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<strong>Moderne</strong> (<strong>innovative</strong>) Stromquellen und Steuerungskonzepte für alle Lichtbogenschweißverfahren.<br />

Dipl.-Ing. Hans Kaulbach<br />

<strong>EWM</strong> GmbH, D-56271 Mündersbach<br />

Zusammenfassung<br />

Mit der Markteinführung der elektronischen, transistorisierten Schweißstromquellen in den achtziger Jahren war<br />

man allgemein der Ansicht, daß damit das Ende der konventionellen Schweißgeräte gekommen war.<br />

Im Rückblick zeigt sich, daß diese Entwicklung nicht eingetreten ist.<br />

Transformatoren zum Stabelektroden-Schweißen, stufengeschaltete und thyristor- geregelte MIG/MAG-Geräte und<br />

Stabelektroden-Geräte wurden und werden nach wie vor in großen Stückzahlen gebaut und eingesetzt.<br />

Die konkrete Aufgabenstellung, Gegebenheiten der Bauteile, Ort des Einsatzes, eingesetzter Schweißprozeß, die<br />

Branche und die Kosten der Schweißgeräte, aber auch die vielleicht unbewußte Scheu der Anwender vor moderner<br />

Steuerungs- und Leistungselektronik und ihrer fast unbegrenzten Möglichkeiten haben zu dieser Entwicklung<br />

geführt. Während beim mechanisierten und automatisierten Schweißen heute bei allen Lichtbogen-<br />

Schweißverfahren die elektronischen Transistor-Stromquellen aufgrund ihrer erweiterten Möglichkeiten die Oberhand<br />

gewonnen haben, und auch bei den anspruchsvollen Verfahren wie WIG- und Plasma-Schweißen im manuellen<br />

Bereich vorherrschen, sind beim teilmechanisierten MIG/MAG-Prozeß noch überwiegend Schweißstromquellen<br />

konventioneller Bauart im Einsatz.<br />

Mit dem Vormarsch der neuen Digitaltechnik und der modularen Bauweise, wird die Bedienerfreundlichkeit und die<br />

Flexibiltät weiter verbessert sowie ein Datenaustausch von Schweißparametern und Servicedaten zwischen PC<br />

und Stromquelle stark vereinfacht. Diese Entwicklung wird sich im 3. Jahrtausend weiter fortsetzen und konventionelle<br />

Technik weiter verdrängen.<br />

1. Stromquellenbauarten und Schweißverfahren<br />

Bild 1 zeigt in einer Übersicht die heute vorwiegend<br />

eingesetzten Stromquellenbauarten zum Lichtbogenschweißen<br />

und die mit diesen Bauarten ausführbaren<br />

Schweißverfahren.<br />

Es ist ersichtlich, daß auch mit konventionellen<br />

Stromquellen eine Vielzahl von Schweißverfahren<br />

abgedeckt werden kann. Es ist aber auch zu beachten,<br />

daß diese Schweißgeräte immer auf einen bestimmten<br />

Schweißprozeß (z.B. MIG/MAG) optimiert<br />

sind und ihr statisches und dynamisches Verhalten<br />

sowie die Stromquellencharakteristik durch die Bauweise<br />

des Transformators und Auslegung der<br />

Schweißdrossel fest bestimmt ist. Daher sind konventionelle<br />

Geräte zum MIG/MAG-Schweißen im Leistungsteil<br />

und in der Logik-Steuerung immer bauartverschieden<br />

zu den auf derselben Technik basierenden<br />

WIG-Geräten.<br />

Elektronische, transistorisierte Schweißstromquellen<br />

dagegen sind in ihrem Schweißverhalten neutral; d.h.<br />

mit identischen Leistungsteilen läßt sich, allein schon<br />

durch Variation der Ansteuerung eine echte Konstant-<br />

Spannungs-Charakteristik zum MIG/MAG-Schweißen<br />

oder eine echte Konstant-Strom-Charakteristik zum<br />

WIG-Schweißen sowie sämtliche Zwischenformen<br />

verwirklichen. Diese Art von Schweißgeräten ist damit<br />

wirklich multifunktionsfähig<br />

STROMQUELLENTYP SCHWEISSVERFAHREN<br />

TRANSFORMATOR<br />

Streukern/Stufengesch.<br />

TRANSFORMATOR /<br />

GLEICHRICHTER<br />

Stufengeschaltet<br />

TRANSFORMATOR /<br />

THYRISTOR<br />

Stufenlos<br />

TRANSISTOR<br />

ANALOG<br />

SEKUNDÄR GETAKTET<br />

PRIMÄR GETAKTET<br />

Stabelektroden<br />

MSG: MIG, MAGM,<br />

MAGC, MOG<br />

Stabelektroden<br />

MSG: MIG, MAGM,<br />

MAGC [MIGpuls,<br />

MAGpuls], MOG<br />

WIG: DC- / DC+ / AC<br />

PLASMA: DC- / DC+ AC<br />

Stabelektroden<br />

MSG: MIG, MAGM,<br />

MAGC [MIGpuls,<br />

MAGpuls], MOG<br />

WIG: DC- / DC+ / AC<br />

PLASMA: DC- / DC+ AC<br />

Stabelektroden<br />

Bild 1. Übersicht Stromquellen zum Lichtbogenschweißen<br />

© 2003 <strong>EWM</strong> HIGHTEC WELDING GmbH 1/8 WM029800.doc; 08.03


Die gleichen Bauarten von Stromquellen zum Lichtbogenschweißen<br />

können auch zum Lichtbogenschneiden<br />

eingesetzt werden. Aufgrund der wesentlich<br />

höheren Lichtbogenspannungen beim Schneiden<br />

müssen sowohl konventionelle als auch transistorisierte<br />

Stromquellen im Aufbau ihrer Leistungsteile auf<br />

den Schneidprozeß ausgelegt werden. Im weiteren<br />

soll jedoch nur noch auf Stromquellen zum Lichtbogenschweißen<br />

eingegangen werden.<br />

1.1 Transformatoren<br />

Der Transformator (Bild 2a) war eine der ersten Bauformen<br />

von Schweißgeräten, die einphasige Netzspannungen<br />

in die zum Schweißen benötigten hohen<br />

Ströme und niedrige Spannungen umwandelten.<br />

Bild 2a. Blockschaltbilder konventioneller Schweißstromquellen<br />

Da nur Wechselstrom und Wechselspannung auf der<br />

Sekundärseite anliegt, werden mit Transformatoren<br />

ausschließlich umhüllte Stabelektroden verschweißt.<br />

Die Leistungsverstellung erfolgt in aller Regel über<br />

einen mechanisch verstellbaren Streukern, der das<br />

Magnetfeld im Transformatorkern beeinflußt und so<br />

die Ausgangsleistung verändert.<br />

Das hohe Leistungsgewicht von etwa 1kg/Ampere, die<br />

fehlende Fernregelbarkeit, der geringe Wirkungsgrad<br />

(hohe Stromkosten), die hohe Blindleistungsaufnahme<br />

und die unsymmetrische Netzbelastung an dreiphasigen<br />

Netzen sowie fehlende Netzspannungskompensation<br />

sind beim Transformator von Nachteil. Allerdings<br />

sind Transformatoren preiswert herzustellen<br />

und wegen nur weniger bewegter Teile und fehlender<br />

Steuerplatinen robust und praktisch unverwüstlich.<br />

Vor allem im Schiffbau, wo beim Schweißen mit umhüllten<br />

Stabelektroden mit Wechselstrom die häufig<br />

auftretende magnetische Blaswirkung gemindert oder<br />

kompensiert wird, finden sie auch weiterhin ihre Anwendung.<br />

1.2 Transformator mit ungesteuertem<br />

Gleichrichter<br />

Diese Stromquellenbauart wird, trotz aller Fortschritte<br />

in der Stromquellentechnik, weiterhin zum MIG/MAG-<br />

Schweißen am häufigsten eingesetzt. In vielen Leistungsstufen<br />

von 140 A als Einphasen-Anlagen mit<br />

geringer Einschaltdauer bis 600 A mit 100% Ein-<br />

schaltdauer, deckt diese Bauform einen weiten Bereich<br />

der Anwendungen vom „Do it yourself“ bis zum<br />

industriellen Gebrauch ab. In Bild 2b ist das Prinzip<br />

dargestellt.<br />

Bild 2b. Blockschaltbilder konventioneller Schweißstromquellen<br />

Die Leistungsverstellung wird primärseitig über einen<br />

oder mehrere Stufenschalter vorgenommen. Je höher<br />

die Anzahl der Schaltstufen, desto feiner läßt sich die<br />

Maschine auf die jeweilige Schweißaufgabe abstimmen.<br />

Heute sind 30 bis 40 Schaltstufen für Industrieanlagen<br />

gebräuchlich. Der robuste und preiswerte<br />

Aufbau gewährleistet lange Lebensdauer und macht<br />

die Nachteile wie hohes Leistungsgewicht, nur mittlerer<br />

Wirkungsgrad, mittlere Blindleistungsaufnahme<br />

und fehlende Fernregelbarkeit wett.<br />

Aufgrund des hohen Marktanteils werden auch die<br />

stufengeschalteten Schweißgeräte ständig weiterentwickelt.<br />

Die Entwicklung konzentriert sich zum einen<br />

auf die Optimierung von Transformator und Schweißdrossel,<br />

um die Schweißeigenschaften weiter zu verbessern,<br />

aber auch um zum Beispiel die Vorteile des<br />

als Schutzgas zum MAG-Schweißen zumindest in<br />

Westeuropa etwas in Vergessenheit geratene CO2<br />

nutzen zu können, zum anderen auf den Einsatz moderner<br />

Steuerungstechnologie um die Handhabung zu<br />

erleichtern und auch die Zündeigenschaften zu verbessern.<br />

© 2003 <strong>EWM</strong> HIGHTEC WELDING GmbH 2/8 WM029800.doc; 08.03


Bild 3 zeigt moderne stufengeschaltete MIG/MAG-<br />

Geräte, optimiert für alle gängigen Schutzgase einschließlich<br />

CO2 und die Werkstoffe C-Stahl, CrNi-<br />

Stahl und Aluminium.<br />

Bild 3. Stufengeschaltete MSG-Geräte<br />

Diese Anlagen können mit einer modernen Mikroprozessor-<br />

Steuerung zu Einknopf- Maschinen aufgerüstet<br />

werden (s. Bild 4).<br />

Bild 4. Programmierte Steuerung<br />

Die Elektronik übernimmt die optimale Abstimmung<br />

der Drahtvorschub-Geschwindigkeit auf die gewünschte<br />

Spannungsstufe gemäß der Vorwahl von zu<br />

verschweißendem Material, Drahtdurchmesser und<br />

Schutzgasart. So werden selbst ungeübte Schweißer<br />

in die Lage versetzt, ihre Schweißmaschine perfekt<br />

einzustellen. Bei der Wahl der Spannungsstufe wird<br />

der Schweißer ebenfalls abhängig vor den Vorgaben<br />

geführt. Als Vorgabegrößen können die zu verschweißende<br />

Blechdicke, die Drahtvorschub-<br />

Geschwindigkeit oder die einzustellende Schweißspannung<br />

gewählt werden. Die für die vorliegende<br />

Schweißaufgabe beste Drosselanzapfung wird ebenfalls<br />

vorgeschlagen.<br />

Da die Schweißenergie über die Drahtvorschub-<br />

Geschwindigkeit elektronisch den jeweiligen Spannungsverhältnissen<br />

automatisch permanent angepaßt<br />

wird, ist auch bei schwankenden Netzspannungen<br />

immer eine gute Schweißnahtqualität zu erzielen. Der<br />

Zündvorgang wird ebenfalls gemäß den Vorgaben<br />

Material, Schutzgas und Drahtdurchmesser optimal<br />

gesteuert.<br />

Große, weithin lesbare Digital-Anzeigen mit Speicherfunktion<br />

für die verschiedenen Schweißparameter<br />

oder die Randbedingungen runden die Funktionalität<br />

dieser modernen Steuerungsvariante ab. Selbstverständlich<br />

kann diese auch auf die bekannte Zweiknopf-Einstellung<br />

umgeschaltet werden.<br />

1.3 Transformator mit Thyristorbrücke<br />

Einen weiteren Schritt in der Stromquellen-<br />

Technologie bedeutete die Nutzung von steuerbaren<br />

Gleichrichtersätzen (Thyristor-Brücken) mit vorgeschaltetem<br />

Netztransformator.<br />

Wurden anfangs aus Kostengründen drei Thyristoren<br />

und drei Dioden als Halbbrücke geschaltet eingesetzt,<br />

hat sich heute die Vollbrücke mit sechs Thyristoren<br />

durchgesetzt (Bild 2c).<br />

Bild 2c. Blockschaltbilder konventioneller Schweißstromquellen<br />

Die durch Phasenanschnitt- Steuerung stufenlose<br />

Steuerung der Ausgangsleistung, Fernregelbarkeit<br />

und Leitspannungsfähigkeit sowie die robuste Technik<br />

führten zu einer weiten Verbreitung dieser Stromquellen-Technologie.<br />

Vor allem durch die fernsteuerbare<br />

stufenlose Leistungsverstellung wurde das vollmechanisierte<br />

und das Schweißen mit Robotern unter<br />

Einsatz dieser Stromquellen vorangetrieben.<br />

Gebaut wurden und werden Geräte zum Stabelektroden-Schweißen,<br />

zum MIG/MAG-Schweißen, zum<br />

WIG-Schweißen mit Gleichstrom und auch Wechselstrom,<br />

wobei zum WIG- Wechselstrom- Schweißen<br />

sowohl einphasige als auch dreiphasige Netzanschlüsse<br />

verwirklicht werden, sowie Geräte zum<br />

Plasma-Schweißen und Plasma- Schneiden.<br />

Bei den kurzschlußbehafteten Schweißprozessen wie<br />

dem Stabelektroden- und MIG/MAG-Schweißen wirkt<br />

sich die, an die Netzfrequenz gebundene langsame<br />

Regelgeschwindigkeit, sowie die große Oberwelligkeit<br />

bei kleinen Schweißströmen wesentlich stärker nach-<br />

© 2003 <strong>EWM</strong> HIGHTEC WELDING GmbH 3/8 WM029800.doc; 08.03


teilig aus, als bei den kurzschlußfreien Prozessen wie<br />

WIG- und Plasma-Schweißen.<br />

1.4 Transistor-Technik<br />

Mit der Verfügbarkeit preiswerter und robuster Leistungstransistoren<br />

konnte die Forderung nach hohen<br />

Regelgeschwindigkeiten, stufenloser Regelbarkeit,<br />

universeller Einsetzbarkeit und geringen Verlusten<br />

auch im Schweißstromquellenbau wirtschaftlich realisiert<br />

werden.<br />

1.4.1 Transistor analog<br />

Die ersten transistor- geregelten Schweißstromquellen<br />

waren sogenannte Analog- Maschinen. Eine Vielzahl<br />

von kleinen Transistoren im Schweißstromkreis<br />

arbeitete als sehr schnell veränderlicher Widerstand<br />

und ermöglichte so praktisch beliebige Verläufe des<br />

Sekundärstromes. Auch die Stromquellen- Charakteristik<br />

war über die Ansteuerung der Transistor- Kaskade<br />

von der Konstant- Spannungs- Kennlinie bis zur<br />

Konstant- Strom- Kennlinie stufenlos veränderbar.<br />

Die unübertroffen hohe Regelgeschwindigkeit und<br />

damit sehr präzise steuerbare Ausgangsleistung<br />

konnte jedoch den gravierenden Nachteil dieser<br />

Technologie nicht wett machen. In der als ohmscher<br />

Widerstand arbeitenden Transistorkaskade treten<br />

extrem hohe Verlustleistungen auf, die über einen<br />

eigenen Kühlkreislauf an die Umgebung abgeführt<br />

werden müssen und so einen sehr schlechten Wirkungsgrad,<br />

der je nach Betriebszustand unter 40 %<br />

liegen kann, verursachen.<br />

Da diese Geräte über einen 50 Hz Transformator am<br />

Netz angeschlossen werden und wegen des Transistor-<br />

Kühlkreislaufs bauten die Analog- Maschinen<br />

noch größer und schwerer als die konventionellen<br />

Thyristor- Geräte. Diese beiden Tatsachen führten<br />

dazu, daß diese Technologie heute praktisch vom<br />

Markt verschwunden ist und durch die getakteten<br />

Maschinen abgelöst wurde.<br />

1.4.2 Transistor sekundär getaktet<br />

Die Entwicklung leistungsstarker Schalttransistoren<br />

führte auch aus den vorgenannten Gründen konsequenterweise<br />

zu einem weiteren Schritt vorwärts in<br />

der Technologie der elektronischen Schweißstromquellen,<br />

den getakteten Maschinen.<br />

Bei diesen Geräten werden die Transistoren als<br />

schnell ansteuerbare und schnell reagierende Schaltelemente<br />

genutzt.<br />

Ein sekundär getaktetes Leistungsteil weist wie eine<br />

konventionelle Stromquelle einen Drehstromtransformator<br />

auf. Die Sekundärspannung wird mit Silizium-<br />

Dioden gleichgerichtet und in einer Kondensatorbank<br />

geglättet. Die Leistungsverstellung erfolgt über die<br />

Schalttransistoren, die normalerweise mit mindestens<br />

20 kHz ein- und ausgeschaltet, d.h. getaktet werden.<br />

Die Höhe der Ausgangsleistung wird bestimmt durch<br />

das Tastverhältnis, also das Verhältnis der Zeiten in<br />

denen die Transistoren ein- bzw. ausgeschaltet sind.<br />

Über eine mechanische Drossel wird die durch das<br />

Takten bewirkte Oberwelligkeit geglättet. Bild 5 zeigt<br />

ein Blockschaltbild dieser Stromquellen-Technologie.<br />

Bild 5. Blockschaltbild einer sekundär getakteten Stromquelle<br />

An den Transistoren treten nur geringe Verluste im<br />

eingeschalteten Zustand und während des Schaltvorganges<br />

selbst auf. Daher arbeiten diese Geräte in<br />

allen Betriebszuständen mit einem sehr guten Wirkungsgrad.<br />

Ihr Leistungsgewicht und das Bauvolumen<br />

ist vergleichbar mit dem der konventionellen Thyristor-<br />

Maschinen<br />

1.4.3 Transistor primär getaktet<br />

Die historisch neueste Bauform von Schweißstromquellen<br />

ist die primärseitig getaktete Maschine, auch<br />

Inverter genannt. Der Aufbau unterscheidet sich stark<br />

von dem der konventionellen und auch der sekundär<br />

getakteten Stromquelle (s. Bild 6).<br />

Bild 5. Blockschaltbild einer primär getakteten Stromquelle<br />

Die vom Versorgungsnetz kommende Wechsel- oder<br />

Drehspannung von 50 oder 60 Hz wird zunächst<br />

gleichgerichtet und geglättet. Die Leistungsverstellung<br />

erfolgt noch auf der Primärseite über Schalttransistoren,<br />

welche die Zwischenkreis- Gleichspannung in<br />

eine hochfrequente Wechselspannung von 20 bis 100<br />

kHz umwandeln. Diese wird im Transformator auf die<br />

Schweißspannung herunter transformiert, im Sekundärgleichrichter<br />

erneut gleichgerichtet und dem Lichtbogen<br />

zugeführt, wobei die durch die Taktfrequenz<br />

bedingte Oberwelligkeit durch eine Drossel geglättet<br />

wird.<br />

© 2003 <strong>EWM</strong> HIGHTEC WELDING GmbH 4/8 WM029800.doc; 08.03


Bedingt durch die Tatsache, daß die primärseitig angeordneten<br />

Transistoren nur kleine Ströme zu schalten<br />

und zu führen haben und der Transformator aufgrund<br />

der hohen Frequenz praktisch keine Magnetisierungsverluste<br />

erzeugt, wird der Wirkungsgrad dieser<br />

Maschinen gegenüber den sekundär getakteten<br />

Geräten nochmals verbessert.<br />

Der entscheidende Vorteil des Inverters liegt jedoch in<br />

seiner geringen Baugröße und in seinem Leistungsgewicht.<br />

Wiederum bedingt durch die hohe Betriebsfrequenz<br />

des Transformators baut dieser wesentlich<br />

kleiner und leichter als ein 50 Hz Transformator gleicher<br />

Leistung.<br />

Mit der Invertertechnik lassen sich also leistungsfähige<br />

Schweißgeräte für alle Prozesse herstellen, die<br />

erstaunlich klein und leicht sind und sich problemlos<br />

transportieren lassen. Bild 7 zeigt ein Gerät zum Verschweißen<br />

von umhüllten Stabelektroden mit einer<br />

Leistung von 140 Ampere bei 40% Einschaltdauer<br />

und einem Gewicht von nur 4,5 kg.<br />

Bild 7. Inverter-Schweißgerät<br />

In Bild 8 ist eine WIG- Maschine von 160 Ampere und<br />

40% Einschaltdauer dargestellt, welches alle Funktionen<br />

zum professionellen WIG-Schweißen eingebaut<br />

hat und nur 11 kg auf die Waage bringt.<br />

Bild 8. Inverter-WIG-Schweißgerät<br />

Diese Baustellengeräte tolerieren Netzspannungsschwankungen<br />

von –40% bis +15% der Nenn-<br />

Netzspannung von 230 V; arbeiten also auch noch bei<br />

138 V bis hinauf zu 265 V ohne auf Störung zu schalten<br />

und sind damit zum Betrieb an sehr langen Netzzuleitungen<br />

und an Stromerzeugern bestens geeignet.<br />

Eine zusätzliche spezielle Ladeschaltung (PFC = Power<br />

Factor Correction = Patent von <strong>EWM</strong> HIGH -<br />

TECH- PRECESION) für den Gleichspannungszwischenkreis<br />

(s. Bild 6) bewirkt eine sinusförmige phasengleiche<br />

Stromaufnahme aus dem Versorgungsnetz<br />

und ermöglicht es, aus einem 230 V Netzanschluß<br />

bis zu 210 Ampere Schweißstrom mit einem<br />

cos phi von 1 zu entnehmen, ohne eine träge 16 A<br />

Sicherung zu überlasten.<br />

Die hohe Regeldynamik der primär getakteten<br />

Schweißgeräte ermöglicht auch die Nachbildung der<br />

Schweißeigenschaften konventioneller Geräte auf<br />

elektronischem Weg, ohne große Kupfer- und Eisenvolumina<br />

verwenden zu müssen.<br />

Bild 9. Inverter-Schweißgerät, fallnahtsicher<br />

Die in Bild 9 gezeigte Maschine ist zum Beispiel in<br />

ihrem dynamischen Verhalten dem eines Umformers<br />

nachgebildet und somit auch speziell zum Verarbeiten<br />

von cellulose-umhüllten Stabelektroden in der Fallnahtposition<br />

bei der Rohrverlegung im Feld geeignet.<br />

Für diese Anwendung ist natürlich auch der problemlose<br />

Betrieb am Stromgenerator gewährleistet.<br />

2. Modulares, voll digitalisiertes Stromquellensystem<br />

Neben moderner Leistungselektronik hat auch die<br />

Computer- und die moderne Kommunikations- Technologie<br />

in die Schweißstromquelle Einzug gehalten.<br />

Die Vielzahl der heute verwendeten Werkstoffe, der<br />

eingesetzten Schweißprozesse und der Anwendungsmöglichkeiten<br />

sowie steigende Qualitätsanforderungen<br />

und der damit verbundenen Forderung nach<br />

Dokumentation bedingt eine Steuerungstechnik, die<br />

zum einen gleichbleibende Prozeßstabilität in allen<br />

Parametern und Verfahren garantiert und zum anderen<br />

dem Anwender die Einstellung und Bedienung der<br />

Maschine soweit wie möglich erleichtert.<br />

Gerade moderne Multifunktionsanlagen weisen eine<br />

große Anzahl von Einstellparametern auf, so daß der<br />

normale Schweißer häufig überfordert ist und die<br />

Möglichkeiten, die moderne Stromquellentechnik ihm<br />

bietet, nicht voll auszunutzen in der Lage ist.<br />

Bild 10 zeigt eine moderne Bedienoberfläche eines<br />

Multifunktions- Leistungsteils modernster Bauart.<br />

© 2003 <strong>EWM</strong> HIGHTEC WELDING GmbH 5/8 WM029800.doc; 08.03


500A 49,9V<br />

1<br />

Spezial<br />

F<br />

MIG/MAG<br />

GMAW<br />

MSG-Löten<br />

GMA-Brazing<br />

Auftragsschw.<br />

GMA-Surfacing<br />

SG2/3<br />

G3/4 Si1<br />

CrNi<br />

CrNiMn<br />

0,8<br />

0,9<br />

1,0<br />

CO CO2 2<br />

Ar/CO 2<br />

Ar/O 2<br />

Ar/CO 2 /O 2<br />

100%<br />

80-90% Ar<br />

91-99% Ar<br />

Mode<br />

2<br />

Metal<br />

Rutil<br />

Fülldraht<br />

Flux-Cored<br />

Wire<br />

CuSi<br />

CuAl<br />

1,2<br />

1,6<br />

Ar<br />

Ar/N 2<br />

Ar/He/N 2<br />

100%<br />

0-2% NN2 2<br />

0<br />

S<br />

Basic<br />

WIG/TIG<br />

AlMg<br />

AlSi<br />

SP1<br />

SP2<br />

Ar/He<br />

Ar/He/O 2<br />

Ar/He/CO 2<br />

15-70% He<br />

15-30% He<br />

Superpuls<br />

E-Hand/MMA<br />

Al99 SP3<br />

Ar/He/H Ar/He/H 2 2/CO /CO 2 1-5% HH2 2<br />

M310<br />

A<br />

a/z<br />

V<br />

M A<br />

Job Nr<br />

Hold<br />

Bild 10. Bedienoberfläche eines Multifunktions-Leistungsteil<br />

Voll digitalisiert, übernimmt ein programmiertes Expertensystem<br />

die Prozeß- Steuerung. Zum MIG/MAG-<br />

Schweißen gibt der Anwender, geführt vom Leuchdioden<br />

über die Folientastatur das Verfahren, das zu<br />

verschweißende Material, den Drahtdurchmesser und<br />

das verwendete Schutzgas ein. Nach einem mathematischen<br />

Modell des Lichtbogens errechnet der Prozessor<br />

die optimalen Parameter. Ungebräuchliche<br />

oder unlogische Kombinationen werden nicht zugelassen.<br />

Mit einer Regelfrequenz von 50 kHz werden die tatsächlichen<br />

Lichtbogenparameter mit den Berechnungen<br />

des Lichtbogenmodells verglichen und nachgeregelt..<br />

Das hochdynamische Leistungsteil gleicht eventuelle<br />

Bild 11. Modulares Stromquellen-System<br />

Abweichungen in wenigen Mikrosekunden aus und<br />

S<br />

1<br />

optimiert damit zu jedem Zeitpunkt den Lichtbogen.<br />

Dieses Regelprinzip mit Hilfe des mathematischen<br />

Lichtbogenmodells wurde unter dem Namen Integralprozeß<br />

bekannt<br />

Die großen Digitalanzeigen ermöglichen nicht nur das<br />

Ablesen der prozeßrelevanten Größen vor, während<br />

und nach dem Schweißen (Hold- Funktion) sondern<br />

unterstützen auch den Schweißer mit Hilfe des integrierten<br />

Expertensystems beim Auffinden des richtigen<br />

Arbeitspunktes. So kann zum Beispiel über die<br />

Eingabe der zu verschweißenden Blechdicke sofort<br />

der richtige Arbeitspunkt gefunden werden.<br />

Über das gewünschte A- Maß läßt sich der entsprechende<br />

Arbeitspunkt ebenso schnell auffinden; die<br />

dazugehörige Schweißgeschwindigkeit wird automatisch<br />

berechnet.<br />

Eine MIG/MAG- Schweißaufgabe wird im Job- Betrieb<br />

abgehandelt. Ein Job wird bestimmt durch das Verfahren,<br />

den zu verschweißenden Werkstoff, den Drahtdurchmesser<br />

und das verwendete Schutzgas.<br />

Zu einem Job gehören immer ein separat einstellbarer<br />

Start- Arbeitspunkt, ein Slope- Zeit zum nächsten<br />

Arbeitpunkt, eine Slope- Zeit zum ebenfalls separat<br />

einstellbaren Endkrater- Arbeitspunkt sowie der Endkrater-<br />

Arbeitspunkt selbst. In jedem Job sind acht<br />

einzelne Schweißarbeitspunkte programmierbar, die<br />

über den Schweißbrenner abgerufen werden können<br />

und am Brenner angezeigt werden. Möglich ist natürlich<br />

auch eine stufenlose Leistungsverstellung innerhalb<br />

eines Jobs über ein im Brennerhandgriff integriertes<br />

Potentiometer oder über diverse Fernregler-<br />

systeme.<br />

© 2003 <strong>EWM</strong> HIGHTEC WELDING GmbH 6/8 WM029800.doc; 08.03


Neben den fest programmierten Jobs können für spezielle<br />

Anwendungen noch bis zu 128 freie Jobs vom<br />

Anwender direkt und ohne Hilfsmittel programmiert<br />

werden. Frei programmierbare Funktionen sowie das<br />

Superpuls- Schweißen sind standardmäßig eingebaut.<br />

Wie schon anfangs erwähnt, verhalten sich moderne<br />

elektronische Transistor- Stromquellen prozeßneutral.<br />

Damit kann, wie in Bild 11 gezeigt, basierend auf immer<br />

dem gleichen Leistungsteil ein modulares Stromquellen-System<br />

verwirklicht werden, welches hinsichlich<br />

Flexibilität und Unversalität keine Wünsche mehr<br />

offenläßt.<br />

Auswechselbare Bedienoberflächen mit auf softwarebasierender<br />

Logik für jeden Schweißprozeß, prozeßspezifische<br />

Hardware- Module wie zum WIG- Gleichstrom-,<br />

zum WIG- Wechselstrom- Schweißen, sowie<br />

zum Plasma-Schweißen lassen sich frei kombinieren<br />

mit auf die Prozeßleistung abgestimmten Brenner-<br />

Kühlsystemen, Drahtvorschubgeräten zum manuellen,<br />

mechanisierten und Robot-Schweißen und Peripheriegeräten<br />

wie zum Beispiel Fahrwagen und Fernstellern.<br />

Eine Leistungserhöhung ist durch Parallel- Schaltung<br />

zweier oder mehrerer Basis- Leistungsteile problemlos<br />

möglich. Zum MIG/MAG- Doppeldraht- oder Tandem-<br />

Schweißen können ebenfalls zwei Leistungsteile<br />

und Drahtvorschubsysteme parallel betrieben werden.<br />

Die Verschaltung der möglichen Kombinationen ist<br />

denkbar einfach. Über ein systeminternes Kommunikations-<br />

System (Bus) erkennt der Zentral- Prozessor<br />

im Leistungsteil die tatsächlich angeschlossenen Systemkomponenten.<br />

Durch diese automatische Modulerkennung<br />

ist ein Plug & Play- Betrieb, wie man ihn<br />

von modernen PC’s kennt realisierbar.<br />

Die vollkommene Digitalisierung des Systems eröffnet<br />

viele Möglichkeiten der Kommunikation im System<br />

selbst, wie oben beschrieben, aber auch bidirektional<br />

nach außen. Über eine Bus- Schnittstelle kann das<br />

System an alle gängigen Industriebus- Systeme angebunden<br />

werden. So sind Roboter- Schweißzellen<br />

oder Schweißstraßen ohne großen Verkabelungsaufwand<br />

zu realisieren. Durch die Vernetzung über ein<br />

Bus- System ist die on- line Programmierung der<br />

Schweißprozeßparameter und die Qualitätüberwachung<br />

problemlos durchzuführen (Bild 12).<br />

Eine PC- und ISDN-Schnittstelle erweitert die Möglichkeiten<br />

auf eine praktisch weltweite Datenkommunikation.<br />

Über das Internet oder die drahtlose Telekommunikation<br />

kann das System unabhängig vom<br />

jeweiligen Standort umprogrammiert oder mit neu<br />

entwickelten Programmen und updates versehen<br />

werden. Diese Schnittstelle ermöglicht auch bei eventuell<br />

auftretenden Problemen durch externe Kommunikation<br />

mit dem integrierten Service- System eine<br />

Ferndiagnose oder Eingrenzung der Fehlerquelle.<br />

Bild 12. Datenkommunikation durch Digitalisierung<br />

Ein solches modulares Stromquellen- System bietet<br />

sowohl für Anwender in den verschiedenen Industriebereichen<br />

als auch dem Hersteller vielfältige Vorteile.<br />

Dem Anwender stehen preiswerte und beliebig konfigurierbare<br />

Basisgeräte für alle Schweißverfahren zur<br />

Verfügung, da durch die Produktion der immer gleichen<br />

Leistungsmodule in hohen Stückzahlen eine<br />

Reduzierung der Herstellkosten bewirkt. wird. Auf<br />

wechselnde Anforderungen kann durch Zukauf von<br />

Erweiterungsmodulen flexibel reagiert werden. Ein<br />

schneller Service im Fehlerfall durch Ferndiagnose<br />

und durch die problemlose Austauschbarkeit von Modulen<br />

erhöht die Verfügbarkeit der Anlagen. Durch die<br />

Möglichkeit, jederzeit und an jedem Ort ein update der<br />

Software über Internet ober ISDN durchzuführen,<br />

kann das System immer auf dem neuesten Stand der<br />

Erkenntnisse gehalten werden.<br />

© 2003 <strong>EWM</strong> HIGHTEC WELDING GmbH 7/8 WM029800.doc; 08.03


3. Ausblick<br />

Mit dem heutigen Stand der Technik hat die Forschung<br />

und Entwicklung auf dem Gebiet der<br />

Schweißstromquellen- Technik sicherlich noch nicht<br />

ihren Abschluß gefunden. Weiterentwicklungen in der<br />

Technologie der Leistungshalbleiter, die zu noch höheren<br />

Taktfrequenzen bei weiterer Reduzierung der<br />

Leitungs- und Schaltverluste sowie weiterer Vereinfachung<br />

der Ansteuerung führen werden, dürften auch<br />

in der <strong>Schweißtechnik</strong> ihre Anwendung finden. Noch<br />

kleinere, aber auch leistungsfähigere Geräte mit weiter<br />

reduzierten Verlustleistungen und noch besserer<br />

Wirkungsgrade sind im Hinblick auf die Schonung<br />

unserer Energie- und Rohstoff- Vorräte schon in Vorbereitung.<br />

Die Einführung von Lebenszyklus- Analysen<br />

schon in der Entwicklungsphase neuer Produkte,<br />

sowie Untersuchungen zum Ersatz primärer durch<br />

recycelter Rohstoffe zielen in dieselbe Richtung.<br />

Weiterentwicklungen zur Erhöhung der Stromquellendynamik,<br />

die sehr hohe Pulsfrequenzen und Strom-<br />

amplituden im Lichtbogen auch bei großen Schweißkreis-<br />

induktivitäten zulassen, werden dazu führen,<br />

daß die Lichtbogenschweißprozesse WIG und Plasma<br />

in Anwendungsbereiche vorstoßen können, die heute<br />

noch der Lasertechnik vorbehalten sind.<br />

Die zunehmende Leistungsfähigkeit moderner Mikroprozessoren<br />

eröffnet auch in der Steuerungstechnik<br />

neue Möglichkeiten. Selbstlernende neuronale Netze,<br />

eingesetzt zur Führung von Schweißprozessen beliebiger<br />

Art nach vorgegebenen Prozeßgrößen, können<br />

zum Beispiel nach dem Erlernen der Einflüsse von<br />

Materialart, Schutzgas und Drahtdurchmesser auf die<br />

Prozeßführung, diese Erfahrungen in Regelalgorithmen<br />

für andere Kombinationen umsetzen, ohne daß<br />

diese explizit geschweißt werden müssen und auf<br />

diese Weise den Schweißprozeß vor allem in seinen<br />

nichtlinearen dynamischen Zusammenhängen schneller<br />

und präziser regeln als herkömmliche Steuerungen.<br />

Die elektrischen und mechanischen Parameter eines<br />

Schweißprozesses liegen heute meist schon in digitaler<br />

und damit in für Prozessoren verständlicher Form<br />

vor. Wird mit den heute vorhandenen Möglichkeiten<br />

dazu noch das optische und akustische Erscheinungsbild<br />

des Lichtbogens in digitale Form überführt,<br />

werden auch diese Informationen für ein Rechnersystem<br />

verarbeitbar und können zur Prozeßsteuerung<br />

und Prozeßoptimierung verwendet werden.<br />

© 2003 <strong>EWM</strong> HIGHTEC WELDING GmbH 8/8 WM029800.doc; 08.03

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