Sprachkompetenz - Übergang Schule - Beruf

5 Übertrag in den Sprachenpass (1 Stunde)
Jugendlichen besprochen werden, dass es keinen Automatismus gibt, d. h.
dass Muttersprache nicht zwingend die höchste Kompetenzstufe bedeutet.
Auch für die Muttersprache gibt es Teilfertigkeiten, die die Jugendlichen
unterschiedlich gut beherrschen.
- Grundsätzlich die Teilfertigkeiten nacheinander bearbeiten, dabei immer
mit A1 beginnen und die Stufen aufsteigend bearbeiten (entsprechend
dem Aufbau der Arbeitsblätter). Die Jugendlichen beenden sie Arbeit mit
den Checklisten, wenn sie keine der beschriebenen Tätigkeiten einer
Kompetenzstufe mehr beherrschen.
Mögliche Methoden für die Arbeit mit den Checklisten
- Kompetenzbeschreibungen auf jeden Fall besprechen und durch Beispiele
veranschaulichen. Z. B. jeden Satz vorlesen oder mit dem Overhead an
die Wand werfen und die Situation, die darin beschrieben ist, besprechen.
Diskutieren, ob sich jeder die Situation konkret vorstellen kann, evtl.
erklären oder in Rollenspielen ausprobieren.
- Mit Beispielen für die Sätze arbeiten (die in den Checklisten beschriebenen
Situationen ausprobieren und damit in die Realität übersetzen). Die
konkreten in den Sätzen beschriebenen Aufgaben ausführen.
- beim Leseverstehen Postkarten, Zeitungsartikel, Geschäftsbriefe,
Preislisten etc. lesen
- beim Hörverstehen Radiobeitrag, TV-Ausschnitt, Bahnhofsdurchsage
etc. anhören
- beim Schreiben Jugendliche tatsächlich Postkarte etc. schreiben
lassen
- beim Sprechen Texte vorlesen lassen, sich selber den anderen
vorstellen etc.
- Das zusammenfassende Gesamt-Item am Ende der Beschreibungen jeder
Kompetenzstufe jeder Teilfertigkeit beschreibt die Tätigkeiten, die das
Beherrschen der jeweiligen Kompetenzstufe anzeigen. Es muss von den
Jugendlichen nicht ausgefüllt werden, sondern es gilt als erreicht, wenn
die Jugendlichen alle Sätze einer Teilfertigkeit einer Stufe beherrschen,
d. h. √√ oder √ eingetragen haben. Es gilt auch dann als erreicht, wenn
ein Satz mit einem „!“ gekennzeichnet ist.
- Übertrag der Ergebnisse der Checklisten für beide bearbeiteten Sprachen
in den Sprachenpass am Ende des Erprobungszeitraumes (je nachdem ob
die Klassen mit dem ESP den Rest des Schuljahres weiterarbeiten oder
nicht, können natürlich die Ergebnisse der Selbsteinschätzung für alle
weiteren Sprachen am Ende des Schuljahres ebenfalls in den Sprachenpass
übertragen werden)
- Vorgehen: Eine Kompetenzstufe gilt als erreicht, wenn die Jugendlichen
alle Sätze einer Teilfertigkeit einer Stufe beherrschen, d. h. √√ oder √ eingetragen
haben (und damit das Gesamt-Item am Ende jeder Teilfertigkeit
und Kompetenzstufe bejaht werden kann). Sie gilt auch dann als erreicht,
wenn ein Satz mit einem „!“ gekennzeichnet ist.
50 Sprachkompetenz – Kompetenzfeststellungsverfahren für Jugendliche