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Bezirksbeamter Norbert Heymann Siedlungsgeschichte Senne ...

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BGW und Comeniusschule sind eine Kooperation eingegangen<br />

Ein verlässlicher Partner für die Förderschule<br />

Robin hat ein dreiwöchiges<br />

Praktikum in dem LandschaftsbaubetriebKrammenschneider<br />

& Kitschke gemacht.<br />

„Ich habe dort gelernt, wie man<br />

Pfl astersteine verlegt. Das hat<br />

mir so viel Spaß gemacht, dass<br />

ich unbedingt Garten- und<br />

Landschaftsbauer werden möchte“,<br />

sagt der 17-Jährige, der die<br />

10. Klasse der Comeniusschule<br />

besucht. Das Praktikum hat ihm<br />

die BGW vermittelt – als Teil<br />

einer Kooperationsvereinbarung,<br />

die die BGW mit der Comeniusschule<br />

geschlossen hat.<br />

Kooperation umfasst<br />

drei Teilbereiche<br />

Die Comeniusschule an der<br />

Elbeallee in <strong>Senne</strong>stadt ist eine<br />

städtische Förderschule. In den<br />

Klassen 1 bis 10 werden rund 150<br />

Schülerinnen und Schüler mit<br />

einem besonderen Förderbedarf<br />

in den Bereichen Lernen, Sprache<br />

und Verhalten unterrichtet.<br />

„Es war uns sehr wichtig, eine<br />

Kooperation mit einer Förderschule<br />

einzugehen. Denn diese<br />

Schulform führt leider nach wie<br />

vor ein Schattendasein. Dabei<br />

ist sie es wert, vom Schatten ins<br />

Licht geholt zu werden“, betont<br />

BGW-Geschäftsführer <strong>Norbert</strong><br />

Müller.<br />

Die Kooperation umfasst drei<br />

Projekte, die der vertieften<br />

18<br />

Berufsorientierung der Förderschüler<br />

dienen sollen. Die BGW<br />

unterstützt die Comeniusschule<br />

zum einen bei der Suche nach<br />

Praktikumsplätzen im Berufsfeld<br />

„Rund ums Wohnen“ (Garten-<br />

und Landschaftsbau, Maler und<br />

Lackierer, Hausmeister, Metall,<br />

Holz u.a.). „Wir stellen selbst<br />

Praktikumsplätze zur Verfügung,<br />

sprechen aber auch die Handwerksbetriebe<br />

an, mit denen wir<br />

zusammenarbeiten“, erläutert<br />

<strong>Norbert</strong> Müller.<br />

Einblicke in das Berufsleben<br />

Neben einem dreiwöchigen<br />

Betriebspraktikum in der<br />

10. Klasse gewinnen die Schülerinnen<br />

und Schüler in ein- bis<br />

zweitägigen Wochenpraktika<br />

Einblicke in das Berufsleben.<br />

„Die Praktika sind von großer<br />

Bedeutung, da sich aus ihnen<br />

heraus häufi g Ausbildungsverträge<br />

ergeben. Unser Ziel ist es<br />

ja, dass jeder unserer Schüler<br />

eine Ausbildung macht und ein<br />

selbstständiges Leben mit eigenem<br />

Einkommen führen kann.<br />

Das gelingt uns auch, da unsere<br />

Schüler alle hochmotiviert sind.<br />

Niemand von ihnen möchte<br />

Hartz IV-Empfänger werden.<br />

Daher sind wir sehr froh, dass<br />

wir mit der BGW einen Partner<br />

aus der Wirtschaft gefunden<br />

haben“, sagt Lars von Bargen,<br />

Leiter der Comeniusschule.<br />

Lars von Bargen<br />

(vorne links),<br />

Leiter der<br />

Comeniusschule<br />

und <strong>Norbert</strong><br />

Müller (vorne<br />

rechts) unterzeichneten<br />

den<br />

Kooperationsvertrag.<br />

Die Schüler der<br />

Comeniusschule<br />

bedankten sich<br />

bei der BGW<br />

mit einer selbst<br />

angefertigten<br />

Holzbank.<br />

BGW-Auszubildende<br />

gestalten den Unterricht<br />

Ein zweiter Bereich der Kooperation<br />

ist das Unterrichtsthema<br />

„Wohnen und Leben“. Auszubildende<br />

der BGW werden in<br />

zeitlich befristeten Projekten<br />

und Seminaren den Schülern<br />

das notwendige Wissen zum<br />

Thema „Wohnen“ vermitteln.<br />

„Wenn wir unsere Zehntklässler<br />

fragen, wie sie sich ihr Leben<br />

in fünf Jahren vorstellen, wird<br />

der Wunsch nach einer eigenen<br />

Wohnung an erster Stelle<br />

genannt. Umso wichtiger ist es,<br />

dass sie über den Aspekt des<br />

Wohnens gut informiert sind“,<br />

so Lars von Bargen. Unter dem<br />

Motto „Kommunikation und<br />

Bewerbung“ steht der dritte<br />

Aspekt der Vereinbarung. Bei<br />

der BGW werden die Comeniusschüler<br />

künftig simulierte<br />

Bewerbungsgespräche führen<br />

und damit eine weitere Hilfestellung<br />

für den Einstieg in das<br />

Berufsleben erhalten.<br />

Eine Bank als Geschenk<br />

„Gerade die schwächeren Mitglieder<br />

unserer Gesellschaft gilt<br />

es zu fördern und ihnen den Weg<br />

in eine selbstständige Zukunft<br />

zu ebnen. Von daher passt das<br />

Engagement der BGW nur allzu<br />

gut zu unserem Slogan, der<br />

lautet: Raum für die Zukunft“,<br />

erklärt <strong>Norbert</strong> Müller. Für dieses<br />

Engagement haben sich die<br />

Schüler der Comeniusschule auf<br />

ganz besondere Weise bedankt:<br />

Sie schenkten der BGW eine<br />

selbst angefertigte Holzbank.<br />

TNS Infratest befragte 400 Bielefelder<br />

BGW ist bekannt wie ein bunter Hund<br />

Nicht nur wegen ihrer farbigen<br />

Fassaden ist die BGW<br />

in Bielefeld bekannt wie ein bunter<br />

Hund. Bei einer Befragung<br />

durch das Meinungsforschungsinstitut<br />

TNS Infratest wurde<br />

auf die Frage, welche Bielefelder<br />

Wohnungs- und Baugesellschaften<br />

den Befragten spontan<br />

einfallen, die BGW mit 51 Prozent<br />

mit Abstand am häufi gsten<br />

genannt. Damit hat sich die<br />

spontane Bekanntheit gegenüber<br />

2001 (damals 23 Prozent) mehr<br />

als verdoppelt. Die Gesamtbekanntheit<br />

(Bekanntheit wurde<br />

zusätzlich durch Vorlesen des<br />

Namens konkret abgefragt) lag<br />

sogar bei 90 Prozent. „Dieses<br />

gute Ergebnis ist sicherlich darauf<br />

zurückzuführen, dass die<br />

BGW Präsenz auf vielen Ebenen<br />

zeigt. Wir mischen uns stärker<br />

in die Stadtentwicklung ein und<br />

setzen Akzente in der Stadt“, sagt<br />

BGW-Geschäftsführer <strong>Norbert</strong><br />

Müller.<br />

Wichtiger Auftraggeber<br />

für die hiesige Wirtschaft<br />

Vom 20. August bis zum<br />

3. September 2008 hatte TNS<br />

Infratest in einer repräsentativen<br />

Telefon-Befragung 400 Bielefelderinnen<br />

und Bielefelder ab<br />

16 Jahren befragt. Neben der<br />

Bekanntheit ging es dabei auch<br />

um das Image, das die BGW<br />

in der Bevölkerung besitzt. 62<br />

Prozent der Befragten waren der<br />

Meinung, dass sich die BGW um<br />

ihre Mieter kümmert. 69 Prozent<br />

sahen die BGW vor allem<br />

als Vermieter von preiswertem<br />

Wohnraum. 67 Prozent vertraten<br />

die Ansicht, dass die BGW ein<br />

wichtiger Auftraggeber für die<br />

Bielefelder Wirtschaft ist, und 60<br />

Prozent gaben an, dass sich die<br />

BGW sozial engagiert.<br />

180 Millionen Euro seit 2000<br />

in den Bestand investiert<br />

Welche Assoziationen verbinden<br />

die Bielefelder mit der<br />

BGW? Die meisten Nennungen<br />

entfi elen auf den sozialen<br />

Wohnungsbau und die Wohnungsvermietung<br />

sowie auf die<br />

Instandhaltung und Renovierung.<br />

Während im Jahr 2001<br />

nur 1 Prozent der Befragten die<br />

BGW mit den Aspekten „gute<br />

Wohnungen/schönes Wohnen“<br />

in Verbindung brachten, waren<br />

es sieben Jahre später 17 Prozent.<br />

„Die konsequente Modernisierung<br />

unserer Bestände hat sich<br />

offensichtlich gelohnt. Seit dem<br />

Jahr 2000 hat die BGW immerhin<br />

180 Millionen Euro in ihre<br />

Bestände investiert“, so Müller.<br />

„Bielefelder Modell“ ist<br />

nur wenigen bekannt<br />

Wichtigste Säule des Dienstleistungsspektrums<br />

der BGW<br />

ist das Vermietungsgeschäft –<br />

und dies wissen die Bielefelder<br />

Bürger. Ein Viertel brachte die<br />

BGW mit Wohnungsangeboten<br />

und ein weiteres mit Wohnungs-<br />

180 Millionen<br />

Euro investierte<br />

die BGW in den<br />

letzten neun<br />

Jahren in ihren<br />

Bestand. Neben<br />

energetischen<br />

Umbaumaßnahmen<br />

erhielten<br />

viele Häuser<br />

Balkone und<br />

Terrassen.<br />

vermietungen in Verbindung.<br />

Jedem Zehnten war bekannt,<br />

dass sie auch Wohnungen für<br />

sozial schwache oder ältere Menschen<br />

anbietet. Hingegen waren<br />

die Sponsoring-Aktiviäten der<br />

BGW kaum bekannt. Wenig<br />

bekannt war auch das von der<br />

BGW entwickelte „Bielefelder<br />

Modell“ des Seniorenwohnens<br />

mit Versorgungssicherheit.<br />

60 Prozent der Befragten, die<br />

angaben, die BGW zu kennen,<br />

hatten von ihr einen sehr guten<br />

und guten Eindruck, lediglich<br />

8 Prozent einen weniger guten<br />

und schlechten Eindruck. Ein<br />

knappes Drittel würde sich bei<br />

der Wohnungssuche bestimmt<br />

oder wahrscheinlich an die BGW<br />

wenden, ein weiteres zumindest<br />

eventuell – ein gutes Drittel<br />

würde dies jedoch nicht tun.<br />

<strong>Norbert</strong> Müller: „Auch wenn<br />

wir mit den Ergebnissen insgesamt<br />

zufrieden sind, müssen wir<br />

weiter an uns arbeiten. Wir<br />

haben unser Ziel erst dann<br />

erreicht, wenn jedem, der in<br />

Bielefeld eine Wohnung sucht,<br />

zuerst die BGW einfällt.“<br />

19

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