OP bei 83-jähriger Patientin erfolgreich durchgeführt - der-Verlag
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16 PanoraMa<br />
1–3/2012<br />
Live-Abnehm-Coaching<br />
Übergewicht als Folge<br />
eines Mangelgefühls<br />
„Übergewicht entsteht dadurch,<br />
dass man mit einem<br />
Mangelgefühl etwas isst,<br />
um dieses Gefühl wie<strong>der</strong><br />
auszugleichen. In <strong>der</strong> Folge<br />
sorgen dann Stresshormone<br />
für Fettaufbau“, so Buchautor,<br />
Pädagoge und Coach<br />
Andreas Winter.<br />
► Zürich/Iserlohn (pte) – Sobald<br />
man jedoch aus einem an<strong>der</strong>en emotionalen<br />
grund isst als zuvor, nimmt<br />
man ab. Wie einfach das geht, zeigt<br />
Winter am 15. März 2011 im liveabnehm-Coaching<br />
im Kongresshaus<br />
Zürich.<br />
„das ist alles keine Hexerei“, erklärt<br />
Winter. Man brauche dazu we<strong>der</strong><br />
Pillen noch ratgeber, son<strong>der</strong>n einfach<br />
ein gefühl von Unabhängigkeit<br />
und Selbstsicherheit. „Und genau<br />
dieses gefühl wird durch das Coaching<br />
erzeugt.“ In <strong>der</strong> Folge wird <strong>der</strong><br />
Stoffwechsel durch die unterbewussten<br />
gedanken mitbeeinflusst.<br />
Hintergründe erkennen<br />
Seit Jahren ar<strong>bei</strong>tet Winter mit<br />
Übergewichtigen, um ihnen <strong>bei</strong>m<br />
abnehmen zu helfen. dass dies auch<br />
vor einem größeren Publikum funktioniert,<br />
zeigt Winter schon seit längerem,<br />
doch nun auch im ganz gro-<br />
SCHMuNZeLeCKe<br />
ßen Stil. „Im grunde genommen<br />
geht es darum, das Motiv des essens<br />
zu erkennen“, so Winter. die Faustregel<br />
ist einfach: Wer mit angst isst,<br />
wird dick. das heißt, dass man nur<br />
essen soll, wenn man den Körper ernähren<br />
will und nicht, wenn man<br />
Stress o<strong>der</strong> langeweile hat.<br />
„es geht darum, sich über den<br />
grund des eigenen Übergewichts<br />
und <strong>der</strong> emotionalen Seite des persönlichen<br />
essverhaltens klar zu werden.“<br />
diese unterbewussten gefühle<br />
stammen oft aus <strong>der</strong> Kindheit. da<strong>bei</strong><br />
habe essen vielfach als Belohnung<br />
gegolten. „an dieses gefühl erinnert<br />
man sich, und das ist letztlich<br />
ausschlaggebend für Übergewicht,<br />
denn dieses entsteht allein aus angst<br />
vor dem Mangel“, so Winter.<br />
Warum ich Schokolade will<br />
„Wenn man sich bewusst macht, warum<br />
man gerade jetzt eine Schokolade<br />
essen will und damit die emotionale<br />
Bedeutung erkennt, setzt man<br />
die Schokolade in ihrem Wert herab.“<br />
damit werde sie sozusagen unschädlich.<br />
„Nur wenn man das gefühl<br />
hat, die Speisen wären rar und<br />
emotional wertvoll, stößt <strong>der</strong> Körper<br />
die Botenstoffe aus, die zum Fettaufbau<br />
führen“, so <strong>der</strong> experte.<br />
„ein Tipp ist auch, dass man nur essen<br />
soll, wenn man überzeugt ist,<br />
Wahre Geschichten aus <strong>der</strong> Zahnarztpraxis<br />
Begebenheit 1: Eine etwa 45-jährige <strong>Patientin</strong> kommt in meine Praxis. Problem:<br />
Sie hat einen ziemlich kariös zerstörten Zahn 36. Nach Röntgen und positivem Sensibilitätstest<br />
entschließe ich mich, den Zahn vital zu erhalten. Mühevoll wird <strong>der</strong><br />
Zahn mittels direkter Überkappung und anschließen<strong>der</strong> Füllung am Leben erhalten.<br />
Ein Kontrolltermin in einer Woche wird vereinbart. In dieser Woche, bis zum<br />
Termin, mache ich mir tausend Gedanken, ob meine Aktion nicht doch etwas zu<br />
euphorisch war. Endlich kommt <strong>der</strong> Termin, und <strong>bei</strong>m Betreten meiner Praxis frage<br />
ich die <strong>Patientin</strong> sofort: „Gnädige Frau, wie ist es Ihnen denn ergangen?“ Darauf<br />
sie: „Danke, jetzt endlich gut!“ Während mich noch Gedanken quälen, was ich <strong>der</strong><br />
armen Frau womöglich angetan habe, kommt ihr Nachsatz : „Denn jetzt bin ich<br />
endlich geschieden!“<br />
Fazit: Die Überlegungen meiner kleinen Welt haben mit dem wirklichen Leben sehr<br />
oft sehr wenig zu tun.<br />
Nachsatz: Der Zahn ist seit 18 Jahren vital!!<br />
Begebenheit 2: Eine fünfjährige <strong>Patientin</strong> kommt zu mir in Zahnbehandlung.<br />
Es ist ein trüber, verregneter Dienstag. Sie nimmt auf meinem Stuhl Platz, und ich<br />
beginne meine Stuhlleuchte einzurichten. Plötzlich sagt sie: „Donnerwetter, jetzt ist<br />
auch noch die Sonne aufgegangen!“<br />
Diese Geschichte schickte uns Dr. Edgar Wallner aus Radstadt –<br />
herzlichen Dank dafür!<br />
Können auch Sie uns eine lustige Geschichte aus Ihrer Praxis erzählen? Wir<br />
sammeln weiter für unser Buchprojekt und freuen uns über jeden Beitrag! Er<br />
muss nicht perfekt geschrieben sein, wir erledigen das gerne für Sie. Schicken<br />
Sie uns ein E-Mail unter office@<strong>der</strong>-verlag.at, schreiben Sie einen Brief an die<br />
<strong>Verlag</strong>sadresse o<strong>der</strong> rufen Sie einfach an unter 0664/20 20 275 und erzählen<br />
Sie uns Ihre ganz persönliche Geschichte. Wir freuen uns schon darauf!<br />
dass die Speisen einen schlank machen<br />
können. Will jemand wirklich<br />
schlank werden, sollte er nicht so<br />
sehr auf die ernährung achten, son<strong>der</strong>n<br />
auf den grund, warum er übergewichtig<br />
wurde“, meint Winter.<br />
erst wenn dieser grund beseitigt ist,<br />
purzeln die Pfunde.<br />
„Haarsträubende<br />
Unwahrheiten“<br />
„die Wirtschaft hat die Übergewichtigen<br />
entdeckt. Wer mühelos und<br />
dauerhaft schlank wird, ist lei<strong>der</strong><br />
kein guter Kunde für diesen Industriezweig.<br />
daher werden teilweise<br />
haarsträubende Unwahrheiten verbreitet,<br />
etwa, dass man bestimmte<br />
essensregeln zu befolgen hätte, anstatt<br />
die tatsächliche Ursache des<br />
Übergewichts aufzudecken und zu<br />
analysieren“, so Winter.<br />
„Hinzu kommt, dass das Wissen<br />
über die psychosomatischen Mechanismen<br />
unseres Stoffwechsels noch<br />
kein gern gesehenes Kind in unserer<br />
gesellschaft ist, da Symptomfreiheit<br />
lei<strong>der</strong> immer mit eigenverantwortlichkeit<br />
einhergeht. Wer frei sein<br />
will, muss erkennen, dass er selbst<br />
für seine Symptome verantwortlich<br />
war – diese erkenntnis tut oft weh“,<br />
erklärt <strong>der</strong> Psychocoach.<br />
Rauchen<br />
http://andreaswinter.info<br />
Buchautor,<br />
Pädagoge und<br />
Coach Andreas<br />
Winter<br />
BuCHTiPP<br />
Andreas Winter<br />
Abnehmen ist leichter als Zunehmen<br />
Das Praxisbuch<br />
10-Tage-Starthilfe-Programm<br />
zur dauerhaften Gewichtsreduktion<br />
Mit Audio-CD<br />
Mankau <strong>Verlag</strong>, 1. Auflage April 2011<br />
17,50 € , Broschur, 124 Seiten, mit Audio-CD<br />
ISBN 978-3-93<strong>83</strong>96-74-2<br />
Der Psychocoach 3:<br />
Abnehmen ist leichter<br />
als Zunehmen<br />
Mit Starthilfe-CD<br />
Mankau <strong>Verlag</strong>, 3. Aufl. Oktober 2009<br />
14,95 Euro, 109 S.,<br />
ISBN 978-3-93<strong>83</strong>96-12-4<br />
Mentholkapsel-Zigaretten<br />
sind beson<strong>der</strong>s schädlich<br />
Aromakapseln im Filter von<br />
Zigaretten sind das Rezept<br />
<strong>der</strong> Tabakindustrie, mit dem<br />
sie ihre Produkte wie<strong>der</strong> attraktiver<br />
machen will. Beson<strong>der</strong>s<br />
die Zielgruppe <strong>der</strong><br />
Jugendlichen soll durch darin<br />
platziertes Menthol o<strong>der</strong><br />
an<strong>der</strong>e Zusatzstoffe künftig<br />
angesprochen werden.<br />
►Heidelberg (pte) – In zahlreichen<br />
europäischen län<strong>der</strong>n wie Österreich,<br />
<strong>der</strong> Schweiz, Italien o<strong>der</strong> Frankreich<br />
wurden in den vergangenen<br />
Monaten Zigaretten eingeführt, die<br />
im Filter eine Mentholkapsel besitzen.<br />
<strong>der</strong> raucher zerdrückt diese zu<br />
einem selbst gewählten Zeitpunkt<br />
und setzt da<strong>bei</strong> die darin enthaltene<br />
aromaflüssigkeit frei. die Folgen:<br />
das Menthol verän<strong>der</strong>t den rauch<br />
im geschmack und maskiert den<br />
strengen geruch. Zudem kühlt und<br />
befeuchtet die Flüssigkeit, wodurch<br />
ein tieferes Inhalieren möglich ist.<br />
„ein gesundheitsgefährdendes Produkt<br />
wird durch die Kapsel noch gefährlicher<br />
gemacht“, so das Urteil<br />
von Martina Pötschke-lange, leiterin<br />
<strong>der</strong> Stabsstelle Krebsprävention<br />
am dKFZ. Was auch immer die Zigarette<br />
schmackhafter macht, sei laut<br />
dem Tabak-rahmenabkommen <strong>der</strong><br />
WHO zu vermeiden. „die Kapsel<br />
erlaubt das einbringen weiterer Zusatzstoffe<br />
und sollte deshalb verhin<strong>der</strong>t<br />
o<strong>der</strong> sollten erfolgte einführungen<br />
überdacht werden. Statt um<br />
eine Verbotsorgie geht es um nötige<br />
regulierungen, um Zigaretten weniger<br />
attraktiv zu machen“, betont die<br />
expertin. attraktiv scheint <strong>der</strong> Menthol-Frischekick<br />
beson<strong>der</strong>s für die<br />
Neugier junger Menschen zu sein,<br />
auf die auch laut dKFZ-erhebungen<br />
die Werbung für Kapselprodukte<br />
ausgerichtet ist. „Menthol ist in eu-<br />
ropa nicht nur in Mentholzigaretten,<br />
son<strong>der</strong>n in geringen Mengen auch in<br />
den meisten an<strong>der</strong>en Zigaretten enthalten.<br />
die Tabakfirmen sehen jedoch<br />
hier noch ein großes entwicklungspotenzial.<br />
In den USa o<strong>der</strong> Japan,<br />
wo Menthol bereits breiter eingeführt<br />
wurde, rauchen Jugendliche<br />
bereits zu 50 Prozent Mentholzigaretten.“<br />
eigentlich wollen die Tabakfirmen<br />
jedoch die Produktpalette erweitern,<br />
sagt Pötschke-lange mit<br />
Verweis auf die Kapsel-Patentschriften.<br />
„die patentierten geschmacksrichtungen<br />
reichen von<br />
Kaffee, Vanille, Schokolade und<br />
Minze bis hin zu lavendel, Zimt,<br />
Ingwer, anis, lakritz sowie zu den<br />
meisten Obstsorten. rauchen soll<br />
dadurch eine frische, süße, blumige,<br />
fruchtige o<strong>der</strong> würzige Note bekommen.“<br />
eindeutig richte sich dies an<br />
die unter 18-Jährigen, genau jene<br />
gruppe, in <strong>der</strong> 80 Prozent <strong>der</strong> raucher<br />
mit dem rauchen beginnen.