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SONDERDRUCK - Thermo Scientific

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D 45 35 ISSN 0172-3790 August 2009, 34. Jahrgang<br />

7/8<br />

I N F E C T I O N C O N T R O L A N D H E A L T H C A R E<br />

Offizielles Mitteilungsorgan des Arbeitskreises<br />

Krankenhaus- und Praxishygiene der AWMF,<br />

der Deutschen Gesellschaft für<br />

Krankenhaushygiene (DGKH) und des<br />

Verbundes für Angewandte Hygiene e. V. (VAH)<br />

<strong>SONDERDRUCK</strong><br />

Schaal H, Schulze-Röbbecke R,<br />

Thaneiser M, Glück W<br />

Sterilisation von HEPA-Filtern in<br />

Sicherheitswerkbänken der Klasse 2<br />

mittels Formaldehydbegasung<br />

Sterilization of HEPA-Filters in Class 2<br />

Biological Safety Cabinets using<br />

Vapourized Formaldehyde<br />

Hyg Med 2009; 34 [7/8]: 282–286


Aus der Praxis<br />

Schlüsselwörter<br />

Formaldehydbegasung<br />

HEPA-Filter Sterilisation<br />

Sterilisationsverfahren<br />

für Bioindikatoren<br />

Keywords<br />

Vapourized formaldehyde<br />

HEPA-filter sterilization<br />

Sterilization protocol for<br />

bio-indicators<br />

*Korrespondierender Autor:<br />

Prof. Dr. Heiner Schaal<br />

- Leiter BSL3 Labor -<br />

Institut für Virologie<br />

Universitätsstr.1 / Geb. 22.21<br />

40225 Düsseldorf<br />

E-Mail: schaal@uni-duesseldorf.de<br />

Heiner Schaal 1 *, Roland Schulze-Röbbecke 2 , Marc Thanheiser 3 ,<br />

Walter Glück 4<br />

1 Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Institut für Virologie, Düsseldorf<br />

2 Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Institut für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene,<br />

Düsseldorf<br />

3 Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Abteilung Gentechnik /<br />

Referat 402, Sicherheitsempfehlungen und ZKBS, Berlin<br />

4 <strong>Thermo</strong> Fisher <strong>Scientific</strong>, 63505 Langenselbold<br />

Sterilisation von HEPA-Filtern<br />

in Sicherheitswerkbänken<br />

der Klasse 2 mittels<br />

Formaldehydbegasung<br />

Sterilization of HEPA-Filters in Class 2 Biological Safety Cabinets<br />

using Vapourized Formaldehyde<br />

Zusammenfassung<br />

Hintergrund: Die Sterilisation von High-Effi<br />

ciency-Particulate-Air- (HEPA-) Filtern aus mikrobiologischen<br />

Sicherheitswerkbänken ist ein<br />

oft diskutiertes Problem. Da die Wirksamkeit der<br />

Formaldehydbegasung zur Sterilisation von HEPA-<br />

Filtern bislang nicht nachgewiesen wurde, stellt<br />

eine in-situ-Formaldehydbegasung bislang keine<br />

anerkannte Alternative zum Autoklavieren der Filter<br />

dar. Vertreter aus Wissenschaft, Behörde und Industrie<br />

fanden sich zu einem Expertenkreis zusammen,<br />

um aufgrund der Inaktivierung von Bioindikatoren<br />

(Sporen von Geobacillus stearothermophilus) einen<br />

Wirksamkeitsnachweis der Formaldehydbegasung<br />

von HEPA-Filtern in mikrobiologischen Sicherheitswerkbänken<br />

zu erbringen.<br />

Methodik: Für die Nachweisführung eines wirksamen<br />

Sterilisationserfolgs bei den Bioindikatoren<br />

wurden diese im Arbeitsraum und in den<br />

H14-HEPA-Filtern (Vor- und Hauptfilter) einer Sicherheitswerkbank<br />

der Klasse 2 verteilt und über<br />

einen Zeitraum von 9 Stunden bei ca. 65 °C und<br />

einer relativen Luftfeuchtigkeit von 100 % mit<br />

Formaldehyd begast.<br />

Ergebnisse: Die besonderen Materialeigenschaften<br />

der typischen HEPA-Filter der Sicherheitswerkbänke<br />

und die Anforderungen an eine Sterilisation<br />

erfordern eine spezifizierte Anpassung des anerkannten<br />

Raumdesinfektionsverfahrens mit Formaldehyd.<br />

Unter Einhaltung der hier ermittelten<br />

Parameter von Luftfeuchtigkeit, Temperatur und<br />

verdampfter Formaldehydmenge wird ein Wirksamkeitsnachweis<br />

der Formaldehydbegasung von<br />

HEPA-Filtern einer Sicherheitswerkbank mittels<br />

Bioindikatoren erbracht.<br />

282<br />

Hyg Med 2009; 34 [7/8] © mhp-Verlag GmbH<br />

Schlussfolgerungen: Die hier beschriebene<br />

Formaldehydbegasung erweist sich als wirksames<br />

Verfahren zur Sterilisation von HEPA-Filtern einer<br />

Sicherheitswerkbank für Mikroorganismen und deren<br />

Dauerformen. Lediglich der Sonderfall der Prioneninaktivierung<br />

ist hiervon ausgenommen. Diese<br />

Ergebnisse beenden die Jahrzehnte andauernde<br />

Debatte um die Wirksamkeit der Formaldehydbegasung<br />

von HEPA-Filtern in Sicherheitswerkbänken.<br />

Hyg Med 2009; 34 [7/8]: 282–286<br />

Summary<br />

Background: The sterilization of high efficiency<br />

particulate air- (HEPA-) filters from biological safety<br />

cabinets has often been discussed. Since vapourized<br />

formaldehyde so far has not been tested for<br />

HEPA-filter sterilization, it does not present an acceptable<br />

alternative to autoclave sterilization at<br />

present. In the study presented here, representatives<br />

from science, government agencies and industry<br />

got together to establish a new formaldehyde<br />

sterilization protocol for HEPA-filters in<br />

biological safety cabinets (BSC).<br />

Method: To validate the effectiveness of formaldehyde<br />

sterilization, spores of Geobacillus stearothermophilus<br />

were used as bio-indicators and<br />

placed in different positions inside the BSC and the<br />

pre- and main H14-HEPA-filters of an enhanced<br />

class 2 BSC. The BSC run over a period of 9 hours<br />

with vapourized formaldehyde at approx. 65 °C and<br />

relative humidity of 100 %.<br />

Results: The particular characteristics of a typical<br />

HEPA-filter of a BSC and the requirement for a<br />

sterilization protocol necessitated specific cus-


tomization of the well-established disinfection<br />

protocol using vapourized formaldehyde. Adhering<br />

to the parameters determined here, (relative humidity,<br />

temperature, and amount of vapourized<br />

formaldehyde), the effectiveness of sterilization of<br />

bio-indicators inserted into HEPA-filters of a class<br />

2 BSC is demonstrated.<br />

Conclusions: The new protocol for vapourized<br />

formaldehyde presented in this study proves itself<br />

as effective in the sterilization of HEPA-filters of a<br />

BSC. However, this protocol is not suited to inactivate<br />

prions. These results close the decade-long<br />

controversy concerning the efficacy of vapourized<br />

formaldehyde for the sterilization of BSC and their<br />

HEPA-filters.<br />

Einleitung<br />

Die Inaktivierung von gefährlichen biologischen<br />

Agenzien wird in Bereichen mäßigen<br />

und höheren Risikos durch das anerkannte<br />

Raumdesinfektionsverfahren der Begasung<br />

mit Formaldehyd vorgenommen [1,2,3].<br />

Da die Wirksamkeit der Formaldehydbegasung<br />

zur Sterilisation von HEPA-Filtern<br />

bislang nicht nachgewiesen wurde, gelten<br />

die Filter auch nach einer Begasung nicht<br />

als steril, sondern nur als „sicher für den<br />

Gebrauch beim Tragen geeigneter Schutzkleidung“.<br />

Solche Filter sollten daher nach<br />

Entnahme autoklaviert oder einer zugelassenen<br />

Verbrennung zugeführt werden<br />

[4]. Der europäische Stand der Technik für<br />

mikrobiologische Sicherheitswerkbänke<br />

DIN EN 12 469 weist in seinem informativen<br />

Anhang auf die Begasung der Filter<br />

mit Formaldehyd hin, wenn die Filter<br />

einer Werkbank beispielsweise gewechselt<br />

werden müssen. Gleichzeitig besteht<br />

der Auflassungsvermerk, dass zusätzlich<br />

eine anerkannte Inaktivierungsmaßnahme<br />

notwendig ist, zum Beispiel durch Autoklavieren<br />

oder Verbrennen.<br />

Die Gesetzgebung zum Arbeitsschutz<br />

in Bereichen, in denen mit biologischen<br />

Agenzien mit Risikopotential umgegangen<br />

werden muss, schreibt in der Regel die<br />

Verwendung von mikrobiologischen Sicherheitswerkbänken<br />

vor [6,7]. Die Sicherheitswerkbank<br />

der Klasse 2 nach DIN<br />

EN 12 469 hat sich hier weitestgehend<br />

durchgesetzt, da sie die nötigen Schutzfunktionen<br />

für den Anwender, das Bearbeitungsgut<br />

und die Umgebung bietet.<br />

Das mit über 70 % im Bereich der<br />

mikrobiologischen Labore vertretene,<br />

bekannteste und seit Jahrzehnten bewährte<br />

System stellt die Sicherheitswerkbank<br />

mit einem HEPA-Umluft- und einem<br />

HEPA-Abluftfilter dar (Abbildung 1).<br />

Die Qualität und Funktion des Luftvorhangs<br />

an der Arbeitsöffnung zusammen mit<br />

der Integrität des Filtersystems und der<br />

Qualität der laminaren Umluftströmung<br />

bilden die Faktoren für die Personen- und<br />

Umgebungsschutzeigenschaften des Gerätes.<br />

Die Filter sind mit der Klassifizierung H 14<br />

nach DIN EN 1822 vorgeschrieben. Sie sind<br />

danach so bemessen, dass sie Partikel mit<br />

der Most Penetration Particle Size (MPPS)<br />

von ca. 0,1–0,2 µm zu 99,995 % abscheiden.<br />

Dies ist einer Abscheideleistung von 99,99 9%<br />

bei einer Partikelgröße von 0,3 µm gleichzusetzen.<br />

Der von oben nach unten gerichtete<br />

turbulenzarme, laminare Umluftstrom<br />

drückt eventuelle Aerosolfreisetzungen im<br />

Arbeitsraum auf die Arbeitsoberfläche und<br />

führt sie über die darin enthaltenen Luftschlitze<br />

zu den Filtern ab.<br />

Wenn besonders reine Arbeitsbedingungen,<br />

erhöhte Abscheidegrade oder hohe<br />

Sicherheit vor Kreuzkontaminationen durch<br />

den Umluftstrom erforderlich sind, kommen<br />

Abbildung 1: Schematische Zeichnung einer<br />

mikrobiologischen Sicherheitswerkbank der<br />

Klasse 2 in einfacher Ausführung. Durch die<br />

Ventilatoren wird an der Gerätefront Luft als<br />

Luftvorhang in die Werkbank gerichtet angesaugt<br />

(Zuluftstrom, rote Pfeile). Ein Großteil der<br />

Luft wird im Arbeitsraum über ein HEPA-Filter<br />

(grauer Kasten oberhalb des Arbeitsraumes) gereinigt<br />

als Umluft-Volumenstrom geführt (blautürkis),<br />

der sowohl den Produkt- als auch den<br />

Verschleppungsschutz des Gerätes für das Bearbeitungsgut<br />

bestimmt. Nach Durchmischung mit<br />

dem Umluftstrom wird der Teil der Luft, der an<br />

der Gerätefront angesaugt wurde, als Mischluftstrom<br />

aus Zu- und Umluftstrom (hellvioletter<br />

Pfeil) über ein weiteres HEPA-Filter auch an<br />

die Umgebung oder in ein übergeordnetes Abluftsystem<br />

bauseits abgegeben. Nicht gefilterte<br />

Bereiche in der Sicherheitswerkbank sind Beige-<br />

Hellbraun unterlegt.<br />

283<br />

Hyg Med 2009; 34 [7/8] © mhp-Verlag GmbH<br />

Aus der Praxis<br />

seit mehr als 25 Jahren verstärkte Systeme<br />

mit zusätzlicher HEPA-Filterstufe (~3-Filtersysteme)<br />

genauso zum Einsatz, wie zum<br />

Schutz vor hochwirksamen Stoffen mit<br />

Gefährdungspotential oder zur Vermeidung<br />

von Risiken bei der Filter-Handhabung und<br />

-Entsorgung [8]. Hierbei handelt es sich um<br />

so genannte 3-Filter-Systeme, die sowohl<br />

im Umluftstrom des Arbeitsraums als auch<br />

im Geräte-Abluftstrom mindestens 2 HEPA-<br />

Filter in Reihe geschaltet haben (Abbildung<br />

2). Dabei ist das zentrale Hauptfilter meist<br />

segmentiert (Abbildung 3), leicht und mit<br />

geringstem Kontaminationsrisiko für das<br />

Wartungspersonal und die Umgebung<br />

wechselbar. Das Filter ist in der Regel unterhalb<br />

der eigentlichen Arbeitsfläche des Arbeitsraums<br />

angeordnet. Die beiden anderen<br />

HEPA-Filter dienen dann nur noch als „Verteilfilter“<br />

des Luftstroms am klassischen<br />

Einbauort der Klasse 2-Sicherheitswerkbank<br />

in einfacher Ausführung.<br />

Die Umluft und die Geräteabluft werden<br />

so jeweils mindestens 2-fach filtriert. Der<br />

Mindest-Abscheidegrad, des HEPA-Filtersystems<br />

wird in Bezug auf (Nominal-)Partikel<br />

der Größe 0,3 µm gegenüber einer<br />

einfachen Sicherheitswerkbank um den<br />

Faktor 100 000 erhöht (H 14-Filter nach DIN<br />

EN 1822). Die segmentierten Filterelemente<br />

des Hauptfilters lassen sich einzeln beurteilen<br />

und im Falle des nötigen Wechsels<br />

können diese während laufender Lüftung<br />

sequenziell innerhalb des geschützten Arbeitsraums<br />

verpackt und der geregelten<br />

Sterilisation/Entsorgung zugeführt werden.<br />

So ist ein Höchstmaß an Sicherheit des<br />

Wechsels für das Wartungspersonal und die<br />

Umgebung in Bezug auf mögliche Kontaminationsrisiken<br />

gewährleistbar [9].<br />

Da die Formaldehydbegasung zur Sterilisation<br />

der Filter von Sicherheitswerkbän-<br />

Abbildung 2: Schematische Zeichnung einer<br />

mikrobiologischen Sicherheitswerkbank<br />

der Klasse 2 in verstärkter Ausführung.<br />

Ähnlich der klassischen Ausführung (vgl.<br />

Abbildung 1 und Legende), jedoch wird<br />

der Gesamtluftstrom, der in der Sicherheitswerkbank<br />

gefördert wird, ständig über<br />

mindestens 2 hintereinander geschaltete<br />

HEPA-Filterstufen gereinigt. Hier wird das<br />

durch ein segmentiertes HEPA-Hauptfilter<br />

erreicht, das dafür sorgt, dass die restliche<br />

Sicherheitswerkbank von Kontaminationen<br />

frei gehalten wird. Sowohl der im Arbeitsraum<br />

rezirkulierende Umluftstrom als auch<br />

der Abluft-Volumenstromanteil des Systems<br />

wird (mindestens) 2-fach über H14-HEPA-<br />

Filter gefiltert. Durch diese Filteranordnung<br />

wird der mögliche kontaminierte Bereich<br />

deutlich verringert.


Aus der Praxis<br />

ken bislang keine anerkannte Alternative<br />

zum Autoklavieren darstellt, war es das Ziel<br />

dieser Validierung, Parameter zu definieren,<br />

die die Sporen von Geobacillus stearothermophilus<br />

mittels Formaldehydbegasung aller<br />

Filter in der laufenden Sicherheitswerkbank<br />

sicher inaktivieren.<br />

Material und Methoden<br />

Nachweisführung, Testverfahren<br />

und Testverlauf<br />

Für die Nachweisführung eines wirksamen<br />

Sterilisationserfolgs von Bioindikatoren nach<br />

DIN ISO 11138-5:2006 mittels Formaldehydbegasungen<br />

wurde eine Sicherheitswerkbank<br />

der Klasse 2 in verstärkter Ausführung<br />

(~ 3-Filter-System) herangezogen<br />

(Abbildung 2 und 3A).<br />

Technische Daten<br />

der Sicherheitswerkbank<br />

Hersteller: <strong>Thermo</strong> Fisher <strong>Scientific</strong>, Marke<br />

Heraeus Modellreihe HERAsafe, Typ KSP<br />

12, Länge der Arbeitsöffnung 1,2 m; Höhe<br />

der Arbeitsöffnung 0,2 m; Nominaler Umluft-Volumenstrom<br />

~823 m 3 /h; reduzierter<br />

Luftstrom bei geschlossener Frontscheibe<br />

~ 240–360 m 3 /h; Innenraum-Volumen /<br />

Gesamt-Dampfraum der Sicherheitswerkbank<br />

1,85 m 3 ; Filtermaterial auf Basis von<br />

Borosilikatglasfasern.<br />

Sterilisationsverfahren<br />

Unabhängig vom Verfahren wurde die<br />

technische Lüftung der Sicherheitswerkbank<br />

während des gesamten Begasungszeitraums<br />

bei reduzierter Stufe betrieben,<br />

Öffnungen geschlossen bzw. die Umgebung<br />

durch einen Aktivkohlefilter vom<br />

Abluftsystem getrennt. Dies gewährleistet<br />

einen Druckausgleich beim Erwärmen und<br />

einen minimalen Abluftstrom, wodurch<br />

das Abluftfilter der Werkbank vom Formaldehyd<br />

gleichmäßiger durchströmt wird.<br />

Desinfektionsmittel-Verdampfer<br />

Der hier verwendete Desinfektionsmittel-<br />

Verdampfer besteht aus einem Verdampferteil<br />

für Formalin und einem davon<br />

abhängig gesteuerten Verdampferteil für<br />

Ammoniak-Wasser. Er wurde so konstruiert,<br />

dass mehrheitlich nur Heißdampf den<br />

Luftströmungen des Gerätes beigemischt<br />

wird. Mittels Einschalt-Verzug wird zunächst<br />

das Verdampfen des Formalins angesteuert.<br />

Nach ca. 15–20 Minuten schaltet der Trockengehschutz<br />

des Formalinverdampfers<br />

auf ein Zeitglied, das abhängig von der<br />

einzustellenden Einwirkzeit, nach deren<br />

Ablauf das Verdampfen des Ammoniak-<br />

Wassers ansteuert. Ist dessen Verdampfung<br />

abgeschlossen, schaltet der zugehörige Trockengehschutz<br />

das System aus.<br />

Formaldehydbegasung<br />

Verfahren A<br />

In Anlehnung an das Standard-Raumbegasungsverfahren<br />

gemäß RKI-Liste<br />

[1] bzw. TRGS522 wurden 60 ml einer<br />

Formaldehyd-Lösung (17,5 %) in einer<br />

Sterilwerkbank verdampft und nach<br />

Abbildung 3: Segmentierte H14-Hauptfilterstufe im Arbeitsraum. Seitenansicht (A)<br />

einer mikrobiologischen Sicherheitswerkbank der Klasse 2 in verstärkter Ausführung.<br />

Teilansicht (B) mit einem herausgenommenem Segment des H14-Hauptfilters.<br />

284<br />

Hyg Med 2009; 34 [7/8] © mhp-Verlag GmbH<br />

12-stündiger Einwirkzeit mit 20 ml Ammoniak<br />

(25 %) neutralisiert.<br />

Verfahren B<br />

Es wurden 1000 ml einer Formaldehyd-<br />

Lösung (17,5 %) in einer Sterilwerkbank<br />

verdampft und nach 12-stündiger Einwirkzeit<br />

mit 300 ml Ammoniak (25 %)<br />

neutralisiert. Die Luftfeuchtigkeit im Dampfraum<br />

der betriebenen Sicherheitswerkbank<br />

wurde durch zwei im Arbeitsbereich der<br />

Sicherheitswerkbank seitlich aufgestellte<br />

Wasserbäder (befüllt mit je 18 l H 2 O) erhöht.<br />

Die Erhöhung der Luftfeuchtigkeit erfolgte<br />

über das Aufheizen der Wasserbäder auf<br />

96 °C. Durch die vollständige Einhausung<br />

der Sicherheitswerkbank mit 40 mm Styroporplatten<br />

wurde dem Wärmeabfluss<br />

aus dem Dampfraum entgegengewirkt.<br />

Durch diese Isolationsmaßnahme konnte<br />

die allein durch die Wasserbäder erzeugte<br />

Einwirktemperatur von ~65 °C aufrechterhalten<br />

werden. Das Gerät zur Fomaldehyd-<br />

Verdampfung wurde in der Mitte der Arbeitsfläche<br />

auf die Ränder der Wasserbäder<br />

aufgestützt, so dass sich das Gerät 15 cm<br />

über der Arbeitsfläche befand. Zur Messung<br />

der Luftfeuchte (kapazitiver Feuchtefühler;<br />

Feuchtesensor FH A646-1; Ahlborn Mess-<br />

und Regelungstechnik GmbH, Holzkirchen)<br />

und der Temperatur (Widerstandsthermometer;<br />

PT 100 4-LEITER 4mm M-FX 416,<br />

Abbildung 4: Verwendete Bioindikatoren nach DIN ISO 11138-5:2006 in<br />

Form von „Sporenstreifen“. Die Sporenstreifen (A) wurden an einem Ende<br />

aufgefädelt (B), um sie dann entweder im Innenraum des Arbeitsraums oder<br />

in den Filtern befestigen und steril wieder entnehmen zu können.<br />

Abbildung 5: Verteilung der Sporenstreifen in den Filtern. Die aufgefädelten<br />

Sporenstreifen (vgl. Abb. 4B) wurden an den mit Pfeilen markierten Positionen<br />

(s. Längsschnitt durch eine Sicherheitswerkbank (A), Aufsicht (B) und<br />

Frontansicht (C) eines Filtersegmentes) einseitig oder beidseitig eingebracht.


B; TMH Temperatur Messelemente, Hanau)<br />

im Dampfraum wurden je zwei Messfühler<br />

unterhalb des Umluftfilters in der Mitte und<br />

am Rand der Arbeitsfläche positioniert. Die<br />

Messwerte wurden über den gesamten<br />

Begasungszeitraum im Abstand von 30 sec<br />

aufgezeichnet. Alle Anschlusskabel wurden<br />

durch die Stopfen an der Seite geführt, um<br />

ein Maximum an Dichtigkeit des Dampfraums<br />

zu gewährleisten.<br />

Überprüfung des Sterilisationserfolgs<br />

Zur Überprüfung des Sterilisationserfolgs<br />

wurden Bioindikatoren nach DIN EN ISO<br />

11138-5:2006 in Form von „Sporenstreifen“<br />

verwendet (BAG-BioStrip, Fa. BAG Health<br />

Care GmbH, Lich, Cat. No. 7479, Abbildung<br />

4). Diese enthalten auf einem Trägermaterial<br />

10 5 Sporen von Geobacillus stearothermophilus<br />

ATCC 7953 als Testkeime (D-Wert 121 °C<br />

1,7; D-Wert 134 °C 0,10; Z-Wert 9,1). Bei den<br />

Sterilisationstests wurden die Sporenstreifen<br />

im Raum, auf den inneren Oberflächen<br />

und in den Filtern der Sicherheitswerkbank<br />

verteilt (Abbildung 5).<br />

Nach Formaldehyd-Exposition wurde<br />

jeder Sporenstreifen mit einer sterilen<br />

Pinzette in ein verschließbares Röhrchen<br />

mit CASO-Bouillon und Zusatz von TLCH<br />

zur Formaldehyd-Inaktivierung (Fa. heipha<br />

Dr. Müller GmbH, Eppelheim, Art.<br />

Nr. 58200090) gegeben. Zusätzlich wurde<br />

je Versuch eine Positiv-Kontrolle mit nicht<br />

exponierten Sporenstreifen mitgeführt.<br />

Anschließend wurden die Röhrchen gemäß<br />

DIN 58948 Teil 14 [10] zur Hitzeaktivierung<br />

der Sporen 60 min im Wasserbad<br />

bei 90 °C gehalten und danach 7 Tage bei<br />

57 °C bebrütet. Kam es während der Bebrütungszeit<br />

zur Vermehrung der Test-<br />

keime (feststellbar anhand einer sichtbaren<br />

Trübungs- bzw. Sedimentationsbildung<br />

innerhalb eines Röhrchens), so<br />

wurde der jeweilige Teststreifen als „nicht<br />

sterilisiert“ beurteilt. Bei ausbleibender<br />

Trübung bzw. Sedimentation galten die<br />

Testkeime des Teststreifens als inaktiviert,<br />

der Teststreifen somit als „sterilisiert“. Nur<br />

bei Sterilisation ausnahmslos aller Teststreifen<br />

wurde die Sterilisation der Sicherheitswerkbank<br />

als erfolgreich bewertet.<br />

Ergebnisse<br />

Um die Inaktivierung von Sporen von<br />

Geobacillus stearothermophilus (ATCC 7953)<br />

durch Verfahren A nachzuweisen, wurden<br />

160 Sporenstreifen in allen Filtern, an den<br />

Scheiben und frei hängend im Arbeitsraum<br />

der Sicherheitswerkbank eingebracht und<br />

nach 12-stündiger Formaldehyd-Exposition<br />

einem Sterilitätstest unterzogen. Überraschenderweise<br />

kam es bei ausnahmslos<br />

allen 160 Sporenstreifen nach eintägiger<br />

Bebrütung bei 57 °C zu einer deutlichen<br />

Vermehrung der Testkeime. Dieses Ergebnis<br />

zeigt, dass das Standardverfahren zur<br />

Raumbegasung gemäß RKI-Liste [1] zur<br />

Inaktivierung von Geobacillus-stearothermophilus-Sporen<br />

gänzlich ungeeignet ist.<br />

Entsprechend den Empfehlungen zur<br />

Anlagensterilisation mit Formaldehyd<br />

sollte die Formaldehyd-Exposition optimalerweise<br />

bei einer Temperatur oberhalb<br />

von 60 °C und einer relativen Luftfeuchtigkeit<br />

von 100 % stattfinden [3].<br />

Um während des gesamten Expositionszeitraums<br />

die Temperatur und Luftfeuchtigkeit<br />

zu erhöhen, wurden nachfol-<br />

285<br />

Hyg Med 2009; 34 [7/8] © mhp-Verlag GmbH<br />

Aus der Praxis<br />

gend ein Wasserbad und ein Heizungsradiator<br />

in den Arbeitsraum eingebracht und<br />

die Formaldehydverdampfung bei eingeschaltetem<br />

Wasserbad (96 °C) wiederholt.<br />

Die Überprüfung des Sterilisationserfolges<br />

erfolgte wiederum mittels Bioindikatoren.<br />

Wenngleich über den gesamten Begasungszeitraum<br />

nun eine mittlere erhöhte<br />

Temperatur von ~45 °C gemessen werden<br />

konnte, zeigte sich gleichzeitig, dass die<br />

Luftfeuchtigkeit innerhalb des Arbeitsraums<br />

der Werkbank zum Heizungsradiator<br />

hin drastisch abnahm. Insgesamt lag<br />

die mittlere Luftfeuchtigkeit, trotz des vom<br />

Wasserbad erzeugten heißen Wasserdampfes<br />

bei lediglich ~28 %. Da allerdings<br />

einige Sporenstreifen in der Nähe des<br />

Wasserbads ein verzögertes Wachstum<br />

zeigten, deutete dieses Ergebnis darauf hin,<br />

dass eine weitere Erhöhung der Lufttemperatur<br />

bei gleichzeitiger konstant hoher<br />

Luftfeuchtigkeit zu einem Sterilisationserfolg<br />

führen könnte.<br />

Als nächstes wurde daher ermittelt, wie<br />

mit handelsüblichen Mitteln die Temperatur<br />

über den gesamten Begasungszeitraum<br />

oberhalb von 60 °C bei einer gleichzeitigen<br />

relativen Luftfeuchtigkeit von 100 % aufrecht<br />

erhalten werden kann. Als Ergebnis<br />

einer Reihe von Vorversuchen stellte sich<br />

der unter Verfahren B beschriebene Versuchsaufbau<br />

als geeignet heraus.<br />

Um mittels Bioindikatoren zu prüfen,<br />

ob dieser Versuchsaufbau auch zur wirksamen<br />

Sterilisation aller HEPA-Filter führt,<br />

wurden 77 Sporenstreifen im Arbeitsraum<br />

und in allen Filtern der Werkbank eingebracht.<br />

Es wurde darauf geachtet, dass<br />

Sporenstreifen insbesondere auch an kritisch<br />

eingeschätzten Stellen (z. B. in den<br />

Abbildung 6: Temperatur- und Luftfeuchteverlauf<br />

während der Formaldehydbegasung.<br />

Während der<br />

Begasungsdauer wurde die Temperatur<br />

und die relative Luftfeuchte alle<br />

30 sec gemessen. Über den Begasungszeitraum<br />

von 9 Stunden (hellgrau<br />

markiertes Zeitfenster) ergab sich<br />

bei erfolgreicher Sterilisation eine<br />

100 %ige Luftfeuchte bei einer mittleren<br />

Temperatur von 65 °C.


Aus der Praxis<br />

äußerst seitlich angebrachten Filtern) positioniert<br />

wurden. Um die Wahrscheinlichkeit<br />

für einen wirksamen Sterilisationserfolg<br />

zu erhöhen, wurde zusätzlich die<br />

Menge der verdampften Formaldehyd-<br />

Lösung erhöht. Die Werkbank selber wurde<br />

vollständig mit Styroporplatten eingehaust,<br />

um einem Temperaturverlust innerhalb<br />

der Werkbank entgegen zu wirken.<br />

Unter diesen Bedingungen (Verfahren<br />

B) konnte über einen Zeitraum von<br />

9 Stunden eine Durchschnittstemperatur<br />

von 64,7 °C (Messfühler 1) bzw. 65,5 °C<br />

(Messfühler 2) bei einer Luftfeuchte von<br />

100 % erreicht werden (Abbildung 6).<br />

Erwartungsgemäß konnte nun auch tatsächlich<br />

eine Sterilisation ausnahmslos<br />

aller 77 Sporenstreifen nachgewiesen werden.<br />

Diese Ergebnisse lassen den Schluss<br />

zu, dass die HEPA-Filter gleichmäßig vom<br />

Formaldehyddampf erfasst wurden und<br />

die Wirksamkeit des Sterilisationsverfahrens<br />

an allen erfassten Stellen innerhalb<br />

der Sicherheitswerkbank und der Filter<br />

gleichermaßen gegeben war.<br />

Diskussion<br />

Obwohl die Raumbegasung mit Formaldehyd<br />

als anerkanntes Desinfektionsverfahren<br />

und die Niedrigtemperatur-Dampf-<br />

Formaldehyd-Sterilisation als anerkanntes<br />

Sterilisationsverfahren gilt, gibt es viele unterschiedliche<br />

Meinungen über die Sicherheit<br />

des Verfahrens für die Applikation an<br />

mikrobiologischen Sicherheitswerkbänken,<br />

da ein eindeutiger Wirksamkeitsnachweis<br />

bislang nicht erbracht wurde. Die einzige<br />

gesicherte Erkenntnis ist, dass sich Formaldehyd<br />

nicht zur Inaktivierung von Prionen eignet.<br />

Aufgrund der fixierenden Wirkung und<br />

der damit verbundenen Resistenzerhöhung<br />

gegenüber anderen Inaktivierungsverfahren<br />

ist Formaldehyd dort kontraindiziert [5].<br />

Bereits 1991, vor Erscheinen der TRGS<br />

522, wurde durch die Hanauer Firma Heraeus<br />

eine mikrobiologische Untersuchung zur<br />

Sterilisation von Sicherheitswerkbänken<br />

mittels Formaldehyd durchgeführt. Die<br />

Versuche wurden an einer Sicherheitswerkbank,<br />

ganz ähnlich der heutigen Klasse 2 in<br />

verstärkter Ausführung mit so genanntem<br />

3-Filter-System, durchgeführt, da diese die<br />

höchsten Anforderungen an die Sterilisation<br />

der gesamten Werkbank mitsamt der Filter<br />

stellen. Es wurde nachgewiesen, dass der<br />

Formaldehyddampf alle eingesetzten HEPA-<br />

Filterstufen durchdringt. Die Versuche<br />

wurden mit Bacillus-subtilis-Sporen durchgeführt,<br />

die im Arbeitsraum der Werkbank<br />

vernebelt worden waren. Die anschließende<br />

Begasung erfolgte nach der damals gültigen<br />

DIN 12 950, wie sie auch heute noch im<br />

informativen Anhang J der aktuellen DIN<br />

EN 12 469 beschrieben ist (vgl. Verfahren<br />

A). Unter diesen Bedingungen konnte gezeigt<br />

werden, dass Keime im Arbeitsraum<br />

und auf der Oberfläche des Hauptfilters inaktiviert<br />

worden waren. Ungeklärt blieb<br />

jedoch insbesondere die Frage, inwiefern die<br />

Filterinnenräume mit Testkeimen beaufschlagt<br />

waren und wie hoch die erzielte<br />

Keimreduktion war.<br />

Die hier nun vorgestellten Untersuchungen<br />

zeigen, dass Sporen in Sporenstreifen,<br />

die unmittelbar auf die Filter und zwischen<br />

die Falten der Filter gebracht wurden, durch<br />

den Formalddampf wirksam inaktiviert<br />

werden können, dass aber die relative Luftfeuchtigkeit<br />

und die Temperatur kritische<br />

Parameter darstellen, die während des Inaktivierungsvorgangs<br />

bestimmte Mindestwerte<br />

erreichen müssen. Sterilisationsversuche<br />

im Rahmen unserer Vorversuche<br />

zeigten, dass selbst bei einer relativen Luftfeuchtigkeit<br />

von 100 % eine Durchschnittstemperatur<br />

von lediglich ~47 °C nicht zur<br />

Inaktivierung aller Keime führte, sondern<br />

erst Temperaturen von ca. 65 °C.<br />

Wenngleich die minimal wirksame<br />

Sterilisationstemperatur bei der Begasung<br />

zwischen 47 °C und 65 °C liegen wird und<br />

ebenso die eingesetzte Formaldehydmenge<br />

reduziert werden könnte oder spezifische<br />

Validierungen mit den resistentesten umhüllten<br />

und unbehüllten Viren für ausschließlich<br />

virologisch arbeitende Laboratorien<br />

zu einer Reduzierung der notwendigen<br />

Begasungsparameter führen könnte,<br />

können bei Durchführung des hier beschriebenen<br />

Verfahrens B nicht nur die<br />

entnommenen Filter, sondern der gesamte<br />

Innenraum der Sicherheitswerkbank als<br />

praktisch steril betrachtet werden.<br />

In Bereichen höheren Risikos erscheint<br />

neben dem Erfassen der physikalischen<br />

Parameter das Überprüfen der<br />

Wirksamkeit des Sterilisationsverfahrens<br />

durch Bioindikatoren nach DIN EN ISO<br />

11138-5 als sinnvoll.<br />

Das hier geschilderte Sterilisationsverfahren<br />

ist dem Autoklavieren, bei dem<br />

lediglich die Filter selbst sterilisiert werden,<br />

vorzuziehen, insbesondere dann,<br />

wenn eine Sicherheitswerkbank gewartet<br />

oder ausgemustert werden soll.<br />

286<br />

Hyg Med 2009; 34 [7/8] © mhp-Verlag GmbH<br />

Danksagung<br />

Wir danken Herrn Björn Wefers, Institut für<br />

Virologie, Frau Hanne Monix und Barbara<br />

Noske, Institut für Medizinische Mikrobiologie<br />

und Krankenhaushygiene sowie den<br />

Herrn Klaus Hauck, Rudi Kampfmann und<br />

Heinrich Müller (<strong>Thermo</strong> Fisher <strong>Scientific</strong>)<br />

für ihre exzellente technische Unterstützung<br />

bei der Durchführung dieses Projekts.<br />

Interessenkonflikt<br />

Die Autoren erklären, dass kein Interessenkonflikt<br />

im Sinne der Richtlinien<br />

des International Committee of Medical<br />

Journal Editors besteht.<br />

Literatur<br />

1. Liste der vom Robert Koch-Institut geprüften und anerkannten<br />

Desinfektionsmittel und -verfahren (Desinfektionsmittelliste,<br />

15. Ausgabe), 2007, Bundesgesundheitsbl<br />

- Gesundheitsforsch. - Empfehlung Gesundheitsschutz;<br />

50: 1335–1356.<br />

2. Technische Regel für Gefahrstoffe 522, Raumdesinfektion<br />

mit Formaldehyd (TRGS 522), Ausgabe: Juni 1992,<br />

zuletzt geändert: BArbBl. Heft 9/2001.<br />

3. Wallhäuser, K. H.; Praxis der Sterilisation, Desinfektion,<br />

Konservierung, Keimidentifizierung, Betriebshygiene; 5.<br />

völlig überarbeitete Auflage; 1995; Georg Thieme Verlag,<br />

Stuttgart, New York.<br />

4. DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; DIN EN 12469,<br />

Ausgabe: 2000-09; Biotechnik - Leistungskriterien für<br />

mikrobiologische Sicherheitswerkbänke; Beuth Verlag<br />

GmbH.<br />

5. Die Variante der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (vCJK)<br />

Abschlussbericht der Task Force vCJK zu diesem<br />

Thema. Bundesgesundheitsbl-. Gesundheitsforsch-<br />

Gesundheitsschutz. (4/2002) 45:376–394.<br />

6. Verordnung über Sicherheit und Gesundheitsschutz bei<br />

Tätigkeiten mit biologischen Arbeitsstoffen (Biostoffverordnung<br />

– BioStoffV) vom 27. Januar 1999; BGBl. I S. 50;<br />

zuletzt geändert März 2007; BGBl. I S. 261.<br />

7. Verordnung über die Sicherheitsstufen und Sicherheitsmaßnahmen<br />

bei gentechnischen Arbeiten in gentechnischen<br />

Anlagen (Gentechnik-Sicherheitsverordnung<br />

- GenTSV) vom 14. März 1995; BGBl. I S. 297; zuletzt<br />

geändert März 2007; BGBl. I S. 261.<br />

8. DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; DIN 12980,<br />

Ausgabe: 2005-06; Laboreinrichtungen – Sicherheitswerkbänke<br />

für Zytostatika; Beuth Verlag GmbH.<br />

9. Stellungnahme der ZKBS zur Entsorgung der nachgeschalteten<br />

HEPA-Filter aus einer mikrobiologischen<br />

Sicherheitswerkbank der Klasse 2 in einer gentechnischen<br />

Anlage der Stufe 3; Az.: 6790-07-47; 6. Mai 2008;<br />

www.bvl.bund.de.<br />

10. DIN Deutsches Institut für Normung e. V.; DIN 58948<br />

Teil 14, Ausgabe: Jan. 1987; Bio-Indikatoren zur<br />

Prüfung auf Wirksamkeit von Formaldehydgassterilisatoren.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.thermo.com/bsc<br />

Lit.Code: PFBSC_HEPASterilisation_2009

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