Das Berkenthiner - Stecknitz-Region
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GGV_2011_2012_k12_rpf 26.05.11 18:32 Seite 9<br />
Auf den Spuren des weißen Goldes<br />
An der Schleuse von Berkenthin steht die Skulptur des Kanal -<br />
herings, der zum Symbol für die <strong>Stecknitz</strong>-<strong>Region</strong> geworden<br />
ist. Die Geschichte des Kanals hängt eng mit der des Salzhandels<br />
zusammen. Salz war im Mittelalter ungeheuer wertvoll, wurde<br />
zeitweise sogar in Gold aufgewogen. Denn als es noch keine technische<br />
Kühlung und keine Chemie gab, nicht einmal Konserven -<br />
dose und Einweckglas, konnten Lebensmittel nur durch Salz haltbar<br />
gemacht werden.<br />
Da es in den skandinavischen Ländern nur geringe Salzvorkom -<br />
men gibt, in diesen Ostsee-Anrainer-Staaten aber die Fischerei<br />
eine große Rolle spielt, war der Bedarf an Salz zur Konservierung<br />
des Fangs besonders groß. Ab Lübeck war es unproblematisch, all<br />
diese Länder über das Meer mit Salz zu beliefern.<br />
Schwierig war der Weg von Lüneburg nach Lübeck. Erst mit dem<br />
Bau des <strong>Stecknitz</strong>-Kanals konnte die Fracht schneller und in<br />
größeren Mengen nach Lübeck gebracht werden.<br />
Die Skulptur des<br />
Kanalherings<br />
(großes Foto) steht<br />
an der Schleuse von<br />
Berkenthin. Sie<br />
wurde 2003 von<br />
dem Kählstorfer<br />
Künstler Tim Adam<br />
geschaffen.<br />
Der Kanalhering<br />
wurde zum Symbol<br />
der <strong>Stecknitz</strong>-<br />
<strong>Region</strong>. Im Jahr<br />
2009 erbaute Adam<br />
auch für die<br />
Gemeinde Krum -<br />
messe ein<br />
Kunstwerk: „Der<br />
Heringsschwarm“<br />
(kl. Foto) begrüßt<br />
die Gäste an der<br />
Brücke über den<br />
Elbe-Lübeck-Kanal.<br />
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