die Stillegung und den Abbau<br />

der Anlagen gebildet. Die Rückstellungen zur Entsorgung von Brennelementen<br />

enthalten insbesondere die Kosten der Entsorgung der Wiederaufarbeitungsabfälle<br />

sowie die Kosten der direkten Endlagerung für die Mengen, für die keine<br />

Wiederaufarbeitungsverträge abgeschlossen wurden. Für die nach der Endlagervorausleistungsverordnung<br />

bis zum Bilanzstichtag bereits geleisteten<br />

Vorausleistungen wurden die zukünftigen Zinsansprüche berücksichtigt. Die<br />

Endlagerkosten wurden im Berichtsjahr nach dem branchenüblichen Scheibenmodell<br />

ermittelt.<br />

Die sonstigen Rückstellungen betreffen die konventionelle Strom- und<br />

Brennstoffbeschaffung, den Personalbereich, ausstehende Rechnungen aus<br />

Lieferungen und Leistungen sowie andere ungewisse Verbindlichkeiten.<br />

99


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100<br />

(10) Verbindlichkeiten<br />

Mio. d 31.12.<strong>2001</strong> Davon Restlaufzeit 31.12.2000<br />

bis zu1 bis über<br />

1 Jahr 5 Jahre 5 Jahre<br />

Anleihen<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

574,6 504,2 70,4 0,0 65,7<br />

Kreditinstituten<br />

Davon durch Grundpfandrechte<br />

2.615,8 1.396,4 739,8 479,6 1.474,4<br />

gesichert<br />

Erhaltene Anzahlungen<br />

(90,6) (61,3)<br />

auf Bestellungen<br />

Verbindlichkeiten aus<br />

138,6 35,7 52,7 50,2 170,6<br />

Lieferungen und Leistungen<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

306,7 304,5 0,5 1,7 484,0<br />

verbundenen Unternehmen<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Unternehmen, mit denen ein<br />

9,6 9,6 0,0 0,0 7,6<br />

Beteiligungsverhältnis besteht 141,7 136,3 5,4 0,0 130,6<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 601,3 382,3 26,7 192,3 618,7<br />

Davon aus Steuern<br />

Davon im Rahmen der<br />

(201,5) (201,5) (0,0) (0,0) (206,7)<br />

sozialen Sicherheit (28,1) (28,1) (0,0) (0,0) (23,3)<br />

Gesamt 4.388,3 2.769,0 895,5 723,8 2.951,6<br />

Die Anleihen betreffen im Wesentlichen eine Schweizer-Franken-Anleihe und<br />

eine Schuldverschreibung mit aufschiebend bedingtem Wandlungsrecht.<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen nicht<br />

konsolidierte verbundene Unternehmen.


Überblick Vorstand und Aufsichtsrat Partnerschaft Lagebericht Weitere Informationen Jahresabschluss Organe<br />

Anhang <strong>EnBW</strong>-Konzern<br />

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />

(11) Umsatzerlöse<br />

(12) Sonstige betriebliche Erträge<br />

Die sonstigen betrieblichen Erträge betreffen hauptsächlich Erträge aus dem<br />

Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens, aus der Auflösung von<br />

Rückstellungen und passivischen Unterschiedsbeträgen aus der Kapitalkonsolidierung<br />

sowie Miet- und Pachterträge. Die Erträge aus der Auflösung des<br />

Sonderpostens mit Rücklageanteil betragen 55,6 Mio. 3.<br />

(13) Materialaufwand<br />

Mio. d <strong>2001</strong> 2000<br />

Energie<br />

– Strom 5.719,1 4.439,0<br />

– Stromsteuer – 461,8 – 254,5<br />

– Gas 689,0 316,6<br />

– Fernwärme 151,5 91,9<br />

Energie gesamt 6.097,8 4.593,0<br />

Entsorgung 259,3 259,1<br />

Industrie und Services 1.504,1 976,8<br />

Gesamt 7.861,2 5.828,9<br />

Mio. d <strong>2001</strong> 2000<br />

Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und<br />

Betriebsstoffe und bezogene Waren 3.500,7 2.586,9<br />

Aufwendungen für bezogene Leistungen 1.395,8 864,3<br />

Gesamt 4.896,5 3.451,2<br />

101


Überblick Vorstand und Aufsichtsrat Partnerschaft Lagebericht Weitere Informationen Jahresabschluss Organe<br />

102<br />

Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene<br />

Waren umfassen unter anderem die Strombezugskosten, die erforderlichen<br />

Zuführungen zu Rückstellungen für die Stilllegung der Kernkraftwerke, die<br />

Kosten für die Entsorgung bestrahlter Brennelemente und radioaktiver Abfälle,<br />

die Abschreibungen auf Kernbrennelemente und Kernbrennstoffe, die Brennstoffe<br />

der konventionellen Kraftwerke sowie aus dem Segment Industrie und<br />

Services die Materialkosten der industriellen Produkte.<br />

Die Aufwendungen für bezogene Leistungen enthalten überwiegend Fremdleistungen<br />

für Betrieb und Instandhaltung der Anlagen sowie Aufwendungen für<br />

Abfallbeseitigung und Lohnfertigung. Des Weiteren sind hier die sonstigen<br />

direkt der Leistungserstellung zurechenbaren Aufwendungen ausgewiesen.<br />

(14) Personalaufwand<br />

Mio. d <strong>2001</strong> 2000<br />

Vergütungen 1.299,5 992,7<br />

Soziale Abgaben und Aufwendungen<br />

für Altersversorgung und Unterstützung 315,9 343,4<br />

Davon für Altersversorgung (77,2) (161,4)<br />

Gesamt 1.615,4 1.336,1<br />

Beschäftigte im Jahresdurchschnitt <strong>2001</strong> 2000<br />

Angestellte 15.814 12.348<br />

Arbeiter 19.868 13.836<br />

Auszubildende 1.371 1.143<br />

Gesamt 37.053 27.327<br />

In der Gesamtzahl sind die Mitarbeiter der quotal einbezogenen Unternehmen<br />

mit unserem Anteil erfasst. Die Aufgliederung der Beschäftigten zum<br />

31. Dezember <strong>2001</strong> auf die Geschäftsbereiche zeigt die gesonderte Segmentberichterstattung.<br />

In Anpassung an internationale Rechnungslegungsgrundsätze und zur Verbesserung<br />

des Einblicks in die Ertragslage wurde der Zinsanteil aus der Zuführung<br />

zu den Personalrückstellungen erstmalig im Finanzergebnis ausgewiesen. Die<br />

Vorjahreszahlen wurden gemäß § 265 Abs. 2 HGB angepasst.


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(15) Abschreibungen<br />

Mio. d <strong>2001</strong> 2000<br />

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />

und Sachanlagen<br />

Davon auf Firmenwerte aus der<br />

713,2 571,0<br />

Kapitalkonsolidierung (77,3) (5,7)<br />

Abschreibungen Firmenwerte Equity-Bewertung 9,7 16,2<br />

Auflösung der Investitionskostenzuschüsse – 0,4 – 0,9<br />

Abschreibungen im Umlaufvermögen 2,1 0,3<br />

Gesamt 724,6 586,6<br />

Die nach rein steuerrechtlichen Vorschriften vorgenommenen Abschreibungen<br />

betragen 6,9 Mio. 3, die außerplanmäßigen Abschreibungen 38,9 Mio. 3.<br />

Die Abschreibungen auf Geschäfts- und Firmenwerte aus der Equity-Bewertung<br />

werden im Berichtsjahr unter den Abschreibungen ausgewiesen. Die Vorjahreszahlen<br />

wurden gemäß § 265 Abs. 2 HGB angepasst.<br />

(16) Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betreffen im Wesentlichen<br />

Konzessionsabgaben, Fremdleistungen für Verwaltung und Vertrieb, sonstige<br />

Personalkosten sowie Mieten, Pachten und Leasing-Aufwendungen.<br />

In Anpassung an internationale Rechnungslegungsgrundsätze und zur Verbesserung<br />

des Einblicks in die Ertragslage wurde der Zinsanteil aus der Zuführung<br />

zu den langfristigen sonstigen Personalrückstellungen – insbesondere für Vorund<br />

Frühruhestand – erstmalig im Finanzergebnis ausgewiesen. Die Vorjahreszahlen<br />

wurden gemäß § 265 Abs. 2 HGB angepasst.<br />

103


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104<br />

(17) Finanzergebnis<br />

Mio. d <strong>2001</strong> 2000<br />

Erträge aus Beteiligungen 27,7 14,1<br />

Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen 79,3 69,4<br />

Erträge aus dem Abgang verbundener<br />

Unternehmen und Beteiligungen 44,9 0,3<br />

Erträge aus Ergebnisabführungsverträgen 0,1 0,0<br />

Aufwendungen aus Ergebnisabführungsverträgen – 0,9 – 4,1<br />

Sonstiges – 40,0 – 4,5<br />

Beteiligungsergebnis 111,1 75,2<br />

Erträge aus anderen Wertpapieren und<br />

Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 176,4 207,7<br />

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 148,1 114,5<br />

Davon aus verbundenen Unternehmen (0,3) (1,1)<br />

Zuschreibungen auf Finanzanlagen<br />

Erträge aus dem Abgang von Wertpapieren<br />

2,0 0,0<br />

des Anlage- und Umlaufvermögens 35,1 24,2<br />

Zinsen und ähnliche Aufwendungen – 350,4 – 169,2<br />

Davon aus verbundenen Unternehmen<br />

Abschreibungen auf Wertpapiere des<br />

– (0,6) (– 0,1)<br />

Anlage- und Umlaufvermögens<br />

Verluste aus dem Abgang von Wertpapieren<br />

– 19,7 – 34,7<br />

des Anlage- und Umlaufvermögens – 0,6 – 0,9<br />

Zinsergebnis – 9,1 141,6<br />

Finanzergebnis 102,0 216,8<br />

Der Zinsanteil aus der Zuführung zu den Personalrückstellungen betrug<br />

152,0 Mio. 3 und wurde erstmalig im Finanzergebnis ausgewiesen. Die Abschreibungen<br />

auf Geschäfts- und Firmenwerte aus der Equity-Bewertung<br />

werden im Berichtsjahr unter den Abschreibungen ausgewiesen. Die Vorjahreszahlen<br />

wurden gemäß § 265 Abs. 2 HGB angepasst.


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(18) Steuern<br />

Mio. d <strong>2001</strong> 2000<br />

Steuern vom Einkommen und Ertrag – 3,3 49,3<br />

Latente Steuern 27,5 1,5<br />

Ertragsteuern 24,2 50,8<br />

Sonstige Steuern 10,4 19,2<br />

Gesamt 34,6 70,0<br />

Mit den Steuern vom Einkommen und Ertrag sind Erstattungsansprüche aus<br />

bestehendem Körperschaftsteuerguthaben auf die im Folgejahr auszuzahlende<br />

Dividende des Geschäftsjahres verrechnet.<br />

(19) Jahresüberschuss<br />

Auf Grund der Veränderung von Sonderposten mit Rücklageanteil, steuerrechtlicher<br />

Abschreibungen im Anlage- und Umlaufvermögen und der daraus<br />

resultierenden Beeinflussung des Steueraufwands liegt der Konzernjahresüberschuss<br />

um rund 3,6 % über dem ansonsten auszuweisenden Betrag. Wesentliche<br />

zukünftige Belastungen sind hieraus nicht zu erwarten. Der Jahresüberschuss<br />

ist bei den betrieblichen Erträgen und Aufwendungen maßgeblich durch<br />

periodenfremde Einflüsse insgesamt positiv geprägt.<br />

(20) Anteile anderer Gesellschafter<br />

Diese Position enthält die Gewinn- und Verlustanteile der anderen Gesellschafter<br />

der vollkonsolidierten Tochterunternehmen.<br />

105


Überblick Vorstand und Aufsichtsrat Partnerschaft Lagebericht Weitere Informationen Jahresabschluss Organe<br />

106<br />

Anhang <strong>EnBW</strong>-Konzern<br />

Sonstige Angaben<br />

Haftungsverhältnisse<br />

Die Gewährleistungsverpflichtungen betragen 56,9 Mio. 3 (Vj. 46,0 Mio. 3).<br />

Aus Beteiligungen an Gesellschaften bürgerlichen Rechts und Personenhandelsgesellschaften<br />

haftet die <strong>EnBW</strong> bzw. eines ihrer Tochterunternehmen gesamtschuldnerisch.<br />

Die nach den gesetzlichen Bestimmungen erforderliche nukleare Haftpflichtdeckung<br />

wird durch entsprechende Versicherungsverträge erfüllt. Es besteht die<br />

Mitgliedschaft in der nuklearen Haftpflicht GbR.<br />

Bürgschaftsverpflichtungen bestehen in Höhe von 48,1 Mio. 3 (Vj. 4,8 Mio. 3).<br />

Die Verpflichtungen aus der Bestellung von Sicherheiten belaufen sich auf<br />

30,3 Mio. 3 (Vj. 1,5 Mio. 3).<br />

Die sonstigen Haftungsverhältnisse betragen 21,2 Mio. 3 (Vj. 271,5 Mio. 3).<br />

Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Miet-, Pacht- und Leasing-<br />

Verträgen belaufen sich auf 1.053,7 Mio. 3 (Vj. 524,8 Mio. 3).<br />

Im Zusammenhang mit einem Strombezugsrecht-Leasing-Vertrag bestehen<br />

zusätzliche Zahlungsverpflichtungen bis zum Jahr 2015. Im Berichtsjahr betrugen<br />

die Leasing-Raten 111,2 Mio. 3. Aus verschiedenen Bauvorhaben sind Bestellverpflichtungen<br />

in Höhe von 345,8 Mio. 3 (Vj. 97,7 Mio. 3) zu vermerken.<br />

Im Konzern bestehen Investitionsverpflichtungen in Höhe von 65,6 Mio. 3<br />

(Vj. 26,0 Mio. 3).<br />

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen betragen 220,7 Mio. 3 (Vj. 192,9 Mio. 3).<br />

Sie betreffen mit 86,9 Mio. 3 (Vj. 86,9 Mio. 3) insbesondere eine nicht vollständig<br />

eingezahlte Kommanditeinlage.<br />

Die <strong>EnBW</strong> hat sich bis zum Jahr 2007 zum Erwerb zweier Beteiligungen<br />

verpflichtet. Die finanziellen Verpflichtungen hieraus belaufen sich auf bis zu<br />

1.210,2 Mio. 3.<br />

Aus dem Erwerb der Mehrheit der Aktien an der Neckarwerke Stuttgart AG können<br />

der <strong>EnBW</strong> AG zukünftig finanzielle Verpflichtungen von bis zu 2,3 Mrd. 3 entstehen.


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Übrige Angaben<br />

Die Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands sind zu Beginn des<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong>s angegeben.<br />

Die Bezüge des Vorstands für das Geschäftsjahr betrugen 4.485.573,70 3.<br />

Frühere Mitglieder des Vorstands und ihre Hinterbliebenen erhielten<br />

3.117.754,75 3. Für Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern<br />

des Vorstands und ihren Hinterbliebenen sind bei der <strong>EnBW</strong> 23.000.750,00 3<br />

zurückgestellt.<br />

Die Mitglieder des Aufsichtsrats bezogen 360.724,17 3 an Vergütungen.<br />

107


Überblick Vorstand und Aufsichtsrat Partnerschaft Lagebericht Weitere Informationen Jahresabschluss Organe<br />

108<br />

Anhang <strong>EnBW</strong>-Konzern<br />

Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung<br />

Vorbemerkungen<br />

In der Kapitalflussrechnung sind die Zahlungsströme nach Geschäfts-, Investitionsund<br />

Finanzierungstätigkeit gegliedert. Innerhalb des Mittelzuflusses aus<br />

laufender Geschäftstätigkeit wird zusätzlich der Cashflow nach DVFA/SG<br />

ausgewiesen. Als Saldo ergibt sich die Veränderung des Finanzmittelbestands im<br />

Geschäftsjahr. Auswirkungen von Veränderungen des Konsolidierungskreises<br />

sind in den jeweiligen Positionen der drei Gliederungsbereiche eliminiert.<br />

Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr <strong>2001</strong><br />

Im Geschäftsjahr <strong>2001</strong> ergab sich ein Cashflow nach DVFA/SG in Höhe von<br />

1.008,2 Mio. 3 (2000: 731,7 Mio. 3). Der Mittelzufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit<br />

betrug 460,5 Mio. 3 (2000: 59,2 Mio. 3). Der Anstieg des Mittelzuflusses<br />

aus der laufenden Geschäftstätigkeit ist im Wesentlichen durch das<br />

verbesserte Jahresergebnis sowie den im Vergleich zum Vorjahr geringeren<br />

Forderungsanstieg begründet.<br />

Im Rahmen der Investitionstätigkeit wurden netto 1.863,4 Mio. 3 ausgegeben.<br />

Die gesicherten Ansprüche auf die Übertragung von Vermögensgegenständen<br />

gegenüber der Ferrroatlantica S.A. werden dem Investitionsbereich zugeordnet.<br />

Der Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit beträgt 1.461,4 Mio. 3. Als<br />

Saldo aus dem Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit und dem Mittelzufluss<br />

im Rahmen der Investitions- und Finanzierungstätigkeit ergab sich eine<br />

Erhöhung des Finanzmittelbestands um 58,5 Mio. 3.<br />

Der Finanzmittelbestand enthält die kurzfristig liquiden Mittel. Der Finanzmittelbestand<br />

entfällt mit 3,7 Mio. 3 (2000: 1,2 Mio. 3) auf quotal konsolidierte<br />

Unternehmen. In den flüssigen Mitteln sind 305,1 Mio. 3 enthalten, die treuhänderisch<br />

für den Erwerb einer Beteiligung hinterlegt sind.


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Anhang <strong>EnBW</strong>-Konzern<br />

Erläuterungen zur Segmentberichterstattung<br />

Vorbemerkungen<br />

Die Segmentberichterstattung hat das Ziel, Informationen über die wesentlichen<br />

Geschäftsbereiche des Konzerns zur Verfügung zu stellen. Zugleich soll Einblick<br />

gewährt werden in die Risiko-Chancen-Struktur eines diversifizierten Konzerns.<br />

Die Segmentierung der Unternehmensbereiche und Regionen im <strong>EnBW</strong>-Konzern<br />

erfolgt entsprechend der internen Berichterstattung. Aufbau und Inhalt der internen<br />

Berichterstattung zeigen auch zutreffend die Risiko- und Chancenstruktur der<br />

jeweiligen Geschäftsbereiche auf. Die Segmentdaten wurden in Übereinstimmung<br />

mit den Ansatz- und Bewertungsmethoden im Konzernabschluss ermittelt.<br />

Unternehmensbereiche<br />

Der Unternehmensbereich Energie enthält die Aktivitäten Stromerzeugung,<br />

-handel, -transport, -verteilung und -vertrieb. Des Weiteren werden hier die<br />

Bereiche Gas und Fernwärme erfasst.<br />

Der Unternehmensbereich Entsorgung umfasst die nicht thermische und die<br />

thermische Entsorgung. Der Bereich der nicht thermischen Entsorgung – unter<br />

Führung der U-plus Umweltservice AG, einer 100%-Tochter der <strong>EnBW</strong> – enthält<br />

die Dienstleistungen im Bereich der Entsorgungs- und Recycling-Wirtschaft.<br />

Der Unternehmensbereich Industrie und Services enthält die industriellen Aktivitäten,<br />

die keinem der vorgenannten Bereiche zuzuordnen sind, sowie das gesamte<br />

Dienstleistungsportfolio des <strong>EnBW</strong>-Konzerns. Hierzu zählen insbesondere die<br />

Bereiche Industrieprodukte für Gewerbe- und Privatgebrauch, Telekommunikation,<br />

Grundstücks- und Gebäudemanagement sowie Dienstleistungsaktivitäten im<br />

Bereich der kaufmännischen Abrechnung und Verwaltung.<br />

Im Bereich Holding/Konsolidierung werden Konsolidierungseffekte, die <strong>EnBW</strong> AG<br />

sowie andere, nicht den drei gesondert dargestellten Segmenten zuordenbare<br />

Tätigkeiten dargestellt.<br />

109


Überblick Vorstand und Aufsichtsrat Partnerschaft Lagebericht Weitere Informationen Jahresabschluss Organe<br />

110<br />

Erläuterungen zu den Segmentdaten<br />

Die Innenumsätze geben die Höhe der Umsätze zwischen den Konzerngesellschaften<br />

an. Die Umsätze zwischen den Segmenten wurden zu Marktpreisen<br />

getätigt. Das betriebliche Ergebnis ermittelt sich aus dem Ergebnis der<br />

gewöhnlichen Geschäftstätigkeit abzüglich des Finanzergebnisses. Die<br />

Segmentierung der Investitionen, des Vermögens sowie der Bruttoschulden<br />

wurde im <strong>EnBW</strong>-Konzern direkt vorgenommen. Die Bruttoschulden beinhalten<br />

die Verbindlichkeiten, die Rückstellungen sowie den passiven Rechnungsabgrenzungsposten.


Überblick Vorstand und Aufsichtsrat Partnerschaft Lagebericht Weitere Informationen Jahresabschluss Organe<br />

<strong>EnBW</strong>-Konzern<br />

Bestätigungsvermerk<br />

„Wir haben den von der Energie Baden-Württemberg Aktiengesellschaft,<br />

Karlsruhe, aufgestellten Konzernabschluss und den zu einem Bericht zusammengefassten<br />

Lagebericht und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom<br />

1. Januar bis zum 31. Dezember <strong>2001</strong> geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss<br />

und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen<br />

Vorschriften und den ergänzenden Regelungen in der Satzung liegen in der<br />

Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der<br />

Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den<br />

aufgestellten Konzernabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und den<br />

Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben.<br />

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung<br />

der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze<br />

ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die<br />

Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße,<br />

die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung<br />

der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und den Bericht über die Lage<br />

der Gesellschaft und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanzund<br />

Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt<br />

werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse<br />

über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld<br />

des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im<br />

Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />

internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung,<br />

Konzernabschluss und in dem Bericht über die Lage der Gesellschaft<br />

und des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die<br />

Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss<br />

einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises,<br />

der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze, der<br />

wesentlichen Einschätzungen durch den Vorstand sowie die Würdigung der<br />

Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Berichts über die Lage der<br />

Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung<br />

eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

111


Überblick Vorstand und Aufsichtsrat Partnerschaft Lagebericht Weitere Informationen Jahresabschluss Organe<br />

112<br />

Nach unserer Überzeugung vermittelt der Konzernabschluss unter Beachtung<br />

der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />

entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des<br />

Konzerns. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns gibt<br />

insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage des Konzerns und stellt<br />

die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar."<br />

Karlsruhe, den 14. Februar 2002<br />

PwC Deutsche Revision<br />

Aktiengesellschaft<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Wagner Kurz<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer


Überblick Vorstand und Aufsichtsrat Partnerschaft Lagebericht Weitere Informationen Jahresabschluss Organe<br />

113


Überblick Vorstand und Aufsichtsrat Partnerschaft Lagebericht Weitere Informationen Jahresabschluss Organe<br />

114<br />

<strong>EnBW</strong> AG<br />

Bilanz zum 31. Dezember <strong>2001</strong><br />

Mio. d 31.12.<strong>2001</strong> 31.12.2000<br />

AKTIVA Anlagevermögen<br />

Sachanlagen 2,5 2,6<br />

Finanzanlagen 5.690,8 6.528,7<br />

Umlaufvermögen<br />

PASSIVA Eigenkapital<br />

5.693,3 6.531,3<br />

Forderungen gegen verbundene Unternehmen 763,8 948,8<br />

Übrige Forderungen und<br />

sonstige Vermögensgegenstände 2.238,0 381,5<br />

Wertpapiere 654,2 928,0<br />

Flüssige Mittel 568,4 406,4<br />

4.224,4 2.664,7<br />

Rechnungsabgrenzungsposten 66,0 70,3<br />

9.983,7 9.266,3<br />

Gezeichnetes Kapital 640,0 640,0<br />

Kapitalrücklage 634,0 634,0<br />

Gewinnrücklagen 325,0 325,0<br />

Gewinnvortrag 2,9 4,0<br />

Jahresüberschuss 162,1 111,0<br />

1.764,0 1.714,0<br />

Sonderposten 6,4 9,9<br />

Rückstellungen 1.840,7 1.776,2<br />

Verbindlichkeiten<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

verbundenen Unternehmen 4.560,6 4.865,4<br />

Übrige Verbindlichkeiten 1.781,3 867,9<br />

6.341,9 5.733,3<br />

Rechnungsabgrenzungsposten 30,7 32,9<br />

9.983,7 9.266,3


Überblick Vorstand und Aufsichtsrat Partnerschaft Lagebericht Weitere Informationen Jahresabschluss Organe<br />

<strong>EnBW</strong> AG<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2001</strong><br />

Mio. d <strong>2001</strong> 2000<br />

Beteiligungsergebnis 212,6 313,7<br />

Zinsergebnis – 136,0 – 8,4<br />

Sonstige betriebliche Erträge 200,2 29,5<br />

Personalaufwand – 32,3 – 107,3<br />

Abschreibungen – 0,1 – 0,3<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen – 102,7 – 84,9<br />

Ergebnis der gewöhnlichen<br />

Geschäftstätigkeit 141,7 142,3<br />

Steuern 20,4 – 31,3<br />

Jahresüberschuss 162,1 111,0<br />

Der von PwC Deutsche Revision Aktiengesellschaft, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />

mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehene<br />

ausführliche Jahresabschluss der <strong>EnBW</strong> AG wird im Bundesanzeiger veröffentlicht<br />

und beim Handelsregister des Amtsgerichts Karlsruhe, Nr. HRB 7956,<br />

hinterlegt. Er kann außerdem als Sonderdruck bei der <strong>EnBW</strong> angefordert werden.<br />

115


Überblick Vorstand und Aufsichtsrat Partnerschaft Lagebericht Weitere Informationen Jahresabschluss Organe<br />

116<br />

Anhang <strong>EnBW</strong> AG<br />

Entwicklung des Anlagevermögens <strong>2001</strong> in Mio. d<br />

Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />

Stand am Um- Stand am<br />

1.1. <strong>2001</strong> Zugänge buchungen Abgänge 31.12. <strong>2001</strong><br />

Sachanlagen<br />

Grundstücke,<br />

grundstücksgleiche Rechte<br />

Bauten einschließlich der Bauten<br />

1,6 0,1 0,0 0,0 1,7<br />

auf fremden Grundstücken<br />

Betriebs- und<br />

1,0 0,0 0,0 0,0 1,0<br />

Geschäftsausstattung<br />

Geleistete Anzahlungen und<br />

1,9 0,0 0,0 0,0 1,9<br />

Anlagen im Bau 0,2 0,0 0,0 0,2 0,0<br />

4,7 0,1 0,0 0,2 4,6<br />

Finanzanlagen<br />

Anteile an verbundenen<br />

Unternehmen<br />

Ausleihungen an<br />

4.057,6 102,5 0,0 889,8 3.270,3<br />

verbundene Unternehmen 128,3 135,0 0,0 3,0 260,3<br />

Beteiligungen<br />

Ausleihungen an Unternehmen,<br />

mit denen ein<br />

820,5 66,8 0,0 341,6 545,7<br />

Beteiligungsverhältnis besteht<br />

Wertpapiere des<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

Anlagevermögens 1.483,4 311,5 0,0 194,9 1.600,0<br />

Sonstige Ausleihungen 53,7 4,1 0,0 4,2 53,6<br />

6.543,5 619,9 0,0 1.433,5 5.729,9<br />

6.548,2 620,0 0,0 1.433,7 5.734,5


Überblick Vorstand und Aufsichtsrat Partnerschaft Lagebericht Weitere Informationen Jahresabschluss Organe<br />

Kumulierte Abschreibungen/Abzinsung Buchwerte<br />

Stand am Zuschreibung (Z) Abgänge Stand am Stand am Stand am<br />

1.1. <strong>2001</strong> Abzinsung (A)<br />

Abschreibung<br />

Aufzinsung (A) 31.12. <strong>2001</strong> 31.12. <strong>2001</strong> 31.12. 2000<br />

0,6 0,0 0,0 0,6 1,1 1,0<br />

1,0 0,0 0,0 1,0 0,0 0,0<br />

0,5 0,0 0,0 0,5 1,4 1,4<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,2<br />

2,1 0,0 0,0 2,1 2,5 2,6<br />

3,8 0,0 0,0 3,8 3.266,5 4.053,8<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 260,3 128,3<br />

5,6 27,7 0,0 33,3 512,4 814,9<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

2,0 – 2,0 (Z) 0,0 0,0 1.600,0 1.481,4<br />

3,4 2,0 (A) 3,4 (A) 2,0 51,6 50,3<br />

– 2,0 (Z)<br />

14,8<br />

2,0 (A)<br />

27,7 3,4 (A) 39,1 5.690,8 6.528,7<br />

– 2,0 (Z)<br />

16,9<br />

2,0 (A)<br />

27,7 3,4 (A) 41,2 5.693,3 6.531,3<br />

117


Überblick Vorstand und Aufsichtsrat Partnerschaft Lagebericht Weitere Informationen Jahresabschluss Organe<br />

118<br />

<strong>EnBW</strong> AG<br />

Gewinnverwendungsvorschlag<br />

Der Jahresabschluss der <strong>EnBW</strong> AG zum 31. Dezember <strong>2001</strong> weist einen<br />

Bilanzgewinn von 165.025.964,82 3 aus. Der Hauptversammlung wird<br />

vorgeschlagen, diesen Betrag wie folgt zu verwenden:<br />

Ausschüttung<br />

von 0,66 3 Dividende je dividendenberechtigte<br />

Stückaktie (243.765.005 Aktien) 160.884.903,30<br />

Gewinnvortrag 4.141.061,52<br />

Bilanzgewinn 165.025.964,82<br />

Karlsruhe, im Januar 2002<br />

Energie Baden-Württemberg Aktiengesellschaft<br />

Der Vorstand<br />

Goll Arndt Jochum Lederer Dr. Volk<br />

3


Überblick Vorstand und Aufsichtsrat Partnerschaft Lagebericht Weitere Informationen Jahresabschluss Organe<br />

<strong>EnBW</strong> AG<br />

Bestätigungsvermerk<br />

„Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und den<br />

Lagebericht, der mit dem Konzernlagebericht der Energie Baden-Württemberg<br />

Aktiengesellschaft, Karlsruhe, zusammengefasst ist, für das Geschäftsjahr vom<br />

1. Januar bis zum 31. Dezember <strong>2001</strong> geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung<br />

von Jahresabschluss und dem zusammengefassten Lagebericht nach<br />

den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Regelungen<br />

in der Satzung liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft.<br />

Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung<br />

eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung<br />

und über den zusammengefassten Lagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung<br />

der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätzen<br />

ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die<br />

Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße,<br />

die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung<br />

der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den zusammengefassten<br />

Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden.<br />

Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die<br />

Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der<br />

Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.<br />

Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />

internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in<br />

Buchführung, Jahresabschluss und zusammengefasstem Lagebericht überwiegend<br />

auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die<br />

Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen<br />

Einschätzungen durch den Vorstand. Wir sind der Auffassung, dass unsere<br />

Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

119


Überblick Vorstand und Aufsichtsrat Partnerschaft Lagebericht Weitere Informationen Jahresabschluss Organe<br />

120<br />

Nach unserer Überzeugung vermittelt der Jahresabschluss unter Beachtung<br />

der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />

entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der<br />

Energie Baden-Württemberg Aktiengesellschaft, Karlsruhe. Der mit dem<br />

Konzernlagebericht zusammengefasste Lagebericht gibt insgesamt eine<br />

zutreffende Vorstellung von der Lage der Energie Baden-Württemberg Aktiengesellschaft,<br />

Karlsruhe, und stellt die Risiken der künftigen Entwicklung<br />

zutreffend dar.“<br />

Karlsruhe, den 25. Januar 2002<br />

PwC Deutsche Revision<br />

Aktiengesellschaft<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Wagner Kurz<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer


Überblick Vorstand und Aufsichtsrat Partnerschaft Lagebericht Weitere Informationen Jahresabschluss Organe<br />

121


Wer gemeinsam ein Ziel erreicht, feiert nicht allein.


Überblick Vorstand und Aufsichtsrat Partnerschaft Lagebericht Weitere Informationen Jahresabschluss Organe<br />

124<br />

Weitere Angaben zu den Organen<br />

Mandate der Vorstandsmitglieder*<br />

Gerhard Goll<br />

Vorsitzender<br />

(1) Karlsruher Lebensversicherung AG (bis 6. Juli <strong>2001</strong>)<br />

VEAG Vereinigte Energiewerke AG (bis 28. Mai <strong>2001</strong>)<br />

Vorarlberger Illwerke AG (seit 16. November <strong>2001</strong>)<br />

(2) <strong>EnBW</strong> Energie-Vertriebsgesellschaft mbH<br />

<strong>EnBW</strong> Kraftwerke AG (bis 13. Juni <strong>2001</strong>; Wiedereintritt und Vorsitzender<br />

seit 23. Oktober <strong>2001</strong>)<br />

Neckarwerke Stuttgart AG (Vorsitzender)<br />

Salamander AG (Vorsitzender seit 21. Juni <strong>2001</strong>)<br />

(3) Baden-Württembergische Bank AG<br />

Deutsche Bank AG<br />

Elektrizitäts-Gesellschaft Laufenburg AG<br />

<strong>EnBW</strong> Akademie Gesellschaft für Personal- und<br />

Managemententwicklung mbH<br />

<strong>EnBW</strong> Telekommunikation GmbH (Vorsitzender)<br />

Schluchseewerk AG<br />

tesion Communikationsnetze Südwest GmbH & Co. KG (Vorsitzender)<br />

Watt AG (bis 28. Dezember <strong>2001</strong>)<br />

Hans-Jürgen Arndt<br />

(1) Elektrizitätswerk Mittelbaden AG<br />

Grosskraftwerk Mannheim AG<br />

Kraftwerk Reckingen AG (Vorsitzender)<br />

Reederei Schwaben GmbH<br />

Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern AG<br />

Schluchseewerk AG<br />

(2) <strong>EnBW</strong> Kraftwerke AG<br />

<strong>EnBW</strong> Service GmbH (Vorsitzender)<br />

ESAG Energieversorgung Sachsen Ost AG<br />

GESO Beteiligungs- und Beratungs-AG<br />

* (1) Mandate nach § 100 Abs. 2 S. 1 Nr. 1 AktG<br />

(2) Mandate nach § 100 Abs. 2 S. 2 AktG<br />

(3) Mandate nach § 125 Abs. 1 S. 3 AktG


Überblick Vorstand und Aufsichtsrat Partnerschaft Lagebericht Weitere Informationen Jahresabschluss Organe<br />

(3) Centrale Électrique Rhénane de Gambsheim SA<br />

EML Einkaufsgesellschaft für Material und Dienstleistungen mbH<br />

(Vorsitzender; seit 11. Mai <strong>2001</strong>)<br />

<strong>EnBW</strong> Akademie Gesellschaft für Personal- und Managemententwicklung<br />

mbH (Vorsitzender)<br />

<strong>EnBW</strong> Gesellschaft für Messung und Abrechnung mbH<br />

(Vorsitzender; bis 15. Mai <strong>2001</strong>)<br />

Rheinkraftwerk Iffezheim GmbH<br />

Gerhard Jochum<br />

(seit 1. April <strong>2001</strong>)<br />

(1) Elektrizitätswerk Mittelbaden AG (seit 21. Juni <strong>2001</strong>)<br />

Gasversorgung Süddeutschland GmbH (seit 1. Oktober <strong>2001</strong>)<br />

Stadtwerke Karlsruhe GmbH (seit 22. November <strong>2001</strong>)<br />

ZEAG Zementwerk Lauffen – Elektrizitätswerk Heilbronn AG<br />

(seit 16. November <strong>2001</strong>)<br />

(2) <strong>EnBW</strong> Energie-Vertriebsgesellschaft mbH (seit 1. April <strong>2001</strong>)<br />

<strong>EnBW</strong> Kundenservice GmbH (seit 19. Juni <strong>2001</strong>)<br />

<strong>EnBW</strong> Ostwürttemberg DonauRies AG<br />

(Vorsitzender; seit 3. Dezember <strong>2001</strong>)<br />

<strong>EnBW</strong> Regional AG (seit 29. Juni <strong>2001</strong>;<br />

Vorsitzender seit 30. November <strong>2001</strong>)<br />

<strong>EnBW</strong> Service GmbH (seit 24. Mai <strong>2001</strong>)<br />

<strong>EnBW</strong> Transportnetze AG (seit 1. April <strong>2001</strong>;<br />

Vorsitzender seit 30. November <strong>2001</strong>)<br />

ESAG Energieversorgung Sachsen Ost AG (seit 21. Juni <strong>2001</strong>)<br />

GESO Beteiligungs- und Beratungs-AG (seit 21. Juni <strong>2001</strong>)<br />

Neckarwerke Stuttgart AG (seit 30. Juni <strong>2001</strong>)<br />

U-plus Umweltservice AG (seit 11. Mai <strong>2001</strong>)<br />

(3) Deutsche Bank AG<br />

<strong>EnBW</strong> International AG (seit 16. Mai <strong>2001</strong>)<br />

Ruhrgas AG<br />

Watt AG (von 10. Dezember <strong>2001</strong> bis 28. Dezember <strong>2001</strong>)<br />

125


Überblick Vorstand und Aufsichtsrat Partnerschaft Lagebericht Weitere Informationen Jahresabschluss Organe<br />

126<br />

Dr. Klaus J. Kasper<br />

(bis 15. Oktober <strong>2001</strong>)<br />

(1) Deutsche Gesellschaft zum Bau und Betrieb von Endlagern für<br />

Abfallstoffe mbH (bis 24. Oktober <strong>2001</strong>)<br />

Grosskraftwerk Mannheim AG (bis 19. Oktober <strong>2001</strong>)<br />

Rheinkraftwerk Säckingen AG (bis 18. Oktober <strong>2001</strong>)<br />

Rhein-Main-Donau AG (bis 22. Oktober <strong>2001</strong>)<br />

Schluchseewerk AG (Vorsitzender; bis 24. Oktober <strong>2001</strong>)<br />

Stadtwerke Karlsruhe GmbH (bis 23. Oktober <strong>2001</strong>)<br />

Vorarlberger Illwerke AG (bis 23. Oktober <strong>2001</strong>)<br />

(2) <strong>EnBW</strong> Energie-Vertriebsgesellschaft mbH (bis 31. März <strong>2001</strong>)<br />

<strong>EnBW</strong> Kraftwerke AG (Vorsitzender; bis 18. Oktober <strong>2001</strong>)<br />

<strong>EnBW</strong> Ostwürttemberg DonauRies AG<br />

(Vorsitzender seit 27. Juni <strong>2001</strong>; bis 18. Oktober <strong>2001</strong>)<br />

<strong>EnBW</strong> Regional AG (Vorsitzender; bis 19. Oktober <strong>2001</strong>)<br />

<strong>EnBW</strong> Transportnetze AG (Vorsitzender; bis 23. Oktober <strong>2001</strong>)<br />

ESAG Energieversorgung Sachsen Ost AG (bis 20. Juni <strong>2001</strong>)<br />

GESO Beteiligungs- und Beratungs-AG (bis 20. Juni <strong>2001</strong>)<br />

Neckar Aktiengesellschaft (bis 22. Oktober <strong>2001</strong>)<br />

U-plus Umweltservice AG (Vorsitzender bis 26. Oktober <strong>2001</strong>)<br />

ZEAG Zementwerk Lauffen – Elektrizitätswerk Heilbronn AG<br />

(bis 22. Oktober <strong>2001</strong>)<br />

(3) Amata Power Ltd. (vom 27. März <strong>2001</strong> bis 23. Oktober <strong>2001</strong>)<br />

Centrale Électrique Rhénane de Gambsheim SA (bis 22. Oktober <strong>2001</strong>)<br />

<strong>EnBW</strong> Gesellschaft für Messung und Abrechnung mbH (bis 15. Mai <strong>2001</strong>)<br />

<strong>EnBW</strong> Gesellschaft für Stromhandel mbH (bis 19. Oktober <strong>2001</strong>)<br />

<strong>EnBW</strong> Ingenieure GmbH (Vorsitzender; bis 24. Oktober <strong>2001</strong>)<br />

<strong>EnBW</strong> International GmbH (bis 15. Mai <strong>2001</strong>)<br />

<strong>EnBW</strong> Venture Capital Beteiligungsgesellschaft mbH<br />

(bis 19. Oktober <strong>2001</strong>; Vorsitzender bis 13. Mai <strong>2001</strong>)<br />

Facilma Grundbesitzmanagement und -service GmbH<br />

(Vorsitzender; bis 21. März <strong>2001</strong>)<br />

Fernwärme Ulm GmbH (bis 22. Oktober <strong>2001</strong>)<br />

innotech Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG<br />

(bis 19. Oktober <strong>2001</strong>; Vorsitzender bis 13. Mai <strong>2001</strong>)<br />

Kernkraftwerk Obrigheim GmbH (Vorsitzender; bis 22. Oktober <strong>2001</strong>)<br />

Kraftwerk Ryburg-Schwörstadt AG (bis 24. Oktober <strong>2001</strong>)


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Mátrai Erömü Rt.<br />

Rheinkraftwerk Iffezheim GmbH (Vorsitzender; bis 24. Oktober <strong>2001</strong>)<br />

Rojana Power Company Ltd. (von 16. März <strong>2001</strong> bis 23. Oktober <strong>2001</strong>)<br />

TAE Thermische Abfallentsorgung Ansbach GmbH (bis 29. Oktober <strong>2001</strong>)<br />

Watt AG (bis 23. Oktober <strong>2001</strong>)<br />

Pierre Lederer<br />

(1) DREWAG Stadtwerke Dresden GmbH<br />

(2) <strong>EnBW</strong> Energie-Vertriebsgesellschaft mbH (Vorsitzender)<br />

<strong>EnBW</strong> Kraftwerke AG<br />

<strong>EnBW</strong> Kundenservice GmbH (Vorsitzender seit 19. Juni <strong>2001</strong>)<br />

<strong>EnBW</strong> Transportnetze AG (bis 31. März <strong>2001</strong>)<br />

ESAG Energieversorgung Sachsen Ost AG (Vorsitzender)<br />

GESO Beteiligungs- und Beratungs-AG (Vorsitzender)<br />

(3) <strong>EnBW</strong> Gas GmbH (Vorsitzender)<br />

<strong>EnBW</strong> Gesellschaft für Messung und Abrechnung mbH (bis 15. Mai <strong>2001</strong>)<br />

<strong>EnBW</strong> Gesellschaft für Stromhandel mbH (Vorsitzender)<br />

<strong>EnBW</strong> International GmbH (Vorsitzender)<br />

Eszak-Magyaroszági Àramszolgáltató Rt. (EMASZ) (seit 25. April <strong>2001</strong>)<br />

Dr. Reinhard K. Volk<br />

(1) AGIV AG<br />

(2) <strong>EnBW</strong> Energie-Vertriebsgesellschaft mbH (seit 1. Februar <strong>2001</strong>)<br />

<strong>EnBW</strong> Kraftwerke AG (seit 14. Juni <strong>2001</strong>)<br />

<strong>EnBW</strong> Kundenservice GmbH (seit 19. Juni <strong>2001</strong>)<br />

<strong>EnBW</strong> Regional AG (seit 29. Januar <strong>2001</strong>)<br />

<strong>EnBW</strong> Service GmbH (seit 1. Januar <strong>2001</strong>)<br />

GESO Beteiligungs- und Beratungs-AG (seit 1. Februar <strong>2001</strong>)<br />

Salamander AG (seit 21. Juni <strong>2001</strong>)<br />

U-plus Umweltservice AG (Vorsitzender; seit 12. November <strong>2001</strong>)<br />

127


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128<br />

(3) BWK GmbH Unternehmensbeteiligungsgesellschaft<br />

<strong>EnBW</strong> Gesellschaft für Stromhandel mbH<br />

<strong>EnBW</strong> International GmbH (seit 16. Mai <strong>2001</strong>)<br />

<strong>EnBW</strong> Venture Capital Beteiligungsgesellschaft mbH<br />

(Vorsitzender seit 14. Mai <strong>2001</strong>)<br />

Facilma Grundbesitzmanagement und -service GmbH<br />

(Vorsitzender seit 22. März <strong>2001</strong>)<br />

innotech Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG<br />

(Vorsitzender seit 14. Mai <strong>2001</strong>)<br />

Kernkraftwerk Obrigheim GmbH<br />

Océ Deutschland GmbH<br />

tesion Communikationsnetze Südwest GmbH & Co. KG<br />

(seit 5. Februar <strong>2001</strong>)


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Zusätzliche Mandate der Aufsichtsratsmitglieder*<br />

Dr. Wolfgang Schürle<br />

Landrat (Vorsitzender)<br />

(1) Donau-Iller-Nahverkehrsverbundgesellschaft mbH Ulm<br />

<strong>EnBW</strong> Ostwürttemberg DonauRies AG<br />

Krankenhaus-GmbH Alb-Donau-Kreis (Vorsitzender)<br />

Kreisbau-GmbH Ulm (Vorsitzender)<br />

(3) Fernwärme Ulm GmbH<br />

Sparkasse Ulm<br />

Adolf Dinkel<br />

Gesamtbetriebsratsvorsitzender der <strong>EnBW</strong> Service GmbH<br />

(stellvertretender Vorsitzender)<br />

(1) <strong>EnBW</strong> Service GmbH<br />

Elektrizitätswerk Mittelbaden AG<br />

(3) Betriebskrankenkasse Energieverbund, Körperschaft öffentlichen Rechts<br />

EML Einkaufsgesellschaft für Material und Dienstleistungen mbH<br />

(seit 17. April <strong>2001</strong>)<br />

<strong>EnBW</strong> Akademie Gesellschaft für Personal- und Managemententwicklung<br />

mbH<br />

TDL Gesellschaft für anlagentechnische Dienste und kaufmännische<br />

Leistungen mbH<br />

Manfred Autenrieth<br />

Landrat<br />

(1) Gesundheitszentren Landkreis Rottweil GmbH (Vorsitzender)<br />

(3) Kreisbaugenossenschaft Rottweil (Vorsitzender)<br />

Kreissparkasse Rottweil (Vorsitzender)<br />

Landesbausparkasse Württemberg<br />

* (1) Mandate nach § 100 Abs. 2 S. 1 Nr. 1 AktG<br />

(2) Mandate nach § 100 Abs. 2 S. 2 AktG<br />

(3) Mandate nach § 125 Abs. 1 S. 3 AktG<br />

Angaben der Mandatsinhaber<br />

129


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130<br />

Schwarzwald-Tourismus GmbH (Gesamtschwarzwald) (seit Oktober <strong>2001</strong>)<br />

Schwarzwald-Tourismus GmbH (Mittlerer Schwarzwald)<br />

Wirtschaftsfördergesellschaft Schwarzwald-Baar-Heuberg GmbH<br />

(seit November <strong>2001</strong>)<br />

Gisela Beller<br />

stellvertretende Gesamtbetriebsratsvorsitzende der <strong>EnBW</strong> Service GmbH<br />

(1) <strong>EnBW</strong> Service GmbH<br />

Marc Boudier<br />

Directeur Europe Centrale bei Electricité de France<br />

(3) Aare-Tessin SA d’Électricité<br />

Dalkia International SA<br />

EDF International SA<br />

EDF Trading SA<br />

EDF UK ltd<br />

Graninge AB plc<br />

London Electricity Group plc<br />

Loïc Capéran<br />

Directeur Général Délégué „Clients“ bei Electricité de France<br />

(3) Compagnie Holding d’Applications et de Réalisations Thermiques<br />

et Hydrauliques SA<br />

Dalkia Holding SA<br />

Dalkia International SA<br />

EDF International SA<br />

EDF Trading SA<br />

EDF UK ltd<br />

SDS Holding SA


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Jacques Chauvin<br />

Directeur Général Adjoint Finance bei Electricité de France<br />

(3) Compagnie Holding d’Applications et de Réalisations Thermiques<br />

et Hydrauliques SA<br />

Dalkia Holding SA<br />

EDF Capital-Investissement SA<br />

EDF Délevoppement Environnement SA<br />

EDF International Holding SA<br />

EDF Trading SA<br />

H4 Holding SA<br />

SDS Holding SA<br />

Société Nationale d’Electricité et de Thermique SA<br />

Manfred Eichkorn<br />

Referatsleiter beim ver.di Bundesvorstand<br />

(1) <strong>EnBW</strong> Kraftwerke AG<br />

<strong>EnBW</strong> Regional AG<br />

U-plus Umweltservice AG<br />

(3) Badischer Gemeindeunfallversicherungsverband Karlsruhe<br />

(bis 30. September <strong>2001</strong>)<br />

Dr. Karl Epple<br />

Ministerialdirektor des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg<br />

(1) <strong>EnBW</strong> Service GmbH<br />

(3) Gasversorgung Süddeutschland GmbH Landesbank Baden-Württemberg,<br />

Anstalt öffentlichen Rechts<br />

Messe Friedrichshafen GmbH<br />

Spielbank Stuttgart GmbH & Co. KG<br />

Staatliche Toto-Lotto GmbH<br />

131


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132<br />

Yannick d’Escatha<br />

Directeur Général Délégué „Industrie“ bei Electricité de France<br />

(3) Ecole Polytechnique<br />

EDF Développement Environnement SA<br />

EDF International Holding SA<br />

EDF Trading SA<br />

EDF UK ltd<br />

France Télécom SA<br />

Société Nationale d’Electricité et de Thermique SA<br />

Franz Fischer<br />

Bezirksgeschäftsführer ver.di, Bezirk Oberschwaben<br />

(1) <strong>EnBW</strong> Regional AG<br />

Gisela Gräber<br />

stellvertretende Bezirksleiterin ver.di, Landesbezirk Baden-Württemberg<br />

(1) Bausparkasse Schwäbisch Hall AG<br />

SVH Sparkassen Versicherung Baden-Württemberg Holding AG<br />

Rolf Koch<br />

stellvertretender Gesamtbetriebsratsvorsitzender der <strong>EnBW</strong> Regional AG<br />

(1) <strong>EnBW</strong> Regional AG<br />

(3) <strong>EnBW</strong> Akademie Gesellschaft für Personal- und Managemententwicklung<br />

mbH<br />

TDL Gesellschaft für anlagentechnische Dienste und kaufmännische<br />

Leistungen mbH


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Siegfried Luz<br />

Bürgermeister<br />

(seit 12. Juli <strong>2001</strong>)<br />

(3) Kreissparkasse Calw<br />

Peter Neubrand<br />

Gesamtbetriebsratsvorsitzender der <strong>EnBW</strong> Regional AG<br />

(1) <strong>EnBW</strong> Regional AG<br />

(3) TDL Gesellschaft für anlagentechnische Dienste und kaufmännische<br />

Leistungen mbH<br />

Wolfgang Rückert<br />

Staatssekretär im Finanzministerium Baden-Württemberg<br />

(1) Flughafen Stuttgart GmbH<br />

LEG Landesentwicklungsgesellschaft Baden-Württemberg mbH<br />

Südwestdeutsche Salzwerke AG<br />

(3) Bäder- und Kurverwaltung Baden-Württemberg, Anstalt öffentlichen<br />

Rechts (Vorsitzender)<br />

Hafenverwaltung Kehl, Anstalt öffentlichen Rechts (Vorsitzender)<br />

Landesbank Baden-Württemberg, Anstalt öffentlichen Rechts<br />

Landeskreditbank Baden-Württemberg – Förderbank,<br />

Anstalt öffentlichen Rechts<br />

Landsiedlung Baden-Württemberg GmbH (Vorsitzender)<br />

Projektgesellschaft Neue Messe GmbH & Co. KG<br />

Projektgesellschaft Neue Messe Verwaltungs-GmbH<br />

Staatliche Rhein-Neckar-Hafengesellschaft Mannheim mbH (Vorsitzender)<br />

Staatliche Toto-Lotto GmbH (Vorsitzender)<br />

133


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134<br />

Dr. Wolfgang Schuster<br />

Oberbürgermeister<br />

(1) Flughafen Stuttgart GmbH<br />

Neckarwerke Stuttgart AG<br />

Stuttgarter Straßenbahn AG (Vorsitzender)<br />

Stuttgarter Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH (Vorsitzender)<br />

(2) Landesbank Baden-Württemberg, Anstalt öffentlichen Rechts<br />

Stuttgart 2012 GmbH (Vorsitzender; seit 22. November <strong>2001</strong>)<br />

Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart GmbH (Vorsitzender)<br />

WAVE – Wasser, Abwasser, Vollservice, Engeneering GmbH<br />

Zweckverband Bodensee-Wasserversorgung (Vorsitzender)<br />

Zweckverband Landeswasserversorgung (Vorsitzender)<br />

Ernst Spadinger<br />

Bürgermeister i. R.<br />

(3) Kreisbaugenossenschaft Rottweil e. G.<br />

Kreissparkasse Rottweil, Anstalt des öffentlichen Rechts<br />

Gerhard Stratthaus<br />

Finanzminister des Landes Baden-Württemberg<br />

(1) Baden-Württembergische Bank AG (Vorsitzender)<br />

Badische Staatsbrauerei Rothaus AG (Vorsitzender)<br />

(3) Landesbank Baden-Württemberg, Anstalt öffentlichen Rechts<br />

Landeskreditbank Baden-Württemberg – Förderbank,<br />

Anstalt öffentlichen Rechts<br />

Landesstiftung Baden-Württemberg gGmbH


Überblick Vorstand und Aufsichtsrat Partnerschaft Lagebericht Weitere Informationen Jahresabschluss Organe<br />

Ulrich Stückle<br />

Landrat<br />

(1) <strong>EnBW</strong> Ostwürttemberg DonauRies AG<br />

<strong>EnBW</strong> Regional AG<br />

(3) Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim (Vorsitzender)<br />

Verkehrsgemeinschaft Schwäbisch Hall GmbH (VSH) (Vorsitzender)<br />

Siegfried Tann<br />

Landrat<br />

(1) ABK-Abfallwirtschaftsgesellschaft mbH der Kreise Friedrichshafen und<br />

Konstanz<br />

(3) Landesbausparkasse Baden-Württemberg<br />

Günther Vogelbacher<br />

Gesamtbetriebsratsvorsitzender der <strong>EnBW</strong> Kraftwerke AG<br />

(1) <strong>EnBW</strong> Kraftwerke AG<br />

(3) Fernwärme Rhein-Neckar GmbH<br />

TDL Gesellschaft für anlangentechnische Dienste und kaufmännische<br />

Leistungen mbH<br />

Thoraxklinik Heidelberg gGmbH<br />

Christoph Walther<br />

Betriebsrat der ESAG Energieversorgung Sachsen Ost AG<br />

(1) ESAG Energieversorgung Sachsen Ost AG<br />

Klaus-Michael Weber<br />

Jurist bei der <strong>EnBW</strong> Service GmbH<br />

(3) <strong>EnBW</strong> Service GmbH<br />

135


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136<br />

Beirat<br />

Loïc Capéran<br />

Directeur Général Délégué „Clients“ bei Electricité de France, Paris<br />

Dr. rer. nat. Joachim Dreyer<br />

Ehemaliger Vorstandsvorsitzender der debitel AG, Stuttgart<br />

Dr.-Ing. e. h. Heinz Dürr<br />

Aufsichtsratsvorsitzender der Dürr AG, Berlin<br />

Dipl.-Math. Klaus Eberhardt<br />

Vorstandsvorsitzender der Rheinmetall AG, Düsseldorf<br />

Dr. Andreas Fabritius<br />

Rechtsanwalt bei Freshfields Bruckhaus Deringer, Frankfurt<br />

Walter Frey<br />

Vorsitzender des Verwaltungsrats der Emil Frey AG, Zürich<br />

Karl Haase<br />

Geschäftsführer der Badischen Stahlwerke GmbH, Kehl/Rhein<br />

Dr. Franz-Wilhelm Hopp<br />

Vorstandsmitglied der ERGO Versicherungsgruppe AG, Düsseldorf<br />

Dr. Klaus Kinkel<br />

Vizekanzler a. D., Mitglied des Deutschen Bundestags, Berlin<br />

Bernd Kreutz<br />

Inhaber der Werbeagentur Kreutz & Partner, Düsseldorf<br />

Dr. Rolf Linkohr<br />

Mitglied des Europäischen Parlaments, Brüssel<br />

Dr. Klaus Mangold<br />

Vorstandsmitglied der DaimlerChrysler AG, Stuttgart<br />

Gerhard Mayer-Vorfelder<br />

Finanzminister des Landes Baden-Württemberg a. D., Präsident des DFB,<br />

Stuttgart


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Dr.-Ing. e. h. Peter Mihatsch<br />

Geschäftsführer der Kirch Holding, München<br />

Dr. Wolf Hartmut Prellwitz<br />

Aufsichtsratsvorsitzender der IWKA AG, Karlsruhe<br />

Urs B. Rinderknecht<br />

Generaldirektor der UBS AG, Zürich<br />

Dr. Sieghardt Rometsch<br />

Persönlich haftender Gesellschafter bei HSBC Trinkaus & Burkhardt, Düsseldorf<br />

Hans-Joerg Rudloff<br />

Chairman of the Executive Committee of Barclays Capital, London<br />

Dr. Ronaldo Schmitz<br />

Ehemaliges Vorstandsmitglied der Deutsche Bank AG, Frankfurt<br />

Dr. Wolfgang Schuster<br />

Oberbürgermeister, Stuttgart<br />

Prof. Dr. Bernhard Servatius<br />

Aufsichtsratsvorsitzender der Axel Springer Verlag AG, Berlin<br />

Willem G. van Agtmael<br />

Geschäftsführender Gesellschafter der E. Breuninger GmbH & Co., Stuttgart<br />

Dr. Theo Waigel<br />

Bundesminister a. D., Mitglied des Deutschen Bundestags, Berlin<br />

Prof. Dr.-Ing. Hartmut Weule<br />

Professor an der Universität Karlsruhe, Institut für Werkzeugmaschinen<br />

und Betriebstechnik, Karlsruhe<br />

Matthias Wissmann<br />

Bundesminister a. D., Mitglied des Deutschen Bundestags,<br />

Vorsitzender des Ausschusses für Wirtschaft und Technologie, Berlin<br />

Horst R. Wolf<br />

Vorstandsmitglied der Heidelberger Zement AG, Heidelberg<br />

137


Überblick Vorstand und Aufsichtsrat Partnerschaft Lagebericht Weitere Informationen Jahresabschluss Organe<br />

138


Kontakte<br />

Investor Relations<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Aktionärs-Hotline:<br />

Telefon: (08 00) 1 02 00 30 oder<br />

(08 00) AKTIEENBW<br />

Telefax: (08 00) 9 99 99 77<br />

E-Mail: info@investor.enbw.com<br />

Internet: www.enbw.com<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong>e, Zwischenberichte und weitere Informationen erhalten Sie<br />

über unsere Aktionärs-Hotline. Ihre Fragen werden hier gerne beantwortet.<br />

Telefon: +49 (0)7 21/63-1 21 01<br />

Telefax: +49 (0)7 21/63-1 28 77<br />

E-Mail: c.salzer@enbw.com<br />

139


140


Impressum<br />

Herausgeber<br />

Redaktion<br />

<strong>EnBW</strong> Energie Baden-Württemberg AG<br />

Durlacher Allee 93<br />

D-76131 Karlsruhe<br />

Internet: www.enbw.com<br />

Corinna Salzer, <strong>EnBW</strong> Service GmbH,<br />

Öffentlichkeitsarbeit, Karlsruhe<br />

Konzeption und Gestaltung<br />

<strong>EnBW</strong> Service GmbH, Öffentlichkeitsarbeit, Karlsruhe<br />

Jutta Weick, Grafik-Design, Durmersheim<br />

Datenerstellung und Druck<br />

Fotos<br />

Kraft Druck und Verlag GmbH, Ettlingen-Oberweier<br />

Getty Images: Benelux Press, Burgum Boorman, Tim Flach,<br />

Tony Garcia, Zigy Kaluzny, Christian Lantry, Barbara Peacock.<br />

Agentur Thema Karlsruhe (Foto Bühlerhöhe).<br />

Gedruckt auf Zanders mega matt.<br />

Dieser <strong>Geschäftsbericht</strong> erscheint auch in englischer und französischer<br />

Sprache. Im Zweifelsfall ist die deutsche Version maßgeblich.<br />

ISBA B.0495.0203


Energie Baden-Württemberg AG

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